1882 / 38 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 13 Feb 1882 18:00:01 GMT) scan diff

xathen und erwogen; die Ergebnisse dieser Berathungen der Reichs- regierung vorgelegt und von dieser der Kommission für die Bes arbeitung des deutschen Privatrehtes mitgetheilt ist, beschließt das Landes-Oekonomie-Kollegium: über vorliegenden Antrag zur Tagesordnung überzugehen.“ Nachdem noch einige gescbäftliche Angelegenheiten erledigt worden waren, wurde die zweite Session der Il. Sißungêperiode des Königlichen Landes-Oekonomie-Kollegiums von D Vorsißenden, Wirklichen Geheimen Rath v. Schuhmann eschlossen. L L A X. Plenarversammlung des Deutschen Landwirth- shaftêraths. Im Sißungssaale dec V. Abtheilung des Reichs- tages trat heute Vormittag 10 Uhr der Deutsche Landwirthschafts- rath zu seiner diesjährigen Generalversammlung unter E Ritterschafts-Direktors von Wedell-Malchow zusammen. Die Mit- glieder waren fehr zahlreih zur Stelle, unter ihnen auch wieder der Vertreter Hamburgs und die Vertreter Elsaß-Lothringens. Der Vorsitzende eröffnete die Versammlung mit einem Hoh auf Se. Majestät den Kaiser, die deutschen Bundesfürsten und die freien Städte, in welches die Versammlung dreimal begeistert einstimmte. Die Tageëordnung begann mit dem Geschäftsbericht pro 1881. Fn dem verflossenen Geschäftsjahr war in der Mitgliederzahl eine änderung nicht eingetreten. z 4 E Nach D Ser Kassenangelegenheiten und Genehmigung des Etats begann der materielle Theil der Tagesordnung mit einem Referat des Prof. Richter (Tharand) über einen Antrag der König- lien Landwirthschafts-Gesellschaft in Hannover, betr. die Währungs- frage.

Gewerbe und Sandek.

Nach einer Veröffentlibung in der italienishen „Gazzetta Uffi- ciale“ vom 3. Februar sollen von dem italienishen Ministerium der öffentlichen Arbeiten für die Bahnstrecke Novara Pino fol- gendeLieferungen vonEisenbahnmaterial im Submissions- wege vergeben werden: 1) ein Posten im Werthe von 310 000 Lire, bestehend in Weichen 2c.; 2) ein Posten im Werthe von 315 000 Lire, bestehend in Plattformen ; 3) ein Uen im Werthe von 87 000 Lire, bestehend aus galvanisirtem Eisendraht, hydraulischen Mascinen und verschiedenen Gegenständen aus Stahl und Eisen. Die Submission findet am 17. Februar um-9 Uhr Vormittags im italienischen Ministerium der öffentli&en Arbeiten vor dem General-Direktor der Cisenbahnen, sowie in“ den Präfekturen zu Mailand, Novara und Como statt. Ueber die speziellen Bedingungen, die zu bestellende Kaution u. \. w. ist das Nähere an Ort und Stelle einzusehen.

