1872 / 12 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 Jan 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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Eisenbabn-Prioritäts-Aktien und Obligationen. | Priocritäten,

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Redaction und Rendantur: Scchwieger.

Berlin, Druck nud Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei (R. v. Deer ).

Folgen zwei Beilagen

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berührt hat, nämlich die Wege - Ordnung ;

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Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Montag den 15. Januar.

1872.

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Landtags: Angelegenheiten.

Berlin, 15. Januar. Jn der 17. Sizung des Hauses der Abgeordneten am 13. d. Mts.,, in welcher die Bor- berathung des Staat8haus8halts'- Etats für 1872 fortgeseßt wurde, erwiderte in der Spezial - Diskussion des Etats für Handel, Gewerbe und Bauwesen dem Abg. Jacobi (Liegniß), welcher die Vorlage einer Wege-Ordnung beantragte , der Staats-Minister Graf von Jgenplißt:

Meine Herren! Als der Etat der Gewerbe- und Bauverwaltung um ersten Male auf der Tagesordnung dieses Hauses stand, hatte res der Ministerial-Kommissarius die gewöhnlichen einleitenden Be- merkungen gemacht, und ih glaube also, mich dieser jeßt enthalten zu dürfen. Die Zusammenstellungen und avi 6e wies O die das Haus gewünscht hat, find seitdem alle vorgelegt worden , und sollten noch weitere Aufschlüsse gewünscht werden, so bin ich gern bereit, die- selben zu ertheilen.

Was den einen Punkt betrifft; den Mere Herr Vorredner

nlih d o erlaube ich mir

gu bemerken, daß die Nüßlichkeit einer solchen von mir ja längst aner- annt worden ist; den älteren Mitgliedern dieses Hauses wird es wohl erinnerlich sein, daß ih bereits vor mehreren Iahren ihnen eine Wegeordnung fertig vorgelegt habe, welche fie damals abgewiesen haben, nicht wegen des Inhalts des Geseßes selber, sondern weil man erst die Reorganisation der E abwarten wollte. Jh ge- A daß dies Motiv mich nicht vollstän ig überzeugt hat, denn die estehenden Kreisvertretungen üben jeßt jährlich das majus an Recht; nämlich nach Belieben Chausseen zu bauen; nach dieser meiner Ge- ebesvorlage sollten sie nur das minus bekommen, gewisse Kreis- raßen, die etwas weniger als förmliche C aufseen sind, zu bauen. ndessen habe ih mich gefügt und fügen müssen und ich darf wohl jagen, daß die Möglichkeit; die Wegeordnung wieder vorzulegen; wozu ih für die nächste Sißung gern bereit bin in der jeßigen Sißung aben die Herren Geschäfte genug zunächst in der Hand der Herren elber liegt; wenn Sie die Kreisordnung in diesem Jahre ferti bringen, so is das Hinderniß, das damals entgegentrat, gehoben; un e werde dann sehr gern bereit sein, cine Wegeordnung wieder vor- zulegen. Nach dem Abg. von Behr, welcher den Bau eines Kunstgewerbe - Museums - und eine bessere Unterbringung der Sammlungen des Gewerbe - Museums wünschte, erklärte der Handels-Minister:

Da eine Frage- an mich gerichtet ist, so bitte ih um die Erlaub- niß, zu antworten. Daß ein Kunstgewerbe-Museum gegründet wer- den muß, ist, glaube ih, eine unbestrittene Frage, und ih habe dafür aus dem mir zu Gebote stehenden Fonds schon ret viel Geld her-

