1871 / 190 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Dec 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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Bekanntmachun gy, die Weihnachts8sendungen betreffend.

Allem Anscheine nach wird der diesjährige Weihnachts- verkehr mit der Post ein ungemein starker werden. Wenn sih die Massen der Pakete, welhe nah Millionen zählen, in den lehten a vor Weihnachten zusammendrängen, und, wie dies oft der Fall ist, noch s{wierige Witterungs- und Wegeverhältnisse hinzutreten : so kann auch bei den umfassend- sten Vorbereitungen nicht jede einzelne Vorge mit der sonsti- gen Pünktlichkeit eintreffen. Eine verspätete Ankunft ist aber gerade bei diesen Sendungen bedauerlih. Das Publikum wird daher im eigenen Interesse ersucht, mit den Weihnachts- sendungen bald zu beginnen, damit die Massen si zertheilen.

Auch wird die Vorschrift in Erinnerung gebracht, daß die v olle

Adresse auf das Packet zu sehen is. Berlin, den 2. Dezember 1871. Kaiserliches General-Postamt. Stephan.

Bekanntmachung, betreffend die Einlösung der fünfjährigen fünfprozentigen Schaß- anweisungen des Norddeu!schen Bundes von 1870 und 1871. Unter ezug ade auf unsere Bekanntmachung vom 94, November d. I. (Reichs-Anzeiger Nr. 179), wonach die auf Grund des Geseßes vom 29. November 1870 (Bundes§-Gesch- blatt Seite 619) ausgegebenen fünfjährigen fünfprozentigen Schazanweisungen des. Norddeutschen Bundes zur Einlösung in London und Deutschland gekündigt sind, und zwar: die I. Emission von 1870 (Serie 1. bis V.) zum 1. Januar 1872, die II. Emission von 1871 (Serie VI. bis X.) zum 1. Februar 1872, bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß die N dieser Schaßanweisungen in Deutschland außer bei den in “der vorbezeichneten Bekanntmachung bezeichneten Kafsen auc) bei der Königlich sächsishen Finanz-Hauptkasse in Dresden, nach Maßgabe der in jener Bekanntmachung enthaltenen nähe- ren Bestimmungen bewirkt werden kann. Berlin, den 6. Dezember 1871. Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Wedell, LOwe, Meinecke.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Regierungs8-Referendarius von Wr ochem zum Land- rathe des Kreises Wohlau zu ernennen.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

errn Otto Küster zu Brekerfeld ist unter dem 4. Dezember d. J. ein Patent ; auf eine rotirende Dampfmaschine in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensehung, und ohne Jemanden in Anwendung bekannter Theile derselben zu be- \hränken, ; : auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Justiz-Ministerium.

Die Verschung des Rechtsanwalts und Notars von Sh lie- brügge von Frankenstein i. Schl. nah Schweidniß ist auf sein Ansuchen zurückgenommen. / i

Der Referendarius Westrum zu Hildesheim ist auf Grund der bestandenen großen Staatsprüfung zum Advokaten mit Anweisung seines Wohnsißes in Lüneburg ernannt worden.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. Dem Lehrer an der mit der Königlichen Akademie der

Künste in Berlin verbundenen Kunstschule, Dr. H. Herter, ist das Prädikat »Professor« verliehen rwoorden.

Dem H

Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmachung.

Die am 2. Januar 1872 fälligen Zinsen der Staatss{huld- scheine , der Staat8anleihen von 1856 , 1859 , 1867 (C.) und 1868 (A.), so wie der Neumärkischen Schuldverschreibungen und der Anleibe des Norddeutshen Bundes vom Jahre 1870 können bei der Staats\hulden-Tilgungskasse hierselbst, Oranien- straße 94, unten links, {on vom 15. d. Mts. ab täglich, mit Ausnahme der Sonn - und Festtage und der Kassen-

Revisionstage, von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmi gegen Ablieferung der betreffenden Coupons in Empfang E nommen werden.

in

werden.

nung8angabe versehenes Verzeichniß beigefügt sein.

