1821 / 152 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

_

T

andere mit Schaamcöthe. Die rflärten u zweistündiger Berathung, den Beklagten für unschuldig einér Beleidigung der Allerhöchsten Person des Königes, jedoch mit 7 Stimmen gegen 5, sir schuldig der Beleidigung der öôffent- liches Sittlichksit und dèx ôffenclichen Anreißung zu einem vom Könige nicht exlaubten Verbindungzeiheu. Das Urtheil lau- tet auf dreimotatlihe Haft, Zoo Fr. Strase und Trägung der Kosten. Von den fraglichen Gejängen sind 10,000 Exem- plare gedrucft, viere aber uur von derx untersuchenden Behörde zu erlaugen gewesen.

Fn Nr. 1258 der Staats-Zeitung, im Artikel über den Franzôö-

sischen Adel, heißt es, Hr. Pasquier führe das Prädikat von nicht, roeil er fein Edelmann sey. Die parlementarischen Familien wa- ren alle adlich, vermöge ihrer Chargen, und es gab deren unter ihnen sehx alken lrsvrunges, die sich nicht geringec achteten, als den Hofadel, wie man aus dem Memoire ersehen kann, das fe vor Zeiten gegei die Adlichkeit der Pairs haben drucken lassen Hr. Pasquier gehört zu einer alten parlementarischen Familie, und sein Vater figurirt in dem Prozesse des unglüdcklichen General Laüy. Man seßte das de dem Namen vor, wenn man einen nom de terre führte. Die parlementarischen Familien hingegen zogen ihre Familien - oder Geschlechtnamen vor, und fügten deu uo0m de terre hinten an, wenn etwa mehre Zweige des nämlichen Hau ses sich von einander unterscheiden woliten. So nannten sich die Lepelletiers, Lepellcuer de Monfontaiue Und Lepolletier de St. Fargeau. Das Geschlecht der Molé, so berühmt durch die Hal- tung des Präsidenten Molé in den Bürgerkriegen und gegen den

Herzog von Guise, ein Geschlecht, das einen mehr als dreihuns |

dertiährigen Adel besißt, hat nie seinem Namen das von vorge- seyt. Dek jest lebende Molé ift ein stolzer Mann; dessen ur geach- tet hat er das äe nicht angenommen, selbst nicht bei der Gefahr, mit dem neugebackenen Bonapartischen Adel verwechselt zu werden, der das von nicht führt, wenn er nicht etwa den Familiennamen abgelegt, oder sich vom Könige marquisiren lassen. Unter Boñg- parte tiedoch gebrauchten die neuen Duc's das de. Eben fo hat die Familie Seguier nicht in Brauch, das de zu führen; und o ließen sich noch viele Andere nenen. :

London, 8 Dec. Mord- und Pländerungs-Wuth sind in JFrland noch immer an der Tagesordnnng. Major. Collis, Kapitain Waters und mehre Andere fielen unter den Dolchen der Banditen ; ein Hr Wigglesworth bekam auf einem Spa- e einen Streifschußz er sank vom Pferde, die Méeuch- er stürzten úber ihn her, und wollten ihm den Rest geten; da gewahrten sie aber, daß sie sich in der Perfon geirrt, und ließen ihn in seinem Blute liegen. Der Scheidekünstler Luckcock schlägt zur Vertreibung des Gelben Fiebers, chemische Räucherungen auf den Straßen vor.

Einen Hauptgrund der Jrischen Unruhen, sucht man mit darin, daß die meisten größeren Gutsbesißer, ihre Revenuen au- ßer Landes verzehren.

Die reítenden Garden erwarten stúndlich Befehl zum Aufbruche nah Jrland. Die Freiwilligen der leichten Reiterei haben für diesen Fall ihre Dienste angeboten.