„Gewerbehalle“, Organ für den Fortichritt in allen Zweigen der Kunstindustrie, unter Mitwirkung be- währter Fachmänner redigirt von Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle, Arcitekten in Stuttgart. (Stuttgart, Verlag von I. Engelhorn.) 20. Jahrgang, 1882, Jan.- und Febr.-Heft. (Preis je 1,50 46) In bekla- genêwerther und wenig tröstliher Lage befand sih das deutsche Kunst- handwerf, als vor nunmehr neunzehn Jahren die „Gewerbehalle“ ins Leben trat. Beinahe ausnahmelos herrschte die robeste Geschmack- verwilderung und eine krasse Stil- und Prinzipienlosigkeit dergestalt, daß _man kaum hoffen durste, zunächst eine Besserung Plaß greifen zu sehen. Aber bald wurden die damals rereinzelt auftretenden Bes strebungen, welche die Hebung des Kunftgewerbes zum Ziele batten, allgemeiner, und es gelang hauptsälih au, daß nah und na der entwerfende Künstler wieder Einfluß auf die Werkstätten gewann. Rascb ging es vorwärts zum Befseren, vom Besseren zum Guken, und heute dürfen wir es getrost aussprechen: das deutsche Kunsthand- werk, dieser hodwichtige Faktor unseres nationalen Lebens und Wohl- standes, hat wieder eine actunggebietende Stellung errungen, und mit Zuversicht können wir in die Zukunft blicken. Zu diefem s{önen Erfolge hat die „Gewerbehalle“ ohne Zweifel wesentli beigetragen. Seit ihrem Bestehen hat fie ihr Ziel, dem deutshen Kunsthand- werk ein Führer fein zu wollen, nit aus dem Auge gelassen, sondern durch Wort und Bild an der Wuterung des Geschmacks und der Verbreitung gesunder Grundsäße im Kunsthandwerk gearbeitet, Ja, durch die Mitwirkung der ausgezcichnetsten Künstler, Kunsthand- werker und Fabrikanten hat sich die „Gewerbehalle“ zu einem Welt- blatt aufges{wungen, welches gegenwärtig in mehreren Spracen erscbeint und in Werkstätten und Ateliers „ein unentbehrlicher Bes rather ist. Auf dem mit fsol&em Glü eingeschlagenen Wege will die Zeitschrift auch in dem neuen Jahrgange forts{reiten. In dem Prospekt- dazu heißt es: „In immer „weitere Kreise muß der Sinn für edle Formen dringen, immer hößcr müssen die Ansprühe an unsere Leistungen steigen, dann ist die Zeit vielleiht nicht mehr fern, wo Deutschland, wie einstens, wic- der die erste Stellung einnimmt im Kunsthandwerk und der Stolz, ein ges{idter Handwerker zu fein, wieder eine Stätte findet. Hierzu na Kräften mitzuhelfen, wird aub ferner nser eifriges Bemühen fein.“ Der zwanzigste Jahrgang der „Gewerbeballe“ soll wie scine Vorgänger „cin umfassendes Bild des kunstgewerblien Schaffens der Gegenwart und der Vergangenheit, soweit dieselbe für dik beutige Produktion förderlich ift, in vorzüglicher Darstellung ausgezeiGneter und ftilvoller Gegenstände bieten und somit den Kunstgewerbetreiben- den Gelegenheit geben, ihren Geshmack zu bilden und zu läutern, um als ebenbürtige Bewerber auf dem Weltmarkte auftreten zu tönnen.“ Die Abbildungen der „Gcwerbeballe“ umfassen bekanntlich Arbeiten des ‘Tischlers, Schlofsers, Bildhauers, Stukkators, Vergol- ders, Dekorationsmalers, Tapeziers, Ciseleurs, Metallgießers, Juwe- Tiers, Bubinders und Cartonnage-Arbeiters sowie der gesammten Textilindustrie, Keramik und Glasfabrikation. Indessen wird man es nur gutheißen können, daß nicht aus\chließlih reichen Pracbtstücken Aufnahme gewährt, fondern, den Zeitverhältnissen Rechnung tragend, solchen Gegenständen, welche stilvolle und \{öne Formen mit Einfach- heit und wohlfeiler Ausführbarkeit vereinigen, eine hervorragende Berücksichtigung zu Theil wird, sowie daß die Zeitschrift dem Gewerb- treibenden und dem entwerfenden Zeichner außer einer Menge von mustergültigen Entwürfen zur direkten Anwendung au cine Fülle von Motiven und Ornamenten bietet, die bei eigenen Kompositionen als Anregung zu dienen geeignet sind. Die beiden ersten Lieferungen des ueuen Jahrgangs enthalten nag allen angeführten Richtungen cine Fülle der mannigfachsten Vorlagen; so ein Blatt mit höchst ges{mackvoll erfundenen ornamentalen Motiven, von dem Kustos am bayerischen Gewerbemuseum zu Nürnberg, C. Scick; eine reizende, behagliche obhnzimmerausstattung im C von F. Wirths Söhne in Stuttgart, ein Büffet in Cienholz, entworfen von den Redaktoren der „Gewerbchalle“, Archi- tekten Cisenlohr und Weigle, ausgeführt von Haufler und Knöller in Stuttgart, und ein rei ausgestattetes Grabmal von Paul Stotz ebenda- selbft (alle drei Nummern von der Württembergischen Landes-Gewerbe- Ausstellung) ; eine Kollektion verschiedenartiger \{chmiedeeiserner Gegen- stände aus der Fabrik von Gd. Puls in Bexlin, und Entwürfe zu Plafonds von Eijenlohr und Weigle (welche darin den Versuch machen, Motive aus den E Loggienarabesken für Mein Zweck zu verwerthen). Neben diesen Erzeugnissen heimischen Kunstgewerbe- fleißes fehlt es aber auh nidt an solhen aus dem Aut- lande, welches durch einen prachtvollen Marmorkamin von Fourdinois in Paris O glänzend vertreten is. Außer- dem finden sich au in diesen beiden Lieferungen vielerlei Auf- nahmen mu tergültiger älterer Arbeiten, wie z. B. geäßter Orna- mente von einer eisernen Kassette (16. Jahrhundert) aus dem bayerischen National-Museum zu München, Lederpressungen von - Bucheinbänden aus der Staatsbibliothek E und eines prachtvollen, in Farben- druck reproduzirten Stoffmusters von der A einer Fu oder jüdischen Gesebesrolle. Abgesehen von diesen Vorlagen, bietet die Zeitschrift noch zahlreiche kleinere Aufsäße und Notizen für die Werkstatt, welcbe manchen beatenswerthen nüßlihen Wink für den enden enthalten.

