1872 / 15 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Jan 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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Italien. Rom, 17. Januar. (W. T. O Die De- putirtenkammer hat sämmtliche Kapitel des Einnahme- budgets pro 1872 angenommen. Die »Opinione« erklärt wiederholt alle Gerüchte von angeblich bestehenden ernsten Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Finanz - Minister und der Finanzkommission der Kammer für unbegründet.

Am 14. d. M. starb der Großmeister - Stellvertreter des souveränen Johanniter- (Malteser-) Ordens, Bailli Alexan - der Borgia.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 14. Januar. Der »Reg.-Anz.« vom 1. (13.) Januar enthält eine Reihe Ver- fügungen, betreffend den Reih8rath: Großfürst Konstantin Nikolajewitsch bleibt auch im Jahre 1872 Vorsitender desselben ; die Vorsißenden und Mitglieder der einzelnen Departements des Reichsraths werden ‘aufgeführt und mehrere neue Ernen- nungen mitgetheilt.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 17. Ja- nuar. (W. T. B.) Der Reichstag wurde heute dur den König in Person eröffnet. Die Thronrede hebt die vortreff- liche finanzielle Lage des Königreichs hervor und kündigt mehrere Regierungsvorlagen, betreffend die Herabseßung von

Steuern, an. Eine Vorlage über die Heeresorganisation werde #

dem Reichstage nicht zugehen , sondern nur die Bewilligung der zur Fortseßung der Befestigungsarbeiten erforderlichen Geld- mittel begehrt werden. Die vorjährigen Präsidenten und Bize-Präsidenten der Kammern wurden für die bevorstehende Session wieder ernannt.

Dánemark. Kopenhagen, 14. Januar. Die Abreise der Königlichen Familie aus Athen nach Jtalien soll in der Mitte des nächsten Monats stattfinden, die Rückkehr der däni- schen Königs8familie hierher aber erst Anfang April.

_— Das Landsthing verhandelt gegenwärtig über die Fâstefrage, anläßlich der zweiten Berathung des vom Minister Fonnesbach vorgelegten Fästegeseßes.

Amerika. - Washington, 15. Januar. (per Kabel.) Das Repräsentantenhaus hat mit 171 Stimmen gegen 21 den Geseßentwurf angenommen, welcher allen Personen, die an dem Aufstande Theil nahmen, mit Ausnahme solcher, die vorher in der Armee oder Marine des Bundes als Offiziere dienten oder Mitglieder des Kongresses waren, eine Amnestie gewährt.

17. Januar. (W. T. B.) Der oberste Gerichtshof hat sich mittelst nochmaliger Entscheidung für die vollkommene Verfassung8mäßigkeit der Legal-Tender-Akte ausgesprochen.

_— Eine neue brasilianische Post meldet, daß in Banda Oriental ein Waffenstillstand zu Stande gekommen ist. Jn den Distrikten Cordova und Santa rauben die Indianer ganze Heerden Quchtvich. i

Asien. Ueber den Fortgang der Looshai-Ervedition veröffentlicht die »Times« folgendes Tcleacarass 4 Cal- cutta vom 15. d.: General Bourchier meldet am 12. Januar 24 Grad nördlicher Breite, 93 Grad westlicher Länge: »Alles wohl«. General Browalow befand sich am 10. Januar einen Tagemarsh von Sylor Savoonga entfernt. Oberst Mac- pherson hat einen Ausflug nach Norden gemacht und ein stark verpallisadirtes Dorf erstürmt. Auf britischer Seite wurden ein Ghoorka getödtet und ein Offizier sowie neun Mann verwundet.

Aus dem Wolff’schen Telegraphen - Büreau.

_Wien, Donnerstag, 18. Januar. Die »Wiener Zeitung« veröffentlicht in ihrem amtlichen Theile die Ernennung des bis- herigen diesscitigen Gesandten in Brasilien, Grafen v. Ludolf, zum Gefandten in außerordentlicher Mission bei der Pforte.

Trie st|, Donnerstag, 18. Januar. Der Lloyddampfer »Hungaria« ist mit der ostindish-chinesischen Ueberlandþpoft heute aus Alexandrien hier eingetroffen.