Die Regierung sucht die Zahl der auf Halb - Sold ste- henden Officiere möglichst zu vermindern; am 27. Nov. wur- det 23 derselben mit einemmale, zu: dienstthuenden im Heere befördert. f:

Die Behauptung, daß Wilson, durch seine Entlassung aus dem Heere, das Recht. auf ein Kriegs - Gericht verliere, juchte neulich Hr. Lambton durch das Beispiel. des entlassenen und hienäch\t gleichwol vor ein Kriegs - Gericht gestellten Lord Sack- ville zu enthärten. Nach dem Angriffe auf die Haupt - Fe- stung von Palembang, welcher den 24. Jun. stattfand, lande- ten die Holl. Truppen, und nahmen ohne Widerstaud Besiß ‘von ‘den úbrigen Forts, vom Pallaste und der Staot. Mit dem 1. Jul. hatten alle Feinbjeligkeiten aufgehört, und der Sultan, welcher am Krieg-Zuge -theilgenommen, ward ru- hig auf den Thron seines Bruders geseht. Der entthronte Regent war als Gefangener nah Batavia geb: aht worden, und sollte, wie man glaubte, nach Bauda geschiêt werden. Wentworth,- Graf von Strafford, ehemaliger Vice-König von Jrland, wird als der Schöpfer der Linnen-Fabrikation und des Linnen-Handels in Jrland angesehen. Er verwendete 1000 Pfund auf diesen Erwerbzweig, der nach und nah sich selbst aufhalf, und über das ganze Land blühenden Wohlstand ver- breitete.

¡Unter allen Katholiken,// sagt der Morning Chronicle, „sind die Teutschen- die Aufgeklärtesten. Unser Dreieinigkeit- Kollegium kann hinsichtlich deraufgetlärten Ansichten nicht vergli- chen werden, mit den teutschen Hochschulen, und doch ist es, verglichen mit Maynooth, das Licht felbst

“Seit dem am 5. Dee. erfolgten Tode Perry’s, giebt des- sen- Gehilfe, den Morning Chronicle heraus. Der Tod versöhnt Alles; Perry’s heftigster Gegner, der Kourier, giebt dem Ka- rakter des Verstorbenen ein ehreudes Zeugnis.

Den 26. Nov. erschienen gegen 100 Schwalben auf dem Markiplabe von Lyun- Regis in der Grafichaft Norfolk, und flogen, ziemlih niedrig, mehre Stunden lang umher. Das itärmische Wetter muß dieselben auf ihrer Reise zurückgetrieben haben. Die Unterzeichnung auf die Errichtung von Dampf- Boten zwischen. Brighton und Dieppe beläuft sich jeßt auf nahe 6000 Pf. Str.

- Durch Bouaparte's Tod erspart jährlich die Regierung 500,000, durch den Tod der Königin aber 50,000 Pfd.

Die hiésigen- Blätter klassificiren jeßt Leibnibß unter die Wahrfager, weil er iw Nouv. essays p. 430. Europa’s Zukunft sehr richtig beurtheilt habe.

Am 29. Nov. war das Jnnere der Gefängnisse des Ober- Hof-Gerichtes (K-ngs - Bench) erleuchtet, Die Gefangenen ivollten ihre Freude bezeigen, daß die Sache ihres Ober- Auf- sehers, eines wegen seiner Menschlichkeit und- seines Edelmu-

-——-

Geschworucu erklärten uach ;

chès allgeuiein belebten Maiües, zu seineu Gunsten eut

den wörden.

Dresden, 14. Dez. Am 12. und 13. speiste dey q Großherzog pon Mekleuburg-Schwerin Königl. Hoheit, ; tags bei den Prinzen Anton und Maximilian K.K. H.H, suchte: abends das Theater, und dann die von den gi Dres und Russisch Kaiserl. Herrn Gesandten veranstali

anzAssembleen, und reiste heute nah Prag ab.

