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Aus dem Wolff’schen Telegraphen-Büreau.

München, 5. Dezember. Beide Kammern des Landtages sind auf den 12. Dezember einberufen.

Wien , Dienstag, 5. Dezember. Der russishe Gesandte Novikoff hat gestern zu Ehren des Ministers der außwärtigen Angelegenheiten Grafen Andrassy ein diplomatisches Diner ge- geben, an welchem auch die Vertreter Deutschlands, Bayerns und Jtaliens Theil genommen haben.

London, 5. Dezember. Graf Beust ist heute hier ein- E e U Mae ae git reib Graf Apponyi

at ge ein erufun reiben Überreicht. — Nacht scharfer Frost. s x s __ Paris, 5. Dezember. Das » Journal officiel« enthält ein Dekret vom 4. d., durch welches der Marquis v. Gontaut- Biron zum Botschafter in Berlin ernannt wird.

Konstantinopel, 4. Dezember. Gutem Vernehmen nah hat die Pforte gestern ein Telegramm an den Fürsten Karl von Rumänien gesandt, worin sie denselben dringend ersucht, den * Abschluß der Eisenbahnangelegenheit möglichst zu be- shleunigen.

Washington, Möntag, 4. Dezember. Die Botschaft des Präsidenten gedenkt ferner bei Besprehung der auswärtigen Politik der - freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Ver- einigten Staaten und der Regierung des deutschen Kaisers und hebt bervor, daß der Schuß, welchen die Vertreter der Verei- nigten Staaten in Frankreih während des Krieges den Deut- hen angedeihen ließen, Deutschland zufriedengestellt hätte, ohne die Empfindlichkeit Frankreichs zu verlegen, — Jn Bezug auf Jtalien erwähnt die Botschast, daß die Regierung der Vereinig- ten Staaten die Verlegung der Hauptstadt Italiens nah Rom anerkannt habe , sowie den Abschluß eines Vertrages zwischen Nordamerika und Jtalien , betreffend den Schuß des Privat- Eigenthums zur See für den Fall eines Krieges.

Statistishe Nachrichten.

Vom Central-Bureau des deutschen Zollvereins ist kürzlich die provisorishe Abrehnung über die Rübenzudckersteuer- Einnahme für die Betriebsperiode Januar—August 1871 aufgestellt worden. Nach derselben sind im Ganzen 28,001,522 Ctr. Runfkelrüben mit 7,467,073 Thlr. (gegen 18,678,023 Ctr. und 4,980,807 Thlr. im gleichen Zeitabschniit des Vorjahres) verfteuert worden, \o daß \ich also für das laufende Jahr eine Mehreinnahme von 2,486,266 Thlr. oder fast 50 pCt. ergiebt. Jm Einzelnen sind aufgekommen: in den norddeutshen Bundesstaaten 7,168,029 Thlr. (gegen 4,596,031 Thlr.), und zwar in Preußen und den bei demselben einrechnenden fremden Gebietstheilen 6,494,651 Thlr. (gegen 4,183,099 Thlr.) in Thüringen 29,958 Thlr. (gegen 10,639 Thlr.), in Braun- {weig 643,420 Thlr. (gegen 402,293 Thlr.); sodann in Luxem- burg 3101 Thlr. _ (gegen 12,923 Thlr.) ia Bayern 25,211 Thlr. (‘gegen 45,523 Thlr. ), in Württemberg 159,010 Thlr. ( gegen 162/178 Thlr.) und in Baden 111,722 Thlr. (gegen 164,152 Thlr.). Von der vorgedachten Einnahme komen in Abzug: die für ausge- führten Rübenzucker gezahlten Bonifikationen mit 2,555,280 Thlr. und die Beaufsichtigungskosten der Rübenzucker-Fabriken mit 236,490 Thaler, so daß also 4,675,303 Thlr. zur gemeinschaftlichen Theilung gestellt worden find. Hiervon entfallen nach dem Verhältniß der Be- vôlferung auf: den bisherigen Norddeutshen Bund 3,600,964 Thlr., Luxemburg 24,408 Thlr.; Bayern 588,913 Thlr, Württemberg 217,076 Thaler, Baden 174,980 Thlr , Hessen 68,962 Thlr., und hat der bis- herige Norddeutshe Bund zur Ergänzung der Antheile der süddeut- schen Staaten und Luxemburgs von seinen Einnahmen 900,120 Thlr. herauszuzahlen. ; :

