1872 / 7 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Jan 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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Die, wenn ih so sagen soll, romantische Seite der Sache, welche die Zeitungen ausgebecutet haben, hat mir eigentli} Schmerz gemacht um deswillen, weil dadurch Hoffnungen geweckt wurden, die nach meiger Kenntniß der Verhältnisse wahrscheinlich unerfüllt bleiben würden und geblieben u Bald hiéß es, in den Gefängnissen der Pyrenäen; auf der Insel Rée, auf der Insel Oléron, in Algier seien noch ound so viel Gefangene, die die Franzosen nicht zurücgäben; fie ver eckten und \perrten fie ein aus Brutalität in Kasematten und Fels[löchern j und es werde auf diese Weise mancher Sohn eines deutschen Hauses, der von seinen Eltern beweint wird, zurücgehalten, ohne daß die Mög- lichkeit vorhanden sei, ihm die Freiheit zu verschaffen. Meine Herren, das sind Themata, welche die Zeitungen wohl sehr oft nur benußen, um etwas Jnteressantes, etwas Effektmachendes zu bringen. Die Nachfor- schungen, welche in Bezug auf dieie Zeitungsartikel angestellt worden find, haken ihre Unwahrheit ohne Ausnahme ergeben. Zuweilen traten diese Erzählungen mit preker Bestimmtheit E indem sie Personen namentlich nannten und Thatsachen anführten, die sih scheinbar ohne alle Schwierigkeit konstatiren ließen. Ein gewisser Roths\child aus Steinbach in der Pfalz erschien plößlich in der Gegend von Saar- brücken bei einem dortigen Landmann und erzählte ihm j sein Sohn [0e in ciner Kasematte in Philippeville, vor der er; Rothschild, der

er Fremdenlcgion angehört habe, oft Schildwach gestanden und mit

ihm gesprochen habe. Ih weiß nicht; ob es ihm blos auf eine Mahl[- zeit dabei angekommen ist; denn die Sache ist erlogen von Anfang bis zu Ende. | A i

Von Seiten der Regierung sind, um in dieser Beziehung alle Möaglichkeiten zu erschöpfen meine Herren (mehrere starke ände vorzeigend), diese Aktenstücke handeln nux von Vermißten um alle Möaglichkeiten zu erschöpfen, Agenten nach den Orten geschickt worden, welche als Detentionsorte für Gefangene bezeichnet worden sind, und das Resultat is gleich Null. gle durch sehr umsichtige und ge- wandte Leute bedient; hat man doch nichts zu konstatiren vermocht als daß Alles eitel Wind sei. Beispielsweise in Algier sollten viele Tausende sißen. Ja 7 meine Herren j es stecken in der That jeßt noch 1600 Deutsche in Algier, aber in der O und daß vielen Leuten, die in der Fremdenlegion sind, ihr Schicksal längst leid ist das is nicht zweifelhaft. Daß diese nun auch gelegentlich schreiben: wir sind hier in Gefangenschaft, wir wollen frei werden u. s. w., das will für die Frage, die wir hier disfutiren , nichts sagen. In Algier sind faktisch nur ein Schiffsführer und aht Matro- sen internirt gewesen , die einem Handelsschiffe angehörten, welches im Mittelländischen Meer gekapert wurde. Man hat mit der größten Sorgfalt alle Schritte, die zu einem Resultat führen könnten, ethan, und in dieser Beziehung keine Mühe gescheut; wir waren in ieser Beziehung wahrlich geschickt bedient. Unsere Boten haben nicht nur die Hafenregister in Toulon, Marseille und Algier ein- geschen, sondern \sich auch in der That davon überzeugt; daß diejenigen Schiffe, welche während des Krieges den Transport zwishen dem Mutterlande und den Kolonien qu besorgen