n „aw dem Verwaltungsbericht der ädtis\che LE _ u Magdeburg für das Jahr 1881 beta am Sinne ua Sebris 1880 die Einlagen der Interessenten 22 692 021

Tel LgLe8t 9 785 990%, den Interessenten an gi, ore 1891 sind

#, woraus sid als efammtsumme ergeben 3 215 457 M

; 767 &, mit- Zurückgenommen sind im Laufe des Jahres E P D S in

i é 1881 belegt geblie

Ie C Go Dezember R verm us

1515 667 Æ# Aueéstehende Kapitalien besaß die Sparka e T3 a

d Bln vet T d lo Gumma 2601970) estand betru , 1 ;

ppe Teben ab: vot nit abgeführte Uebersbüfe 68 470 , {ul

; thi i Ö [tinio 1881 dige Dienstkautionen 3600 6, mithin bleibt D L den Inter- 25 947 638 Von dieser Summe gehören, f ve ble ibt von 1739 948 M,

essenten 24 207 689 M4, so daß ein Ueberschuß ve V ee sich na bea des Reservefonds mit 1367 e e für vgs Sabr 1881 feststellt auf 372813 M4 Von diesem Ue erschufse, er mit 80 769 Æ aus dem Coursgewinn an den Effekten hervorgegang F ist, werden 39% zur Verstärkung des Reservefonds Uno, ns 111 844 M, wodur lekterer auf 1478 979 M erhöht wird Aua: ae zur Verwendung für öffentliche städtische Zwecke g on D ei n Sparkassenbücher waren ultimo 1880 ausftehend 5 t Ie Bw Fahre 1881 wurden neu autgefertigt 8821 Stück. Zurüdckgegeben Jnd im Jahre 1881 7105 Stück, mithin bleibe: ultimo 1881 Qulsedend 56 815 Stück, gegen das Vorjahr mehr 1716 Stück. Darauf D im Ganzen belegt 24 207 689 M, also auf jedes Bu durs{nittlic 426 M4, gegen das Vorjahr mehr 14 4 Im Jahre 1881 [ub bei der Kasse eingegangen 12 708 474 4, ausgegeben find s 479 025 M, mithin hat ein Geldumsaßz stattgefunden von 24 187 499

Die Verwaltung des Chemnißer Bankvereins hat be- \{lofsen, der Generalversammlung eine Dividende von 5%/s (wie in 1880) in Vorschlag zu bringen. G 26 A6

osen, 10. Februar. (Hopfenbericht der B, Börs. s Nachdem die Pruise für E in leßter gei einén bedeutenden Rückgang erlitten haben, scbeint sich zu den billigen Notirungen einige Kauflust zu erkennen zu geben. Die anwesenden Einkäufer aus Bayern gingen etwas flotter an den Einkauf heran und kauften in einzelnen Distrikten einige größere Posten; dieselben reflektirten auf bessere Waare, die noch in ziemlihen Posten vorhanden ist. Plaßhändler zeigten ebenfalls größere Thätigkeit, weil sie ihre früher ge-

kauften Waaren mit Nuten nach auswärts verkauft haben E dager jet mit mehr Vertrauen ans Geschäft herangehen. Im

