1821 / 142 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 02 Jan 1821 18:00:01 GMT) scan diff

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t, sie herúber zu retteyu. Die Spanische Seemacht sey 764 hre ph in feinem Hafen finde sih ein nur irgend disponibles Kriegs - Fahrzeugz das einzige, der Algesiras, sey unbrauchbar; der beschlossene Bau von 18 Schiffen sey un- ausgeführt geblieben, und daher fönnten die Jnsurgenten-Ka- per ungestraft Spaniens ‘Küsten umstreifen, und sich selbst den Häfen ohne Scheu nähern. | : :

issabon, 24. Oft. Der Handel scheint bei uns völlig fopfüber (topsy -turvy) gekehrt, oder vielmehr von uns zu den Gegenfüßlern gewandert zu ]eyl. Kein Geld is im Umlaufe, und der Kredit sihtlich geshwunden. Das sind die Glück- seligfeiten, welche uns der Umsturz-der Dinge bringt. Eine Regierungs - Aenderung wird alleraal auf einige Monate eine Stockung des Handels erzeugen, aber schon ist ein Jahr vor- über, und noch immer herrscht derselbe Mangel an Vertrauen. Das die alte Regierung viele Mängel hatte, bestreitet Nie- mand; aber es wird noch lange dauern, ehe von der neuen die 168 Artifel der Verfassung disfutirt seyn dürften. Seit sam ist der Name, womit man hier die Unkonstitutionel- llen belegt; man neunt sie Carcundas (Bucklichte.)

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Berlin. Am 22. d M. nahmittags um 5 Uhr, ist mit Allerhöchster Genehmigung, 11 der Königlichen Stückgießerel, die folassale Statue Blüchers, nah dem Model unjeres v0 treflichen Bildhauers, Professor Chr. Rauch, von dem Mebeit Le- quine und Herrn Reisinger , Direftor der Königl. Gießerei, in Bronze gegossen worden. Der Guß geschäh in Gegenwart des Hru. Gen. Maj. v. Wißleben, des Hrn. Gen. Zntendanken Grafen von Brühl, der feommandirenden Artillerie - Officiere des Zeughauses und der Gießerei, und mehr als 50 Perjonen. Nachdem Herr Lequine am 21. nachmittags die Form vollen- det und ge\chlossen hatte, auch das Metall in den Ofen einge- seßt war, wurde des andern Morgens um fünf Uÿr, der Ofen angezündet, und nach drei Uhr nachmittags der Zapfen aus- gestoßen. Die Entleerung des Ofens vom glühenden Metall, und die gänzliche Füllung der Form, währte Zwei und eiue hal-

e Minute. G N Die Züge der Luströhren srômten die brennènde Luft gleichmäßig und ruhig aus, und füllten sich mit Metall. Alle

Anzeigen versprechen, tro der, durch “die fortschreitende |

Stellung des Helden, großen Vervielfältigung der Luftröhren und übrigen Schwierigkeiten, einen vollkommen gelungenen Guß. Von den eingejeßbten 150 Centnern Bronce, wird dle Form ohngefähr go bis 100 Centner ausgenommen habe. :

Diese Sratue, welche die Schlesischen Stäude, zur Erin- nerung an die Schlacht am Kasbach, zu Breslau aufs! len lassen werden, ist die dritte folossale Statue (nâmiich Zuri Blücher, für Rostock, und Dr. Luther, für Wittenberg) welche seit dem Monate August 18618, von den benannten Hrn. Lequine und Reisinger gegossen worden ist. Früher, im Zahre 1784, assistirte schon letgenannter dem, in demselben Lokale unternom- menen Gusse, der für Moefkau bestimmten Statue der Kalje- rin Katharina der Großen, nach dem Model des Bildhauer

eyer. Die Statue der Kaiserin war, mit Einschluß der Plinte, 10 Fuß hoch; die so eben gegossene Statue des Für- en Blücher aber hat 10 Fuß 6 Zoll ohne Plinte.

