1882 / 29 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 02 Feb 1882 18:00:01 GMT) scan diff

Salzsteuer 147 770 4 (unverändert), 5) Branntweinsleuer und bgabe von Branntwein 7226 410 (+ 243 680 4), und Uebergangsabgabe von Bier 1904720 M

metecstand von über 780 Millimeter. Von Mitte der Woche an nahm der - Luftdruck allgemein ab, doch nahm das Barometer auch noch am Ende der Woche einen hohen Stand ein.

im äußeren Verkehr zwishen Nord- und Südring über Stralau- Rummelsburg bezw. Westend haben dur eine besondere Zusammen- stellung im Fahrplan Berücksichtigung gefunden. Eine Verbesserung

9 7) S; pielkartenstempel 31470 M (— 1870 A), V babe für Wertbpapiere 2c. 82 000 & (+ 82000“), Einnahmen für alleinige Rechnung Preußens (Tit. 9—19)

stellen aus den Steuern und Strafgeldern auf 78 548 440 (4+ 2202 660 J), und zwar: 9) Entschädigung für die dur die if ers 1A AE O) Crwaenben 3.000 M (— h Antbeil an der deutschen Wechsel- Plaue 70 440 M (2340 Æ), 11) Stempelsteuer 16 500 000 M4 _— 1 000000 6), 12) Ebschaftssteuer 52 200 000 K (+4 200 000 A),

'

K As s w. Gefälle 2200000 M (unverändert 13) Brüdten-, Föhr 1) Wagegeld 170000 M E 14 000 s alz 70 000 M (+ 10 000 &), 16) Hypo:

15 Koncaintihe M Eal

M-L-Bz. Côln 525000 M (unverändert),

P he Kosten und Strafen 53 500 000 (+ 3 000 000 Ry 18) Wirths in den Hohenzollernschen Landen 40 000 unverändert), 19) Sträsgelder der Steuerverwaltung 260 000 (e 10 000 Nen treten an verschiedenen Einnahmen noch hinzu: Tit. 20) Verwaltu: jsfostenbeiträge 585000 M (4+ 160000 M), 21) Zwangsvollstrecküung8gebüihren 260 000 „( (unverändert), 22) Miethe für Gebäude, Grundstücke und Dieustwohnungen 35000 M _— 7000 M Manberordentlihe Einnabmen 93 870 #4 (+ 8880 M). S Gimabnen ür alleinige Rechnung Preußens stellen \sih hiernah auf 79522310 Æ (+ 2364 540 Æ). N E L en Mi Nufer det dauernden Ausgaben sind diejenigen für die Central - Iverwaltung (Kap. 7: 60470 4) unverändert ge- blieben. Die Kosten der Provinzial - Steuerverwaltung (Kap. 8§:

2222000 Æ) erhöhen sich um 42900 Æ, durch den Zugang von fia! Stellen von Mitgliedern der Provinzial - Skeuerdirektionen à 5100 M (25500 M), 3 Sekretären (8550 H), 1 Assistenten (1875 M), 1 Boten (1080 4) und den betreffenden Wohnungsgeld- ¡us{üssen (6156 4). Bei den Kosten der Zoll- und Steuererhebung und Kontrole. (Kap. 9: 22 471265 M) treten 1177415 Æ hinzu: nämli 460828 #4 durch Erhöhung des Dur(schnitts8gehalts für Ober - Zoll- und Steuerinspektoren von 4200 ÆÆ auf 4800 76800 f De&gläclhen für Haupt -Zoll- und Haupt-Steueramis- xendanlen von 3450 M auf 3750 M. 38 700 4 Desgleichen für Packhofsvorsteher und Dber - Revisoren von 3300 F auf 3500

