1882 / 20 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Jan 1882 18:00:01 GMT) scan diff

fekung des Unterschiedes einzulassen. In jüngster Zeit ist die nun auch von Blau begründete Schreibweise „Landsknechte“ allgemein geltend geworden. Wenn derselbe das Landsknechtwesen als eine von König Max im Jahre 1487 geschaffene Institution hinstellt, so verwahrt er sh doch in der einleitenden Ausführung selbst dagegen, e dies so zu verstehen sei, als ob Marimilian in dem genannten Jahre dur cinen besonderen Akt eine fole Neu- \chöpfung erst begründet hätte; vielmehr waren alle Einrichtungen, welche das von dem Verfasser hauptsäclich benußte Fronsperger|che Kriegsbuch vorführt, bereits seit länger als einem Jahrhundert bei den söldnerischen FFußtruppes in Brauch. Und erwägt man, wie mißachtend der ürnbergishe Patrizier Wilib. Pirkheimer zwölf Jahre später, aus eigener Anschauung, in seiner Geschichte des Sttweizerkrieges von den Leistungen der Landsknechte, iu Gegen- saße zu ‘der Mannkhastigkeit, Kriegsfreudigkeit und Disziplin des \{chweizeriscen Fußvolkes spricht, so kann man nicht finden, daß der Kaiserlihe Aufruf von 1487 dem deutschen Heerwesen son glänzende Früchte getragen. In solcher Einschränkung nun aufgefaßt, nämlich als die teutshe Heereseinrichtung, wie sie thatsächlich, nicht geseßlich, zu Anfang des sech8zehnten Jahrhunderts auf eine Zeit lang feste Form und Gliederung annahm, erscheint das Landsknechtwesen, in der Blau’schen Darstellung, na allen bemerkenswerthen Aeußerungen desselben, nach Licht- und Scattenseiten, in Einrichtung, leitenden Personen und hervorragen- den Kriegsthaten, urkundlich wahrheitsgetreu und ansprehend ge- schildert, und zwar nit blos ges{ictlich berichtend, sondern zugleich, wie die Volksdichtung und vor Allem die originellen Zeichnungen und

olzschnitte ‘des Zeitalters es der Phantasie vergegenwärtigen ; be- A die zahlreichen Kopien nach den Bildern des Jost Amman in dem Fronspergerschen Kriegsbuche von 1565 sind cin trefflicher be- lehrender Schmuck des Buches.

Land- und Forstwirthschaft.

Aus Wittenberg, 18. Januar, meldet man der „N. Pr. Ztg. “: Die Winter-Roggen-Saaten stehen in diesem Jahre auf allen Feld- marken in Folge der günstigen Witterung jehr gut. Auch der Klee, so wie die übrigen Futtergewächse sehen gut aus, sind jedo an vielen Stellen vom Mäusefraß stark mitgenommen. Die noch in den Miethen befindlichen Rüben sind bedeutend ausgewachsen. Aehnlich ist es mit den Kartoffeln, die zu faulen anfangen.

Gewerbe und Handel.

Nürnberg, 19. Januar. (Hopfenmarktbericht von Leopold Held.) Das Geschäft am Hopfenmarkt ist in unverändert ruhiger Lage. Gestern wurden einige Posten ganz feiner Primawaare zum . Preise von 120—130 gekauft; die sonstigen Umsäße sind unbe-

deutend. Die Zufuhr beträgt seit Beginn der Woche gegen 600 Ballen. Der Preisstand ist gedrückt. i N

Glasgow, 21. Januar. (W. T. B.) Die Vorräthe von Noh- eisen in denStores belaufen fi auf 630500 Tons gegen 510 600 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 105

gegen 122 im vorigen Jahre.

aris, 22. Januar. (W. T. B.) Die „Agence Havas“ meldet: Die Besprehungen zwischen der Union générale und anderen Kredit-Instituten dauern fort. Wie es heißt, legte die Union ihre Lage unter Vorlegung ihrer Bücher dar, und es ginge daraus hervor, daß sie dem Parquet und den Wechselagenten eine große Summe schuldig sei. Dis Kredit-Institute würden ihr aber gegen die Garantie von Titres leihen. Die Regulirung der neuen Aktien würde auf zweite Monate hinausgeschoben und hoffe man noch immer auf. cin Arrangement. Die Union werde demna, wie es heißt, morgen ihre Bureaus offen haben und Zahlung leisten. Der „Temps“ sagt: unter den großen Banfkinstituten von Paris herrsche bezügli der in Betreff der Krise zu ergreifenden Maßregeln Vebercinstimmung; es handle si, wohlverstanden, nit darum, auf