„London, Donnerstag, 18. Januar. Wie der »Times« gerüchtweise aus Paris gemeldet wird, is Thiers in Unter- handlung mit dem Hause Rothschild in Paris, Thomas Giobs & Comp. in London, Sina in Wien und einem Hause in St. Petersburg getreten behufs Kontrahbirung einer Anleihe von 3 Milliarden ¿Francs effefktiv. Dieselbe soll als 5prozen- tige Rente mit dem Course von 872 emittirt werden. Die Operation soll, wie weiter gemeldet wird, erst mit dem 1. Mai 1873 zur Ausführung gelangen. Wie die »yTimes« hinzufügt, bedarf die Nachricht jedoch noch weiterer Bestätigung.

__ Dublin, Donnerstag, 18. Januar. Gestern fand hier eine von eiwa 2000 Personen besuchte Versammlung von

Katholiken unter dem Vorsiß des Kardinals Cullen statt. Es | | Und auf einer der aht Seiten die Jnschrift trug: DIESES TJAHR

wurden mehrere Resolutionen gefaßt, in welchen die nöthigen Fonds zur Förderung von Erzichungs- Und Lorierriciüagee S zur Errichtung einer katholischen Universität gefordert

Petersburg, Donnersiag, 18, Januar. Der »Regierungs-

Anzeiger« publizirt heute das Reich8budget pro 1872. i Einnahmen betragen na demselben 197,197 802, die Ausgaben, 496,813,581 Rubel , es ergiebt si mithin ein Ueberschuß von

384,221 Rubel.

___ Die »Annalen der Landwirthschaft in den &öniag- l ih preußischen Staaten 4«, Mt. 01 ‘Daben folgenden Tage Preußen : Ueberweisung eines fiskalischen Grundstückes zur Errichtun eines Gebäudes für das landwirthschaftliche Museum und die mi der Universität verbundene landwirthschaftliche höhere Lehranstalt. Die Salzlager in Jnowraclaw; Sperenberg und Seegeberg. Deutschland: Die erste Einberufung des Reichs-Landwirthschaftsrathes. Die XXVIII. Versammlung deutscher Land- und Forstwirthe. Der Einfluß des violetten Lichtes auf das Wachsthum der Pflanzen ; der Schweine und der Stiere. Cirkular Nr. 7 des deutschen &Fischerei- vereins. Aus den Regierungsbezirken Cassel und Breslau. Literatur : Statistik des Landbaues; von Dr. Eduard Heiden. Land- und forst- wirthschaftliche Zeitung für das nordöftlihe Deutschland. Besondere Maler E Deutschen oa ee Vermischtes: Zur Trichinose.

] ustung in Wiskonfin. Vereinsversammlungen. L - bericht. Viehpreise. Stärkepreise. | E E

i Kunst und Wissenschaft.

Berlin, 18. Januar. Tm Königlichen Schauspielhause ge- langte gestern Abend zur ersten Aufführung: »Der neue Achilles«;, Schau- spiel in 3 Akten von Josef Weilen. Die Fabel des Stücks, welches bereits vor einiger Zeit auf dem Kaiserlihen Hofburgtheater zu Wien eine günstige Aufnahme fand, knüpft an den Mythos von Achilles an, der von seiner Mutter Thetis, um ihn seinem Schicksal zu ent- ziehen in Weiberkleidern verborgen , sich bei dem Könige Lycomedes von Scyros unter en Sepleliinen seiner Verlobten Deidamia auf- hält und durch die List es als Kaufmann verkleideten, von Aga- memnon abgesandten Odysseus daran crkannt wird, daß er aus den vorgelegten Waaren nicht weiblichen Schmuck, son- dern Waffen wählt. Der Achill des genannten Schaujpiels ist der bekannte Feldherr Kaiser Leopold 1.7 Graf Raimund Montecuculi (pr. Berndal), der, dur Intriguen aus Wien vertrieben; \sich nach

