1821 / 143 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 29 Nov 1821 18:00:01 GMT) scan diff

A ia ufi i O A E cie r E A As ict Gai dd

mit den dringendsten Geschäften, welche Höchstdieselben verhin-- dert hatten, sie, die Korporation , zur änge ebten Zeit zu em- E 17. Nov. starb hieselbst der Kontre-Admiral Burney. Er war ein Begleiter Coof’s und einer der wissenschaftlichsten

und genausten Geographen in England. ; p Grafschaft Limerick sind in Kriegstand erflärt

worden. i . Herr Wilcos ist úber die gesammten Sicher - Austalten der Grafschaft Limerick geseht, weil Niemand besser, als er, mit jener Art von Kleinkrieg bekant ist, der die Grafschaft hon allzulange beunruhigt. i

_ Gewöhnlich fommen diejenigen unter den Jrländischen Ordnung - Stöôrern, welchen der Anfall auf ein Haus úübertra- gen ist, aus beträchtlicher Entfernung her, um desto gesicherter vor dem Entdectwerden zu seyn.

Vor nicht viel mehr, als 100 Jahren berechnete Defoe die ganze ga { der Dissenters in England und der Presbyte- rianer in ottland, auf ungefähr den neunten Theil der sich zur Englischen Kirche Bekenneuden ; jebo wird die Kirche von England eine auffallende Minder-Zahl darbieten. Zu der Zeit, als Defoe schrieb, war- ein ansehnlicher Theil der Schotteu, Episkopalen; nah Sinklair's Schottisher Statistik giebt es gegenwärtig in Schottland 1,663,524 Presbyterianer, und der Episfkopalen sind nur 32,000. Jn England waren diese lebten noch vor kurzem zahlreichz jeßt haben sie eine große Vermin- derung erfahren. j HAOE

Baron v. Nikfolay überreichte am 14. Sr. Maj. sein Ab- ruf-Schreiben als Russischer Geschäftsträger.

Briefe aus Gibraltar vom Zo. v. M. stellen es außer Zweifel, daß das Gelbe Fieber si in Kadix verhalte.

Aus dem Haag, 20. Nov. Beide Kammern haben eine Deputation ernannt, um Sr. Maj. eine Giückivunsch- Adresse wegen der siegreichen Einnahme von Palembaug dar- zubringen. O x :

Gotha. Für die in bedrängten Umständen hinterbliebe- ge Witwe des Kapellmeisters Andreas Romberg, und für des- sen zahlreihe Familie von 10 Kindern, hat der hiesige Singe- Verein, ein durch Romberg mitgestiftetes musikalisches Privat- Institut, in Verbindung mit der Herzoglichen Kapelle, ein Foncert veranstaltet , dessen Ertrag sehr reichlich ausgefallen

ist. Alle aufgeführte Stücke des Koncertes waren, bis auf eins, von Rombergs eigener Komposition.

fra aE 23. Nov. Se. Königl. Hoh. der Herzog von Cambridge, sind vorgestern nach Gotha, und Se. Excell.

der Staats- und Met nee Graf von Hardenberg ge- ern nach Wien abgereist.

i Kobuta, 15. ov. Die in der, zu dem Artikel St. Wendel (Siehe Nr. 126 d. Z.) gehörigen Anmerkung enthal- tenen Fakta werden von dem Herzoglich Sachsen - Koburg|chen Landes-Ministerium für ungegründet erklärt.

Leipzig, 25. November. Das durch den Korresponden- ten von und für Teutschland bekannt gemachte Urtheil gegen den berúchtigten Kopf, ist noch gar nicht gefällt. Vor wenigen Tagen ward die Grimmaer Post auf dem Wege nach Kol- diß angefallen 7 der Schaf}ner und der Postillion, sammt den darauf befindiichen Passagieren gemishandelt, und ein Kästchen entwendet. Ein Theil der Thäter ist bereits entdeckét und ge- änglich eingezogen. | ! I Manet 20. Nov. Am 15. ist die Frau Herzogin von St. Leu von ihrem I am Bodensee wieder

Augsburg zurükgekehrt. : i 009 Sita 2/06 Se Durchlaucht der Fürsë von Met- ternich, Haus- Hof - und Staats- Kanzler, ijt gestern Nacht von der nach. Hannover unternommenen Reise wieder hier ein- getróffen. i j n /

Venedig. Die hiesige Zeitung vom 15. Nov. reibt unter andern: Zu Triest har sich, nah der vortgen erfolgten Ankunft eines Oestreichschen Schisses, das Tichesme vor 14 Tagen verlassen hat, die Nachricht verbreitet, daß die Türki- sche Flotte im Hafen von Suda auf Kandia angekommen ey und daselbst den Winter zubringen wolle. Jhr Gefecht mir den Griechischen Schiffen soll, wie man zuversichtlich behau- ptet, für beide Theile nur unbedentend gewesen seyn.

