1821 / 141 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 24 Nov 1821 18:00:01 GMT) scan diff

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niederfalle, und auf diese Weise ‘von! dem Roggen Yetrérint en föônne. E itrand des Zwischen-Spieles im Theater am Thore St. Martin, wandelte furzlih der Sohn des General Freyre in der Vorhalle herum, wo der Garde - Officier D. dicht an ihm vorbei schritt; dies veranlasste «den jungen Menschen, seinen Stock vorsichtig bei Seite zu nehmen. Auf D.'s Frage, warum er dies thue, gab er zur Antwort : „Um-Sie nicht zu hindern. ierauf sagte D.: ¿„Jhr Gesicht misfällt mir“. Der junge Dees erwiderte: „Morgen wird es Sie vielleicht weniger beleidigen.‘/ „Morgen? ‘/ schrie D. auf „„es ist niht nôthig, die Sache so lange aufzuschieben ; lassen Sie uns sogleich inausgehen.‘/ Im Augenblicke war man mit Degen verse- u man b°»gab sih auf die Eliseischen Felder und die Lampe des Garteus Beaujou diente bei/m-Kampse zur Leuchte. Freyre hatte fäum seine Stellung genommen , als er den töôdtlichen Stoß empfing und niedersank. Er war der Stolz seines Va- ters und die Freude E Bekannten. Ie Es S nachher ergab, geschworen, heute einen tod zu tegen z e A Viniees war der funfzehute, der, wle D. sich aus- drückte, von ihm, aus Zeitvertreib, in die andere Welt geschickt ward. „Die Öfficiere der Garde - haben eiuftimmig auf D.’s Entlassung angetragen , und dèr Königliche Prokurator ist in Begriff, den Fall. geseslich zu untersuchen. So lange indes- sen das alte Wort derSchrist: „wer Menschen-Blut vergeußt, deß Blut soll wieder vergossen werden,‘ unbeachtet bleibt, jo

lange wird D. und hundert ihm gleiche Tollkôpfe, das gesclz- |

lihe Verfahren verlachen; denn sie wissen, daß fie von dem falschen Gesicht-Punkte der n aus beurtheilt werden, und für ihre Mordlust freies Spiel behalten. n

Vorgésteèn ward der Forst-Reiter Moithe auf seiner ge- wöhnlichen Runde, die er im Holze von Boulogne machte, ei- nen Mann gewahr, der sich hinter einein Gebüsch verstecêt batte. Er wollte auf ihn zureiten, als der Mann ihm plôb- lich zurief, er möchte stille halten und si ihra niht weiter nähern. Moithe kehrte sich aber daran nichr, und als er hin- zureiten wollte, schoß der Mann ein Pistol auf ihn ab. Sein Pferd ward verwundet, bäumte sich und warf seinen Reiter ab. Der Mann floh unterdessen davon, ließ aber eine Flinte mit doppelten Läufen liegen, die nach näherer Untersnhung mit 20 fleinen Kugeln geladen war. Auch fand man einen schlech- ten Hut, in dem ein Name geschrieben stand. (Nach dem heutigen Moniteur ergebt es sich, daß das vorstehende Ereig- nis nur eine Erdichtung des Forst-Reiters Moithe selbst war, der dadurch eine hohe ZJdee von jeinem Dienst-Eifer geben und seine Promotion zu einem vakanten höheren Posten bewirken

te. , li i S 8. Nov. Das Haus Fusier hieselbst hat den Bau von 2 Fregatten von 44 Kanonen, für den Dei von Tunis übernommenz bie ersie verselben, genannr Hus]ey nie, ging gestern glucélich von Stapel. Sie ist gegen Seegesahrc auf dem Transporte nah Tunis mali 500,000 Fr. versichert.

London, 15. Nov. Als Sir R. Wilson vor furzem durch die Stadt Morpeth reisete, spannte das Volk unter lautem ubel die Pferde aus, uud zog den Wagen bis nach dem Gast- hofe, wo Sir aft seinem Vorspanne in einer langen Rede einen Dank abstattete. } iet faß der König dem Sir Thomas Lawrence zu einem Gemälde. e L L i Wie in Limerik so auch in der Grafschaft Cork rotten sich die Unzufriedenen mit bewassneter Hand zusammen, Und be- gehen allerlei Unfug, und die obrigfkeitlichen Autoritäten schei- nen nicht hinlängliche Unterstüßung zu haben, um diesem zu steuern. Die Zügellosen nehmen Gewehre weg, wb sie solche finden, und häben gar jelzt êlne Art Requisitions-System ein- geführt, fraft dessen sie von den Begüterten, Pferde mit Sat- tel und Zeug, und ähnliche Bedürsuife föórmlih ausschreiben, und das Ausbleiben der requirirten Gegenstände mit schweren Drohungen verpdnen. Wer sich von der roohlhabendèn Klasse der Landbewohner, von seiner Besibung irgend entfernen fann, flúchtet sich in die nächste stark bevölkerte Stadt.