Elberfeld. Statut der M Se E Kompagnie.

(Fortießung.

F. 24. (Appellation an ae Geueral-Versammlung.) Bet eintretender Meinungs-Verschiedenheit zwischen der Direktion und dem Diret- rial-Rathe, soll eine General-Versammlung zusammenberufen und in derselben durch Mehrheit der Stimmen darüber entschiehen werden. Die Ausführung der bestrittenen Unternehmung unter- bleibt alsdann so lange/ es sey denn, daß die Direktion die Ver- antwortlichkeit his ju Entscheidung der Generäl - Versammiung

iei exnehmen wolle. alen Mittags und Absezung eines Direktors.) Ein Direktor soll auf Anklage, jedoch nur nach gehdrter Vertheidigung, durch Stün- men-Mehrheit , von der Geneval-Versammlung seiner Stelle ent- seßt werden kdnnen, in welchem Falle sofort zur Wahl eines neuen Direktors in der §. 9. beschriebenen F0rm geschritten werden soll.

1 dem möglichen Falle des Falliments eines der Direktoren, tritt derselbe aus, nnd wird \o lange durch seinen Substiituten er- sept, bis ein anderer an seine Stelle erwählt if. j :

F. 26. Erneuerung der Direktion.) Rach Berlauf des zweiten Fahres entscheidet, während der ersten fünf Jahre , 1ährlich Zas Loos , welcher von den zuersi gewählten Direktoren. austre- ten soll; späterhin geschieht dies jährlich durch das Dienstalter. Die Aktionairs wählen alsdann in einer General-Versammlung durch Stimmenmehrheit , aus zwei von dem Direktorium und zwet von dem Direktorial - Rathe vorzuschlagenden Aftien-Besißern- an, die Stelle des austretenden Direktors einen neuen. Der Aus- tretende kann leng) von den Aktionairs ‘in seiner Stelle aufs

âtigt werden. nes Ee Von dem Direktorial-Rathe.

F: 27. (Der Direktorial-Rath) Der von der General-Versamm- lung gemäß §. 10. gewählte Direktorial-Rath von steben Gliedern, repräsentirt A tis - Zeit der zu haltenden General - Ver-

nlunagen die Kompagnie.

V Tis (Erstattung der Auslagen.) Die Direktorial - Räthe ver- richten ihre Funktionen unentgeltlich, iedoch sollen ihnen alle Reise-Kosten und sonsige baare Auslagen in Geschäften der Kom- nie vergütet werden. | ans L g. 29. Substituten.) Die Direftorial - Râthe _wählen sich Sub- flituten, welche in Abwesenheit- oder Krankheit- Fällen für sie fun- giren ; diese müssen gleichfalls Aftionairs sey und von der Dis

rektion bestätigt werden. | i : : g. 50. (Beschlüsse, Es Tayn ‘in dem Direktorial - Rathe kein

E LETA Prag 1} eltectiv 6 Wochen 146 pCt., | Franffurt 6, Wochen 1487 pCr., 2 Mon. zu | lassen. Leipzig z- M. 1486 pCt. St, Petersburg 2 | 87 Schill. zu haben.

| Dukaten, neue fehlen , aominel- 97 pCf.

| pCt., desgl. 5 pCtg. von zo000 Mik. 622

Beschluß gefa}st werden, wenn nicht wenigstens fünf Mitgli

in Person oder substituirt gegewärtig find Die Beschlüsse we

durch Mehrheit der Stimmen entschieden, und bet gleichen,

die Stimme des Vorsihers,- den der Direftorial=Rath jedesmy|

Eröffnung der Sißung aus seiner Mitte wählt, den Ausschlg (Der Schluß folgt.)

Berlin, 22. Nov. Landfracht- Säße in Preuß. g zu welhen, nach Angabe der Schäffnerx, verladen worden. Centner nah Breslau 15— 15 Rthlr. ; Leipzig 15 13 Ri Magdeburg 14 14 Rthlr. ; Posen 2 Rthlr.; Stettin 11. Rthlr.; Warschau 6 Rthlr.