Den in Korfu verhafteten und gestern hier einge-

troffenén Personen , (dem Grafen Flamburiari desjen en aile sios, den Herrn Sifuro, Stravapodi und déta) hat der Lord Ober-Kommissair andeuten lassen, die Joni- en Ajnséln zu verlassen, und in der Verweisung zu leben, bis u wiederhergestellter Ruhe Griechenlands. Sie erhielten Lgleich Pâsse behufs der bleunigen Abreise. | j «A es Vorstadt Dees sowol rfe Konstantinopel selbst ollen fi puren der Pest gezeigt haben. | E L 31. Oft. Vorgestern ist Jhre Königl. Hoh. die Gernahlin des Erbprinzen, Tochter Sr. Maj. des Königes Viktor Emanuel und Jhrer Maj. der Königin Marie Therese von Sardinien, glücklich von einer Prinzessin entbunden wor- den, welhe im Namen Sr. Allerchristlichsten Majestät von dem Königl. Französischen Gesandten an den Höfen von Tos- cana und Lucca, Marquis de Maisonfort, zur heil. Taufe ge- alten wurde, und die Namen Louise, Francisfa de Paula, herese, Marianne, Klotilde erhielt. Turin, 27. Ofc. Einige Französische Journale hatten kärzlich das Gerücht verbreitet, das Gelbe Fieber sey au in dem ofen von Livorno ausgebrochen; nun sagen sie, es sey nicht diese, sondern die unter dem Namen ¿Cholera - morbus‘‘ bekannte Krankheit. Wir können und müssen diese mit so vie- ler Leichtfertigkeit verbreiteten Gerüchte, welche getiannter

Stadt \o vielen Nachtheil bringen könnten , für völlig gy los erflären.

Kopenhagen, 20. Nov. Unser Kours hat sich Tagen um 20 Points gebessert ; die Obligationen sind im P gefallen; die der National. Bank standen 96, heute 92, Wilna, 1. Nov. a. St. Unser Landsmann Sef verließ diese Stadt am 1. Sept. 1819, und begab sich in senschaftlicher Hinsicht nah dem Morgenlande. Jm Laufe 2 Jahre ist er 7 Monate. in Konstantinopel gewesen; ey suchte sodann Phrygien, Klein - Asien, mehre Jnseln des Y pelagus, Zypern und Syrien. Dann begab er sich nah gypten, 1bien und Aethiopien und kehrte zur Zeit der) ruhen nach Konstantinopel, von da aber nah 20 Tagen, | Odessa zu uns zurúck.

Petersburg, 25. Oft, a. St.: Jun der lebten Si der Moskauer Bibel - Gesellschaft, wurden die von * Sj dieser Gesellschaft veranstalteten Abdrücke der heiligen ® in Alt - Griechischer Sprache, und des Neuen Testament Polnischer Sprache vorgelegt. Es existiren von beiden tungen bereits 10,000 Exemplare.

Die Engländerin Sara Kilham, hat eine Schule d genseitigen Unterrichtes für arme Kinder weiblichen Ges tes hier angelegt.

Konstantinopel, 26. Oft. Die Pforte hat vor hier einen großen, im Meerbusen von Lepanto über diè chische Flotte errungenen Sieg, wobei, der Angabe nad Griechijhe Schiffe verbrannt und 25 genommen worde sollen, verkünden lassen. Die neusten aus Armenien ( gangenen Nachrichten sind dagegen nichts weniger als b gend. Daß die Perser sich an der Armenischen Grän deutend rüsteten, war der Pforte schon seit einigen Maß bewußt. Jebt soll indessen der Divan die bestimmte ÿ richt erhalten haben, daß. der Thron - Erbe , Sohn des &| von Persien, plôblih mit einer bedeutenden Armee bei in Armenien eingefallen, und bereits bis Erzerum, der H Stadt Armeniens, vorgedrungen sey. Diese Nachricht, che die Verlegenheit, worin sih die Pforte bereits befi bedeutend steigern muß, berechtigt ju der Hoffnung, da fih nunmehr gegen Russland nachgiebiger bezeigen, das matum des Russischen Kabinets unbedingt annehmen, l dadurch Europa den Frieden erhalten werde. (Jene Nas bedarf überhaupt wol noch der Bestätigung.)

