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Reserve - Landwehr-Bataillons Frankfurt a. M. Nr. 80, dem Seconde-Lieutenant Ot k T von der Reserve des 2, Thüringischen Infanterie-Regiments Nr. 32 und dem Seconde-Lieutenant Haer tel von der Infanterie des 2. Bataillons (Ratibor) 1. Oberschlesishen Landwehr-Regiments Nr. 22; des Ritter- kreuzes zweiter Klasse desselben Ordens: dem Seconde-Lieutenant Sch en ck von der Neserve des 2, Thüringi- shen Jnfanterie-Regiments Nr. 32; der demselben Orden affiliirten goldenen Verdienst-Medaille: dem Stabs- h autboisten Speer vom 2.RheinischenJnfanterie-RegimentNr.28; des Großkreuzes des Herzoglich anhaltishen Haus- Ordens Albrechts des Bären: dem Rittmeister Prinzen arriedrich von Hohenzollern, vom 1. Garde-Dragoner- Regiment; des Fürstlih schwarzburgishen Ehren- kreuzes zweiter Klasse mit Shwertern: dem aupts- mann von Holleben vom Hessischen Füsilier-Regiment Nr. 80; des Fürstlih waldeckschen Militär-Verdienstkreazes zweiter Klasse: dem Major von Gröling, à la suits des 3. Hessishen Jnfanterie-Regiments Nr. 83 und persönlichen Adjutanten Sr. Durchlaucht des Fürsten zu Waldeck und Pyrmont; dem Hauptmann von Stücradt und dem Pre- mier-Lieutcnant von Jagow vom 3, Hesssihen Jnfanteric-Re- giment Nr. 837 sowie des Fürstlich lippishen Ehren- kreuzes dritter Klasse mit Schwertern: dem Premier- Lieutenant Moering vom 6. Westfälischen Infanterie - Regi- ment Nr. 55/7 des Fürstlich lippischen goldenen Ehren- zgeichens: dem Feldwebel Berger, den Sergeanten Finke, Möller, Rethemeyer, den Unteroffizieren Krecke, Vöge- ding und dem Gefreiten Bersiek, sämmtlih vom 6. West- fälishen Infanterie - Regiment Nr. 55; des Fürstlich lippi- schen silbernen Ehrenzeichens: dem Seconde-Lieutenant von Reden, vom 2. Hannoverischen Dragoner-Regiment Nr. 16, dem Sergeanten Gröne, dem Gefreiten Mense und den Husaren Dirking, Hagemeister, Hilker, Hörst, Leese- mann, Montag, Müller, Obermeyer, Preuß, Schwanebeck, sämmtlih vom 1. Westfälishen Husarcen- Regiment Nr. 8, sowie dem Vize - Wachtmeister Merkel und dem Gefreiten Wessel, Beide aus dem Bezirk des 1. Batail- lons (Detmold) 6. Westfälischen Landwehr- Regiments Nr. 55; der Fürsilih shaumburg-lippishen Medaille für Militär-Verdienst im Felde: dem Obersten Lettgau, Brigadier der 9. Gensd’armerie-Brigade, dem Major z. D. von Hertell, früher Rittmeister und Eskadron: Chef im Magdeburgi- schen Husaren-Regiment Nr. 10, und dem Ober-Gefreiten Sü m ee- ning aus dem Bezirk des 1. Bataillons (Detmold) 6. Westfälischen Landwehr-Regiments Nr. 557 der Fürstlih shaumburg- lippishen Militär-Verdienstmedaille: dem während des leßten Feldzuges als Commandeur des 1. Reserve-Husaren- Regiments in Funktion gewesenen Oberst - Lieutenant z. D. von Helden-Sarnow ski; so wie endlich des Johanniter- Malteser-Ordens: dem Seconde - Lieutenant Grafen von Strachwiß vom Rheinischen Dragoner-Regiment Nr. 5.
DeutschGes Nei.
i Bekanntmachung.
Einführung neäer Freimarken, {Francc-Couverts und
j gestempelter Streifbänder.
