1821 / 153 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 22 Dec 1821 18:00:01 GMT) scan diff

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erhielten wir die Anweisung, unsere Pässe in [der âsse je vertaujchen, weil diejelben von der .Franzdstschen Gesandschaft eher vislrt werden würden. Auf dieses Anrathen habe ih auch in Aarau einen Schweizer Paß genommen, in Bern denselben durch die Franz. Gesandschaft visi-

erla Schiveiz x egen Schweizer

ren lassen, und durch den Hrn. Hespital-Verwalter daselbsi, der an der -

Spiße-des Vereines steht, Z5Fl. ausgezahlt erhalten, um meine Reise nach Marseille fortzuseßen; auch wurde mir noch eröffnet, ich würde in Marseille den Kaufmaun Steveking (Rue sainte Nr. 22) fiu- den, welcher mir weitere Eröffnung zu meinem Fortkommen nach Griechenland thun würde. ;

Ganz. in- Hoffnung der Wahrheit dieser Aussagen : prechungen langte ih in Marseille an; doch wie sehr war ich er- agunt, als ih von Hrn. Sieveking erfuhr, daß daselbst kein Ver-

ein zur Untersiüßung für die nach_ Griechenland Reisenden vor- haûdei, und cin Jeder zusehen müsse, wie er mit eigenen Hilf- Mitteln dabin gelangen könne; Griechische Kaufleute, außer etni- gen Juden aus Griechenland, so den Türken mehr zugethan, gebe es nicht in dieser Stadt, also sey auf keine Hilfe für fremde Perjo- nen, so dieses Unternehmen begounen, zu rechnen, als sich bei den Schweizer-Regimentern, oder dem Negimente Fürst v. Hohenlohe, so nah Korsika gehe, engagiren zu lassen, oder bei dem Hafen- Baue zu arbeiten: wäre ih drei Tage früher erschienen, so hâtte ih vielleicht mit denjenigen Officieren noch abreisen kdnnen, welche, um nah Griechenland zu gelangen, Alles verkauft, und noch eine Untersiüßung (und zwar für immer die leßte) von 1200 Frauks voû den Teutschén zu Marseille erhâlten, um- ihren Endzweck zu erreichen: doch sey es ungewis, ob dieselben bis Morea gelangen wrden, da ihre Barke ohne Kanonen, und die Barbaresfen im Mittelländischen Meere sehr auf die sich nach Griecheuland Ein- \chiffenden Fagd machten, mithin ihr Schicksal sehr gefährlich s :

y. Diese von Herrn Sieveking mix mitgetheilte. Nachricht war zum Unglücke für uns nur allzuwahr. Kein Grieche oder Grie-

{isches Schiff zur Ueberfahrt war vorhanden, wohl aber ließen Türken 2 große Kriegfchisfe, ein jedes von 56 Kanonen bauen, und engagirten Fremde, um ste zu bemairnen. Jm Glauben, daß viel- leicht noch mehr reichere Officiere anlangen könnten, um für die Ueberfahrt nach Livorno zu sorgen, für: welche ae 55 drants, und 2 Fr. täglich für Kost entrichtet werden müssen, und woselbst man durch- den Griechischen Prinzen Caraggi weiter befördert und unterstüßt werden sollte, hielt ich mich în Marseille acht Tage auf. doch Alles war vergeblich, umsonst hatte ih gewartet und meine besten Sachen verkauft, um dort subsisittren zu kdnnen:

Zuleßt faßte ih den Entschluß zum Gouverneur Herrn Gene- | ral Baron von Damas zu gehen, um mi bei dem Reginiente | Für v. Hohenlohe zu- verpflichten: da aber Alles hon beseßt war, |

so rieth mir der Hr. General wohlmeinend, nach Hause zurückckzu- Tehren : die Griechen wären, wie bekannt, ein treuloses Bolk, die ihr Wort ute hielten ; hätten sie teutsche Uûtersiü,ung haben wol- Jen, so wäre es ihnen ein leichtes gewesen, Schiffe nach Marseille zu senden, um dieselben abzuholen, da Marjeille ein Freihafen sey, und der König von Frankreich nicht verooten habe nah Griechen=- land zu reisen; auch habe man von allen Denjenigen, die früher ‘dahin gereist, und schon längst angekommen seyn müßten, feine Nachricht erhalten, wie ihre Lage und ihr Schicksal dateibit beschaffen.

