1821 / 139 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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quier Drummond hat deponiren müssen. Der Lord Kammer- Herr hat vorläufig die Schlüssel des großen Westminster - Ein- ganges zu sich gesteckt und eine Reise nach Frankrei angetre- ten. Auch hier in der Hanptstadt sind Anschläge gemacht wor- den, die Protestanten zur Geburtstag - Feier Wilhelm III. ein- uladen.

y Ín der Grafschaft Limerik foderte die berüchtigte Bande, eines Hrn. W. auf, thr seine Pistolen auszuliefern ; er betheuerte, feine zu: haben,*erinnerte sie, ihr schon früher seine Vogelflinte austedändigt zu haben, und fragte, wenn er diese wieder zurü erhalten werde. „Wenn Alles aus ist‘/ erwiderte der Anführer ; „und wann wird das seyn// fragte Hr. W. weiter. „„Das weiß nur Gott,// entgegnete der Anführer. „Wann wir das traurige Geschäft begonnen, wissen wir wohl, aber wann und wie es ende, weiß Keiner.‘/ ]

Ein Baumwollspinner in Ardwick hat einen sich frei be- wegenden Dampfwagen erfunden, der, ohne Pferde, bergauf und bergab, 9 bis 10 Engl. Meilen in einer Stunde geht, und für Passagiers und. Güter bestimmt ist. adet

n den Bezirken von Marlborough-Street und Worship- Street, welche von 500,000 Menschen bewohnt werden, sind nur 14 Konstabler angestellt; ein Beweis, wie sehr es an polizeilicher Aufsicht mangelt , und ein Umstand, welcher dle täglich zunehmende Erscheinung der Verbrechen gegen die df- fentliche Sicherheit erklärt. Die, den Amerifanichen Nor- den querdurch (across) bereisende Gesellschaft, befand sich nach eingekommener Nachricht vom JFun., im besten Wohlseyn und hatte den Winter in der Gegend der Düärren Lande (barren

rounds) ganz annehmlich zugebracht. Man lebte vom Flei- he der Rennthiere, die dort in großer Menge sich aufhalten und schaarenweise vor dem Lager vorbeizog2n. An der Spiße der 40 Mann starken Gesellschaft besand sich Kapitain Franklin, Noch während des Jun. wollte sie ihren Weg hinabwärts den Hearn’s-Fluß fortseßen.

Am 4. Nevbr. wurden von einem Bewohuer des St. James Square 5 verdächtige Menschen bemerkt, von wel- chen der eine, halb entfkleidet, in Begriff stand, sich in das 20 Fuß, tiefe Wasser zu werfen, weil er nicht anders zu dem davon umschlossenen Standbilde König Wilhelms gelangen fonnte. Ein Zufall stôrte die Unternehmung; die Z Menschen fluchteten sich und ließen einen Korb in Stich. Blaues und oran- gefarbiges Band, ein jeidenes orangefarbenes- reich verziertes Kleid in Form einer Rômijchen Toga, u. dgl. Herrlichkeiten lagen im Korbe, welcher sofort der obrigfkeitl. Behörde überliefert ward. Nichts desto weniger prangte dennoch am folgenden Morgen das Standbild mit den Wahrzeichen des Orangismus.

wei Vinden, eine orange- und eine purpurfarben, hingen ihm von den Schultern herab ; die Bedeckung des Hauptes war eben- falls orangefarben, und den übrigen Körper zierte wohlgeord- net ein Ueberfluß dieser verpönten Gesellschaftzeichen. :

Brüssel, 12. Nov. Der Mitarbeiter an der Redaktion des Flambeau,. Hr. Leeman ist begnadigt und seiner Haft ent- lassen. | s 48 Gotha. Am 10. Nov. starb hier an den Folgen eines wiederholten Schlagflusses, der berühmte Kapellmeister Andreas

Romberg.