__ Im Ans@luß hieran geben wir noch einige Mittheilungen über die Ertragsresultate der Rübenzucckersteuer im Betriebs- jahre 1870/71, verglichen mit denen des Jahres 1869/70. Der Bruttoertrag belief sich auf 16,270,115 Thlr. oder 12,74 Sgr. pro Kopf der Bevölkerung, 1869/70 auf 13,784,469 Thlr. oder 10,79 Sgr. pro Kopf, ist also in 1870/71 um 2,485,646 Thlr. oder 1,95 Sgr. pro Kopf gestiegen, was einer Zunahme von 18 pCt. entspriht. Von der Bruttoeinnahme sind in Abzuz zu bringen: die Bonifikationen für ausgeführten Rübenzucker mit 2,922,412 Thlr. (1869/70: 1,275,909 Thaler) und die Beaufsichiigungstosten mit 369,714 Thlr. (1869/70 : 398,999 Thlr.) Der Reinertrag der Rübenzuckersteuer stelit sih sonach für 1870/71 auf 12,977,989 Thlr. oder 10,16 Sgr. pro Kopf (1869/70 auf 12,150,000 Thlr. oder 9,52 Sgr. pro Kopf) ist also gegen das Vor- jahr um 827,989 Thlr. (pro Kopf 0,64 Sgr.) oder 6,7 pCt. gestiegen. Wie sich aus dem oben E Betrage der gezahlten Aus- fuhr-Bonifikationen ersehen läßt, hat der Absaß von vereinsländischem Rübenzucker nah dem Auslande einen sehr bedeutenden Umfang er- reiht und sind erhebliche Quantitäten Rübenzucker namentli nah Eng- land, der Schiveiz, Jtalien, Spanien, Belgien, Schweden, sowie nah Bre- men und Hamburg exportirt worden. Da ein Centner Rübentohzuer bei der Ausfuhr mit 3 Thlr. 4 Sgr. bonifizirt wird, \o berechnet si nach dem Geldbetrage der gezaklten Vergütungen die Menge des aus- geführten Rohzuckers für 1870/71 auf 932685 Cir. gegen 407,205 Ctr. in 1869/70. Die inländische Rohzuckerproduktion kann man nach der Menge der verarbeiteten Runkelrüben für 1870/71 auf 4,881,034 Cir. gegen 4,135,338 Ctr. in 1869/70 annehmen ; werden hiervon die oben R Via Ausfuhrmengen in Abzug gebrackcht,so ergiebt sich der in-

ndische Konsum an Rübenzucker für 1870/71 auf 3,948,349 oder

10,31 Pfund pro Kopf, dagegen für 1869/70 auf 3,7: orer Ans E Has Kopf c E E Unsiter/, 3. Dezember. Das Verzeichniß der Behör Beamten und Studirenden der B U ER Aut Madre e gegenwärtigen Wintersemester 1871/72 hierselbst Studirende auf von welchen viec Hospitanten sind. Hierzu kommen noch zwei nachträglich Immatrikulirte, so daß die Gesammtzahl 423 beträgt. Von diesen gehören zur theologishen Fakultät 232, zur philosopdischen 187. R g pad Ds d l a S der Wladimir- ehr nell. Jm Studienjahre 1867—6 549, 1868—69 626, 1869—70 741, 1870—71 883 änd 1871-72 Verei Sacdsen der abl di is u pg p Ferro erfreulich is das Bac er Studeáten der orisch-phi j Ÿ die in 5 Jahren von 55 auf 107 gestiegen i t at — Von der Bevölkerung Dänemarks gehören über 99 pCt der Staats- oder richtiger, der Volkskirche an, so daß nur 15,158 Per- sonen von derselben ausges{lossen bleiben. Von diesen Leßten sind 4290 Jf\raeliten, 3223 Baptisten, 2128 Mormonen, 1857 Katbolik:n und 1433 Reformirte. Eine Anzahl von 1209 Personen gehöcen den lutherischen »Freiversammlungen« und den beiden in Dänemark vor- handenen »Brüderversammlungen« an. 28 Dänen sind Quäker und nur 1 Modamedaner. Zu solchen Personen, die sih zu keiner positi- ven Religion bekennen, können 63 berechnet werden. :

Kunst und Wissenschaft,

Berlin. Der Physiker Herr B öt t ch er wird feine Soireeen, am fkünf- tigen Sonntag, den 10, Dezember, im Conceitsaale des f. Schauspiel. haus:8 wieder eröffnen. Den interessanten Vorführungen aus verschiec- denen Ländern wird sich diesmal ein neuer Cyklus, eine Wanderung durch die romantischen Gegenden Spaniens, anreihen.