Gotha. Es befindet sih seit einiger Zeit S. K.

erzog von Cambridg:, nebst Frau Gemahlin, bei seinem

chwieger - Vater, dem Landgrafen Friedrich von Hesse, mit seiner Durchlauchtigsten Familie seinen Winter- Auf in diejer Sradt genommen hat; wie man hört, wid, die Abreise Sr. Königl. Hoheit nach Hannover, glei der Rückkehr von Koburg erfolgen, wohin S. K. H. sich auf j Zeit, mit dem ebenfalls jeßt hier anwesenden Herzoge von burg Durchl. begeben haben. S. K. H. haben all y Merkioürdigfkeiten in Augenschein genommen, und aud Vörlesungen auf unserem berühmten Gymnasium besucht, 12. Dec. wurden in dem Hotel des Prinzen Friedrich, von Ci adlichen Damen und Herrn, vor den anwejenden Heri die zwei Kobebueschen Stücke „Die beiden Nichten, un) Helfenstein// mit Beifall gegeben. _ Hamburg, 16. Dec Ju Folge des Preuß. ney rifs werden die Waaren, welche in demselben künfti besteuert seyn werden, hier so gesucht, daß die Preise di zie beträchtlich gestiegen, und fast alle Vorräthe davon räumt sind. Karlsruhe. Der Gewinner des großen Looses h jungst hier stattgefundenen Verloosung von 5 Milliony [chenktre den 4 Mädchen, welche die Looje gezogen, 160 von denen, bis zu ihrer einstigen Verheurathung, die J zum Kapital geschlagen werden sollen.

Leipzig. Der hier am 5ten verstorbene Ober-Hofge Rath D... Kees soll ein Vermögen von 5 Million Thale cerlassen haben. (Korresp. v. u. f. Teutschland.)

Weimar, 20. Dec. Jhre Königl. Hoheit die vi wete Frau Erbgroßherzogin Auguste Friederike, *) neb Herzogin Marie von Mecklenburg-Schwerin, haben den sigen Großherzoglichen Hof am 28. Nov. mit einem Bis beehrt und sind den 1. d. wieder abgereist. Am Z. t S. K. H. der Herzog von Cambridge mit dem regiert Herzog von Koburg hier ein. Sie erschienen denselben A jo wie am 5. im Theater. Zu bedauern war es,” daß anl Vergnügungen, welche man den Hohen Gästen zu Ehren | gestellt hatte, wegen der sehr ungünstigen Witterung entw unterbleiben mußten oder verkümmert wurden. Höchjêdiesel| sind den 6. wieder nah Gotha zurückgereijt. Das Franfenhausen , hat der diesjährigen nassen und falten V rung ungeachtet, einen guten Erfolg gehabt und seine hell genden Kräfte in den schwierigsten Krankheiten, beso |krophuleuser, gichtischer und rheumatischer Nacur bewährt, sind 547 Bade-Gäste- da gewesen, welchen 7431 Bäder u reicht worden sind.

Schwys. Aus den Kantonen Ury, Glarus, Zürich, F und Schwyb, wurden in d. J., 18,200 Stück Hornvieh| Pferde, nach Jtalien verkauft. : __ Triest, 5. Dec. Heute liefen mehre Schiffe aus hier ein. Sie vecbreiten das Gerücht, daß sih außer f und Modon, auch die Festang Napoli di Romania nit. tulation den Grichen ergeben habe. Weun sich dicie Nad bestätigt, so wäre ganz Morea von den Hellenen erdbel Auf den Jonischen Jnsein soll es bei der, dur den É hen Gouverneur b-fohlnen Entwaffnung der Bewoizn?r, dde zu blutigen Feindseligkeiten gegen die Truppen gekom «luf elnigen Juseln zogen die bewaffnecen Bauern sh il Gebirge, und behaupten. sich dort in vollfommenem Zust tions-Zastande gegen die Britten. :

Krakau, 9. December. Am Tage der Eröffuuni Reichstagversammiung, wurde auf dem National -Y bei transparenter Beleuchtung der Bildnisse der Alleih) Proteftocen unserer Stadt, eine passende Kantate ge}jutl

Plock, 4. Dec. Die Obersten unserer Kavalerie inenter, welche verpflichtet sind, die Fourage für die H Pferde zu besorgen, haben, wie es heißt, den Befehl erh nh nur auf eine furze Zeit mit Fourage zu verjehen unl mar}chfertig zu halten.