vollendete Thatsachen zurückzukommen, und die wenn auch unverdiente Enlwerthung gewisser Papiere unge- schehen zu machen; es handle fich nicht um ein Werk der Spekulation, sondern um gemeinsame Schußmaßregeln. Die

großen Bankinstitute wollten das Publikum wieder beruhigen und der weiteren Ausdehnung ‘der Krise Grenzen stecken. Nach dem „Pariser Börsenblatt“ wurde in einer heute Abend abgehaltenen Versammlung der Chambre syndicale der Agents de change mitgetheilt, daß von Pariser Bankhäusern behufs Erleichterung der Liquidation eine ga- rantirte Anleihe von 120 Millionen offerirt worden sei. Es wird hierüber morgen beschlossen werden. i

Berlin, 23. Januax 1882.

Preußische Klassenkotterie. (Dhne Gewähr.)

Bei der A fortgeseßten Ziehung dec 4. Kiasse 165. Königli preußischer Klassenlotterie fielen:

1 Gewinn von 30 000 6 auf Nr. 2550.

3 Gewinne von 6000 6 auf Nr. 33 022. 73 286. 83 767.

35 Gewinne von 3000 /6 auf Nr. 2676. 2716. 5784. 89909 1349614309 14 S8 O T LSISI D Io,

19 336. 19908. 19918. 20 662. 22598. 25665. 25 891. 30824, 32978. 35241. 43 081. 49243. 50 656. 58 296. 64 671, 66470. 68289. 74125. 75298. 80876. 82 324.

83 213. 84 210. 89 162, 92 998. 65 Gewinne von 1500 4 auf Nr. 1354. 2329. 5815,

8256. 8688 10 857. 11 645. 12 841, 13 952. 14142. 16 616. T7071, #18:045// 22/092, 244180) 25709/27002. 28/075. 39 709. 32 832, 33965; 34517. 36 393. 38006. 38 859, 4310 440 A L 440 49544 49.905 51838; 52 307. 52515, 53813. 54477. 56 147. 57 201. 59 364. 59464 60090/760240 (60135/0603 (904 O43 O22, 79 647. 72903. 73798. 73955. 74035. 74615. 77 646. 77 946. 78530. ‘78700. 82 774. 83235. 83 920. 88161. 88 407. 88 822, 89428. 94018. 94708.

62 Gewinne von 600 4 auf Nr. 818. 3394. 4486. 6850. 12 333. 13714. 16 186. 16 655. 16 983. 20 210. 21 962. 95 583. 2b 640. 26 316. 27 496. 29790. 31 652. 31 800. 33 307. 39934, 40574, 42171. 45 099. * 45 937. 47 455. A7 485. 48448. 49189. 52396. 52467. 53983. 54008. 55 666. 56 020. 58111. 59 205. 59314. 60806. 61 585. 62 479. 64051. 65347. 65874. 66185. 69298. 69412. 69 590. 70087. 75 115: 75609. 77712. 80397. 80 539. 82 250. 82 565. 83 292. 83 470. 87 480. 87817. 89 492. 94 227. 94811.

_In der Hauptversammlung des Vereins für die Ge- \chichte Berlins am Sonnabend erstattete der Hauptschriftwart, Hr. F. Meyer, Bericht über die Thätigkeit des Vereins im Jahre 1881. Die Mitgliederzahl hat si von 449 auf 467 vermehrt. Neu aufge- nommen wurden 35, aus schieden 13, verstorben sind 4.— Der Verein hielt 22 Sißungen ab, von denen 9 Arbeitssibungen, 8 öffentliche, 5 außerordentliche waren. Mit 3 Sißungen waren Gedächinißfeier- lichkeiten (Lessing, Schinkel, Einsturz des deutschen Domes) verbunden; aue Sigungen fanden eine rege Theilnahme. Die Schriften des Vereins eas gefördert worden. Das Urkundenbuch hat seinenAb\{luß ge- ea die Chronik wird im April d. J. bis zur Reformation in ihrem alléë. S e s vorliegen. Der buhändlerishe Vertrieb BereinesHriffen mit auowärtigen Veceinon i wesentli beschtönf en, : Í i esentli : a die Gegenleistungen ausgeblieben waren. Dagegen ist mit

