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Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 278 vom 28, November 1933. S. 4.

füllung an den Steuerpflihtigen eine Leistung bewirkt, ist nah § 10 Abs. 1 der genannten Verordnung hierdurh dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn ar beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Beschlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Ver- schulden an der Unkenntnis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.

Wer seine Anzeigepflicht vorsäßlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nach § 10 Abs. 5 der genannten Verordnung, sofern nicht der Tatbestand der Steuerhinter- ziehung oder der Steuergefährdung (§§396, 402 der Reichs8abgabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrigkeit (§413 der Reichsabgabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Abs. 1 der genannten Ver- ordnung ist jeder Beamte des Polizei- und Sicherheitsdienstes, des Steueraußen=- dienstes und des Zollfahnungsdienstes fowie jeder andere Beamte der Reichs8- finanzverwaltung, der zum Hilfsbeamten der Staatsanwaltschaft bestellt ist, ver- pflichtet, den Steuerpflichtigen, wenn er im Fnland betroffen wird, vorläufig fest- zunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, den obengenannten Steuerpflichtigen, falls er im JFnland betroffen wird, vorläufig fest- zunehmen und ihn gemäß § 11 Abs. 2 der genannten Verordnung unverzüglich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Festnahme erfolgt, vorzuführen.

S 1915 B — S III — St.Nr. 51/1050,

Rosto, den 21, November 1933,

Finanzamt Rostok-Stadt.

L&#S. Beglaubigt: (Unterschrift) Regierung8- assessor. [56089].

Steuersteckbrief unD Vermögens beschlagna hme.

Der Blechspielwarenfabrikant Philip» Ullmann, geb. 15. 8. 1883 zu Nürnberg, zuleßt wohnhaft in Nürnberg, Lenbach- straße 17, zur Zeit in London, schuldet dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 278 675 RM, die am 31. August 1933 fällig gewesen ist, nebst einem Zuschlag von 5 v. H. für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat. Von dem Betrag von 278 675 RM wurden bis jeßt 18 675 RM einbezahlt.

Gemäß der Vierten Verordnung des Reichspräsidenten zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen und zum Schuß des inneren Friedens“ (Siebenter Teil, Kaoitel ITTL, Erster Abschnitt) §9 Ziff. 2 ff.) vom 8. Dezember 1931 (Reichsgeseßblatt 1 S. 699) wird hiermit das inländische Ver- mögen des Steuerpflichtigen zur Sicherung der Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen auf die gemäß § 9 Ziffer 1 der genannten Verordnung festzuseßende Geldstrafe und alle im Steuer- und Strafverfahren entstandenen und ent- stehenden Kosten beschlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im Jnland einen Wohnsiß, ihren gewöhnlichen Aufent- halt, ihren Siß, ihre Geschäftsleitung oder Grundbesiß haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Leistungen an den Steuer- pflichtigen zu bewirken; sie werden hiermit aufgefordert, innerhalb eines Monats dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die dem Steuerpflichtigen zustehenden Forderungen oder sonstigen Ansprüche zu machen.

Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum FZweck der Er- füllung an den Steuerpflihtigen eine Leistung bewirkt, ist nah § 10 Abs. 1 der genannten Verordnung hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Beschlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Ver- fchulden an der Unkenntnis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich .

Wer seine Anzeigepflicht vorjäßlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nach § 10 Abs. 5 der genaunten Verordnung, sofern nicht der Tatbestand der Steuerhinter- ziehung oder der Steuergefährdung (§§396, 402 der Reich8abgabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrigkeit (§413 der Reichsabgabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Abs. 1 der genannten Ver- ordnung ist jeder Beamte des Polizei- und Sicherheitsdienstes, des Steueraußen- dienstes und des Zollfahndungsdienstes sowie jeder andere Beamte des Reichs- finanzverwaltung, der zum Hilfsbeamten der Staatsanwaltschaft bestellt is, ver- pflichtet, den Steuerpflichtigen, wenn er im Fnland betroffen wird, vorläufig fest- zunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, den obengenannten Steuerpflichtigen, falls er im Fnland betroffen wird, vorläufig festzunehmen und ihn gemäß § 11 Abs. 2 der genannten Verordnung unverzüglich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem

die Festnahme erfolgt, vorzuführen.

Str. Nx. 4/5721.

Nürnberg, den 2, November 1933,

Finanzamt Nürnberg-Nord, Li S Beglaubigt: (Unter'®chrift,) OStS.