egeben. Jch habe bei allen Gelegenheiten die sih darboten, bei den

usstellungen in Paris, London und Nürnberg; auch bei anderen Gelegenheiten gekauft; wo irgendwo die Fonds es erlaubten. Jch habe unter anderen die Minutolisammlung gekauft, welche 40/000 Thlr. gekostet hat; aus meinem Fonds. Dies alles, so weit Raum war; wurde in dem ehemaligen Diorama sehr übel untergebracht; zwar dem Gewerbemuseum überwiesen und dem Staate as Eigenthum vorbehalten; aber überwiesen, damit das Publikum es sähe und nachahmen könne, und es wurde auch zu dem betreffenden Unterricht benußt. Zu “der Minutolischen Samm- lung war fein Plaß in dem Hause, ich habe mir die Räume E angesehen, aber die Räume waren nicht tauglich. Jh brachte also die Sammlung os der Porzellanmanufaktur und machte einige Säle frei; damit das Publikum fie sehen könne. Die Hexren wissen, wie es der Borger anen gegangen ist, sie ist vom Reiche exmittirt wor- den, und zu den Räumen, die innerhalb acht Tagen freigemacht wer- den sollten, e auch die, wo die Sammlung untergebracht war. Ich mußte E ie Sammlung, was sehr übel ist, einpacken lassen und in meinem Amtslokal,wo noch ein paar Zimmer sich befanden, unterbringen ich fann nicht sagen aufstellen lassen, denn dazu war kein Raum; also dadurch dokumentirt \sich bereits das dringende Bedürf- niß, ein besonderes Gewerbemuseum zu haben. J habe dazu \chon eine Baustelle ausgesuht, eine Baustelle, die ‘zur Dis ofition des Staates steht, und habe auch einen Bauplan machen lassen, welcher ich jeßt wegen eines Umstandes, dessen der Herr Vorredner“ schon ge- acht hat, in der Erörterung befindet. Die tadt Berlin hat nämli außer dem Staat das Meiste dazu hergegeben das heißt ein Kapital von 100,000 Thalern, und die Zinsen an diesem Kapital zu dauernder Verwendung; fie hat aber dabei erklärt, daß; wenn das Gewerbemuseum eine Staatsanstalt werde, fie si das Recht vorbehalte, diese Dotation wieder a eiczugiehees. Ueber diesen Punft wird jebt verhandelt; und ich gebe mich der Hoff- nung hin ; daß diese Verhandlung si dahin stellen werde ; daß der hiesige Magistrat seine Dotation nicht zurückzieht, und daß in dem Kuratorium, welches zweifelsohne mit meiner “trag ug vit werden wird, um einem solchen Museum Pu ee der Magistrat und die Stadtverordneten mitsißen und rathen und wirksam sein

werden. Aber das is gerade der Punkt, durch den wir aufgehalten |

worden sind, schon im lepigen Etat cine E E für ein Gewerbe- museum zu machen; der Anregung bedarf es wirklich nicht; denn ich

habe mündlich und \{riftlich und erft noch gestern wieder daran er- innert; daß die Verhandlungen mit dem hiesigen Magistrat \{leunigf|t möchten zum Ziele geführt werden, und dann werde ih mi sofort an den Herrn Finanz-Minister wenden; aber das is der Grund, weshalb ich für dieses Jahr noch nichts habe auf den Etat bringen können. JTch hoffe, daß der Herr Finanz - Minister, der mir ja sonst gewöhnli alles bewilligt hat, um was ich ihn ersucht habe, mir auch die Mittel , die für ein Gewerbemuseum noch erforderlich find, gewähren werde. i

_— Nach dem Abg. Schmidt (Stettin) nahm der Staats8- Minister Graf von Jgzenplißÿ noch einmal das Wort:

Der geehrte Herr Vorredner hat gesagt, die von mir gegebenen Mittheilungen würden, wenn sie o behandelt würden, wie bisher das Haus sie immer gebrauch8mäßig behandelt hat, zu einer Atrappe werden. Darauf muß i mir erlauben zu bemerken, zu einer Atrappe habe ih gar feine Ursache; ebenso wenig wie ih Geheimnisse habe; deshalb theile ich Alles n mit. Aber jo viel liegt doch in der Natur der Sache; meine Herren, daß die projektirte Vertheilung der Summen,

die mir zu \o verschiedenartigen Dingen zur Disposition gestellt werden, feine n sein kann. Der eine Bau wird durch Wind und Wetter