atten; niemals Gefangene tran8portirt haben. Es ist also wahr-

cheinlich außer diesen acht Seeleuten niemals ein deutscher Gefan-

ener in Algier gewesen. L : y Tch Ee Paf es zweckmäßig war, alle diese Thatsachen hier öffentlich fund zu geben, um der falschen Romantik, der Sentimen- talität; die an diese Frage geknüpft worden is , namentlich dur die Mittheilungen der Zeitungen, die Existenz abzuschneiden. Es find gegenwärtig in Frankreich nachweisbar noch Verwundete, die nicht transportabel find, in sehr geringer Zahl ih glaube, es sind niht hundert wohl verpflegt und wohl PrIOrI und jeder Tag mindert die Ziffer. Natürlich sterben auch von diejen Leuten noch fortwährend welche. Aber ih bin es allen denen \{uldig; welche sih noch nah einem verlorenen Sohne jehnen, zu erklären; daß, ganz besondere Jálle ausgenommen, wohl keine Ausficht dazu vorhanden is, noch Leute aus der Gefangenschaft zurückehren zu schen, von denen man jeßt nichts weiß, ‘die also in die Kategorie der Vermißten gehören; denn alle diejenigen Kranken, von denen man weiß, daß sie in irgend einem französischen Kranken- hause gepflegt werden, sind natürlih nicht Verinißte. Ich habe also diese Selegenbeit mit Befriedigung ergriffen, um auf solche Weise den Täuschungen vorzubeugen, die wohl hin und wieder versucht werden und die doch nah meiner Auffassung vermieden werden sollten. Th will damit jedoch durchaus nicht gesagt haben; daß ich mich nicht herzlich freuen würde, wenn, solchem Ausspruch zuwider, si dennoch noch Leute wiedcr zu ihren Familien fänden, die sie bereits verloren gegeben haben. _ L j ch habe endlich noch von den Todeserklärungen zu sprechen, deren der Herr Jnterpellant au gedacht haÿ, obgleich die Interpellation da- von nichts sagt. Th kann Jhnen die Versicherung geben, daß von

Seiten der Regierung das Nöthige seiner Zeit ‘gethan werden wird, »

es ist nicht vergessen worden.

In der Berathung über den Gesezentwourf , betreffend die Leincwvandleggen (f. S. 3685 Jahrg. 1871 d. Bl.), nahm nach dem Abg. Miquél das Wort der Staats - Minister. Graf von J8enpliß: : j S

S N ais auf wenige Worte beschränken, die Materie i ja auf deiden Seiten des Hauses weitläufig erörtert worden, aber ih halte es doch für nes arauf aufmerksam'zu machen, daß von der einen und andern Seite die Vorträge derart waren; daß es aus- schen konnte; als wollte die Regierung etwas, was fie 1n der That nicht will. Die Regierung will ja die Leggen nit todt machen; feineswegs; wer die Leggen beibehalten will, soll fie behalten. Es fragt \sich blos das: soll der Staat noch den Zwang beibehalten und ausüben? Und diese Frage beantworten wir mit Nein. Es fragt fich ferner: soll der Staat für den Zwang, den er ausüben will, noch Geld aus allgemeinen Staatsmitteln geben? Da komme ich dann auf

es Abgeordnetenhauses. Sollen wir nun, wenn wir, anfnüpfend an diese Beschlüsse; ein Geseß vorlegen und es so mildern, wie es für die lokalen Verhältnisse paßt; sollen wir dann erleben; daß Sie das wieder zurücknehmen oder verwerfen? das kann ih nicht glauben. Wir wollen also, daß die Leggen ‘ohne Zwang fortbestehen sollen ; daß aber sogar, wo man wünscht, daß fie als kommunale Anstalt nicht nur fortbestehen sollen; sondern auch Zwang anwenden will; auch dagegen nichts sagen. : j Zih 7 Die Provinziallandtage haben sih allerdings verschieden geäußert; denn der westfälische hat sib nicht so E wie der hannoverische ; aber; meine Herren, weil das der Fall ist, so glaube iy ist es doch der Mühe werth, daß man da; wo bestimmte Lokalinteressen fich unter den Interessenten geltend machen; den Wünschen es Provinziallandtages Rechnung trägt, und daher kommt der zweite Absaß des §. 2, den ih auch nach Lage der Um- stände gerechtfertigt finde. Was enthält er denn in Wirklichkeit Er sagt; »da; wo die Kommunen und die größeren Bezirke wünschen, den Zwang zu haben, da soll er bestehen dürfen ; bis er si \châdlich erweist und zwar auf ihre Kosten«, so steht es da und weiter nichts. Was nun endlich die Vorträge des Herrn O betrifft, fo will ih in aller e das nur noch berühren: Er hat erstilih im §. 1 eine stylistishe Verbesserung angebracht, damit kann i mich einver- standen erklären. Wenn ferner das Haus wünscht; daß statt des Jahres 1873 das Jahr 1875 geseßt werde, nun, meine Herren, so habe ih aus dem Standpunkt des Gewerbes nichts erhebliches dagegen zu erinnern; es wird nur den Erfolg haben ; daß der Staat noch zwei Jahre länger das Geld bezahlt, das ist eine reine Finanzfrage/ die ih Jhnen anheimstelle. Sie selbst haben angeregt, daß diese Ausgabe auf den Aussterbe-Etat gebracht werden soll. / Die dritte Verbesserung, dée von dem Herrn Referenten. vorge-

