1872 / 25 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 29 Jan 1872 18:00:01 GMT) scan diff

Schiffahris-Aktiengesellschast,

“Die Généralversammlung der Danziger Schiffahrts - Aktiengesellschaft hat unter dem 18. November v. J. beschlossen, behufs Anschaffung von zwei großen zum Gütertransport bestimmten Seedampfern das Kapital der Gesellschaft von Thlr. 350,000 auf Thlr. 525,000 zu erhöhen und demgemäß eine zweite Serie von Aktien zum Betrage von Thlr. 175,000 auszugeben. e doe O Dem den früheren Aktionären „statutenmäßig zustehenden Vorrechte, „auf: „jede zwei alte Aktien eine neue al pari zu úbernehmen, haben dieselben dur Zeichnung von Aktien im Be- trage von Thlr. 100,000 entsprochen. | | |

Die noch fehlenden Thlr. 75,000, zerfallend in sfiebenhundert und fünfzig auf den Jn- haber lautenden ¡Aktien.-à- hundert Thaler jede, legen ‘wir hiermit zur öffentlihen Zeichnung zum Course von Thlr. 100 pro Aktie auf. Es werden während der Bureaustunden Zeichnungen entgegengenommen“ 2

Sonnabend, deu s. Fébruar d. J-, in Danzig

von dem Rhederei-Direktor der Gesellschaft Herrn Alox. Gihsono, von den Herren Baum & Liepmann,

von den Herren Meyer & Gelhorn,

n A von Herrn P, À. Toussalut Juur.

Jeder Zeichner hat sofort zehn Prozent zu deponiren; zu den späteren ratenweisen Ein- zahlungen-wwird“ seitens. des- Vorstandes dur die Organe der Gesellschaft nah vorhergegangener vierwöchentlicher Ankündigung aufgefordert "werden. Jm Falle . einer Ueberzeihnung wird der Vorstand unter. möglichster - Berücksichtigung der kleinsten Zeichnungen “die Reduktion

vornehmen. Cto. 634. ¡&ck-Die Einzahlungen. auf die neuen Aktieu werden bis zur Indienststellung der beiden im

Baù ‘begriffenen Dampfschiffe! mit fünf Prozent pro Anno verzinst; von diesem Zeitpunkte ab nehmen die neuen Aktien verhältnißmäßigen Antheil an der: Dividende der Danziger Schiffahrts- Aktiengesellschaft.

Danzig, den 23. Januar 1872. F Va 0 "Der Vorsand der Danziger Schiffahrts-Aktiengesellschaft.

Goldschmidt. C. R. von Frantzius. J. S. Stoddart.

George Mix. Felix Behrend. Otto. h Hier folgt die besondere Beiláge

_—

desselben ; nant. Rose tretér, den Seconde - Lieutenants Oelrihs, Freiherr von Stosch und Willimek,

| nischen Landwehr-Regiments Nr. 25; des -Rit | zweiter Klasse mit Schwertern desselben Ordens:

f des Ritterkreuze bthe tern des Großherzoglih sächsischen Haus8ordens

Das Abonnemerit deträgt f Thlr. 7 Sgr. S Pfg. für das Vierteljahr. : Insertionsprzis füx den Kaum einex Druckzeile S Sgr.

Alle Post-Anfstalien des In« und Auslandes nehmen Sefletlung an, für Berlin die Expedition: Zietenplag Nr. V.

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Me 25.

Berlin, Montag den 29. Januar, Abends.

1872

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Pfarrer Kemphues zu Metelen, Kreis Steinfurt, und dem Jnspektor der Landarmen-Anstalt in Neustettin, Lenz, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Kassirer und: Pro- kuristen des Bankhauses von der Heydt, Kersten und Söbne in Elberfeld, Johann Greiff, den- Königlichen Kronen-Orden vierter - Klasse; dem Lehrer - Johann Hensgen an der Provinzial - Blinden - Anstalt zu Düren den Adler der vierten Klasse des Königlichen Hausordens von oben- zollern; dem Schullehrer und Küster Friedrichs zu Kusey, Kreis Gardelegen, dem Kreisgerichts-Kanzlisten Mache zu Löwenberg in Schlesien und dem Kreisgerichts-Botenmeister Scholz zu Lauban das Allgemeine. Ehrenzeichen , - sowie dem bisherigen Gefreiten im Schlesischen Füsilier-Regiment Nr. 38, leyigen Büchsenmacher Schön felder zu Görliß, die Rettungs- Medaille am Bande zu verleihen.

Se. Majestät der De haben Allergnädigst gerubt, den nachbenaunten Offizieren 2c. die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen fremdherrlichen Dekorationen zu ertheilen,

und zwar: des Großkomthurkreuzes des Königlich

bayeris{hen Militär-Verdienst-Ordens: dem General- Major von Colomb, Commandeur der 12. Kavallerie-

Brigade; des Komthurkreuzes desselben Ordens: dem. Oberst-Lieutenant Rode, Con |

4 G t Q p + " Wi S e I: Aa

E E R Od

“Ordens: dan Premier - Lieutenant Rofen sämmtlih vom Schlesi- {hen Ulanen - Regiment Nr. 2, dem Stabs -- und Bataillonsarzt Dr. Hibsch vom Schlesischen Füsilier-Regiment

Nr. 38, dem Assistenzarzt Dr. Weber vom 1. Rheinischen

Infanterie-Regiment Nr. 25; des Ritterkreuzes des Kö- niglich s{chwedis{chen Gustav - Wasa - Ordens: dem Asfistenzarzt Dr. Schulz vom Ostpreußischen Küraffier- Regiment Nr. 3 (Graf Wrangel); des Ritterkreuzes erte. Sie mi SMIoLTIertn Des Bo TORT d badischen Ordens vom Zähringer Löwen: dem Afsistenz-

arzt Dr. Wiefemes vom 2. Bataillon E) 1. - Rhel- / erkreuzes

dem Unterarzt Dr. Greve vom Garde-Füsilier-Regiment; d es Großherzoglich mecklenburg-s{hwerinschen Militär- Ver dienstkreuzes zweiter. Klasse: . dem Afsistenzarzt Dr.

