1872 / 1 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Jan 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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Cickular-Verfügung des Königlichen Finanz-Ministeriums, die Befug- niß des Haupt-Steueramts in Brandenburg bctreffend, vom 28. Okto- ber 1871. Citful«r-Ve:fügung des Königlichen Finanz-Ministeriums, die Befugniß der Königlich sächsishen Neben-ZolUämter in Neugerê®- dorf, Ebersbach, Neustadt und Klingenthal betreffend, vom 29. Ofkto- ber 1871. Cirfular-Verfügung des Königlichen Finanz-Ministeriums, die Befugniß des Herzoglichen Steueranm18 in Côthen betreffend, vom 29. August 1871. Verfügung des Königliden Finanz-Ministerium?) den fieuerfreiea Einlaß des Buschenthalschen Fleischextrakts in scklacht- steuerpfli®tige Städte betreffend, vom 9. September 1871. Cicku- lar-Versügung des Königlichen Finanz-Ministeriums, die Einführung des deutschen Wechscl-Stempelge'eßes in Elsaß-Lothringen bctreffend, vom 3. August 1871. Bekanntmachung zur Ausführung des Ge- seßes, betreffend die Wechsel-Stempelsteuer. Vom 23 Juni 1871. Bekanntmachung, bctreffend die Ausgabe von Reih-Stempelmarken und gestempelten Blanfets zur Entrichtung der Wesel Stempelsteuer. Vom 11. August 1871. Verfügung des Königlichen ¡Finanz-Minifte- rium, die Einziebung eines Wecsel-Stempeldefekts von 6 Pfennigen b:treffend, vom 18. September 1871. Verfügung des Königlichen Finanz-Ministeriums, Tarificung voa Lokckmobilien betreffend, vom 18 September 1871.

Statistische Nachrichten.

Von dem Jahrbuch für die amtliche Statistik des bremischenStaats, herausgegeben ‘von dem Burcau für oremische Statistik, i des IV. Jahrg. 2. Heft »zur allgemeinen Statistik für das Jahr 1870e erschienen (Bremen, Kommissionsveriag von G. A. V. Halem, 1871). Dasselbe enthält: 1) Das Staaisgebict (aecogra-

biiche und klimatishe BesDHaffenbeit). 2) Die Bevölkerung (Stand,

ewegung). 3) Das Grundeigenthum (Natürliche Verschiedenheiten, Gebäude, Kapitalwertb, Vertheilung im Landgebiet). n Die Land- wirthschaft (Geseßlicde Fürsorge, Zahblenangaben). 5) Die Jndustrie im engeren Sinne (Gesezlicde iFüriorge, Seseggebung, Zadlenangaben). 6) Ge und Verkehr (Geseßlicße Fürsorge, Geschgebung, Per- sona, Waaren, Schiffsverkehr, Auswanderung, R 7) Das Geld- und Kreditwesen (Allgemeines, Banken, Wechselverkedr u. dgl). L Das Verssherungsroesen ( Gesehgebung, Ledens-, Feuer-, See-,

ichversiherung). 9) Die Konsumtion. 10) Die Arbeiter-Bevölke- 11) Die soziale Selbsthülfe (Genoffenschaften, andere Einrich- tungen). 12) Die dffenilihe Wohlthätigkeit und die Armenpflege System; I 13) Die adwinistrative Polizei (Organisation, Ergebnisse). 14) Das Gefängnisiwesen (Verwaltung, Kosten). 15) Die öffentliße Gesundheit und Gesundbeitspflege. (Im Ullgemeinen, die Krankenanstalt in E 16) Das Schulwesen. (Jmm Allgemeinen, Valf8-, höhere und Fachschulen, Vergleichungen). 17) Die Recdts- pflege (Organisation, Ergebnifse). 18) Die «Staatk-Finanzen. (Jm Allgemeinen, die bauptsädlihften Steuern, Staat?s@§uld, Vergtcichun- gen) Vuf den Juhalt dieses 51 S. Text und 168 S. Tabellen ent- haltenden Heftes gehen wir später näher ein. i