Es is hôchst auffallend, daß einige hiesige Blätter un- ständlich erzählen, daß der Herzog von Angouleme K. H., un- seren Monarchen auf seiner Rückreise verfehlt habe, da es doch notorisch ist, daß Se. Königl. Hoheit in Calais am 8. Nov. Se. Maj. begrüßten, und vom Könige auf das freundschaftlichste empfangen wurden. Der König hatte eben die Mittag - Tafel aufgehoben, als der Herzog im Hofe seines Hotels aulangte, Sofort verließ der König den Speise-Saal, eilte dem Herzoge entgegen, umarmte ihn zweimal, und führte ihn dann, gefolgt von sämmtlichen anwesenden Englischen und Französischen Kronbeamten, in den Saal zurück, gad

Ein Herr Wilks hat die Absicht, Aktenstücke über die verewigte Königin bekannt zu machen, die zu der Sammlung gehören, welche dem Hause der Lords vorgelegt werden sollten, aber zu spát eingingen.

Unter den 226 Personen, welche sich von 1818 1821 in dem Bezirke von Westminster das Leben nahmen, übersteigt die Zahl der Selbsimörder (163) um ein volles Hundert die

[bstmörderinnen. s Uns (04 Vorgestern war große Kour in Pallmall, wobei

Sr. Maj.,.unter Anderen, Sir Hudson Lowe und der Russische interimisti\ch ICI wurden. Se. Maj. hielten Geh. Rath, worin unter anderen die Ausprägung neuer Farthings beschlossen wurde.

Das Parlament ist bis zum 5. Jan. k, J- prorogirt. Ein Beamter des See-Zahlamtes ist mit 40,000 Pfd. auf ei- nem Amerikanischen Schisse entwichen, Gen, St, Martin

e Geschäftsträger, Baron von- Nicolay, vorgestellt |

\oll mit det Gewalt der Waffen in Lima eingedrungen Es war ein Waffenstillstand auf 18 Monaté vorhergegz und Abgeordnete sollten nach Spanien gehen, um ÿ Unabhängigkeit von Lima übereinzukommen. Mittlerrotil, sammelte sich in Lima eine starke Partei, um dem Gy S. Martin, die Oeffnung der Thore ohne Bedingung an ten. -Unmittelbare Ursache der Uebergabe war derx größe F gel an Lebensmitteln. i

Gibraltar, 12. Oft. General Don, unser Goüvey hat wegen der an Spaniens Küsten herrschenden Pest, einen Tagbefehl erlassen, der aljo schließtz „Morgen Ai mit dem ersten Kanonen-Schusse, ist alle Gemeinschaft Spanien, bis. auf Weiteres geschlossen.‘

Dn es ¿g Nov. Gestern wurde wegen der g[ heu. Ankunft Sr. Maj. des Königes in London, hier in Kirchèn ein Te Deum gesungen; und eine dreimalige ‘Kany Salve gegeben. Noch ist die Familie des Herzogs von Cu land hier; doch wird auch sie nächste Woche reisen, Ut) y sind alle Fremde von uns gezogen. Auch die Gemah Herzogs vom Cambridge ist nah Gotha zu ihren Erlauchtyß tern; der Herzog wird ‘ihr, heißt es, bald dahin nachfoly

Die Provinzial - Regierungen zu Stade und .Aurih| die nôchigen Bekanntmachungen, betref- fend die Zurückwg aller aus Spayzischen Häfen, kfommen- den Schiffe, u Borsicht - Maaßregeln gegen die Verbreitung der Anst am Elb- und Weser-Ufer erlassen.