dem Verein „Herold“ und mit dem hiflorishen Verein für die Saar- gegend ein neuer Austausch eingeleitet. Dem nun folgenden Bericht des Archivars Brose entnehmen wir, daf die Sammlungen aller Art wesentlich vervollständigt roorden sind. Die Regesten find auf 52 000 angewachsen. Behufs Betheiligung des Vereins an der Heraldischen Ausstellung sind 280 Nummoern ausgewählt und besonders ab- gedruckt worden. Eine Revision der im Märkischen Museum aufbewahrten Münzen und Urkunden des Vereins hat deren unversehrtes Vorhandenfein ergeben. Die Rechnungslegung _des Schakmeisters, Banquier Ritter, ergab ebenfalls ein sehr erfreulihe8 Resultat und konstatirte, daß der Verein das neue Jahr mit einem UVebers{usse beginnen konnte. Die Einnahmen des Vereins, be- trugen im Ganzen 5942 darunter 300 6 Fahresbeitrag Sr. Majestät des Kaisers, 500 4 aus dent Provinzialfonds, Bei- träge der Mitglieder. 3864 f, Nerkauf der Schriften 1075 A. c. Die Ausgaben beliefen sich auf 5860 M, darunter allein für Druck- fachen 2224 6. Es blieb also ein Ueberschuß von 82 6 Der Louis-Sneider-Fonds, zur einstmaligen Prämiirung hervorragender Sghriften auf dem Gebiete der Berliner Geschichte bestimmt, hat nah dem Berichte des Hrn. Konsul G. Goldberger bereits die ansehnliche Höhe von 13 045 M erreicht und ist in sicheren zinstragenden Papieren angelegt. Schließlich erstattete der Bibliothekar, Hr. Kaufmann Alfieri, Bericht über die Bibliothek, die si ansehnlich vermehrt und deren Benußung bedeutend zugenommen hat, seit Der aedruckdte Katalog allen Mitgliedern zugänglich gemacht worden ist. Der Katalog weist augenblicklich 2139 Nummern an Büchern und 1529 an Bildern, Karten und Plänen na. Mit einem Dank an die Gescbenkgeber und Wohlthäter des Vereins {loß der Bericht. Da die Beschlußfassung Über den neuen Etat des Vereins noch aus- geseßt werden mußte, so fügte der Vorsigende den angeführten Be- rihten hinzu, daß der Verein beim Magistrat die Herausgabe des Stadtbuces angeregt habe. Sollte diese Anregung erfolglos fein, so wird der Verein selbs in der einen oder anderen Weise an das interessante und wichtige Werk gehen. Zum Schluß des Abends machte Hr. Dr. Béringuér Mittheilungen aus alten Immediatgesuchen, Neujahrs- und Gehurtstagsgratulationen. s

Dem Verwaltungsberiht der Stiftung Nationaldank für Veteranen für die Jahre 1875—18809 entnehmen wir folgende Daten : Es gereicht dem Kuratorium des Nationaldank zur freudigsten Genugthuung, den Bericht, welcher bestimmt ist, die Wirksamkeit der Stiftung und deren HKesultate in den lezten sechs Jahren von 1875 mit der dankerfüllten WVer-

t,

bis 1880 zu veranschaulichen, l sicherung einleiten zu können, Daß! aUM N Den nor bezeichneten Zeitraum sämmtliche Organe der Stiftung unab»

lässig und mit ungeschwächtem Eifer bemüht gewesen find, in Gr- füllung der edeln und patriotischen Zwee der Stiftung in erster Linie den noch lebenden würdigen und hülfsbedürftigen Veteranen, dann aber aub den zahlreichen nothleidenden Wittwen derselben zur Erleichterung ihres Lebensunterhalts in so ausgiebigem Maße Hülfe und Beistand zu bringen, wie es nur tmmer die noch zur Verfügung stehenden Mittel und Kräfte gestatten.