Madrid, 5. Nov. Aus Kadix ist heute abends ein ßerordentlicher Kourier hier eingetroffen; es heißt, er überbi sehr ungünstige Nachrichten, und es sey dort Blut gef (Nach anderen Briefen aus Madrid von demselben Tage, fürchtete man in der Hauptstadt selbst den Ausbruch en) ter Unruhen. Die neusten Madrider Zeitungen enthakw dessen noch nichts in dieser Hinsicht.)

8. November. Bei der öffentlichen Verhauk eines Prozesses wegen Misbrauches der Presse zu Coru| stúrzte auf einmal der Fußboden des gewählten Sißungs-d les des dortigen Franzisfkaner-Klo|ters zusammen, und 70/ sonen fanden ihren Tod in den Trümmern.

Täglich werden hier neue Zeitungen und Journale, unter den bizarrsten Titeln angekündigt, wie z. B. Pay Geschrei von Granada.

Der berühmte Astronom D. Rodrigues ist in seinet Jahre verstorben.

Seit dem 14. Mai. hat es hier nur in einer eil Nacht geregnet.

Die drei leßten Sißungen der Kortes waren der O

sation der Seemacht gewidmet. Die Städte Kadix, Sevilla und Xeres de la Frot haben in - höchst respektwidrigen Ausdrücken abgefaßte A jen an*Se. Maj. gesendet, in denen sie nicht anstehen, Könige und seinen Ministern ein fonstitutionswidrigesg fahren, die Anstellung unnúßer Ministerial-Beamten, die] langsame Gerichts-Pflege gegen die wahren Feinde des Landes, und die úbergroße Eile bei der Verurtheilung Personen die dem fonstitutionellen Systeme anhange| Ernennung von Officieren die dem neuen Systeme n gechan seyen, und die ungestraften- Vergehen der Bischi Last zu legen.

Aragonien ist hon der Schauplaß einer Reihe von C sen gewesen, welche die Vorboten eines -blutigen Kamy seyn scheinen. Der gesunde Theil des Volkes behâlt dit Hand, und ein mächtiger Arm scheint die Maschine zu b Der Fall Riegos, die Ereignisse zu Alcaniz , wo die Liberall nige unangenehme Erfahrungen machten, die gegenwärtige : lution in Saragossa, die Bewegungen zu Barcellona und und die Ereignisse in Madrid, die Meinung der Hauptsäß Königreiches: alles dieses bekundet, daß Spanien das Joch Unterdrücker nicht länger zu tragen vermag, daß es eine Lage und seinem Juteresse angemessene Reform wünscht - ? neuen Einrichtungen nicht mit seiner Ansicht übereinsti! und daß ermäßigende Abänderungen ganz unabwendba! Mit Recht müssen die Spanier am Morgen eines jeden wo sie von neuen Ereignissen hôren , sich fragen : was will was bedeutet das? wo sind wir? wohin soll das führen? 1 die Geseße? wo ist das versprochene Glü? und lid N aus uns werden? Die kräftigen Maßregeln des MinisteriU? lein können diese Fragen entscheiden, und in wenigen Tage! leicht wird man mit Sicherheit sich darüber aussprechen und die Resultate des Kampfes der Parteien erfahren.

Der neue Finanz-Minister is das Ziel aller liberalen © Reden; dret Finanz- Beamte haben wirklich ihre Entlassul genommen. Granada , Murcia, Orihuella und Sevilla

ichere Zeichen der Unzufriedenheit.