é Desgleicben für Haupt - Zoll- und Haupt-Steueramts- coniroleure von 2625 H auf 2900 M 35475 „J Desgleicben Für Ober-Grenz- und Ober-Sktéueréöntroleure von 2550 4 auf 2859 ä, unter Ausscheidung der unter kieser Kategorie bisher mit aufgeführten Vorsteher besonderer Erpeditionen als Revisiontinspektoren mit dem Durchschnitt8gehalt von 3300 4 194400 Æ Durch Auswerfung von Stätionszulagen in Höhe von je 300 f für die in Berlin stationirten 25 Beamten der vorbezeichneten Kategorien (an Stelle der für diese Beamten bisher feigepun erhöhten Marimalgehaltssäte 7500 Personalvermehrung um 2 Revisionsinspektoren mit je 3300 Æ 6800 f 3 Ober-Grenz- und Ober-Steuercontroleure mit je 2850 4 8550 A.

benden Vorwohe, in Berlin 64, genau soviel wie in der vorangegangenen

In der Berichtswoche gestalteten sid die Sterblichkeitsverhältnisse

sowohl in_ den meisten europäischen Großstädten, wie speziell in den deutschen Städten wieder etwas niedriger. Die allgemeine Sterblich- feit8verhältnißzahl für die deutshen Städte \tieg (pro Mille und E auf 25,6 von 24,9.

hr) Namentlih war die Theilnahme des äuglingsalters an der Sterblichkeit eine größere. Von 10,000 Le- tarben yro Jahr Kinder unter 1 Jahr 79 gegen 73 der

oche. Unter den Todesursacen is wieder eine Zunahme der meisten Infektionskrankheiten ersihtlich, nur typhöse Fieber wurden seltener beobatet. Masern bedingten wieder in Berlin, London, Christiania mehr Todesfälle, obwohl die Zahl der Erkrankungen nachläßt, auch in Stuttgart Leipzig, Magdeburg, Barmen, Wien, Warschau nahm die Zahl der Todesfälle zu, in Hamburg, Essen ab. Auch Todesfälle an Scharlacbfieber waren in Berlin, Dresden, Erfurt, Dortmund häufiger, in München, Nürnberg, Bamberg, - Cöln, Barmen etwas seltener. Diphtherie herrscht noch immer in den größeren Städten des In- und Auslandes in größerer Ausdehnung, namentlich intensiv tritt sie_in Nürnberg, München, Dreêden, Erfurt, Magdeburg, Bar- men, Essen, Düsseldorf, Wien, Triest, Krakau, St. Petersburg, Warschau u. a. auf. In Berlin, Königsberg, Danzig, Elbing, Breslau, Chemnitz, Potsdam, Hoew annover, Budapest, Paris, London u. a. wurde wohl die Zahl der Opfer etwas kleiner, doch ist eine auf- fällige Abnahme der Epidemie noch nicht ersichtlih. Todesfälle an Tediyphus famen aus deutihen Städten 3, (aus Königsberg, Thorn, ee je 1), ferner aus Budapest, Amsterdam, Warschau, Va- Tlencia, Malaga, Murcia einzelne, aus St. Petersburg 18, zur An- eige. Der Keucbhusten rafe in Dresden, Frankfurt a. M,., Offenba, London viel Kinder weg. Darmkatarrhe der Kinder führten nur in Hamburg häufiger zum Tode. Eine größere Aus- dehnung erfuhren aber Pocken. “Die Zahl der dur sie hervorgerufenen Todesfälle hat in Wien, Pest, Krakau, Paris zu-, in Prog, Warschau, St. Petersburg etwas abgenommen, in London blieb sie fast die gleihe wie in der Vorwoche. Aus deutschen Städten famen 6 Pockentodesfälle zur Meldung, davon entfielen auf Essen 2, auf Dresden, Eupen, Bockenheim, Coblenz je 1 (leßterer betraf einen in Coblenz einges{leppten Fall). Auch aus Brü}sel, Murcia und Saragossa kamen einzelne Todesfälle zur Anzeige. Die Nachrichten über die Cholera in Egypten lauten günstiger, die Zabl der Opfer nimmt täglih mehr ab. Dagegen stieg die Zahl der durch sie her- vorgerufenen Todesfälle in Bombay und Kalkutta. ;

