1872 / 5 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Jan 1872 18:00:01 GMT) scan diff

[69] Diskonto-Gesellschaft in Berlin.

n Gemäßheit des Beschlusses der Generalversammlung vom '

24. Oktober a. c., welcher -lautet wie folgt: 1) das Grundfapital auf 15- Millionen Thaler zu erhöhen ; i 2) die neuen als Ordrepapiere auszugebenden Kommanditantheile den bisherigen Kommanditären zum Course von- 120 pCt., wo- von der den Paricours Übersteigende ag dem Reservefonds zu überweisen , in der Art zu Überlassen , daß auf je vier An- theile à 200 Thlr. ein neuer Antheil von 200 Thlr. mit Divi- dendenberechtigung vom 1, Januar 1872 ab verabfolgt werde; 3) die Direktion zu ermächtigen; die Modalitäten der Ausführung im Einverständnisse mit dem Spezialkomite des Verwaltungs- raths festzustelley i fordern wir die Kommanditäre der Gesellschaft auf, von dem hierdurch eingeräumten Rechte vom 1. Dezember d. J. ab bis zum 15ten Januar 1872 Gebrauch zu mahen : Nach Ablauf dieses Termins hört die eingeräumte Berechtigung auf. Unter Vorzeigung und Abstempelung der gegenwärtig in Umlauf befindlichen Kommanditantheilc können die an die Tnhaber der leßte- ren zum Course von 120 pCt. zu verabfolgenden Kommanditantheile außer in Berlin bei der Kasse der Gesellschaft; / » Srantsus p M, bei dem Bankhause M. A. von Rothscchild & ODUNE/ » Cöln bei dem Bankhause Sal. Oppenheim jun. & Cie. und » Breslau bei dem Schlesischen Bankverein erhoben werden. S Insofern die Erhebung vor Ablauf dieses Jahres erfolgt; werden 4 vers Zinsen pr. a von dem Coursbetrage (120 pCt.) der zu er- he enden Kommanditantheile vom Tage der Einzahlung bis zum Schluß des Jahres in Abzug gebracht, während bei Erhebung na Ablauf dieses Jahres 4 pCt. Zinsen pr. a. dem Coursbetrage (120 pCt.

der zu erhebenden Kommanditantheile vom 1. Januar 1872 bis zum }

Tage der Einzahlung binzuzufügen sind. Berlin, den 26. Oktober 1871. Direktion der Diskonto-Gesellschaft.

[67] Altona- Kieler Eijenbati:n - Gesellschaft.

Die zweite Ausloosung der 4zprozentigen Prioritätsobligationen der Schleswigschen Eisenbahnaktien-Gesellschaft hat heute stattgefunden und find folgende Nummern gezogen :

11 Stüdck Lit A. à 1000 Thlr. 322. 398. 491. 1093. 1097. 1104. 1241. 1358. 1365. 1451. 1691. 16 Stück Lit B à 500 Thlr.

2069. 2515. 2548. 2571. 2592. 3058. 3139. 3202. 3318. 3445. 3590. 3594. 3889. 4300. 4410. 4513.

27 Stü Lit. C. à 200 Thlr.

5174. 5196. ‘5199. 5329. 5372. 5554. 5562. 5571. 5951: 6086. 6107. 6451. 6560, 6579. 6580. 6594. 7855. 9143. 9417. 9422. 9433. 9508. 9567. 9569. 9806. ‘9850. 9871.

26 Stü Lit. D. à 100 Thl[r.

10,073. 10,198, 10,904. 10,959.- 10,996. 11/049. 11,107. 11,180. 11,226. 11,251. 11,746. 12,003. 12,044. 12,066. 12,074. 12,083. 12,480. 13,140. 13,328. 13,579. 13/600. 13,51. 13,833. 13,855. 13/912. 14,542.

