1871 / 198 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 Dec 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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der Staat8aus8gaben für das Jahr 1872; Prüfung der Rechnung über die Staatsausgaben des Jahres 18707; die Geseyentwürfe zur Festsiellung der Stärke des stehenden Heeres, über Vermehrung des Soldes für das Heer, über Einseßung eines mit dem Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten ausschließlich betrauten Mini- sters, über die Reform der Verfassung , Über die Abgabe des Stempelpapiers, über die auf Erbschaften zu legende Abgabe, über Tonnengeld zu Gunsten der Hospitäler und Hospizien der Häfen ; Reform der ländliwen Grundsteuer; dex in Washington geschlossene Vertrag über dauernden Waffenstillstand; der Ge- seßentwurf über Expropriation von Grundfiücken in Arauco.

anschlag

Landtags- Angelegenheiten.

Berlin, 18. Dezember. Jn der 4. Plenarsißung des Herrenhauses am 16. d. überreichte der Staats-Minister Dr. v. Mühler vor Eintritt in die Tagesordnung den unten näher bezeichneten Gesegentwouxrf mit folgenden Worten :

Auf Grund ciner Nliert,chsten Ermächtigung vom 27. November d. J. habe ih die Ehre, dem Hohen Hause in Gemeinscbast mit den Ministern der Justiz und der Finanzen einen Geseß-Entwurf zua überreichen, betreffend die den Medizinal-Beamten für die Besorgung gerihtsärztlicher, medizinal- oder sanitäts- polizeilicer Gescväfte zu gewährenden Vergütungen.

Der Ees.yentwurf hat bercits im vorigen Jahre dem Landtage vorgeleger, er hat aber nicht zum Schlu}se geführt werden können, wegen einer Differenz, die zwischen den beiden Häusern des Landtages stehen geblieven ist, und die bei dem nahen Schlusse der Session nid.t mehr gelöst werden konnte. Er wird nun aufs Neue vorgelegt, indem die Regierung auf der Basis gebiieben ist, auf die fie ursprünglich si gestellt und nur dicjenigen Amendements sich an- geeignet hat, die cus überzevgenden Gründen für sie annchmbar er- schienen. Sie giebt sich der Hoffnung hin, daß dieses Gese, dessen Annahme ven Wichtigkeit und von praktischer Bedeutung is, in die- ser Session zum Avschluß kommen roerde. Jch exlaube mir, die Èr- mächtigung, das Geseß uyd die Motive zu Üverreichen.

Der Entwurf lautet:

Wir Wilhelm, von Eottes Gnaden König von Preußen 2c./ verordnen mit Qustimmung beider ‘Häuser des Landtages der Monarchie, füc den Umfang der leßicren, mit Einschluß des Jade- gebicts, waë folgt: a4. Die NVredizinal-Bramten erhalten für medizinal- oder \sani- täts-polizeiliche Verrichtungen, welche sie im allgemeinen ftaatlichen Interesse an ihrem Wobnorte oder innerhalb einer Vieitelmeile von demelben zu vollziehen haben, außer ihrer etai8mäßigen Besoldung feine andere Vergütung aus der Staatëkasse, als eine Entschädigung von 15 Sgr. für Fuhrkosten bei jeder einzelnen Nmtsverrichtung.

st die Verrichtung durch ein Privatinteresse veranlaßt, \so haben sie von den Betheiligten, außer den etwaigen Fuhrkosten, eine Geéühr bis zu 5 Thlrn, für den Tag zu beanspruchen, wobei sie berechtigt sind, die Zeit in Ansaß zu bringen, welche auf das zu erstattende Gutachten nothwendig verwendet werden mußte.

Das Gleiche gilt gegenüber den Gemeinden, wenn die Thätigkeit der Medizinal-Beamten für solche ortspolizeilichen Tntexessen in Un- A enen wird, deren Befricdigung den Gemeinden gescßlich obliegt.