Wechsel- und Geld-Kourfe.

Hamburg, 20.-Nov. Amsterdam f. S. 108 (i | Mon. 108# pCt. begehrt und uit besser zu lassen. - i

don f. S. 36 Schill. g Den., 2 Mon. 36 Schill. 5

| nicht begehrt. Paris 2 Mon. 2532. Schill, Bus | 2 Mon. 262; Schiil. zu lassen.

Kopenhagen k. (g pCt. Breslau 6 Wochen 404 Schill. 2 Mon. 75 bi besser zu machen. Wien in eLectiv 6 N 9 O

Wochen 1475 pCt. 2 Mon. zum uot. ZF0Uuks angebots zuin not. Ko

Louisd’or 11 Mrk. 25 Schill, zu habeu u. zu lassen. Gold al n

1012 Schill. zu haben. Dän. Grob Kour. 1235 pC

| Hamb. Grob. Kour. 1234 pCt. Fein Silber 274

102 Schill. , zu haben. Silber in Sort. 15 L. N

14 L. 9 G. 27 Mrk. 10 Schill., —- Preuß. Münze 27 f

4 Schill., zu lassen. i i 00 Preuß. Prämienscheine 189 a 188 Mrk. Béo.

| und Geld.

Norwegische Anleihe a 5 pCt. sehr gesucht, a 76 Ende der Börse 77 pCt. bezahlt. Did s i

Dánische Auleihe, erste Abth. a 6 pCt. Zinsen 90 . «05 ÞWez zw desgl. 305 . 845 pCt., angeboten. d

Oestr. Auleihe das Loos von 100 Zl. pr. fontant, 1 Fl. pr. ult. Dec. 1097 Fl. Briefe und Geid.

Berlin , 25. Nov. - Loudon Z Mon. wal à 7 Rihi Gr. zu haben; und auf Zeit infl. 2 Mon. fix. 7 Rthl machen Hamburg 2 Mon. à 153/ furz à 154 Verfáusu Amsterdam 2 Mon. a 1424 Briese, 142 Geld. „Pa Mon. à 832, Augsburg 2 Mon. a 1042, Frauffurt a 2 Mon. a 1033, Wien in 20 Xr. 2 .: A 1044. D St. Petersburg Z Wochen dato 275 Briese, 27 G auf 6 Mon. Zeit 274 Briese. Diskonto 3 pCt. Briese Geld. Staáts-Schuld-Scheine a 707 zu haben, a 70] lassen. Preuß. Präámien-Scheine a 97s Briefe, 973 Ÿ

Engl. Anl. à 93§ Geber, von 927 bis 934 gemach, Norivegische Anl. der Hamb. Avisîa - Kours 159, 79 792 Geld. Oestr. 5 pCtg. Obligationen pr. Kassa 79i| 1 Mon. fix. und 2 Mon. täglih 797 gemacht. Oest, leihe in Loosen à 100 Fl. pr. Dec. 1152 Briefe und G

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Königliche Schauspiele.

onnab. 24. Nov. Jm Schauspielhause: Das Trauersp. in 5 Abtheil., von E. v. Houwald._ H Sonnt. 25. Nov. Jm Schauspielhause: Dit Müllerin, Oper in 2 Abtheil. Musik von Paesiello. ()