Um mir auf meiner Rückreise behilflich zu seyn, ertheilte er mir außer einem besonderen Präfente noch einen Paß, welcher durch die da- sige Präfektur ausgestellt ist, wonach ich bis auf die Schweizer Gränze u jede Lieue 5 Sols erhielt: doch wurde mir besouders zur Pflicht gemacht, ieben Reisenden, welcher in dersel- ben Akficht nach Marseille gehen wolite, und sih niht aus- weise: könnte, daß er mit hinlänglichen Hilfinitteln zu gi dor- tigen Subsistenz und weiterem Fortkommen versehen sey, anzu- deuten, daß er durch Gensd’armes über die Gränze zurückgebracht werden, und seine Nahrung Wasser und Brot, seine Schlafsiäte ein Gefängnis seyn werde; dieses Vorstehende wurde mir auch von der Lyoner Präfektur nochmals wiederholt.

Mit diesem Französischen Passe versehen, reiste ih bis nach Genf, erflärte das Vorgenannte, und erhielt von den Vorste- hern des Griechischen Vereines daselbst, Hrn. Pastor Gerhard v. Lütscher und Grafen v. Bochholz, UntersiÜbung zu meiner RÚd- Neise bis Bern, von: wo ich nach Aarau an dèn Herrn Doktor Tanner, von Aarau nach Zürich an Hrn. Major Fäsi, und so nach Tübingen an Herrn Professor Davell empfohlen wurde, die mir durch die daselbst bestehenden Vereine zum weiteren Fortkommen behilflich waren.

Eine weitere Erklärung habe ih über diesen Gegenstand , zur Warnung für Andere, in Bern und Genf den Vereinen aufge- seßt, und ist dieselbe in Schafhausen unterm 283. Nov. d. F bfent-

i S lich in der Zeitung abgedrucckt. Kara f.

Lieutenant a. D. im vormaligen Königl Preuß. | gten Landwehr - Fnfanterie-Regimente. Elbing, 19. Der. Der Bau der Schleuse, welche den aae: Fluß E Le Sah! Lana verbindet, ist nunmehr n o vollführ ihn die Fahr ij Ma Ita ta deen ennen. h E E Em n, 15. Dec. Unterzeichneter hält es für seine icht ubt g erklären, daß die Ehre der in dem s Seile deé Preuß. Staats-Zeitung vom 8. Dec. 1821 rühmlichst ten Ausgabe des altteutschen Ritter - Gedichtes Tristan, nicht ihm, sondern seinem älteren Bruder, dem Königl. Preuß. Re- gierungs-Assessor, E. v. Groote gebührt. Königl. Preuß. ‘Konsistorial - Rath Ma deburg. Am 9- hatte d e ph i ¿ 9. hatte der ttcher- Meister Beh- rens hieselbst, das seltene Glück, seinen Eltern i goldenè P O zu ie B osen. Die hiesige Zeitung enthält nachste - fanntmahung vom Wirken ‘einer Anstalt, * die M Se wte mit iy 0 As Daf an Milde, sich Alle, die zu unserem verehrten Königs - Hause - gehören , - gi ie- drigsten im Volke herabneigen. E A A O

und Vér-

erwähn-

E “Am D N Se m mem

Fndem die jährliche Speisung unserer Armen für diesen y ter wieder beginnen soll, dürfen die Wohlthäter und Freun,