Der Buchhandel Großbritanniens scheint nicht dis &orischritte machen zu wollen, wie andere Handelszweige dirses Lan- des, Jm Jaßre 1860 erreichie ber Exvort von Büchern aus dem Vereinigten Königreiche die Höhe von nahezu elner dalben Million Pfd. Sterl. und in 1870 von ni@t mebr als 630,855 Pfd. Strl. Noch ungünstiger gestaltet sich der Bächerimport vom Auslande, dessen Werth in 1860 etwas übr 100,000 Pfd. Sterl. betrug , und in 1870 den nur unbedeutenden Zuwachs von 18,871 Pfd. Sterl. aukwie8. Jndeß war 1870 kein Durchschnittsjadr, denn in diesem Jahre stellte sh der Bü- cher-xport aus dem Verelnigten Königreich um nahezu 46,000 Pfd. Sterl. geringer als in 1869, und der Jmport zeigte eine Ybnahme von 16,000 Psd. Sterl, Der Werth des britischen Bücherexports nach Frankreich fiel von 27,085 Pfd. Sterl. in 1869 auf 18,733 in 1870, und der Export nad Holland von 12.377 Pfd. St. auf 7969 Pfd. St. Der Export nach Veutschlard in 1870 belief sch auf 17,073 Pfd. St. und na Belgien auf 8346 Pfd. Sterl. , in beiden Fällen etwas böber als in 1869 Obwohl die britischen Kolonien dur den europäisden Krieg wenig odex gar nit afflzirt wurden, figurirte der Bücderexport na denselben in 1870 mit einer beträdtlißen Abnahme gegen 1869. Die größten Köonsuinenten britisher Blücher sind die Vereinigten Staaten, die auf der ¿iste mit einem Betrage von über 205,000 Pfd. Sterl. verzeichnet sind. Die Büchereinfuhr betreffend, \o fiel die aus ¿xranfreich von 48,509 Pfd St. in 1869 auf 31,985 Pfd. Sterl. in 1870, aus Hamburq von 41,180 Pfd. St auf 30,908 in 1870, und aus Bremen von 4126 Pfd. Steri. auf 3885 Pfd. St. Der JTwport aus Holland, Belgien und den Vereinigten Staaten weist dagegen einen ziémlicken Zuwachs auf. :

Gewerbe und Handel.

Stockholm (Handel) Der Tmyort während der ersten 11 Monate dieses Jahres zeigt bei mehreren Artikeln eine nicht unbe- deutende Steigerung gegen den des vorigen Jahres: es ist u. a. ge- stiegen der Jinport des Koffees von 162,769 Centner auf 231,328, des raffinirten Zucfers von 74,683 Ctr. auf 145,460, (wogegen unraffi- nicter, 392,854 Centner, ungefähr gleih mit dem vorigen Iabre i\t), des T\bafs von 56,982. Ceniner auf 71,502, des Weines aûf Fässern von 34/508 Centner auf 53,263, der Geräthe und Maschinen von dem Werthe zu Rth. 2,496,948 auf 3,312,869. Dagegen is der Import bei anderen Artikeln gesunken, als Salz von 2,948,299 zu 1,923,236, Rogen von 1,037,022 zu 5123329, Roggenmehl von 540,920 zu 274,019 (die leßten Posten Kubikfuß).

rung.

. Abgang nach

Ueberficht der Haupt:-Eisenbahn-Verbindungen Berlins durch Courier- und Schnellzüge. i

(Erschcint auf Grund der neuesten amtlihen Angaben am 1. jedes

Monats.) Berlin, 1. Januar 1872. Amsterdam. f 45 Abe

_—

Abgang nah

Ankunft in Über Oberhausen oder 11. 55 V. +

Salzbergen. 2. 10 N.® [11.55 V.®

(8. 15 fr. (8.45 fr. F 3. 30 Ab.*®/10. Ab.® 5.60 fr. + Ah.®

Abgang nach

Ankunft in

ber Eis Ora iensen.}5. 55 fr,® Über Eisenach resp. Kreiensen. )5. 55 fr. | as 7. A T

Abgang nach Ankunft in

A l 4 Breslau.