chlagen ist zu §. 2, ist eigentlich nur eine Hier sind Da steht: »auf

hre cigenen ctenhauses die ganze Vorlage beruht auf den Beschlüssen

ihre Kosten und unter ihrer Garantie«. Hier sind die Worte »unter ihrer Garantie« weggeblieben nach dem Vorschlage des Herrn Refe- renten, denn es folgt eigentlich von selbst, daß wenn eine Kommunal- behörde auf e Kosten einen Stempel giebt, sie auch nachher für den Stempel die Beglaubigung gegeben hat.

Unter diesen S fann ih nur wünschen ; daß das Geseß

mit diesen geringen Verbesserungen, deren ih eben gedacht habe ; un- verändert angenommen werde. |

Später fügte der Minister noch hinzu:

Tch wollte blos daran erinnern ¡ daß ih in meiner Aeußerung gesagt habe, daß ih mit der Zahl 1875 mi einverstanden erkläre; also is der §. 1 jeßt nur ein Mal vorhanden j es giebt keine Ab- weichung mehr.

Produkten- und Waaren-KBörse. Berlin, 8. Januar. (Amtliche Preisfeststellung

von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus auf

Grund des §. 15 der Börsenordnudg, unter Zuzieheng der ver- eideten Waaren- und Produktenmakler.)

Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 68 —81 Thir. nach Quaiiiät, gelb. Märker 79 Thlr. bez., weiss Märker 80 Thir. bez., gelber: pr. diesen Monat 79 nominell, April - Mai 805 à 80% bez, Mai- Juni 80% à 817 bez., Juni-Juli 82 nominell.

Roggen pr. 1000 Kilegr. loco 55—575 Thlr. nach Qual. ge- fordert, 56— 574 Thir. bez, pr. diesen Monat 56 à 5654 à 555 bez., abgelaufene Anmeldungen 55% à 56 bez., Januar-Februar 56 à 565 à 555 bez., April- Mai 567 à 565 bez., Mai-Juni 5675 à 57 bez., Juni - Juli 58 bez. Gek. 17,000 Ctr. Kündigungspreis 56 Thlr. pr. 1000 Kilogr.

Gerste pr. 1000 Kilogr. „grosse 46 59 Thlr. nach QuaL, kleine 46—59 Thlr. nach Quali ät,

Hafer pr. 1000 Kilogr. loco 43 50 Thlr. nach Qualität, pr. diesen Monat 47 Br. u. G., Apriü-Mai 47 bez, Mai-Juni 475 bez, Juni-Juli 485 Br., 487 G. i

Roggenmehl No. V u. t pr. 100 Kilogr. Brutto unverstenuert inkl Sack pr. diesen Monat 8 Thir. 75 Sgr. nominell, Januar- Februar 8 Thlr. 65 Sgr. G., Februar - März 8 Thlr. 6 Sgr. G, A O 8 Thlr. 55 Sgr. à 6 Sgr. bez, Mai- Juni 8 Thlr. 6 Sgr. G.

rben pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 52—58 Thlr. nach Qual, Futterwaare 48—51 Thlr. nach Qualität.