§Ç. 2. Sind die im §. 1 bezeichneten Verrichtungen außerhalb des Wohnort: 8, und zwar rachr ‘als eine Viertelmeile davon ent- fernt, vorzunehmen, so erhalten die Medizinal-Beamiten folgende Säße: 1) Kreié physiker, Kreis-Wundärzte und Departementë-Thicrärzte, leß- tere indessen nur bei Reisen, welche sie nah einem außerhalb ihres engeren freis8lhierärzlihen Bezirkes gelegenen Orte hin vornchuien : a) an Tageagacldern 2 Th!r. 15 Sgr. für jeden Tag, welchcr auf das Geschäft, einschließli der Reise, verwendet werden mußte; b) an Reisekosten: für jcde Meile auf dem Landwege 1 Thlr, für jede Meile, die auf der Eisenbahn oder dem Dampsschiffe zurückgelegt werden kann, 10 Sgr.; c) bei Reisen auf der Eisenbahn oder dein Dampfschiffe für Ab- und Zugang zusammen 20 Sgr. Die Reisekosten, einschließli} der Nebenkosten, werden für die Hin- und Rücreife besonders berechnet. Beträgt die Entfernung weniger als eine Meile, so wird diese für voll angenommen ; bei gröfieren Ent- fernungen wird das Meilengeld nah Vierte|meilen vergütet und eine angefangene Viertelmeile für voll angenommen. Haben in besonderen Fällen für die ganze Reise nacweislich höhere Fuhrkosten, als die vorstehend bestimanten, aufgewendet werden müssen, \o sind dieselben zu vergüten,

II. Krels-Thierärzte und Departemente-Thierärzte, sofern leßtere Reisen innerhalb ihres freisthierärztlihen Bezirks zu machen haben, er- halten: a) an Tagegeldern 1 Thlr. 15 Sgr./ b) an Reisekosten: für jede Meile auf dem Landwege 25 Sgr. fie jede Meile, welche auf der Cisenbahn oder auf dem Dampft'chiffe zurückgelegt werden kann, 7 Sgr. 6 Pf.; c) an Nebenkosten 15 Sgr. Im Uebrigen sinten die Bestimmungen sub 1. Anwendung.

. 3: Für alle von Gerichten oder anderen Behörden ihnen auf- getragenen Geschäfte haben die Medizinal - Beamten, soweit sie nit gemäß §. 1 oder durch bercits bestehende besondere Bestimmungen, oder vermöge privatrechtiichen Titeis, zu unentgeltlicer Dienstleistung verpflichiet sind, nah folgenden Säßen zu liquidiren: 1) für Abroar- tung eines Termins 2 Thlr. und, insofern der Termin über drei Stunden dauert, für jede folgende ganze oder angefangene Stunde 15 Sgr. Diese Sähe finden au Anwendung für die Zuziehung

zur müßndlihen Hauptverhandlung in UntersuGhungssa

werden dieselben, 1) wenn die Zuziehung an S Vaud ini tagen stattgefunden hat, für jeden Tag besonders berechnet angs die Besichtigung eines Leichnams ohne Obduïtion (eins{ließlig ! Terminégebühr) 2 Thlr. 3) Für den Bericht hierüber (zu 2) i derselbe nit sogleich zu Protokoll gegeben wird 1 Thlr. 4) Su Besichtigung und Obduktion cines Leichnams (eins{ließlich der U min#gebühr) 4 Thlr. War der Leichnam bereits sechs Wogen länger begraben, oder hatte derselve 14 Tage oder länger im m gelegen, so sind für die Besichtigung und Obdulktion “sa \{ließlich der Termins - Gebühr 8 Tblr. zu bewilligen, Für den volltändigen Obduktions - Bericht 2 bis 6 34,

6) Für jedes andere mit wissenschaftlichen Gründen unterstüßte, f

bereits im Termin zu Protokoll gegebene Gutachten, es mag dg den körperlichen cder geistigen Zustand einer Person oder cine 0 cetreffen, 2—8 Thir, Die höheren Säße sind insbesondere dam bewilligen, wenn eine zeitraubentde Einsit der Alten nothwen war, vder die Untersuchung die Anwendung des Mifkroskoys d anderer Jnstrumente oder Apparate erforderte; deren Handhah J mit besonderen Schwierigkeiten verbunden i, v) De die Ausf eines Befundscheincs ohne pähere gutahrlihe Ausführung 1 Uy Wenn Medizinal-Beamte sich zur Reinschrift ihrer Berichte oh Gutachten (Nr. 3 5. 6.) fremder Hülfe bedienen, sind ihnen Kopicly zum Soße von 2 Sgr. 6 Pf. für den Bogen zu bewilligen.