Von den in der ersten Ausloosung gezogenen Nummern sind bis

jeßt nicht eingelöst : l Lit. A. à 1000 Thlr. 347. 818. 1433. 1638. : Lit. B à 500 Thlr. 2220. 2108. 2436. 3989. 4223. Lit. C. à 200 Thlr. ._ 5296. 5948. 6095. 6102. 6651. 6729. 6730. 6789. 7244. 8025. 9500. Lit. D. à 100 Zhlr. 12,662. 13,060.

Inhaber der ausgeloosten Prioritäts-Obligationen werden hiervon unter der Benachrichtigung in Kenntniß geseßt; daß die Zahlung der Kapitalbeträge der heute M Obligationen mit Zinsen bis um 30. Jun i d. J., gegen Einlieferung der Obligationen und unter Beifügung der dazu gehörigen Zinscoupons an r Montag; Dienstag, Donnerstag und Freitag, von 9 bis 1 Uhr Vor- mittags, vom 1. Juli d. J. an, die Zahlung der Kapitalbeträge der bei der ersten Ausloosung gezogenen und bis jeßt uneingelöst ge- bliebenen Obligationen dagegen wie bisher iee Dienstag; Donnerstag und Freitag; von 9 bis 1 Uhr Vormittags), bei unscrer Hauptfass im hiefigen Bahnhofsgebäude erfolgen wird. ¿a Altona, den 2. Januar 18/2.

Die Direktion.

H. Tellkampf.

JU Verschiedene Bekauzatraachungen.

Die Kreis-Wundarztstelle des Kreises Pr. Eylau mit dem Dient fiße in der Stadt Creuzburg ist erledigt und werden qualifizirte Be- werber aufgefordert, sich innerhalb 6 Wochen unter Einreichung ihrer Zeugnisse bei uns zu melden. Königsberg, den 27. Dezember 1571. Königliche Regierung. Abtheilung des Jnnern.

[98] Bekanntmachung; die Erledigung einer Präbende in dem adeligen Stifte Birken bei Bayreuth betreffend,

Im Namen Seiner Majestät des Königs.

Bei dem adeligen Damenstifte Birken bei Bayreuth 1st durch das Ableben der Stiftsdame SONE Fretin von Stolterfoth zu Wies- baden eine Präbende in Erledigung gekommen. E

Auf dieses Stift haben vermögenslose adelige Wittwen und &râulein aus den Familien von Erffa und von Stein , und zwar

auf gegenwärtige Präbende zunächst die aus ersterer Familie, statuten-

Magen Anspruch. i i

Sofern aus der von e Tia Familie keine geeigneten Be- werberinnen zur Zeit é ra ein sollten, haben auf diese Prä- bende die von Stein’schen Familienglieder den aen Anspru, und sofern auch bei dieser Familie keine geeigneten Bewerberinnen vor- en sein sollten , können selbst andere adelige Familien zugelassen werden.

Es werden nun enigen Wittwen und Fräulein , welche nah den Statuten einen Anspruch auf die erledigte Präbende begründen zu können glauben, aufgefordert, sich

bis zum 1. März 1872 bei der unterfertigten Stelle mit ihren schriftlichen Gesuchen , unter Anlage der erforderlichen amtlichen Zeugnisse über ihre Verwandt- schaft mit den genannten adeligen Familien und über ihre Vermögens- verhältnisse, bei Vermeidung der N R zu melden.

Sollten die Verwandtschafts-Nachweise schon bei früheren Gesuchen übergeben worden sein, so kann sich hieráuf berufen werden jedoch sind diejenigen Eingaben, mit welchen diese Nachweise vorgelegt wur- den, mit Datum und Betreff genau zu bezeichnen.

Bayreuth, den 30. Dezember 187k.

Königliche Regierung von Oberfranken, Kammer des Jnnern.

(M. 111 Heinrich Schmidt’sches

Conservatorium der Musik, Markgrafenstr. 24, 1 Tr.