RübGl1 pr. 100 Kilsgr. ohne Vass loco 287 Thlr., pr. diesen Monat 27& Thlr., Januar - Februar 27% Thir., Februar-März 27% Thlr., April - Mai 272; à 27% à 27% bez., Mai - Juni 2745 bez. Gek. 600 Ctr. Kündigangspr. 27% Thir. pr. 100 Kilogr.

Leinöl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 64 Thlr.

Petroleum, raffinirtes (Standard white} pr..100 Kilogr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (i125 Ctr.) loco 14 Thlir., pr. diesen Monat 13 Br., Januar-Februar 13 Br., Februar - März 15% Tr.

Spiritus pr. 109 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. mit Fass pr. diesen Monat 23 Thlr. 1 à 8 Sgr. béz., Januar - Februar Z3\Thir. 1 à 8 Sgr. bez., April - Mai 23 Thir. 15 à 21 Sgr. bez., Mai- Juni 23 Thlr. 18 à 23 Sgr. bez., Juni- Juli 23 Thir. 27 à 24 Thlr. 2 Sgr. bez., Juli-August 24 Thlr. 4 à 6 Sgr. bez., August September 24 Thlr 2 à 6 Sgr. bez. Gekünd. 40,000 Liter. Kündigungspr. 23 Tulr. 4 Sgr.

Spiritus pr. iv Liter à 100 pCt.= 20,099 pCt. ohne Fass loco 23 Thir. 1 Sgr. bos.

Weizenmehl No. 0 1:5 à 105, No. 0 u. 1 105 à 95. Roggen- mehl No. Q. 65 - £5, No. 0w 1 87 à 8 pr. 160 Kilogramm Brutto unversteuert inkl Sack,

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Danzig, 8 Januar. (Westpr. Ztg.) Weizen loco in sester Haltung und besonders fatts Gual. zu besseren Preisen ver- kauft. Es zeigte sich regere Kauflaust, doch könnten bei den andauernd kleinen Zufuhren nur 210 Tonnen umgesetzt wer- den. Bezahlt wurde für: bunt 119pfd. 74 ThIr., 123—24pfd. 76 Thlr., 129pfd. gut 783 Thlr. bis 126pfd. 78 Thir, 126—7pfd. 79 Thir, fein 127—8-, 130pfd. 80 Thir., bochbunt glasig 125pfd. 79 Thlr., 125—6-, 129pfd. 80 Thlr., 132pfd. 805 Thlr., weiss 129—30pfd. 82 ThlIr., 132pfd. 822 Thir., extra fein 126-, 128pfd. 82 Thir. Regulirungspreis für 126pfd. bunten lieterungsfähigen 77 Thlr. Termine un- verändert und ohne Kauflaost. Auf Lieferung 126pfd. bunt pr. April-Mai 785 Thir. Br., 78 Thlr. Gd. Roggen loco un- verändert und wurden zur Konsumtion 39 Tonnen gehandelt. Es bedang 116pfd. 50 Thir., 118— 9pfd. 50% Thlr., 121pfd. 52 Thlr. Regulirungspreis für 120pfd. lieferungsfähigen 50 Thlr., inlän- dischen 515 Thlr. Termine unverändert. Auf Lieferong 120»fd.

r. April-Mai 53 Thlr. Br., E Thlr. G., inländ. 534 Thlr. Br., Thlr. G. Gerste loco geschäftslos. Hafer loco geschästs- los. Erbsen loco matter, Koch- mit 49 Thlr. bez. Wicken loco nach Qual. mit 435 und 487 Thlr. bez. Bohnen loco

54 Thlr. Alies pr. Tonne von 2000 Pfd. Zollgewicht. Spi- ritus loco 22% Thir. pr. 100 Lit. à 100 pCt. bez.

FPosen, 8. Januar. (Pos. Ztg.) Roggen (pr. 20 Centner), gekünd. 50 WspI, pr. Januar 525, Januar-Februar 524, Febr.- März 52%, Frühjahr 53, April-Mai 53%. Spiritus (mit Fass) (pr. 100 Liter = 10,000 pCt Tralles), gekünd. 9000 Qrí., pr. Januar 225, F ebruar 22%, März 23, April 23/,, Mai 23%, Juni 23%, April-Mai im Verbande 234/,,.