[56094] Die Dresdner Bank in Dresden-A. 1 hat das Aufg&bot zum Zweck der Krasft-

Nufgebot,

loserklärung des verlovengegangenen

Mantels der Aktie Nr. 1015 über ein- tausend Reichsmark nominal derx Großenhainer Webstuhl- und Maschinen- Fabrik, Aktiengesellshaft in Großenhain in Sachsen, beantragt. Der ZFnhaber der Urkunde wird aufgefoudert, spä- testens în ‘dem auf den 14, Juni 1934, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht in Zimmer 14 awberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Großenhain, den 25. November 1933.

Amtsgericht.

[56092]

Das Amtsgeriht Vremen hat am 294. November 1933 folgendes Auf- gebot erlassen: Auf Antrag der Ehe-

frau des Solicitors Henry Happold, Fanny Elizabeth Hudson Happold, wohnhaft in Brighton (Engla1nd), vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Schulze - Smidt, Kind, O.

Meyer, M. Bulling und E. Schulze- Smidt, Bremen, wivd der unbekannte Jnhaber der Aktie Nr. 03655 der Bre- mer Vulkan, Schiffbau und -Maschinen- fabrik in “ Vegesack, lautend auf 1000 Mark, die in der Zwischenzeit auf 1000 Reichsmark umgestempelt ist, hier- mit aufgefovdert, die bezeichnete Aktie unter Anmeldung seiner Rechte auf die- selbe spätestens in dem hiermit auf Dienstag, den 10. Juli 1934, vor- mittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht, im Gerichtshause hierselbst, 1. Dber- geschoß, Zimmer Nr. 84, anberaumten Aufgebotstermin dem Gericht vorzu- legen, widrigenfalls dieselbe für kraft- los exklärt werden soll.

Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

[56091] Aufgebot.

Der Hugo Herz, Großschlachterei und Wurstfabrik in Bochum, Buddenberg- straße 15, hat das Aufgebot des Sparbuches Nr. 2542 der Kreissparkasse Ahrweiler in Ahrweiler, ausgestellt von der Zweigstelle in Bad Neuenahr, lautend über 11 844,42 Reichsmark, beantragt. Der Fnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Juni 1934, 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe- raumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Ahrweiler, den 19. November 1933,

Amtsgericht.

[56093]. Aufgebote. 1, Der Kaufmann Josef Engels, Düssel- dorf, Lorettostraße Nr. 33, Prozeß-

bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Pa- gener in Düsseldorf, hat das Aufgebot folgender angeblih gestohlener Wechsel, und zwar: T. Akzeptant Toni Fey in Düsseldorf; Aussteller F. Engels, Düssel- dorf: 1, Nr. 2458 übér den Betrag von 100,— RM, fällig am 5. April 1932; 2, Nr. 2459 über den Betrag von 100,— Reichsmark, fällig am 5. Mai 1932; 3. Nr. 2460 über den Betrag von 100,— Reichsmark, fällig am 5. Juni 1932; 4, Nr. 2461 über den Betrag von 100,— Reichsmark, fällig am 5. Juli 1932; 5, Nr. 2462 über den Betrag von 100,— Reichsmark, fällig am 5. August 1932; 6, Nr. 2463 über den Betrag von 100,— Reichsmark, fällig am 5. September 1932; TI. Akzeptant Arnold Keller, Düsseldorf, Hammerdorsfstraße 110a; Aussteller F. Engels in Düsseldorf: 1. Nr. 2368 über den Betrag von 60,— RM, fällig am 5. April 1932; 2. Nr. 2369 über den Be- trag von 60,— RM, fällig am 5. Mai 1932; 3. Nr. 2370 über den Betrag von 60,— Reichsmark, fällig am 5. Juni 1932; 4. Nr. 2371 über den Betrag von 60,— Reichsmark, fällig am 5. Juli 1932, be- antragt. 2. Die Firma Anton Münster- mann, Butter- und Eiergroßhandlung, Düsseldorf, Hildebrandtstr. 16, vertreten durch Rechtsanwalt Fosef Müller III in Düsseldorf, hat das Aufgebot von zwei Wechseln, lautend: 1, über einen Betrag von 500,— RM, fällig am 15. April 1932; 2. über einen Betrag von 367,50 RM, fällig am 15. Juli 1932, ausgestellt am 10. Januar 1932 vonder Firma Anton Münstermann (Antrag- stellerin) in Düsseldorf, Akzeptant: Her- mann David in Haan, zahlbar gestellt bei Barmer “ Bankverein Filiale Düsseldorf, beantragt. Die Jnhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Juni 1934 vor dem unter- zeichneten Gericht, Mühlenstraße 34, Zim- mer 69, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der Urkunden erfolgen wird. Düsseldorf, den 9. November 1933. Amtsgericht. Abt. 14,

[56096]. Aufgebot.