Neue Kurse für Klavierspiel, Gesang, Theorie und Kompo- sition, Violine, Cello, Klarinette etc.; Streichquartette, Kammer- musik, Orchester beginnen am Donnerstag, den 4. Januar 1572, Honorar für die Unterklasse 3 Thlr,, Oberklasse 5 Thlr. mo- natlich pränumerando. (c. 93/1.)

Der Direktor:

Heinr. Schmidt,

Markgrasenstr. 24, f Tr.

Anhalt-Dessauische Landesbank.

Uebersicht am 31. Dezember 1871.

Geprägtes Geld Thlr, 253,373. Kassen-Ánweisungen und fremde Bank- noten Wechselbestände Lombardbestände Effektenbestände Forderungen in laufenden Rechnungen . Immobilien

Aktien-Kapital

Noten im Umlauf

Depositen-Kapitalien A

Guthaben in laufenden Rechnungen A0

Reservetond .—

Special - Reservefond 15. Dessanu, 31. Dezember 1871.

Hermann Kühn. Ossent.

Bank für Süddeutschland.

Monatsausweis pro 31. Dezember 1871.

4,347,120 57,702

Lombardbestände ............ Immobilien

P asaivas

Aktien-Kapital Banknoten in Umlauf Diverse Kreditoren

26041191 N

auf den Vorschlag

zu I sowie der Commandeu r-

| Namen des Deutschen Neiches den bisherigen Kon

E nt Deutscher Neichs-Anzeiger

Das Abonnernxent beträgt A Thlr. 7 Sgr. S Pfg. für das Vierteljahr. ispréïs sür den Raum einer VDruzeilie F Sgr.

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

Alle Yost-Ansiaiten des In- und Auslandes nehmen SLesielung am für Berlin die Expedition : SZietenplagy Nr. S.

D ——— E —R E

Berlin, Sonnabend den 6. Januar; Abends.

1872.

Se. Majestät der König oven Allergn ädigst geruht,

hrer Majestät der Kaiserin und Königin,

nach vorgängiger Prüfung durch die verordnete Kommission,

heer Durchlaucht der Art Bie von Liegniß das Verdienst- euz für Frauen und Jungfrauen zu verleihen.

Se, Mate as der König haben Allergnädigst geruht! den nachbenannten Personen die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen - verliehenen fremdherrlichen Dekorationen zu ertheilen, und zwar: des Ritterkreuzes des Kaiserlich öster- reichischen Bange oseph-Ordens: dem Professor und Musikdirektor F. W. Jähns zu Berlin; des Ritterkreuzes des Königlich belgishen Leopold-Ordens: dem Sa- nitäts - Ráth Dr. Mooren zu Düsseldorf; des Königlich e Verdienstkreuzes für die Jahre 1870 und 1871: dem Fabrikdirektor Rudolph Schmidt zu Ludwigs8- hafen; des Ritterkreuzes des Mg S sächsischen Albrehchts-Ordens: dem Polizei - Präsidenten Hirsch zu Aachen und dem S Tse or ‘Zs\chüschner zu Kiel; des Ritterkreuzes erster Klasse des Großherzoglich badishen Ordens von Zähringer Löwen und der badishen Felddienstau s8zeihnung mit Metallschleife: dem preußischen - Unterthan Freiherrn Max von Gregory é Insignien zweiter Klasse de erzoglih anhaltishen Hausordens Al- Une des Bäten: dem Ober-Postdirektor Strahl zu Mag- eburg.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den nachbenannten Damen die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen fremdherrlichen Dekorationen zu ertheilen, und zwar: des Großherzoglich hessischen Militär- Sanitätskreuzes: der Anna Trapp aus Hombur v. d. Höbe, gegenwärtig zu Darmstadt, sowie des Königli sähsischen Erinnerungs8kreuzes für 1870/71: der Bertha Buchholz und der Marie Delius zu Aachen.

Deutsches Nei.