Die gewährten Beibülfen haben freilich zum lebhaften Bedauern des Kuratoriums mit Rücksicht auf den Umfang dieser Mittel nie- mals so ausreichend bemessen werden können, daß dem Einzelnen sein durch die vollständige Erwerbsunfähigkeit und durch die andauernde NVertheuerung aller nothwendigen Lebensbedürsnisse gefährdeter Lebens- unterhalt gesichert worden wäre. j 2 ;

Dies war, wie der Bericht mittheilt, mit den verfügbaren Mitteln leider nicht zu ermöglichen, obgleich die Reihen der tapferen Streiter aus den Feldzügen von 1806—1815 von Jahr zu Jahr so gewaltig gelihtet find, daß nur noch eine kleine Zahl derjenigen alten Krieger lebt, welche bald nach der Gründung der Stiftung des Nationaldanks im Sahre 1854 ermittelt wurde. Denn während sich diese Zahl damals auf 64 368 Veteranen bezifferte, ist dieselbe nach den zuleßt am Schlusse des Jahres 1880 veranlaßten Ermittelungen bis auf 2293 Veteranen zurückgegangen. Dieser Umstand beretigt aber keineêwegs zu der weit verbreiteten irrigen Annahme, daß einestheils in demselben Maße die Aufgaben der Stistungsorgane geringer ge-

worden, und anderntheils diesclben nunmehr in der Lage seien, zur Sicherung des Unterhalts der noch Lebenden au8reichendere MVBeihülfen zu spenden. Gs darf vielmehr

hervorgehoben werden, daß die Cinnahmequellen immer mehr versiegen, da viele der edlen Geber gestorben sind, und andere, dem Gebote der veränderten Zeitverhältnisse gehorchend, den aus den Feldzügen von 1866 und von 1870—71 Hervorgegangenen hülfsbedürftigen Invaliden

re Fürsorge widmen; dazu kommt noi, daß die meisten Invaliden im Sahre 1854 noch fräftig genug waren, um für ihren Lebens- unterhalt selbst sorgen zu fönnen, während jeßt alle im Greisenalter (85 Jahre wenigstens) stehen und meistens mit ihrem gebrechlichen und kranken Körper der bittersten Noth anheimgefallen sind und jährlih mehr Unterstüßung gebrauchen. Es sind nah dem Berichte folgende Unterstütßzungsbeträge an Veteranen und Veteranen- wittwen vom Vereine gewährt worden: 1875 259514 A, 1876 235 848 M, 1877 208 276 M, 1878 195 947 M, 1879 189 420 6, 1880 140 574 4; im Ganzen sind seit Gründung der Stiftung 1854 bis 1880 6 266 296 A. an Unterstützungen gezahlt worden.

Nach dem Bericht besaß der allgemeine Unterstüßungsfonds am Schlusse des Jahres 1874 einen Bestand von 139 064 4, die in den Jahren 1875—1880 zu demselben geflossenen Ginnahmen haben betragen 52 382 4, zusammen191446,(6 An Unterstüßungen wurden daraus gewährt 1875 32 396 M. 1876 31 599 A, 1877 30083 M, 1878 31 049 M. 1879 30 681 4, 1880 2518 4, zusammen 158 331 4, und als durh- laufende Posten find 1875—1880 verausgabt 26 699 4, zusammen 185 031 4, mithin beträgt der Bestand Gnde 1880 6415 M. Die Einnahmen seßen sich zusammen außer den Zinsen von den in den einzelnen Jahrgängen noch vorhanden gewesenen Kapitalien aus einigen noch geleisteten fortlaufendev Beiträgen und Zuwendungen, sowie aus ein- zelnen unbestimmten Geschenken und sonstigen Zuwendungen. Unter leßteren ist nach dem Bericht als bedeutendste Gabe zu erwähnen ein Legat von 15 000 #4, welches dur leßtwillige Verordnung des Frl. v. Radecki-Miculicz zu Brandenburg a. H. der Stiftung zu- Ge und der General-Schaßkasse im Jahre 1878 nach erfolgtem

ode der Crblasserin überwiesen ist.

Die 52 Spezial stif tungen, welhe der Centralverwaltung unterstellt sind, besaßen am Schlusse des Jahres 1874 einen Ver- Tan von 374 460 4., Einnahmen sind in den Jahren 1875 4 e zugeflossen 282147 f, Gesammtbetrag der Einnahme 08 Ae 6; daraus wurden an Unterstüßungen gewährt 1875 A M, 1876 50 880 A, 1877 44815 M, 1878 41 394 M, 1879 \ 53 M, 1880 40398 6, zusammen 268 263 M, und als durch- es Posten sind 1875—1880 verausgabt 15 892 , zusammen

155 4, mithin ist Ende 1880 Bestand von 372 452 46. verblieben. E den der Centralverwaltung unti:rstellten 24 Regimenter- d iftungen betrug Ende 1874 der Vermögensbestand 91 258 M, Sen von 1875—1880 37 804 M, zusammen Einnahme 5 2 46 An Unterstützungen wurden daraus gezahlt: 1875 - 208 M 1876 4501 M, 1877 4866 MÆ, 1878 4840 A, 1879 S 1880 5111 Æ, zusammen 29 141 #, und als durchlaufende E von 1875—1880 verausgabt 2397 f, zusammen 31538 f;

n Die Gie Jom An A 97 e M. ;

