1933 / 231 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Oct 1933 18:00:01 GMT) scan diff

206,24 RM Girokonto 764 Städtische Sparkasse Mayen (früher Eigentum des Arbeiterkulturbundes Mayen),

95,97 RM (früher Eigentum der Reichsbannerorts- gruppe Weiler bei Bingerbrük).

Koblenz, den 30. September 1933. Dex Regierungspräsident.

F. Mand.

E R ASRDN Se N A RTQI I NRQRRINA S E G O. R ZONI S HET E K C I Nichtamtliches.

Aus der Preußischen Verwaltung.

Ermittlung der Einkommens- und Vermögenslage von Beschuldigten in Strafsachen.

Der preußishe Justizminister weist erneut auf die Not- wendigkeit hin, schon vor der Erhebung der Anklage die für die Beurteilung der Persönlichkeit des Täters bedeutsamen Umstände aufzuklären. Dazu gehörten vor allem auh Ermittlungen über die Vermögens- und Einkommensverhältnisse des Täters.. Die bestehenden Fragebogen für diese Ermittlungen sind jeßt erweitert worden. Wenn aber im vorbereitenden Verfahren der Beschul- digte niht durch den Richter oder die Staatsanwaltschaft ver- nommen worden ist, so kann die Justizbehörde Polizeibehörde um Ausfüllung des Fragebogens un kunft ersuchen.

__ Entstehen gegen die Angaben des Be wirtschastlihen Verhältnisse Bedenken ode nachträglich wesentlich

Me E:

shuldigten über seine e r wird vermutet, daß 1 l geandert haben, so wird in manchen Fällen schon die Einholung einer Auskunft des zu- standigen Gerichtsvollziehers oder Gerichtskassenvollziehers nugen, da diesen Beamten die wirtschaftlichen Verhältnisse vieler Gerichtseingejessenen bekannt sind. Läßt sih aber zur Erhebung von Zweifeln die Juanspruchnahme einer Polizei-, Gemeinde- oder sonstigen Behörde nicht vermeiden, so empfiehlt der þreu- Fische Justizminister, die Auskunkftsersuchen möglichst auf be- stimmte Fragen zu beschränken. Auch bei der Berechnung der Gerichtsfosten sollen die Kostenbeamten sih auf voraufgegangene Ermittlungen stüßen. Können sie daraus Unterlagen für die HIahlungsunfähigkeit des Verurteilten nicht gewinnen, so sollen sie die salligen Kosten berechnen und von weiteren Berechnungen nur dann absehen, wenn das Ergebnis der Einziehungsmaß- nahmen derx Gerichtsfasse ihre Zwecklosigkeit erweist. :

Die geseßlichen Grundla Fit der Zeitschrift ) Dr. F. Schack mit dem haft. Er erwähnte

sie sich

gen der Schußhaft, Deutsche Polizeibeamte“ beschäftigt e interessanten Problem der Schutz- \ | le zunächst Artikel 114 der Reichsverfassung dessen zieiter Absatz bestimmt: „Personen, denen die Freiheit entzogen wird, sind spätestens am darauffolgenden Tage in Kenntnis zu seyen, von welcher Behörde und aus welchen Grün- den die Entziehung der Freiheit angeordnet worden ist; unverzüg- lich soll ihnen Gelegenheit gegeben werden Einwendungen gegen thre „_Fretheitsentziehung vorzubringen.“ ; Dann zählt der Verfasser die vielen Fälle auf, in denen durch Geseße eine &estnahme im Rahmen dieser Verfassungs- bestimmung angeordnet worden ist. Dazu gehört auch die vor- läufige Vlverwahrungnahme auf siherheits- und ordnungs- polizeilichem Gebiet, das ist* die SHuthaft han dia Schuh ch4 rann au verhängt 1g «e, VDeL uraven aen S Wes df oe 2 en auf Grund von geseßlichen Bestim- ung era Ti auf Artikel 48 der Reichsverfassung stüßen, alio wenn der Reichspräsident auf Grund von Artikel 48 den Artikel 114 vorübergehend außer Kraft geseßt hat.

_m Rahmen des Artikels 114 ist die Shuzbhaft namentlich auf Grund von Landesrecht zulässig, in Preußen B auf Grund des § 15 des Polizeiverwaltungsgeseßes: Die Polizet fann Personen ‘in polizeiliche Verwahrung (Schuthaft) nehmen, wenn diese Maßnahme erforderli ist zum eigenen Schutz dieser Personen oder zur Beseitigung einer bereits eingetretenen Stö- Lang der osfentlihen Sicherheit oder Ordnung oder zur Abwehr Etiter unmittelbar bevorstehenden polizeilichen Gefahr, falls die Beseitigung der Störung oder die Abwehr der Gefahr auf andere Weise nmiht möglih ist. Aber soweit es sih nihcht um gemeingefahrlihe Geisteskfranke handelt, müssen sie spätestens tim Lause des folgenden Tages entlassen werden. Etnen reihs- rechtlichen Sonderfall bildet § 17 der Verordnung des Reichs- prasidenten vom 14. Juni 1932 über die Haft bei Waffendelikten. __ Ausnahmeverordnungen des Reichspräsidenten nah Ar- tikel 48 Absayß 2 der Reichsverfassung, durch die Artikel 114 suspendiert wird, sind schon öfters erlassen worden. Neuerdings tit das wieder geschehen durh die Verordnung vom 28. Februar 1933, und zwar, anders als bei den bisherigen Verordnungen, ohne jede weitere Regelung. Die vollziehende Gewalt ist nun- mehr, wie Dr. Schack hervorhebt, bei ihren Anordnungen durch keine anderiveitigen geseßlichen Vorschriften gehindert oder be- [ranft, sondern nux noch durh ihr pflihtgemäßes Ermessen. Allerdings dürfen ihre Maßnahmen nur der Wiederherstellung

n Sicherheit und Ordnung dienen. Ferner ist für

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künftig die | d um Aus- |

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Berlin, Mediztnalrat Dr. Klein. Akademie ist der Leiter der Abteilung für das Gesundheitswesen im Bayerischen Funenministerium bestimmt worden, die laufen- den Geschäfte werden von dem ärztlichen Geschäftsführer der Akadenite Dr. Friedrih Maier geführt.