E a 1870 und 1871. Der Krieg Deutschlands gegen Frankrei ch. Ein Buch für das deutsche Volk von Werner Hahn Verlag von Velhagen und Klasingin Bielefeld und Leipzig, Unter diesem Titel hat der bekannte Verfasser dem deutschen Volke ein Denkmal feiner größten Zeit gewidmet, niht ein wissenschaftliches Geschichtêwerkt, sondern ein geshichtlites Volksbuch, das, auf dem Boden der Wissenschaft erwa@sen, in der Richtigkeit der Thatsachen seine Norm gesucht und festgehalten hat, das durch die Art sciner Darstellung , durch die beabsichtigte Einwirkung auf Kraft und Reinheit des Volksbewußtseins wie durch die Auswabl und den Umfang dessen, was es bietet, durch historische Gemälde wie bumoristische Skizzen, durch poetische Stimmungsbilder wie belehrende Einflechtungen si zu einem Vollsbuche im besten Sinne des Wortes R n O G gen E das mit zablreihen Abbil- illusirirte und einer Ueberfichtskarte des i upl: versehene Werk zurüczukommen.j N a E

— Das Dezember-Heft der »Jahrbücher für die deutsche Armee und Marine« (Verlag von F. Schneider u. Comp. in Berlin), redigirt vom Obersten z. D. v. Löbell, enthält: Betrachtun- gen Über den Festungsfrieg 1870—71 — das Werder-Gewehr — Blie auf die englische Armee: 1. Skizzen über die Organisationsperhältnisse — Präordination und Subordination — der Nord-Ofsee-Kanal, 1. — der Schiffspanzer und die Artillerie — die Rang- und Quartierliste der Königl. preuß. Armee und Marine für das Lahr 1870 — 71 — zum Springen eines 11zölligen Gußstahlrohrs in Kronstadt — ein verhängnißvoller Shanzenbau vor der Südfront von Paris — die Kunst des Befehlens; ferner: eine Umshau auf maritimem Gebiet und eine eben solhe in der Militär - Literatur, namentli Kritiken über das »Militärische Skizzenbuh aus dem Feldzuge von 1870 und 1871 « und »Dr. Georg Hicth 8 Tagebuch des deuts - französischen Krieges 1870—71.« Als Beilagen sind diesem 3. Hefte ein Plan der Belagerungsarbeiten bei Straßburg 1870, einer der Umgebung von Méz1ères und eine Karte von der Lage des Kanals der Eyder nebs Profil vom Steigen und Fallen des Wassers beigegeben.

St. Petersburg, 29. November. O. M. Skftrukow, der mit Nacforshungen nach christlichen Alterthümern in der Krim beschäftigt ist, hat, wie die »Taur. Ep.-Ztg.« meldet, in dem auf dem Südufer befindlichen tatarischen Dorfe Ai - Wassil eine Kirche aus- gegraben, in welcher er ein Denkmal mit einer Aufschrift vom Jahre a S E A E n Kirchen ausgegraben

ege rtig wird ein großer Tempel in dem am Fuße des Aju-Dagh belegenen Dorfe Parthenit zu L gefördert. On

Landwirthschaft.

Der am 1. Januar 1872 zu eröffnende (\. den Jnseratentheil des gestrigen Blattes) Norddeutsche Landwirthschaftliche Bank-Verein, Eingetragene Genossenschaft, mit Domizil in Ber- lin, basirt — ähnlich den Landschaften — auf dem Genossenschaftês- Prinzip, wodurch dem zu Nußen der Landwirthschaft heranzuziehenden Kapital die unziveifelhafte Sicherheit geboten wird. Die Kredit-Noth der Landwirthe — besonders für momentane Zwecke — hat Veran- lassung zur Gründung dieses Unternehmens gegeben und demselben bereits in allen preußischen Provinzen eine ret erfreulicke Theilnahme gesichert. Der Norddeutsche Landwirthschaftlihe Bank-Verein wird es sich deshalb in erster Reihe zur Aufgabe stellen, den Perfonal-Kredit seiner Mitglieder zu fördern und zu dem Zwecke 1) Accept - und Contocorrent-Kredite eröffnen , 2) Vorshüsse auf landwirthschaftliche Produkte, Waaren und Werthpapiere gewähren,

Bei Kreditbewilligungen ist die Kreditfähigkeit des Einzelnen allein maßgebend , wobei selbstverständlih die Summe des zu be- willigenden Kredites im rihtigen Verlältniß zu der geleisteten Kapital- einlage stehen muß.