Bremen. 6. 30 fr.®

8.40 fr. ®* |11. 5 Ab.® 4.23Nim.®® 6. 33 fr.® (8.45 fr. [7.45 Ab.®

Anfun Abgang nah

Ankunft in

Brüffel. : über Cöln oder Gladbach.)5 U. fr.+

8. 45 fr.7 P U. Ab.7

G E L 10. 10 A. 9, 3 7.45 Ab. 12. 20 fr.+ 8. 15 fr.® Frankfurt a. M. 8. 30 Ab.,® über Eiscnach resp. Kreiensen. )7. 55 Ab.® 6: 2A E

Abgang nach B 45 fr.

Abgang nach

Ankunft in

Cöln. über Hannover oder Kretensen.

Abgang nach

Ankunft in Danzig,

Anfunft-in. Dresden. Abgang na Ankunft in

: Genf. 10, Ab.,® Ankunft in ÜberKreiensen resp. Eisenach.}3. 25 N.+ - 2 D NE 8,45 F | 7.45 Nb.® |7. 45 Ab,® 12, 15 N. +

2. U L. 112.19 M.

(2. 15 Nt 11 U. Av ® 18. 30 A L|5 U. fr.

2. 29 Nm.® Abgang nah ]

Ankunft in

Haag+ über Oberhausen oder Salzbergen.

00m nah ( Antunt n... «) Abgang nach) | é Ankunft in. & Kiel. Abgang nach ? L Ankunft in i Königsberg i. Pr.

Nbgang nach | Kopenhagen. | Ankuntkt in ber Kiel oder FFridericia.

Abgang nah | : Ankunst in ( Leipzig- Abgang nach. )

London. Ankunft in. | Über Ostende. Abgang nach è

Lübeck. 2. 15 N. Ankunft in. \direft oder über Hamburg. (9. 30 A.

Abgang nach Münhen. über Nürnberg oder Negen®- Anfunft in...)

burg. Abgang nach

Hamburg.

9. 260-V.* 11. 5 Ah. ® 11. 47

11 U. Ab,®

10. 30 Ab, ® 5 15 fr.® [8,30 Ab.® 11.35 B3m.®|12 Ab.® 10. Ab.®

(9 V.95 1:6 fo.9s

j 45 ft

5. 40 Nm.+ 13. 55 fr.®

11 U. Abh.® 8. 30 Vm.®

8.15 fe.® [8. 30 Ab,® 19. 30 Ab.®

Paris.

Ankunst in über Gladbach oder Cöln.

Ahgang nach / Ankunft in... ( Abgang nach Ankunft in Abgang nah Ankunkft in Abgang nach Stockholm. 11 U. A.® Ankunft in über Kopenhagen. 5. 45 N.®

Abgang nach | Straßburg. ï 15 fr.® |8. 45 1r. +

Prag. St. Petersburg. Stettin.

11. 5. Ab,® 4. 30 Nm.®

11. 15 V.®

ra 8. 30 Ab.® |10. Ab.® Ankunft in L aria, oder 13, 45 fr,®- |3, 45 fe+

9.5 Nm® |5. 5Nm® 8. 40 fr. **[7. 45 Ab. + Triest. 11. 5 Ah.® : Ankunft in... über Breslau oder Dresden. }9. 39 A. ®®|8, 15 Ab. F 8. 15 Ab.,®

Äbgang na - 11, 5. Ab,® F Ankunit S 2.4, N.®

Abgang nach ial (8.40 fr." 7. 45 Ab.+

11. 5 Ah.® über Breslau oder Dresden.)5 fr.2® 3, 10 Nm.+ 8. 15 fr.®

5. 20 Nm.®

8. 45 fr.L 8. 30 Ab,° 9. 26 V.°®

Zürich. 10. Ab.®

über Kreiensen resp. Eisenach. }9. 26 V.+ e o L 15 Ab.®/10. 15 Ab.® + Schnellzüge. ® Courierzüge. ** i Ee Zweite Beilage

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Nnfkunft in

B 4 N 74 Ab

| L U, A,

Zweite

E zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger. Ò : Dienstag den 2. Januar.

iîilage

1872.

g M E M E I I P M S E A M R: DITA S La ADCSEIN S R UIIE SEAE T’

Landtags- Angeiegenheiten.

Motive zu dem Entwurfe der, Kreis8-Ordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen), Schlesien und Sachsen.