Hamburg, 17. Nov. Von Herrn A. F- Haldimand u. Söhnen in London it eine Anleihe von 5 Mill. Pfd. Sterl. mit der Dà- nischen Regierung abgeschlossen, wovon zroet Drittel in Pfd. Sterl. und ein Drittel in Hamb. Mrk. Bko. ausgestellt werden.

Die Bedingungen sind: daß eine Hälfte des ganzen Darlehns nicht vor dem Fahre 1825 ausgefertigt werden darf/ daß die Zin- sen auf das ganze Darlehn vom zo. Jun. dieses Jahres an/ zu 5 pCt. in London tin halbjährigen Terminen, die deit 51- Dec. D: f. anfangen , auf Vorzeigung der fälligen Koupons an den Jahaber derselben, frei von allen Kosten bezahlt werden; die 11 Hamb. Mrk. Bko. gesiellten Koupons sind auf Pfd. Sterl. zu reduciren/ uind zwar zu dem am Verfall-Tage stattfindenden Kourse der Unze Standard- Silber in Barren, die Kölnische Mark fein zu 27 Mrk. 12 Schill. Hamb. Bko. gerechnet, und so lauten auch die Obligationen.

Die Rückzahlung des Kapitals soll in der Art fiattfinden, daß der ganze Betrag innerhalb vierzig Jahren vom 20. Jun. 1822 durch jährliche Ankäufe für Rechnung der Regierung, und zwar: während der nächsten 25 Jahre zum Belauf von 60,000 Pfd St.

azu nadffolg. 10 een Geis 00/000 -

S d S A E i, ebli t) bf de 220/000 jährlich abgezahlt wird, welche Partial - Ankäufe halbjährlich in gleichen Beträgen stattfinden. Als Sicherheit find verpfändet :

1) Die sämmtlichen Einkünfte des Suudzolies. de 25 Die Hypotheken und anderen Sicherheiten der Westindischen Plantagen und Gutsbesißern daselbsi geleisteten Vorschüsse.

5) Der Netto -Bétrag der Einkünfte der Westindischen Fnselu

St. Thomas, St. Croix und St. Jan.

Die Obligationen in Pfd. Sterl. find von 100, 250, 500 und 1000 Pfd. Sterl., und die in Hamb. Bko. von 1400 und 2800 Mrk,

z Am 135. L s bereite eien Umsäße in dieser neuen

Anleihe zu 775 bis 78 gemacht worden. i :

annover, 13. Nov. Der Staats- und Kabinets-Mi- nister, Graf von Münster, wird, wie es heißt, 8 Tage noch hier verweilen, und sodann die Rückreise nach London antreten.

Kassel, den 15. Nov. Der Hr. Graf von Diepholz ist gestern von Frankfurt nach Hannover hier durchgereist.

Am 12, Nov. ging der General - Major von Spiegel zum

Diesenberg mit Tode ab. Leipzig. Nicht häufig vereinigten sich so viele , auf un- seren Messhandel ungünstig einwirkende Umstände, als diesmal. ieher gehören vor Allem die politischen Gestaltungen der Eu- röpäischen Welt. Die Unruhen und der Partei - Geist des ei- nen, und die militairische Besekung des anderen Staates; die Rüstungen Russlands, die ansteckenden Krankheiten, welche die südlichen Häfen Frankreichs bedrohen, der Kampf der Engli?

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schen Industrie mit der teutschen: alle diese Umstände ü einen höchst nachtheiligen Einfiuß auf diese Messe.