An beiden Akademien finden jährlih zweimal dre Ausbvildungskurse statt, außerdem von acht- oder vierzehntägigen über neue Erfahrungen auf

Zum Vorstand der Münchener

imonatige aber noch eine ganze Reihe Nachshulungskursen, besonders rhr dem Gebiet der Erbgesundheitslehre und der darauf fußenden Gesfeßgebung. Die Gebühren für die Dreimonatslehrgänge betragen 100 RM. Zugelassen werden approbierte Aerzte, denen angeraten wird, möglichst erst, nachdem sie durch etwa zweijährige Tätigkeit eigene praktische Erfahrungen gewonnen haben, den Lehrgang zu besuchen. Mediziner, auch ausländische, können als Gasthörer an den einzelnen Vorlesungen teilnehmen. Fn München wird der erste Lehrgang diesex Art am 2. November 1933 beginnen und am 10. Februar 1934 enden. | Für Amtsärzte und solche Aerzte, die breits die staatsärztliche Prüfung bestanden haben, werden in München voraussichtlich erst=- mals zu Beginn des Jahres 1934 etwa vierzehntägige Nach- ¡hulungsfurse beginnen. Jn Berlin finden achttägige Kurje E o N H E 16, bis 24. Oktober und 30. Ok- over bis 7, November 1933 statt: für diosa se beträ i Gebilde 25 O statt; für diese Kurse beträgt die

Landwirtschaft und Siedlung.

Der Tiefsstand der landwirtschaftlichen Erzeugerpreise.

Jm Wirtschaftsjahr 1932/33 lagen die Preise der landwirt- schaftlichen Verkaufserzeugnisse nah den Ermittlungen des Sta- tistischen Reichsamts im Durchschnitt um 23 vH unter dem Vor- kriegs\tand, sie unterschritten auch die Preise des vorangegangenen N shaftsjahres noch um 13 ,vP und haben damit einen in der Nachkriegszeit noch nicht verzeihneten Tiefstand erreicht. Gegen- über den Jahren 1926/27 bis 1930/31, in denen die Lage der Landwirtschaft etnigermaßen ausgeglichen war, sind die Preise

Vi rkaufserzeugnisse um fast 40 vH gefallen. Jn der gleichen Beit sind die Verkaufserlöse der Landwirtschaft von 9,4 Milliarden Reichsmark auf 6,5 Milliarden oder um 30 vH gesunken. Nur ein kleiner Teil des Preisrückgangs konnte also durch die Steige- rung dev Absaßmengen ausgeglichen werden.

m August lag die Preisindexziffer der landwivtschaftlichen Verkaufserzeugnisse mit 80 um etwa 5 vH höher als im Juli, Gegenüber dem tiefsten Stand von 72 im April 1933 hat ste sich bereits um mehr als 10 vH erhöht, Zum Teil ist diese Preis- steigerung allerdings saisonmä 1g bedingt, doch wirkten sih in M bereits die seit dem Frü A ergriffenen a rarpolitischen

aßnahmen aus. V olge des Preisdrucks am etreide- und besonders am Kartoffelmarkt ist der Stand vom August vorigen Jahres (82) indes noch nit wieder ganz erreicht,

Die Zndexziffer der Schlachtviehpreise hat sih gegenüber dem Bormonat erhöht, sie liegt aber immer noch unter dem Stand des Vorjahres. Die Schweinepreise, die sih neuerdings stärker befestigt haben, wiesen im Durchschnitt Au ust einen um 12 vH niedrigeren Stand als im Vorjahr auf. Jm ganzen lagen die Viehpreise um 32 vH unter den E

„Am stärksten wirkten sich die agrarpolitishen Maßnahmen zunächst bei den Preisen für Butter und ier aus. Die Butter- böbee lagen im A um 16 vH und die Eierpreise um 21 vH

öher als im August des vorigen Jahres. Hilfe der Nr eprilben. Regierung für Vollblutzueit und Rennsport.

Gegenüber der krisenhaften und beinahe katastrophalen Stim- gun ie sih in den leßten Tagen in Kreisen der Rennvereine, der Hüchter und Rennstallbesiger deutlih bemerkbar emacht hat, gibt das Ministerium des Jnnern bekannt, daß keine Veranlalsitng zur Mutlosigkeit besteht, daß vielmehr gen jeßt Maßnahmen ein- geleitet sind, die die unbedingte Gewähr bieten, daß das Bestehen der Rennvereine gesichert ist und daß die Rennpreise des Jahres 1934 eine Steigerung gegenüber den im Jahre 1933 gegebenen Preisen s werden. Das Ministerium des Innern wird auch in Zukunst wie in diesem Jahre alle Mittel ergreifen, die notwendig sind, um drohendes Unheil von Vollblutzuht und Rennsport abzuwehren,

Handel, Gewerbe und öffentliche Finanzen. Berlin, den 3. Oktober 1933,

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte. sich laut Berliner Meldung de WT B.“ am 3. Oktober auf 51,00 6 (am 2. Oktober auf 51,00 4) für 100 kg.