Petersburg, 27. Nov. Die (bereits in d. Z. e te) Verleihung des St. Wladimir- und St. Annenorde! ster Klasse an mehre Generale, geschah in Folge derl höchsten Zufriedenheit Sr. Maj. des Kaisers, mit der ait und 19. Sept. d. J. zu Bieszenkowice abgehaltenen Mi Revüe. j

Odessa, zo. Nov. Gestern wurde hier zwei vet denen Malen ein Erdbeben verspürt, welches über 42 S den dauerte, ohne jedoch Schaden anzurihten. Das V ging dabei höher, als gewdhnlih. Zu Ende des Monaks tober hatten vir schon Frost, eine hier ausserordentlit scheinung. Lord Strangford hat soglêich tach Eil! der Nachriht von dem Einfalle der ‘Perséè in die V 2 Kouriere nah Jspahan und Teheran abgéschickt, ‘un Schah zum Frieden zu bewegen. :

Semlin, zo. Nov. Nachrichten àus Seres vot Nov. zufolge, haben die Türken am 9. Nov. einen neuth}) tigen Angri} auf die feste Stellung der Griechen bei K dra versucht; er fiel aber eben so fruchtlos aus , wie all?

erar

*) Tochter des Landgrafen von Hessen-Homburg, geb. 17

nur M ema der Verlust der Türken noch größer ge- seyn foll. j e t4s x m ata; 10. Nov. Seit dèr Niederlage des Chur ) Pascha bei den 5 Brunnen, unterstüßt Ali Pascha von ina den Senat von Morèa mit bedeutenden Geldsubsidien. oll sogar 2 Millionen (Piaster oder Zechinen) zur Verfä- a desselben gestellr haben. Jn der von zwei Albanesischèn ptlingen überbrachten Schenkungs-Urkunde, wünscht er den enen Gläck zu der Wendung ihrer Angelegenheiten, und richt alles zu Vertilgung der Osmannen beizutragen. Die ¿nfungs-Urkunde soll von ihm eigenhändig, unter dem Na- Konstantin, unterschrieben ‘seyn, woraus man folgert, die Nachricht von seinem Uebertritte zum Christenthume

ua Der Franz. Geschäftsträger bei der Pforte mte de Viella, harte dieser, am 18. Aug., die ihm von n Hofe zugekommenen Bemerkungen dahin mitgetheilt, (s für das Jutresse der Pforte unumgänglich nothwendig n, sich in einen Krieg mit Russland nicht einzulassen, und e wunsché, seinem Hofe die Einstellungen der Aus|chwei- den gegen die Griechen, und die Herstellung der Ruhe in Pyante und in anderen Gegenden des Reiches, berichten

innen. : Der hiesigè Spectateur oriental theilt die darauf am 3. t, erfolgte Antwort der Pforte mit, die also lautet: Die Note vom 16. Aug. , Übergeben von unsrem sehr weisen de, dem Hrn. Vicomte de Viella, Geschäftsträger Frankreichs jer erhabènen Pforte, ist überseßt und zur Kenntnis des Groß- n gebracht worden. Se. H. legt den größten Werth auf die cherungen, welche in derselben unser Freund der Hr. Ge=- tsttäger, von der reinen Freundschaft des Französischen Hofes die erhabne Pforte ertheilt, und hat mit Vergnügen die be- ten Gefühle des Hrn. Geschäftöträgers in diejer Hinsicht getommen. Jndem aber unser Freund der Hc. Geschäfts- r in den Maßregeln, welche die erhabene Pforte sich gend- seht, zur Bestrafung ihrer aufrührischen Unterthanen anzu- t, Punkte wahrnimmt, welche, wie er glaubt, Russland be- e, hat er einige Redens-Arten einfiteßen lassen, die zur Lin=- 1g der Strenge abzwecken, in der Absicht, die Friedens - und ndschaft - Beziehungen zwischen beiden Mächten aufrecht zu

lten. Alle von der erhabenen Pforte seit der Empörung ih- Rajas ergrissene Maßregeln haben nicht weniger unleugbar