Im Monat Januar d. J. wurdeh bei der Allgemeinen Un- fallversiberungs-Bank in Leipzig 8 Todesfälle, 3 lebens- gefährliche Verleßungen, 7 Unfälle, die ihrer Natur nach eine gänz- liche oder theilweise Invalidität der Beschädigten erwarten lassen, und 906 Uxfälle, aus welden sh für die Verleßten eine vor- übergehende Erwerbsunfähigkeit vorhersagen läßt, zusammen 924 Un-

38 Haupt-Zoll- und Haupt-Steueramts-Assistenten mit je 1950 4. 74100 6, 11 Maschinistèn auf Zollkreuzern und Wawitschiffen mit je 1650 M 18150 e, 1 Assistent auf Zollkreuzern und Wachischiffen mit 1425 M, wogegen 3671 Æ für andere Stellen in Abzug kommen. gene 402 289 F. Erhöhung des Durchschnittssaßes für Einnehmer ei Neben - Zollämtern I. Kl, Salzsteuer- und Unter - Steuerämtern von 1800 F auf 2200 Æ (354 800 4M). Durch Umwandlung der Stellen von zwei Einnehmern bei Neben-Zollämtern T1. Kl. in solche

fälle angemeldet.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Das Februarheft der „Deutschen Rundschau“ enthält cine Novelle. von Jwan Turgénjew: „Dec Verzweifelte“, welche den Leser durch die Kraft und Poesie dieses berühmten Erzählers tief ergreift. Es enthält serner den ersten der „Jadischen Reisebriefe* von Ernst Hacckel, der sich gegenwärtig zu Zwecken wissenschaftlichèr

bei Neben-Zollämtern I. Kl. Gehaltsdifferenz (2200 4 1425 f) je T75 é. (1550 A), von zwei Zoll - Empfängern in Stellen von Einnehmern bei Neben-Zollämtern I]. Kl. Gehaltsdifferenz (1425 1005 S) je 420 Æ (840 Æ), von 15 Steuer « Empfängern in Stellen von Steuer - Einnehmern Gehaltsdifferenz (2200 M 1005 M) je 1195 ÆA (17925 Æ). Personalvermehrung um 25 Assistenten bei Neben-Zoll- und Unter-Steuerämtern mit je 1425 Æ (35 625 Æ), 1 Thorcontroleur mit 1425 #Æ, wobei 9876 f erspart werden. Weiter 146 020 M Zugang für 79 Grenz- und Steuer- Auffcher mit je 1125- M (88 875 4), 6 Amtsdiener mit je §40 M (50409 6), 9 Schiffer auf Wacht- und Kreuzerschiffen mit je 1005 f. (9045 A), 54 Matrosen und Heizer daselbst mit 240 46 (45 369 A6), wogegen 2300 6 in Abgang fommen. Endlich 2350 46 für drei neue Einnehmerstellen. 55 000 4 Wohnungegeldzushüße der gesammten neuen Stellen, 24 865 mehr zur Memunerirung des Hülfspersonals und der Hafengensd'armen und 136 062 „#6 mehr zu Bureaubedürfnifsen. An den Tentièmen der Hypothekenbewahrer in der Rheinprovinz u. st. w. werden 50 000 Æ erspart. : In den allgemeinen Ausgaben (Kap. 10: 2480630 „s + 83650 Æ) erhöhen sich die Umzugs- und Mieth2ents{hädigungs- osten bei Verseßungen um 35 000 M, die Kosten der Anscaffung, Unterhaltung und Ausrüstung dec Zollkreuzer und Wachtschiffe 300000 Æ) um 12000 Æ, und die Kosten der Bewaffnung der renz- und Steueraufscher (552080 4) um 36 780 M T Als einmalige und außerordentliche Ausgaben sind Kap. 1 ausgeworfen: 1) 150000 Æ erste Rate zum Bau einer mafsiven Kaimauer vor den Padchofsgebäuden in Königsberg (329 000 6). 2) 120000 _ erste Rate zum Neubau eines Dienst- ebäudes für die Provinzial-Steuer-Direkiion, die beidea Erbschafts- Abt eenter und das S zu Pofen (340 000 4). Pete M für den Neubau des Haupt-Steuer-Amtsgebäudes zu o