(lgemeinen sind jedoÞ die Umsäße noch immer von nit M relee Bedeutung, immerhin aber größer als in den vorangegangenen Wochen. für die inländische Brauerkundschaft haben Kvommissionäre von den besseren Sorten mehreres gekauft, wofür sie im Verktältniß zu anderen Käufern ziemlich gute Preise bewilligten. Geringe Exrportwaare wurde in den leßten Tagen für England viel- fach gefauft, und ist die Nachfrage gerade für diese Sorten eine gute zu nennen. Wie wir hören, stehen noch größere Posten nah England in Unterhandlung, die nach aller Wahrscheinlichkeit auch in den näcsten Tagen zum Abschluß gelangen werden. Notirungen stellen fih wie folgt: Prima-Waare bis 130 A, feine 110—129 Mé, mittel 85—95 M, gering 65—75 é. per 50 kg. Für 1880er Hopfen stellt sich der nominelle Preis von 40—55

Frankfurt a. M., 13. Februar. (W. T. B.) Die Handels- kammer bat si in ihrer leßten Plenarsitung gegen die Anträge des Referenten des Handesvertrags bezüglich des Cis enbahn- wesens ausgespro@en. Die Handelskammer wünscht eine gewisse materielle Einbeitlichkeit der Tarife und drüdckt ihre volle Zustim- mung ¿u der Gütertarifordnung des Ministers der öffentlihen Ar- beiten aus, sowie zu den seitherigen dur die Verstaatlichung er- reiten Erleichterungen im Personen- und Güterverkehr.

Nürnberg, 9. Februar. (Hopfenmarktbericht von Leopold

«gegen jeßt unverändert

Held). Obgleich während der leßten Woche der Verkehr am Markte ein ztemlich reger war es wurden durschnittlich 200 Ballen zum Preise von 70—85 # pro Tag für Rechnung des Exports über- nommen ist doch die Stimmung fehr rubig geblieben und eine Preisbesserung nit eingetreten. Der niedrige Preisstand hält haupt- jählich in Folge der geringen Kaufthätigkeit der Kundschaftshändler an, da die Eorlere über den eben“ genannten Preis nicht hinaus- gehen können oder wollen. Die Größe der Zufubren hat etwas ab- genommen, und der Lagerbestand des Marktes ist kleiner geworden.

Glasgow, 11. Februar. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roh- eisen in denStores belaufen si auf 631100 Tons gegen 520 900 Tons im vorigen Jahre. Zabl der im Betrieb befindlißen Hochöfen 106 gegen 122 im vorigen Jahre.

Verkehrs-Anstalten. (Berl. Act.) Königliche Eisenbahndirektion in Bromberg. Der neue Sommer-Fahrplan bringt für die

dieser Direktion unterstellten Linien (sogenannte Ostbahn) eine ganze Rethe von Aenderungen. Die wichtigste derselben und die au für Berlin interessanteste ist es, daß mit dem 15. Mai d, I. der Berliner Ostbahnhof außer Betrieb tritt und die Personenzüge der Ostbahn über den Schlesischen Bahnhof Berlin hinaus auf der Stadtbahn bis zum westliden Endbahnhof Charlottenburg durchgeführt werden, bezw. auf diesem beginnen sollten. „Wegen der Konkurrenz mit den anderen Berliner Bahnen haben die Ostbahn-Züge zum Theil ver- {oben werden müssen, und pflanzten si die bezüglichen Aenderungen bei manchen Zügen ziemli weit fort. Von den Aenderungen im Fahrplan erwähnen wir als witige speziell folgende: Abfahrt von-Berlin. a. Courierzüge, 11,% ODstbahnhof, 11,8% SwWlesisher Bahnhof, b, Personenzüge, 112% 3,7 9,7 Ostbahnbof, 118 Zl 9 S@lesisder Bahnhof, Ankunft in Berlin. Personenzüge, B65 2,3 Ostbabnhof, _ künftig: 6,12 2,10 er Bahnhof.