Ziele gehabt, selbs nur den Verdacht einer Verleßung ihrer udschaft - Beziehungen mit allen befreundeten VYiächten Über-

t, und mit ihrem Freunde und Nachbar, dem Russischen

insonderheit, zu vermeiden , als für die Orduuug 1hrex ateir; und alle ihre Gedanken haben sich nach dem einzigen ntlihen Punkte hingerichtet, die Unruhe und Unordnung zu n und dauerhafte Ruhe und Fricden herzustellen, und da der

hg, den die erhabene Pforte besonders in Bestrafung der Re-

v tcingeschlagen hat, durch die Mäßigung und Gerechtigkeit het worden, welche ste siets ausgezeichnet haben; die Wahr- he eines solchen Beñehmens demnach jede Art von Zweifel Verdacht, dex von außen kommen könnte, aufheben muß: #o ewis, daß ihr in dieser Beziehung Niemand mit Grund den gsien Vorwurf machen kanu, Die Wahrheit von dem allen t sich auch dargelegt und auseiaandergeseßt sowol in dem fe Sr. H. des Großveziers vom 27. Ramazan an Se. Excell. Hrn. Grafen v. Nesselvode, Minisier des Auswärtigen Ku}- 5, wovon vertrguliche Abschrift unsrem Freunde dem Hrn. âststräger mitgetheilt worden, als in der Antwort der er- nen Pforte auf die von dem Russischen Gesandten, Hrn. Ba- v. Stroganof Übergebene Note vom 18. Jul. einer Antwort, he dieser Gesandte, als die erhabene Pforte sie thm einhän- / anzunehmen sich weigerte und welche, weil sie solchergestalt Grund verworfen worden, dem Russischen Hofe mit einem en freundschaftlichen, ebenfalls durch Se. H. deu Großvezier 22 Excell. den Hrn. Grafen v. Nesselrode. geschriebenen Briefe it wurde, von welcher Antwort und Briefen ebenfalis Lauliche Abschrift unserem Freunde dem Hrn. Eeschäftsträger net worden is; Briefe und Note, welche keine Erwiderung n, Unser Freund der Hr. Geschäftsträger wird denn in 1 Velsheit, beim Nachdenken über dieselben, haben fiaden fön- tj die Darlegung, welche sie entbalten, in allen Stücen en von der erhabenen Pforte befolgten Benehmen Üübevrein- it; daß alle ißre Maßregeln für das allgemeine Wohl genom- wordeir, und daß er nicht von nôthen sey, auf Gegezsiände tzutommen, auf welche, außer freundschaftlichen und wahr- ß Eeläuterungen, schon so viele befriedigende Antworten er- t worden, als die Richtigkeit der auf jeden Artikel ertheilten zonnt und zugegeben worden isi. Der einzige Zweck, der ge, früher, 1ebt und für die Zukunft gehegte Wunsch der er- Be Pforte, if überhaupt dié Ordnung in ihren Staateir und uhe ihrer Unterthanen; allenthalben, wo die Najas in of- trem Aufstande sind, werden sie nah dem Geseße exemplartisch t werden; diejenigen im Gegentheile, welche der Ehre und Pflicht treu bleiben, oder welche, die bdsen Neigungen, wel t hegen möchten, in sich verschließend , sie nicht kund geven en; oder selbs diejenigen, welche nach bewiesener Enpôrung, Ur Reue kehren und Gnade erbitten werden, solle wie vor- geschont Und vertheidigt werden: Dics stud die Grundsäße, de delt die erhabne Pforte verfährt und in deren“ Genäß- le Befehle und Vorschriften an ihre Agenten ertheilt wor- id irch Bekanntmachung derselben sind alle Raja's davon be- ti t wordem: alle von thr genomnmenene Maatrege!n be- infen Grundlagen allein. Was die, dem Russischen qh eis bewiesene Nüctsicht und Achtungzbetrift, so wie das ‘en voll Mäßigung, welches gegen den Gesandten dieser