Breslau , 8. Januar, Nachm. 1 Uhr 52 Min. (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Spiritus Dr. 100 Liter à 100 pt. 2245 Br., 5 Gd. Weizen, welisser 207—243 Sgr., gelber 198 bis 228 Sgr. Roggen 148—167 Sgr. Gerste 138—154 Sgr. Hater 128—135 Sgr. pro 200 Zollpfund = 100 Kilogramm.

: eburg, §8 Januar (Magdeb. Ztg.) Weizen 76

e Pas r: Roggen 58—60 Thlr. Gerste 46—53 Thlr. Hafer

T F.

Cöln, 8. Januar, Nachmittags 1 Ubr. (Wolfs Tel. Bur.)

Getreidemarkt. Wetter: Schneeluft. Weizen höher. hiesi- er loco 9, fremder loco 8.73, pr. März 8.5, pr. Mai 8.6, Pr. uli 8.105. Roggen fester, loco 674, pr. März 5.222, pr.

Mai 5.26, pr. Juli 5.28. Rüböl besser , loco 144, pr. Mai 14%, pr. Oktober 13%/,,. Leinöl loco 13. Spiritus loco 26.

Hamburg, 8. Januar, PAUm r eiEn, (Wolffs Tel. Bur.) Getreidemarkt. Weizen und Roggen loco sekr kleines An- gere, aber eher höher, auf Termine fest. Weizen pr. Januar-

ebr. E. 2000 Píd. in Mark Banco 160 Br., 159 G1d., pr.

Februar - März 127pfd. 2000 Pfd. in Mk. Bco. 163 Br., 162 Gld, Le: April-Mai 127ptd. 2000 Píd. in Mark Banco 166 Br., 165 G1d.

oggen pr. Januar - Februar 112 Br., 111 Gd., pr. Februar-

März 113 Br., 11261d., pr. April-Mai 115 Br., 114 Gld. Hafer fest. Gerste still. Rüböl fest, loco 291, pr. Mai 28%, pr. Okto- ber 274. Spiritus still, pr. 100 Liter 100 pCt. pr. Januar u. pr. Januar - Februar 194, pr. April - Mai 20 preuss. Thaler. Kaftee unverändert, Umsatz 2000 Sack. Petroleum still, Standard white loco 125 Br., 12% GId., pr. Januar 127 G., pr. Januar- März 122 G.

Bremens, 8 Januar. (WolÆs Tel. Bur.) Petroleum Stan- dard white loco 5!Z bez.

Amsterdam, 8. Januar, Nachmitt. 4 Ubr 30 Minuten. (Wolfs Tel. Bur.) j

Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen und Roggen loco unverändert. Roggen pr. März 1987, pr. Mai 2043. Raps pr. Herbst 440 FL Rübö1 loco 50, pr. Mai 473, pr. Herbst 454. Wetter: Regen.

A ET O, 8. Januar, Nachmitt. 2 Ubr 30 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) l L

Getreidemarkt. Weizen behauptet, dänischer 35. Rog- gen matt, Odessa 205. Hafer geschäftslos. Gerste weichend.

Petroleum-Markt, (Scaiussbericht.) Raffinirtes, Type weiss, loco u. pr. Januar 48 bez, 485 Br., pr. Februar 48 Br., pr. März 475 Br. Fest. :

London, 8. Januar. (WolÆ’s Tel. Bur.)

Getreidemarkt (Anfangsbericht). Weizen seit vergan- genem Montag muthmasslich 1 Sh, Hafer #.bis 1 Sh. getiegen; andere Artikel ebenfalls theurer.

London, 8. Januar, Nachmittags. (Wolfff?’s Tel Bur.) -

Getreidemarkt (Schlussbericht). Englischer Weizen 1 Sh. höher, fremder behauptet. Hafer # Sh. höher, andere Artikel sich bessernd.

Táiverposol, 8. Januar. (Wolfs Tel. Bur.)