Bei dex Diskussion über den Umlauf der Franzbsischen:

L na dev Kortes, am 1. d. M./ bettaititte tatt die it det. es e L ranken-Stüce) mit dem Zuaamen Torrenos,

| Vie man behauptete, er es sey, der die Einbringung deësel=-

i der Lafittshen Anleihe beg nüigte e Landes Hauptmann ‘von Saragossa D. Moreda, ist am

hier éingetrofen /- hat ‘aver Befehl er»zalten, sich sofort auf |

i Posten zurückzubegeben ; seltsam gena nach den dortigen ‘llen,wo er sein Heil nur in der Flucht finden fonte. ie man versichert, soll ein Unterhändler nah Paris abge- seyn, um die sogenannte National- Anleihe zu vollenden. Gewdhnliche Schreier haben fih wieder am Sonnen - Thore vor dem Rathhause mit den Ausrufungen versammelt /, herab den Ministern und dem Despotismus! /‘/ So lange keine Ex- vorfallen, läßt man ihnen Sçielraum: im anderen Falle hat Militair dagegen den Befehl zum Feuergeben. Die Ar- und ‘die aktive National - Miliz werden iünftig, anstatt der en und Standarten, einen bronzenen vergoldeten auf einer be ruhenden Löwen führen , von 10 Zoll Länge und verhält- iger Höhe. Jn steheuder Stellung hält er den rechten Vor- ß auf das zugemachte Buch der Verfassung. Die Bombe an einem 8 Fuß hohen Schafte befefiigt- von dessen oberem ¡wei nationalfarbige Bänder herabslattern. s Lissabon, z. Nov. Die Kortes fahcen fort, die einzel- Artikel der Verfassungs-Urkunde fesizustellen. Nach Tit. oll über einen und,denselben Gegenstand mehre Sibungen irch verhandelt werden föônnen, bis der Beschlus erfolgt jer - indessen nur dur absolute Stimmen-Mehrheit ange- en werden fann;z wird der Vorschlag verworfen , so kann derselben Jahres - Sißkung nicht wieder angebracht wer- Nach erfolgter Genehmigung wird: der Beschlus als Ge- (bgefaßt, und nur bei der Anwesenheit: des Königes in der denz, Sr. Maj. durch eine Deputation vorgelegt. Der ] go ist nach mehrfachen hefcigen Debatten dahin angenom- daß dem Könige die Sanktion des fraglichen Gesez- zebühre, die durch eigenhändige Unterschrift der Formel ) sanftionire Gegenwärtiges, und befehle die Publikation bén als Gese6// bewirkt wird. Sollte der König aber Inhôrung seines Staats - Rathes glauben, daß Gründe Mufhebung oder Ermäßigung des vorgelegten Dekretes vor- en seyen: so fônnen Se. Maj. die Königl. Sanktion durch darunter zu“ sebende Formel „„den Kortes zurückzusenden“/ eben, und zwar unter Beiseßzung jener Gründe, hinter der erschrift Sr. Maj. Diese werden den Kortes vorgelegt, ge- c, Und“ dèmnächst besprochen; die Diskussionen darüber

inen und enden nah dem Gutbefinden der Kortes. Findet

dehrheit der Abgeordneten, ver beregten Gründe uünge- t, die Beibehaltung des Dekretes in der vorigen Art sür wendig: so wird es dem Könige von neuem vorgelegt, Se. Maj. werden dasselbe sodann ohne: Weiteres mir Jh- Sanktion versehen. B d s ¡Das Gehalt der Minister: Staatssefrétaire ist von den es auf jährlich 30,000 Fr. bestimmt worden : lleber den Vorschlag, die Palläste und Gebäude der Jn- tion niederzureißen, is vor der Hand nichts weiter vorge- en z- hoffentlich wird es beim bloßen Gedanken bleiben da F Vernúnftige einsieht, wie überspannc er ist. Um die nicht fdlosen Worte: „Fluch jedem Portugisen, der nichr auf e Zeiten dieses gräpliche Jujtitut verabscheui// zu erfüllen, [man doch nicht nöthig, große und zum Theil herrliche ude zu zerstören, bie man auf vielfache Weise zum Wohl Nuben der Nation gebrauchen fann. Zu den Bürden, welche auf unsere neue Regierung fal- nuß man auch das Uebermaß von Papier-Gelò zahien, was denen ausgegeben wurde, die sih früher an der Spibe der erung befanden, und zu dessen Einlösung ein Theil der ats-Cintünfte bestimmt war. Alléin ‘diése Fonds verwen- man fpäterhin zu anderen Zwecken, Und so ward das Land einer Masse Papier-Geld beschivert, das alles stellvertre- n Werthes beraubt war. Um dasselbè zu heben, hatte orige Regierung ein Dekret erlassen, welches den Verkäu- auferlegte, die Hälfte des Kaufpreises in Papier - Gelde Jehmen; die Folge hievon war eine große Verwirrung Verärderlichkeit im Preise fast jedweder Waare. Jst das

