1871 / 200 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 Dec 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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welcher die Staatsregierung einen Gesehentwurf über die direkte Besteuerung des Ertrags der Arbeit und des nuyß- bringend angelegten Vermögens vorlegte, der nah dem Be- \{lusse der Kammer an eine aus 11 Mitgliedern zusammenzu- seßbende außerordentlihe Deputation verwiesen werden soll. Hierauf begründete der Abg. Knechtel eine Inter- pellation betreffs des Baues der Muldenthalbahn resp. deren Zweigbahnen auf Staatskosten. Der Staats - Minister &rhr. von Friesen erwiderte, daß neuerdings ein Projekt zur Erbauung einer vollständigen Muldenthalbahn von Glau- chau bis zur LandeLgrenze bei Wittenberg dem Ministerium vorgelegt sei, welhes demnächst an die Kammern zur Beschluß- fassung gelangen werde. Nachdem die Kammer hierauf als Mitglieder des Landtag8ausscusses zur Verwaltung der Staats8- schulden die gg. Dr. Minckwoiß und Oehmichen gewählt hatte, trat fie in die Berathung des folgenden vom Abg. Schreck ge- stellten Antrags ein:

»Die Kammer wolle beschließen, an die Königliche Staatsregie- rung das Ersuchen zu richten, es möge dieselbe {leunigs| und noch vor der Berathung der einzelnen Abtheilungen des Budgets in Er- wägung ziehen, eventuell den Kammern eine besondere Vorlage darüber zugehen lassen, welche Gesammtsumme überhaupt für die Aufbesserung von Gehalten und Verbesserung des Einkommens der Angestellten, Lehrer 2c. dauernd aus den Einkünften des Staates disponibel geinacht und verwendet werden fönne.« :

Nach einer Debatte, an der sich außer dem Antragsteller die Abgg. Fahnauer und Günther, sowie die Staats-Minister &rhr. v. Friesen und Dr. v. Gerber betheiligten, wurde der Antrag an die Finanz-Deputation verwiesen.

IVürttemberg. Stuttgart, 16. Dezember. Der Tommandirende General v. Stülpnagel is von dem ihm ertheilten Urlaub zurückgekehrt und hat das Kommando des Corps wieder übernommen.

Baden. Karlsruhe, 18. Dezember. Gedächtnisse der Schlacht von Nuits, in welcher die badischen Truppen sich fo rühmlich ausgezeichnet, aber auch, viele Tapfere verloren haben, wurde diesen Vormittag in der katholischen Stadtkirche durch cin Traueramt für die Gebliebenen begangen, welchem der Großherzog in der Uniform des Leib-Grenadier- Regimenis, die Großherzogin, der Prinz Wilhelm in der Uniform seines 4. badischen Jnfanterie-Regiments, die Prin- zessin Wilhelm, die Oberhofchargen, das Gefolge, die Mit- glieder des Staats-Ministeriums und des Gemeinderaths an- wohnten. Abends um 6 Uhr fand Gedächtnißfeier in der Großherzoglichen Schloßkirche statt. R

Hessen. Darmstadt, 18. Dezember. Heute kam in beiden Ständekammern der von der Großherzoglichen Regie- rung vorgelegte, die Ausdehnung des Finanzgescßes vom 12. August 1869 auf die ersten drei Monate des Jahres 1872 betreffende Geseßentrourf zur Verhandlung. In beiden Kam- mern beantragte der Auss{uß seine Annahme, und in beiden Kammern erfolgte dieselbe und zwar in der Ersten Kammer einstimmig und in der Zweiten gegen zwei Stimmen.

