1933 / 222 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 Sep 1933 18:00:01 GMT) scan diff

ags E Gim beige ie B E d C E E Br da am E i S A L I E

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 222 vom 22, September 1933.

S. 2,

BertanktMaGVunga, Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung fommunistishen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RGBl. I S. 293) in Verbindung mit dem Geseh vom 14. Juli 1933 (RGBl. I S. 479) betr. die Einziehung volks- und staats- feindlichen Vermögens werden die nachstehenden Gegenstände zugunsten des Landes Preußen hierdurh eingezogen.

Bekanntmachung.

Auf Grund des Gesetes über die Einziehu ngkoms- munistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RGBI. 1 S. 2983) in Verbindung mit dem Gesey über die Einziehung staats- und volksfeindlihen Vermögens vom 14. Fuli 1933 (RGBl. I S. 479) und dex Preuß. Ausführungs- verordnung vom 31, Mai 1933 (Geseßsamml. S. 207) werden

die nachstehend aufgeführten Vermögensgegenstände und y

mögen zugunsten des Landes Preußen, vertreten durch Y

Preußischen Minister des Fnnern, hiermit eingezogen, *

véga mäß § 3 des oben angegebenen Geseßes vom 26, Yy

4 A aua die an dem eingezogenen Gut bestehen Dies wird

hiermit an Stelle einex Zustellun | bekanntgemacht. Bus g amt

|

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Gegenstand

Eigentümer

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Läufer

Vapierrollenständer Radio-Kraftverstärkeranlage Aktenschrank

Schreibtische

Tische

Schreibmaschinentisch

Stühle

Tresen

Fensterbürsten Kleiderhaken Ofenschirme Abblendlaterne

fleiner Spiegel Musikinstrumente

Pauke mit Schläger Trommel mit 2 Stöcken Schlagbecken

Lyra

Notentaschen mit Noten Paket mit Noten Hypothek über 400 RM

Reck

Matten

Faustball Tambourinschlägex Faustballnadel Leine (25 m) Verbandsfkasten Ballpumpe Schlagball Ballneß Reckpfähle Befestigungsstäbe Keulen

Stäbe Scheibenhantel Stemmscheiben Handball Gerätefkfasten

Tau

verschiedene Büchex

2 verschiedene Bücher

Trommeln Tambourstab

Pfeife Schwalbennester verschiedene Büchex Turnreck

Barr°2 ;

Hantel Gewichts\tüd Turnreck

Barren

Pferd

Eckfahnen Schlagballhölzerx Kugel Nachrichtentafel Holzkeulen Schwungringe mit Seil Sprungbretter Sprungmatten Turnschrank Kraftrad ohne Beiwagen fleine Standuhr Schreibtischlampe Schreibmaschine Schreibmaschinentisch Handdruckpresse Vervielfältigungsapparat Heftmaschine Briefwaage Geldkassette

Schrank

1 großer Schreibtisch

Ausziehtisch

Stühle

Leibriemen Schreibmaschinenstuhl Luftbüchsen Schalmeien

) Musikinstrumente

b fai fmd f! C fm) fund fe D) fn ft fend fai D) D faual jonat jamai fund jenei D) jauend jer rad

9

Schreibmaschine (Marke Triumph) Postkartendruckapparakt Vervielfältigungsapparat Schränke

Schreibtisch Schreibmaschinentisch

Regal

Stuhl

Rohrsessel

Fach Gardinen

verschiedene Büroutensilien Lichtbildapparat Schreibmaschine (Marke A,E,G.,) Schreibmaschine (Marke Adler) Schrank

Schreibtische

Waschständer

Rohrsessel

Bürolampe

Bilder

Tresen

Auslagekasten

Papierkorb

verschiedene Büroutensilien

Stade, den 11. September 1933.

S.,P.,D,, Ortsgruppe Hemelingen

Reichsbanney Hemelingen

Arbeitex-Turn- 1 Sportverein Noxdholz

Spork- 11, Turn verein Freunde schaft. in Midlum

S. P.D., Ortsgrupys Gnarrenburg

S.P.D., Ortsgrupps Carlshöôfen

S.P.D,, Ortsgrupps Basbeck grupp

Turnerschaft Frek? Heil, Franzenburg

S.P.D., Unterbezirk Vegeja-Blumen- thal-Osterholz in Aumund

S. P.D., Ortsgruppe Osterholz /

S. P.D., Ortsgruppe Aumund

Eigentümer unbekannt

Reichsbannex, Orts- ruppe Farge

S. P.D,, Ortsgruppe Lilienthal

Bez.-Sekx. der

S. P.D,, Stade

Volksblatt sür die Unterelbe, Stade

Der Regierungspräsident, J. A.: Ollendorff.