Mit Ende dieses Jahres werden die bisherigen Nord- detschen Freimarken, Franco-Couverts und gestempelten Streif- bänder außer Gebrauch geseßt. An ihre Stelle treten neue Postwerthzeihen mit dem Deutschen Reich8adler und der Be- zeihnung Deutsche Reichspost in folgenden Wertbsorten :
a) in den in der Thalerwährung rehnenden Gebietstheilen, mit Einschluß von Elsaß-Lothringen : Freimarken zu 5, #, 4, 1, 2 und 5 Groschen, Franco-Couverts zu 1 Groschen und geftem- pelte Streisbänder zu 5 Groschen ;
b) in den in der Süddeutschen Guldenwährung rechnenden GebicisStheilen, einschließlich des Großherzogthums Baden, dessen Postwesen vom 1. Januar k. J. von der Deutschen Reich8post- verwaltung mit übernommen wird: Freimarken zu 1, 2, 3, 7 und 18 Kreuzern, Franco-Couverts zu 3 Kreuzern und gestem- pelte Streifbänder zu 1 Kreuzer.
In den Farben stimmen die neuen Postwoerthzeichen mit den bisßherigen Überein.
Diensifreimarken werden vom 1, Januar 1872 ab nicht mehr ausgegeben.
Die neuen deutschen Freimarken werden von den Post- anstalten zu dem Nennwerthe des Stempels an das Publikum abgelassen. Für Franco-Couverts ist außer dem Nenn- werthe des Stempels (1 Gr. bz. 3 Kr.) eine Herstellung8gebühr, und zwar, kei den Couverts zu 1 Gr. von 1 Pfennig pro Stück, bei den Couverts zu 3 Kr. von 1 Kr. für je 3 Stück, zu entrichten. GestempelteStreifbänder kommen nur bei den größeren Postanstalten, in Partien zu 100 Stück zum
Verkauf. 100 Streifbänder à # Gr. koslen 1 10 Pf., 100 Streifbänder à 1 Kr. — 1 Gulden 6g Br d &t Der Verkauf der neuen Postwerthzeichen wird bei ÿ Postanstalten in Elsaß-Lothringen und im Großherzogthy, Baden in den leßten Tagen des Monats Dezember d. J "1 allen Übrigen Deutschen Reichs-Postanstalten {on Miïte De zember d. J. beginnen. Verwendbar werden die neuen Y j werthzeihen aber überall erst mit dem 1. Januar 1872, d Die am 1. Januar 1872 in den Händen des Publikums verbleibenden Freimarken, Franco-Couverts und gestempel; Streifbänder der bisherigen Art können bis einschließlich 15 T bruar 1872 bei den Post-Annahmestellen gegen neue Postwert eichen gleichen Werthes umgetauscht werden. Der Umtausg ndet je nah der Münzwährung der zurüczuliefernden Post, werthzeichen nur bei den Postanstalten desjenigen Münzgebiets statt, in welchem die Ausgabe der umzutauschenden Pofstwerth zeichen erfolgt ist. : Vom 16. Februar 1872 ab toerden die biSherigen Post.
werthzeichen zum Umtausch nicht mehr angenommen und "ye, |
lieren ihren Werth. Es empfiehlt sich, schon jeßt beim % von Marken 2c. der bisherigen Art, den Bedarf thunlichst nig Über den 31. Dezember d. J. hinaus zu bemessen. Berlin, den 12. Dezember 1871. Kaiserliches General-Postamt. In Vertretung. Wiebe.
Zu Nortorf, im Regierungsbezirk Sw{leswig-Holstein, wird am 16. Dezember cer. eine Telegraphenstation mit beschränktem Tagesdienst (cfr. §.4 der Telegraphen-Ordnung) eröffnet. j Hamburg, den 11. Dezember 1871. Kaiserliche Telegraphen-Direktion.
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Die außerordentlihen Professoren Dr. Ern st Meier und Dr. Alfred Pernice in Halle zu ordentlichen Professoren in der juristishen Fakultät der dortigen Universität zu ernennen,
Justiz-Ministerium.
Der Gerichis - Assessor Ha uptner is zum Rechtsanwalt bei dem Kreisgericht in Berlin und zugleich zum Notar im Departement des Kammergerichts, .mit Anweisung seines Wohn- figes in Oranienburg, ernannt worden.
Der Kreisrichter Brefeld in Essen ist zum Advokaten im Bezirk des Königlichen Appellations8gerichtshofes zu Cöln er nanni worden.