Abgesehen von den oben beschriebenen Aenderungen des Fahr- planes der Ostbahn, welche us die Eröffnung der Stadtbahn nothwendig werden, sind aus gleicher ate auch noch mannigfache weitere Aenderungen für den Sommerfahrplan der in Berlin mün- denden Bahnen nothwendig geworden, der fomit diesmal, zumal au noch andere Ursachen einwirkten, ganz außergewöhnlichß viel Ab- weichungen bringen wird. Der Berlin-Hamburger Erpreßzug soll so gelegt werden, daß er noch 13 Minuten früher als jeßt in Hamburg eintrifft. Der Hamburg-Berliner Expreßzug wird wegen der Einmündung in die Berliner Stadtbahn glei dem ibm folgenden gemischten Zuge eine Späterlegung von einer Viertelstunde erfahren. Weiter hat mit Rücksicht auf die Inbetriebnahme der Stadtbahu die Königliche Eisen- bahndirektion zu Berlin genehmigt, den Courierzug Nr. 1 Berlin-

reslau um 11 Minuten später von Berlin abzulassen, will denselben e derartig beschleunigen, daß bis zur Station Mochbern die jeßige

nkunftszeit eingeholt ist. Der Plan, den Expreßzug Nr. 3 Berlin- Sa um 10 Minuten später in Breslau anzu ringen, ist an dem Puaeelprude der Verwaltungen der Oberschle sben und der

en Oder-Ufer Bahn ges@eitert, Cbenfalls mit Rück- e auf die Eröffnung , der Stadtbahn für den Externverkehr A ie Verlegung des Berlin-Aachener Natcourierzuges via Kreiensen nothwendig, da derselbe nit zu gleicher Zeit mit dem Berlin-Cölner Gourierzuge über die Stadtbahn geführt werden kann. Die spätere Ablafsung ersien wegen der Anschlüsse nach Westen nicht mögli,

jeßt: 9 künftig: 9,11

JEBR 087, künftig: 6,46

jet:

o daß nur die rüherlegung erübrigte. Der ug soll des ufgabe des Anschlusses an die Niedersclesi ‘Mürkiftt Gt Fel wen Bahnhofe Abends 8 Uhr 50 Minuten und in Char-

urg um 9 Uhr af (Les abfahren, von Kreiensen ab aber eiben. :

Der sonst fahrplanmäßig um 6 Uhr 19° in Berlin ankommende Courierzug 4 von am R d. e ne A A EUaR in F cin. rund der Verspätung: ci milianowo bei Bromberg. Es E EE B Vorzug abgelassen.

Der Deutsche Verein zur Beförderw \chiffahrt trat am Sonnabend im Un! dh G n Dr. Angerstein zur Februarsitung zusammen. sendungen und Mittheilungen neuer Erfindungen au Luftschiffahrt wurden zunächst dem technischen M überwiesen. Eingegangen sind ferner vom Gene einigten Staaten von Nordamerika ein Werk üb vom General Ritter von Smarta, eine Kaiserli Königlih österreihisden „Technischen tiven Militärcomités“, in der die Gründ lebhaft begrüßt wird. Die Be rebungen zur Be \chiffahrt werden in Oesterrei geleitet durch Flugtechnik im Wiener Ingenieur- und Arcitektenve; age gelangte alsbann die erfte Nummer der neubeg eitsrift. Die in derselben enthaltene Beschreibun, Lufischifes, welches das Vere oman Maximilian W einfa nit ausführbaren Ideen konstruiren will, gab des Ober-Ingenteurs Frischen zu dem Blei

Veranlafsung, in der der Verein i den in der Zeitshrift veröffentlichten Pro h Weise Stellung nehme. Zur ausführl »rebuna endlich die neuen Projekte des Amerikaners Tim, Cho

auf den Namen Werner zur Patentirung eingereihte P das zur Zeit nur im Modell vorlag, E E neue J nicht zur Ausführung, dem Choinékvscen schif iegt

sehr originelle Idee zu Grunde, wenn aub unreif ist. Choinsky will den Flug der Vögel nawahme dabei von einer ganz neuen Theorie des Fliegens aus. de allmáhliches Fallen betratet, hervorgerufen durch das 6 gefeßt, gemäßigt dur Flügel und wanz, und in! Richtung regulirungsfähig durch den Umstand, daß M Schwerpunkt des Vogels nit zusammenliegt, sondern ü zu einander verändert werden kann. A

Der Verein für die Geschihte Berlins bis abend im Bürgersaale des Rathhauses scine öffentli ab, in welcher der Pastor Oscar S@hwebel einen trägen über Berliner Dichter mit Ludwig Frei am 27. November 1654) eröffnete.