_ Die Beleihung von landwirths{chaftli@en Produfktcn und Waaren. wird der Bankoerein Übernehmen , auch wenn dieselben im eigenen Gehöft, resp. nicht unter seinem Verschluß lagern , in diesem Falle. jedoch nur gegen Stellung eines, resp. je nach der Höhe der Summe.

mehrerer Mitverpflichteten.

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Oas solide Bank-Kommissions- und Depositengesckäft beabsichtigt der Bankverein ebenfalls zu kultiviren, sowie er auch auf Wunsch

seiner Mitglieder den An - und Verkauf von landwirthschaftlichen

Produften veranlassen wird.

Mer dem Bankverein beitreten will, hat sein Äufnahmeg: such auf eigens dazu bestimmtea Forinularen, welche unentgeltlich in den hie- sigen Bureaux (Lindenstr. 79) und von den Agenturen der Genossen- {aft verabfolgt werden, einzureichen. Die Aufnahme wird nur ge- währt , wean sich der Antragsteller 1) mit einer Kapitaleinlage von mindestens 50 Thlrn. bei der Genossenschaft betheiligt und 2) in dur(- aus geordneten Vermögenêverhältnissen befindet.

— Im Regierungsbezirk Oppeln ist die- Ernte des Weizens im Allgemeinen befriedigend, die des Hafers und der Geiste noch besser ausgefallen. Der Roggen hat an Körnern weniger, an Stroh mehr a!s im verflossenen Jahre ergeben. Kleeheu, Grummet und Futter- fräuter haben einen ergiebigen Ertrag geliefert. Die Kartoffelernte ist auch auf dem besten Boden hinter einer {wachen Mittelernte zurüd- geblieben, und in niedrigen Gegenden sind die Kartoffeln von Fäule befallen. Die Wintersaaten sind noch weit zurü.

: Gewerbe und Handel.

Der Handel entwickelt sch im Gebiet Turkefstan immer mehr. Aus der in der » Turk. Zig.« veröffentlichten Uebersicht des Jahrmarktsfomites ergiebt sich, daß, während 1867 aus Taschkend nur 30,468 Pud Baumwolle und 475 Pud Seide au über Orenburg nah Sibirien auëgeführt worden sind, man gegenwärtig 250,000 Pud Baumwolle und 10,000 Pud Seide nah Rußland eingeführt hat. Leider vermehren \sich die Kommunikationsmitiel nicht in demselben Maße. Jn diesem Jaßre war eine Masse Waaren liegen geblieben; weil es an Kameelen fehlte und diese zu theuer waren.

Verkehrs - Anstalten. Im Verlage der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruerei (R. v7 Decker) ist nunmehr die Nr. 11 (Dezember) des »Eisenbahn- Anzeigers«, im Cours-Bureau des Kaiserlih Deutschen General- Postamts bearbeitet, ausgegeben worden. Derselbe enthält die bis dahin eingetretenen Aenderungen in den Fabhrplänen der Eisenbahnen

“in Deutschland und der österreichish-ungarischen Monarchie.

Königsberg i. Pr., 4. Dezember. _ Gestern Mittag ist der leßte Dampfer, das weizöllige Eis durchbrechend, glücklich in Pillau angelangt. Die Schiffahrt sowohl für Segel- als für Dampfschiffe ist hiermit als geschlossen zu betrachten.

St. Petersburg, 2. Dezember. Das Postdepartement meldet, daß Regierungsbehörden, Staatsbeamte und Privat-Jnftitu- tionen, denen laut besonderer Allerhöchsten Befehle die portofreie Be- förderung voa Postsendungen jeder Art zustand, dieses Recht auf Grundlage der neuen Postregeln vom 1. Januar 1872 an nur hin- fihtlih der verschlossenen einfachen Briefe, der Pakete ohne Werth- angabe und der Geldpackete bewahrea. Nur einige Jnstitutionen des Finanz-Ministeriums behalten das Ret, Geld und Staatspapiere in Couveris und Packeten portofrei, aber unter Entrichtung der Zahlung für die Versiherung und die Quittung zu versenden.