Jn Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische i Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten,

Telegraphische Auszahlung.

Reichs: und Staatsanzeiger Nr. 231 vom 3, Oktober 1933, S. 4,

Geld

20,38

16,16 4,185

2,635 2,639 0,83 2,99 12,82 [2,82 1,865 98,38

57,19 81,44

9,63 16,38 169,01 21,90 22,10 9,33

41,27 6447

Soveretgns . | 20 Fres.-Stücke Gold-Dollars . / Ancrikanische : 1000—5 Doll. f und n rgentinische Pap.-Pelo Brasilianische . Milreis Canadische. nad. F Englische: große È 1. darunter Dise Belgische... . Bulgarische Dänische . Danziger. . Estnische . . Se Französische . . olländische Stalienishe: gr. 100 Lire u. dar. Jugoslawische . Lettländische . L E Norwegische esterrei.: gr. 100Sch. 1. dar. Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei Schwedische . dweizer: gr. 00 Frs. u. dar. Spanische *). . Tschecho - slow. 5000 1.1000 K. 500 Kr. u. dar. | 100 Ke Ungarische . . .| 100 Peugö

*) nur abgestemvelte Stücke.

MNottz für l Stüd

l türk. Pfund 100 Belga

. | 100 Lewa 100 Kr.

. |.100 Gulden 100 estn. Kr. 100 Fmfk. 100 Frs. 100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Lats

100 Litas 100 Kr.

100 Schilling 100 Schilling

100 Lei 100 Lei 100 Kr.

100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 c

66,17 51,24 81,24 34,88

11,90

Ausländi) che Geld]lorten

3. Okt

ober Brief 20,46 16,22 4,205

2,655 2,695 0,85

2,61 12,88 12,88

1,885 98,62

57,41 8176

95,67 16,44 169,69 21,9% 22,18 9,37

41,43 64.73

a_—

66,43 81/56 S156

11 94

De en Auszahlungen.

und Banknotéy

Geld

20,38

16,16 4,185

2,665 2,665 0,83

2,605 [2,92 12,92

1,865 98,23

57,63 8L'44

5,66 16,355 168,56 21,90 22,10 5,33

41,27 64,97

66,67 80,97 50,97 34.88

[1,89

2. Of

Viié

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 3. Atober

zum Deutschen NeichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

_1933

r. 231.

Handel, Gewerbe und öffentliche Finanzen, (Fortseßung aus dem Hauptblatt.)

nüberliht der Neichsbank vom 30. September

¿N G Maas Zu- und Abnahme gegen die Ao):

120 O aa RM

j dbestand (Barrengold) sowie in- und aus-

M j V ise Goldmünzen, das Pfund fein zu 58 1392 Reichsmark berehnet

204 16,29 4,9

2 695 2,68 08

367 182 000 (+4 12 962 000) best x ldkassenbestand . ¿- «*- V bend (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten-

58 546 000 fen É

9, Bestand an deckungsfähigen Devisen ... TENêeisGauwehselt sonstigen Wechseln und Schecks .

deutschen Scheidemnünzen « « «

97,81 RM 308 636 000

40 083 000 (— 7675.000) 30 110 000 (4 22 300 000) 3 289 166 000 (+- 334 861 000) 135 197 000 (— 133 299 000) 2 927 000 (“- 11011 000) 205 199 000 (+ 138 412 000)

320 315 000 (4 - 483 000) 549 961 000 (+ 13 373 000)

150 000 000 (unverändert)

63 254 000 (unverändert)

40 235 000 (unverändert) 369 662 000

3,0) - D

o .

Noten anderer Banken . « « «

Gi C S (darunter Darlehen auf Neichsschaz- wechsel NM 3 092 000)

Effekten

sonstigen Aktiven Passiva.

1, Grundkapital

9, Neservefonds: Ge eee

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden- G

O O

Ae Kattowig ... Posen c as

46,95 46 95 46 95

47,15 47,15 47.15

46,925 46,925 46 925

47,1% 47,1%

100 31. | 47 125

100 Jl |

Bela der Umland Note L ooo

(

(unverändert) 3 624 846 000 -+ 316 895 000)

100 Polnische | 100 ZI. [ 46,75

Notennotierungen. 47 15

Wagengestellun

ag für Kohle, Ruhrrevi

er: Am 2. Oktober 1933:

Steuerstrafe darf nicht Wie das

Reihswir [@fts- und. der Reichsju

De Durchführungsv

erordnung zum er deutschen Volkswir

tshaft erlassen.

+Volksverrats-Geseyz pflicht bisher entzogen wurden. bestimmt, kann verlangen,

stizminis

46,725

Koks und Briketts im Gestellt 17636 Wagen

zum wirtschaftlihen Erliegen führen, V.D.Z.-Büro meldet, haben der Reichsfinanz-, der ter eine gemetinsaiue Geseß gegen den Vernat Darin werden vor allem Erleichterungen gewährt für die Nachzahlungspflicht, die das bei solchen Vermögen vorsieht, Der Steuerpflichtige, so wird daß zu wenig gezahlte Steuern, die

die der Steuer:

465 209 000 (4 57 345 000)

226 934 000 (— 4134 000)

Hierzu bemerkt W.T.B.: Nah dem Ausweis der Reichsbank vom 0 Soptaniber 1933 hat sih in der Ultimowoche die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 496,1 Mill. auf 3844,8 Mill. RM erhöht. Jm ein- zelnen haben die Bestände an Handelswechseln und -schecks um 924,9 Mill. auf 3289,2 Mill. RM, die Bestände an Reichsschaß- wechseln um 22,3 Mill. auf 30,1 Mill. RM, die Lombardbestände um 138,4 Mill. auf 2052 Mill. RM und die Effektenbestände um 0,5 Mill. auf 320,3 Mill. RM zugenommen. An Reichsbank- noten und Rentenbankscheinen zusammen sind 327,7 Mill. RM in den Verkehr abgeflossen, und zwar hat sih der Umlauf an Reichs- banknoten um 316,9 Mill. auf 3624,8 Mill. RM derjenige an Rentenbanktsheinen um 10,8 Mill. auf 391,9 Mill. RM erhöht.

4, Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten « « « d, Sonstige Passiva S

47,125

das Vermögen, den Ertrag, das Einkommen odex den Unisaÿ treffen, nux insoweit nacherhoben wevden, als sie auf die Zeil seit dem 1. Jauuar 1930 entfallen. Ein Steuerpflichtiger kann jedoch auch verlangen, daß das Finanzamt einen Pauschalbetrag festseßt, durch dessen Entrichtung der Steuerpflichtige seiner Nach- zahlungspfliht einshl. der Zinspflicht genügt. Dieser Pauschal- betrag darf nicht höher sein als 40 vH des Wertes, den das alt- gegeigte Vermögen, für das Steuern verkürzt worden sind, bei

eginn des 1. Juni 1933 gehabt hat, Diesen Wert und den Pauschbetrag set das Finanzamt fest. Die Festseßung ist un- anfehtbar. Grundsäßlich und über diese Speezialsache hinaus bedeutsam ist die Bestimmung der drei Minister, daß das Finanz amt bei Festseßung des Pauschbetrages nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu entscheiden hat. Die Zahlungen dürften nicht dazu führen, daß der Steuerpflichtige wirtschaftlih zum Erliegen kommt oder gezwungen sei, seinen Betrieb in sahlih nicht ge- rehtfertigter Weise einzushränken. Von der Anzeigepflicht auf Grund des Volksverrats-Gesetzes sind im übrigen ausgenommen worden Ansprüche aus einem mit einer ausländischen Versiche- rungsunternehmung abgeschlossenen Versicherungsvertrag, sofern die Unternehmung im Jnlande erlaubt ist und der Vertrag zum inländischen Geschäft derx Gesellschaft gehört.

Der Scheidemünzen nahm um 133,2 Mill. auf 1541,1 il, RM ga Dit Bestände de Reichsbank an Rentenbank- L aur 17,5 Mill! RM M A U ra

‘üdsichtigung von 0,1 Mill. vieder ein- en Nu A Die fremden Gelder

Mill. RM zu. scheinen haben münzen unter

gezogenen auf 135,2 Mill. RM ermäßigt. „sre t Gel zeigen mit 465,2 Mill. RM eine Zunahme um 57,3 Mill. RM. D Bene aa @ L dihen Devisen haben sich Im einzelnen haben die Goldbestände um 13,0 Mill. auf en Divise RM zugenom- deckungsfähigen Devisen bea Die Deckung dev

Die Bestände an Gold und deckungsfäl Im 5,3 Mil auf 407,3 Mill. RM erhöht

men, die Bestände an

7,7 Mill. auf 40,1 Mill. RM abgenommen. fung Noten betrug am Ultimo 11,2 vH gegen 122 vH am 23. Sep-

tember d. F.

Von den Abrechnungsstellen wurden im Monat September abgerechnet RM 4336 000 000, die Giroumsäße betrugen in

Einnahme und Ausgabe RM 43 529 000 000.

Berlin, 2. Oktobéx.

Preisnotierungen für Nahrung8-

dagegen um

mittel. ŒEinkaufspreise des Lebensmitteleinzel-

grüße 27,00 bis 28,00 4, Haferflocken 32,00 bis 33,00 4, Hafer- grüße, gesottene 36,00 bis 37,00 M, Roggenmehl, Type 0—70 vH 29,00 bis 26,00 4, Weizengrieß 35,00 bis 36,00 4, Hartgriéß 40,00 bis 41,00 %, Weizenmehl: Bäckermehl 28,50 bis 29,50 M, Vorzugsmehl 34,00 bis 35,50 4, Auszugmehl 35,50 bis 38,00 M, Kartoffel mehl, superior 35,00 bis 36,00 , Zucer, Melis 69,30 bis 69,55 4, Zucker, Raffinade 70,80 bis 72,30 4, HZucker, Würfel 76,50 bis 82,50 e, Röstroggen, glasiert, in Säten 830,00 bis 32,00 Æ, Röstgerste, glasiert, in Säcken 30,00 bis 832,00 M, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 42,00 bis 44,00 e, Rohkaffee, Santos Superior ‘bis Extra Prime 8316,00 bis 326,00 4, Roh- kaffee, Zentralamerikaner aller Art 332,00 bis 432,00 4, Röst- kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 400,00 bis 420,00 4, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 580,00 4, Kakao, stark entölt 120,00 bis 150,00 4, Kakao, leiht entölt 190,00 bis 220,00 4, Tee, chines. 780,00 bis 820,00 1, Tee, indisch 810,00 bis 1120,00 (4, Ringäpfel amerikan. extra choice 120,00 bis 130,00 46, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 72,00 bis 74,00 4, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese { Kisten 56,00 bis 60,00 4, Korinthen choice Amalias 74,00 bis 75,00 M, Mandeln, süße, courante, ausgew. 192,00 bis 196,00 4, Mandeln, bittere, courante, ausgew. 205,00 bis 213,00 4, Kunsthonig in + kg-Packungen 73,00 bis 75,00 4, Bratenschmalz “in Tierces 166,00 bis 168,00 4, Bratenschmalz in Kübeln 170,00 bis 172,00 M, Purelard in Tierces, nordamerik. 158,00 bis 160,00 6, Purelard in Kisten 158,00 bis 160,00 4, Berliner Rohschmalz 180,00 bis 184,00 Æ, Sped, inl, ger, 166,00 bis 176,00 4, Molkerei- butter Ia in Tonnen 282,00 bis 288,00 4, Molkereibutter Ia epackt 290,00 bis 296,09 4, Molkereibutter Ila in Tonnen 272,00 bis 276,00 6, Molkereibutter ITa gepackt 276,00 bis 284,00 4, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 280,00 bis 284,00 6, Aus- landsbutter, dänische, gepadckt 286,00 bis 294,00 4, Allgäuer Stangen 20 % —,— bis —,— M, tilsiter Käse, vollfett 128,00 bis 150,00 4, echter Gouda 40 % 136,00 bis 150,00 M4, echter Edamer 40 % 136,00 bis 150,00 4, echter Emmentaler (vollfett) —,— bis —,— 4, Allgäuer Romatour 20 9/9 90,00 bis 106,00 4.