nnd sonstige Umstände begünstigt, der geht rascher vorwärts, das Geld wird also dahin gegeben; daß der Bau vorwärts geht, der andere Bau findet Hindernisse in diesen oder jenen Sachen, das Geld, welches dazu bewilligt war, fann in diesem Jahre doch nicht verwandt werden. Also eine Latitüde darin muß mir elassen werden, darum möchte ih dringend bitten; ich glaube, es ist sonst ganz unmöglich, zu ver- walten. Wenn das, was ich gen mittheile, eine mathematische; apodiktische, bindende Kraft haben sollte, so würde der Erfolg e daß einzelne Bauten, die fertig werden könnten, nicht i werden können, weil die Summe schon erschöpft ist, die in der Uebersicht steht, und daß das Geld für andere Bauten, die nicht fertig werden können, liegen bleiben würde und wieder abgeführt werden müßte. Das würde gewiß gegen Jhre Absicht sein, und ich bitte also, es bei dem Gebrauche des A es zu lassen und nit zu glauben, daß eine E irgend welcher Art die Absicht ist, E wir wollen ehr- lih die Summen dazu verwenden; wozu fle bestimmt find; wenn nämli die faktischen Umstände es gestatten.

Dem Herrn von Hennig möchte ih noch ein Wort erwidern. T bin durchaus gar nicht dabei e daß das Gewerbemuseum lediglich unter Staatsverwaltung R oll; aber es hat si ja leider ergeben, daß bisher von anderer Scite, abgesehen von der Stadt Berlin, sehr wenig gegeben worden ist, und wenn ih nicht aus meinen knap- pen Mitteln geholfen hätte, dann wäre diese Institution nicht so weit gekommen wie sie jeßt ist; das, glaube ih, wird von Hennig auch anerkennen. :

Also ih möchte nur wissen, daß man irgend ein Abkommen dar- über trifft, damit ich mit einer Vorlage an den Finanz-Minister und den Landtag gehen fann; weiter verlange ih nichts.

Auf die Bemerkungen des A q. v, g in Betreff der Ueberweisung ‘der technischen Leitung des Wegebaues in Hannover und der Anstellung der betreffenden Beamten an die provinzialständishe Verwaltung der Provinz erklärte der Handels-Minister:

ch fann mich wohl auf die Mittheilung beschränken, daß die Vorlage, welche scitens der Provinz Hannover an die Staats-Regie- rung fommt; mit Wohlwollen erwogen werden wird.

Dem Abg. Dr. Reichensperger, welcher zu Titel 14 (2400 Thaler als vier Reisestipendien nah Jtalien und Griechenland für junge Architekten) rügte, daß man die jungen Baumeister na Griechenland und Jtalien schicke, anstatt sie im Inlande rb zu lassen 2c., entgegnete der Staats-Minister Graf von

enplißt:

5 ch fann. mich mit den eben entwickelten Ansichten des Herrn Vorredners nicht einverstanden erklären. Er hat si nit dagegen ausgesprochen, daß die jungen Baubeamten überhaupt reisen sollen, ih will ihm also das nicht suppeditiren; er hat aber gesagt, fie eun nur »im Jnlande« reisen. Zunächst ar es si: was ist Jnland? blos der preußische Staat? sollen sie unmittelbar, wenn sie an ein anderes le Gebiet fommen, umfkehren? Jh vermuthe aus einer seiner Aeußerungen, er versteht Deutschland unter Jnland. Gut; ih kann das aber doch nicht für genügend halten. Soll also etwa Einer, der um fich zu eno en reist und Kirchenbauten sehen will, umkehren, wenn er an die österreichishe Grenze kommt, und nicht nach Linz gehen, um die Kirche zu sehen, die der Herr Staaß gebaut hat, den ih wegen seiner Tüchtigkeit zum Baumeister vorgeschlagen habe? soll er, wenn er in der e prr da reist, nicht nach Belgien hinübergehen dürfen? Belgien ist doch nicht Inland! soll er nicht nah Frankreich gehen dürfen, wo es der gothischen Bauwerke so viele giebt, wie irgendwo? soll er niht nach England en dürfen; wo die gothische Kunst die allerherrlichsten Bauwerke aufzuweisen hat?

Also ih kann durchaus in dieser Beschränkung nur ein Hemmniß für die jungen Leute erblicken, sich Duo d auszubilden. Daß sie ih au ch im Tnlande umsehen müssen, nun, das versteht sih ja von elbst; wenn Jemand nach Frankreich reisen will, so muß er durch die Rheinprovinz reisen, weyn er nah Belgien gehen will, desgleichen ;