In dem Etat der Lotterieverwaltung erhöhen sich die Einnahmen (Kap. 6: 4043 300 #), deren dreijähriger Durchschnitt den wirklichen Cinnahmen entspre{hend um 19900 Æ,. die Ausgaben (Kap. 11: 89 600 4) ermäßigen sich um 500 #, der Ueberschuß (3953700 M) steigert fih um 20400 M

Statistische achrichten.

Gemäß den Veröffentlichungen des KaiserlihenGesundheits- ámts sind in der 3. Jahreswoche von je 1000 Bewohnern auf den Jahresdurch\chnitt berechnet als gestorben gemeldet: in Berlin 23,9, in Breslau 30,5, in Königsberg 29,1, in Cöln 27,8, in Frankfurt a. M. 18,3, in Hannover 19,0, in Caffel 30,3, in Magdeburg 26,2, in Stettin 21,5, in Altona 25,7, in Straßburg 27,6, in Metz 23,6, in München 364, in Nürnberg 39,5, in Augsburg 31,7, in Dres- den 23,6, in Leipzig 25,1, in Stuttgart 26,4, in Braunschweig 25,1, - în Karlsruhe 22,9, in Hamburg 24,5, in Wien 30,7, in Budapest 37,5, in Prag 34,5, in Triest 36,5, in Krakau 35,1, in Basel 24,1, in Brüffel 25,8, in Amsterdam 25,2, in Paris 27,5, in Kopen-

gen 29,0, in Stocholm 22,1, in Christiania 25,6, in St. Peters- \

rg 34,9, in Warschau 34,9, in Odessa 29,3, in Rom —, in Turin 34,0, in Bukarest 24,7, in Madrid —, in London 22,8, in Glat- few 25,4, in Liverpool 24,7, in Dublin 33,7 in Edinburg 18,3, in erandria (Egypten) 30,9. Ferner aus früheren Wochen: in New-York 32,8, in Philadelphia 24,9, in Chicago —, iîn St. Louis —, in Cincinnati 17,9, in San Franzisko 23,3, in Kalkutta 48,2, in Bombay 31,5, in Madras —., - In den ersten Tagen der Berichtêwoche herrschten an den deut- sen Beobachtungsstationen {wache östlihe und südöstliche Luft- rômungen, die aber nur in Cöln und an den süddeutschen Stationen | gegen den Pun der Woche vorwalteten, wo sie in Cöln nah Nordwest , in Karlêruhe nah Süd umgingen. An den übrigen Stationen ins der Wind am 17. (in Heiligenstadt am 18.) nah West und Südwest, an den östliden Stationen und in Berlin am 18. nach Nordwest, lief jedoch gegen Ende der Woche än “diesen Stationen wieder nah We . Die Temperatur der Luft war eine niedrige und lag an den Mittel- und Nordoststationen über, in den . West- und Südstationen dagegen unter der normalen. Troß allge- mein hoher relativer Feuchtigkeit der Luft und vielfa e Mitterung erfolgten nur sehr wenig Niederschläge. Der beim

Wothénbeginn hohe Luftdruck nahm in den ersten Tagen der Woche ch zu und erreichte in Bremen, Berlin und Cöln einen Baro-