Es findet ferner vom 15. Dezember cer. ab bei des

Staatsschulden - Tilgungskasse die Einlösung der dur unser, : ‘anr | anuar 1870 G E iressend gekündigten Sch uldvershreibungen der fünfprozenti,ff fri, !

Die Schuldverschreibungen der Art können auch bei def} 0

übrigen oben genannten Kassen eingereicht werden, von denn sie vorschriftsmäßig vor der Auszahlung zunächst der Staati l zu ertheilen.

\shulden-Tilgungskasse zur Feststellung übersandt werden müssen

Bekanntmachung vom 10. Juni d. J. zum 2. J gen Staatsanleihe von 1859 statt.

Berlin, den 6. Dezember 1871. Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. von Wedell. Löwe. Meinecke.

Beltanntmadch

: : un g. e

Dit am. On L. A... 4u Zu Schuldverschreibung

i werden am 16. DezembesE

d. J., Mittags 12 Uhr, in unserem Slzung8zimmer, Oranin straße 92, im Beisein cines Notars öffentli dur das Lod

der Staatsanleihe vom v. J. 185

gezogen werden.

Die gezogenen Schuldverschreibungen werden demnä

nah den Nummern und Beträgen durch verschiedene Zeitungen bekannt - gemacht werden. Bexlin, den 6. Dezember 1871. Hauptverwaltung der Staatsschulden. dou Wedell Lowe, Weine,

Das 38. Stück der Gesez-Sammlung, welches heute aub

gegeben wird, enthält unter Nr. 7909 haber lautender Obligationen der Stadt Wiesbaden , Reglé rungsbezirks Wiesbaden , zum Betrage von 216,000 Thalern, Vom 19.- Oktober 1871; unter Nr. 7910 das Privilegium wegen Ausgabe auf den Ju haber lautender Obligationen der Stadt Remscheid im Betrag von 50,000 Thalern. Vom 21. Oktober 1871; unter 4 Nr. 7911 den Allerhöchsten Erlaß vom 8. November 187) betreffend den Tarif, nah welchem die Abgaben für dic Bi nußung der Hafenanlagen bei Calloe im Kreise Apenrade, R gierung8bezirk8 Schle8wig, vom 1. Januar 1872 ab bis au Weiteres zu entrichten sind; unter Nr. 7912 das Privilegium wegen Emission von Prior! táts-Obligationen der Halle-Sorau-Gubener Eisenbahngesells(a| bis zum Betrage von zwei Millionen fünfhundert Taufen Thalern. Vom 18. November 1871; unter Nr. 7913 den Allerhöchsten Erlaß vom 20. Novembck 1871, betreffend die Genehmigung eines Nachtrages zu de Statute der Ostpreußischen landschaftlichen Darlchnskasse voi 20. Mai 1869; unter : Nr. 7914 die Bekanntmachung, betreffend die der Obs lausißer Eisenbahngesellschaft ertheilte landedherrliche Konzessis zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Kohlfurt nf Falkenberg. Vom 9. November 1871/7 unter „0 Nr. 7915 die -Bekanntmachung, betressend die der Bergis Märkischen Eisenbahngesellschaft ertheilte landesherrliche Ko zession zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Deuß 0 ae sowie in dem Aggerthale aufwärts bis Ründer nebst Anschlüssen an die rechtsrheinishe und die Deug-Gießel Eisenbahn, und zum Bau und Betrieb ciner Eisenbahn in 1 dur das Emscherthal. Vom 10. November 1871; unter Nr. 7916 die Bekanntmachung , betreffend die Allerhö| Genehmigung des revidirten Statuts der Korporation À Kaufmannschaft zu Tilsit vom 22. August 1871, Vom 17, vember 1871; unter : i Nr. 7917 die Bekanntmachung , betreffend die der ROF {hen Eisenbahngesellschaft ertheilte landeßherrliche Konztss zum Bau und Betrieb der Eisenbahnent von Wattenscheid l Dortmund resp. Hörde, von Troisdorf nah Speldors, Linn über Crefeld nah Gladbach und von Neuß nach Bi Vom 24. November 1871; und unter ' Nr. 7918 die Bekanntmachung , betreffend die der 4 \{lesishen Eisenbahngesellschaft ertheilte landesherrliche * i zession zum Bau und Betrieb einer Lokomotivbahn von Gle

