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Der Einzug der

a. 149/X1I) À Ihrer Wajestät Kaiserin Augusta, | R N Ihrer FHiaiserl. Hoheit ironprinzessin Vietoria, É Sr. Königl. Hoheit Kronprinz von Sachsen, “M Sr. Excellenz Graf Violtke. Sr. Exeellenz General von Blumenthal, SP. Excellenz General von Göben.

deutschen Helden am 16. Juni 18524 in Berlin, :

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Der

„Staats-Augzeiger für Württemberg“

ist das amtliche Organ der Königlih württembergischen Regierung auf dem Gebiei der Taget presse. | Jm amtlichen Theile werden ktie Gesche, Verordnungen und Be- fanntmachungen, Orden8verleibungen und Ernennungen publizirt. Im nichtamtlichen Theil bestrebt sich die Redaktion, die zeitge- nössische Geschichte in flarer und objekliver Weise dem Leser zur Dar- stellung zu bringen. Dem Hauptblatt wird das württembergische Centralblatt für gerihtiihe Bekanntmachungen, sowie das von der Königlich württembergischen Centralftelle für Gewerbe und Handel herausgegebene Gewerbeblatt, ohne Preiserhsöhung beigelegt. L /

, Der »Staats-Anzeiger«, welchem aus\ch{chlief lich alle amtlichen Inserate über Verdingungcn von Staats®arbeiten, Submisstonen, Militär-Licferungen, öffentliche Holzverkäufe, große Lizitationen U. f zukommen, ist in den Händen aller Geschäftsleute, und eignet f deshalb auch O zu ecrfolgreiwer Jnserirung von Ges äfts-

oncen jeder Art. ? Tue Ah onmenlepreis für das Quartal bcträgt 1 Thaler, der Insertionspreis einer Druckzeile 5 Kr. (15 Sgr.).

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"Hier folgt die besondere

(a. 39/12.) F

Beilage

Besondere Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats - Anzeiger.

M 33

L I E P L O L A T I E C A E zur Er Ten

Jnhalts-Verzeichniß: Chronik des Deutschen Reiches. — Die 2 fommunalen Selbfverwaltung in den preußisen Provinzen.

Ostseeküste. — bistorishe Kunst.

vom 16.

Es B, E

Der Niederrheinis®e Verein für dffentlice Gesundßeits pflege. —

Dezember 1871.

iteratur des Deutschen Strafgeseßbuchés. 11. — Die Organisation der L — Jomséburg, Julin, Vineta, die untergegangenen Städte der Die Gemälde - Ausstellung der VBecbindung für

Chronik des Deutschen Reichs.

30. November. Reglement zu dem Gese über das Post- wesen des Deutschen Reichs vom 28, Ottobee 1871. b 4. Dezember. _Neich8geseytze , betreffend den Ersaß der den bedürftigen Familien zum Dienste einberufener Neserven und

Landwehrmannschaften gewährten oder noch zu gewährenden |

esehlichen Unterstüßungen , und betreffend die Geststellung des Haushaltsetats des Deutschen Reichs fle das übr T

— Bekanntmachung des Reichskanzlers, betreffcnd die Ab- änderung der unterm 1. Juli 1871 zur Ausführung des Reichs- geseyes vom 8, Juni 1871 über die Inhaberpapiere mit Prä- mien erlassenen ergänzenden Vorschriften.

9. Dezember. Der Großherzog von Baden nimmt aus den Händen des Freiherrn v. Bibra dessen Beglaubigungsschreiben als bayerischen Ministerresidenten entgegen.

9, bis 8, Dezember. Kommunal-Landtag von Alt-Pommern in Stettin. |

6. Dezember. Großherzoglich dadishe Verordnungen , die Aufhebung der Direktion der Katasiervermessung, sowie der Di- reltion der Großherzoglichen Verkehrbanstalten betreffend.

7. Dezember. Die meckcklenburgischen Stände beschließen auf die Reskripte der beiden Großherzöge vom 2. Dezember Behufs Berathungen über die Abänderung der Verfassung Deputirte zu erwählen.