I

Der auf Grund Allerhöchster Ermächtigung vom 27. September 1869 dem Landtage der Monarchie während der Session 1869/70 vor- Miete Entwurf einer Kreis-Ordnung ar die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen is zu einer definitiven Beschlußnahme der beiden Häuser des Landtags nicht ge- langt. Es hat jedoch im Plenum des Abgeordnetenhauses, nach einer vorhergegangenen Generaldiskussion - über den ganzen Geseß- entwurf, eine Vorberathung über die beiden ersten Titel desselben, welche von den Grundlagen der ‘Kreisverfassung und von der Gliederung und den Aemtern des Kreises handeln, stattgefunden. Diese Vorberathung i; mit Ausseßung der Diskussion über die

§F§. 12 und 13, welche nähere Vorschriften in Betreff- der Heranziehung

der Forensen, juristisher Personen 2c, zu den Kreisabgaben und in Betreff der Unzulässigkeit einer Doppelbesteuerung desselben Einkom- mens in verschiedenen Kreisen enthalten, ge der F. 28 und 29, welche sich auf die amtliche Stellung der Gemeinde- Und Gutsvor- steher beziehen, bis zu dem §. 53, im vierten , die Amtsbezirke und das Amt des Amtshauptmanns betreffenden Abschnitte des zweiten Titels gediehen. Außerdem hat die zu diesem Behufe niedergeseßte Kommission sich der Vorberathung der §§. 12 und 13, so- wie des zweiten und dritten Abschnittes des dritten Titels, welche von den Versammlungen und Geschäften des Kreistages und vom Kreishaushalte handeln, unterzogen und ihre Abänderungsvor- lhläge dem Abgeordnetenhause unterbreitet. E

Mit Rüfsicht auf die Erörterungen und Beschlüsse des Hauses der Abgeordneten und seiner Kommission isst die Staatsregierung in cine wiederholte eingehende Hs des Kreis -Ordnungs-Entwurfs eingetreten; wobei au die Kundgebungen aus den betheiligten Krei- sen und die durch die Presse erfolgten Publikationen über die Kreis- ordnungsfrage nicht unerwogen geblieben sind. ¿

Nach dem Ergebnisse dieser Prüfung hat dieselbe geglaubt, an dem Geseßentwurfe nicht unerhebliche Abänderungen und Ergänzun- gen vornehnten zu müssen. ; ,

Die wesentlichste Abänderung bezieht sich auf die Reorganisation der ländlichen Polizeiverwaltung. Hat die Staatsregierung 4 auch die zu diesem Behufe von der Mehrheit des Hauses der Abgeordneten gemachten Vorschläge nicht anzueignen vermocht, weil fie dieselben bei der entschiedenen Abneigung der länd- lichen Bevölferung in den östlihen Provinzen gegen die Bil- dung von Sammigemeinden j, deren aus Wahl ervorgegangenen Organen nach jenen Vorschlägen die Verwaltung er Polizei Über- tragen werden soll, nicht für ausführbar erachtet; \o ist sie doch be- strebt gewesen, ihre eigenen, in dem früheren Entwurfe niedergelegten Reform-Vorschläge mit. Rücksicht auf die dagegen erhobenen Bedenken in einer solchen Weise zu modifiziren, daß sich die für die Verwaltung der örtlichen Polizei neu zu \{cha}enden Jnstitutionen an die that- sächlich gegebenen erbältnife noch enger anschließen und dadurch die Gewähr für eine erfolgreïche Durchführung in einem noch höheren Grade darbieten, als dies von dem ursprünglichen Organi ations- Projekte erwartet werden durfte. Demgemäß is} der vierte Abschnitt des zweiten Titels des Geseß-Entwurfs einer durchgreifenden Umar- beitung unterworfen worden. a

