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Das Unwesen in Jrland nähert si selhst der Hauptstadt. Nicht weit von Dublin haben nächtliche Banden mehrer Hâu- ser in Brand gesteckt und die Bewohner ermordet. General Rock, der Anführer der Aufruhrstifter, hat in einer Profla- mation befannt machen lassen, daß er jeßt 20,000 Mann auf den Beinen habe, und daß allen Zehnten- und Taxen-Einsamm- lern, so wie allen Polizei - Dienern von ihm der Krieg erklärt
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M Hr. Wise: aus Waterford , der fürzlih die Töchter von Lucian Bonaparte geheurathet hat, wird in seiner Vaterstadt mit seiner Frau und Schwägerin erwartet.
Die ganze Schiffmannschaft des von Hamburg nah St. Thomas bestimmten, und auf dem Godwin's Sand gescheiter- ten Schiffes, E ist ertrunken. :
Herr Graham hat in einem Jähre 800 Englische Acrès Land bei Netherby ausgetrocknet und abgeleitet, und zwar ver- mittels einer, aus Ziegelsteinen gebauten, 25 Engl. Meilen lang a1 Rinne. i
Ein Schottisches Bauer-Mädchen in der Gegend bei Glas- gow, konnte sich aus Mangel eines Brautkleides nicht trauen lassen. Ein Zahnarzt suchte in Auftrag einer reichen Städ- terin, fünf weiße gesunde Zähne; des Mädchens Mund prangte mit den schönsten die er je gesehen. Er bot fúr das Stück eine Guinee (7 Rthlr. 8 Gr.) das Mädchen mußte das Braut- Kleid haben; es gab die Zähne. E :
Der Páchter Shea in der Jrischen Grafschaft Tipperary, warf einige Unter - Pächter aus ihren Häusern, weil sie ihr Pachtgeld weder zahlen noch abarbeiten woilten. Am 19. Ièov. in der Nacht, ward sein Haus umzingelt und in Brand ge- steckt; der Páchter starb mit 15 Perjonen den quaalvollsten Flammen-Tod; denn wer dem Feuer entrinnen ivollce, roard niedergeschossen, und wie der in das brennende Haus ge- worfen. Als der also vom Feuer und einem Kugel-Regen ver- stummelte Leichnam der jungen Pächterin, von den Barbaren aufgehoben ward, um ihn in der Flammen-Giuth zu Asche zu E entsturzte ihrem Schooße ein eben neugebornes
ind. Der Körper eines gew. Georg Thom ward, eine Stunde nach Vollziehung des Todesurtheiles an ihm, zu Galvanischen Ver- suchen gebraucht. Nach Verschiedenheit derjelben zogen sich die Augenlieder, bewegte sih die Zunge nach allen Richtungen, ballte sich die Hand so fest zusammen, daß man sie mit der größten As nicht wieder aufbringen konnte, ward die
Haut des Gesichtes feucht 2c. j Hamburg, 4. Dec. Das bei Kuxhaven', von Smyrna
angekommene Schiff the Nile, Kpr. A. Lyon, hat vom hiesi- gen Senate die Weisung erhalten, entweder eine strenge vier- zigtägige Quarantaine vor der Elbe abzuhalten, oder sich zum Entlöschen oder Auslüften seiner Ladung, nah einem Quaran- taine-Hafen im Norden zu verfügen. :
Wie man aus Wien meldet, fam die Nachricht von dem Einrücken der Perser in die östlichen Provinzen der Túrkei, zu- erst bei der Engl. Bothschaft in Wien an.
Briefen aus Riga zufolge erwartete man dort den Groß- Fürsten Nikolaus, zur Besichtigung der Dünamünder Festung.