Die städtishe Sparkasse in Neustadt a. Orla hat das Aufgebot des verloren- gegangenen Grundschuldbriefes vom 19, Januar 1927 über die noch auf Blatt 99 des Grundbuchs für Trockenborn und Wol- fersdorf in Abteilung TIT unter Nr. 31 für den Holzhändler Otto Emil Seidler in Trockenborn eingetragene, mit 8% vom 1, Fanuar 1927 ab verzinsliche Grund- {huld von 6 000,— GM beantragt. Der Jnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 29. Funi 1934, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe-

raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,

widrigenfalls die Kraftloserklärung erfol- gen wird. Stadtroda, den 16. November 1933, Thüringisches Amtsgericht.

[56095]. Aufgebot.

Die Ehefrau Maria Schmitt geb. Mai in Wüstensachsen hat das Aufgebot zur Ausschließung des Eigentümers der Grund- stücke Parz. 1824 Aker im Hopfengarten oder Anfall, 20,14 a, Parzelle 1831 Wiese daselbst, 44,84 a, Parzelle 435 Acker, der obere Ehrenbergacker, 10,49 a, eingetragen im Grundbuh von Wüsten- sachsén Art. 54, gemäß § 927 B. B.-B. beantragt. Eingetragene Eigentümerin die ledige Justine Röder zu Wüstensachsen. Ferner hat die Witwe des Handelsmanns Philipp Nordhäuser, Helene geb. Bacharach, in Wüstensachsen das Aufgebot zur Aus- schließung des Eigentümers der Grund- stücke: Parzelle 248 Wohnhaus mit Stall, Hofraum, hintere Gasse, Haus Nr. 101, 1,43 a, Parzelle 249 Hausgarten, 3,99 a, eingetragen im Grundbuch von Wüstensachsen Art. 150, gemäß § 927 B. G.-B. beantragt. Eingetragener Eigen- tümer der Handelsmann Levi Nordhäuser zu Wüstensachsen. Die im Grundbuch eingetragenen Eigentümer werden auf- gefordert, spätestens in dem auf den 16. Januar 1934, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Aus- schließung erfolgen wird.

Hilders, den 6. November 1933,

Amtsgericht.

[56097]. Aufgebot.

Die in .ungeteilter Erbengemeinschast lebenden Erben des Schmiedemeisters Gustav Scheiwe aus Buchar 1. Witwe Else Scheiwe, geborene Esch, 2. Hugo Scheiwe, 3. Erich Scheiwe, sämtlich in Buchar wohnhaft, vertreten durch den Rechtsanwalt Hochstetter in Treptow (Tollense), haben das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung des Eigentümers des Grundstücks Claßow Band T, Blatt 28, Aker am Theerfahrerwege, Karten- blatt 1, Parzelle 23 und 24, Größe 1,3270 Hektar, beantragt. Die bisherige Eigentümerin, die verehelichte Schmiede- meister Scheiwe, Emilie Friederike Helene geb. Donner, oder deren Rechtsnachfolger, iverden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Fanuar 1934, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung erfolgen wird.

Treptow (Tollense), 14. Nov, 1933,

Das Amtsgericht.

[56098]. Aufgebot,

Auf Antrag: 1. des Oberbahnhof- vorstehers Paul Frank in Stuttgart- Münster, Bahnhofsgebäude, 2. der Ehe- frau Karoline Dhler geb. Lechner in Ulm, Unter den Apfelbäumen 24, 3. des Reichs- bahnassistenten Bruno Jentsech in Haynau in Schlesien, Flurstraße 6, sowie des gerichtlich bestellten Abwesenheitspflegers Georg Pietsch in Freiburg in Schlesien, vertreten durch Rechtsanwalt Goldmann in Freiburg in Schlesien, 4. des Besißers Gottlieb Domaß in Reuß, vertreten durch Rechtsanwalt Keyser in Treuburg in Ostpreußen, werden zu 1. der Schmierer Eugen Frank, geboren am 29. 9. 1878 in Ulm, zu 2. der Heizer Paul Lechner, geboren am 7, 11, 1901 in Eleebronn in Württemberg, zu 3, der Stellmacher- geselle Wilhelm Alfred Fentsch, geboren am 27, 1. 1892 zu Zobten am Berge, zu 4. der Steward Friedrih Carl Domaß, geboren am 2. Oktober 1888 zu Gr. Czy- mochen, alle zuleßt wohnhaft gewesen in Bremerhaven, aufgefordert, sich spätestens in dem hiermit auf Mittwoch, den 27. Juni 1934, 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin vor dem Amtsgericht Bremerhaven, Gerichtshaus Karlsburg, Zimmer Nr. 4, zu melden, widrigenfalls sie für tot exklärt werden. Es ergeht an alle, welche Auskünfte über Leben und Tod der Verschollenen geben können, die Aufforderung, spätestens in dem Auf- gebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Bremerhaven, den 14. Nov. 1933,

Das Amtsgericht.