F. 4. Der-bei der Besichtigung oder Obduktion cines Leichnay zugezogene zweite Mcdizinal-Beamte erhält für den Bericht 1-3 Uh

Sind zwei Medizinal-Beamte zu cinem gemeinschaftlichen Gy

achten über den Gemüth8zustand eines Menschen aufgefordert, (i

hält jeder derselben die Gebühr (§. 3 Nr. 6).

g. 5. Werden die im §. 3 erwähnten Verrichtungen in ciner (M

Viertelmcile übersteigenden Entfernung vom Wohnort des Meditin Veariten vorgenomnuien , so bat dieser die Reisekosten (§. 2b) u|

nach seiner Wahl entivedcr die G:bühren (§. 3) odex die Tagege(i

(F. 2a.) zu liquidiren,

_ Diese Bestimmung findet auch dann Anwendung, wenn die Wi

richtung an und für fi gemäß §. 3 unentgeltlich vorzunebmen is, 6. Sind zu dex verlangten sahkundigen Ermittelung bey

g. 6. dere Vorbesuche nôtbig, so ist, falls niht die Vorauésrßungen 1

liegen, unter denen Tagelder und Reisekofen liquidirt werden dun für jeden Vorbesuch cine Gebühr von 1 Thlr. zu beroilligen. Für mehr als drei Vorbesuche passtrt die Gebühr nur inso

als die Vorbesuche auf ausdrüdli@s n D uirirat | s suche auf drüdli«s Verlangen der requirirtnh Politeidiener zu Eltville

F. 7. Nichtheamtete Aerzte und Thierärzte erhalten, wenn sj | vorstehend (§§. 1 bis 6) bezeichneten Verrichtungen amtlich auf

Behörde gemacht sind.

dert werden, in Ermangelung anderweiter Verabredung dieselb Gebühren, Tagegelder und Reisekosten, welche den beamteten Arni oder Thierärzten zustehen.

F. 8. Macht eine gerichtliche oder medizinal - polizeiliche Fe

lung die Zuziehung eines Chemiktrs nothwendig, #0 erhLt deistl

für seine Ärbeit, einschließlich des Birichts, eine Gebühr von 4 I

25 Thicn.

Die verwendeten Reagentien und verbrauchien Apparaic, so | etwaige Auslagen für Benußung eines besonderen Lokals sind

neben der Gebühr zu vergüten. §. 9. Bei Apotheken-Visitationen erbält der mediziniscke Kei

missarius an seinem Wohnort 2 Thlr. Tagegelder, außerhalb dess

reglementsmäßige Reisekosten und Tagegelder. Der pharmazeutische Kommissarius erhält Reisekosten und Uj!

gelder ncch dem den Kreisphysikern zustehenden Saße; außerdem 1

für jede revidirte Apotheke als Ersaß für verbrauchte Reagentien, Ç. 10. Insoweit die Gebühren vorstehend nit

ten Sôpen geregelt sind, ist der im einzelnen Falle anzuweisende

trag nah der Schwierigkeit des Geschäfts und tem zur Ausrih

desselben erforderlih gewesenen Zeitaufwande festzuseßen. Liese j sezung hat, wenn sich Bedenken gegen die Angemessenheit des lu

dirten Betrags ergeben, die zuständige Regierung oder Landdro : ;

endgültig zu bewirken. §. 11. Das vorstehende Gesch tritt mit

zinaïpersonen an diesem Tage oder später ertheilten Aufträge.

Alle diesem Gesehe entgegenstehenden Bestimmungen werden hit |

durch aufgehoben. Gegeben 2c.

Kunst und TWissenschaft. Berlin. Die 6. Vorlesung des Dr. Werner manische Göttersage (Mittwoch, den 20. Dezember) stand haben: Thorrs Abstammung und Verroandtschaft; versi Auffassungen seines Charakters; Schilderung der beiden Goitht Loki und Freyja; Mittheilung der mythbischen Erzählung von Tho Dienstgefolge und von Thorrs Sieg über Thtym. Gewerbe und Sandel. In dem Zeitraum vom 1. bis 15, November i Berlin eingeführt zu Wasser: 112,175 Tonnen Stei kohlen, Braunts | und Koks, 4696 Klafter Torf, 12,502 Klafter Brennholz, auf j Eisenbahnen: 194,642% Tonnen Steinkohlen, Braunkohlen und 2 Klafter Torf, 168 Klafter Brennhcly, Summa 306,8175 T0

wird zum 04

Steinkohlen, Braunkchlen und Koks, 4698 Klafter Torf 12,670 Rio

Brennholz; ausgeführt zu Wasser : 1078 Tonnen Steinkohlen, ek fohblen und Koks, auf den Eisenbahen : 17,602 Tonnen Steinfo)