Von den Regierungs8-Hauptkassen, den Bezirk8-Hauptka}se, k Hannover, Osnabrück und Lüneburg und der Rreisla pl | Frankfurt a. /M. werden diese Coupons vom 20. d. M ab, mit Ausnahme der oben bezeichneten Tage , eingelöß

Die Coupons müssen nach den einzelnen Schulden, gattungen und Appoints geordnet, und es muß ihnen ein, die Stückzahl und den Betrag der verschiedenen Appointz

enthaltendes , E a S unterschriebenes und mit Woh, 2 die Einri À 9) Geschäftliche

E

/ Sr. Majestät des Kaisers und Königs und Commandeur der M 11. Division, Graf von Brandenburg I., nach Breslau.

| bei Springe y Besichtigung

das Privilegium wegen Ausgabe auf jeden Jus

K u a

¿n der Richtung auf Morgenroth und über Antonienhütte in der Richtung auf Schwientochlowiÿ und Kattowiß nebsi Zweig- bahnen Behufs Anschlusses an die zwischen der Oberschlesischen und der Wilhelms8bahn belegenen Gruben- und Hüttenwerke. Bom 29. November 1871. E : Berlin, den 8. Dezember 1871. aöniglihes Gescß-Sammlungs8-Debitê-Comtoir.

5, Plenarsiÿung des Hauses der Abgeordneten am Sonnabend, den 9. Dezember 1871, Vormittags 11 Uhr,

Tagesordnung: ' 1) Geschäftliche Behandlung des Gesez-Entwurfs, betreffend tung und die Befugnisse der Ober-Rehnungskammer. Behandlung des Gescy-Entwurfs, betreffend die Stempelabgaben von gewissen, bei dem Grundbuch - Amte an- Anträgen. 3) ISUN ang über den Geseßz- die Nassauische Brand - Versicherungs - An- Referent: Abgeordneter Dr. Braun (Waldenburg). An- des Referenten: Das Haus der Abgeordneten wolle be- bezeichneten Geseß - Eitiouvfe seine JZustimmung 4) Vorberathung des Staats8haushalts-Etats für

General-Disussion.

{ließen : dem

das Jahr 1872.

Abgereist: Der Gencral-Major, General à la suite

Îichtamtliches. Deutsch%Hes Vei.

Preußen. Berlin, 8. Dezember. Se. Majestät der Kaiser und König sind gestern Vormittag vom Jagdschloß in Hannover eingetroffen, wo um 12 Uhr die der Truppen auf dem Waterlooplaze stattfand.

Jhre Majestät die Kaiserin-Königin besuchte E gestern die Fürstlich Radziwillsche Familie und dinirte bei Î Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin.

