1882 / 10 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Jan 1882 18:00:01 GMT) scan diff

E tant e 2e M Ee Me E17

Erste Beilage : zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

N É „M 10. h Berlin, Dounerstag, den 12. Januar 1882, és. über die Gren t worden. Unter den Ausge- | Aenderung und Verbesserung der Lage der Katholiken geboten {D wiesenen de au der Kardinal Ledochowski a sei, denudt habe. Weil dem Eentttan nit ia Alles Derlin, 12. Januar. Jm weiteren der jeyt bene Bischof von Paderborn. Jn der neueren bewilligt werden können, habe dasselbe den Konservaz Verlaufe der gelirigen (22.) Sihung begann der | Zeit seien von der preußischen Regierung mit der Kurie Ver- | tiven ost seine Mitwirkung versagt. Als dem Centrum vom Reichstag die erfle Verathung des von Abg. Dr. | dindungen angefnüpst, deren Frucht die Besezung einiger Herrenhaus Vorschläge auf materielle Aenderungen des Ehe- Gesehentwurss, betressend die Auf- eEEie A rue sei. Die Katholiken Deutschlands seien | rets zugegangen A ei es der Abg. Reichensperger ge- x die Berhinderung der unde- | über [seitige Entgegenkommen im höchsten Grade | wesen, der im Bunde mit den Liberalen sih gegen dieselben fugten g vou Kirhenämtern vom 4. Mai | erfreut und sie seien der Regierung zum größten Danke | erklärt habe. Das Centrum sollte nit immer sein R auf 1874. t: verpflichtet. Diesen Dank auszusprechen, halte er für seine mehr voranstellen, sondern vereint mit den Konservativen y beschließen : besondere Pflicht. Ader r e eeoeländnisse bedeuteten | dahin streben, nach Kräften eine Besserung der kirchlichen Zu- m3 f aafafnoinitioe Duis | ata P S pa Bde “ar guter” 1 | Bade u bedar Bie de ct d rtbo un er, e omo zu en h m o R L gebundenen Kirhen seien außer Stande, ihr | Kinde zu Liebe auf ihre liebsten Wünsche verzichtet und ange- reffend die des Geseyes über die Verhinderung Amt mit Erfolg auszuüben, so lange jene Geseze | nommen habe, was zu nehmen möglich gewesen sei, so sollte “der unbesugten Ausübung von Kirchenämtern . Und, dieses Geseg bestehe, habe es die auch das Centrum thun. Weiter sei er den An- vom 4. Mai 1874. in der Hand dieser Bi in der il 1 ; gegen | (Reichs-Geseyblatt de 1874 Seiten 43, 44) Ee fürzesten | trag, weil der Kanzler selbst angezeigt hade, daß Vie Wilh e lm, vos Gottes Guaden Deutscher Kaiser, Körig | Feist aus seinem Wix ‘unter dem Damolles | nige sbleciter qutt in Gange seien, Das Centrum solle yvoo U. i O , : 7 N 10 gend, r am 8, ; Zustiunmung sQwert der diskfretionären Gewalt. Das Zuligeset sei, wie er | die Verhandlungen eingreifen. Das Centrum bekunde damit A A des de a LIEGN des anerkenne, vom Minister von Putikamer und auch von seinem | ein Mißtrauen oder cinen Moieel an Vertrauen die Rez

& 1. Nachfolger human gehandhabt worden. Jndeß dies könne | gieru und auc gegen die konservative Sei es

Das betreffsend die Verhinderung der unbefugten Aus- | jeden Augendlid aushören, und wenn einer der kriegs- Er detone noch einmal, zu dieser ‘geit ‘und Tes im Rchatag T vom 4. Mai 1874 (N latt | lustigen Professoren Kultus-Minister werden sollte, was gar | sei es nicht möglich zu entscheiden, was an der Maigeschz- G. B, 4h) wird aufgehoben. nit unmöglich sei, dann p er nicht, was diesen Geisiligen gebung witig und unwichtig sei. Jm Landtage müsse man

§. 2. zu Theil werden würde. sichere Rechtsbeschränkung sei | darüber verhandeln. Man lönne dann entweder die Au Sudiitlipidekörden verlieren ibe Gültig Sefdungen von | piel besser als die Gnade, welde die Regierung gewähre, Die | hebung jener Geiergeban heignkendann entweder die Auf

inge R tigfeit. Ki j h N 8. 3. irche werde dadurch in die Willkür Einzelner gestellt, und | eine würdige Ruine stehen lassen. Das Bedürfniß einer Re- it mi C seiner Berkündi- | die Kirche des Herrn solle nit in der Willkür von Menschen | vision der kirhenpolitishen Gesehgebung erkenne er an, aber rve Gesey ns mit dem Tage idnte Dr sein. Außerdem seien alle Katholiken an dem Tage, wo das | diesen Antrag balte er nicht sür opportun. e. System generell ausgebildet sei, gar nicht in der Lage ihre Der Abg. Frhr. von Schorlemer: Als bemerkte, von dem, x. staatsdürgerlichen Rechte frei auszuüben. Weil, wenn sie was der Abg. von Kleist vorgebracht, bedürfe nur ein Punkt