Preußische Bank.
Wochen-Uebersict der Preußischen Bank vom 7, Dezember 1871.
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1) Geprägtes Geld und Barren ............ Thlr. 139,917,000 2) Kafsenanroeisungen, Privatbanknoten
und Darlehndkafsensheine. ........... » 3,637,000 N E erge rag preis s Cra H » 107,718,000 4 O E ae aaa C, e » 18,324,000 5) Staatspapiere, diLcontirte Schaßanweisun-
gen , verschiedene Forderungen und L
N I I R A, » 4,765,000
U E R A
6) Banknote im Ulauf eeres .... Thir, 213,693/00 7) Depositenkapitalien.… c; Ul » 23,302,000
8) Guthaben der StaaiKassen, Institute und Privatpersonen mit Einschluß des I aae are eta) ses
Berlin, den 12. Dezember 1871. Königlih Preußisches Haupt - Bank - Direktorium. von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp.
Herrmann. Koch. von Koenen.
» 5,826,000
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Beltonntm&chuil a
Für die nächstjährige Heeres - Ersaß - Aushebung wird denen |
jungen Männern, welche in dem Zeitraum vom 1. Januar 1596 dn chließlich den 31. Dezember 1852 geboren sind, und hierselb n Wohnsiß haben ; oder als Studenten, Gymnaflasten und 5 a anderer Lehranstalten, Dienstboten, Haus- und Wirth schafts-Bea Gu
ndlungsdiener und Lehrlinge, Handwerksgesellen und Lehrburshen! - brikarbeiter 2c. \ich bier aufhalten, in Erinnerung gebracht, Lan ui weit dieselben mit Taufscheinen oder sonstigen Beweismitteln_ i die Zeit und den Ort ihrer Geburt noch nit versehen sind, f cur zur Ubwendung sonst unausbleiblicher Nachtheile, dergleichen
nigungen sofort zu beschaffen haben.
| zu überweisen. — Hierauf
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Die für diesen Zweck aus den Kirchenbüchern 2c. zu ertheilenden
Bes@einigungen werden ftempel- und kostenfrei ausgefertigt. D
er Zeitpunkt zur Anmeldung, Behufs Aufstellung der Stamm- rolle) E im Laufe des nächsten Monats und Jahres bckannt ge- þ wetden. mas Berlin ¡ den 6. Dezember 1871, Königliche Kreis - Ersaß - Kommission.
ichtamtliches.
GVeutsches Nei.
Prenßen. Berlin, 12. Dezember. Se. Majestät der Kaisex und König nahmen heute die Borträge der Hof- marshälle- und die gewöhnlichen militärishen Meldungen ent- gegen und arbeiteten später mit dem Kriegsminister Grafen yon Roon und dem Militär-Kabinct. Um 3 Uhr hatte der Erbkämmerer von Vorpommern , Baron von Eichsstädt, die Ehre, von Sr. Majestät empfangen zu werden.
_ hre Müasecstät bie Kaiserin» Königin wax gestern im Wohlthätigkeits - Verkauf des Vercins für Frauen und Jungfrauen anwesend.
- Wle. Mal erliGe UUd KontaliGe QDobeitl. dex êronprinz nahm im Laufe des gestrigen Vormittags mili- tärishe Meldungen entgegen. i : ; |
— Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin Frie- drih Carl, Chef des 2. Brandenburgischen Dragoner - Regi- ments Nr. 12, hat am Sonnabend da® Offizier-Corps, an der Spihe den Regiments-Commandeur, Oberst-Lieutenant Pfeffer y, Salomon, zur Tafel geladen. Abends besuchten die Offiziere das Theater und kehrten alsdann in ihre Garnison zurück.
— Im weiteren Verlauf der gestrigen Sißung des Abgeordnetenhauses spraWen nach dem Abg. v. Goitberg in der Generaldiskussion über den Staatshaushalts-Etat für 1872 noch die Abgg. Richter (Hagen) und v. Benda, sowie der Finanz-Minister Camphausen. Danach vertagte das Haus um 4 Uhr die Debatte auf heut 11 Uhr.