Meck(lenburg-Schwerin. Sternberg, 17. Dezember. Auch die strelißshe Regierung hat in Sachen der Entschä- digung für den mit dem Jahre 1873 auf Grund der deutschen Gewerbe-Ordnung cintretenden Wegfall der a us\chchließen- den Gewerbeberechtigungen erklärt, den landständischen Beschluß, der solche Entshädigung nicht gewähren will, nicht annehmen zu können. Obwohl der Landrath v. Rieben nun bat, die Sache nicht zu überstürzen, entschlossen sich die Stände sofort zu einer Wiederholung ihres früheren Beschlusses, Auf Antrag von Oerten-Kotelow trat die Ritterschaft ab, um eine Standesberathung zu halten, und erklärte bei ihrer Rückkunft, fie wolle im Plenum sofort deliberiren. Nach kurzer Berathung wurde abgestimmt und mit 39 gegen 23 Stimmen die Ent- schädigung abermals abgelehnt, Der Bürgermeister Crum- biegel protestirte im Namen der Stadt Rosto gegen diesen Beschluß und gab ein sogenanntes Diktamen zu Protokoll, worin er die erbvertrags- und verfassung8mäßigen Rechte der Stadt Rostok wahrte und weitere Erklärungen vor- behielt. Viele Stimmen reprotestirten, weil die Rostocker Depu- tirten selbst an der Abstimmung Theil genommen haben. Das Diktamen ward aber doch angenommen und soll mit dem Be- {luß den Kommissarien übergeben werden. Nun zeigten die Landtagskommissarien den Ständen an, daß fie diesen Beschluß den Landes8herren nicht zur Annahme empfehlen können und gaben dabei anheim, die Verhandlung «durch ständische De- putirte weiterzuführen. Hierauf aber ging die Landtags- versammlung nicht ein, indem die Landschaft als Stand erklärte, daß fie dem gefaßten Beschlusse nochmals" inhä- rire und daher außer Stande sei, über eine Modifikation dieses Beschlusses mit den Kommissarien in pecsönliche Verhand- lungen einzutreten, Damit ist die Sache für diesen Land- tag erledigt.

Die Feier zum

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1 Cornesse, abgegeben hatte,

19. Dezember. Ein Reskript des Großher Meckcklenburg-Schwerin erklärt, es sci [oi ban A BVererbpachtung an die Domanialbauern Borsorge für “u Konservirung der aus diesem Geschäfte erwachsenden Kapitalien zu einem Domanialfond getroffen worden; auc sei der Groß. herzog geneigt, den Ständen eine Kontrole einzuräumen Es sei de8Shalb bei der bevorstchenden Berfassung8reform, in welche an ee Do als nee Theile der Verfassung aufgenommen werden, von anderweitigen Vorschlä | worden u L / / g rs{lägen abgesehen

asen - Altenburg. Altenburg, 17. De In der gestrigen öffentlichen Sißung der Landschaft bilde: den ersten Gegensiand der Tages8ord-nung der Bericht der juri- dischen Kommission über den Geseßentwurf, die Abänderun, mehrerer Bestimmungen in den §§. 143 und 148 der Eheord- ung betreffend,

Defterreich Ungarn. Wien, 19, Dezember. Die »Wiener Ztg.« meldet amtlih: Se. k. und fk. Apoftolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. Dezem- ber d. J. Allerhöchstihren Geheimen Rath und Kämmerer Grafen Alois Karolyi zum außcrordentlichen Botschafter am Hofe Sr. Majestät des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen zu ernennen geruht.

Im mährischen Landtage theilte der Statthalter Graf Thun mit, daß der Kaiser das vom früheren Landtage beschlosscne Landesbudget für das Jahr 1872 habe, weil für die Bedürfnisse zu Schulzwéecken Vorsorge getrossen worden sei. Er müsse daher im Namen der Negierung ersuchen, den neuen Voranschlag baldigst zu er- ledigen, damit die Allerhöchste Genehmigung rechtzeitig ein- geholt werden könne. Weiter müsse cr im Namen derx Regie- rung ersuchen, die Wahlen in den Reich8rath chemöglih\t vor- zunehmen. Dr. van der Straß beantragte die Wahl cines Ausschusses zur Prüfung des Landes8voranschlages, welcher An- trag angenommen wurde. Hierauf wurde cine 24 gliedrige Kommnmiission zur Verifizirung der Wahlen gewählt. Die Er- öffnungsrede des Landeshauptmanns Baron Widmann war in sehr versöhnlihem Geiste gehalten und {loß mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser , in welches die ganze Ver- sammlung stchend einstimmte.

In den Landtagen von Oberösterreich, Krain und Vorarlberg forderte der Regierungs-Vertreter zur Vornahme der Reich8rath8wahlen auf.

Czernowiß, 18, Dezember. Heute um 11 Uhr Vormit- tags fand die feierliche Eröffnung des Landtages statt. Acht Abgeordnete des zweiten Wahlkörpers des Großgrundbesißes und drei Vertreter der Landgemeinden fehlten. Nachdem der neue Landeshauptmann von Hormuzaki und der neue Landes- hauptmann-Stellvertreter Anton Kochanovêki in die Hände des Regierungs - Präsidenten die Angelobung geleistet hatten, hielt der Ersicre eine Nede in verfassung8treuem Sinne und brachte ein dreimaliges Hoch auf Se. Majestät aus, in welches die Ab- geordneten enthusiastish einstimmten. Der Landes - Präsident Baron Pins hielt hierauf eine kurze Ansprache, welche mit der Aufforderung zur Vornahme der Neich8raths8wahlen {loß.