-

Katharina Canzi, aus Wien, Schúlerin des K. K. ersie M

Kapellmeisters Salieri : Röschen als lebte Gastrolle.) Im Opernhause: Die drei Gefangenen, Lustsp. in theil. nah dem Französischen des Dupaty frei bearbeit Königl. Schauspieler P. A. Wolff. ; j Mont. 26. Nov. Jm Schauspiel-Hause: Der Fr Oper in 5 Abtheilungen, von F. Kind. Musik von von Weber. | An Potsdam: Donna Laura, Lustsp. iu 5 A bcheiul mit Tanzz von Sophie v. Knorriug, geb. Tief. Hietall Divertissement, Pas de deux, getanzt von Mlle. Léquil Hrn. Sengérz Pás seul, getanzt von Mlle. Lamperyz ! denx (Adagio und’ Polonaise, geèseßt und gespielt vol nigl. Köoncertmeister Hrn. Möjer), getanzt v. Mlle. Lim rn. Hagemeister. l Diuae, A Nov. Jm Opernhause: Maria S! Trauersp. in 5 Abtheilungen, von Schiller. Der Anfall) ser Vorstellung ist um halb 6 Uhr. In Potsdam: Das Blatt hat sich gewendet ; Qui Lustsp. in 5 Abtheilungen, von Schneider. Hierauf: I

Meteorologische Beobachtunge"| | Barometer. [|Therm. |Wind. | Witterung. 21: Nov.|A. 27° 8‘ 6] 7°+- |W. \Regen, trüb, srirmisch 29. Nov.|F. 27°10‘—“/] 5+ |W. |[Sonnenschein, Wind: M.27° 1014 E 9 I, trüb, Wind. A. 27° 5/1 +F S.W. viel Regen. 23. Nov.|F. 27° 7/-—/} 5°+ |S.W.\Negen, stürmisch. M.27° 7/12‘) 7°-+ [S.W. (trüb, ürmisch. Redakteut

Gedruckt hei Hayn,

Allgemeine

ireußische Staats-Zeitung.

1 ¿2fes

L Amt: ch e Kronik des Tages.

‘Seine Majestät der Kdnig haben dem Ober-Land-Mund- fen, Obersten und freien Standesherrn Karl Lazarus Gra- enfél von Donnersmark auf Beuthen und Tarno-

, das Prádifat Excellenz beizulegen geruhet.

Die zweite Ziehung der Prämien auf Staats - Schuld» eine wird nach der, im 8ten Paragraphen der Bekanntma? 1g vom 24. August v. J. enthaltenen. Bestimmung, am 2. war f. J. ihren Anfang nehmen, und, wie die erste, dôf- lich im hiesigen Börsenhause durch dieselben Königl. Kom- arien„- unter Zuziehung von drei “sich ablösenden Depu- n aus der Mitte der Aeltesten der hiesigen Kausmannschast

ehen, Berlin, dru 24. November 2821.

igl. Jmmediat-Kommission - zur Vertheilung von Prämien

auf Staats-Schuldscheine. Rothèx. Kayser. Woll my.

Befanntmachunsg

pegen Vertheilung von Prämien auf 50 Millionen Thaler’ in Staats-Schuldscheinen.

t Beförderung des Umlaufs der Staats-Schuldscheine, deren rag durch die Verordnung vom 17teh Januar d. F. wegen der strigèn Behandluùg des gesammten Staats-Schuldenwesens geseßtworden ist, ind um den Besißern dieser Staatspapiere ne- detibestehenden regelmäßigen halbjährlichen Zinszahlungen Und éblicher Tilgung (zu welcher lebterer nach der Allerhöchsten Ver- ing vom 17tèen Januar 1820 No. 2. Seite 11. §. V. der Geseß- inmlung vom Jahre 1820 für immèr Ein Prozent jährlich baar der ganzen Höhe des Schuld-Kapitals bestimmt ist), auch die bsichtauf-ansehülichènGewinn zu-eröffnens isteinePrämien- rtheilung auf Z0o Millionen Thaler Staats- uld scheine. dur die: nachstehènde Allerhöchste Kabinets-

e vom 7ten d. M. genehmigt worden :