(Preise in Reichsmark.)

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 2. Oktober. (W. T. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Vinluoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,59 G., 57,71 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G,, B. Amerikanische (5- bis 100 -Stüdte) —— G, —,— B. Ses : London G, —— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,56 G., 57,68 B. Telegraphishe: London 15,86 G., 15,90 B., Paris 20,114 G., 20,154 S New York 3,3267 G., 3,3333 B., Berlin 22,43 G., 122,67 B. : y D S 2. Oktober. (W. T, B.) Amsterdam 286,05, Berlin 169,00, Budapest 124,294, Kopenhagen 97,50, London 21,924, New York 456,00, Paris 27,77, Prag 21,025, Zürich 137,46, Marknoten 168,40, Lirenoten 37,20, Jugoslawishe Noten 8,84, Tschecho- \lowakische Noten 20,40, Polnische Noten 79,05, Dollarnoten 448.00, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 110,70, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 216,54, *) Noten und Devisen für 100 Pengö. Prag, 2. Oktober. (W. T. B,) Amsterdam 13,604, Berlin 803,50, Zürich 653,50, Oslo 524,00, Kopenhagen 466,00, London 104,10, Madrid 282,00, Mailand 177,55, New York 21,75, Paris 131,95, Stockholm 583,00, Wien 475,00, Marknoten 802,00, Polnische Noten 383,00, Belgrad 46,267, Danzig 664,00. 2 Bde a Obe (D D) Alles in _Pengö, Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 111,10, Belgrad 7,85. N London, 3. Oktober. (W. T. B.) New York 478,75, Paris 78,65, Amsterdam 763,75, Brüssel 22,08, Jtalien 58,62, Berlin 12,914, Schweiz 15,88, Spanien 86,84, Lissabon 102,00, Kopen- hagen 22,39, Wien C H ae L Warschau 27,50, nos Aires 45,25, Rio de Janeiro 437,00. : R E R 2. Oktober. (W. T. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland ——, London 78,67, New York 16,41, Belgien 356,25, Spanien 213,50, Jtalien 134,15, Schweiz 495,00, Kopen- hagen —,—, Holland 1030,50, Oslo ——, Stockholm —,—, Prag 75,90, Rumänien ——, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau T Paris, 2. Oktober. (W. T. B.) (Anfangsnotierungen, Frei- verkehr.) Deutshland ——, Bukarest ——, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 16,43, England 78,85, Belgien 356,50, Holland 1030,50, Jtalien 134,15, Schweiz 495,00, Spanien —,—, Warschau 286,50, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad t g , , terdam, 2. Oktober. (W. T. B.) (Amtlich.) Berlin 900 o 7,64, New York 159,00, Paris 9,704, Brüssel 34,574, Schweiz 48,04, Ftalien 13,05, Madrid 20,75, Oslo 38,50, Kopen- hagèn 34,30, Stockholm 39,55, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 735,00, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko-

Pläye 122,00 nom., Amsterdam 253,50 nom., Kopenhagen 86,75 nom, Oslo 97,75 nom., Washington 407,00 nom., Helsingfors 8,60 nom, Rom

33,90 nom., Prag 19,00 nom., Wien —,—. i

S Due (W. T. B.) London 19,90, Berlin 154,00, Paris 25,25, New York 420,00, Amsterdam 260,00, Zürich 125,25, Helsingfors 8,90, Antwerpen 90,00, Stocktholm 103,00, Kopenyagen 89,25, Rom 34,00, Prag 19,20, Wien —,—.

Moskau, 25. September. (W. T. B.) (Fn Tscherwonzen.) 1000- engl. Pfund 600,53 G., 601,73 B., 1000 Dollar 125,42 G, 125,68 B,, 1000 Reichsmark 46,36 G., 46,46 B.

London, 2. Oktober. (W. T. B.) Silbér Barren prompt 18,50, Silber fein prompt 191/19, Silber auf Lieferung Barren 189/16, Silber auf Lieferung fein 20,00.

Wertpapiere.