m ——

J 31,22 RM Vargeld

Gattungsbezeichnung (bei Rechten: Art und Inhalt evtl, Geldbetrag des Rechts

Genaue Stückbezeichnung bzw, Kennzeichen

Die Beschlagnahme ist erfolgt bei

Eigentümer der beshlagnahmten Sache bzw, Berechtigter

1 2

3 7 O

1 Schreibmaschine, „Adler“ Nx. 326016 12,61 RM

1 große Trommel, 17 verschiedene Musik- instrumente, 9 Trommeln Vervielfältigungsapparat Vervielfältigungsapparat Fabrikat „Gestettner“ Vervielfältigungsapparat m, R8.-Motor | Fabrikat „Rotaprint“ Nr. 8425 Pauke, 1 Been, 1 Tuba, 2 Bässe, n 2 Bariton, 1 Tenorhorn, 1 Waldhorn, 6 Trompeten, 2 Klarinetten, 1 Konzert- trommel

1 Büchergestell, 1 Teppich, 1 Schreibtisch, 1 Ruhebett

1 Baßhorn, 2 Notenbücher, 1 Tenorhorn

Fabrikat „Hörike“

1 Tenorhorn, 1 Notenständex 1 Schreibmaschine „Mexcedes" Ny, 61264 1 Schreibmaschine „Urania“ Nx, 18709

„Markoprint“

Erika“ Nr, 168966 „Citroen“ T Z. 45440 yDVlivex“ Nx, 36652

„Singer“ H, 246107, G, 1529803

1 Vervielfältigungsapparat

; Reiseschcreibmaschine Personenkraftwagen

1 Schreibmaschine

1 Schreibmaschine

2 Nähmaschinen

2 Filmvorführungsapparate wuni Radioapparat mit 2 Lautsprechern uTelesunken“

4 Nollschränke, 6 einfahe Schränke, ae ö Schreibtische, 20 Tische, 103 Stühle, 4 Sessel, 15 Feldbetten, 5 Hobelbänke

ì Vervielfältigungsapparat f, Handbetrieb Gartenbank, 1 Wandregal, 1 Tisch, 1 Briefwage, 1 Kartei, versch, Büro- utensilien, 1 Döphelschreibtisch, d Stühle, 1 Papierkorb, 1 Schreibmaschinentisch, 2 Rollschränke,

i Ga ena hle, 2 Tische, 1 Regal,

jatjelongue, 8 Stühle, 2 Tische, 1 Regal, 1 Korbbank, 6 Gardinen, 1 Lichbete! ] Ruhededcke, 1 Waschständer, 1 Fußwage, 1 Klosetteimer, 2 Zimmeröfen mit uAO U-

„Notafix

Nx, 79593 Kappel Ne ta

Einziehung staats-

1 eiserner Ständer, 1 Papierkorb, 1 B __menvase, 11 weiße Handtücher, 20 kleine 7 Tblampe, 1 Sampenkugel, orztetitie! T Kornzange, 1 les ntisch, # Spekula, 2 Beinhalter, 1 elefir, § wasserbereiter, 2 Schalèn, 5 RM vuthabven 1 Schreibmaschine

Köln, den 15, September 19838,

oVliver" Nr, 408014

Postscheckonto Nr, 52982 Köln

Mittelrh. Druckerei u. Ver- | Wie Spalte 3 lag8anstalt, Köln-Deuß Postscheckamt Köln

Reichsbanner Schwarz-Rot- | Wie Spalte 3 Gold, Köln

S.P.D., Ortsgruppe Köln | Wie Spalte 3

Musikvereinigung „Freiheit“ in Köln-Mülheim

Hans Weder, Köln

Tambour- und Bläser-Riege Köln-Nord, Köln

Peter Köln, Köln-Mülheiy Bachstr. 31

Wie Spalte 3

M. Kalt, Köln, Elsaßstr, (1 E, Quirin, Köln, Huhy gasse 71

G, Kalt, Köln, Spulman gasse 11

K.P.D., Bez. Mittelrh., Köln

Verband „Opfer des Krieges und der Arbeit“, Ortsgruppe Köln

K.P.D. Köln

K.P.D, Köln

K.P.D, Köln

- S.P.D, Köln

gasse 66 Tings, Köln, Händelstr, 22

N. Kleusch, Köln, Hansaring! W. Werner, Köln-Dellbrüd W. Breiden, Köln-Ehrensel Wie Spalte 3

L Sozialistishe Arbeiter [uge S,P.D, Köln uen lug

Volklshilfe mit Bestattungs- fürsorge, Köln, Rubens- straße 30

Wie Spalte 3

„Einheitsverband für prole- tarische Sexualreform und

s Roe U Ortsgruppe öln

Mattlehner, Köln, Fabriclus straße 4, und Wolsra Köln, Merkener Str, 1

/

Der Regierungspräsident. J. A.: Dr. Möller,

J. Adorf, Köln, Spulmanl

Bekannkmachun g.