Die wichtigste Ergänzung is dem Entwurfe durch die Einfügung einer Reihe von Bestimmungen zu Theil geworden ; welche einerseits die Negelung des Verfahrens in Verwaltungs - Streitsachen vor den Kreisausshüssen bezwecken, und welche andererseits , wenn auch zu- nächst nur provisorisch, in den Deputationen für Verwaltungs-Strei- tigkeiten eine Rekursinstanz für die Entscheidungen der Kreisausschüsse schaffen und solchergestalt das System der obrigkeitlichen Selbstver- waltung innerhalb des durch die Kreis-Ordnun egebenen Rahmens u cinem vollständigen Abschlusse bringen wollen. Ändem die Kreisaus- {ü} und die Deputationeu fürVerwaltungs-Streitigkeiten mit den ihre Selbständigkeit und Unabhängigkeit sichernden Formen und Garantien umgeben werden und ihnen dadurch der Charakter von Verwaltungs- Gerichtshöfen beigelegt wird; werden dieselben auch befähigt sein, die Rechtskontrolen über die Verwaltung zu üben, welehe das Abgeord- netenhaus in einer nach Ansicht der Staatsregierung nicht ceigneten Weise für verschiedene Verwaltungs-Angelegenhciten den ordentlichen Gerichten übertragen wollte. Die Es Bestimmungen finden sich in den §§. 119—135 und in den -F§. 159—172 des Entwurfs.

Statistische Nachrichten. Erfurt. Die Volkszählung hat crgeben 43,616 orts8anwesende Bevölkerung , cins{ch!ifilch des Militärs. , Die ortsanw-sende Be-

völferung betrug im Jahre 1867 cin\ch@lüßlich des Mititärs 41,760 |

4 in ihren Dimensionen wesentlich verjüngen.

Personen und hat \ich daher in diesen vier Jahren um 1856 Per-

sonen vermehrt. L Ecgebnisse der Volkszählung: Jyehoe 9173. Glücstadt

5073. Wesel 18,509. Witten 15,200. S{&weidnig 17,173. Lauban 9107. Oppen 11,879. Elbing 31,135 Colberg 13,365. Kiel 32,899. Mannheim 39/620. (mehr 5532). Osnabrück 23,290. Halle 52,408. Köthen 13,365 SBerb| 12,033. Hanau 20,440. Marburg 9065. Dui8burg 30/471 (aegen 26/757 im Jahte 1867). Gotha 20,319 (gegen 19,071). *ranffurt a. M. einschließli des Militäcs, 90,748 (Z inazme 12,471 seit 1867). Offenbach 22,691 (medr 2383). Queounburg 16,396. Saizwedel 8456 (226 mchr). Ltordhausen 21,464. Eisez2ah 13,981 (gegen 12,759). Greiz 11,460 (gegen 10,844). Gera 17,257 (gegen 16,323). Staßfurt 10,385. Marienwerder 7285 Wiesbaden 35,833 (mehr 5748). St. Johann 9176. Saarbrüen (exkl. Militär) 7433. Neuwied 8788. Dortmund 44,250. Göttingen 15,966. Cell: 16,338, Goslar 3857. Hildeëheim 20,532. Wandsbeck 11,004. Reullinzen 14,228. Apolda 10,531 (mehr 1635). Freiburg 21,785 gegen 20,680 i. J. 1867 (infl. Militär). Zittau 17,615 (aegen 15,628), Bamberg 29,741. Hagenau 11,331. - Saargemünd 6877. Bitsch 3024.

Elberfeld, 27. Me, Die am 1. Dezember stattgehabte S hat für Elberfeld, vorbehaltlich der definitiven s eststel- lung, eine Gesammt - Einwohnerzahl von 71,775 Pérsonen ergeben, einschließlich von 570 Abwesenden.

___— Die Stadt Aachen hat nah der leßten Volkszählung 73,722 Einwohner, worunter 36,079 männliche und 37,643 weibliche. Dieselben bilden 15,922 Familien und wohnen in 4459 Häusecn. Im Jahre 1867 zäölte Aachen 68,178, im Jahre 1864 62 444 JTnsfafsen.