Karlsruhe. Bei - der Feier der Union beider ev schen Konfessionen am 268. v. M., fand das heil. Abe nach dem neuen Ritus statt. Der Regent mit seiner gi Familie genoß és mit dem Geringsten seiner Unterthanen meinschaftlich, Zum erstenmale wurde Allen das Brodt (j hen, wie es Jesus gebröchen hatte. Wein wurde All reiht, wie ihn Jesus Allen gereicht hatte. Der von" dem sten veranstaltete Choral-Gesang wurde blos von den treff Blase-Jnstrumenten der Garde begleitet. z

Leipzig. Die auf der lebten Frankfurter Messe gebr| Oestreichsche, Mährische und Würtembergische Wolle, hat

nnesos ziehenden Türken beigebracht haben. Von den vier cha’s, welche dieses Heer kommandirten starb der vornehm- Be eir-Pascha , zu Larlssa , vor diejer Katastrophe, worauf von ihm kommandirten Truppen sich zurückzogen und zer-

uten. Die drei andérn Paschas seßten mit 5000 Mann ih- |

Nar egen Zitouni fort, von wo sie nah drei Tagen pt vorrücten. Sie übernachteten bei dem Dorfe sós. Von hier Fus ließen fie die Stellung der Griechen ch zoo Man rekogndseiren ; diese würden von den Griechen 5. Sept. in einen „Hinterhalt gelockt, und bis auf 60 Mann gerieben. Den andern Tag rückte die ganze Türkische Macht

in der Absicht, die Linien der Griechen zu durchbrechen, ' die Engpásse zu dffnenz sie fanden aber starken Wlider- d, Das Gefecht wurde sehr hartnäckig, und man war in qm Handgemenge. Endlich behielten die Griechen die Ober- d; uber 1200 Türken blieben auf dem Plabe; den Siegern

; 300 Wagen mit Lebensmitteln in die Hände. 7 Kano- , viele Kriegbedürfnisse, 17 Fahnen, alle Trommeln, viele tig geschirrte Pferde und eine Menge anderer Sachen waren

reis des Tages. Memin Pascha wurde vom Kapitain

ras eigenhändig getödtet ; Saim Pascha wurde verwundet, | ierte mit den übriggebliebenen Flüchtlingen in den Wäldern er. Die Griechen wollten nah diesem Siege gegen Zitu- vorrücen. Der Arnaut Bolübasi Frasari , welcher wenige

e zuvor gefangen, und auf sein Ehrenwort, nicht wieder zu en, gegen den Griechischen Kapitain Gorgacki ausgewech- worden war, wurde von den Griechen im leßten Gefecht jer gefangen, und, nah dem Kriegsrechte, hingerichtet. Venedig, 8. Nov. Nach Briefen aus Zante vom 15. Oft. vishen den Griechischen und türkischen Flotten am 12., etiva his 12 Miglien südlich von Zante, ein hestigès Treffen vor- llen, Beide Theile sollen einige -Schisse verloren haben ; ) hnitten die Griechen während des Gefechtes eine seind-

Kriegsbrigantine ab, und zwangen sie, unweit des Kap

auf den Strand zu laufen. Diese Briganutine gehörte ei- lch zu dem Algieri]chcn Geschwader, welches zur Türkischen te gestoßen is. Indessen wurden die Griechen, als die

gehossten Absaß dort viel weniger gefunden, als die Sichssiptmasse der Türkischen Flotte erschien , zum Rückzuge ge- lich dieses Glückes zu erfreuen hatte. Man verstehr ¡+ S|)igt; man sah sie, 25 große und kleine Schiffe stark, mit jen die Kunst zu sortiren (l’accommodage) weit besu, Fen Segeln den Kanal von Zante passiren. Die Türken ver-

selbst im Oestreichschen, wo doch die größte Sorgfalt du gewendet wird. So ist bei einem ‘der am höchsten \tchu Woll-Erzeugnisse, dem Gersdorfischen im Königreiche Sa anzunehmen, daß auf einen Centner“ dieser Wolle doch | zo Pf. Elektorale, 50 Pf. Bn Und 20 Pf. Abgängl gerechnet werden müssen. ies Sortiren ist aber eine tj Kunst, wie sich jeder überzeugen wird, der Gelegenheit hat, ner der großen hiesigen Handlungen, z. B. der Reichenb schen, welche die Lazareth-Gebäude am Rofenthal dazu acl rirt hat, die Sache genau kennen zu lernen.