Baumwolle (Anfangsbericht). Muthmasslicher Umsatz 20,000 B. Steigend. Tagesimport 8090 B., davon 5000 B. ame- rikanische, keine ostindische. Fair Dhollerah Februar - Liefe- rung 84, nicht unter good Ordinary. Orleans Dezember-Januar- Verschiffung 105, Upland desgl. 105.

Liverpool, 8. Januar, Vormitt. 11 Uhr 20 Minaoten. (Wolfs Tel. Bur.) j

Baumwolle: Mutbhmasslicher Umsatz 20,000 Ball. Sehr sest, theurer. Tagesimport 7816 Ballen, davon 5170 Ballen amerikanische, keine ostindische. Schwimmende fest, j höher.

Liverpeol, 8. Januar, Nachm. ¡Wolffs Tel. Bur.)

( Schlussbericht.) Baumwolle: 30,000 Ballen Urasatz, davon für Spekulation und Export 12009 Ballen, Aufgeregt.

ddling Orleans 102, middling Amerikanische 10%, fair Dholleráh 77 à 8, midd1l. Dhollerah 635, middl. fair Dhellerab 7%,

hellbunt 122pfd. 762 Thlr., 125-

good middling Dhbollerab 7, Bengal 6%, New fair Oomra 8, œood fair Oomra 87. Pernam 95, Smyrna 87, Egyptische 10%. Bengal Schiff genannt 6.

Faris, 8. Januar, Nachmittags. (Wolfs Tel. Bor.) Produktenmarkt. RübösI behauptet, pr. Januar 10625, pr. März- April 10625, pr. Mai-Augusti 105 50. Mehl rubig, pr: Jan. 8350, pr. März- April 8500. Spiritus pr. Januar 57.00

Fonds- und Actien - Börse.

Breslau , 8. Januar, Nachm. 1 Uhr 52 Min (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Schles. 3{proz. Pfandbriefe 785 bez., do. Rentenbriefe 965 G. Oesterreich.* Banknoten 86%—+ck bez. u. Br. Russische Banknoten 83{—{4 bez. Oberschlesische Stammaktien Lit. A. u. C. 209 Gd. Oder-Ufer-Bahn-Stammaktien 109 Gd. Breslau - Schweidnitz - Freiburger Stammaktien —. 4{proz. Oberschles. Prioritäten Lit. G. 100 Br.; Lit. H. 100 Br.; Sproz. von 1869 1025—% bez. Warschau - Wiener Stammaktien —.

Frankfurt a. F, 8. Januar. (Wolff’s Tel Bur.) Fest.

Agen Course.) Amerikaner 9653, Oesterr. Kreditaktien 3427, Staatsbahn 4055, Lombarden 216, Galizier —, Silber- rente —, 1860er Loose —, Bayersche Ánl. —, Nationalbank —, Elisabethbahn —, wösterr.-deutsche Bankaktien —, Böhm. Westbahn —, Darmstädter Bankaktien —, Centralbank —.

Frankfart a. YM., 8. Januar, Nachmitt. 2 Ubr 30 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Günstig.

Nach Schluss der Börse: Kreditaktien 3443, 1860er Loose 91, Staatsbahn 405, Galizier 265, Lombarden 217%, Silber-- rente 64%, Amerikaner 967.

Schluss - Course.) FPreuss. Kassenscheine —. Berliner Wechsel 105, Hamburger Wechsel 875 Londoner Wechsel 117% Pariser Wechsel —. Wiener Wechs.! 1013 Bundes- anleibe 100. Neue Schatzanweisungen 100. Papierrente 552. Silberrente 644 Oesterreich. National - Anlenen —, dvproz. österT. Anleihe de 1859 —, Gproz. Verein. Sí.- Anl pro 1882 965 Türken 49. Oestezr. Bantzantheile —. Desterr. KreCit- Aktien 344. Dazmstädter Bankaktien 445. Oesterr.- franz. Staats - Bahn - Aktien 4055. Böhm, Weestbahn 268%. Hessische Ludwigsebabn 182% Kurbess. Loose 69% Bayer. Prämiea2- anleihe 113%. Bayersche Militäranleihe 1004. Bayersche Eisen- bahnanleihe 1005. Neue Badiscbe Prëäm.-Anl. 111. Neue 5proz. Badische 1035. 1854er Loose —. 1860er Loose 915 188407 Loose —. Kuss Bodenkredit 9453. Neue 5proz. Rugson 872. Lombarden 2175. Neue Spanier —. Kansas 86 Rockford 43 Georgia 585 rFonineular —. Chicago —. Süidmissouri 737. Amerikaner —. Staatsbahn Galizier 2643. Frankforter Bank- verein —. Cöln-Mindener Eisenbahn-Loose 98.