om zu der ihm befreundeten Königin Christine von Schweden (Fr. Erhartt) begiebt, an deren Hofe in Schweden derselbe bereits eine einflußreiche Stellung gehabt. Dort sucht ihn die einflußreihe Vartei der Jesuiten an den päpstlichen Hof zu fesseln, da sie in ihm den thatfräftigen Mann erkennt, der ihren Zwedcken förderlih sein werde. Bei dem Herandringen der Türken, die von Ungarn aus Wien bedrohen, gilt es nun, einen tüchtigen Führer an die Spitze des Kaiserlichen Heeres zu stellen. Zu diejem Zwecke wird ein junger Offizier, Ma von Wolffen, ‘Rittmeister im Regiment Montecuculi (H. Robert nach Rom gesandt; um den verborgenen Achilles ausfindig zu machen und nach Wien zurückzuführen, da die Bemühungen des Kaiserlichen Ge- schäftsträgers in Rom, Freiherrn Josias von Mathei (Hr. Oberlaender) bis dahin erfolglos gewesen waren, denselben auch nur zu Gesicht zu befommen. Dem kühnen jungen Manne gelingt es, die Machinationen des hinterlistigen Sekretärs der Königin , An- tonio Marsedo, Mitglied der Gesellschaft » Jesu « (Herr Kahle) zu vereiteln. Graf Montecuculi, obgleich er der Königin sein Wort gegeben , sie nte zu verlassen, wird, da er von der Noth des Vaterlandes hôrt/, in seinem Entschlusse s{hwankend 1 aber cin Gelübde hält ihn zurück: Er hat in einem Tourniec zu Modena am Hofe des Herzogs seinen treuesten Freund; den Grafen Manzani (Herr Wünzer) unvorsihtiger Weise tödtlichßh verwundet und an dessen Lager gelobt; nie wieder eine Waffe in die Hand zu nehmen. Der todt Geglaubte wird vom Grafen so tief betrauert; daß derselbe den Vor- stellungen des Antonio Marsedo nicht abgenetgt ist und sich ganz dem geistlichen Stande. widmen will. Seine Wahl zum Kardinal is ereits vom Papste genehmigt; als Graf Manzani, lange Zeit in einem Kloster zurücfgehalten und auf der Fluht nach Rom verfolgt, plôblich dort erscheint, zum Grafen Montecuculi eilt und \ich diesem u erkennen giebt. Dies, sowie die heimliche Ankunft der Verlobten es Grafen in Pagenverkleidung (Frl. Kühle) giebt bei dem Grafen den Aussch{lag. Er ruhlt sich seines Gelübdes entbunden, die Königin entläßt ihn mit dem Versprechen, ihm von dem Könige Ludwig XIV V. gegen E a zu men. :

on den Varstellern if besonders der Leistung des Hrn. Bernd als eit Montecuculi, zu gedenken, ferner der treffend arc heuchlerishe Antonio Marfedo des Herrú Kahle, die stolze, bigotte Königin Christine der Frau Erhartt und endlich der s{wache, eitele Diplomat von Herrn Oberlaender zu erwähnen. Die neue, glänzende Ausstattung; sowie die Flcaurnng durch den Direktor Hein eine wohl gelungene. Die Vorstellung, welcher Se. Kaiserliche und S Rec iee fa L AEN D us und andere fürstliche Per- ohnten; fand feitens Publi i cifälli

Nuincbnie, nten, \ es Publikums eine sehr beifällige

Torgau. Das »Torgauer Kreisblatt« vom 9. Januar beri nachträglich über einen Geldfund, welcher am Ente des Juni 1870 beim Baggern in der Elbe unweit der Brücke bet Torgau gemacht worden is. Die Maschine hob eine 10 Zoll hohe und etwa 5 bis 6 Zoll die achfseitige zinnerne Büchse herauf; welche durch einen aufgeshraubten, mit einem als Griff dienenden Deel versehen war

VERORDNETE HAUPTLEUDE HANS GLUCK [und] HIRONI MUS SCHOBER 1636. Die von den Arbeitern darin Pot ata 508 Münzen bestanden aus 50 Speciesthalern, 23 ganzen und halben Gulden „32 Drittel- nnd Viertelgulden, 126 Viertel- und Secchstel- gulden, 27 Zwölftelgulden, 166 Vierundzwanzigstelgulden, 82 verschie

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denen fleineren Stücken und 2 Thalern je im Werthe von 14 Gulden. Die älteste der Münzen gehört dem Jahre 1514, die jüngste dem Jahre 1622 an. Dem Ursprunge nach sind sie sächsische, österreichische, spanische; braunschweigische; friesländische und holländische. Unter ihnen befinden si als die bistorisch interessantesten 2 Siegesthaler, deren jeder nebst er Jahreszahl 1567 und zwei gefreuzten Schwertern folgende Jnschrist trägt : »Tandem bona causa trinmphat«. (Endlich triumphirt die gute Sache) und »Gotha capta supplicio de proscriptis imp. hostib obsess sumptnu ceterisque fugatis Augustus D Saxo elector«. E Gotha eingenommen, die Todesstrafe an den geächteten be- agerten Feinden des Reiches vollzogen und die Uebrigen in die Flucht geschlagen worden waren, August, Sächsischer Herzog, Kurfürst). Dies ist eine Patluny auf die Grumbach'\{en Händel ; in welchen der genannte Kurfürst die Reich8acht zu vollziehen hatte, in Folge deren er Schloß Grimmenstein ein- und den Ritter von Grumbach ge- fangen nahm. : / i