A. Auf Grund des Gesehes über die Einziehung kommu- nistishen Vermögens vom 26, Mai 1933 (RGBl, Î S. 293) in Verbindung mit der Preußischen Durhführungsverordnung vom 31, Mai 1933 (Geseßsamml, Nv, 89) wird das gesamte

Eigentum Bo S A E M Ra es

a) der sorge“ in R Qreis Schleusingen, als Neben- ugendkraft* in Suhl, Kreis

organisation der K. P b) des Sportklub „F Schleusingen, als Mebenorganifatión der K. P. D., unter Bestätigung der polizeilichen Beschlagnahme zugunsten des Preußischen Staates, vertreten durch den Preußischen Minister des Fnnern in Berlin, eingezogen.

B. Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung kommu- nistishen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RGBl. 1 S. 293) in Verbindung mit dem Gesetze über die Einziehung volks- und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Jul 1933 (RGBl. 1 S. 479) und der Preußischen Durchführungsvexord- nung vom 31. Mai 1933 (Geseßsamml. Nx. 39) wird das gesamte Eigentum

a) des Arbeiter-Rad- und e „Solis

E ß i L at“ in Suhl, als Nebenorganisation der b) des Arbeiter-Rad- und Kraftfahrervereins „Stu x m- S'Â S in Heinrichs, als Nebenorganisation der D,

c) des Arbeiter-Rad- und Kraftfahrervereins „V0oL- wärts“ in Suhl, als Nebenorganisation der S. P. D,., unter Bestätigung der polizeilichen Beschlagnahme zugunsten des Preußischen Staates, vertreten durch den Preußischen

Minister des Fnnern in Berlin, eingezogen.

QU A und: B. Gemäß § 3 der angezogenen Verordnung vom 26. Mai 1933 erlöschen die an dem eingezogenen Eigen- tum bestehenden Rechte.

_ Die Verfügung wird mit dex öffentlichen Bekanntmachung wirksam.

Erfurt, den 19. September 1933.

Dex Regierungspräsident. J. V.: von Loewenstein.

Bekanntma uinaga

Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Ein ziehung kommunistischen Vermögens vom -26. Mai 1933 (RGBI. I S. 293) in Verbindung mit dem Geseh über die | | und volksfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (RGBl, 1 S. 479) und der preußischen Ausfüh- rungsverordnung vom 31, Mai 1933 (Gesebsamml. S. 207) werden die Forderungen des „Fnternationalen Ge- werkschaftsbundes, Paris“, gegen die Bank der

Arbeiter, Angestellten und Beaniten A.-G. in Berlin, Wall-

straße 64, auf Auszahlung von Geld sowie auf Auszahlun seines Saldoguthabens aus Kontokorrent und laufender Reth nung zugunsten des Preußischen Staates, vertreten durch del Minister des Fnnuern, eingezogen. ie an den eingezogenen Forderungen bestehenden Rech

erlöschen,

Dies wird hiermit an Stelle einex Zustellung amtlich bs kanntgemacht.

Berlin, den 21. August 1933.

Geheimes Staatspolizeiamt, De B Vol

Bean Od

Auf Grund des § 7 der Verordnung des Herrn Reichs präsidenten zum Schuße des deutschen Volkes vom 4. Febru 1933 habe ih die Bücher:

a) „§ 218, Gequälte Menschen“, Drama il 3 Akten von Carl Crede, Verlag J. H. W. Die Nf G. m. b. §H., Berlin,

b) „Frauenleiden und deren Verhütun(f von Dr. F. Zadek, Verlag Buchhandlung Vorwärtf

Paul Singer G. m. b. §., Berlin,

c) „Marquis de Sade und der Sadismu? von Dr. med. A. Sper, Berliner Zeitschriften-Vertri Berlin W 57,

d) d n ft“ von Henry Barbusse, Verlag „Die Schmied“

erlin

e) „Liebes paradies“ von Hugh Elis, Privatverla) Brünn, Fosefsgasse 21,

H) „Jugendgelände“ (Ein Buch von neuen Mel hen) von Charly Straesser, Greifenverlag, Rudolstadl

) „GebärzwangundkeinEn d e“, Verfasser En Höllein, Neuer deutscher Verlag, Berlin W 8,

in Preußen wegen Gefährdung von Sitte und Anstand b schlagnahmt.

Dies wird

bekanntgemacht.

Berlin, den 20. Septembex 1933.

Der Polizeipräsident in Berlin, Abteilung 1V. Je Vol ev

hiermit an Stelle einer Zustellung amtli!

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der apostolische Nuntius, Monsignore Cel O! senigo, hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenht

führt der Auditor Monsignore Dr. Carl Coll i die Geschäf! 7

dex Nuntiatur.

Reichs: und Staatsanzeiger Nr. 222 vom 22, September 1933. S. 3.