Zu ausgabe bei der Centralverwaltung zat betragen : L UNgO 1875 83 898 M, 1876 86 981 M, 1877 79 765 C, foften: r O Ee d E s #6, Verwaltungs-

: , 187 ( 4 c 1879 E d 1880 B eine

er Gesammtkassenbestand bei der Centralverwaltun Schlusse des Jahres 1880 betragen, und zwar: L an

beim allgemeinen Unterstüßun h l ASTONDS G ea s 6 41 bei den Spezial-Stistungen ; N R ate 372 12 # bei den Regimenter-Stiftungen . . . » - 97 524 Hu uA zusammen . . 476 392 mithin gegen den Bestand Ende 1874 von 2 201 594 Thlr: 17 Sgr5 Ps=. .. 604783 -, weniger. . 128391 M

E

Jene Bestände waren Ende 1880 zinsbar angelegt:

in pupillarisch sicheren prozentigen Hypotheken 279 £09 in 5 bis 3zprozentigen Werthpapieren .. 186 845 zufammen W407

aar 9 946 Î L ; : mat 6 7

Außerdem besitzt die Stiftung das \chuldenfreie. Gruztiß Heilige Geiststraße 93, Ede der Königstraße, in Berlin, (izn

Ler den Svezial|tiftungen im Jahre 1872 hinzugetretenen V1 von Preußschen Spezialstiftung angehört, dessen Revenuen ia leßtwilligen Bestimmung der Stifterin, der im Jahre 1854 in Y lin verstorbenen Wittwe des Lotteriedirektors Brink, zu F qn D venuen und zu # an. Veteranen-Wittwen als Unterstüßung zy e

theilen -sind. er:

- Verein feierte gestern Abend im 9, Die Arbeit der evangelischen Kir 1 erstatteten Sabresberint au i l

Der Jerusalem sein diesjähriges Jahresfefst. nach E dieser Feier laufenen Jahre im ge „reic t O stehen zur Zeit 139 abendländische Arbeiter, die von 4716 gebornen unterstüßt werden. Die Zahl der Predigtstationen belès ih auf 110, die der Kirhgänger auf 5459, die der zum Abend u zugelassenen auf 1323, die Zahl der Schulen auf 268, die der Stü auf 12 936. Speziell in Jerusalem wirken zahlreide Anstaltex j stiller Arbeit. Das Diakonissen-Hospital hat 686, das Autsitin, Asyl 20 Kranken und das Marienstift endlich 88 erkranktey Aufnahme gewährt. In der Erzichungéanstalt Talita Küni sj 19 Mädchen, im syrishen Waisenhaus 132 Knaben erog my SFohanniter- Hospital haben 92 Reisende, unter ihnen Hins Quartier gefunden. Von Bethblehem aus ist dur Missioi Philisterland und in die Wüste Thekoa unter den do gewirkt worden. In Beirut, wo das Diakonissenli hanniter-Hospital immer einflußreicer wirkt, hat M Sahre ein Unterstützungsverein für reisende Handwerk Alexandrien wächst die Gemeinde und în ihr die Diakonissenhauses. Die Schule in Kairo hat viel soren, da der Khedive für seine Söhne und die de eigene Schule begründet hat. Für die "W Erforschung Palästinas ist deutsche thätig gewesen; die von ibm l j gen am südlihen Abhange des Berges Moriah hültïhin essante Ausbeute ergeben. In Bezug auf die Juden wh

ohe konstatirt der Bericht, daß thre Zahl in stetem Vikar | Ansiedelungen derselben in großem Maßstabe im Werke s | f

die vekuniären Verhältnisse des Vereins anlangt, fo p - nahme 18 828 4 wieder hinter der Ausgabe N zurückgeblieben. j . L