Kovenhagen, 4. Dezember. Jn Folge t es starken Schneefalls sind den bier einlaufenden Nachrichten zufolge die Eisenbahnen auf Nordfeeland, Fühnen, Vendsyssel, Wesijütland, sowie die Strecke Nal- borg-Randers gänzlih unfahrbar. Die Verbindung Vandrup - Aar- buus-Randers i} unregelmäßig. Auf der {wedisch-u Strecke Sto- hoim-Malmö ist theilweise Stockung. Die Linie Kopenhagen - Korsör ist dagegen bis jeßt fahrbar geblieben. / .

— In Frederikshavn wurde das Feuerschiff von der Station weg- getrieben, jedoch in Hals wieder aufgefangen. Auch die im Sfager Ref befindlichen Tonnenzeichen wurden weggetrieben. Es weht starker

Sturm von Nordost.

Königliche Schauspiele,

Mittwoch, den 6. Dezember. Jm Opernhause. (237. Vorst.) Fantasca. Großes Zauber-Ballet in 4 Akten und 1 Vorspiel (12 Bildern) von P. Taglioni. Musik von Hertel. Fantasca: Frl. Kißing. Serosh: Frl. Selling. Eine Wassernymphe: Frl. David. Floramour: Hr. Guillemin. Espóôron : Hr. Ehrich. Romero: Hr. C. Müller. Meschaschef: Hr. Ebel. Anf. 7 Uhr.

Mittel-Pr.

n Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement. 5, Vorst. der Frau Ristori mit ihrer Gefellschaft in italieni- {her Sprache. Giuditta. Tragedia Biblica in 5 Atti, scritta espressamente par Ádelaide Ristori da Paulo Giacometti. Anfang halb 7 Uhr. E

Preise der Pläße: Parquet, Parquetloge und Tribüne 1 Thlr. 10 Sgr. Erster Rang - Balkon und An 1 THU. 90 Sgr. Fremdenloge 2 Thlr. 10 Sgr. Zweiter 2 ang-Balkon und Logen 1 Thlr. Parterre 15 Sgr. Parterreloge 29 Sgr. Dritter Rang - Sperrsiß 20 Sgr. Dritter Rang - Proscenium und Amphitheater 10 Sgr.

Den Abonnenten und den Jnhabern permanent reservirter Plätze werden die Billets bis 11 Uhr reservirt.

Am Saal - Theater. Camoens. Dramatisches Gedicht in 1 Auszug von Halm. Hierauf: Der Herr Studiosus. Charak- tergemälde in 1 Akt von Ch. Birch-Pfeiffer. Zum Schluß: Die Eifersüchtigen. Lustspiel in 1 Akt von Benedix. Anfang halb 7 Uhr. M.-Pr.

Preise der Pläße: Fremdenloge 1 Thle, 10 Sgr. Fauteuil

und Fauteuil - Logen 1 Thlr. Parquet und Parquet - Logen 20 Sgr. Parterre-Logen 15 Sgr. Gallerie 75 Sgr.

Der Vorverkauf zu den Saal-Theater-Vorstellungen findet Vormittags- von 9— 10 Uhr für auf Meldungen reservirte und von 10x bis 1 Uhr für die übrigen Billets an der Abend- kasse des Königl. Schauspielhauses statt:

Donnerstag, 7. Dezember. Jm Opernhause. (238. Vorst.) Der Templer und die Jüdin. Große romantische Oper in 3 Abtheilungen, noch Walter Scotk's Roman »Jvanhoe«. Musik von Marschner. Lanz von P. Taglioni. Rebecca: L v. Voggenhuber. Wilfried: Hr. Niemann. Großmeister :

r. Fricke. Brian: Hr. Beß. Cedric: Hr. Barth. Der E 14 L “va Bruder Tuck: Hr. Bost. Anf. halb

X, Pr,

Im Schauspielhause. a Ab.-Vorstell.) Die Neujahrs§- naht. Schauspiel in 1 Aft von R. Benedix. Hierauf: Die böse Stiefmutter. Familienbild in 1 Akt von G. zu Putltlig.

um Schluß : Hypothekennoth. Lustspiel in 1 Aft von G. von Moser. Anf. 7 Uhr. M.-Pr.

Es wird ersucht, die Meldekarten, sowohl zu den Opern- haus-, wie zu den Schauspielhaus- nnd Saaltheater-Borstellun- gen, in den neu eingerichteten Briefkasten des Opern- hauses, welcher sich am Anbau desselben, gegenüber der: Katholischen Kirche, befindet, zu legen.