e Herrn Baron v. Stroganoff, beokachtet worden, \o sind

sty ; i Unser Freund, ‘der Herr Ges der de kann, entweder in den beiden vorerwähnten Bricfen rei g utvort-Note, oder in dén neulich erlassenenen und-durch L btheilungen Rumili's und Anadoli’s befannt gemachten

e Firmans, wovon ihm ebenfalis Abschrift zugestellt wor- en qeotorten finden, die auf die, von diesen Punkten han- bt, d heile seiner Note zu geben sind Die erhabene Pforte / v0ß, wenn er den Blick seiner Weifheit uud Scharfstnnig-

ganzen Welt bekannt.

| Preuischen Gesandschaft hieselbs, verfehle ich nicht, ganz

E E

falr und Unparchrilic s Versub müssen, bas

eit a te uit S leit überlegen will, er ivetde gellehen aa wahrhaft, utter allen diesen Umständen, rie ner Du Vorwurf hinaus i , Tace er dann dem Französischen Hofe, di Sreundea ge erhabenen Pforte, ibuteE witd ésce Meine y : g gem ÿ seyn werdèn. Die erhabene Pforte ergreift diese gún- telle für Len cane SEEns ihrer höchsten und vollen Ach- l zu erneuern. tes F die gegenwärtige amtliche Note geschrieben E M ai Pi 6) em Herrn Geschäftsträger Übergeben worden. dik A driDe 29. Nov. Der Genetal- Kapitain von Ma- ves at zu Vorbeugung Jeder etwanigen Unruhe im Mili- Aw, die Sendung Sr. Maj. des Königes an die Kortes und ey Antwort, in Folge der Kadixer Ereiguisse , durch Tages- esehl. den Truppen bekannt machen lassen, mit der Ermah- nung, sich von denen nicht hintergehen zu lassen, die ihnen gern den Glauben beibringen möchten, - daß Vaterland und Freiheit bedrohr seyen. Se. Maj. werden zum 4ten Decb, in Jhrèe Residenz zurü erwartet, von wo Sie, auf kurze Zeit nach dem Lustschlosse el Prado, und von dorc nach Aranjuez sich begeben werden. Die verbreitete Nachricht von dem An- m Ge des General Mina auf Madrid, wird für ungegründet O 2 : î - j e n Hanz Spanien erscheinen jeßt 42 Zeitungen, 12 das

Lissabon. Der Patriarch hat dadur aufgehört, Portugise zu seyn ; die i i ) ufgehör drt! n; die Patriarchal-Kir joll nur im Besiße derjenigen Beneficien véibieivat, mate ie von den Kortes werden verwilliget werden; wie reih und wie unwirthschaftlich diese Kirche gewesen, geht aus ihrem Wachs- lih:-Bedarfe hervor, der jährli 48,000 Pfund betrug, einzelne Gelegenheiten ungerechnet, bei welchèn iz einér Nacht an 2000 Pfund: verbrannt wurden.

leir auf dieselbe werfen und

das Verfahren der erhabe- gewesen is, und die Nach-

das Land verlassen, und

Handels-Berichte.

Wilna. Die Leinsaat ist wegen de | il : F r nassen Witterun ganz misrathen, in ganz Samogitien ist faum Ztel des sonsti, gen Erbaues gewonnen, und von so schlechter Beschaffenheit, daß wenig zur Verschiffung tauglich ist.