In der am Sonnabend abgehaltenen Sißung der Anl pologishen Gesellschaft gedachte der Vorsißende, Ml Virchow, zunächst in warmen Worten zweier inzwischen | Mitglieder, des Dr. Sclaginiweit-Sakfülinsfi und / des Dr, Schwann, des Urhebers der Zellentheorie. Seitens der a Nordpolargesellschaft war cin Scvreïben eingelaufen, won Ostgrönland zwei Neichs\tationen errichtet werden sollen; die Als pologishe Gesellshast wird ersucht, etwaige Wünsche vorzutrit Hr. S. Flescher berichtete über mikrocephale Kinder, {t | von Bludow legte Photographien über die Stämme am Ant

gebiet ethnographish erforsGen zu lassen, da viele von den Skäuna aussterben, wie die Samoren u. \. w. Die üblichen Vorträge hielt Hr. Behla über die im mittleren Oder- und Spreegebiet gefundenen O und Hr. Ioest über Gthnographishes aus dem indischen Arcipel. de

__ Paris, 22. Januar. bei der Station Empera dor unter Weilnahme der Behörden er- folgte Eröffnung der ersten We 2 für den Kanalbau ge- meldet; die erste Lokomotive ist auf Werkstätte angelommen.

Von heute ab werden die Gemälde C. von Yiloty'èz „Die

klugen und die thôrichten Jun gl n und V. Bro- ziks: „Ein Fest in Rubens Atel er“, au in den Abend- stunden " von 5 bis 8 Uhr bei künstliher Beleuwtung in dei Kunst-Salon, Taubenstraße 34, ausgestellt werden.

Die Ausstellung der Wereschagin im Krollschen Februar verschobcn worden.

Gemälde des e Mile Etablissement ist bis Ansa

Das Victoria-Theater erfreut seit Sonnabend die wit nine und literarisch gebildete Minorität unserer haupiftäd Gesellschaft durch die Aufführung einer der duftigsten Blüthe matischer Poesie, durch Calderons Schauspiel: „Ueber allen ZW Liebe.“ Dasselbe hat bekanntli die Episode aus den Jrrfahrius Ulysses zum Gegenstande, die sich auf der Jasel der Circe n | ist aber von dem Dichter durch eines jener reizenden geistvollen idé spiele erweitert, wie sie jene romantische Zeit des Miederausltti der mittelalterliwen Liebeshöfe forderte. Die - Figur ebenfalls in die Circe verliebten Fürsten der Fnsel (Arsidai) ein von der s{önen Zauberin in Bäume verwandelt gend Liebespaar (Wsidas und Flerida) helfen den Knoten 0 Das hochpoetishe Werk hätte, inder wir kungsvollen Devrient Bearbeitung und ausgestattet mit der prächtigen Musik Lassets, eine wärmere Aufnahme verdient, die ihm im Sommer Theater zu Weimar au zu Theil geworden ist. Viellei

m ledi A F |

Zurückhaltung des Publikums daran, daß bei der ersten Al infolge der mannigfachen Schwierigkeiten, welche das Stü bi Alles glückte. Indessen entfaltete Hr. Devrient als Ulysses, hoben darstellerischen Gaben, namentlich aub in der vorzügli feinfühligen - Künstler in jedem Worte verrathenden F mation. Und sein Verdienst, das dur mehrfachen Hervortus kennung fand, ist noch um so größer, als er au die gane A und Einstudirung zu leiten hatte. Frl. Honnef bewährie id, der Rolle der Circe als eine treffliche Künstlerin, ebenso r. (9 als Arsidas, der nur ein etwas sonderbares Kostüm trug. 2 stattung ist rei und glänzend. Der Aufführung wohnte P Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten die Kronprinzlichen Hes j bis zum Schlusse bei. : ; | Bei der dritten Aufführung der neuen Straußschen M } aDer lustige Krieg“ im Friedrich - Wilhelmstädtis u Theater erschienen in der Hofloge Ihre Königliche Hoheit dit f zessin Friedrih Carl und der Prinz und die Prinzessin v0? e zollern. Das Haus war wiederum ausverkauft, wie au amt da Sonntag, an welchem überhaupt keine Abendkasse mehr sl® Dem Komponisten, der vom zweiten Akte an das Publikum uth persönliches Erscheinen am Dirigentenpulte überrashte und E mit Jubel empfangen wurde, wurden von Neuem stürmisdt / tionen aller Art gebrat, während die gesammte Aufführung T4 ohne Ende erntete. Der grazióse Introduktionswalzer zuin d Akte muß regelmäßig wiederholt werden. j

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Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Kess 21). Dru: W. El Vier Beilagen

Berlin:

(eins{ließlih Börsen-Beilage). ®

lobten Lande reih gesegnet worden; F dp

vor und forderte die Gesellschaft auf, Sachalin und das Ant |

(W. T. B) Ms Marama wird die |

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