Dieser Briefkasten ist S für die Vorstellungen des fol- een Tages nur von 10 bis8'12 Uhr Vormittags

eöffnet.

E Meldungen um Theater - Billets im Bureau der General- Intendantur oder an anderen Orten werden als nicht einge- gangen angeschen und finden keine Beantworkung.

Telegraphische Witterungsberichte v. 4. Dezember.

z. [ Bar. [Abw|Lemp.|Abw R L E

8 [Constantin.|539,1| — | » [Stockholm 337,6| — |— 6,7| — » Hernösand /339,2| — |—19,8| — » [Haparanda |338,9| — O e

| Aligemeine |Himmalaansicht bedeckt. bedeckt. !) heiter. heiter,

bedeckt. heiter.

|y. M. Wind.

9,6| — |N°, schwach., N., schwach. N, s. schw. N., schwach.

. Dezember. 6 |Memel ...|335,0|—2,3|— 7,0|—4,7|80., müssig. 7 |Köónigsbrg. [385,8|—1,4|— 8,8|-6,9/S., schwach. v [Cöslin „…«-|335,6\—1,6 —10,4—8,7 SO., s. schw. |Nebel. 6 [Stettin .1336,6|—1,1|— 6,4 /--5,3|8.. schwach. [bedeckt.?) » |Putbaa «(334,0 /—1,0|— 4,1 —3,4/NW., stark. heiter?) » 335,2|—0,9|— 4,1/—3,4SW., schwach. |bedeckt.*) » |Posen.-«-- 332,9 |—2,1|— 8,1/—0,5 SW., schwach. |trübe.*) » 327,6 |—3,3|— 8,2/—4,4/SW., mässig. [halb heiter. » 330,7|—2,2— 4;1/—2,0/SW., schwach. trübe. Í 333,9 |—0,9 |— 2;8/—2,4 NW', mässig. [bedeckt.5) 337,4/+71,8— 7,8 /—9,1 NO., schwach. heiter. 337,9 |+1,9— 8,1 /-100/NW,, mässig. Nebel.) : 331,2 —-1,6|— 4,2/—5,4 NO , schwach. heiter. Flensburg. 337,0 — 5,6| SW., lebhaft, |bezogen. Wiesbaden 334,3 — 4,0 N, schwach. |bewölkt. 8) Kieler Haf. 339,6 — 7,2 |NW., schwach. heiter. Wiilhelmsh. 337,9 — 5,4 [W., mässig. beiter. Bremen « « 328,1 — 7,6 NW,, mässig. | Weserleuchth. 337,4 W., schwach. heiter. Brüssel .… . 339,5 WSW., schw. |Schnee. Haparanda 337,9 NW., schwach. heiter. Petersburg 336,9 S., schwach. |bedeckt. Riga 336,1 N., schwach. |bedeckt. Moskau. .…. |333,9 N., stiil. bedeckt. Skudesnäs.|336,6| ONO., schw. |bedeckt. Gröningen |339,1/| WSW., still, |bewölkt. Helder .….|339,7 SSO ,, s. schw. ——— Hernösand |337,0 NO., mässig. [fast bedeckt, Christians. |337,8| —- |NNO., stark. |bewölkt.

1) Gestern Schnee. Max. —8,2. Min. —4,8. ?) Gestern Schnee. 9) Gestern viel Schnee. #{) Gestern Vor- und Nachmittag Schnee. 5) Gestern Schnee. ®*) Gestern Schnee. 7) Min. —9,1. ®%) Gestern

etwas Schnee.

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FProdukten- und Waaren-IBÖrSses. Berl, 5. Dezember. Marktpr. (nach Ermitt. d, K. Poliz.-Präs.) Von Bis | Mittel Von | Bis Mitt.

thr |sg. |pf.] ther |eg.|pf. thr|ag.| pf. ag, |pf.} ag. |Pf. jag. [Pfe 25 —] 3/21 3 8 2¡/Bohnen Mtz. 10 — 1 6 11| 211 11/ 2| 9, 5/KartoMeln 2/—| 111 21| 3| 2 5 8| 1/28| 6[Rindf. Psd. 6/6156 28| 9 | Schweine- 4

ne qu” | flei1sch 6) 6| 5-7 22 6 Hammelû. d) 6| 411 15|— Kalbfeisch 6—| 4/ 8 8 Butter Pfd. 12/— 10 8|— Fier Mandel 9/6 9

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Heu Centn.

Stroh Scheck.

Krbsen Mtz. Linsen