Forschung im fernen Osten aufhält und die ganze Pracht desselbea in fesselnder Weise schildert. Diesem farbenglänzenden Aufsaß des Naturforscbhers reiht sih ein niht minder interessanter des Historikers au: „Die Anfänge dec franzöfishen Republif“ von Karl Hillêbrand, während eine Studie ron W. Preyer „Ueber die Verlängerung des Lebens“ das allen Menschen wichtigste Problem berührt und physiologish begründete Winke und Rathschläge giebt, um es, wo nit zu lösen, doch seiner Löfung auf ganz natürliche und rationelle Weise näher zu fommen. Einem Aufsaze von A. Lammers über „Betlins städtische Selbsiverwaltung“ wird si die allgemeine Aufmerksamkeit um so mehr zuwenden , als in diesem Augenblicke die bedeutendsten Ver- änderungen in ter fommunalen Vertretung der ersten Stadt des deutschen Reiches sich vorbereiten. Die vortrefflih geschriebenen und auf gründlicher Kenntniß von Land und Leuien beruhenden Skizzen „Aus dem esthnischen Volksleben® werden abges{lofsen, und endlich bringt das Heft in scinem Haupttheil noch den Anfang einer Novelle von Marie von Ebner-Eschenbach „Die Unverständeue auf dem Dorfe“, welche ganz abgesehen von der feinen Charakteristik und graziösen Führung der Handlung, ihr eigenthümliches Gepräge dadur erhält, daß sie zwischen Gutéherrschaft und Gut83unterthanen în der deutschen Bevölkerung Mährens spielt. Hieran reihen si die Rubriken „Kunst und Kunstgeschichte“, in welcher die neue Dürer-Literatur, dann die eLiterarisde Rundschau“, in welcher Ebers neuer Roman und der zweitausendste Band der Tauchnit-Edition von Julius Rodenberg besprochen wird, sowie cine Fülle von „literarischen Notizen“ über die See Erscheinungen des deutschen und ausländishen Bücher- marttes. Die am 4. Februar ersceinende Nr. 2014 der „Jllustrirten ito (Leipzig, I. J. Weber) enthält folgende Abbildungen : us dem Schwarzwald: Freudige Botschaft. Driginalzeihnung von Fritz Reiß. Die SwWhaarhörnbaake in der Elbmündung. Originalzeich- nung von Ferdinand Lindner. Porträts aus dem Deutschen Reich- tag: 9) Ludwig Bamberger. Die verlängerte Ddenwaldbahn: Der Heimbächelviadukt. Nah ciner Zeichnung vont F. Zimmer. Dr. J. P. Frhr. von Falkenstein, f am 13. Januar. Nach einer Photographie von H. Hanfstängl (C. A. Teich) in Dresden. Eduard Bendemann. Scenen aus Fürst Trubezkoi's neuem Ballet „Pygmalion“. Nach der Aufführung in der Wiener Höfoper gezeichnet von W. Gause. Ein nettes Kleeblatt. Nach einem Gemälde von J. G. Brown. Axe, Caesar, morituri te «alutant! (Heil Dir, Kaiser, die Todtgeweihten begrüßen Dich!) Bronzestatue von Pius Velonski. Amerikanische Skizzen: Ueberfall einer Ortschaft in Arizona durch Viehtreiber. Die Gruppe des Weltpostvereins auf dem neuen Ober-Postamtsgebäude in Hannover. Medaille zur Er- innerung an den Wiener Ring-Theaterbrand. Neues \{weizerishes W-Centimesstück. Vorder- und Rückseite. Polytecnifche Mit- theilungen: Erlachs vatentirte zweiräderige Dräsine.* Gepreßte Papierf. Der Klinkerfuesshe patentirte Wetterkompaß. Paul Lochmanns Universal-Refrigerator (Lufterfrishungsapparat).

Gewerbe und Fandel,

Antwerpen, 1. Februar. (W. T. B) (Wollauktion.) An- geboten waren 2152 Ballen Laplata-Wollen, verkauft wurden 1152 B. Das Geschäft war unbelebt. Die Preise stellten sich für gute Wollen 5, für geringere 10 niedriger als in der November-Auktion.

Madrid, 1. Februar. . B.) Die Bank von Spa- nien hat ihren Diskont von 4 auf 5% erhöht. |

Madrid, 2. Februar. (W. T. B.) Ein definitiver Bes{bluß über die Erhöhung des Bankdiskonts wird erst în der nächsten Sitzung des Bankcomités stattfinden.