__ Berl. Bankverein 123. Schustersche Gewerbebank 1194. Süddeutsche Bodenkreditbank 192. Oesterreichisch - deutsche Bankaktien 1145. Neue Staatsbahn 202%. Elisabethbahn 2905. Nordwestbahn 2254. Raab-Grazer Loose 824. Ungarische Loose 1085. Gömörer Eisenbahn-Pfandbriefe 81, Neue fran- zösische Anleihe vollbezahlte Stücke 864. South - Kastern Prioritäten 775. Central-Pacific 99. Deutsche Eisenbabhn-Bau- gesellschaft —. Mecklenburgische Bodenkredit —. stalie- nisch-deutsche Bank §0. Oberhessen —. Leipziger Vereins- bank 105. Prov.-Diskontogesellsch. 1334. Ungar. Anleihe 80. Centralbank 115. Brüsseler Bank 1084. Antwerp. Bank 112. Frankfurter Bankverein 129. Frankfurter Wechslerbank 106%. Pfälzer Bankverein 111.

Frankfurt a. M, 8. Januar, Abends. (Wolfs Tel. e, Fest.

(ffekten - Sozietät. Amerikaner 96%, do. de 1885 —, Kreditaktien 3443, 1890er Loose 91%, 18646r Loose —, Staats- bahn 4041, do. neue 202, Galizier 265, Lombarden 217, Silberrente 645;, Papierrente 553, Elisabethbahn 2504, Nord- westbahn 2255, Österreichisch-deutsche Bankaktien —, ita- lienisch-deutsche Bank 90%, Cöln-Mindener Eisenb.-Loose —, Neue franz. Anleihe vollbezahlte Stücke —, Oberhessen —, Darmstädter Bankaktien 446, Leipziger Vereinsbank —, Pro- vinzial - Discontogesellschaft —, Frankfurter WeohsIerb. 1082, Ungarische Loose —, Brüsseler Bankaktien —, Böhmische Westbahn —, Frankfurter Bankverein —.

Auf die bei der österreichisch-deutschen Bank und Selig- mann & Stettheimer hier aufgelegten Bonds der Anleibe der Stadt Washington und des Distrikts Columbia sind bereits s0 zahlreiche Anmeldungen eingegangen, dass der Erfolg mehr als gesichert ist.

Sat amburg, 8. Januar, Nachmitt. (Wolfs Tel. Bar.) es

(Schlusscourse.) Preuss. Thaler —. Hamburger Staats- Prämienanleihe 96. Silberrente 657. Oesterreich. Kreditaktien 298, Vesterreichische 1860er Loose 92. Staatsbahn 865. Lombarden 464. Italienische Rente 67%. Vereinsbank 11937. Kommerzbank 123. Norddeutsche Bank 184. Rhei- nischs Bahn —. Altona-Kiel —. 1864er Russ. Prämien- anl. 126. 1866er Russ. Prämienanleihe 124 6proz. Verein. Staatenanl. pr. 1882 925. Diskonto 2% pCt. Raab-Grazer Les 814. . Anglo-deutsche Bank 118. Dänische Landmann-

ank —.

Leipzig, 8. Januar. Leipzig-Dresdener 245 bez, Magde- burg - Leipziger Lit. A. 203 à 4 bez.; do. Lit. B. 106 "6a. Thüringische 1647 bez. Anhalt - Dessauer Bank —. Braun- schweiger Bank —-. Weimarische Bank 1124 bez.

Wien, 8. Januar. (Wolfs Tel. Bur.) Besser.

(Schlusscourse.,) Papierrente 63.60. 1854er Loose —. Bank- aktien 839.00. Frankfurter Bankverein 137.23, Kreditaktien