8. und 9. Dezember. derlaufig. :

9. Dezember. Reich8gescß, betreffend die Criedenüpräsenz- stärke des deutschen Heeres und die Ausgaben für die Verwal- tung desselben für die Jahre 1872, 1873 und 1874. — Ver- ordnung, betreffend die Feststellung des Etats der Berwaltung des Reich8heeres für das Jahr 1872.

10. Dezember. ReichLgesez, betreffend die Ergänzung des E t für das Deutfhe Reich, :

11. Dezember. In Berlin wird ein Bertrag zwischen dem Deutschen Reich und den Vereinigten Staaten von Nord- Amerika, die Konsularverhältnisse betreffend, unterzeichnet.

— In Franffurt a. M. wird eine Qusaßkonvention zum deutsch - französischen Friedensvertrag vom 10. Mai 1871 ab- geschlofsen.

13. Dezember. In Rudolstadt tritt ein außerordentlicher Landtag des Fürstenthums zusammen.

UAußerordentlicer Landtag der Nie-

Die Literatur des Deutschen Strafgesez buches. II _ An die im ersten Abschnitt aufgeführten, das Deutsche Straf- ge|ezbuch in seiner Gesammtheit umfassenden Schriften, schließt fich eine Reihe theils als Brochüren , theils in juristischen Zeit- riften, so namentlih in »Goltdammers Archiv für Ge- meines deutsches und für preußisches Strafrecht « 1, M. von Holyendorfs »Allgemeiner Deutscher Strafrechts- zeitung« und im »Gericht8saal«, abgedruckter, mehr oder minder umfangreicher Abhandlungen Über einzelne Materien. Wir ie aus denselben hervor:

1) die Erörterungen von Heinze, von Holtendorf,*) John, *) Shwarze®) und Haller?) über das Verhältniß der Reichs- Zu den Landesstrafgesezen, welches, ob- gleih der Art. 2 der Verfafsungs-Urkunde des Deutschen Neiches bestimmt, daß die Bundes- (Reichs -) Geseße den Landes- gesezen vorgehen sollen, doch wegen der im §Ÿ. 2 des Einfüh- rungs-Geseges zum Deutschen St.-G.-B. vorbehaltenen Gültig- keit einzelner Lande8geseze aus früherer Zeit und der im §. 5 ebendaselbst den Lande reglerungen zugestandenen Befugniß,

_) Heinze. Das Verhältniß des Reichsstrafrehtes zu dem Landes- sirafrehte mit besonderer Berücksichtigung der durch das Nordd. St.- „B. veranlaßten Landesgeseyße. Leipzig 1871 bei Edelmann.

S 1 n v. H.8 Allg. Deutscher Strafiechtszeitung, Jahrg. X1. (1871).

*) Ebendaselbst S. 240 M4, 007. M,

e) Gerichtsfaal 1870 S. 381 f

l 4 Haller: Das Verhältniß des Deutschen St.-G.-B. zu den

1871 geg glichen Strafvestimmungen über den Konkurs. Hamburg ct Maulke,

| dergleichen innerhalb gewisser Grenzen

m

: auch für die Zukunft zu erlassen, noch nit geordnet is. Während John dieje Frage an zwei beim Ober-Appellation8gerichte zu Lübeck vorgekommenen &âllen erläutert, Haller speziell die Lande8geseße über den Konkurs in Betracht zieht und die darin enthaltenen Straf- Vestimmungen nach wie vor für gültig erklärt, Schwarze end- lich die einzelnen Ubschnitte des Deutschen St.-G.-B,, bei denen sie vorkommen könnte, durchgeht, ziehen Heinze und von Holvendorf die Frage von einem allgemeineren Standpunkte zur Erörterung. Der leßtere betont, daß bei dergleichen Ttünftig au erlassenden Landes“geseßzen der Nichter zu prüfen haben werde, ob dieselben einem Reich8geseze zuwiderliefen und dar- nah ÿâtten erlassen werden dürfen,*) während Heinze die Nothwendigkeit hervorhebt, Fragen dieser Art durch einen ober- sten Gerichtshof, den er »Reichssyndikai« zu nennen vorschlägt, endgültig entscheiden zu lafsen.