Frankfurt a M, 2. Oltober, (W. T. B) o Mes äußere Gold 5,50, 449%, Jrregation 3,00, 4% Ttamaul. S. 1 abg. 3,50, 59% Tehuantepec abg. ——, Aschaffenburger Buntpapier 26,00, Cement Heidelberg 73,00, Dtsch. Gold u. Silber 170,00, Dtsch. Linoleum 39,50, Eßlinger Masch. —— Beliei t, G: 41g, Ph. Holzmann 55,75, Gebr. Funghans 26,50, Lahmeyer 112,75, Mainkraftwerke 54,00, Schnellpr. Frankent. 7,00, Voigt u. Häffner 15,00, Zellstoff Waldhof 33,00, Buderus 65,50, Kali Westeregeln Hamburg, 2. Oktober. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Dresdner Bank 36,00, Vereinsbank 75,00, Lübeck-Büchen 35,50, Hamburg- Amerika Paketf. 10,25, Hamburg-Südamerika 22,00, Nordd. Lloyd 11,00, Harburg. Gummi Phönix 19,00, Alsen Zement 108,00 B., Anglo - Guano —,—, Dynamit Nobel —,—, Holstenbrauereî 71,00, Neu Guinea 95,00, Otavi Minen 11,00. E

Wien, 2. Oltober. (W. T. B) Amtlich, (Ju Schillingen.) Völkerbundsanleihe 100 Dollar-Stücke 500,00, do. 500 Dollar- Stücke 496,00, 49/9 Galiz. Ludwigsbahn —,—, 4 %/ _Borarl- berger Bahn —,—, 83 9%/ Staatsbahn 55,50, Türkenlose 8,10, Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien e Dynamit A A. E. E. Union —,—, Brown Boveri —,—, Siemens - Schuckert —,—, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 9,45, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) —=, Krupp A.eG. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamurany e SUHE, Werke (Waffen) —,—, Skodawerke —,—, Steyrer Papierf. E Scheidemandel —,—, Leykam Josefsthal E R s n aan 0,83,

‘uarrente 0,83, Silberrente 0,83, Kronenrente 0,83. :

t Ea, 2 Olo E T Deutsche Reichsanleihe 1949 (Dawes) 43!/z, _54 9/0 Deutsche Reichsanleihe 1965 (Young) 42,25, 6} 9/9 Bayer. Staats-Obl. 1945 24,50, 1 lo Bremen 1935 28,50, 69% Preuß. Obl. 1952 U E Dresden Obl. 1945 19,25, 7% Deutsche Rentenbank Obl. 1950 31,75, 79% Deutsche Hyp.-Bank Bln. Pfdbr. 1953 53,75, 7% S Sparkassen- und Giroverband 1947 21,50, 7 % Pr. Zentr.-Bod.-H rd, Pfdbr. 1960 44,75, 7 %/% Sächs. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 E, ge damsche Bank 113,00, Deutsche Reihsbank —,—, 7 9% Arbed 195 95/3, 7 9/9 A.-G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 22 8 9/9 Cont. Caoutsh. Obl. 1950 63,50, 7 9/9 Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 —,—, 7 9% Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 E 6 9% Gelsenkirhen Goldnt. 1934 26/3, 69% Harp. Bergb.-O E m. Opt. 1949 41,50, 6% J. G. Farben Obl. Eo S ; Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 9% Rhein.-Westf. Apt Bank Pfdbr. 1953 56,00, 7 9/9 Rhein-Elbe Union Obl. m. Op. 194 231/24, 79% Rhein. - Westf. E. - Obl. 6 jähr. Noten 27,00 7 9/0 Siemens-Halske Obl. 1935 —,—, 6 % Siemens-Halske Bert. ges winnber. Öbl. 2930 —,—, 7 9/9 Verein. Stahlwerke Obl. 1951 35,00, 63 0/0 Verein. Stahlwerke Obl. Lit. © 1951 20,25, F. G. Gn Zert. v. Aktien 61,75, 79/4 Rhein-Westf. Elektr. Obl. 1950 4 ,00, 6 % Eschweiler Bergw. Obl. 1952 44,75, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. —,—, 6% Siemens u. Halske ObL 2930 ——, Deutsche Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Berl. Emission) —,—.

5 9/,

Berihte: von auswärtigen Warenmärkten Bradford, 2. Oktober. (W. T. B.) Das Geschäft blieb

durchweg ruhig, obwohl gelegentlich Preiszugeständnisse gemacht wurden,

London, A (W. T. B.) Bei Fortseßung der 5. diesjährigen Londoner Kolonialwolla u Et io e erie kamen 8915 Ballen unter den Hammer, darunter 2 allen südamerikanisher Wollen, von denen îm ganzen 664 Ballen zugeschlagen wurden. Zurücnahmen_ ersoigten Haug bei Hautwollen und anderen geringwertigen Sorten. Die L wahl von Merinos war im Verhältnis geringwertig, die A at 1 von Kreuzzuchten ziemlich gut. Der heutige Auktionstag brachte wiederum einen vollen Besuch. Der Absatz gestaltete sich relativ

2, Oktober.

lebhaft. Austral-Merino-Spinner-Vließe waren gut behauptet. Mittlere neu]seeländische Kreuzzuchten lagen unregelmäßig, ebenso robe neuseeländishe Kreuzzuhten. Puntaswollen in Spinner- ties atten behauptete Preise, wahrend Kammzugsorten zur E neigten. Beste und mittlere Austral-WPaschwollen blieben gut behauptet, geringe Austral-Waschwollen lagen s{hwächer und im Preise eher etwas niedriger. bng und mitt- lere Merino-Waschwollen sowie feine und mittlere „Kreuzzuht- Waschwollen waren gut behauptet; grobe Kreuzzuht-Waschwollen neigten zur Schwäche.

handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen: lite. mittel 23,50 bis 24,50 4, Langbohnen, ausl. 39,00 bis 38,00 M, Linsen, kleine, legter Ernte 38,00 bis 44,00 4, Linsen, mittel, legter Ernte 44,00 bis 54,00 4, Linsen, große, leßter Ernte 54,00 bis 64,00 5, _Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 50,00 bis 55,00 4, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 55,00 bis 60,00 6, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 19,50 bis 21,00 6, Rangoon - Reis, unglasiert 21,00 bis 22,00 , Siam Patna- Reis, glasiect 27,00 bis 32,00 46, Réis- grieß, puderfrei 25,00 bis 26,00 4, Gerstengraupen, grob 32,00 bis 34,00 4, Gerstengraupen, mittel 34,00 bis 38,00 4, Gersten-

Ea a tein ——————

a —,—, Buenos Aires —,—. : ; s

E E 3, Oktober. (W. T. B.) (Amtlich.) Paris 20,20, London 15,83, New York 330,00, bh TLOTE, Mailand 27,08, Madrid 43,15, Berlin 122,90, Wien (offiz.) 72,54, Fstanbul 245,00. Kopenhagen, 2. Oktober. (W. T. B.) London 22,40, New York 470,50, Berlin 172,25, Paris 28,50, Antwerpen 101,15, ürih 140,70, Rom 838,25, U a oln 115,70, lo 112,75, Helsingfors 9,95, Pra 65, Wien —,—.

: Sto hol D Oktober. (V. T. B.) London 19,40 nom., Berlin 150,25 nom., Paris 24,60 nom., Brüssel 88,00 nom., Schweiz.

—— 4 2. Oktober Geld Brief 0,963 0,967 2/662 2,668 1973 BOTT 0,769 0,771 1334 13,38 1296 ‘13,00 22 Ie 0,230 90,232 89 do

168,98 169,32 2,3993 2,397

598,39 598,51 2,488 2,492

81,62 81,78 5,724 5,736 22,02 22/06 5,295 5/305 4141 4149 57,89 58/01

1268 - 1270 659,13 65,27 16,395 16,435 1242 12,44

98,69 58 81 2A S ST8l 3,047 3,053 3/OL 80/09

66 97

UOT 48,15

der öffentliche Preußen eine Schranke durch einen Runderlaß des FJnnen- nisters gegeben, worin es heißt, daß „Zur Abwehr der in leßter Stunde in ihrer ganzen Gemeingefährlichfeit aufgedeckten kfommunistishen Umtriebe und zur rücksihtslosen Ausrottung diefer Gefahrenquelle der Reichspräsident sih entschlossen habe“, diese Verordnung zu erlassen. Die Verordnung des Reichs- prasidenten vom 28, Februar ist, entsprechend ihrem Wortlaute, zur Abwehr der kommunistischen Gefahr ergangen, verfolgt also politishe Zwecke. Soweit die Polizei aus anderen Gründen die Schußhaft verhängen will, z. B. zur Verwahrung eines Be- trunkenen, gelten nah wie vor die bisherigen Bestimmungen, aljo in Preußen § 15 des Polizeiverwaltungsgesetes. Derartige Berwahrungen sind dementsprehend nur unter den dafür zu- lässigen Bedingungen, insbesondere nur bis zu der nach diesen Bestimmungen zulässigen Höchstzeit, möglih, während für die auf die Verordnung des Reichspräsidenten vom 28. Februar gestüßte Freiheitsentziehung (politische Schußhaft) diese Vor- G ba nicht A eAE Ie A hier [oelondere auch die range der ¿retheitsentziehung im freien iht ä F

der Vebirde A ziehung pflihtgemäßen Ermessen

Wirtschaftsbelebung ohne Jnanspruchnahme dex Reichsbauk, Troß weiterer Verminderung der Arbeitslosigkeit und troh im ganzen wachsender Wirtschaftstätigkeit. ist, wie „Wirtschaft und Statistik“ meldet, die Kreditbeanspruhung der Notenbanken au im August weiter, wenn auch nur um den gevingen Betrag von 16,5 Millionen RM gesunken. Jhre Wechselbestände sind um 14,4, ihre Lombardanlagen um 2,0 Millionen RM zurückgegangen. Seit Ende April hat damit die Wechsel- und Lombardbean- spruhung der Notenbanken um fa]st 200 Millionen RM abge- nommen, Bis Ende August also sind aus der Belebung der Wirt- haft höhere Anforderungen an den Reichsbankkredit nicht heran- etreten, Dies ist um so beachtlicher, als in der gleichen Zeit der mlauf an Wechseln im ganzen zugenommen hat. Mit der B lebung der Umsäße dürften die Peihselziehungen sih etwas ver- tärkt haben. Aber troß der Steigerung des Wechselumlaufs, die ih für die ersten sieben Monate des Jahres 1933 auf rund 500 Millionen RM beziffert, sind die Wechselbestände der Noten- | banken um 180 Millionen RM gesunken. Dev zusäßliche Wechsel- kredit ist also aus\hließlich durch die Depositeninstitute finanziert ivorden. Ein Rücckgriff M die Notenbank wird erst erforderlich, wenn der Stückgeldunilauf steigt odex ein zusäßlicher Devisen- bedarf aus den Gold- und Devisenbeständen dex Reichsbank ge- deckt werden muß. :

3. Oktober Geld Brief 0,963 0,967 2,6347 2/653 1,973 1977 0,764 0,766 13,24 13,28 1286 1290 2,632 2,688 0,229 90,231 Bo TAoI

169,43 169,77 2,3993 2,397

58,54 68,66 2,488 2492

8G E 9,694 5,706 22,02 22,06 9,299 5,305 4141 41,49 97,44 57,56

[2/68 1270 6464 64,76 16,42 16,46 12,429 12,445

98,19. ..58/34 S 81,42 831,58 3.1147 3,053 35,01 35,09

66 33

Buenos-Aires . Canada, Istanbul. „. Va N A A N Nio de Janeiro a Amsterdam- Notterdam . v Brüssel u. Ant- werpen . Bucarest . Budapest Danzig. elsingfors Sre S ugoslawien. . Kaunas, Kowno Kopenhagen . . Lissabon und Mod N M S

eht ad YNeyfkjavik (Island) Ma, Schweiz Sofia Ore Stockholm und Gothenburg . Talliun (Neval, Estland). .. Wien.