Braunkohlen und Koks, Summa 18,770 Tonnen Steinkohlen Brf

kohlen und Kofs. \

E A

ghysif

ysifus d. Ms ,

areis-Wundarzt d. Kr. dreis-Wundarzt des Kr. Zell... Kreis-Thierarzt des Kr. Neu-

} Ruppin i J | aris-Thierarzt des Kr. Mett-

Apotheter zu } (ehrer (ev. )

E (ehrer (f.) ] Sraermeister zu Templin

Bürgermeister zu Lissa, Prov. Bürgermeister zu Süchteln… | Bürgermeister zu St. Johann.

Stadtrath zu Erfurt E gämmerer der Stadt Königs-

E : Me Ort P.L.v.M.| R. |v.M.

nach fesibesinl

dem Tage in Kras! | welzem das dasselbe enthaltende Stük der Gescß - Sammlun( Berlin ausgegeben wird. Es findet Anwendung auf alle den M

Hahn über dit} |

d. 98. wurd

und Nachts Regen und Nebel. *) Max. 1,8. Min. —1,2. Nachmitta Nachmittag WSW, schwach,

4043

Zusammenstellung

der im Deutschen Reichs-Anzeiger zur Besezung angezeigten vakanten

Stellen.

Reichs- Anzeiger Seite

Einkommen der Stelle ährlich.

Bezeichnung der vakanten Stellen.

Meldung bis zum

us des Kr. Friedland, Preußen 18/1. Z1 Kr. Oschersleben... --— ult. Dez. 71} Wundarzt des Kr. Tel-

—— ult. Dez. 71

Provinz

vis. Wundarzt des - Kreises

„Gleiwiß E E Cochem| 100 Thle. 100 Thlr.

ult. Dez. 71 E 28./12. 71

28,12; 1 20/12 71

mann

nzlau 1 OENSI Es zu Gottesberg mind. 250Tb[.

zu Gottesberg... mind. 250ThH1. 790 Thlr 2c und 620 Thlr. für Bureaus» T VOUE

1200 Thir. 600 Thlr. und 400 Thlr. für Bureaukosten 1500 Tblr. u. 800 Thir. für Bureaukoften

900 —1000

Thlr.

1600 Thlr. 700 Tölr. b. zu 200 Thlr.

O12 C1

sen Po 1/1. 72

10/1 72

1/1. 72 2 1 20/12. ¿1

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berg i. Pr olizei-Jnspektor zu Cottbus...

Telegraplaiscihe WWitterumzgsberiekhte v.16.Dezem ber.

Aiugemeua | Himmelasnsicht |Nebel,

b jar. |Abw|1 op. ADW/ Wind.

3,6| |SSW, 8chw, 17. Dezember. 2,4[+4,4|W., schwach. 2,0/+4 2/W., stark. 1,8/+2,4 1,2/42,2/ Windstille. 1,6/+2,0/W., mäsaig. |bedeckt,

2 o|+2,7NW., mässig. Nebel.

+2,6/NW,, schwach. ganz bedeckt,

+28! NW., s. schw. bedeckt. +3,9/S., mässig. trübe, Nebel. +21 W., schwach. |bedeckt.?) +1,3/8W., schwach. |bedeckt.®)

+1,68 W., schwach. trübe.)

+0,6 88 W., schw. |bedeckt.

—0,3'8., schwackt. neblig.

|(SW., echwach, |trübe, Nebel.

¡j0., 8, 8chW. bedeckt.

|SW., schwach. neblig.

WSW,, schw. [dicker Nebel.

|W., schwach. |Nebel.

.…— |SW., schwach, |dichter Nebel. |8., schwach. |sehr bewölkt, |[SW., schwach. beiter. |W., achwach. |bewölkt.

= |W., schwach. |fast heiter. *) /SS8O., lebhaft. leicht bewölkt,. |[8SW., still, trübe. SW., schwach. _—

" |SW,, schwaech. fast heiter. ®) |[SSW., müssig. heiter,

|WNW., schw. —?)