Erbsen reichlich, doch theilweise s{warz, und sogar ver aulé : Man scheint nunmehr hier darüber La zo jeon, daß die diesjährige Ernte eine weniger als mittelmäßige gewe- sen sey. Dem gläckcklich zu preisenden Schottland is es O gelungen , nes zu E es hat den trefflichsten zen gewonnen, und das Bestellen sei | falls zeitig bestreiten föônnen. f fue De m

F u -158 wi

Berlin. Die durch die in Augsburg erschein Zeitung verbreitete Nachricht a Autpebaa dret L : meistereien und von Wieder-Einführung der Präfektur-Behörden in den Preup. Rhein-Provinzen, if ganz ungegründet.

___ Elbing. Am 25. d. M. ward hier das erste Musif-Fest in Preußen gefeiert. Auf Veranstalten unseres Musik-Direk- tors Urban verjammelten sih nomliich, auf Veranlassung der Or- gelweihe in der St. Niéolai - Kirche hieselbst, aus Königsberg Danzig, Braunsberg, Mehlsack, Holland, Christburg Ma- rienburg und Maienwerder, nahe an 200 Musiker theils Liebe haber, theils vom Fache, und führren, - vor einer sehr gropen Versammlung in gedachter Kirche, Händel's Messias, uncer Urbans Direktion auf. Die Künstler und Kunstfreunde blie- ben nachher n.4 einige Tage hier beisammen , und feierten mit einander in traulichen Abend-Unterhaltungen die [chöônsien- Feste der Kunst, bei welcher Gelegenheit auch Simfonien und Ouverturen, vom Musif-Direktor Urban fomponirt, mit allge- i etge” aufgesührt rwourden.

alle. ußer den von den Angeseh:nen der ; anstalteten solennein Mittag- Male A E l C s seine reizende Lage ausgezeichneten Lokale der hiesigen Fceimau- err - Loge, versammelten sich auch am 18. Okt. die Stüdirenden nach eingeholter Eclaubnis, in großer Anzahl zu einem gemein; |haftlicyen Abendessen im Gasthofe zum Kronprinzen, be- gaben sich sodann auf eine Höhe bei Kröllwibß und ließen un- | ter feierlichen Gesängen ein Freuden Feuer auflodern. Mit Pech- Facfeln zogen sie“ dann zurück nach der Stadt, und brachten dem Kurator der Universität und dem Rektor eine Abend-Mü- si und ein Lebehoch. Die ganze Feierlichkeit zeichnete sich durch große Ordnung aus.

Vor furzem fiel ein Sprißen-Schlauch-Fabrifant aus Chem- niß, hier von der Klausbrücke in den Saalstrom; im Schwim- men zwar nicht ungeübt , hielt er sich einige Zeit lang über dem Wasser, allein die Kräfte schwanden ihm- bald; er gerieth unrer die Brücke, wo der Strom reißender wird, und obgleich

| sein Hilfgeschrei eine Menge Menschen herbeigezogen,

| doch keiner den Muth, dem furchébaten Elemenee Lik: Boie

zu geben. Alles rief: „wo ist Fischer, wo is Fischer?“/ (der

in Nr. 114 d. Z. erwähnte Weisgerber-Meister) und als häcte

die Vorsehung den Mann überall hier beteit, wo es Eurschlof-

senyeit und Selbstverleuguung gilt: er war schon da, sprang mit fühnem Vertrauen auf jeine Kraft hinab in die reissende Flath, und rettere dea Versinkenden glücklih. Man bot ihm

wieder die nun son zwanzizmal verdiente landüblihe Prä-

mie. Aber in der Brust eines solchen Mannes lebt éin wär-

meres Gefühl, als das sür falres Meiall. Er {lug sie aber-

mals aus. Jhm gnügt an dem Ehrenzeichen, mit dem ihn

der huldvolle Monarch geshmückt , an-der danfbaren Achtung

seinec Micbúürger, und an dem belohnenden Bewyßtseyn et-

fullter Pslichtireue. | a

er-Geld gegenwärtig im Werthe gestiegen, so teht gleich- der Disfkoito noch 25 pCt. Der Finanz-Minister da Cojta | 1 einem weitläuftigen Schreiben den Kortes die Urjachen L es vorgelegt, und Mittel zur Abstellung desselben

en. :