_ Karlsruhe, 28. Dezember. Die lehe Volkszählung hat für Karl8Srude eine Gesammtbevölk:rung von 37,437 crgeben; im Jahre 1867 betrug fle 33,297, aiso Vermehrung 4140 In j:ner Zazl be- finden sich 3740 Militärs und 676 zur Zeit abwesende Personen ; 1867 betrug die Militärbev3lkerung 3064. i

E Lis 0A zu Lübeck produzirte im Betriebsjahre

1, Juli 1870 bis 30. Juni 1871 43,805,300 -Kbf. Gas. Der Konsum war um 1/,668/6009 Kbf. geringer als im Vorjahre. Die Anstalt ver- sorgte 13,464 Flaïnmen, 293 mehr als im Vorjahre. :

Der Waarenumsabß Dänemarks mit dem Aus ande hat, nach Gewicht becechnet, im Finanzjahre 1870 -71 zum esten Male die dritte Milliarde überstiegen, indem die gesammte Ein- und Aus- fuhr 3014 Millionen Pfund betragen hat, während der gréßte Umsay bisher 2782 Mill. Pfund (im J»hre 1865—66) gewescn ist. Nament- lih hat die Ausfuhr wieder die ungefähre Höhe des genannten Jahres erreicht, indem dieselbe 1037 Mill. Pfund (1865—66 1040 Millionen Vfund) betruz. Die Einfubr war dagegen etwas geringer a!s in 1868 —1869, nämli 1976 Mill. Pfd., gegen 2001 Mill, aber bedeu- tend größer als in irgend einem anderen der früdercn Finanzjahre. Der Durckschnittswerth für ausgeführte Waaren ist von 37 30 Mill. KRdl. im Finanzjahre 1866—67 auf 42,14 Rdl. im l:ptrerflossenen Ginanzjahre gestiegen. ;

Kunst und TWissenschaft.

Bonn/ 31. Dezember. Friedrich Diez beging gestern sein o0jähriges Doktorjubiläum. Am 15. März 1794 zu ns geboren, bezog er 1811 die Universität seiner Vaterstadt und rüdckte 1813 als | 4 / aus. Nach dem Friedens\{chlusse zu

en Studien zurückgekehrt, widmete er \sich von 1816 an vorzugsweise

den naueren Sprachen. Nachdem er zwei Jahre, 1819 und 1820, in den Niederlanden Ira ging er wieder. na On erwarb am 30, Dezember 1821 dort den Doktorgrad und habilitirte sich sodann als Dozent an der hiesigen Universität, an der er 1823 zum außer- ordentlichen und 1830 zum ordentlichen Professor ernannt wurde.

__— Ueber den Stand des Dombaus in Cöô1n theilt die ckKsöln. Beitung« Folzendes mit: Der Aufbau des füdlichen Hauptthurmes ijt bis zur Hôhe von 210 Fuß gediehen uad überragt soit bereits den Datficst. Zugleich 1ourden die Bordereitungen zum ferneren Aufbau bis nadez« an das Hauptgesirns der dri;ten Thurm-Etage getcoffen, so daß im nägtsten Frübjahre ohne Zeitverlust ciergisch vorgegangen twerden kann. Es wird in der That die Aufgabe des Jahres 1872 sein, die V1säumnisse der zwei leßten Baujahre nach- zaholen, roas denn au éine reihlihere Verwendung der vorhandenen und der noch auffommenden Baugelder bedingen wird. &Fließen die- selven so ergiebig, wie zu hoff-n steht, \o werden beide Thüraze bis zum SŸlusse der Bauzeit die Höce von 210 Fuß erreicht haben, also die Linie, von welcher ab die Thürme ins AtHteck übergehen und fi j | Vermöze dieses leßtecen Umstandes wird der Aufbau vom Jahre 1873 an bedeutend s@neller forishreiten und der fährlihe Höhezuwachs viel sihtbacer ins Auge fallen. Bei einer Höhe von 300 Fuß beginnen die großen fteincrnen Helmspißen, dic bei ciner Höhe von circa 200 (uß schließlich in den beiden leßten Baujabren ihrer Vollendung cntgegcngeführt werden. ZBer fäglich die große Zabl der mittelst Dampfkr ft emporgehobenen fünfilih bearbeiteten Bausteine gesehen und fn den Bauhütten zwischen den rüstig schaffenden Waikleutea umhecwandelt, dem wird es flar, daß wir der Volleabdung des großen nationalen Bauwwverkes in nicht ferner Zeit entgehensehen dürfen. :

Stuttgart, 28. Dezember. Der a K Tag, der 27. Dezem- ere

ee Jäger mit ins Fel

ber, war dex 300jährige Geburtstag un Landsmanns, dcs Astro-