Neuigkeiten in Seidenioaaren waren auf der hiesigen leh Messenurwenige. Die quadcillirten Muster erschienen mit alle Ausschmückungen. So ist der beliebte Velouré écossais | quadrillirter Zeug mit geflammten Dessins. Die Lieblings-Fi war Gris de Batiste, in welcher die Muster en naages, fleine Wölkchen nachgeahmt find, die darauf leicht hi shwimmen scheinen, besondere Gainft hatten, und To relle. Ein jehr beliebter Stoff waren auch die Grana) welche wirklih den Granit im frischen Bruche durch flimm| Pünktchèn nachzuahmen schienen, ingleichen die Cyflaven

| den dunklen Grund fleine in derselben Linie off“ abg

Striche unterbrechen. Auch unter dem Mischling- Stoffe Seide nnd Baumwolle machten sich einige Muster beme worunter die Diamantins und Elektins mit geköpertem Or de, sich der gröpgten Gunst zu erfreuen shienen. Für dit M nerkleidung hatten wir die in den schreiendsten Farben gs ten Velv.tins zu Westen, in allen mdöglihen Mustern. Y __ Nürnberg, 17. Nov. Der Prinz Leopold von | sen : Koburg - Saalfeld Durchl. kam gestern hier an, und} heute seine Reise nah Jtalien fort. Y

_ Weilburg. Am 4. Nov. ward hier die fathol. Karl: mit vielen Festlichkeiten eingeweiht. Nach geendigten tesdienste veranstaltete der Kirchenvorstand ein frugales tagmal, an welchem die Ober - Geistlichen der evangel! Gemeinde Theil nahmen, und wobei unter ungeheud| Freundschaft - Bezeigungen ein Toast auf fernere Brud( ausgebracht wurde: :

Wien. Außer den, in der Moldau und Walla sammengezogenen Türkischen Truppen, bildet sich nod Reserve-Korps hinter der Donau; Hauptquartier Sophi!

Hermannstadt, 1. Nov. Die Russische Arm! Pruth beträgt vor der Hand nur 120,000 Mann; weit wärts in der Ufraine sollen jedoch gegen 20ó,000 fantl Zwischen dem in Jassy befindlichen Türkischen Ober- Bisl haber, und dem Russischen Haupt-Quartier werden au N riere gewechselt. Jn Jassy streuten die Anhänger der U am 26. Oft. das Gerücht aus, die Pforte habe in alle F! rungen Russlands gewilligt, und die Türken würdeh die 2 dau und Wallachei, mit Zurücklassung von Kaimaäkans, ! men. Man versichert iùdessen, daß die Türkischen BefehlhW hiezu vom Sultan uocch keine Ordre erhalten haben.

S em 26. Oft, Die Nachrichten aus Konstantink die nah Wien kommen, sind sehr vorsichtig abgefaßt, da! Franken erklärt worden, daß ihre Briefe, insofern sie enthielten, zurückgehalten werden würden.

Triest, 4. Nov. Zuverläßige Nachrichten aus Gall vom 10. Sept., melden eine starke

Mich vergütet erhalten.

Niederlage, welche die bei Y mopylà aufgestellten Sriechen, den gegen Böotien und den

ten sie in einiger Entfernung, gingen aber alsdann wegen

jáhèrung der Nacht und widrigen Windes, auf det Rhede

Zante vor Anker. Ein Oestreichscher Schifskapitain, der em nämlichen Augenblicke in Zante ankam, erzählt, die tische Flotte habe, nachdem sie die Linie der Griechen durch- hen, einen Theil davon, wie oben erwähnt , verfolgt, den n aber bis in den Golf von Arkadien getrieben. Die ehen sollen zwar einige Túikijche Schisse genommen haben, im Ganzen scheint das Treffen uicht zu ihrem Vortheile ‘gefallen zu seyn. Die Türkische Fiotte verließ Zante am ft wieder, und segelte nach Osten. Mailand. Die hiesige Zeitung meint, bei Erwähnung der en Erfindung, dem Luftballe eine bestimmte Richtung zu n‘ es sey, zum Verderben des Metischengeschlehtes, an drei Uebeln, der Schiffahrt, dem Bücherorucke und den graphen, schon genug, ohne denselben noch diejes vierte, cklichste, beizugesellen. ; | L Para, 1. Nov. Der Rath und Leibmedifus unserer benen Souveraine, Dr. L. Frank, hat von Sr. Maij. Kaiser von Russland, für sein Jhm überreichtes Werk, die Pest in Aegypten, einen Brillanr-Ring erhalten. Neapel, 27. Oft. General Frimont hat unjer NRe- ng den Vorschlag gemacht, die Oestreichsche Ofkupa- 6 : Armee auf 30,000 Mann zu verringern. Die Oest- che Regierung würde diesemnach, für den Unterhalt ihrer dpen sorgen, und dafúr eine Summe von Z Mill. Dukati Der König von Neapel hat die- [Vorschlage seine Genehmigung ertheilt. GEA Kopenhagen, 13. Nov. Unjer Geschäftsträger in Rorn, Professor Brönstedt, wird, sagt man, zum Direktor der er : Afadamie in Soroe ernannt werden. Vorgestern é der Ober - Marschal Hauch sein Zzojähriges Dienstjubi- , Hr. Elouis aus London, Professor auf der Harfe, diensten der verstorbenen Königin vou England, giebt jeßt mit seinen beiden Töchtern Koncerte.