Pesth, 18. Dezember. Das Oberhaus hat das Geseh über den Telegraphenvertrag mit Deutschland angenommen.

In der Unterhau®sfsißung interpellirte Maximovich die Regierung, ob und roann die Statuten des serbischen Kirchen- kongresses sanktionirt werden. Der Gesetzentwurf betreffs Ver- längerung des Tababmonopols wurde nach kurzer Debatte an-

enommen. Sodarn wurde das Budget des Handels-Mini- eriums bis zum Extraordinarium votirt.

Niederlande. Haag, 19. Dezember, (W. T. B.) Die Regierun g hat als Antroort auf die Ansichten der Sektionen der Jweiten Kammer über das Amortisationsprojekt die Er- klärung abgegeben: Obschon die vorges{lagene Maßregel die Kreirung neuer Schulden nicht au®schließe, so halte doch die Regierung diese Eventualität für in weitester Ferne liegend. Die Kolonial-Einnahmen des Jahres 1871. ergeben eine Summe von 11 Millionen über den Voranschlag, dadurch werde jede Besorgniß vor der Nothwendigkeit einer neuen Anleihe bescitigl, und és werde vorausfiztlich nicht cinmal die Emission neuer Schaßscheine nothwendig werden, Die niederländischen Reglie- rungëkassen hätten am Schlusse des. vorigen Monats einen Ueberschuß von 35 Millionen aufgewiesen.

Belgien. Brüssel, 19. Dezember. Der Senat hiel! gestern eine Sißung, in welcher das Ministerium seine Antritt cztlärung abgab. Graf de Theux verlas dieselbe Expofition, wie früher in der Repräsentantenkammer, worauf d'Ancthan Namens des abgetretenen Kabinets die Erkiärung vorlrug, welche in der Repräsentantenkammer der frühere Justizminisier, Wie in der Repräsentantenkammél

nicht genügende

nicht genehmigt

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Malou, so entwickelte d’Anethan auch hier die Theorie, daß die Ernennung und Entlassung der Minister persönliche Handlun- en der Krone seien und der Gegenzeihnung verantwortlicher Minister nicht bedürfen. Von Seiten der Linken wurde diese Theorie durch Dolez bekämpft.

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Aus dem Wolff’schen Telegraphen-Büreau, London, Mittwoch, 20. Dezember. Nach dem gestern

Abend ausgegebenen Bulletin hat der Prinz von Wales einen '

sehr ruhigen Tag gehabt. Der Fortschritt in der Besserung ist cin in allen Beziehungen befriedigender.

Das Bulletin von heute Vormittag 9 Uhr meldet, daß der Prinz von Wales eine sehr ruhige Nacht gehabt habe. Die Wiedergenesung schreitet in der befriedigendsten Weise fort.

Paris, Mittwoch, 20. Dezember. Der Präsident Thiers empfing am Montage das protestantishe Konsistorium und sprach dabei seine höchste Achtung vor der Gewissensfreiheit aus. Er crklärte, daß er sih bemühen werde, die Religions8- freiheit zu s{üßen und forderte die Anwesenden auf, alle religiösen Spaltungen zu vermeiden. Er {loß mit den Worten: „Helfen Sie mir und ich werde Jhnen helfen, «

Washington, Dienstag, 19. Dezember. Im Senate wurde der Antrag angenommen , den Präsidenten Grant auf- zufordern , Informationen zu geben über die gegenwärtigen Beziehungen der Vereinigten Staaten zu Spanien und über die Art und Weise, wie amerikanische Bürger in Cuba be- handelt würden. :

Der Senat nahm eine Resolution an, dahingehend , es möge eine Kommission zux Untersuchung der Frage eingeseßt werden , ob ein Vertreter Amerikas im Auslande einem speku- lativen Unternehmen gegenüber öffentlih gebunden sei, zu dessen Begünstigung er seinen Namen hergegeben habe.