Was die einzelnen Haudel-Zweige anlangt , so sanken | Wollpreise während der Messe nicht unbedeutend. Jn Tu( fauften die Russen und Polen viel ein, nicht nur in fei sondern selbst in ordinairen Sorten. Das Sinken des Ry schen Kourses aber war den Geschäften nicht günstig. A flagten die Tuchmacher aus den Preußischen Landstädten. Y fann nicht befremden, da sie hauptsächlich auf die kleine K schaft rechnen ,- während die ‘großen Fáäbrikanten und de Kommissionairs, die fremden en-gros-Käufer befriedigen, @ hatte z. B. das Leipziger Haus, rnst Halberstadt, das sj Tuche größtentheils in Preußen fabriciren lä}st, und Jj aus Jahr ein, einen oder mehre Kommis im Auslande uny hált, auch diesmal sehr bedeutender Geschäfte dahin sich zu M freuen. Was die feinen wollenen Waaren anlangt - #0 gh die Käufer den teutschén Artikeln dieser Art, den entschieden Vorzug vor den Englische, und gingen dabei so weit, das bei dem Einkaufe dieser Waaren sich ausdrüctlih ihren sprung nachweisen ließen. Das Haus Albreht u. Komp.y Zeiß machte eben so gute Geschäfte, als zu Ostern. 6

Haus Schlunzig aus Zeiß, und der Fabrikant Kirsch au WScocéholm, 9. Nov.

lenburg, hatten in ihren vorzüglichen Waaren vorxtrefslichen| saß. Jn Absicht auf die Englischen Artikel, mit deu Plaß durch die Juden wieder überschwemmt war, zeigten mehre auffallende Erscheinungen, und zwar -machten sie aáchst ihrer unglaublichen Quantität, durch ihre außer | Verhältnissen stehende Wöhlfeilheit, so wie durch ihre \chck! Beschaffenheit bemerklih. Wegen dieser geriethen sie in ü so üblen Ruf, daß Niemand sie kaufen wollte. Die Ens der haben ohne alle Frage die sclechtesten Geschäfte gem Man \chäßt den Verlust, welchen sie auf dieser Messe erli auf 1,000,000 Thaler. Angesehene Euglische Häuser nl daher die, Messe nicht wieder beziehen. “Die Sächsischen tun-Fabrikanten schienen zufrieden zu seyn, während die N chateller es weniger waren, als zu Ostern. Für Mode-Wai hatten, wie gewöhnlich, die zahlreichen Pariser und Jtalil \chen Häuser gesorgt. Die Seiden - Handlungen, welche 1

F riest, 1. Nov. Heute liefen mehre Schiffe aus Zaute, 1 und Kalamata, nah kurzen Fahrten von 9 bis 10 Ta- hier cin. Die mitgebrachten Briefe bestätigen die Ein- ¿ von Tripoliza, behaupten aber, diese Festung sey mit m genommen, und All-s niedergemaht worden; blos 5 he Anführer habe man als Geißeln am Leben erhalten. y erzählen die gedachten Schisser, die Griechische Flotte die Turkishe am 16. Oft. beim Vorgebirge von MNava- angegrisfen, und ihr einen bedeutenden Verlust beigebracht. Einigen sollen nicht weniger als 21 Türkische Schisse von Griechen genommen und 12 verbrant worden seyn. Allein Angaben scheinen uoch sehr der Bestätigung zu bedürfen, dre Nachrichten den Türken den Sieg zuschreiben. Neapel, 26. Oft. Auch in der Provinz Terra die La- wird durch die energischen Maßregeln der Regierung, die liche Ruhe bald gänzlich hergestellc seyn. Mehre der be- esten Anführer von Räuberbanden sind in Gefechten ge- n, oder haben sich freiwillig der Gerechtigkeit überliefert. Rom. Am 24. Aft. in der Mitternacht fuhr ein Blilz- l in das Theater des Marcellus/ brach durch das Ge- und verlor sich in den unterirdischen Gängen.