Austalt erwarten, zuihrer belohnenden (Snugthuung, mit dem, M

ihnen gestifteten Guten bekannt gemacht zu werden. Von 6; v, F. bis zum 24sten Mai d. J. sind im Durchschnitte tägli Portionen Suppe- agusgetheilt worden, darunter 222 auf Anwei bes städtishen Armen-Direktoriums, in allem aber 45,850 Y nen - mithin 2120-Portione#t weniger ; als im vergangenen jy Mit Jnbegrif der besseren Speisen uüd kleinen Almosen api Tagen haben Material und Zubereitung, außer den als Gés eingegangenen Viktualien, einen Kosten-Aufwand von 542 25 Gr. 5 Pf. verursacht. Andere 555 Rthlr. 20 gGr sin wahrhaft bedürftigen Hausarmen, meist ansiändigen Witwen verarmten Bürgern zugeflossen, theils in monatlichen Unte zungen, entweder nur die Wintermonate, oder das ganze Jahr durch, theils an Holz und Wohnungsmiethe. Diese Art dex leistung ifi gern in erweiterte Anwendung gebracht worden, wirksam wohlthätig auch für die, welche schüchtern ihre i vor lieblosea Augen verbergen. Die dadurch auf 396 Rthr. y Z Pf. gesteigerte Summe der Ausgaben ward du? ch eine ‘eni chende Einnghme nicht nur gedeckt, sondern dem nach dem [4 Rechnungsabschlusse gebliebenen. baaren Bestande von 1129 Nj 1 Gr. 42 Pf. sind- noch 42 Rthle..8 Gr. 9 Pf. zugewg Ff gleich der Abstand dieses Zuwachses von den erfreulichen gebnissen früherer Jahre sehr groß, so gebührt doch den fühl Menschenfreunden, deren fromme Gaben, neben den Zinsy gesammelten Kapitalien, jene Einnahme gusmachten, um s ständigere Anertennuug, um o wärmerer Dank, je schw

allgem- ine Noth jeßt auch ein gertnges Opfer macht. Di Wohlthäter, welche Fahr für Jahr die Speisekammer det

mit Früchteti ihrer Felder verforgen, snd auch irn lebte

nicht zurückgeblieben. Eine zum Besten der Anstalt ang

December veranstaltete Verloosung trug durch die edle Fr feit der Spielenden 585 Rthlr. 20 Gr. eiu. Am Schlusse des gedachte eine frohe Gesellschaft im Freimagurerhause ihre

benden Brüder, und qus ihrer Sammlung flössen 20 Rthli Anstalt zu. —- Ein am 14. Jun. d. F. von Freunden der und der Menschheit gegebenes Koncert brachte die ganze Ei me mit 190 Rthlrn. 16 Gr. in die Kasse, weil einer der Unt mer alle Kosien der Ausführung großmüthig allein bestritt Derselbe, ein ehrenwerther Bürger unserer Stadt, hat zl erfreulichsten Feste der Chrisien, um auch den Aermísten eine uachtfreude zu bereiten , wie er alliährig thut, 24 Rthlr. ges

Eine ungenannte Wohlthäterin gab 4 Oukaten in GoldMhormalige Militair - Chirurgus Richter zu

wohlhabender Gutsbesitzer in der Provinz 15 Rthlr., eine 1 \chenfreundlihe Fremde 5 Rthlr. Allen diesen hilsrel

Allgemeine

reußis@e Staats-Zeitung.

zte

Amtlihé Nachrichten

Kronik des Tages.

Se. Maj. der König haben dem Freiherrn | linghaufsen die Kammerherrn-Würde zu ertheilen ge-

Seine Majestät der König haben dem Schornsteinseger- llen Wern er zu Schraplau, und dem Taglöhner Schr ô- zu Leimbach, das Allgemeine Ehrenzeichen zweiter Klasse leihen geruhet. j

Jm Liegnißer Reg. Bez. i

t vormalige Landrath. (Steinaguer Kr.) Rittmeister v. Hugo Dittersdorff , die interim. Verwaltung des Landräthl. Amtes chen Kreises übernommen: ist der Pastor Wol zu Langhel-

dorf zum Pastor in Berndorf (Kr. Liegniy.) ernannt und hat |

Sagan, die Ap-

tion als ausübender Wundarzt erhalten. ingekommen: Der Eeneral-Mazor

Freunden ihrer leidenden Brüder, nah und fern, bezeige ih eur von Borke, von Stargard êtie ne Achtung und meinen Dank für die Hungrigen, die sie spiMbgereist: Der Kdnigl. Baiersche Gesandte am Russisch

für die Weinenden, deren Thränen durch fie getrocknet wut

Sie, und die ihnen gleichen und nacheifern, werden auch füt!