München. Der Herzog und die Herzogin von Leuchten- berg K. H. haben vorgejtern ihr neuerbaures Hotel bezogen, welches sih durch Pracht und Geschmack hôchst vortheilhast auszeichnet. Wenige Stunden nach dem Einzuge empsingen Dieselben den Besuch Jhrer Majestäten des Königes und der Königin, so wie der ganzen Königl. Familie. i
Die hiesige Zeitung liefert das Schreiben eines teut- schen Officiers, aus der Gegend von Novarino; in die- jem heißr es unter andern : ¡Heute Nacht schissen wir uns nach fúnftägigem Harren vor der Festung Novarino uns allen vergebens angewandten Mitteln, sie mit Sturm zu nehmen, wieder ein, um uns nah Kalamata zu begeben. Wenn es dort nicht besser aussieht, wird es schlimm für uns s)seyu. Nur mit hoher, ja mit hôchster Resignation auf das Leben und auf alles was Schônes und Heiliges damit verbunden i, fann man hiesige Dienste nehmen. Mir wird es bald glüccken, mel- ne Heimat wieder zu sehen.‘ i
Hermannstadt, 15. Nov. Nachrichten aus Bucharest vom 10. Nov. zufolge, wurde auf die christlichen Priester, von Salich Pascha, eine Kopssteuer von 35 Piastern für die Perjon ausgeschrieben. Man zählt gegen 12,000 Priester in den Für- stenthümern. — Jn Bulgarien und Rumelien werden die Chri- sten, von den durchziehenden Truppen häufig mit dem Säbel in der Sis zur Annahme des Jslamismus gezwungen. :
emlin. Nachrichten aus Konstantinopel vom 1. Nov. ufolge, hat die Pforté dem jebigen Patriarchen, der blos ein blindes, Werkzeug des Divans is, aufgetragen, eine Art von sta- tist. Uebersicht aller, in der Hauptstadt lebenden Griechen zu ver? anstalten, so daß der Divan genau von allen Familien - Ver- hältnissen unterrichtet ist, und die Zahl aller noch lebenden Griechen weiß. — Privat-Berichte von Seres vom 2. Nov. erzählen, daß die Türkischen Truppen, meistens Asiaten, in der ganzen Gegend von Salonichi eine große Anzahl Griechi- scher Frauen und Jungfrauen zusammengeshleppt, und auf die Bazars nach Konstantinopel und Salonichi geführt hätten, um sie zum Verkaufe auszubieten. di
Triest, 19. Nov. Nach E I aueo iet ist die Tür- ‘ ustande in den Gewässern
fische Flotte in ziemlich schlechtem | der Jnsel Psara gesehen worden; sie nahm ihre Richtung nach den Dardanellen. Auch- ist ein unverbürgtes Gerücht in
Umlauf, daß die Griechen mit schwerem Verluste an Mann--
chaft, Patras erstúürmt, und die ganze Túrkische Besaßung niedergemacht hätten.
_ Florenz, 26. Nov. Nach einer beinahe viermong Abwesenheit, ist Se. K. K. Hoh. der Erzherzog Leop Seiner Gemahlin , von der Reise nah Jtalien unz Schweiz glückli wiedèr hier angelangt. — K. Hoh. der Großherzog nah Pisa abgereist, um do gewöhnlich, die rauhe Jahrzeit zuzubringen.
Parma, 12. Nov. Jhre Majestät unsere Souve begab si gestern nah der Brücke del Taro, um mit dey Prinzen Leopold von Tosfana und Seiner Gemahlin ;, menzutrefen. Nachdem Diese jene merkwürdige Bri
Heute is &ssunmehr Vorschri
verliehenen Rechte genießen wird, Und um von dereu - dhe ves alle Stbrung vodèr allen Eingriff, sowol von
Russischer Unterthatten als von Ausländern abzuwehren,
en fesigeseßt, auf welchè Art mit denjeni-
efahren werden joll, welche, entweder vorsäßlih öder durch
: fälle gendthtgt, das Verbot verleßen, und nah dèn in F. 2
Privilegien bezeichneten Orten hinkommen. Es müssen jene Vorschriften sowol von Seiten der Kompagnie, als auch
Borgese en die es- angèhen wird, streng beobachtet werden.