Die Anrede des Staatsrathes nborg, in welcher derselbe den Dank für die Errichtung ‘tatue Karls X11, dem Könige ausdrückte, beautwortete folgendermaßen: ; die Gesinnungen, welche Sie Mir, eben ausdrüen sind n mehr als einer Hinsicht werth; sie zeigen das vollfonmmene rständnis unserer Neigungen und unjerer Gedanken; ste be- è Mir, daß meine Muthmaßungen Über die Tugenden der dinavischen Völker wohl gegründet waren , wenn Ich dachte, ch durch diesen Aft der ktndlichen Liebe, ihren Willens-Meli- 1 entgegen kommen und ihre Wünsche erfüllen würde. Diese che waren legitim. Die Zeitgenossen dürfen nicht fürchten, è Nachwelt sie verleugne; die Geschichte wird ihr die Gründe ander seen. Sie wird ihr sagen, daß, nachdem dieser - gute

der Wünschen der Nation beistimmte, welche Mich durch Vlorreiche. Wahl zum Throne berufen hatte, er Mich als sei- obu annahm, und Mir stets die Zärtlichkeit des besten der bewahrte. Der Eifer, den alle Klassen. der Bürger zeigen, der Feierlichkeit dieses Festes beizutragen , ist ein authenti-

dem rohen E. M U SOE G, N WZeugnis seiner Wohlthaten und seines von ihnen erhalteneit Preise, da G lebte inte nat günstig ausgefallen (C Mdentens. Unsere Nachkommen werden in diesem Standbilde Häujer, dle mit Französischen Seiden - Waaren handen, W Pergnügen die Zúge des Fürsten erkennen, dem zwei frei ge-

\chwerten sich sehr über die schlechten Farben dieser Arti} dem man der Wohlfeilheit wegen sich noch immer der, wäh der Kontinental-Sperre eingeführten, Farbe-Surrogate bedi Diese Klagen scheinen den Umjaß der Farbe-Stoffe mit bi zu haben, worin, zumal in Judigo, Verkehr gewesen ist, Die Elberfelder Fabrikanten von seidenen und halbsy nen Tüchern waren mit der Messe zufrieden; dagegen verm die Leinewand - Händler schmerzlich die Griechischen Einkän Auch diesmal wollten die Nähnadel-Fabrifanten aus den Rh Gegenden, ihren Absaß nicht loben. Der Verkehr mit Mes Waaren war nichr erheblich, wogegen in Leder bedeutende ( schäfte gemacht wurden. Wahr]cheinlih haben die auswi gen Rüstungen das Verlangen nach diesem Artikel gest Nicht minder lebhaft war der Verkehr in Rauchwaaren ui namentlich in Grauwerk, einem für die Kürschner in Nu burg, Weißenfels 2c. schr wichtigen Handel-Artifel. Juf sem Jndustrie-Zweige hat sich cine bemeckenswerthe V râll rung zugetragen. Bisher brachten die Russen ihr rohes Gi Werk hieher, wo es vou den Kärschnern der oben genann Städte eingefkauft, gar gemacht und alsdann als fertige Wi wieder in das Ausland verkauft wurde. Es is vorauszuseh daß ein jeder so unnatürlicher Verkehr, mit der Zeit eine turgemäßere Wendung nehmen muß. Schon auf dieser M boten einige Russische und Polnische Juden, ganz pcäpariel

nach Frankreich ab.

Im Ganzen war auch auf dieser Messe, die Anzahl 28 Pernaunt, der Staatsrefer. Grabowski, der General-Pro-

Verkäufer unverhältnismäßig groß gegen die der Käufer. Y den Griechen waren nur Abgeordnete der Wiener Häuser! dem Plaße. Von Polnischen und Russischen Juden ga viele, obgleich sie nicht so zahlreich zu seyn schienen, alsy anderen Messen. Bedeutendes Aufjehen erregte die im d. J. zu Elberfeld gestistere Rheinisch-Westindische Kompaÿ das Leipziger Haus Vettet u. Komp. nimmt für dich Aktien an. Wie es heißt, hat sich hier, wie in Franft England u. a. O., eine Assekuranz- Gesellschaft zum Bi des Pasch-Handels gebildet, die bereits sich fo vollständig] ganisirt haben soll, daß sie die Gegenden, in welchen vorzü geschmuggelt wird, förmlich in Distrikte getheilt, und für den einen besonderen Agenten , meistens einen Juden bestellt F Das Hauptaugenmerk ist dabei auf das Einschwärzen | Kolonial-Waaren gerichtet.