De. Windthorsi befürwortete seinen Antrag, der | Parlament erschienen und irgend Etwas unternehmen, | der Widerlegung. Wie sehr si der Vorredner verirrt habe, ichon T vem Ante s was der jeweiligen Regierung nicht angenehm wäre, | werde ja T Tate a Eo daß derselde meine, eine Ju dex hade das Centrum auch sehr ernsilich die Frage | dieses an der Kirche gran werden könne. Sie | Gesehgebung, die die katholische Kirche so tief schädigt habe, 0d nicht schon in der vorigen Session des Reichstags | würden sich ernsilih Frage vorlegen müssen, | als eine würdige Ruine konserviren zu können. Der Vorredner / Vorgehen a!s ‘unthunlic erideinen (assen: | So sehr das Centrum aud tes Beblveln "des euen: | dabe gesagt, dab derselbe die Empörung des Centrums über 16 unt erscheinen lassen. o se um oblwollen ne und die Erxpatri r ischen er L (ea T y Brad n Ministers anerkenne, so könne seine Partei doch diese Rubi Laie Ta doch sei derselte Se diesen Antrag. Ner nicht bestimmen, von dem edten Ziele auch nur einen | Abg. von Kleist hade weiter hervorgehoben, daß er siets Augenblick zurüchzutreten, die Freiheit der Kirche voll und ganz | gegen die Maigeseze gewesen, ja mit dem Fürsten BVis- erreichen. Man hade nun gesagt, die Kirche sei cine solhe | marck wegen derselben gedcochen habe. Das fei früher wohl acht, die alle anderen übe e. Wern die Kirche in | der Fall gewesen, ¿ben jet sei der Abg. von Kleist diesem Streben äußerliche Mittel gebrauchen sollte, dann würde längst mit dem Fürsten Bismarck wieder ausgesöhnt. er den Kampf dagegen nur billigen. Ec und seine politischen | Der Abg. v. Kleist hade ron der Freiheit der Kirche gespr h Freunde n für alle Konfessionen freiz Bewegung. } ader daß derselbe sie nicht liebe, beweise sein Verhalten dem Der Streit derselben solle lediglih und allein auf wissen- | Antrage des Centrums gegenüber. Der Vorredner habe end- ¿polutttem Gebiete ausgejo werden. lich gesagt, der Adg. Windthorst hade den Antrag als ge- emeine edt ‘diplomatische Künsie getrieben, aber gesdidt see nicht gewesen. Die Ausführungen des Abg. v. Kleist, jo | t " niht unerwartet gekommen seien, hätten iha do ties betrübt; er (Redner) hätte das von dem Adg. o. Ï ? Kleist doch lieder nicht gehört. Es sei ja sehe schön, wenn adiolut ad. Und so bitte er das Haus diese anzu: E 1 nen Me a E e von - x pr , des Friedens mehr und mehr in die Gemüther | ader so etwas ergreijse das Centrum heute nicht g 4 und daß endlich die Stunde nahe sei, wo alle Par- | mehe. Heute sehe das Centrum die Dinge nüchterner die gemeinsamen Frommen des | an, und wolle nicht Worte, sondern hatten. Vor blühenden deutschen Vaterlandes. eine Frage stelle er ader den ordneten heut ganz allein: Adg. von Kleisb-Rezow stimmte mit dem Vorredner | Wenn der Reichskanzler und die Regierung den Antrag in dem Wunsche nah Aufhedung des Kulturkampss völlig | Windthorst ihrerseits eingedracht hätten, hätte der Abg. von überein, jedoch sei der für das zu erreichende Ziel Kleist dajür oder dagegen gesprochen? Derselbe hätte dasür nicht ganz günstig lt. Die Herren vom Centrum hätten | gesprochen, und damit sei seine ganze Ausführung gerichtet. sich durch ihr getreues Eintreten sür die Nechte der katholischen | Das Geseh vom 4. Mai 1874 sei das exorbitanteste aller Kirche und die hohe Auffassung von den Jutecessen das | Kulturkampfgeseze, und wenn man wolle, das grausamste. Vertrauen ihrer Wädler n einem Grade erworben, der es | Es sei entstanden in der Blüthezeit des Kulturkampfes, einer begreifen , wie auch diese wieder in allen , in der die Parole a : Vipi- treu zu ihnen hätten halten fönnen. Seit Beginn des Kultur- | sektion der