Worms, 13. Januar. Dieser Tage wurden im Rhein ober- halb Worms - zwei große Röhrenknochen eines vorwelt lichen Thieres (wahrscheinli Mastodon gigantenm) gefunden. Der grö- ßere, ein Oberschenkelbeinz mißt nahezu 5 Fuß in der Länge und wiegt 55 Pfund; der kleinere, ein Unterschenfelknochen; wiegt 15 Pfund. Die Gelenkflächen sind meist noch gut erhalten.

Im Jahre 871 wurde Norwegen vom Könige Harald Haarfager gegründet, weshalb beabsichtigt wird, in dem jeßt begonnenen Jahre, Lo tausend Jahre nah der Gründung des Reiches, ein aus großen Granitblöcken bestehendes Monument zu errichten.

Gewerbe und Handel.

Berlin. Die Westend-Gesellshaft H. Quistorp u. Co. be- \sißt nach ihrer im Inseratentheil des heutigen Blattes abgedructen Jahresbilanz, auf welche wir verweisen; auf Westend noch 13,515 bei Reinickendorf 11,145, in der verlängerten Bis8marfstraße 9475 am Kurfürstendamin 4480, zusammen 38/615 Quadratruthen Bau- terrain (445,621 Quadratmeter). f j Die Dividende der Berliner Kammgarn-Spinnerei, Schwendy u. Co.7 Aktien-Gesellschaft pro 1871 wird, wie uns mit- getheilt wird, 75 pCt. betragen. : : Leivzig, 12. Januar. (»Dresd. Journal.«) Vom Königlichen Gericht8amte im Bezirks8gericht Leipzig ist zu dem Vermögen der unter der Firma: »Sächsishe Hypothekenbank in Leipzig« in Leipzig bestandenen Aktiengesellschaft der M N LrIe eröffnet Und in diejem der 17. Februar 1872 als Endtermin für die Anmeldung der Ansprüche gegen die Gesellschaft feraese t worden. Die Konkurs- läubiger bestehen hauptsächlich in den Tnhabern der von der genannten esellschaft emittirten; dermalen in dem Betrage von 7,783,080 Thlr. noch im Umlaufe befindlichen Pfandbriefe. Obschon nun die Auffor- Mens an die Gläubiger zur Anmeldung ihrer Ansprüche bis zu dem oben bemerkten Termine in mehreren Zeitungen vom Konkursgerichte um Abdrue gebracht worden ist; glaubt das »Dr. P doch im Interesse er zahlreichen Jnhaber solcher Pfandbriefe auf die erfolgte Kon- furseröffnung;, sowie insbesondere auf den den Gläubigern bei der Unterlassung der Anmeldung drohenden Rechtsverlust aufmerksam machen zu müssen mit dem Bemerken: 1) daß die Anmeldung der Zfandbriefe möglichs bald und spätestens am Tage des Anmelde- Termins, den 17. Februar 1872, bei dem Konkursgerichte zu erfolgen hat; 2) daß eine nachträgliche Anmeldung unbedingt unstatthaft und Wiedereinsezung in den vorigen Stand gegen cine Versäumniß aus- geschlossen ist; 3) daß daher bei unterlassener oder auch nur verspäte- ter Anmeldung die Inhaber von Pfandbriefen aller ihrer Rechte an die Konkursmasse verlustig gehen; 4) daß der Anmeldung die Pfand- briefe im Originale beizufügen sind, sowie 5) daß alle Diejenigen, welche sih als Jnhaber von Pfandbriefen anmelden, in Leipzig einen Bevollmächtigten zu bestellen haben, und daß zu empfehlen i, \ich zur Anmeldung der Ansprüche und sonstigen Wahrung der Rechte eines dortigen Recht8anwaltes zu bedienen. : : Mühlhausen, 11. Januar. Die »N. Mühlh. Ztg.« schreibt: Unsere Industrie sah noch nie shönere Tage, als die gegenwärtigen; Tag und Nacht reichen nicht mehr hin , die eingehenden Bestellungen auszuführen , alle Vorräthe von fertiger Waare sind vergriffen , Der leßte Faden ist aus den Magazinen verschwunden. Größere abri- fanten bewerkstelligen die Ablieferung über die Grenze mit eigenen Fuhrwerken, die sie sih zu diesem Zwecke angeschafft haben. Täglich gehen große Fuhren nach Belfort und Mümpelgard. e Wien, 17. Januar. Die Generalversammlung der Aktionäre derNationalbank genchmigte den Rechnungsabschluß pro 1871 sammt der bereits bekannten Dividende und ermächtigte die Bankdirektion, der verfassungsmäßigen Aenderung des Paragraphen 14 der Bank- statuten zuzustimmen. : | Brüssel, 17. Januar. Wie aus Charleroî gemeldet wird, dauert die Atbeitseinstellung in den Kohlengruben daselbst fort, ohne daß jedoch irgend welche Gewaltthätigkeiten vorgekommen sind; drei Bataillone Carabiniers sind dort eingetroffen. Die Direktoren der Gruben haben übereinstimmend beschlossen, den Forderungen der Stri-