Die heutige (7.) Sißung des Abgeordnetenhauses, welher am Ministertishe der Staats-Minister Camphausen und einige Regierungskommissarien beiwohnten, wurde von dem Präsidenten v. Forckenbeck mit der Mittheilung Über das Resultat der Wabl zu der Kommission für die Vorbe- rathung des Gesetzes, betressend die Ober-Rechnungskammer, er- öffnet. Qu Vorsißenden der Kommission find die Abgg. Dr. Virchow und Wachler, zu Schriftsührern die Abgg. Schmidt (Sagan) und Jaeckel gewählt. — Der Abg. v. Benda berichtete
hierauf als Ref:rent der Budgetkommission über den Geseß-
entwurf , betreffend die Aufhebung des Staatsschaßes. 9. 5 der Vorlage beantragte er in folgender, von dem Negie- rungskommissarius , Geheimen Finanz - Rath H offmann, acceptirter Fassung anzunehmen: A ;
Alle Einnahmen, welcke in Gemäßheit der bisherigen Bestim- mungen dem Staatëscaß zuzuführen waren, fließen fortan den aU- gemeinen Staatsfonds zu und sind, soweit Über dieselben nicht ais Deckéungsmittel im Staatsdaushalt des betreffenden Jahres oder anderweitig unter Zustimmung der beiden Häuser des Landtages ver- fügt wird, zur Tilgung von Staatsschulden zu verwenden und an die Staatsshulden-Tilgungsfkasse abzuführen.
Mit dieser Modifikation genehmigte das Haus ohne De- hatte die Vorlage, und beschloß sodann, den Gescgentwurf, be- treffend die Steuerreformen, ciner besonderen Kommission von 21 Mitgliedern, den Entwurf, betreffend die Ueberweisung von Geldmitteln an den kommunalständishen Verband des Regierungsbezirks Wiesb aden, dagegen der Budget-Kommission i wurde die General - Dis- lussion über den Staatshaushalts - Etat für 1872 wieder aufgenommen. Zunächst nahm der Abg. Dr. Virchow das Wort und konstatirte mit Befriedigung den wohlthuenden Eindruck, den die Vorlagen des Finanz-Ministers durch die darin sich offenbarende tüchtige Arbeit zu machen pflegten.
Der Abg. v. Wedell (Malchow) crklärte, die Bedeu- lung der Zeitungssteuer werde Übershäßt, die Auf- bebung derselben aber sei in Zukunft nicht zu umgehen.
U einer Reform der Einkommenjteuer sei seine Partei bereit. Im Allgemeinen begrüßte der Redner die Vorlagen der Staat®- regierung als den Anfang einer werthvollen Steuerreform, als deren lebtes Ziel eine einfache Einkommensieuer zu betrachten sei, welche die Grundsteuer absorbire. Eine Enquôête über die i Y seins der Grundsteuer werde für die Zukunft unvermeid-
ein.
Bei Schluß des Blattes wurde die Generaldiskussion ge- hlossen und ging das Haus zur speziellen Berathung der ‘inzelnen Etats über.
— Die Jury zur Entscheidung bei der Konkurrenz für denEntwurf zu einem hiersclbst zu errichtenden Par- laments8gebäude für den deutshen Reichstag hat sih nach den stattgefundenen Wahlen nunmehr konstituirt. Es gehören zu derselben:
1) als Mitglieder des Bundesrathes: der Königlich preußische Ober-Bau-Direktor Weishaupt, der Königlich baye- rische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister &reiherr Pergler von Perglas, der Großherzoglih mecklen- burgische Staats-Minister von Bülow, der hanseatische Minister- Resident Dr. Krüger ;
2) als Mitglieder des Reichstages: der Appellations- gerichts-Präfident Dr. Simson, der Rittergutsbesißer v. Denzin, der Erblandmarshall Graf zu Münster (Hannover), der Frei- berr Nordeck zur Rabenau , der Appellation®gerichts-Rath Dr. Reichensperger (Crefeld), der Buchhändler Duncker, der Regie- rungs- und Baurath a. D. von Unruh (Magdeburg), der Se- natoxr Noemer (Hildesheim) ;
3) als Architekten: der Geheime Regierungs-Rath Hißzig und der Professor Lucae zu Berlin, der Professor Semper, zur Zeit zu Wien , der Professor Neuraether zu München, der Ober-Baurath, Professor Schmidt zu Wien, der Baurath Staß zu Cöln ;
4) als Bildhauer: der Professor Drake zu Berlin.