Deutscher Reichsrat. Sigung vom 21, September 1933,

Der Reichsrat trat am Donnerstag, dem 21, September, Reichstagsgebäude zu seiner ersten Sizung nach der imerpause zusammen. Reichsinnenminister Dr, Frick hicß dort zu neuer Arbeit willkommen.

Qurx Erledigung gelangten eine ganze Reihe von

t Personalveränderungen.

Ä stimmte der Reichsrat der Ernennung des Oberclandes-

chtsrat Augu st Schmitt, München, zum richterlichen glied der Reichsdisziplinarkammer in München an Stelle verstorbenen Oberlandesgerichtsrats _Heudck zu. Zum Pridenten der Reichsdisziplinarkammer in Schwerin soll an fle des Landgerichtspräsidenten Mar 8 mann, der zum

O ftober in den dauernden Ruhestand tritt, Landgerichts-

tor Buschmann, Schwerin, ernannt werden. Einige Disziplinarrichter, deren Amtszeit ihr Ende er-

t, sollen wieder ernannt werden, und zwar bei der Reichs-

iplinarkammer in Erfurt der Amtsgerichtsdirektoc Dr, ring, bei der Reichsdisziplinarkammer in Erfurt als vertretendes Mitglied der Amtsgerichtsrat Dr, Hun -

Di 8, bei der Reichsdisziplinarkammer in Frankfurt a. d. O,

Landgerichtsrat Behniscch, bei der Reichsdisziplinar- imer in Kassel der Landgerichtsdirektor Hassenkamp, dexr Reichsdisziplinarkammer in München als stellver- „ndes Mitglied der Oberlandesgerichtsxrat Dr. B e ch- nn und bei der Reichsdisziplinarkammer in Schleswig Amtsgerichtsrat Haan.

An Stelle von fünf Aus\cheidenden sollen ernannt werden Präsidenten der Reichsdisziplinarkammer in Königsberg atspräsident ger, zum stellvertretenden Mitglied der hédisziplinarkammer in Königsberg der Amts- und Land- chtsrat Börner, zum stellvertretenden Prâsidenten der chsdisziplinarkammer in Schleswig Landgerichtsdirektor ulib in Flensburg, zum stellvertretenden Mitglied dieser imer der Landgerichtsrat Be ck e x in Flensburg und zum glied der Reichsdisziplinarkammerx in Liegniÿ der Land-

Michtsrat Starke,

Ferner wurdé an Stelle des Ministerialcats P fle i- rer der Ministerialdirektor Dr. Dill zum ordentlichen

Mrttembergischen Mitglied des Verwaltungsrats der Deut-

n Girozentrale Deutschen Kommunalbank bestellt. An Stelle des Ministerialrats Dr. Sch niewin d wurde

Ministerialrat Dr. Schmölder vom preußischen Ministerium

Virtschaft und Arbeit zum ständigen Mitglied des Reichs- sihtsamts für Privatversicherung im Nebenamt ernannt. Zum Regierungsrat und ständigen Mitglied des Reichs-

sicherungsamts soll auf Grund voller Bewährung der Re-

rungsrat im einstweiligen Ruhestand Peter Schmit t er-

nt werden.

| Durch Kenntnisnahme erledigt wurde die neue

hebührenordnung für die Prüfung von Krastfsahrzeugen,

ftfahrzeugführern, Fahrrädern, Lehrwagen und Lern-

teln, ferner ein Bericht des Reichsarbeitsinisters über die

Verwendung der Baukredite

29 und 1930 und ein Bericht übec die

Beschäftsergebnisse der Reichsbahn im zweiten Viertel- jahr 1933. :

Genehmigt wurde vom Reichsrat die Verschmelzung des herigen Revisionsverbandes Niedersachsen e. V. zu Braun- veig mit dem Niedersächsischen E U A b G E Vau: in è. V, Hannover sowie eine Sazungsänderung des Genossen- ftsverbandes von Nordwestdeutschland e. V. in Kiel.

Jn den Vorstand des Reichs8-Tuberkulose- is\chu s} es wurde als Mitglied des Reichsrats auf Vor- ag des preußishen Ministeriums des Fnnern Ministerial- ‘tor Professor Dr. Fre y entsandt.

Sodann genehmigte der Reichsrat eine Aenderung derx indsâße für die Ausführung des Gesetes zur

Bekämpfung der Reblaus.

t der leßten Neufassung dieser Grundsätze ist nämlich auf ! Gebiete der Reblaus-Bekämpfung eine weitgehende indlung eingetreten. Die Seuche hat sich unaufhaltsam iterverbreitet, und das bisherige Verfahren dex Vernich-

Mg der betroffenen Rebpflanzen O allein keinen Er-

mehr. Dort, wo die Reblaus zu stark auftritt, ist deshalb hr Gewicht auf die Einführung der Amerikaner-Unter- en-Rebe zu legen. Unter diesem Gesichtspunkt sind die indsäße uUmgearbeitet worden. Die Aenderung tritt am Vezember dieses Fahres in Kraft.