fenden nicht nachzugeben.

Königliche Schauspiele,

Freitag, 19. Januar. Im Opernhause. (17. Vorst.) Der nige 1 E Oper in 3 Aufzügen nach Scribe. Musik

von Auber. Angela: Frau Lucca. Brigitte: Frl. Groffi. Lord Elfort: Hr. Salomon. Juliano: Hr. Woworsky. Ho- ratio: Hr. Formes. Anfang 7 Uhr. M. -Pr.

Im Schauspielhause. (18. Abonn.-Vorst.) Zum 1. Male wiederholt: Der neue- Achilles. Schauspiel in 5 Akten von Iosef Weilen. Anf. 7 Uhr. M.-Pr. Sonnabend, 20. Januar. Jm Opernhause. (18. Vorst.) Frithjof. Große Oper in 3 Aufzügen von Emil Hopffer. Musik von Bernhard Hopffer. Ballet von P. Taglioni. Jn- gere: Fr. Mallinger. Sigurd: Frl. Lehmann. Helge: Hr. ey. Frithjof: Hr. Niemann. König Ring: Hr. Frie. Oberpriester: Hr. Behrens. Anf. halb 7 Uhr. Hohe Preise. Im Schauspielhause. (19. Abonn. - Vorst.) Othello, der Mohr von Venedig. Trauerspiel in 5 Akten von Shakespeare. Anf. halb 7 Uhr. M.-Pr.

T'elegrapiische Witterungsberichte v. 17. Januar.

St. | Bar. ¡Abw!Temp.[Abw’| int | Allgemeine Mg} En [D Li R, 19, Wind. |Himmelsansicht 8 |Constantin.|334,7| | 4,7| |NU., schwach. |wen. bew. *) 6 |Côln 335,3 | 0,9! |SSO., schwach, bedeckt. 7 [Carlsruhe ./334,0| | 0,s| |SO., sehwach. |bedeckt, Nebel.

18. Januar...

S., mässig. bedeckt.

SSO., mässig. [bewölkt.

S., lebbaft. padeekt.

S., schwacb. bedeckt.

SSO., mässig. ¡bedeckt.2)

SO., stark. bedeckt.

S, stark. | —)

S., lebhaft. | —#} Windstille. sheiter.

0, schwach. |bedeckt.

-3| S., lebhaft. bedeckt, Regen. Königsbrg ./335,8 —1,3'— 2,8 +1,4/SO., stark. bedeckt. Danzig .../335,3/—1,9/— 3,4|-0,5 bedeckt. Purbus …. .1329,4|—5,3'— 2,9/—0,9|/SO., stark. ‘hewsölkt. [Kieler Haf. 331,5! | 0,7| |SSW., lebhast. bezogen. Cöslin... .1333,9 —2,2/— 4,4!—1,9|/8., schwach. s[bedeckt.