-- |WNW.,, schw. | 8)

|S., gchwach, bed., Neb „Schn-.

|N., mässìg. |bedeckt.

S orussel « « « |341,0| |

bedeckt. bedeckt. bedeckt. !) bedeckt, Nebel.

6 Memel... 337,8 +0,56) 7 Königsbrg. 338,4 /+1,2 Danzig « - - /338,7|+1,4 Cöslin .… 341,0 |+3,9 ) [Stettin «-.|340,1|+2.4 Putbus ..- [338,0 +3,0, 2 Berlin ..«» «340,4 /+4,3 338,4 +3,4 332,0 +1,2 335,8 |+2,9 338,32 |+3,4 340,3 |+4,9 340,4 |+4,4 334 3|+1,5 Flensburg. |340,3| esbadeu (337,8 Kieler Haf. |343,1 Wilheimsb. 341,2 Bremen... 341,3 Wesezleuchtth. 349,7 Brüssel .…. 341,6) Haparanda (332,0 Rigà ¿«.e«- |331,4| Stockholm. 337,8 Skudesnäs [339,0 Gröningen 341,7 Helder... 341,7 Hernösand |332,0 Christians. 335,5 Helsingör .| Frederiksbav.. | E | Petersburg 339 8 |Constantin. 339,3 |

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1) Gestern etwas Regen. ?} Gestern etwas Regen. ®?) Gestern

4) Neblig. Ge 6s) Gestern Abend Nordlicht. Strom S. Strom N.

7?) Gestern

schwach. s) Gestern

WSW.

Gestern anhaltend Nebel.

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18, Dezember. s | Bar. [AbwsTemp.\Äbw| wind Allgemeine Pav. MIER E i Himmelsansicht

rouar ...|8388,3|+l1,0o| 21/+4,1|W., stark. [bedecxt. | Zônigsbrg. 358.8|+1,6| 0.3|+2,6 W., stark. [bedeckt [Danzig »«-/239,1/+71,8 0,7/+1,4| bedeckt.

j 339,2 +21 0'o+1,0'8., schwach. |bedeckt, : [340 6429| 0,8 +12 W., schwach. bedeckt, Nebei. Putbns 1336 s'+1,s| 1,0/+1,7/W.. mässig. |bezogen. Solin «(839 6 +3,7| 21/+2,4SW,, schw ach. ganz bedeckt. C060... (338 043,0) 1,042,7/W., müssig, |bedeckt, Nebel. Ratibor «(331 s|+L,o| 0:1|483,6|8W., sechwach. trübe, Nebel. reslau ¿. 18356427 0,8 +12,6/W , schwach. bedeckt.

C 0,9 +1,4/8W., mässig. bedeckt. ')

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Dr ce 2D116 Pas | Miinstesz «339 0 +3,6/ 0,4+0 2|SW., schwach. |zieml. heiter. Cöln §59 s|+3 s|— 0/3/—0,7/8., z. lebh. |[zieml. heiter. .1384’o|+1,2|— 1,1|-0,4|NO,, sehwwach. |bedeckt, neblig, | Flensburg. (339,5| ls! |SW.,, lebhast. |Regen. Wiesbaden |337,4| 02| -— |0., s. sehw. |bedeckt, Nebe!. Fat 24l 3) -—- 0s| |(SW,, mässig. |bezogen. Wilhelmsh, 839.0| —- 14/ SW., schwaeh. |bewölkt. (339,6 | O06 --—- ¡SW,, scbwaci heiter. W'esofleuchth. 1323.3| |W., lebbaft. heiter.

3rüssel .…. 240 6 | - WSW.,, schw. |sehr bewölkt. ¡Haparanda (330,8 | 8," schwach, [bedeckt,Schnee. [Petersburg 334,5| |(SW, schwach. |bedeckt.

Riga .…..-. 330,6 : |SW z stark. |bedeckt. Stocklolm |334,2| -- |SW . schwach. |bedeckt. ?) Skudesnäs.|332,6| SSO., lebklaft. Regen. Gröningen |339,5 |SS W., mässig. [bewölit,. Helder .…. 3493| [SSW,, stark. Heruösand (331,2) [SW., stark. [fast heiter. » |Christians. (331,0 - SSW., müssìg. » |Constantin./337,8| N ae » |Helsingör .| | - |[SW,, schwach. |

1) Gestern Abend Regen. ?) Max. 2,2, Min. —2,6. ?) Gestern Schnee, #) Gestern Nachmittag WSW. schw. Strom N. Strom 8,

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hewSIkt.