Der Reichsrat erklärte sih damit einverstanden, daß zum nisterialrat beim Rechnungshof des Deutschen Reichs bisherige Oberregierungsrat Dr. Klu semann vom desfinanzamt Berlin berufen wird.

Ferner stimmte der Reichsxat einer Aenderung des

Abgabentarifs für den Kaiser-Wilhelm-Kanal

„Dadurch werden die Säße für die Kanalfahrt wesentlich äßigt und die Lotsengelder auf die Kanalgebühr angerech- , Um den nah Skagen abgewanderten Verkehr wieder für Kanal zu gewinnen. Hamburg, das sich dadurch benach- igt fühlte, hatte zunächst gegen diese Aenderung Einspruch obeit, diesen aber später wieder zurückgezogen, nachdem in Ausschußberatung ein Vertreter des Reichsverkehr8- steriums exklärt hatte, daß bis zum 31. Januar 1934 eine chprüfung des Tarifs vom finanziellen wie vom verkehrs- itischen Standpunkt eintreten werde.

Der Reichsrat erklärte sih auch damit einverstanden, daß

Pauschbetrag der Deutschen Reichspost zur Ablösung der rvaltungsföstenzuschüsse für die Gemeinden für das Jahr Þ° wieder auf drei Millionen und für die Stadt Berlin auf 000 M festgeseßt wird.

_ Schließlich stimmte der Reichsrat einigen Streichungen è der Liste der Geheimmittel und ähnlicher zneimittel zu. Auf Vorschlag der Reichsregierung rden gestrichen die Heilmittel (elektro-homöopathische) des afen Mattei, die Magentropfen Bradys (auch als Maria- ér Magentropfen Bradys bekannt), Marienbader, Schind-

Varnaysche Reduktionspillen, Genfer Sternmittel Sauters, hlmanns Tee, auf Autrag Bayern die homöopathischen mplexmittel dex Engel-Apotheke (Fso-Werk in Regensburg) Pfarrer Jos. Schmidts Geheimmittel.

Liese Mittel sind damit von der NRezeptpfricht und von den hränkungen in bezug auf die Ankündigung künftig befreit. Am Schluß dex Sibung schlug Reichsinnenminister Frick im Namen dex Reichsregierung eine Vereinfachung der Geschäftsordnung des Reichsrats

Wie auch die heutige Sigung gezeigt hat, so sührte ex

zur Begründung aus, spielen sich die Beratungen des Reichs- rats nicht gerade anregend ab. Sie erschöpfen sich darin, daß ih die Punkte derx Tagesordnung verlese und das Plenum ihnen ohne Aussprache zustimmt, nachdem die Dinge meistens schon in den Ausschüssen geklärt sind. Jch halte es daher für erforderlich, daß eine Vereinfachung der Geschäftsordnung erfolgt in dem Sinne, wie ja auch das Reichskabinett einen roßen Teil seinex Beschlüsse im Umlaufwege faßt, daß näm- ih ohne Zusammentritt des Plenums alle Gegenstände, die ohne weitere Aussprache beschlossen werden können, durch schriftliche Zustimmung erledigt werden.

Ohne Aussprache stimmte dex Reichsrat darauf der von der Reichsregierung beantragten Aenderung seiner Geschäfts- ordnung zu, die besagt:

„Erfordert die Bedeutung eines im Reichsrat zux Be- chlußfassung vorgelegten Antrags, einer Vorlage oder Eingabe feine mündlihe Beratung odex ist eine solche wegen Eilbedürftigkeit nicht möglich, so kann dex Reichs- minister des Junern die Beschlußfassung des Reichsrats auf schrifttihem Wege herbeiführen (Umlaufsache). Auch mit u ga A N kann der Reichsminister des Innern in gleiher Weise verfahren. Wird Widerspruch erhoben, so fann das Reichsministerium des Fnnern die Angelegenheit dem zuständigen Aus\{huß a oder auf die Tagesordnung einex Vollsizung segen. on dec Ausschußüberweisung is dem Reichsrat Kenntnis zu eben. Die auf dem Umlaufwege gefaßten Beschlüsse sind n dex Niederschrift der nähsten Sißung aufzuführen.“

Der Reichsrat erklärte sich auch damit einverstanden, daß die nächste Vollsizung erst wieder für Ende Oktober in Aus- iht genommen wird, da genügend Beratungsstoff vorläufig nicht vorhanden ist,

Aus der Preußischen Justizverwaltung.