Wes. Lehtt./328,2) | 2,4| 'S., heftig. Regen. |Wilhelmsh. 328,2 l 2A |SW., mässig. Regen. Stettin... 334,0 —3,3/— 2,4| 0,0'8O0., mässig. sheiter. [Gröningen ‘328,8| | 3,4| |S., mässig. bedeckt. Bremen. .1[329,3| | 0,3| |SSW.,, heftig. |bedeckt. Helder... .1327,6| |

[Haparanda |333,0! |Christians..'324,5/ ¡Hörnesand 331,8! Petersburg 338,7 | ¡Stockholm .1333,9 | [Skudesnäs |324,5| |Frederiksh.! Helsingör .| | ¡Moskau ..1335,4| |— |Memel....| 338,3 —0,6 Flensburg. |329,6| |

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| 42 |SSW., s. stark. [Berlin .…. .1332,2|—3,0|— 2,6 —0,6/80., mässig. heiter. Posen .….…../332,3|—3,1|— 3,6|—0,5|/0., mässig. trübe. Münster .…1327,4/—7,5| 4,1/+4,8 SW., schwach. [|trübe, Regen. [Torgau .… . 329,8 —4,3|— 2,8|/—0,7!'SO., lebhaft. heiter. Breslau …. [329,3 |—3,2|— 4,3/—1,2/S0., schwach. heiter. |Brüssel .…./329,9| 3,8| |SW., schwach. |bewölkt. |Côln [329,7|—5,4| 2,9/+2,8 SSW., lebhaft. itrübe. » [Wiesbaden /328,5| 0,8| |SO., schwach. |bedeckt. *) » [Ratibor .… ../326,7/—3,6s| 90,0 +4,6S., mässig. bedeckt. 324,5|—7,7| 83,3+2,6|SO., stark. trübe, Regen. 8 [Carlsruhe ./333,6| |— 0,3! |O. sehr bewölkt. S) 1; Gestern Regen. 2?) Max. —0,4. Min. —1,6. #) Gestern Nach- mittag SSO. mässig. #4) Gestern Nactmittag S. mässig. Strom S. Strom S. #*) Gestern dichter Nebel. 6) Nebel, Reif.

Nu Eu CARNIOINANDNDAv Ne |ADE Eu)

Produkten- und Waaren-Börse. Berlin, 18. Januar. Marktpr. (nach Ermitt. d. K. Poliz.-Präs.) Von | Bis A on | Bis

thr!sg. 'Ppf.} thr!sg. pf. [thr sg.! pf,

Weiz. 50 Kilj 312/—| 4/ 6/—| 324— Bohnen Lit. Roggen 225 6/-225| 8| 225 7¡Kartoffeln gr. Gerste | 2 9—| 8| 1 6} 220/ 3iRind(l.500G. Hafer (2: W. —|—|—[———[———[Schweine-

er (zu L.j 2, 4/ 6| 215/—| 2| 9/ 9| fleisch

Heu Centr. |[— —|—|———|——|—|Hammelf. Stroh Schek.|—|—|—!—'--|—|—|—|—|Kalbfleisch Erbsen Lit.|—/ 1| 9/—| 2 4—| 2—|Batter500G. Linsen j 2| 4|—| 3|—|— 2Z8|Eier Mandel

Berlin, 18. Januar. (Nichtamtlicher Gatreide- bericht.) Weizen loco 68—84 Thir. pr. 1000 Kilog. nach Qual., pr. April-Mai 797 Thlr. bez., Mai-Juni 80% Thlr. bez., Juni-Juli 80z¿ Thlr. bez.

Roggen loco 56 58 Thlr. gefordert, neuer 56{—574 Thlr. ab Bahn bez, pr. Januar 564 Thir. bez., Januar-Febr. 564 Thir. bez., APpril-Mai 56:—4{4—ck{& Thlr. bez., Mai-Juni 564—3 Thlr. bez., Juni-Juli u. Juli-August 574 Thlr. bez. :

Gerste, grosse und Kleine à 46—61 Thlr. per 1000 Kilogr.

Hafer leco 42—50 Thlr. pr. 1000 Kilogr., märker 47 48 Thir. ab Bahn bez., pr. April-Mai 475 Th:r., Mai-Júni 48 Thlr.

Erbsen, Kochwaare 52—58 Thlr., Futterwaare 48—51 Thlr.

Rübö1 loco 27%*Thir.. pr. Januar u. Januar - Februar 27% Thilr., April-Mai 28! —28 Thlr. bez., Mai-Juni 28{—*Thlr. bez.

Petroleum 134 Thlr... pr. Januar, Januar-Februar u. Februar-

März 13 Thlr. bez. u. Br.