Ste hat das Recht der Schifffahrt zu allen Völkern der
SZIN, wurd M anden, und. kann mit ihnen. Handel , nach erhaltener Ein- Augenschein genommen hatten, kehrten Sie mit Jhre, Wuüng der Regtèrung derselben, treiben, außer mit dem Chinesischen |
nah Parma zurück. ¿, an desen Küsten die Fahrzeuge der Kompagnie durchaus
Rom, 216. Nov. Ungeachtet dem vaterländischen @ Fleiße von Uebelwollenden große Hindernisse entgegen, werden, heben sih dennoch die inländishen Tuchsäbriky lih, und sind bereits im Stande, den häufig eingehendy stellungen zu entsprechen. i
Die Ausgrabungen, die auf Befehl der Herzog Chablais, bei Torre Merancio vorgenommen werdh hen mit Erfolg vorwärts; es vergeht fast kein Uj man nicht eine Statue von Kunstwerth oder eine gal schrift finder. — Marchese Antaldi und Advokat Feli ments-Vollstrecker der verstorbenen Königin von Englaj ben vor dem Gerichtshofe von Pésaro, diesem Auftra lih entsagt. Der bekannte Baron Bergami lebc for! zu Pesaro, und beschäftlgt sich vorzügli mit ber Jag hat zo der schónsten Pferde. Lebthin begab er si ui Marino, und ließ sih unter die Bürger jener Republif ben. — Die Staats-Gefangenen, die sih in der Enz befanden, sind nah Sr. Leo, und jene von St. Leo, u vita Castellana abgeführt worden. — Fürst Pignatel Wien kommend, ist als außerordentlicher Kourier hi nach Neapel geeilt. — Fürst Poniatowski is hier wid gere C it S
Neapel. ie Ernennung des Principe di Ca Minister der Gnaden und der A ne A seyn. — Es ist vom Aufbruche einer Oestreichschen Divisl Rede, der, wie man glaubt, in Folge eines zwischen 0 und Nevpel abgeschlossenen Vertrages vor sich gehen sol,
Der Mörder des Prälaten Tomasi ist der Gerecißh überliefert worden. | Palermo. Am 29. und zo. Oft. hatten wir f liche Stúrme auf dem Meere und auf d¿m Lande. D:ÆM
Oreto und andere Strôme traten aus, verwüstecen die (W - steten die Mr Türkischen Flotte bevorstehe, zu übeclassen. Bon 18
und zerstörten Gebäude. Ju der Stadt se sten Stockwerke fast ganz unter Wasser Let. B Bier d 4 verunglücen. i E Turin, 15. Nov. Jhre K. Hoheiten die Prinza mens und Johann von Sachsen kamen am 8s. hier an teten am folgenden Tage einen Besuch bei Jhren Maji im Schlosse Stupiniggi ab, und beehrten, in deren Beglei abends das Theater Carignan mit Jhrer Gegenwart. Prinzen reisen incognito, unter den Namen der Grafe ‘Plauen. Am Sonntage speisten Sie mit Jhren K. Mäj in Stupiniggi, und besuchren verschiedené öffentliche Gi Kopenhagen, 1. Dec. Jm leßten Sturme is anderen, auch ein dem Handel - Hause Donner u. Ki Altona gehöriges, und für 100,000 Species versichertes | mit seiner ganzen Mannschaft anm unseren Küsten untergez Stockholm, 23. Nov. Bei der möglichen Gefa| aus Spanien die dort herrschende ansteckénde - Krankhe unsere Küsten gebracht werden könne, sind dringende ( nungen zur Beobachtung der äußersten Sorgfalt erlasw den Küsten-Bewohnern von den Kanzeln verlesen, mkl den Druck öffentlich bekannt gemachr werden sollen.
St. Petersburg. Die Privilegien, die, unk Sept. d. I der Russisch-Amerikanischen Kompagnie | ab auf 20 Jahre verliehen worden, sind folgende: '
2, Die errichtete Komvyagnie für den Handel und werbe auf dem festen Lande des nordwestlichen Amerika, den Aleutischen uad Kurilischen Fnseln seht, wie bishe! dem Allerhöchsten Schuße Sr. Kaiserl. Majestät.