Bei Marienberg, an der Böhmischen Gränze erschoß | längst der Sächsische Ulanen - Lieutenanz v. S., seinen N ments-Kamerad:n R. im Duell, und ward landflüchtig.

Manheim. Am 10. Nov. starb hier der Admiral F v. Kinkel, Königl. Niederländischer Gesandter, nach gtägl) Krankenlager an der Brust- Enbßündung.

Nürnberg. Der Fürst von Metternich fam am Nov. hier an, und seßte am 12. die Rükreise nach Wien f

Speier. Am 5. Nov. ward das neue, beiden Konfe nen gemeinschaftliche Schulhaus eingeweiht. Mehr als / Kinder nahmen Besiß von den hellen, heiteren und gehn Lehrsálen, Das neue im Ganzen s{chône Gebäude, steht dem Plabe der Ruinen des ehemaligen Reichs-Kammergerlch

Würzburg, 6. Nov. Wegen geringen Wein-Ertrages/Þ diesmal der Zehnte erlassen.

Grauwerk-Tafeln zum Verkauf, und seßten davon nicht wet B arshau, 6. Nov. Für die neuorganisirte Kommission

,

ne Völker ihre politische Wiedergeburt vertrauten; dieses BVolkliebe #9 auLgezeichueten Monarchen, der manchem Un- abhalf, und sich als einen religieusen Beobachter der Ge- igte. Glücklich, die Stüße jeines Alters gewesen zu seyn, h es allemal doppelt, wenn Fch Meine Gedanken auf die

Ma rfe richte, die seine große Seele gefaßt hatte und decen

heung er Mir überließ. Schon seit mehren Fahren ernten

Rie Früchte Desjenigen, was Karl X1I1I. für das Vaterlaud Än hat, und das Andenken an seine glänzenden Verdienste wird

: dauern, als das Monument, welches Fch heute zu seinem htnisse errichte. Mdge dieses Andenken unter uns die glüd Harmonie, den männlichen Muth und die edlen Tugenden en und von lter zu Alter fortwähren lassen- , welche die 2, den Ruim und die Wohlfahrt der Nationen begründen.

Zotgestern reisten der König und der Kronprinz nach Wustschlosse. Rosersberg ab, wo der Geburts-Tag unserer in auf eine sehr glänzende Weise gefeiert wurde. zen wird die eheliche Verbindung . des Freiherrn Stjer-

Imit der Tochter des Sraatsministers von Engestrôm voll-

Sämmtliche, die Statue Karls Xl11 betressende 1, sollen 250,000 Rthlr. Bko. betragen. Am: 16.-d, ird hier in dem großen Opern-Saale ein Masken-Ball

in werden. Seit Gustavs 111. Ermordung auf einer

erade, ist feiner in der Hauptstadt gewesen. An-

der Strafe, bei Brot und Wasser gefangen zu siben, ist |

dger auf immer des Landes verwiesen worden.

ultus uud der Volksaufklärung sind zu Generat - Diref-

r des Staatsrathes Kalasanty Szaniawski, und der srefer. Zielinsfi.

der Kammerherr Tymowski ist zum ersten Sekretair des srathes ernannt. i

das Universitäts-Gebäude erhält, außer mehren Sonnen- auf seinen verschiedenen Pavillons, noch die {dne Uhr jugenmus, welche auf der diesjährigen ‘Kunstausstellung en war. Jhr Perpendikel ist durch einen Kompensator den Einfluß der Wärme und Kälte gesichert.