Verkehrs-Anstalten,

Neihs-Coursbuch. ¡ Deraut genen von der Kaiserlichen Postverwaltung. Bearbeitet im Coursbureau des Reichs-Postamts, 1882. Ausgabe Nr. 1. Februar. Berlin, Julius Springer. Preis 2 Die mit gewohnter Pünktlichkeit erschienene Februar- S dieses amtlichen Courébuches berücksihtigt alle seit dem 1. Dezember v. J. eingetretenen Veränderungen im Bahn-, Post- und ear und enthält daneben, wie stets, einige willkommene Neuerungen und Verbesserungen. Eine fehr erwünschte Zugabe hat dieser Band durch den am Schluß befindlichen Fahrplan der Berliner Stadt- und Ringbahn erhalten. ie An- ordnung desselben ist eine schr zweckmäßige, indem er hauptsählich den Zusammenhang der eigentlichen Stadtbahnzüge mit dem Nordring, Südring und den Vorortzügen veranschaulicht. Die den bisherigen Ringbahnzügen entsprechenden Zugverbindungen

ü

resp. Vergrößerung hat das Verzeichniß derjenigen Ortè Deutsch- -lands erfahren, an welchen sich mehrere räumlich von einander ie tcennte Bahnhöfe befinden (Nr, 720 des Coursbuches). Dasselbe ist dur Aufnahme derjenigen Orte- bereichert worden, an welchen si Dampfschiff-Anlegestellen befinden. Die Angaben der Entfernungen zwishen den Bahnhöfen unter sich sowie in Beziehung auf die Dampsfsciffanlegestellen sind für Reisende, welche in einem Poi Orte von einer Bahn auf eine andere oder auf einen Dampfschiff- cours übergehen wollen, sehr {häßenswerth.

Southampton, 1. Februar. (W. T. B.) Der Dampfer

des Reat ten Lloyd „Neckar“ ist hier eingetroffen. New-York, 1: Februar. (W. T. B.). Der Dampfer der National-Dampf\chiffs

«Italy* von 1 -Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

Berlin, 2. Februar 1882.

Preußische Klassenlotterie,

(Dhne Gewähr.)

Bei der heute fortgeseßten Zichung der 4. Klasse 165. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:

1 Gwinn von 90 000 4 auf Nr. 29 643.

2 Gewinne von 30 000 M auf Nr. 47141. 55 355.

1 Gewinn von 15 000 M auf Nr. 34 988. 4 Gewinne von 6000 Æ auf Nr., 7839, 38 696. 40 865. 43 459. 1

45 Gewinne von 3000 (A auf Nr. 1129 2667. 4972, 6009, 7190; 9155. 9303. 10662. 13203, 13481 16 779, 20 11656. 20460. 20521. 20 578. 21 607. 24428. 94969. 26302, 35067. 35189. 37689. 38189. 38998, 41 789. 42645. 44272. 44475. 47665. 50371. 52836. 60974. 64863. 65754. 66616. 69035. 74690. 77 573. 78812. 84427. 86352. 86 792, 90885. 92 240. 94994.

50 Gewinne von 1500 #4 auf Nr. 1094. 3658. 6275. 8807. 12 569. 13 876. 15 360. 16 047. 16 351. 19 278. 22 266. 22 563. * 23 537. 23 646. 24673. 25524. 27 374. 31346, 33563. 38773. 39999. 40 069g 40442, 42124. 43 391. 43444. 47919. 50353. 58143. 63428. 63741. 65619. 69 260; 69307. 70137. 71 517. 72263: 72847. 74958. 75138. 78075. 78683. 80 002. 80 270. 80816. 85 339. 87183, 87795. 93757. 94 567.