1 Pap.-Pef. 1 tine f ürk, Pfund 1 Yen govpi, Pfd,

s Milreis Goldpeso

100 Gulden 100 Drachm.

100 Belga 100 Lei 100 Pengs 100 Gulden 1100 Fmk, 100 Lire 100 Dinar 100 Litas 100 Kr.

100 Escudos 100 Kr.

100 Frs. 100 F&

1 1 1 1 l

Öffentlicher nzeiger.

8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9, Deulsche DOIISIGeR, u Sen De

. Genossenschaften, 12. Unfall- und Invalidenversicherungen, 13. Bankausweise 14. Verschiedene Bekanntmachungen.

1. Untersuhungs- und Strafsachen,

h Yad sversteigerungen,

. Aufge

4. Oeffentliche Zustellungen,

. Verlust- und Fundsachen,

. Auslosung usw. von Werktpapteren, . Aktiengesellschaften,

Kunft und Wissenschaft.

Der Lehrplan der Staatsmedizinischen Akademien.

Die Schulungsstätten für die künftigen beamteten odex neben- amtlich tätigen Aerzte im Dienste des nationalsozialistischen F aales und seiner Gemeinden sind die beiden neu errichteten Staatsmedizinischen Akademien in Verlin-Charlottenburg und in München. Beide Akademien werden ihre Tätigkeit in nächster Zeit {hon aufnehmen.

Der Lehrplan gliedert sich in hygiene und Bevölkerungspolitik, allgemeine Sogzialhygiene, spezielle Bosundheitsfürsorge und soziale Pathologie, Organi-

s- un »elebes 2, Luft- d Bas ‘atkishe Kurse Bei eßeskunde, Luft- und Gasshuß, pratkische Kurse,

Die Leitung der Staatsmedizinischen Akade lottenburg liegt in den Händen des Leite lung des Preußischen Ministeriums des direftor Dr. Frey, seines Stellvertreters und des Staatskommissars für das Ges

ffentlihe Finanzen“ in der | e.

Fortseßung von „Handel, Gewerbe u. ö

Ersten Beilag genannten Verordnung hierdurh dem

Reich gegenüber nur dann befreit, venn EL Een daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Beschlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Ver- schulden an der Unkenntnis trifft, Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich. S

Wer seine Anzeigepflicht vorsäßlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nah § 10 Abs, 5 der genannten Verordnung, sofern nicht der Tatbestand der Steuerhinter-

oder Grundbesiß haben, das Verbot, Zahlungen pder sonstige Leistungen an den Steuerpflichtigen zu bewirken; sie werden hiermit aufgefordert, innerhalb eines Monats dem unterzeichneten Finanz- amt Anzeige über die dem Steuerpflich- tigen zustehenden Forderungen oder son- stigen Ansprüche zu machen. f Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Er- füllung an den Steuerpflichtigen eine Leistung bewirkt, ist nah § 10 Abs. 1 der

S, 699) wird hiermit das inländische Ver- mögen des Steuerpflichtigen zur Sicherung der Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen auf die gemäß § 9 Ziffer 1 der genannten Verordnung festzuseßende Geld- strafe und alle im Steuer- und Strafver- fahren entstandenen und entstehenden Kosten beschlagnahmt, E

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im JFnland einen Wohnsiß, ihren geivöhnlichen Auf- enthalt, ihren Siß, ihre Geschäftsleitung

dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 28 275,— RM, die am 30, Juni 1933 fällig gewesen is, nebst einem Zuschlag von 5 v. H. für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat,

Gemäß der Vierten Verordnung des Reichspräsidenten zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen und zum Schuße des inneren Friedens (Siebenter Teil, Kapitel ITT, Erster Abschnitt, § 9 Zifferb f.) vom 8, Dezember 1931 (Reichsgesehbl, T

: Verantwortlich; | für Schriftleitung (Amtlicher U. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag:

Pee in Berlin-Charlottenburg; | redakftionellen Teil, den Handelsteil und für : parlamentarische Nachrichten: j Rudolf Lanbsch in Berlin-Lichtenberg.

Druck dez Preußischen Drudckerei- und Verlags-Aktiengesellshaft, F Berlin, Wilhelmstraße 82.

¿Fünf Beilagen | und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen). F

| 1. Untersuchungs- und Strafsachen.

[44075]. Veglaubigte Abschrift. Steuersteckbrief und Vermögens- bveshlagnahme.

Der Kaufmann Walter Herz, geboren j am 22, Mai 1891 in Aschersleben, zuleßt | wohnhaft in Aschersleben, Ueber den Brücken §, zut Zeit in Holkand, schuldet

100 161, Kr. 100 Lafts 100 Frs. 100 Lewa 100 Pejeten

O r

100 est. r. 100 Schilling

folgende Gebiete: Nassen-

Direktor für den übrigen

mie Berlin-Char= derx Medizinalabtei- Jnnern, Ministerial- Ministerialrat Dr. Conti, undheitswesen derx Stadt

66,47

TIOT 48,15

66,83

71,43 48,05

71,43 48,09

(einschl. Börsenbeilage