, wo - |

gegenwärtigen Winter niht müde werden, mit ofener H Wohlthaten zu spenden; denn, wie immer auch sle ihre Mittel

schränkt sehen, so wird doch der Oruck der Zeit am schw von denen empfunden, die ihm am wenigen gewachsen sind. !

Bedürfnis bleidt dasselbe, nnd die Zahl deri Hilfbedürftigen G während der Helfenden weniger werden; Auffodérung genug fü! welche noch Opfer zu bringen vermögend sind Rach, wie wird der Herc Kommerzienrath Queisser, Breite-Straße No, Geschenke in Naturalien und Geldbeiträgen annehmen und di fortfahcen, den Segen zu mehren, den eine seltene Treue Selbstaufopferung aus wahrem Bürgersinne, der Anftalt gebt hat. Meine dankbare Achtung weiß diese Verdienste nah i ganzen Umfange zu würdigen. Wohlverdieuten Dank be ih auc gern der Frau Morret, die uneigennüßzig uhd unverdt| das múhv2olle Geschäft der Bereitung und Vertheilung der Sti

besorgt. Sie hat die gerechtesten Ansprüche auf die achtun

Anerkennung aller Menschenfreunde.

Posen den 15. December 1821. 18 Luise von Preußen-Radziwil

Berlin, 19. Dec. Angabe der Schaffner, verladen worden. Der Centnet ! Danzig 5 M 5 Elbing 6 Rthlr. ; Güstrow (in Gold) Rthlr. ; Hamburg (in Golde) 2 Rthlr. ; Königsberg 7 R Lübeck (in Golde) 27 Réthlr.; Marienwerder 7 Rthlr.; Þ 2 Rthlr. ; Rostocé (in Golde) 5 Rthlr. ; Stralsund (in& 5 Rthlr.; Warschau 6 Rthlr.

Schauspiele. Im Schauspiel - Hause: (M

Königliche

Donnerst. 20. Dec. Stark , oder die teutshe Familie, Schauspiel in 5 Freit, 21. Dec. Jm Opern-Hause: Olimpia, großt* in 5 Abtheil., nach dem Franz., des Dieulafoy und Brisal arbeiter von C. T. A. Hoffmann. Musif von Spontin!. lets von Telle. J

Die freien Entreen sind (ohne Ausnahme) nicht gilti

Sonnab. 22. Dec. Jn Potsdam: Maske für N Lustsp. in zZ Abcheil., von J. F. Jünger. Hierauf: V'AMMAME Posse in 1 Aufzuge, von Th. Körner.

anz. T

Meteorologishe Beobachtungen. Barometer. | Therm. [Wind.| Witterung.

17. Dec.!A. 27°11/10‘/] 1°+ |S.W. |gestirut, kalt.

16. Dec.|F. 27°10/—‘/| 0°+ |S. ‘hell, Frost. M.27° 8/10‘) 5°+ |S. hell Wind. A. 27° 7/—‘‘| 1°+ |S.W. trüb Regen,

19. Dec.|F. 27° 6! 4 2°+ S. [trüb feucht. |M.27° 5/12’/| 4°-+ S, V, [trüb feucht,

Redakteur *

Gedruckt het Hayn.

Paris, 12. Dec.

rl. Hofe Graf de Bray, nach St. Petersburg.

er Kammerherr, Wirkliche Geheime Ober-Regierungs-Rath, ftor im Hohen Ministerium des Jnneren und der Polizei- Kamp, nach Neu-Streliß. F Der Wirkliche Geheime Ober - Finanz - Rath, Chef der See- dlung und Präsident der General - Verwaltung der Staats- \w, Rother, nach Königsberg. : e

Der Regierungs- Chef- Präsident Delius itach Trier. : Durch g erei: Der Russisch Kaiserl. Feldiäger Salgnin, ourier von St. Petersburg nach London.