2. Sie hat, vor allen übrigen Russischen und fren terthanen, das ausschließliche Recht, allen Handel und dass der Jagd und des Fischfanges an den, von langen Zeiten |! land zugehörigen Küsten des nordwesilichen Amerika, vom? der Vancouvre-Jnsel an, unter dem z1sten Grade ndrdlichetl bis zur Behring- Straße und weiter, so wie guf allen Fn zu dieser Küste gehdren, wie auch auf den übrigen, zwisch( und der dôftlichen Küste Sibiriens liegenden, und auf den? schen Jnseln, wo die Kompagnie bis zum Südkap der Jus unter 45° 50/ Gewerbe getrieben hat, auszuüben. ‘
5. Sie benußtt alles das, was sie bisher in jenen e sowol auf der Ober-Flächezals.im Schooße der Erde aufgefun! und künftig auffindéên wird, ohne allen Anspruch von Setten 108
. Es ist der Kompagnie verstattet, neue Entdeckung! ßerhalb der oben bezeichneten Gränzenzu machen , und diese ! deckten Pläye, wenn sie von keiner anderen Europäischen auch nicht von den Unterthanen der Vereinigten Amerik Staaten besezt worden, und nicht in deren Abhängigkeit sind, in Russischen Besiß zu nehmen, 1edoh nicht andel etr Ta daselhsi anzulegen, als mit Allerhöchster Ge 5. Es ist der Kompagnie. verslattet, in Zukunft mach B nis und ihrer besseren Einsicht, innerhalb der §. 2 beze Gränze, wo sie es für nöthig findet, neue Etablissemet! Befestigungen zu sicheren Wohntplägen anzulegen, und die | angelegten auszudehnen und in hesseren Zustand zu seßel dem sie Fahrzeuge mit Wäaren und Gewerb - Leuten, in jen genden ohne das geringste Hindernis abfertigt. :
6, Zur größeren Sicherstellung, daß die Kompagnie auss
landen dürfen ; so wie siè auch darauf zu sehen hat, daß ihre è auch mit den úbrigen Nationen keine Handel- oder sonstige ndungètt unterhalten, die von deren Regierungen nicht ge-
nd. ; lle Behöôrdèn häben die Ober - Direktion der Russisch=
WSifanischen Kompagnie, als zur Verwaltung der Angelegenhei-
y Kompagnie errichtet, anzuerkennen, und die fie betreffenden tionen der Gerichts - Behörden sind nicht persönlich au ei- t Theilhaber der Kompagnie, sondern an jene Direktion zu | (Die Fortjezung folgt.) : órfu, 20. Nov. ZU Konstantinopel wurdèn io Janit- n, wegen unruhiger Gesinnungen, geföpft. Die zwei in Bohnung des Niederländischen Gesandten erkrankten Die- d genesen; ihre Krankheit war niht die Pest. Der hishe Gottesdienst wird nicht gestört; der Parriarch ge- zwar fein Zutrauen von Seiten der Griechen, er läßt thätig an dér Wiederherstellung der zersidrten Kirchen en und scheint ein rechtlicher Mann zu jeyn. — Zur "1 des Lagers in den Ebenen von Sophia langen bereits r
uppen-Abtheilungen an. — Nach Privatberichten ha- |
(e Griechen ihr früheres Uebergewicht in Súd-Morea erlangt. — În Livadien schlägt man sich unausge|eßt ; ningt der eine, bald der andere Theil Vortheile. In s ist der Plan, einen einzigen Oberfeldherrn mit ausge- e Gewalt zu versehen, fehlgeschlagen. Der Fürst Mau-
ato war dazu ausersehen, bis jeßt haben ihn aber nur } Stämme Albanesisher Griechen und die Sulioten als j I Befehlshaber anerkannt.
ante, 2g. Oft. Die Brittische Kriegschaluppe Nauti-
ing unter Kapt. Kempthorn von Cerigo hieher. Auf der
von Navarino begegnete sie einem Griechi)chen Geschwa- essen Navarch dem Kapitain das Ansinnen machte, den en die Schaluppe zu einem Gefechte, was ihnen morgen
usgerüsteten Griechischen Brigantinen und Fregatten um- war der Antrag nichr füglih abzulehnen. Es kamen hier- ivige Griechen an Bord der Englischen Schaluppe, und Kempthorn musste Einem von ihnen das Kommandö en, Mit Anbruch des Tages signalisirre das Vorder- n des Griechischen Geschwaders, die Anfunst der Türti- Flottez die Engländer müssten sofort in das Zwijchen- hinabsteigen ; der Kapitain bat, die Englische Flagge nicht ulassen; man drohte ihm mir dem Tode, wenn er noch dort sprehe. Mach einer langen Kanonade ergrissen die i und Algierer die Flucht; sie hatten 14 Schisse an die jen verloren, außerdem waren 2 gestrandet, 1 in Grund en und 1 verbrannt 4+ die befannte Bobelina soll ein
[hes Fahrzeug von 18 Kanonen selbst geentert und ge? | n haben. Der Englischen Bemannung scheukten dieGriechen |
Pechinen (à 17 Gr 6 Pf. Preup. Kour.) zur Eni|chà- für die erlittene Havarie (Schaden am Schisse durch t oder Ungefähr), und ließen den Kapitain den folgen- ag seines Weges weiter jegeln. i adrid, 18. Nov. Die National-Miliz hat in einer, . Maj. gerichteten Addresse, um Abjeßung des jeßigen eriums gebeteti. Aus allen Provinzen gehen Klagen e fast gänzliche Erschöpfung der dentlichen Kassen einz Juauiers empfangen chon jeit längerer Zeit kein Gehalt, die Massen von Kontrebande, womit ganz Spanien sich wvemmt sicht. — Schon spricht man von der bevorste- Auflôsung des Staatsmini|jteriums, und bezeichnet als tinister des Auswärtigen, D. Pizarro, des Krieges, neral D. Abadia, des Junneren, D. Heredia, und als ‘Minister, einen hiesigen Banhquier: 1 verschiedenen Landschaften des Reichés besaßen die n 124 Kollegien und 16 Resd nz-Häuser. Die Bene» hatten 63 der eingezogenen Klöster inne, die Bernar- o, die Karthäuser 16, die Mönche des h. Hieronymus Mönche des h. Basilius 17. Den Prämonstratenjern i 17, den Militair - Orden 14, den Hospitalaren von dhn de Dios 58, denen von Sanktus Spiritus 8, und von San Antronia Abad 36. Summa 477.