Stockholm, 9. Nov. Da der Herzog von Augusten-

Se. Maj. zum Gevoatter bei dem ihm gebornen Prinzen |

d hat, so hat. der König zur Vertretung seiner Stelle Kabinets - Kammerherrn, Oberst - Lieut. Frhrn. v. Sparre

andt,

St. Petersburg. Mit Anfang nächsten Jahres wird ine neue „,St. Petersburger Zeitschrift ‘/ erscheinen.

Die Ufer des Finnischen Meerbusens sind durch eine große hl fleiner Jnseln und unsichtbarer Felsen so gefahrvoll, Ungeachter unserer vortrefflichen Leuchithürme, die ge}chick- Seefahrer davor zagen. Zur Erleichterung dieser müh-

n Schifsahrt war es nöthig, auf den Karten in großem

stabe alle Anfer-Pläße und die Sicherheit gegen Wind zeigen, Dies wurde einetheils schon „in Ausübung ge- t, allein es sind doch nur die pee aufgenommen. diesem Jahre aber machte der Seeminister dem Admirali- Kollegium die Vorstellung, zu diesem Zwecke eine beson- Kommission zu ernennen, und der Kaiser bestätigte dieselbe, dUrden dazu besondere Fahrzeuge erbaut, und Officiere êr- it, die in diésem Fache die gehörigen Kenntnisse besißen ; begaben sih im Jun. an Ort und Stelle, um ihre Ar- i anzufangen, und die von ihnen zu erwartenden Karten

werden die Zahl der Wohlthaten vermehren, die wir Sr. Maj. zu danfen haben.

_ ‘Tiflis. Die’hiesige Adel -Schule, die ihre gegenwärtige Einrichtung unferem Civil-Gouverneur, Gen. Maj. v. Hovèn, verdanft, gab durch die im Jun. d. J. stattgefundenen öffent; lichen Prüfungen, von den Forreschritten ihrer Zöglinge ersreu- liches Zeugnis ; diese werden außer in den gewöhnlihen Schul- und Kriegwissenschaften, auch in der Russi¡héèn, Grüsischen und Tatarischen Sprache unterrichtet, um aus ihnen , für die großen Reiche, in welchen beide leztgedahte Sprachen üblich sind, brauchbare Civil - und Militair - Beamte zu bilden.

Corfu, g. Oft. Fürst Demetr. Hypsilanti befand sich nôch am

26, Sepr. zu Kalamäta. Allè Kräfte dèr Jusurgenten richten sich jeßt, nah Tripolizza's Fall, gegen Patras. Die Eroberung dieser lebken Festung wäre unendlich wichtig, aber der Widerstand des tapferen Türkischen Befehlshabers is kräftig. Jussuf Se- lim Paschah ijt ein ausgezeichneter Feldherr; seine Vertheidi- gung von Mörea mit einer so kleinen Armee, obgleich sich im- mer vor den überlegenen Griechzn zurücfziehend, war meister- haft. Keine Siadt war vorx séin:zu Streifzügen, die dèn Grie- chen großen Schaden zufügten, sicher. Er vertheilte feine Kräfte auf eine sehr vortheilhafte Art, indem er die Festun- gen eiligst beseßre, welche die Griehen anfänglich zu beseßen vergaßen. Selbst in seinèér jeßigen Stellung beschäfcigen seine 000 Manñ übér 18,000 Héllenén. Auf der Wasserseite wurde das Kastell mehre Monate lang von einer gcoßen Anzahl Elei- ner Griechisher Fahrzeuge ohné den geringsten Erfolg blokirt ; diè Annähherung der Türkischen Flotte hat diese Fahrzeuge ent- fernt. i

__Sir Thomas Maitland war äuf Zäute früher als hier, shon am 28g. v. M. angéfommen und ging dann nah Cephalonien, er den Erzdischof verhaften ließ und ge- fanglih mit hieher führte. Auf Zane sind zwei angesehene Geijtliche eingezogen rwoorden, weil sie sih weigerten, eine ihnen von dem Protopapa yorgelegte Schrift zu unterzeihnen. Ge- as Adam folgt dèm General Hankey, als Kommakñdant von

ante.