Nächdem Ih den Mir vorgelegten Plan einer Prämien-:Verktheilung auf Staats-Schuldscheine, mittelst Meiner an Sie heute erlassenen Ordre. genehznigt habe, so beauftrage Ich Sie hiermit zur-Ausführung desselben. Die weiteren Geschäfte, wohin besonders die Ausfertigung der Prämienscheine und die Verwaltung des Prämienfonds, in Gemäß: heit des Plans, gehören wird , müssen thres Umfangs wegeti, von einer besondern Kommission bearbeitet werden, welche, unter Ihrem Vor- aue, aus dem Ó Géheimèen Justizrath Schmucker, Setehandlungs-Direktor Ka ) ser und Rechnunssrath Wv ln y besiehen foll, und wozu auch einer vom den Unternehmèrn- zugezogen werden kann, Berlin, den 7ten August 1820 (gez) Friedrich Wilhelm. An den Wirkl, Geheimen Ober-Finanzrath und Präsidenten Rdth er. Fs werden 30,000,000 Thaler, geschrieben Dreißig Mil- duen Thaler in 300,000 Staats-Schuldscheinen, zu H un- ext Thaler vertheilt. | Diese Staats-Schuldscheine werden theils aus den in den \taats-Kassen befindlichen, und theils durch Ankauf von Be- urn solcher Stagts-Papiere beschafst. Daß solche. sämmtlich tèr der im Etat, vom 17ten Januar d. J. (Geseßsammlung o. 2, S. 17.) angegebenen Summe derx consolidirten Staats- uld begriffen sind, wird durch das nachstehende Attest der dhiglichen Hauptverwaltung der Staatsschulden bekundet: Ubsæeiten dèr- unteëzeihneten Hauptverwaltung der Staatsschulden wird hiermit; auf Verlangen , attestirt, daß diejenigen Dreißig Mil: lionen: Thaler Courant: Staats Schuldscheine, auf welche nah dev Allerhöchstew Kabinetsordre vom 7ten August d. J. Prämien vertheilt werden sollen, zu den im Etat vöm. 17ten Januar dieses Jahres , Geses - Sammlung von 1820 Seite 17: spezifizirten Staats-Schulden gehören, über deren Betrag hinous nah dem Ge- seße von ebeu diesem Taae §. 1x. und nach dem von uns geleisteten Eide keine neue Staats-Schn{ld contrahirt werden darf, nä: mentlêch aber ‘einen Theil der 119,500,000: Nthlr. Stäats.Schuld-

séheine bilden, welche untex Tir 1. Lit e, des erwähnten Etats auf

‘gefühvt stehen: Berlin, dea 12tén August 1820, :

A. 85

Königl. Preuß. Haupt-Verwaltung der Staats?Schulden. - Rothex. v. d. S{chuléenbueg. v. Schüße. Beeliß. D. Schi cckler. Dreimalhundert Tausend Prämien-Scheine in laufenden Nummern von 1 bis 300,000 werden nach dem chstehend abgedruckten Juhalt :

—_— _—— Ar

Stück, Berlin, Dinstag den 27sen November 182x.

Nachrichten.

0. Prâamien-Schein No... zu dem dazu gehdrigen- Staats -Schuld ¿Schein über 200 Rthlrx. Preuß. Courant.

Nori lata f

Inhabex dieses erhält in Gemäßheit der Bekanntmachung pom 24sten August 1820 Und des derselben beigefügten Plans auf die obige Prämien : Schein - Nmmevr ..….. in den diesfälligen zehn halb- jährigen Ziehungen fallende Prämie, und zwar wenn diese Ein Hundert Dreißig Rthlr. und darüber beträgt, gegen Zurückgabe dieses Prämien: und des dazu gehörigen Staats-Schuld-Schein s, so wie des laufenden und der darauf folgenden Zins: Coupons, wenn solthe aber niedriger ist; gegen b{ o ß e Rückgabe des Prämien-Stheins und gleichzeitige Vorzeigung des dazu gehörigen Staatsz:SchUld- Scheins, zwei Monat nach dem Schluß der betreffenden Ziehung, bei der Prämien: Vertheilungs-Kasse im hiesigen Seehandlungs: Ge- bäude, in Preuß. Couvant, die föllnishe Mark fein zu Vierzehn Thaler gerechuet, baar ausgezahlt.

Wer die Prämie binnen Einem Jahre"vom Anfange der be: treffenden Ziehung niht erhoben hat, geht solche nach dem. x. der obigen Bekanntmachung verlustig.