J 4 &ck Ew

Berlin. Die Zeitung dér Freien Stad l t Fran fs f Rd, Qu G aaitrp A Schreiben E. unge- en, angel ehemaligen Öfficiers des v. | ei Neun d. d. dr den 28. Nov, L Ne L OSI E Vel 25 d. fam ich hier an, und fand ge | it ner, welche sth nah Griechenland Le a g diy 104 montefser , GSrauzosen und Polen. Sie glauben , etwa in g Tagen edgehen zu tdnnen. Es sind hier Privat-Subsfriptionen für diese Leute gemacht worden, da sie nicht binlänglich mit Gelde versehen waren, um Ueberfahrt, Waffen und Übrige Bedürfnisse zu bezahlen. u Lyon hat sich eine Anzahl Freunde der Griechen vereinigt und hter ilt eine solche Vereinigung im Werden: jedoch stnd die gebornen Bewohner von Marseille, Griechische Aóökômmlinge (Mas- sier), weit weniger für ihre Stamm- Genossen in (Hrtecheniand als die Fremden, Die aventheuerliche Kleidung teutscher Mu- sen - Söhne fâlt in Frankreich auf, und schadet denen, die sich in solcher Tracht zeigen und Unterstüßung verlangen. Die langen Haare, gleich Löwen-Mähuen, verbürgen die Tapferkeit noch nicht Es veftnden sich fortwährend Agenten hier, welche suchen, die ankommeuden Fremden für die Türken zu werben , oder wenn ih- nen das nicht gelingt, sie wenigstens abzuhalten, „nicht zu den Griechen zu gehen. Mit Griechenlaud if hier durchaus feine En Be na, wohl aber mit Smyrna. Ur Derlhtigung mancher hierin enthaltenen Angaben mag nachstehendes Schreiben des Lidatanane Karaß Deine e Sie auf n e noch etwa die Jdee- haben sollten,

- QUc auf ahnilchem Wege zu versuchen, die Lust daz eln Bedeutendes vermindern f iets ala er Darmstadt, 9. Dec. Auf Erfodern Einer Hohen ali samt anzuzeigen, wie die Lage Derjenigen beschafe ; bei Stuttgart , durch die Schweiz und Frankreich, id Marfilté Qt sen, nm sich dort nah Griechenland einzuschiffen, und für den christlichen Glauben gegen die Türken zu fireiten.

Mein Name is Ernst Heinrich Karaß ; aus Breslau in Schle- sien gebürtig, habe ich 131? den Feldzug bei dem Jâger-Detachement des Königl. Preuß. Schlesischen Ulanen- Regimentes, und 1815 unter dem gten“ Schlesischen Landwehr-Fnfanterie-Regimente mit- gemacht. Nach dem ersten Feldzuge erhielt ich den Abschied als Second-Lieutenant; später kam ih zum 2ten Breslauer Land- wehr- Fnfanterte-Regimente Nr. 11, und erhielt mittels Allerhdch- ster Kabinets Ordre vom 26. Mat 1820, auf inein Verlangen, den Abschied, um mich der Oekonomie zu widmen. Während des jeßi gen Frühtahres geschahen so viele Aufrufe von Hamburg, Leipzig èc. durch Hrn Major Danneberg, Freiherrit von Dalberg , und auch durch mehre Professoren, wélche die teutsche Jugend, bésonders aber gediente- Militair- Personen auffoderten, sich der Sache der Griechen anzunehmen, und in diesem Falle kräftige Unterstüßung verspvachen, daß auch ih, im Glauben, der Christenheit üslich zu seyn, weun ich im Kampfe den Griechen gegen die Turken beistände, deren

| Grausamkeiten gegen die chriflichen Nationen als ungeheuer ge=-

schildert wurden, mich entschloß, die Reise nah Griechenland ans zutreten, und zwar im Vertrauen auf die Unterstüßung der Griechi= chen Vereine.

Mit den mir damals zu Gebote stehenden Mitteln trat ich meine Reise an. Jn Stuttgart erhielten wir, ih nebs mehren fremden Officieren, durh den Herrn Prokurator Schott, ein Fedèr 25 Fl., mit dem Bedeuten- daß wirin Bern,durch den dasigen Verein,zur Reise bis Marseille, ein Jeder noch 55 Fl. empfangen würden, sobald unsere Pâsse durch die Französische Legatton daselbs, zur Reise ins südliche Frankreich visirt sevn würden; um dieses cher zu