: i | Buenos-Ayres, 4. Sept. Nach einem, aus St. Jago | jili vom 15. v. M. datirten, am ‘2. ‘d. erhaltenen Schrei-

war der Schooner, Montezuma, daselbst von Callao mit llen Nachrichten eingetroffen, des Juhaltes, daß der Ge- San Martin sih der Stadr Callao mit Gewalt bemäch- habe. Mangel an Lebensmitteln soll die unmittelbare he der Uebergabe der Stadt gewesen ‘seyn.

gl. landwirthschaftl. Bericht vom Oktober.

ondon, 1. Nov. Da das Ausdreschen des Getraides lark - betrieben worden, so läßt sich gegeuwärtig über ität und Quanticát mit mehr Gewisheir sprehen. Nur st wenig Proben von neuem Waißen sind für die Müller bar gewesen; auh die besten. waren meist feucht, müssen erst mehre Monate in den Haufen schwißen. drdinairen, mehlthauigen, brandigen und ausgewachjenen n sind unverkäuflich; sie taugen zu nichts als zum Füt- der Schweine, Gerste ist nicht in allen Distrikten ein 6 Gewächs gewejen; doch wo es dieses ist, hat es fast zängig durch Nässe gelitten, oder ist verschrumpft und Mehlthau entfäcbt. Vom Hafer war Mittel-Ertidté,

Liebenwerda (Reg. Bez. Merseburg). Auf dem dies: maligen hiesigen Frühjahrs- Wollmarfkte O E: Cer. E schürige und 27 Cir. ziveishürige Schaafwolle eingebracht; da- von warden verkauft 60 Crr. einshürige und 17 Ctr. zwei- schúrigez der Preis der einschürigen war fúr- den Ctr: 40 Rtl. 20 Gr., und der Preis der zweischürigen für den Ctr. 37 Rcel. 12 Gr. Auf dem Herbst-Wollmarte am 2. September kamen ein, 6 Ctr. einjchürige und 12 Cir. zweishürige Wolle, wovon s Ctr. einshürige und 12 Ctr. Fei hneige verkauft wurden; der Preis der einschürigen war für den Ctr. 46 Ril. 16 Gr. und der Preis der ziveijchürigen für den Ccr. 42 Rtl. 12 Gr.

Merseburg. Der Bau der Landbrücfen auf der Chaus. see von hier- nah Halle wird thätig fortgeseßt und rückt der Vollendung immer näher. Die Saal- und Elster Brücken sind vôllig beendigt und kônnen passirt werden. Ueberhaupt wird die Passage auf dieser Chaussee, den 1. Dec. d. J. fúr das Publikum ofen. seyn. Die zweite Schleuse hier an der Vischmühle ijt ganz fertig und bereits von einigèn Salzkähnen befahren. Auch ist der Bau der bei der Pforte über die kleine Saale führenden Brücke beendigt, und dadurch der Verkehr auf- derx Frankfurter - Chaussee wesentlich erleichtert. Die bishe- rige Juqguisiroriat- Abtheilung- Delibsch ist am 29. Oft. nah Eilenburg verlegt worden.

Münster. Die Vieh-Assekuranz Anstalten werden mehr und mehr eingeführt, unter anderen jeßt wieder in drei Gemeine den des Kreijes Beckum... Man will bemerkt haben, daß in diesem Jahr alles Holz auf dem Sande, mehr als gewöhn- lic in die Hdhe gewachjen sey.

Sehr niedrig stehen die Fettwaaren im Preise; fette Schweine wurden zu 10 bis 12 Pfd. pro Tee, Butter zu 7 bis 6 Pfd. pro Thaler gekauft. Zum Theil unterm Preise stehen s Eren A fo gelten z. B. 120 Köpfe Weiß- Kol. 1 aer. ; Ea

Warendorf (Reg. Bez: Münster.) Am 26. v. M. fand- im hiesigeu Krèije die Stellung der dienftpflihtigen Manne schaft für das stehende Heer statt. Sie erfolgte von Seiten der junge Leute, mit großer Bereitwilligkeit z glückliche Folge

h am wenigsten Schaden erlitten hat. Bohnen und

der guten Behandlung der Leute im Militair-Scande, und ihs-