Se. Majestät der Kaiser und König haben im

ful des Nord- deutshen Bundes Salomon Koppel zu Santa de Bo- gotá in Columbien zum Konsul des Deutschen Reiches daselbst zu ernennen geruht.

Se. Majestät der. Kaiser und König haben im Namen des Deutschen Reiches den gen Königlich preußi- {en Konsular - Agenten Heinrich Ebel zu Macao (China) E des Deutschen Reiches daselbst zu ernennen geruht.

Se. Majestät der Kaiser und R haben im Namen des Deutschen Reiches den bisherigen Verweser des Konsulats des Norddeutschen Bundes, Kaufmann Hermann Bätjer zu Mobile (Alabama) zum Konsul, so wie den Kauf- mann John Jay Philbrick zu Key-West (Florida) und den Kaufmann Eduard D) chau zu Wilmington (North Caro- lina) zu Vize-Konsuln des Deutschen Reiches zu ernennen geruht.

Se. Majestät der Kaiser und T haben im Namen des Deutschen Reiches den Bienen erweser des Konsulats des Norddeutschen- Bundes Otto Sielcken zu Ba- L E Konsul des Deutschen Neiches daselbst zu ernennen geruht, s

Geisler

zu Geheimen

Das 2. Stü des Gesetblatts für Elsaß-Lothringen, welches heute Eon wird, enthält unter

Nr. das Gesetz, betreffend die Einrichtung der Verwal- un Bum M Ge e Fer I I E

f as Geseg, betreffend die Einrichtung der Forstver-

waltung. Vom 30. Dezember 1871. N

Berlin, den 6. Januar 1872.

Kaiserliches Post-Zeitungsamt.

T S

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

___ Den. außerordentlichen Professor Dr. Eduard Magnus in Breslau zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der dortigen Universität und ___ Den außerordentlichen Professor Dr. Gustav Drechler in Göttingen zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der dortigen Universität zu ernennen ; sowie

Dem Fabrikbefizger und Stadtältesten Carl Samuel leib zu Görliß den Charakter als Kommerzien-Rath zu verleihen. ?

Kriegs-Ministerium.

Die Jntendantur-Sekretäre Fuchs und Lagemann sind edirenden Sekretären und Kalkulatoren, die ntendantur - Registratoren Klose 11. und Schiemann, der eheime E Stricker, der Garnison - Verwal- tungs - Inspektor v. Cosel, die Intendantur - Registratoren Herold, v. O Breegy sind zu Geheimen Registra- toren beim Kriegs-Ministerium ernannt.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Dem Julius Reimann zu Dresden ist unter dem 3. Ja- nuar d. J. ein Patent: auf eine durch Zeichnung. und Beschreibung Ins Ee Vorrichtung an Bandwebestühlen zum Spannen ynd Abwickeln der Gewebekette, ohne Jemanden in der An- wendung bekannter Theile zu hindern, i auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Justiz-Ministerium.

Der Rechi8anwalt und Notar Rendschmidt in Rybnik ist in gleicher Eigenschaft an das Kreisgericht zu Beuthen, mit Anweisung seines Wohnsißes in Myslowiß, verseßt, und dem Rechtsanwalt und Notar Zenthöfer in Myslowiß gestattet worden, seinen Wohnsiß nach ae zu verlegen.

Der Rechtsanwalt und Notar Hesse in Preuß. Stargardt ist, unter Verleihung des Notariats im Departement des Ap- pellation8gerichts zu Breslau, als Rechtsanwalt an das Stadt- gericht daselbst, mit Anweisung seines Wohnsißes in Breslau, verseßt worden.

Ministerium der geistlichen , Unterri chts- und Medizinal-Angelegenheiten. Jn Gemäßheit des F 11 der Instruktion über die Er- N der gestundeten Honorare vom 9. Oktober 1850 wer-

en die zahlungsfähigen Schuldner von Honoraren für die auf der hiesigen Königlichen Universität gehörten Vorlesungen