Wiedereinrihtung aufgehobener Amtsgerichte,

Der Preußische Justizminister hat, nachdem durch das seiner-

zeit bereits veröffentlihte Gesey vom 29. August 1933 die Wieder- einrihtung von elf der im vorigen Jahre aufgehobenen Amts- erichte angeordnet worden ist, nunmehr durh eine Verordnung le Bezirke dieser Amtsgerichte festgeseßt. Danach erhalten die wieder eingerihteten Amtsgerichte im wesentlihen den Bezirk, den sie bei ihrer Aufhebung am 1. Oktober 1932 gehabt haben. Von den beiden Amtsgerichten, denen neue Orte als Siy zuge- wiesen sind, ist dem Ämtsgeriht Bramsche (Oberlandesgerihts- bezirk Celle) ein Bezirk aus Teilen der Amtsgerichte Osnabrück, Bersenbrück und Fürstenau, dem Amtsgeriht Gemünden-Wohra (Obeclandesgerihtsbezirk Kassel) ein Bezirk aus Teilen der Amts- e Frankenberg, Jesberg, Kirchhain und Treysa zugelegt worden.

Durch das Gesey vom 29, August Bivetdit der Preußische Justizminister ferner O worden, Zweigstellen der Amts- erihte außerhalb des Gerichtssißes für einen Teil des Gerichts- Von dieser Ermä ing hat der Julstiz-

ezirks einzurichten. at t ustizministerialblatt er-

minister in einer jet im Preußischen sheinenden Allgemeinen Verfügung Gebrauh gemaht. Danach werden am 1. Oktober 1933 an folgenden 17 Orten, die früher Sih s Amtsgerichts waren, amtsgerihtlihe Zweigstellen ein- gerichtet: Kammergerichtsbezirkz Lippehne Oberlandesgerichtsbezickt Breslau Schömberg Parchwiy Celle Polle Frankfurt Kazenelnbo en Gammerinie Wald Lichtenau Netra Vöhl Niederaula Birstein Heiligenhafen Allenburg Großbodungen Wippra Mansfeld Belgern Torgau,

Diese Zweigstellen Hen eine in der deutschen ouis bisher völlig unbekannke gerichtliche Einrichtung dar. Der Preußische Justizminister hat deshalb in einer jevt gleihfalls im Preußi- Ca a zur Veröffentlihung gelangenden Allgemeinen Verfügung nähere Anordnungen über die Ein- rihtung und die Aufgaben der amtsgerihtliGen Zweigstellen ge- troffen. Die Zweigstellen sind Dienststellen des Amtsgerichts, in dessen Bezirk sie ihren Siy haben; sie unterstehen dex Dienstauf- siht des Aufsichtsrichters, der für den geordneten Geschäftsbetrieb auf der Zweigstelle verantwortlih ist. Sie sind ständig mit einem Rechtspfleger und dem sonst erforderlihen Personal des Vüro-, Kanzlei- und FJustizwachtmeisterdienstes beseßt. Aber au der Richter ist regelmäßig in bestimmten Zeitabständen und wishendurh je nah dem Bedürfnis auf der Zweigstelle zur Er- ha rihterliher Geschäfte und zur Abha ung von Sprech- tagen anwesend. Während der Richter auf der Zweigstelle die Geschäfte des Zweigstellenbezirks erledigen kann, bei denen er es für sachdienlih erachtet, sind dem Rehtspfleger in der Haupt- sache die Geschäfte in Vormundschafts-, Grundbuh- und Nachlaß- jachen zugewiesen, deren Bearbeitung durch einen Rechtspfleger nah den geltenden Bestimmungen zulässig ist. Die Grundbücher für den Zweigstellenbezirk werden auf der Zweigstelle geführt. Ebenso befinden sich dort die Vormundshafts- und Nachlaßakten, oweit sie vom Rechtspfleger bearbeitet werden, Für den Ge- [Vafigvertebr zwishen der Hauptstelle und dex Zweigstelle des Amtsgerichts wird eine nähere Regelung getroffen, die sicherstellt, daß insbesondere in Grundbuchsachen die Geschäftstätigkeit sich reibungslos vollziehen kann. Die Zweigstellen verkaufen Kosten- marken, sind aber im übrigen zur Annahme von Geld nicht be- fugt. Vorauszahlungen und Vorschüsse auf Gerichtskosten und andere Kosten können jedoch auf der Zweigstelle durch Verwen- dung von Kostenmarken eingezahlt werden.

Zweigstelle des Amtsgerichts; Sóöldin

Liegniß

Pyrmont Diez Sigmaringen Sigmaringen Paderborn Eschwege Korbach ODberaula ächtersbah "ldenburg Wehlau Bleicherode

amm assel

Kiel Königsberg Naumburg

Landgericht Arnsberg bleibt bestehen.