Konstantinöpel, 21. Dkt. Verwirrung herrscht seit ei- nigen Tagen in diejer Hauptstadt. Man sprichr hier dfenclich von einer Niederlage, welche die Ds manischen Truppen von Morea bis nach Larissa erlitten hab-:n jollen. Man will wiß; sen , daß sie durch die Griechen und bur Ali Pascha vôllig ge- schlagen worden, und daß zwei Paschas getödtet und einer gefahrlih verwundet worden sind. Den Ausschlag soll ein ge- wisser Antar gegeben haben, welcher die Thessalishén Griechen fommandirte. j | __ Thejsalonich, 1g. Oft. Die Buden der Franken sind jebt auf Befehl ihrer Konsuln geschlossen. Die Asiaten sind nebst allen streitfähigen Türken, in Eilmärschen nah Kassan- dra abgezogen, wo die Griechen sth fortwährend haltén, ob sie gleich, wie es scheint, am 8ten und 1oten von Jussuf-Bei auf verschiedenen Punkten geschlagen wurden. Biram Pascha, der hier befehligte, is plößlich verhaftet worden. Troß des Auf- ruses vom Kapudan-Pascha is hier die Verwirrung gränzenlosz fast alle Kaufleute entfernen sich, so wie nur die Ankunfc von Schissen es lhnen möglich macht.

Madrid, 2. Nov. Der Rücktritt des Finanz-Ministers D. Barata hat den erwartete Erfolg nicht gehabt ; der eitist- weilige Srcellvertreter D. Vail:jo dürfte den Volkshoffnunaen shwerlih entsprechen. Noch irnmer zeigt sich eine gewisse Unentschlossenyeit in Bezug auf die Spanischen Besizungen in Süd-Amerika, die uns für immer verloren gehen zu wollen ¡cheinen. Die auperordentlichen Kortes werden leider wahrschein: lich die Sibung vorübergehen lassen, ohne über diesen hoch- wichtigen Gegenstand irgend einen Beschluß zu fassen. Die Ausschließung der überzähligen Abgeordneten Süd - Amerikas von der gegenwärtigen Verjammlung, ist ein Eingriff in die Bestimmung des Arr. 161 der Verfassung, u. hat den Feinden der Konjtitution mächtige Wäsfen gegen die National - Ver- saminlung geliefert, Es ist völlig klar, daß die Amerikanischen Deputirten, welche Mitglieder der ordentlichen Sibungen pro 1620 und 1821 waren, auch das Recht haben, der zeitigen au- perordentlichen Sißung beizuwohnen, u. es scheint keinem Zwei- fel zu unterliegen, daß die von den Kolonien erwählten Abge- ordneten, auch der außerordentlichen Versammlung der Kortes beitreten müssen, da die weite Entfernung nicht immer eine neue Wahl gestattet, so oft die Umstände es erheischen.

__ Zu Valencia predigte neulich ein Kapüciner gegen die Verfassung, besonders aber gegen die Freiheit der Pressez- er ist vor Gericht gezogen.

Zu einer Expedition nah Süd - Amerika fehlt es an gro- ßen Kriegschissen. Um diese zu kaufen, sind 2 Kommissairs nah Paris gesandt, und wenn sie den Zweck ihrer Reise dä- selbst nicht erreichen, sollen sie nach England gehen. (Nach anderen Nachrichten ist es nicht sowol auf den Anéaut von Krieg\chiffen, als vielmehr darauf abgesehen, das Kabinet der Thuilerien, zur Unterstüßung Spaniens in den Südamerikanischen Angelegenheiten durch ein Kriegs - Geschwader, zu vermögen.)

Jn Bedminster, wurde ein Kaufmann zu einer Strafe von 730 Pfd. Sterl. verurtheilt, weil bei ihm, gegen das Geseß, die große Quantität von 7300 Pfd. Pulver gefunden wurde.

Kadix, 24. Oft. Die von 170 hiesigen Kaufleuten unterzeichnete!(in Nr. 140 d. Z. erwähnte) Jmmediat-Eingabe

| deckt die Cte auf, welche bisher bei der Bedeckung unse- o

res Kolonial - Handels dur unsere Semen Aen und noh gegenwärtig den Spanischen Handel drücken. den überseeishen Provinzen, heißt es, lägen ungeheure, den Euro-

päischen Spanierù gehörige Fonds, und es werde feine Anstait

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