\bedeckt.8) G

Es find Telegramme aus Jndien cingetroffen, welhe über die unter günstigen Umständen erfolgte Beobachtung dex Sonnen

finsterniß ain 12. d. berihten. Der Astronom R. R. Podgson aus Madras, der in Avenashy beobachtete, meldet an die greenwiccher Sternwarte: »Wettec {ön; photographische Aufnahmen gelungen, ebenso die Polarisation; gute Skizzen; vizle helle Linien im Spectrum.« Aus Dodabeta, Ootacamund telegraphirt Oberst Tennant von 9% Uhr Morgens: »Leichter Nebel; Spectroskop befriedigend ; Verwandlung (Reversion) der Linien ganz und gar bestätigt. Sechs gute Photo- graphien.« W. Huggins giebt hierzu die Erkiärung, daß die erwähnte Verwandlung der Linien sich auf eine wichtige LZahr- nehmung - beziehe, die Professor Young im Dezember v, 5. in Spanier. gemacht und Professor Langley in folgenden Worten beschrieben hat: »Mit dem Spalt des Spect-oskops im Augenblicke der Vafinsterung und eine oder zwei Sekunden später der Länge nah gestellt, war das Feld des Jnstrum-nts mit hellen Linien erfüllt. So- weit sich in diesem kurzen Zeitraum erkennen lief, erschien jede nicht- atmosphärische Linie des Sonnenspectrums hell. Hieraus dürfte man auf die wahrscheinliche Existenz ciner die Yhotosphäre umgebenden und unter dcr Chromosphäre sih befindenden Umhbüllung \chlicßen, deren Die sich auf 2 bis 3 Sekunden beschränken würde, und welche ein discontinuirliches Spckirum von allen oder fast allen Fraun- hofer’sczen Linien gieb, wobei sich dieselben hell auf dunklem Grunde zeigen.« Professor Young fügt hinzu: »Secchi's continuirliGes Spec- trum am Sonnenrxande ist wahrscheinlich dieselbe Sache, modifizirt dur atmosphärishen Glanz.«

Produkten- und Waaren-FÖrse-

Berlin, 16. Dezember. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung , unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)

Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 68 85 Thlr. nach Quali- tät, weissbunt poln. 79 Thlr. bez., gelber: pr. diesen Monat 79% à 79 à 794 bez., April-Mai 1872 804 à 80 à 80% bez., Mai- Juni 81 bez. Gek. 3000 Ctr. Kündigungspreis 79% Thile. pr. 1000 Kilogr.

Roggen pr. 1000 Kilogr. loco 56 60 Thlr. nach Qual. ge- fordért. 56%—584 Thlr. bez., pr. diesen Monat 58% à 585 à 585 bez., Dezember - Januar 575 à 57% bez. , April - Mai 1872 97% à 57 bez., Mai-Juni 575% à 575 bez. Gek. 5000 Ctr. Kündi- gungspr. 585 Thir. pr. 1000 Kilogr. ;

erste Pr. 1000 Kilogr. gros8e 46—59 Thlr. nach CUalitüt, kleine 46—59 Thir. nach Qualität. |

Hafer pr. 1000 Kilogr. loco 41—50 Thlr. nach Quai., Pr. diesen Monat 454 bez., April-Mai 1872 46% bez., Mai-Juni 47% G., JuniJuli 48 G. Gek. 2400 Ctr. Kündigungspreis 45% Thir. pr. 1000 Kilogr. : R

Roggenmehl Nr. 0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack prx. diesen Monat 8 Thlr. 13 Sgr. bez., Dezember- Januar 8 Thlr. 11 Sgr. à 105 Sgr. bez., Januar-Februar 1872 8 Thlr. 925 Sgr. nominell, April-Mai 8 Thlr. 64 Sgr. bez, Mai- Juni 8 Thir. 6 Sgr. bez. -

Frbsen pr. 1900 Kilogr. Kochwaare 54 —60 Thir. nach Qua- lität, Fatterwaaro 50—53 Thlr. nach Qualität.