,_ Die neuste Ausgabe von „Berlin im Porl bält in fknappster übersihtliher Form au den Fat öffneten Stadtbahn neben dem der Pferdebah Das kleine für die Westentasde cingerihtete Bu bereits cingebürgert. Der Preis beträgt nur 25

Das Wallner-Theater verband mit dem des genesenen Frl. Wegner am Sonnabend die Y vieraktigen Novität: „Die Compagniemutter“, von Paul B

Der Verfafser nennt dieselbe insofern mit Ret ein Vs si die Handlung größtentheils um Typen aus dem Volke Feldwebel Knopp bildet den Mittelpunkt, um den sih @ Charaktere gruppiren; seine grenzenlose Verehrung und H. vor dem ihm Heiligen orte „Subordination“ soll zur Quelle Wirkungen werden, die aber vielfad ausbleiben. Der alte T kommt s{ließlih na tiefster Niedergeschlagenheit, die ibm sein entlaffung bereitet hat, zu wunderbarstem Avancement. Seinet h Toni, die Compagniemutter, heirathet zur Freude d ters Lieutenant, und sein Sohn, der aleibfalls Lieutenant ] Toter eines Fabrikanten, der den alten Feldwebel in Î gekränkt hatte. Die Novität wollte offenbar jenes Pofsenge einführen, in E Dg früher seine Trü Dieses Zwitterding zwis en Rührstück und Posse mit sein Dee ist {on lange- mit Recht von der Bühne vet ck@limm ist es, wenn diese Reminiscenzen geweckt v ein Stück, wel@es weder durch natürlide Ko Mitgefühl erregt, no% dur [a0 und fröbli@ heitere Levenélust wacruft. - In der „Compagniemüt trivialer Wiß mit wirkungélosen Couplets ab. Die Ÿ müßten si sictli, aber vergeblid, dem Stück dure einem Erfolge zu verhelfen; nah jedem Akte mis Beifall, den das Publikum den Spielern zollte, tion. Hr. Blenke spielte den biederen Feldwebel! Maske vortrefflih; der polternde, stramme Soldat herzige Mensch vereinigte sh in ihm mit unn r. Meißner erheiterte das Publikum dur seine des Burschen „Patschke“. Frl. Wegner fänd kaum eine Gelegenheit, ihr Talent zu errang sie den ungetheillten Beifall der Zuschauer nen Über den Gesangsvortrag der ve! gleib man Aehbnlickes {hon öfter von der Künsileri übrtgen in dem Stück beschäftigten Kräfte der Exaktheit, die wir au dem Ensemble des Y wöhnt find. j

Zoologif&en" bemerkenëwerthen Zuwachs erbalten, der er niß von den glänzenden Zuchterfölgen werthvolle Bergzebra, dessen Hein bat vorgestern einem munteren Jungen liche Thier, das si glei der Muti ¿cihnet sid durch kräftigen / nung des Felles aus. Es isl Junge, das Garten das erste bilde t zur Zeit eine Zierde Lahn, wobin es durch Hagenbecks Ver u im Raubthierhause hat man dié Thiere bereits zusammengebrackt. F diesem Jahre versuchen, die beiden {k der Zucht dienstbar zu machen, Der G bekanntlid nur cins dieser überaus se der Anwesenheit der Fenerlünne konte ein j Hagenbeck dazu erworben werden. Von den wieder zwei, von den Tigern cin Paar zusammen Puma-Silberlöwen gedeihen ganz d 14A noch mit der Mutter vereint P zur Zeit außer seinen ständigen Bewohnern a Scelöwen. Außerdem sind einige Thiere augenblicklih hier untergebrat, Die ea naes E s A ganz wesentliche Fo un , an Körperfülle, S do wenigstens an Gelehrsa Vorgänger bald erreicht haben.

Das Antilopenhaus des

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Redacteur: Riedel.

Lier Beilagen

(einsc{lieflih Börsen-Beilage).