Das Preußishe Staatsministerium hat auf Vorschlag des Preußischen Justizministers Kerrl ein Gese verabschiedet, durch das die bereits gesetzlich angeordnete Aufhebung des Landgerichts Arnsberg rückgängig gemacht wird. Die Aufhebung des Land- erihts Arnsberg war angeordnet worden, weil der größte Teil eines Bezirks dem in Siegen neuerrihteten Landgericht zugelegt worden it und seine eifceciterbaltung für den verbleibenden Restbezirk, der unter die benahbarten Landgerichte aufgeteilt werden sollte, niht mögli erschien. Um dem Sauerland den Fort- bestand eines eigenen Landgerichts zu ermöglichen, hat sih je- doch inzwischen die Bevölkerung der bisher zu den Landgerichten Dortmund und Hagen (West) gehörigen Amtsgerichtsbezirke Menden, Soest und Werl bereiterklärt, künftig dem Landgericht Arnsberg zugeteilt zu werden, um die Lebensfähigkeit dieses Ge- rihts sicherzustellen. Das Staatsministerium hat den Wünschen der Bevölkerung, in denen es eine Verwirklichung des national- ozialistishen Grundsaßes „Gemeinnuy geht vorx Eigenuuß“ ge- K p hat, Rechnung getragen und durch das nunmehx verahb-

shiedete Gele die Aufrechterhaltung des Landgerichts Arnsberg angeordnet. Bei dem Landgericht Arnsberg verbleiben die {hon bisher zu ihm gehörigen Amtsgerichte Arnsberg, Balve, Bigge, Brilon, Fredeburg, Marsberg, Medebach, Meschede, Neheim und Warstein; außerdem werden ihm die Amtsgerichte Menden, Soest und Werl zugelegt. Das am 1. Oktober 1933 seine Tätigs- keit aufnehmende Cinbazesdt Siegen wird durch die Aufrechtk- erhaltung des Landgerichts Arnsberg nicht berührt,

Aus Anlaß der Errichtung des neuen Landgerichts Siegert hat der Preußische Justizminister durch eine im cFustizministertal» blatt veröffentlihte Allgemeine Verfügung die Strafgerichtsbar- keit in den betroffenen Bezirken neugegliedert. Danah werden die bisher bei den Amtsgerichten Kirhen und Wetlar gebildeten Strafkammern mit Ablauf des 30. 9. 1933 aufgehoben. Dagegen wird in Neuwied, das am 1. Oktober 1933 sein Landgericht ver- liert, eine Strafkammer für die Amtsgerichtsbezirke Asbach, Dierdorf, Linz und Neuwied errichtet, Die Schöffengerichte in Arnsberg und Siegen sind künftig für den ganzen Landgerichts- bezirk zuständig. Das Schöffengericht in Koblenz wird um den Bezirk des Amtsgerichts Ehrenbreitstein, das Schöffengericht in Weßlar um den Bezirk des Amtsgerichts Weilburg und das Schöffengericht in Limburg um die Bezirke der Ämtsgecichte Hachenburg, Höhr-Grenzhausen, Montabaur, Selters und Wall- merod erweitert.

Endlich A aus Anlaß der Neugliederung von Gerichts- bezirken im ereih der Oberlandesgerihte Frankfurt a. M., Hamm und Köln angeordnet worden, daß die Notare, deren Amtssiy bisher im Oberlandesgerihtsbezirk Frankfurt a. M, lag, künftig aber den Oberlandesgerichtsbezirken Hamm odex Köln angehören wird, vom 1. 10. 1933 ab als Amtsbezirk den Oberlandesgerichtsbezirk Hamm bzw. Köln zuget&lt erhalten. Pierbei handelt es sih um die Notare, die bei den Amtsgerichte Altenkirchen, Daaden, Dillenburg, Herborn, Kirchen oder Wissen Oberlandesgerichtsbezirk Frankfurt a. M) und den Amts8- gerihten Asbach, Dierdorf, Ehrenbreitstein, Linz oder Neuwied ansässig sind.

Landwirtschaft und Siedlung.

Der Reichs-Nährstand im Dienste des Winterhilfswerks,

Von der Reichspressestelle des Reichsbauernführecrs wird mitgeteilt, daß Reihsbauernführer Darrs an sämtliche Landes» bauernführerx anläßlich des großen Winterhilfswerks des prake tischen Sozialismus, dem auch auf dem Lande Erfolg gesichert werden müsse, ein Rundschreiben gerichtet habe. Es wird darin angeovdnet, daß bis zum 1. Gilbhart (Oktober), laut Verfügung des Führers, sämtlihe Landesbauernführer zu melden haben, welche Mengen an Lebensmitteln in ihren Landesbauernständen aufgebracht sind, um das Winterhilfswerk der Bewegung durch2 uführen. Der Reichsbauernführer ordnet daher an, daß sich ofort die Landesbauernführer mit den Beauftragten der NS.- E in Verbindung seven, um gemeinsam mit ihren sämtlihen Hauptabteilungen, auch denen der Genossenschaften und des Handels, sowie mit den kommunalen Behörden die Sammlung durchzuführen. Die Landesbauernführer haben bereits bis zum 28, September die ersten Angaben der einzelnen Kreise zu sammeln und nah Berlin zum Reichs8obmann der bäuerlichen Selbstverwaltung durchzugeben. Fn jedem- Kreise ist eine be- sondere Liste über die Besigzer zu führen, die sich weigern, für leidende Volksgenossen Spenden zu geben.