altimore. Wenn unser Präsident im Junereti - des reist, #0 wird sein Aufenthalt täglih in den öffentli- lättern bekannt gemacht, damit jeder Republikaner wisse, er sich vorkommenden Falles an ihn zu wenden habe. r Zeit, daß der Kongreß keine Sißungen hält, ist er Mann, und lebt im Schooße seitier Familie und seinen Angelegenheiten. Man wird sagen, daß, wenn der nt so viel Zeit für sich selbst erübrigen kann, die úbri- itglieder des Kongresses mit. Schreiberei-Geschäften über- eyn müssen. Allein dieser Schluß is fals{ch; und! wer er Kongress-Zeit nach Washington kommt, um den und roßen der Véreitilgten Staaten zu sprechèn, würde zu nicht“ geringen Erstaunen hôren, daß der Präsident in n, der Staats - Sekretair in Massachusets , der Se- er Schaß-Kammer in Geokgien und der Setretait der
wenige Sefkreètairs, die während der Zeit, daß der Kon
feinè Sibungen hält, beauftragt stnd, Zei auf dás MbglihRe- vereinfachten Gèschäftgange vorzustehen. : _ Valparaijo *) (d. î. Paradies- Thal). Die hiestge Staars-Zeitung vom 14. Aug. mat die Depesche bekannt, welche der Ober-Befehlshäber des Befreiungs-Heeres von Pe- ru, Genèral S: Martin, an den Dber-Direftor der Repu- blif, von Lima aus, unterm 19. Jul., hat ergehen lassen, und uach welcher er am 10. gèdachten Monates, Bésiß von dieser Hauptstadt genommen und das Kastell-von Callao, **) bald ia seine Hände zu betommen hofft z zugleich liefert sle auch: zwei Pro- élamätionèn dès Generals, in welcher er: die Bewohner Lima's und die der befreiten Departements von Peru, auffodert, sich seinèn Fahnen anzuschließèn, um den geschlagenen Feind wei: ter zu verfolgen, und die noch Unter Span. Botmäßigkeit stte- henden Provinzen Süd-Amerika's frei zu machen. (Der. Fran- ¿sische Me M a Lu S T die ganze Nachricht on dex Einnahme Lima?’s dur : Marti i E ) ch rein, noch in‘ das Reich
Marine in Newyork ist. Ex fiudet in ie das dé nur einige
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Arúüsbèerg. Die Stadt Attendorn (Kr. Olpe) welche schon i. J. 1818, àus eigènem Antriebe, zum Zwecke einer nä- heren Verbindung zwischen dér Frankfurter Straße béi Mein- eczhagen, und der Chaussee von Hüften über Allendorf nah Grevenbrück, eine Wege-Strecke von Ungefähr 17 Stunde, unter Anleitung des Sradt-Schultheißen chaussirt hatte, hat auch in dies. J-., auf der anderen Seite, vou Metènidorn nach Meinerzhagen, eine fast eben so bedeutende Wegé-Strecké in Arbeir genommen. — Zu der Anlegung einer neuen chaussirten Scraße von Dortmund nach Lünen an der Lippe, welche si besonders hinjichrlich der Erweiterung déèr durch Schiffbarma- chung der Lippe gewährten großen Vörtheile èmpsielt, haben
sich nicht nur die Städte Dortmund und Lünen, sondern ‘auch | die dazwischen liegenden Gemeinden freiwillig erboten , die | Dawmm-Arbeiten unverzüglich zu Übernehmen, und damit schon unter Leitung des Landrathes des Kr. Dortmutid, einen raschen Anfang gemacht, Durch die Verwendung des Königl. Ober- Präsidiums zu Münster ist dèr Eifer der Unterthanen bei die- jem Unternehiaen bereits durch die Zusage eines Geldzuschusses belebt und erleichtert wörden. — Das Kirchspiel Enkhausen (Kr. Arnsberg) hat zur Beförderung der, fast überall noch sehr mangelhaften Verbindungen zwischen dem Herzogthume West: phalen und der Grafschaft Mark, insbesondere von Arnsberg über Balve mit Neuenrade, Werdole, Lüdenscheid ¿e. in diésem Jahre, die Damm - Arbeit, auf eine Länge von 1500 Ruthen zu einem ganz neuen Wege in einer Breite von 24 Fuß, un- ter der Leitung des Landrathes dieses Kr. äusgeführt. So hat auch die Kommune Untkrop, welche nur aus 9 Mitgliedern bejieht, auf der Fortsebung dieser Weglinie auf der anderer Seite von Arnsberg, durch dèn Wald nah Erwitte und Lipp- stadt, eine Strecke von 401 Ruthe in einer Breite von 24 Sup fast vôllig fertig chaujsirt. Auf der unter der- vorigen Re- gierung nur erst zum Theil chaussirten Straße von Meschede
nach Oipe, zur Verbindung mit der dahex àus der Graf] Markt über Meinerzhagen kommenden Frankfurter S ta ben in diesem Sommer, die Jügesessenen des Schultheißen- Bezirkes von Eslohe, auf einer Strecke von 800 Ruthen, áus eigenem Antriebe, die Damm- Arbeit, nach der sich érbetenen Anweisung des Königl. Wegbau - Beamten fertig gestellt. — Vor allen am meisten zeichnet sih die kleine Städt Warstein ***) (Kr. Arnsberg) aus, deren Jngesessene zur Beförderung der projeftirten Straßen - Verbindung von Meschede nach Erwitte und Lippstadt, sich nicht nur zur Uebernahme aller Grund-Ent- [chädigung durh ihre Gemarkung, auf die Länge von 2 Stun- | den, sondern auch noch zu einem baaren Geldzuschusse von 000 Rthln., der bereits, unter Mitwirkung des Landrathes. des Kr. zur sofortigen Disposition gestellt ist, freiwillig erboten, und sich dabei nur die einzige Bedingung vorbehalten haben, daß die gedachte Wege - Strecke baldigst in Arbeit genommen werden möge. Das Anerbieten des Städtchens Warstein ist um so bemerfketiswérther, als dasselbe 194 durhaus nicht vecrmôgende Haus-JFngesessene zählt, welche sich fast ausschließ- hch nur mit Acerbau ernähren und davon. nur mit Mühe und Anstrengung einen fümmerlichen Unterhalt gewinnen. Arnswalde, (Reg. Bez. Franff.) 29. Nov. Eben dämmerte an 4. N. der Abend herauf, utid dás Gelaute verkündete das mor- gende wehmüthige Fest, das uns an unsereLieben erinnern soll, die deut ewigen Morgen entgegenshlummern, als auf einmal die Glocken in dem gewöhulichen Anschlagen inne hieltén, Und jeßt dringend zum Scürmen rièfen. Draußen vor dem Hohen Thore ging ein wüthendes Feuer auf. Alles eilté auf den Schauplatz des Verderbens. Die Besorgnis, daß bei der Rich- tung des Windes, die Stadt selbst von der Gewält des Feuers ergrisfen werden könne, hatte auch das hieselb[t garuisonirende Fäüsilier-Bataillon (vom 221sstten Jufanterie-Regimente) in volle Thätigkeit geseßt, und wir haben es nächst Gott den großen, edelmüthigen und ausdauernden Anstrengungen dieser braven Krieger, höheren ünd niederen Ranges, zu verdanfecn, daß die
*) Stadt im Geiteral Kapitañteat Chile in Südamerika.
**} Dies Kástell liegt 25 Stunde von Lima , und {übt den dasigen Hafen, den Haupt-Niederlag-Plah des Peruschen Handels, Am 20. Jul., also 10 Tage nach der vorgeblichen Einnahme Lic ma'’s, hatte sich Callao. noch nicht ergeben.
***) Mit 1408 Bewohnern.