In der am 7. d. Mts. abgehaltenen (48.) Sißung des Bundedörathes, in welcher Staats - Minister Delbrück den Vorsit führte, wurden 1) der Entwurf eines Geschäfts - Regu- lativs des Bundes-Amts für das Heimath8wesen und ein An- trag Württembergs , betreffend die Prüfung der Aerzte, Za närzte, Thierärzte und Apotheker, dem 4. AuêLschusse S rollen 2) Die Wahl cines Mitgliedes für die Bundes8- Schulden-Kommission (gewählt wurde Ministerial-Nath Berr), sowie eines Mitgliedes für “die Bundes-Schulkommission, an Stelle des ausscheidenden hessischen Mitgliedes (welche auf Mecklenburg-Schwerin fiel), vorgenommen. 3) Ausschußberickhte erstattet über: a) die Ausführung des GeseyeS, betressend die Ausprägung von Reich8goldmünzen ; Þ) die von den Direktiv- behörden aufzustellenden Einnahmeübersichten ; c) die Umgestal- tung der seitherigen Statistik des Zollvereins; d) die Statistik des Bergwerk8-, Hütten- und Salinenbetriebe8; oe) die Be- theiligung an der Industric- 2x. Ausstellung zu Wien im Jahre 1873; f) Petitionen bezügli des §. 16 der Gewerbe-Ordnung; g) die Entschädigungs - Ansprücte von Schiffern und Mühlen- besigern aus Anlaß der getroffenen militärischen Maßregeln zum Schuße von Saarlouis und Trier; h) einezPetition der Stadt Köln um Nachgewährung von Retablissements- geldern'fürMeservisten 2c.; i) den Entwurf einer Konsular- Konvention mit den Vereinigten Staaten von Amwerika; k) die Ausdehnung der Konsular - Konventionen mit Jtalien, Spanien und den Niederlanden auf das Deutsche Reich ; 1) einen Nachtrag zum l ents für den Geschäft8gang des Bundes-Oberhandels8gerichts; m) Beschwerden und Petitionen.

Der Bundesrath und der Ausschuß desselben für Handel und Verkehr hielten heute Sißungen ab.

Das Schreiben des Präsidenten des Reich8tage8, wo- na der Reichstag den Gesehentwurf, betreffend dic Ausprägung von Reich8goldmünzen in veränderter Fassung angenom- men hat, ist von dem Reichskanzler dem BundeS8rathe vor- gelegt worden. Der lehtere hat in der Sizung vom 26. v. M. be- shlossen, dem Geseßentwurfe die Zustimmung zu ertheilen. Die vom Reichstage gefaßten Resolutionen: 1) den Herrn Reichs- kanzler aufzufordern, dem Reichstage in der nächsten Session den Entwurf des definitiven Münzgescßes vorzulegen, und in demselben den Grundsay zur Geltung zu bringen, daß den Münzstätten des Bundesgebiets , insofern. sie nicht vom Reiche in Anspruch genommen sind, die Verpflichtung obliegt, für Privatrechnung Reich8goldmünzen auszuprägen; 2) den

Herrn Reichskanzler aufzufordern, dafür Sorge zu tragen, daß

dem Reich8tage baldtyunuw «--

das Bankwesen zur verfassungsmäßigen Beshlupnaguir vn« gelegt werde; 3) den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, dem Reichstage baldthunlichst eine Gesege8vorlage zu machen, welche die Ausgabe, beziehungsweise Einziehung von Staatskafsen- scheinen regelt, sind von dem Neich8kanzler dem Bundesrathe und von diesem dem Reich8kanzleramt zur weiteren Veranlassung überwiesen worden.

Das Schreiben des Präsidenten des Reichstages , w0- nach der ala beschlossen hat, die Petitionen des Lehrers der Mathematik Gustav Schubring und Genossen zu Erfurt und des Vorsitzenden des Verbandes deutscher Architekten und Jn- genieur-Vereine, Baumeister W. Böckrmann in Berlin, bé- treffend Abänderung des §. 4 der Maß- und Gewichts- Ordnung, dem Reichskanzler zur Berücksichtigung zu empfehlen, i von dem Reichskanzler dem Bunde8rathe vorgelegt worden. Der BundeS8rath hat in der Sizung vom 26. v. M. beschlossen, zunächst die hohen BundesLregierungen zu ersuchen, sich über den in dem achten Bericht der Petition kommission des ReichStages näher erörterten Gegenstand dieser Resolution gegen das Reichs- kanzler-Amt zu äußern, damit eine weitere Grundlage für die Tung im Ausschusse und im Bundesrathe gewonnen werde.