Berlin, den. 2ten Janugr 18213

(L. 8.) Königl. Preuß. Fmmediat-Kommission zur Vertheilung von- Prämien auf Staats: Schuld - Scheine.

ausgefertigt, und jedem Prämien-Schein ein Staats-Schuld- schein von Einhundert-Thalern Preuß. Courant, mit dez Zins-Coupons laufend vom 1sten Januar 1821 ab, béi- gefügt. Jeder Prämien - Schein enthält die Nummer und Litter des dazu gehörigen Staats: Schuldscheins, ohne wel- chen leßteren der Prämien-Schein beider Erhebung der dar- auf gefallenen Prämien ungültig ist.

4) Als Haupt-Unternehmer für den: Verkauf sind die Hand- lungshäuser :

Gébrüder Benecke in Berlin, M. A. Roth schild u. Söhne in Frankfurt à. M. und

i Gebrüder Schickler in Berlin eingetreten. ,

“Diesen und mehrern andern Handlungshäusern "werden die Prämien-Scheine mit den Staats - Schuldscheinen gegen den Preis von Einhundert Thalern pro Stück; zahlbar am 1sten Januar 1821, zum Verkauf überlaffen.

5) Die Prämien-Scheine werden unterm 2ten Januar 1821 aus- gefertigt und vom 1sten Februar 1821 ab, mit den-dazu gehô- rigen Staats-Schuldscheinen und deren Coupons ausgegeben.

Auch bleibt es den Unternehmern überlassen, die zu den Prä- mien-Scheinèn gehörigen Staats-Schuldscheine ohne Coupons, bei der Prämien-Vertheilungskasse zu deponiren, in welchem Falle diejes auf der Rückseite des Prämien-Scheins durch einen besondern Stempel bescheinigt werden und gegen dessen Vorzei- gung und Löschung der Bescheinigung, die Aushändigung der deponirten Staats-Schuld\s{ètine zu“ jeder beliebigen“ Zeit ge? s{ehèn wird. : L 10 Mo,

6) Von den Staats-Schuldscheinen werden die halbjährig fällig

werdenden Zinsen nah dem Zinsfuße von Vier ‘Prozent un-

verkürzt, so wie bisher bei ‘allen Staats-Schuld)cheinen bei der Staats-Schulden-Tilgungsfkasse in Berlin, ' sowie auch aus jeder Königlihèn Kässe in sämmtlichen Preußischen

Provinzen gezahlt wdetden.

| 7) Die Vertheilung der Prämien geschieht mittelst Verloo-

sung in Fehn auf einander folgenden halbjährigen, in dem umstehend beigefügten Plan nähér angegebenen! Terminen. 8) Die Verloosung iu den halbjährigen Terminen geschieht in Berlin öffentlich, unter Leitung der von des Königs Majestät zur Verwaltung des Prämien-Fouds angeordneten Commis- sion, wie auch unter Aufsicht und Micwirkung zweier zu er- nennender Königlichen Commissarien und vereideter Proto? follführer und eines Deputirten aus der Mitte der Aeltesten -der- hiesigen Kaufinanustchast. m2 0 A 9) Die zur Zahlung kommenden Prämien werden sogleich nah jeder halbjährigen Ausloosung durch besondere gedruckte Li- sten, mit Angabe der Nummern der Prämien-Stheine , so wie auch des Betrags der Prämien dffeutlich békannt ge- macht, welthe Listèn den hiesigen Zeitungen beigefügt, auch außerdem noch ausgegeben werden.

| 10) Zwei Monat“ nach jeder vollendéten YalbjährigenZiehung

wird der Betrag der gezogenen Prämien von 130 Thaler und darüber, an die Jühaber gegen unmit telbare Aushän di-

gung der Prämien-Sheint, und der dazu“ gehörigen Staats-Schuldscheine von 100 Thalern nebst den “lau-

fenden und den dcrauf folgenden Zins-Coupons, ohne ir-