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Das »Amts -BVliatt der Deutschen Reichs-Tele- graphen-Verwaltung« Nr. 24 enthält Verfügungen vom 15. De- zember 1871: Die mit dem 1. Januar k. J. eintretenden Tarif-Nende- rungen, Veränderungen in der Begrenzung der Direktionsbezirke, Wb- änderung der Anweisung zur Zusammensetzung 2c. der Meidinger Elemente; vom 16. Dezember 1871: Verzeichniß der Telegrgphen- Stationen im Bezirk der Kaiserlichen Telegraphen - Direktion in

Straßburg. 4 /

Die Annalen der LandwivLihsch aft in den König lich preußischen Staaten Nr. 50 haben folgenden Jnhalt: Ueber den Einfluß des Lichtes auf das Pflanzenwachsthurn. Von Dr, Wilhelm Cohn. Die Ausstellung von landwirthschaftlichen Geräthen und Maschinen in Gothenburg, Von Dr. L. Wittmad. (Schluß.) Die 23. Generalversammlung des landwirthschaftlichen Centralvereins der Provinz Sachsen. Die 27. Generalversammlung und Deklegirtenversammlung des landwirthschafilichen Centralvereins für den Regierungs8bez. Potsdam. Nachweisung des im 111. Quartal 1871 in Berlin ein- und ausgeführten Schlachtviehes. Zur Wege- baufrage. Entscheidungen des Königlichen Ober - Tribunals, über die Landwirthschaft und verwandte Gebiete Hbetressende Rechtsfälle (Bd. 79 des Urchivs für Rechtsfälle). Berichte und Korrespon- denzen: Aus den Regiecungsbezirken Königsberg, Danzig und Posen. Literatur: Die Lehre von der Bodenrente als Grundlage der sozia- listishen und kommunistiscthen Jdeen unserer Zeit. Von Louis Löll. Grundzüge der Witterung#funde. Von Dr. A. Masch. Reinigung und Entwässerung Berlins. Besondere Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger. Notizen: Bericht über den Handel und die Schiffahrt von Königsberg im Jaßre 1870. Uebersicht der im Be- triebsjahre vom 1. September 1870 bis Ende August 1871 im Zoll- vereine zur Zuckerfabrikation verwendeten rohen Rüben. Statistik der Branntweinbrennereien im Gebiete des Norddeutshen Bundes und in Südbessen für das Jahr 1870. Die VII. \{lefische Schaf- {hau zu Breslau. Rinderpest im Kreise Kowno (Rußland). Sperr- maßregeln. Marktbericht. Viehpreise. Stärkepreise.

Statistische Nachrichten.

Gotha, 16. Dezember. Nacy dem Ergebnisse der am 1. d. M. stattgehabten Volkszählung, umfaßt die hiesige Bevölkerung (vor- behaltlich der noch nicht vollständig beendigten Revision) eine Ein- wohnerzahl von 20,319, eins{ließlich des Militärs, Die Volkszählung im Jahre 1867 ergab für hiesige Stadt 19,071 Personen, ebenfalls mit Einschluß des Militärs, so daß die Einwohnerzaÿ! seit den lehten vier Jahren um 1248 Personen zugenommen hat. :

Kasan. AufderUniversitätKasan befanden sich nach dem Bericht für das [aufende akademische Jahr zum 1. November 1870 545 Stu- denten und 41 Hospitanten Im Mai 1871 zählte die Universität 564 Studenten. Von denselben gingen 427 nach den Examen in den nächsien Kursus über und 37 verblieben in demselben Kursus. Ent- lassen wurden 23 und den Kursus beendigten 77 Personen. Jn dem laufenden akademischen Jahr find 171 Studenten eingetreten und zwar 72 in die medizinische, 64 in die juristische, 17 in die historis@- philologishe, 15 in die physifalisch-maihema!ishe und 8 in die natur- wissensaftlihe Fakultät,

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Kunst und Wissenschaft. '

London, 16. Dezember. Eine Anzahl der erfahrensiten Unter- offiziere des Königlichen Genie - Corps in Chatham is diefer Tage nach Ephesus abgegangen, um die dort unter der Leitung des Herrn Wood im Auftrage der Kuratoren des British Museum in London seit geraumer Zeit vorgenommenen archäologischen Uusgrabungen zur Greilegung des Tempels der Diana zu überwachen. Vom Sul- tan ift spezielle Erlaubniß zur Vornahme dieser Ausgrabungen erwirkt worden, und es ‘werden die cifrigsten Anstrengungen gemacht, um den ganzen Tempel in Kurzem an das Tageslicht zu fördern.

Gewerbe und Handel.