Zeitungs-Nachrichten.

+ L6 JUE O s E

Nach dem Bülletin der Deputirten-

mer haben am 10. und 11. blos Versammlungen der BÜ-

statt gehabt, um die

Misbräuche und Verbrechen gegen die Press- Verlängerung der Censur In der Komite

—_

ung der eit, und des anderen, úber die Zeitschriften und Zeitungen, zu ernennen. Prúfung des Budget befinden sich unter andern die Herrn File und de Corbieres, deren Stellung gegen die Mini- ho einigermaßen zweifelhaft ist, aber auch ihre entschie-

Mi Gegner, de la Bourdonnaye, de Lalot und Castelbajac, fin der Komité zur Prúfung der Fortdauer der Cenjur,

ben so entschiedenen Gegner derselben, de V ublanc, Ge- Foy, der vorerwähnte de Lalot und Marquis de Cous-

Dem vorgestern bei Sr. K. H. dem Herzoge von Bor? t stattgehabten Koncerte, wohnte auch des Prinzen Frie- von Dänemark K. H. bei. Der Maire von Marseille, uis de Montgrand, wird von dem Gouvernement Mit- ind Ermächtigung erbitten, für die Levante - Segler einen # der Sicherheit, und auf der Jnsel Rattonneau eiu Hospital hen zu dürfen, Man hält diese Sanitäts-Etablissements dringend erfoderlich, um Marseille und ganz Frankreich vor Uebeln zu bewahren.

Se, Maj. haben dem Introducteur des Ambassadeurs, : de Lalive, den Titel Baron beigelegt.

Der Herzog de Narbonne Pelet beantwortet im Moni-

| die neulichen Bemerkungen des Hrn. Marquis de Lally-

idal, über die bekannte Deklaration der z2 Pairs. Der

0g sucht darin das von dem Marquis aufgestellte Princip, sehe es dem Pair-Hofe zu, die Strafen nach eigenem Er- ‘1 zu bestimmen (arbitrer), | 1 mit seinem Gegner überein, daß es sehr wünschenswerth

zu widerlegen, kommt aber

die eigentliche Kompetenz des Pair-Hofes näher bestimmt en, Hiesige Blätter enthalten eine testamentari]che

igung eines eheinaligen Bureau-Chefs, der sich eines an-

lichen Wohlstandes erfreute. Es heißt darin: da bekanntlich zamilien-Vater von dem Gehalte seiner Stelle als Sub-

Spiegel v.

ijt vom zten Januar bis

und Divisions - Kom-

‘achtsá chen, | die Mitglieder zur Prüfung des Bud- Land - Fracht. ßze zu welchen, ind der beiden Geseb-Vorschläge y des ersten, der dis Uw:

de, und hob dem Schmiedte den

Stü. Berlin, Sonnabend den 22sten December 1821.

altern-Beamter nichts èrsparen fan? so vèriachè ich dèr 22. Kasse die Sunme von 2c. aus deren Zinsen alljährlich die Tochter eines zehu Jahre lang gedienten Beamten, eine Ausstattung von 9000 Fr. empfangen soll. Nur die Tôchter der Abtheilungs-Vorstes * her sind hizzcon ausgenommen. Der General-Münz-Direftor de Lepine ist am 10. verstorben Neben den Fiacres und Ka- briolets sicht man nun auch geschmackvolle Kalesh-Wagen auf den dffentlichen Pläßen ausgestellt. Von dem Assisenhofe zu Toulouse ward eiue fast bojährige Frau wegen Trigamie zum Pranger und zu 5 jähriger Zwang-Arbeit verurtheilr. ;

London, 14. Dec. Die Eröffnung des Parlamentes zum 5. Februar vertagt worden. Der Herzog von Dorset, der Marquis von Conyngham und Hr. Henry Goulbourn haben Siß im Geheimén Rathe erhalten.