0) SQOwatit uno Teichmann?) behandeln sodann die in Prenßen uad die im Königreiche Sachsen erlassenen Verordnungen zur Ausfühcung des Deutschen St.-G.-B.

3) Mannigfache Streitfragen sind durch die vom neuen Deutschen St.-G.-B. im Verhältnisse zum preußischen sehr vermehr- tens.g. Antrags8delilkte, d. h. die nur auf Antrag eines Berletzten zu verfolgenden strafbaren Handlungen, bervorgecufen worden. Die ersie Frage, wie es mit der Ueberleitung der nocchz unter der Geltung des preußischen Strafgeschbuchs anhängig gemachten Untersuchungen dieser Art in das deutsche 7u halten jei, roenn garn ein Antrag erforderlich ist, während er es damais nicht war, ist hier. nur kurz zu berühren, weil ihr praktishes Jnteresse mit der Zeit von selbi. aufhören wird.) Eben fo die Frage von der rückwirkenden Kraft des neuen Sl.-G.B. überhaupt.!?) Qu erwähnen sind dagegen die Ab- handlungen vom Staati8anwalt Koch ®), von Goltdammer M und Klebs "*), welche die sogen. Anträgsdelikte, deren Häufung son in cinem Gutachten zum Entwurfe getadelt worden war, "°) und die dabei vorkommenden Fragen zur Erörterung zichen und ihrer Kritik unterwerfen. Eben dahin gehört eine Abhandlung des Staatisanwalts Fus"), welcher nit nur die Rechksprebung der beiden obersten Gericht8höfe Preu- ßens Über diesen Gegenftand und die zur Beseitigung dabei sich ergebender Streitfragen von älteren deutschen Partikular-

csezgebungen erlassenen Uebergangsbestimmungen mittheilt,

Vubern au cinen Fall anführt, auf den sih die Straf- bestimmung des §. 176 Nr. 3 bezieht und in welchem die Person des Antrags§berechtigten (§. 65) und des Thäters zusammenfällt. Der Berfasser sucht auszuführen, baß in einem solchen Falle von dem Antrage überhaupt abgesehen und das Verfahren von Umtdöwegen eingeleitet werden müsse.

4) Speziell den Uebertretungen gewidmet sind folgende drei Werke, deren Tendenz sich aus ihren Titeln ergiebt:

a) Rothe: die Uebertretungen im Norddeutschen Bunde und im Königreiche Preußen. Zum prak- tishen Gebrauch für Richter, Polizei-, Rechts- und Staats- Anwalte, Polizeiverwalter und Polizeibeamte zusammen- geftellt. Mitk einem Sachregister. Leipzig 1871 bei Webel,

b) Derselbe: die Uebertretungen im Norddeutschen Bunde, im Königreiche Sachsen und in der Pro- vinz Sachsen. Zum praktischen Gebrauch U. |. w. (wie oben) in drei Theilen. Leipzig 1871 bei Webel. Der erfte Theil enthält die Uebertretungen im Nordd. Bunde.

c) Ludwig Wolf: die Uebertretungen nach den

ne Preußen könnte der Zulässigkeit einer großen Prüfung der Art. 106 der Preuß. Verf. Urk. entgegengehalten werden.

9) v. H. Allg. Deutsche Strafrehts-Zeitung 1870, S. 115 ff.

10) Ebendas. S. 43 ffff.

11) Siehe Goltdammers Archiv B. RIX, S. 73 (v. Bar); S. 82 (St.-A. Dr. Fuchs); S. 253 (v. Specht); S. 366 (Haeischner); S. 373 (Spinola); S. 386 (Heinze); S. 435 (v. Noenne); &. 261 ff., 314 f (Enisch. des preuß. Obec-Appeliation8gerichtes und des Ober-Tribunals).

12) Ebendas S. 5, 73 (Pulvermacher und v. Bar). Siehe auch v. Buri im »Gericht8saa{« 1871, S. 161.

13) Goltdammers Arßiv XIX. S, 161.

14) (Fbendas. S. 306 ff.

15) Ebendas. £5, 569.

16) v. H. Allg. Deutsche Strafrecht8-Zeitung 1870, S. 1—31.

17) Ebvendas. 1871, S. 406 ffff.