Das Programm werden wir morgen veröffentlichen;
— Der Kommunal-Landtag der Neumark hat in der zweiten Hälfte des vorigen Monats seine Jahresfitung abgehalten. Die Hauptgegensiände seiner Arbeiten waren: die Beschlußnahme über die Modalitäten, unter welczen die Neu- mark fsich an einer unter ständische Leitung und Garantie zu stellenden Provinzial - Lebensversicherung zu betheiligen haben wird. Das Votum das Landtags fiel, in Anbetracht des immer stcigenden Bedürfnisses umfassender Einrichtungen für Alter8-, Krankenversorgung8- und Sterbekafsen , 1m Wesentlichen zustimmend aus, jedoch mit der Maßgabe, daß die Provinzial-Garantie für ciwaige Ausfälle nur auf Höhe cines Kapitals von 50,000 Thlr. zu Übernehmen sei. Ferner die Aufnahme des bisher vom neumärkischen Land-Armenverbande getrennten Kreises Cottbus in diesen Verband und die Ver- itärkung der Fonds der Provinzial-Hülfskasse durch Emisfion von Provinzial-Obligationen mit fändischer Garantic, wobei die Frage dieser Garantie mancherlei Schwierigkeiten darbot, {ließlich aber durch erhebliche Mehrheit der Stimmen bejahend erledigt wurde. Eine weitere Arbeit bildete der dur die neue Ne- gulirung der Grundsteuer PÞrovocirte, seit Jahren im adminisira- tiven, gegenwärtig im gerichtlichen Verfahren s{chwebende Streit zwischen dem {Finanzfistus und dem Tommunalständischen Ver- bande wegen Fortgewährung der zur Bestreitung der ständis- schen Verwaltung erforderlichen, von jeher aus Staatsfonds der ständischen Kasse zugeslossenen Beihülfe, der sogenannten »Landes-Spesengelder«, — Sodann wurden Jahresrechnungen und neue Etats, Anstellung8-, Besoldungs- und Bau-Angele- genheiten hinsichilih der verschiedenen ständischen Änstitute 2. und die Bewilligung von Beihülfen an Rettung8häuser, Kin- derbewahr-, Jrren- 2c. Anstalten aus den dem Landtage des- falls zur Verfügung stehenden Zinsgewinnen der Provinzial- Hülfskafse berathen. j ;
— Der am 5. Dezember in Stettin eröffnete außer- ordentlide Kommunal-Landtag von Alt-Pommern wurde am 8. d. Mts. wieder geschlossen. Zum Stell- vertreter des Vorsißenden an Stelle des - kranfkheitshalber ausgeschiedenen Geh. Rath v. Ramin is der General-Land- schaftsrath v. Blanckenburg-Zimmerhausen gewählt ; zum vor- pommerschen ritterschaftlichen Mitgliede der Landstube der Land- rath v. Heyden-Cadow , derselbe auch zum vorpommerschen Mitgliede der ständischen Generaldirektion der altpommerschen Land-Feuersozietät; zum vorpommerschen Mitgliede des Marien- stifts-Kuratoriums der Geheimrath v. Ramin-Brunn an Stelle des verstorbenen General-Landschaft8raths8 v. Heyden-Cartlow ; zum: 2. Klostervater des Fräuleinstifts zu Mariensliéß Ritter- gutsbesißzer v. Wedell-Brannsforth. Die Wahl eins Direktors für das Landarmenwesen und künftigen Direktors der altpom- merschen Land-Feuersozietät fiel auf den Gericht8assessor Dr. v.
Heyden-Linden.
— Der Geheime Ober-Regierungs-Rath Wagener ist aus der Schweiz zurückgekehrt und hat die Geschäfte des erkrankten Ersten Rathes im Staats-Ministerium, Wirklichen Gehein.en Ober-Regierung8-Raths Wehrmann übernommen.
— Der Spezial-Kommissarius, Regierungs-Rath Sto eel ist von Greifswald nach Cöslin und der Spezial-Kommissarius, Regierungs-Assessor von Voigt von Cöslin nah Dramburg
verseßt.