Der Prediger Johnson, Direktor der National-Schule în London , der vor einigen Jahren 4 Russen jein Erzieh-System lehrte, hat von des Russischen Kaisers Majestät einen reichen Brillanc-Ring zum Geschenke erhalten. 2

Am vergangenen Freitage ist der Preußische Gesandte, Baron Werther, hier angekommen. :

Der Gouverneur von Gibraltar ist von den Kadixer Jn- surgenten um Wasen und Munition angesprochen wotden, hak aber den Antrag abgelehnt. Der Russische Ambassadeur, Graf Lieven und dessen Gemahlin, halten sich jebt wieder bei S. M. dem Könige zu Brighton auf; so auch Lord Melville.

Der jeßige Kommandant von Tripolizza ist ein Schottlän- der, namens Gordon, und hat den Russischen Feldzug- gegen Frankreich mitgemacht.

Herr Alexandér Baring hat in. 2 Jahren blos in den Französ. Fonds 170,000 Psd. Sterl. verdient. Vor. einigen Fahren kaufte er sich in der Grafschaft Norfolf, œein Fúrstl. Gut fúr 300,000 ‘Pfd. Sterl. |

Nach Briefen aus St. Petersburg, hat die Regierung sehr bedeutende Kontrakte für Armee-Bedürfnisfe abgeschlossen. Alle Soldaten des Offkupations-Korps sind kürzlich neu geklei-

| der worden und haben wärmere Ober-Röcke als die bisherigen

erhâlten.

, Der Marquis von Wellesley und Hr. Goulburn, jener als Lord - Lieuténant und dieser als erster Sekretair für Jr- land, haben am 20 ihren Dienst-Eid zu Brighton in die Hand des Königes abgelegt.

Eine Russische Korvette von 23* Kanonen, Apollon, Kapt. Touloubies, traf am 7. zu Spithead ein, um Proviant einzu- nehmen. Sie ist nebst der Brigg Ajax nach Kamschatka be- timnic. i i Nicht ein Schwager des vormaligen sogenannten Königes von Hayti, sondern ein Betrüger war es, der neulich im Ar- meu-Bureagu, um Unterstüßung bar. Madame Christophe hatte nur einen Brudzr, und dieser wurde vor 5 Jahren in der Ci- tadelle Henri áufgesprengt, indem der Bliß daseldst eingeschla- gen hatte. Das Schiff Corsäir langte in 18 Tagetï und 18 Stunden von Charlestowu, Süúd-Karolina, in Liverpool an. Sonst brauchte ein Schiff oft so viel Wochen zu - diejer Fahrt. i

35000 Mann Jnvaliden werden wieder zum Dienste ein- gékleidet. /

Der M. Chronicle giebt die Zahl der Adeligen in Russ- land auf 460,000 än, die dér Adeligen männlichen Geschlechtes in Öestrelh auf 239,000. Jm Jahre 1785 lebten 479,650 Spanische Adelige.

Jn Shepherdstown (Virginien) lagen am 30, Oft. - 300 Menschen an den in dortiger Gegend wüäthenden Fiebern das- niedér. Ein múüßiger Köpf hat berechnet, daß, wenn, wie es heißt, unsere uneingelôste National - Schuld, wirklih 700 Mill. Pfd. beträgt, und diese Summe in Golde gedacht wird, 7491 Wa- gen erfoderlich seyn würden, um fie fortzuschaffen, 212,904 in Silber, und 5,250,000 in Kupfer. i

Ein Pferd, was abends beschlagen ward, kam bei Nacht auf die, mic einem leichten Zaune umgebene Weide. Der Schmidt hatte es vernagelt ; bei üserhandnehmendem Schmerze, durchbräch es gegen Morgen den Zaun, tief vor die Schmie-

|chmerzhaften Fuß entgegén.

Dublin. 600 Mann der Yeomanry von Armagh, einer Grafjchaft , die man dén Brennpunkt des Orangethumes nen- nen fann., sind auf den Dienstsuß geseßt. Die zu dem neuen Vice-Könige von Jrland entbotenen Befehlhaber der Dubliner