Der am 5. d. verstorbene reiche Graf Franz Krasii, soll Summen in barem Gelde hinterlassen haben.

s man bei dem Baue eines Privat-Hauses, welches hier Stelle des Zaluskischen Bibliothek-Gebäudes tritt, im

das alte Fundament herausbrach, fand sich in der Tiefe ehr als einer Klafter, ein ganz vortrefflihes Steinpfia-

0 wie ein aus Ziegeln künstlich zusammengeseßter Fuß- 1. Ein noch merkwürdigerer Fund aber waren gegen 40 ne Brustbilder verschiedener Polnischer Herzoge und Kö- auch Lithguischer Herzoge. Einige derselben sind wohl er- , bis auf die Nasen, die allen fehlen. Eins dieser Bil- uß, nah dem Anzuge und dem Orden des Goldenen Vlie- urtheilen, Sigismund den dritten (gest. 1632) vorstel-

M Außerdem har man neben mehren architektonischen Ver-

gen von guter Bildhauer-Arbeit, gegen 15 Statuen my- ischer Personen in folossaler Größe, von denen einige unbeschädigt sind, aus derselben Tiefe herausgebracht. dar ist noch mehr Ausbeute zu erwarten. Welchem Pracht- ide diese Kunstwerke angehörten, ist noch nicht ausgemit- nur so viel weiß man, daß die angeseheue Familie Da-

_stitutionellen Behörden abgeseßt und neue ernannt.

nilowicz einen Pallast an dieser Straße hatte. Wie aber bei dem Baue des Bib, efk-Gebäudes so viel Standbilder unent.

_deckt und unbenusßt bleiben konnten, ist uubegreiflih. Nur

die Wahrheit spriht auch aus diesen Truúmm i i ern, daß einst O der Sue und REEN über diesen Das gan nd, von denen der Gegenwart i Í Do E rDIpty geblieben is. E Petersburg. Bei der Ordnung und Aufstellung der hiesigen Kar Bocholt der verschiedenen Die Dee RELA E ungei/ hac man zufällig ein Paar Kupfer - Platten entdeckt, aus U Abdru sih ergab, daß sie einen sehr großen topo- grap ischen Plan der Eroberung von Smolensk durch die Po- i im Jahrs 1634 enthalten, der auf Befehl Königs Wla- dis aw 1V. in Danzig 1636 gestochen worden ist. Dieser Plan ist älter, als alle befannte topographisch-strategische Zeichnun gen zu der Kriegsgeschihte des Nordens; er existirt nirgende weiter, wenigstens ist bis jeßt seiner nirgends Erwähnung ge schehen ; die - anschaulihe Darstellung der militairischen An- züge und Gebräuche jener Zeît, welche er außerdem enthält, » Bio pte asfrarpagg anz 6 Zweifel ist er von Peter 1, in Sluck, als dieser dort die rstlih ¿ Radziwilfß, ibli wegnahm, n erbeutet t mge E Semlin, 29. Oft. Jm Meerbusen von. Kassandra sol- len die Griechen drei Schiffe unter Türkischer Flagge E

| nommen haben, worauf sich Waffen und Munition für die | Türkischen. Truppen befanden.

_Zemona (Serbische Gränzstadt), 20. Oft. Ein hier an- gefommener Macedonier meldet, daß die Türken im Gefechte bei Kassandra, 15,000 (?) Mann eingebüßt haben. Die Musel- männer, hiedurch auf das Aeußerste erbittert, beschlossen alle Chrijteu zu Salonichi und Seres zu morden. Jn Seres hiel- cen sie Wort; es lebt dort kein Grieche mehr. Zu Salonichi verdanften die Christen ihre Rettung einem ganz unverhoften Umstande. Vier Pascha’s, bei den Gefechten von Kassandra in die Hände der Griechen gefallen, {rieben an die Anführer der Mujelmänner: „unser Schicksal hangt von Eurer Mäßigung ab; bei dem ersten Kopfe, den ihr einem Griechen von Salo- nichi abhauen lasst, sind wir alle vier dem martervollsten Tode preisgegeben. Dann falle unser Blut auf Euch und Eure Kinder.‘/ Dies Billet wirkte. Den Griechischen Bewohnern von Salonichi ward kein Haar gekrümmt. (Dieser ganze Ar- tifel bedarf der Bestätigung.) : :