69 Gewinne von 600 4 auf Nr. 3175. 5793. 6572. ck 7041. 7077. 7098. 8497. 101561. 10452. 10603. 12778. 16 500. 16 804. 17 555. 18257. 20900. 21741. 22214. 23 986. 26 060. 28133. 29 297. 30387. 30799. 35 074. 36 692. 37127. 37583. 40003. 41 700. 42260. 45 160. 45 526. 47 034. 47 594. 48616. 48835. 49606. 49812. 50 373. 52 224. 54188. 55433. 55455. 55558. 56 923. 59 061. 61 032. 63480. 67134. 70980. 71068. 71 721. 72385. 73014. 75216... 79 881. 83178. 83747. 84536. 84 940. 85-122.- 85 537. 85904. 86237. 89909. 91 154.

94112. 94575. Berichtigung. zu dem gestrigen Bericht fehlt : r. 76 343 mit 3000 M, Nr. 47 997

Nr. 62 098 nit 3000 #, nit O Die Nr. e S ist nit gezogen, sondern 4987 mit 600 M

23 863 48 436 47 745

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Berlin, 1. Februar 1882. T LA m für den Entwurf eines Reichstagsgebäudes.

__ Der (auf den anliegenden Situationsplänen näher be- zeihnete) Plaß für die Errichtung des Reichstagsgebäudes bildet ein Rehteck von 136 m Länge und 95 m Breite. Die Höhenlage ist nahezu eben. Die Grenzlinien des Plaßes dürfen unter keinen Uniständen durch Risalite, Vocbauten, Freitreppzn oder Rampen überschrittea werden.

Die im Programm bezeihneten Flähenmaße der ein'elnen Räume follen zweckmäßige, durch die Disposition des Ent- wurss bedingtz Abweichungen nicht ausschließen. :

Jn dem Gebäude sollen folgende Räumlichkeiten vorgz- schen sein: :

A. Ein Sißungssaal für den Reichstag, 600 bis 640 qm Grundfläche.

Der Sihungssaal muß von allen Seiten durch bequem gelegene Thüren zugänglich und, soweit niht von der Halle Hove, begrenzt, von breiten, hellen Korridoren umgeben ein. Alle Eingänge sind gegen das Eindringen von Zugluft zu shügen. Die Eingänge für die Abgeordneten sind von denen für den Bundesrath zu trennen. Zw:i der Eingänge füc die Abgeordneten bei Abstimmungen für Zählungen bestimmt müssen einander gegenüber liegen.

i Bei Einrichtung des Sizungssaales ist das Hazuptgewicht zu legen: ;

1) Auf die Herstellung guter Akustik. Es ist deshalb Sorge dafür zu tragen, daß diese niht durch allzugroße Höhe O und übermäßige Tiefe der Logen beeinträchtigt werde.

2) Auf helles Tageslicht, sowie auf zwekmäßige Heizung, Ventilation und Beleuchtung. Es darf dur die B:leuhtung die Q im A Es erhöht werden.

n dem Sißungssaale sind anzuordnen:

F Amphithestrelis angeordnete Sive für 400 Abgeord- nete. Das Steigungsverhältniß des Saalbodens ist wie 1 : 10 anzunehmen. Die Siße müssen mit Rück- lehnen und verschließbaren Schreibpulten versehen, so- wie bequem zugänglich sein. Zwischen je zwei radialen Gängen dürfen sih nicht mehr als 4 Siße in einer Reihe

den. S ei Für jeden Sißplay mit Pult ist ein Raum von 1,10 m Tiese und 0,55 bis 0,65 m Breite zu rechnen. . Eine erhöhte Tribüne mit dem Stuhle des Präsidenten, breit und geräumig angeordnet. Zu beiden Seiten des Präsidentensizes je zwei geräumige Siße für die

Sit. ; i Alle diese Siß? sind mit breiten Pulten zu ver-

seh

en. Von der Tribüne aus muß jeder Plaß im Saale übersehen werden können. j

e, Die Rednerbühne vor dem Präsidentenstuhle, etwas tiefer gelegen, mit Lesepult und Seitentishen. Daneben