Durchsührung der Eierverordnung.

Auf Grund von Feststellungen der vom Preußischen Land» wirtschastsminister bestellten Sachverständigen zur Durchführung der Eierveroainng fend in verschiedenen Städten (Berlin, Magde- burg, Frankfurt a. O.) Kühlhauseier, die niht ördrungsmäßig gemäß der Eierverordnung gekennzeihnet waren, durh die zu- ständigen Polizeibehörden beshlagnahmt, bzw. sind die beteiligten Händler zur Bestrafung gebraht worden. Üm künftig den Handel mit niht ordnungsmäßig gekennzeihneten Kühlhauseiern mög- lihst zu verhüten, hat der Preußishe Landwirtschaftsminister die Polizeipräsidenten der Städte mit Kühlhäusern zum Erlaß von polizeilihen Verfügungen an die Eigentümer odex Pächter dieser Anlagen angehalten, durch die diesen aufgegeben wird, sih bei der Herausnahme von Kühlhauseiern von der ordnungsmäßigen Kennzeihnung zu überzeugen.

Arvbeitsbeschaffung.

Neuer Teilbetrag zur Förderung des Eigenheimbaues.

Der Reichsarbeitsminister war von den interessierten Fn- stanzen gebeten worden, sich für eine weitere Förderung des Eigenheimbaues einzuseßen, da im Rahmen der a fung gerade der stärkere Eigenheimbau besonders wertvoll sei, wenn er auch im Gesey zur Verminderung der Arbeitslosigkeit vom 1. Funi nicht ausdrücklich genannt worden wäre. Der Reichsfinanzminister hat sih jeßt bereiterklärt, innerhalb der für die Fortführung der vorstädtishen Kleinsiedlung bereit- gestellten Mittel einen Teilbetrag zur Förderung des Eigenheim- baues abzuzweigen.

Post-, Funk- und Verkehrswesen.

Postverkehr auf dem Reichsparteitag.

Aus Anlaß des Reichsparteitages der NSDAP. in Nürnberg vom 30. August bis 3, September hatte die Deutshe Reichspost im Stadion, im Luitpoldhain und in den Zeltlagern derx SS., SA. und HJ. 9 Poststellen eingerichtet, die stark benußt worden sind. Es sind dort 1 827 000 gewöhnliche Briefsendungen, haupt- sählih Postkarten, aufgeliefert worden. Das für die Reichs- tagung eingeführte verbilligte NSL.-Telegramm, das auf einem für diesen Zweck eigens entworfenen Schmudckblatt zugestellt wurde, hat großen Anklang gefunden; in Nürnberg sind 15 000 Stück davon aufgeliefert worden. Einen besonders großen Um- fang hatte der Neen! dredberkelr aufzuweisen. Während beim 15. Deutschen Turnfest in Stuttgart vom 20. Juli bis 1. August 1500 Ferngespräche abgewickelt worden sind, waren es in Nürn- berg rd, 10 000, darunter nahezu 1000 Pressegespräche.

Die von der Oberpostdirektion Nürnberg getroffenen um- fangreihen Vorbereitungen haben es ermöglicht, den außer- ewöhnlich starken, sich auf wenige Tage zusammendrängenden Verkehr jederzeit ohne Stockungen zu bewältigen.

Werbetelegramme.

Das von der Deutschen Reichspost vor einigen Wochen neu geschaffene Werbetelegramm hat infolge seinex großen Werbe- wirkung in allen Wirtschaftskrisen besonderen Anklang gefunden, Auf vielfah geäußerte Wünsche hin soll es künftig au kleineren geshäftlihen Unternehmungen nubßbar gemacht wérden. Die Deutsche Reichspost hat daher die Yahl der Telegramms empfänger, die an verschiedenen Orten des Deutshen Reiches wohnen können, für ein Werbetelegramm von sogleih an erheb=- lih, und zwar auf mindestens 50 Empfänger, herabgeseßt. Bei Werbetelegrammen, für die je Gebührenwort der Urschrift 5 Rpf, und für jede Ausfertigung ohne Rücksicht auf die Wortzahl 10 Rþp erhoben werden, sind Telegrammkurzanschristen nicht statthaft, Dagegen braucht in der Telegrammurschrift die Bestimmung anstalt für alle an demselben Orte wohnenden Empfänger, wen ihre Anschriften aufeinander folgen, nux einmal am Ende eine

solhen Reihe angegeben zu werden.