d Zante, 25. Sept. Der Befehl des Divans, sämmtliche Griechische Bewohner von Cypern zu entwaffnen, vollführte der dasige Gouverneur mit solher Pünktlichkeit, daß den Schlächtern jogar ihre Messer weggenommen, und sie so au- per Stand gejeßt wurden, ihrem Geiverbe nachzugehen. Der Gouverneur, sich bei dieser Maßregel immer uoh nicht sicher genug glaubend, ließ zu seiner Besaßung noch 2000 Mann von St. Jean d’Acre stoßen, und jeßt durchzog täglich die Garnijon alle Straßen, und beging alle mögliche Aus\hweifungen.

Madrid, 29. Oft. General Empecinado ist seiner Gou- verneur-Srelle von Zamora entseßt, weil er ein, von dem De- putirten Alpuente abgefaßtes Libell gegen das Gouvernement, den Truppen hatte vorlesen lassen.

_D. de Castro ist zum bevollmächtigten Minister am Por- tugisischen Hofe ernannt worden.

Man glaubt mit Gewisheit, einem abermaligen Minister- Wechsel tafgegen tonen zu dürfen.

__JIn Orihuela ertönte bei einer kirchlichen Procession der wied rholte Ruf: „Es lebe die a e euie, und A A. i ____Die Unternehmer der Armee - Verpfleg - Bedürfnisse feit 8 Monaten ohne Zahlung, wollen den S L Ma uralien mehr liefern, wenn ihre Foderungen nicht endlich ein- nal befriedigt werden. Das in Valencia garnisonirende Ve teranen-Depot war deshalb in voriger Woche, zwei Tage ohnc alle Lebensmittel, so daß der General-Kapitain genöthigt war, das Nôchige gus eigenen Mitteln herbeischassen zu lassen Ueberdies haben diese Veteranen seit acht Monaten auch kei nen Sold erhalten.

Auf der Jnsel Majorfa herrscht Tod und Verzweiflung ; die traurigen Schlachtopfer des dort ausgebrochenen Pest-Uebels sind nicht mehr zu zählen. Die Stadt Palma ist verôdet ; die ganze Jusel, sieht sich, wegen der Kommunifkations-Sperre, von der ganzen Welt verlassen. Die gräßliche ‘Schwester der Pest, die Hungersnoth, fängt die Bewohner dieser unglücklichen Gegenden nun auch an zu quälen.

Die aktive National - Miliz soll lediglich für den Dienst -

im Juneren des Landes bestimmt bleiben.

Der Minister des Jnneren hat sih nah dem Esfkurial begeben, um Sr. Maij. die eingekommene Dimission des Fi- nanz-Ministers zu überreichen,

Die Kortes haben am 28. nach Ablauf des ‘ersten Mona- tes ihrer Sibungen, die Wahl ibres Präsidenten erneuert, sie n auf D. Martinez de la Rosa; D. Ramon ist Vice-Pràä- tent. ;

Zu Alcaniz hat das Volk die Miliz entwaffnet, Le fon-

C ge- gen diese Unruhigen abgeschickéten Truppen haben bis jeßt rlche gewagt, sih der Stadr zu nähern, und sind in Fuentes liegen geblieben, um Verstärkungen zu erwarten.

Mexiko. Die für ganz Europa wichtige Begebenheit der Umwandlung Neu-Spaniens in ein _unabhängiges Kaiser - Reich, kann insbesondere auch für Teutschlands Jnou-

ftrie von der hôchsten Wichtigkeit werden, wenn dafür gesorgt *

wird, daß die Erzeugnisse des teutschen Kunstfleisses hier eben so schnell und in allen ihren Verzweigungen zu Markte gebracht

B E R E E E Le E E E R E S Es

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