Auf den Antrag Bayerns, betreffend die Erhöhung der bayerischen Bauschsummce, hat der Bunde8rath in der Sigzung vom 26. v. M. nah Anhörung des Ausschusses für Yoll- und Steuerwesen beschlossen, der Königlich bayerischen Regierung das Durchschnittsgehalt für zwei Haupt-Zollamts-Assistenten zu Simbach mit je 530 Thalern zur Verfügung zu stellen und diese Beträge der bayerischen Baushsumme vom 1. Tut 1871 an zuzuseßen.

In der vorgestrigen Sißung des oberlausißger Land tags in Görliß kam der Bericht Über die Bankverwaltung zum Vortrag. Der Umsay der Bank betrug im Jahre 1870 65,670,128 Thlr., und aus den Ueberschüßsen derselben konnte der ständischen Landfteuerkasse 80,153 Thlr. 27 Sgr. abgeliefert werden, was einer 8prozentigen Verzinsung des Stammkapitals entspricht. Jn den ersten 9 Morcaten des Jahres 1871 betrug der Umsay schon 49,868,514 Thlx. und war schon nicht unwe- sentlich gegen das Vorjahr gestiegen, so daß auch das Jahr 1871 günstige Resultate verspricht. Der Landtag hat mit Be- friedigung hiervon Kenntniß genommen und den Verroaltung®L- kosten-Etat nach sorgfältiger Berathung festgestellt. Der Landtag beschloß dann auch noch, den Betriebstfond der Bank durch Quweisung flüssiger Mittel weiter zu verstärken.

Zum Präsidenten des Bank-Kuratorii wurde der Lande®- hauptmann und Landesälteste v. Seydewiß wiedergewählt, zu seinem Stellvertreter der Kammerherr v. ErdmannS8dorf, zu Mitgliedern Graf v. Löben, v. Wiedevach-Nostiß, Landes- bestallte Dr. Freiherr v. Ger8dorff, Bürgermeister a. D. Rich- ter, Ortsrichter Neumann, zu Stellvertretern v. ErdmannSdorf LA E Graf v. Fürstenstein, Landschaftsdirektor von

ersdorff.

Nachdem endlich noch ein Regulativ, betreffend die Ge- währung einer Beihülfe an die landständishen Beamten bei Versicherung einer Rente oder eines Kapitals für ihre Wittwen und Kinder, berathen und festgestellt worden war, wourde die

Sigung geschlossen.

Der Ober-Präsident der Rheinprovinz, Wirklicher Ge- heime Rath von Pommer-Esche, starb am 7. Dezember Vormittags in Coblenz. Ein Schlaganfall, welcher ihn in derx von ihm präsidirten Sißung des Provinzial-Schulkollegiums traf, machte seinem Leben ein eben so plögliches als uner- wartetes Ende. Adolph von Pommer - Esche, geboren den 24. Juni 1804 zu Stralsund, begann seine dienstliche Laufbahn 1826 als Kammergerichts-Auskultator; im Jahre 1834 trak er aus der Justiz in die Verwaltung über, ward bald darauf in das Finanz-Ministerium berufen und 1845 zum Wirklichen Geheimen Ober-Finanz-Rath und Abtheilungs-Direktor für das Handels-, Gewerbe-, Bau- und Eisenbahn-Departement ernannt.

m Dezember 1848 erfolgte seine Beförderung zum Unter-

taatssekretär im Handels-Ministerium; im November 1858 wurde ihm das Ober-Präsidium der Rheinprovinz übertragen, und im Jahre 1869 erfolgte die Ernennung zum Wirklichen Geheimen Rath mit dem Prädikat Excellenz,

Friedrich von Raumer feiert heute den Tag, an welchem er vor siebzig Jahren am 8, Dezember 1801 in den preußischen Staatsdienst eintrat.

Ger Attachó bei der biesigen großbritannischen Botschaft Graf Ben tinck is hier angekommen.

Der Courierzug Il. der Königlichen Ostbahn ist heut - mit 14 Stunden Verspätung hier angekommen. Starkcs