fatholishen Kirhe. Am 21. habe die erste dumales seien die Wünsche des Centrums immer auf die Verathung stattgefunden, am. 22. und 23. die zweite, am 25. die Veseitigung der Geseze gerichtet gewesen, welche ben | dritte, und am 4. Mai sei das Gese§ bereits publizirt. S&on veranlaßt hätten, und in diejem Bestreben sei die | nah dem ersten Halbjahr hade sich die Zahl der Jnternirungen, k Partci mit dem Centrum von jeher eines | Externirungen uad Ausweisungen auf mehr als 130 belaufen. Sinnes . Hade doch ein jeder de 0e dis Jn Summa seien es nahezu 300 Fälle. Man sei also mit geistigen ngen im deutschen Volke Gefühl und | diesem Gesehe damals sehr eilig gewesen. Heute dürfte wohl von denselden hade sich sagen müssen, daß die sozialen | die Erwägung Plaz greifen, man nitt zu voreilig damit Schäden, an denen das öffentliche Leben in Deutschland kranke, | gewesen sei. Jn das S der Maigesezgedung das sih nur heilen lassen würden, durch eige ungehemmte Kirche. | Geseh nicht hinein, es sei ein Unicum. Es sei eine lettre de Volle Freiheit die Kirche, in dieser stimme | cachet, die der Willkür der FPalyonrgene übergeben sei, vom auch er und politischen Freunde mit dem Ober-Präfidenten dis ‘hinab sd'arm. Das Gesetz liderein. Au der Kanzler hade “das des | stelle pruch und Armen des Gendd'armen auf Friedens nden, und deshald die Sie n Stufe; hakte man den Fall dt, daß ein andern , die sonst energish sür den 8 Mal intecnirt und 9 Mal cochen sei. Jn eingetreten seien, eine friedlicere Dg an den Tag Debatte fich der Abg. von n-Tarputschen gelegt. Offen habe sich bei den Wahlen versöhnliche s der Fortschrittler sür das Geseh ausgesprochen ; Stimwung geltend gemacht. Wenn indessen der auf | derselbe hade die Religions des E ry nit diese eine Krastprobe abzielen solle, so glaube er, daß und | die der Kirche gewollt. Damit sei aber die Kirche, son- Ort t seien. Er sehe die theueren Freunde dern der Glaube angegri Derselbe habe das unwillig, Diesel n sollten dos mien UA A ernste Bedenken | Geseh wenn es nur zum Ziele führen würde; was sei e E dea Ven e heilt habe mit sammt E nd Bändigung des Kl e Was aber sei der Effekt gewesen ? s er verur u n eru egen die Kirche gerichteten A lange Tf que uen Märtyrer habe man geschaffen! "ry 4 vertraue das den . en n edenten, die S Ini dis Hälfte seiner Freunde | daß sie den vorliegenden annehmen werde. Vordem die aure Lattis werde mit dem B gen freien die Mitglieder des Centrums abein dis BRRRLIR E Antrag Windtho : k Pentrume D e Ret uis sein könne ader Vie ; da das in diese Kategorie! Zum so und so vielsten Male mi A und Expatriirung der F gie rfen idre k. | er wiederholen: Die Mitgtzeder deg Sentrumn Be Ven (E Dirtem, ands, Lues, B R Bee De E chie des Volkes auf allen Gebieten. Er ver: nrue (wirkt werdén müsse. Ader diese * Schäden sichere, wenn die Vorwürfe wahr wären, R die offiziófe nicht

C idera e dem Centrum g habe, , des e e e PEE L S LN | Bui en Be Bli c Crcrin falen eN dann würde er n ita cum

ml Matgsehgedung, Die und Ge: Renma zwi! D. Und so, wie er, dâchten alle Mitglieder seiner Partei. und Staat anders als bisher werden. Du Viana de doc endlich die thöôrihten Hoffnungen und

Ertheilung diskretionärer Gewalt könne zu n ühren, und | auf, die Centrumssraftion zu zersprengen oder

er degreise vollkommen, warum das Centrum Ad deaea das | ihr abzusprengen. Der Sah: sint ut suat, aut oa

Fuligesed erklärt habe. Aber er glaube, daß das Centrum dei der | auf das Centrum. Ein treues Festhalten ait

Hechte i Grundsäzen hade dem Centrunt Stadiliät 1 Be Lie ban Centrum von don Keclcctutien auf cine | die nationalilderale Partei diesen VAMLLNI

Ï SEEE f

î i