Weber vom 1: Rheini chen Infanterie-Regiment Nr. 25; des

Großherzoglich mecklenb urg-strelißschen Verdienst- kreuzes tür uszeihnung. im Kriege: dem Major Drenkhahn vom Hannoverschen Füsilier-Regiment Nr. 73; “zweiter Abtheilung mit Schwer-

vom weißen Falken: dem Seconde - Lieutenant Freiherrn von Oppenheim. von der Kavallexie des Reserve-Landwehr- Bataillons (Cöln) Nr. 40, dem Assistenzarzt Dr. Hafe vom Rheinischen Kürassier-Regiment Nr. 87 der Großherzogli ch sächsischen silbernen Verdienstmedaille mit Shwex- tern: dem Füsilier Lippert vom Hannoverschen Füsilier- Regiment Nr. 73; dés Fürstlich lippishen Ehrenkreuzes dritter Klässe mit Schwertern: dem Assistenzarzt

h Dr. Haase im Bureau des General-Arztes des VI1. Armee- | Corps; der Fürstlich schaumburg-lippishen Medaille

für Militärverdienst im Felde: dem General-Lieutenant

Baron Schuler von Senden, Commandeur der 12, Division, S NNESNNA R SONAG Aa F NTP S O A C SNS E 2ACHS R E CUERED C C OMRNMIE N E A E Ai E Ma A E ZERA T A Ti N ER E DEDRIE N E; E “t B T R Lr Sa M R R LIE A

'NRitterkre uzes zweiter - Hl asfe Exequatur im Namen des Deutschen

„Se. Majestät. der Kaiser und König-haben den bis- erigen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten tinister des Norddeutschen Bundes, Kammerherrn Grafen

von Arnim, zu Allerhöchstihrem außerordentlichen und bevoll- mächtigten Botschafter bei der Französishen Republik zu ernennen geruht.

Se. Majestät der Kaiser und König haben im Namen des Deutschen Reiches geruht, den Ehren-Notar Eduard Kraß in Straßburg zum Präsidenten und den Regierungs - Rath Heinrich Richter daselbst zum Mitgliede des Direktoriums der Kirche Augsburgischer Konfession in Elsaß-Lothringen zu ernennen.

Se. Majestät der Kaiser und König haben im Namen des - Deutschen Reiches den Kaufmann Wilhelm - Sundheim zu Huelva in Spanien zum Konsul des Deut- schen Reiches daselbst zu ernennen geruht.

Dem an Stelle des auf seinen Antrag entlassenen Konsuls * Carl A. Heeren zu Hamburg-zum Königlich griechischen Konsul für. Hamburg und Lübeck mit dem Siße in Hamburg ernann- ten Herrn August W.Gorrisfon ist für diese Ernennung das eiches ertheilt worden.

| Bekanntmach UNnd Beschwerden über die Post betreffend. Statistische Ermittelungen, welche das General-Postamt über die Beschwerden hat anstellen lassen, ergeben, daß ein nicht geringer- Theil dexselben sih auf mangelhafte Adressirung der Briefe X. zurückführt. Jm Jahre 1871 haben allein von Berlin Täg für Tag zwischen 300 und ‘400 Briefe 2c. (im Durchschnitt 357) nah dem Aufgäbeorte zurückgesendet werden müssen, die Mehrzahl wegen ungenauer Adressen. Wenn auch die Zahl der in Berlin äkgebenden Briefpost- Sendungen täglich 77,000 im Durchschnitt beträgt, so ist immer- hin jene Anzahl. von Retourbriefen ('/, Prozent) recht erheblich u nennen, und jedenfalls läßt sie fich sehr verringern, wofern ie Aufgeber die Adressen recht genau, vollständig, mit deut- lihén Schrifizügen, und wenn irgend möglich unter Angabe der Wohnung anfertigen möchten. Berlin, den 28. Januar 1872. Kaiserliches General-Postamt. _Stepban.

Königreich Preußen.

Se. Majestät- der König haben Allergnädigst geruht:

_ Den Direktor der General-Kommission zu Cassel, Ober- Regierungs-Rath Wilhelmy, zum General-Kommissarius mit dem Range eines Rathes dritter Klasse ; und

Den bei der Gencral-Kommission zu Hannover beschäftig- ten bisherigen Regierungs8-Assessor Walbaum zum Regierungs- Rath zu ernennen ;

Dem Bureau-Vorsteher und Rendanten der Hauptkasse der ständischen Landarmen - Direktion der Kurmark, Rechnungs- Rath Otto hierselbsi, den Charakter als Geheimer Rechnungs- Rath; und dem Sekretär Schiepe hierselbst bei derselben stän- dischen Landarmen-Direktion den Charakter als Kanzlei-Rath zu verleihen,