In dem Zeitraum vom 16. bis 30. November d. Js. wurden in Berlin eingefübvé zu Wasser: 124,543 Tonnen Steinkohlen, Braunkohlen und Koks, 899 Klafter Torf, 13,850 Klafter Brennholz, auf den Eisenbahnen: 262,731% Tonnen Steinkohlen, Braunkohlen und Kofs, Klafter Torf, 1865 Klafter Brennholz, Summa 387,2742 Tonnen Steinkohlen, Braunkohlen und Koks, 855 Klafter Torf, 14,0362 Klafter Brennholz; ausgeführt zu Wasser: Tonnen Steinkohlen, Braun- kohlen und Koks, auf den Eisenbahnen : 21,133 Tonnen Steinkohlen, Braunkohlen und Koks, Sumraa 21,133 Tonnen Steinkohlen, Braun-

kobien und Koks. Werkehrs - Nnftalten.

Berlin. Um 1. Januar k. J. wird die hiesige neue Verbin- dungsbahn für den Personen- und Lokalgüterverkehr eröfsnet. Den Fahrplan und Tarif #. im Jnseratentheil des gestrigen Blattes.

Triest, 18. Dezember. Jn Folge der in der Beförderung der englis -ostindischen Ueberlandspost eingetretenen Aenderungen werden die Lloyddampfer nach Alexandrien vom Neujahr ab nicht mehr am Sonnabend, sondern am jireitag abgehen, Die erste Ubfahrt findet am 5. Januar statt. ch

Fortsetzung des Nichtamtlichen in der A. Beilage.

FTelegraphiSsche Witterung eshericlkhkte v.20.Dezember. TAT Al CRLOESIE - n L f L R E E B det P 00 I d B S L A D U R Sf L A if VEE A O | Bar. [&bw|Temp.|Abw | Allgenieti P. L. v.M.| R. u Tirmmeisansicht 6 «(339,0 —2,2 005,0 W., mässig, |bédéckt.

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6 I 3/+1,9 bedeckt.

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Wiesbaden 334,4 aen 0,4) —- S W., mäöseig. |bedeekt. #4) Rioler Haf. 337 8| -— 1,6| |(SW.,, schwachb.! bezogen, Regen. - BW., schwach, dichter Nebel. -— |SW., schwach.|Nebel. - |SW., mögssig. [dichter Nebel. - WSW., schw. |Nebel.*) |W., stark. wenig bewöikt. - /S., stark. heiter, - N., schw. bedeckt. |W., schwach, heiter. 5) S W., lebhaft. |bedeckt. S W., schwach. regnerisch. |WSW., mässig. |W., mässig, heiter. |WSW., stark. |bewölkt.

Nachm, Regen. 2?) Régnerisch. 4) Nachts Schnee.

W ilhelmsh. 335 s) —- Bremen «(329,6 | Weeserleuchth, [339,3 m Brüssel ...|337,3| - Petersburg 327,7 Riga ¿1 .,/0088,6 Moskau... (324,6 Stockholm |331,5| - Skudesnäs. 3819) Gröningen |336,1| Helder .….. 339 9| Hernösand |527,4| - |Christians. |328,2| | 1) Schnee. -Gestérn Regnerisch, ?) Regen, Nachts Schnee. in Intervallen. S®) Max. 5,3. Min, —1,s.

Gestern

s) Regen

Königliche Schauspiele,

Donnerstag, 21. Dezember. Jm Opernhause. (249. Vorst.) Mit neuen Dekorationen und Costümeu: Der Freis{chüß. Oper in 3 Abtheilungen von Fr. Kind. Musik von C. M. v. Weber. Agathe, Fr. Mallinger. Aennchen, Frl. Horina. Max, Hr. Formes. Caspar, Hr. Fricke, Ottokar, Hr. Beet. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise. / M

Im Schauspielhause. (253. Ab: - Vorst.) Aus der römi- hen Geschichte. Proverbe in 1 Aufzug. Hierauf: Eigenfinn. Lustspiel in einem Akt von Benedix. Yum Schluß: Der Kammerdiener. Posse in 3 Akten von Leilershofen. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise.

Freitag, 22. Dezember fiellung. Bierte Sinfonic- Im Schauspielhause spiel in 5 Akten, nach dem von Graven, Anfang halb 7 Uhr.

Tad -

r. Im Opernhause. Keine Vor- Soirée der Königlichen Kapelle. (254 Ab.-Borst.) Feenhände. Lust- ¿Französischen des Scribe, von Ch. M.-Pr.,