[56099]. Aufgebot.

Der Brinksißer Dietrich Struß in Schwe- ringen Nr. 8 hat beantragt, den verschol- lenen Friedrich Heinrich Hermann Hünede, geboren am 8. Mai 1889 in Helzendorf. für tot zu erklären. Der be- zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. Januar 1934, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine zu mel- den, widrigenfalls die Todeserklärung er- folgen wird. An alle, welhe Auskunst über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde- rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Hoya (Weser), den 14. November 1933.

Das Amtsgericht.

[56100]. Aufgebot.

Der Straßenarbeiter Jacob Kranz zu Haddamshausen, gerichtlich bestellter Pfle- ger, der am 24. 10, 1869 geborenen Mar- garete Löwer aus Haddamshausen, jeßt mit unbekannten Aufenthalt, hat bean- tragt, die verschollene, im Jahre 1890 nah Amerika ausgewanderte Margarete Lö- wer, zuleßt wohnhaft in Haddamshausen, für tot zu erklären. Die bezeichnete Ver- schollene wird aufgefordert, sich spätestens en dem guf den 3, Fuli 1934, 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserflärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunst über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde- rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Marburg/L., den 20, November 1933, Das Amtsgericht.

[56101]. Aufgebot.

Der Reichsbahnamtmann i. R. Franz Rathgeber in Landshut, Schlageterstr. 1/0, hat als Abwesenheitspfleger beantragt, den seit 1914 verschollenen Maler Otto Erlin- ger, geboren am 9, Oftober 1875 zu Baar, zuleßt in Baltimore wohnhaft, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufge- fordert, sich spätestens in dem auf Mitt- woch, den 13. Funi 1934, vorm. 9 Uhr, vor dem Amtsgericht Pfaffen- hofen, Sißungssaal Nr. 1/0, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, er- geht die Aufforderung, spätestens im Auf- gebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Amtsgericht Pfaffenhofen.

[56102].

Der Lehrer Siegfried Frabscher in Rosenberg Westpr. hat beantragt, den ver- schollenen Fohann Ungermann, zuleßt wohnhaft in Rosenberg Westpr. für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 11. Funi 1934, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde- rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Rosenberg, Westpr., 17. Nov. 1933.

Das Amtsgericht.

4. Vefseniliche Zustellungen.

[56104]. Deffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Marie Elies geb. Wollwage in Garz a. Rg., Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Rust T in Greifswald, klagt gegen ihren Ehemann, Arbeiter Otto Elies, früher in Sagard a. Rg., auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 2. Zivil- fammer des Landgerichts in Greifswald auf den 5. Januar 1934, 914 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechts- anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver- treten zu lassen. Greifswald, den 14.11. 1933, Geschäftsstelle des Landgerichts.

[56105]. Deffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Hermann Ludwig Karl Brosch, Hamburg, Osterstraße 111, Hs. 1, vertreten durch den Rechtsanwalt Carl Vielhaben, klagt gegen seine Ehefrau Emmi Wiebke Margarete Brosch geb. Dethlefs, unbekannten Aufenthalts, aus § 1567 Abs: 2 Ziffer 2. B. G.-B, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden, die Beklagte für allein schuldig zu erklären. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Landgericht in Hamburg, Zivilkammer 2 (Ziviljustizgebäude, Sieve- kingplaß), auf den 17. Januar 1934 915 Uhr, mit der Aufforderung, sich dur einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Hamburg, den 23. November 1933.

Die Geschäftsstelle des Landgerichts,

[56106]. Deffentliche Zustellung.

Der Landarbeiter Otto Bach in Gleina Prozeßbevollmächtigter: Rehtsanwalt Dr. Adolf Funke in Naumburg (Saale), klagt gegen seine Ehefrau, Wanda Bath geb. Waldeck, früher in Gleina, auf Grund des § 1567 Abs. 2 Ziffer 2 B. G.-B., mit dem Antrage auf Ehescheidung. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor den Einzelrichter der II1. Zivilkammer des Landgerichts in Naumburg (Saale) auf den 16, Januar 1934, mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, sih durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechts- anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver- treten zu lassen.

Naumburg (S.), den 21, November 1933.

Die Geschäftsstelle des Landgerichts,

[56107]. Deffentliche Zustellung. Frau Marie Steger in Nürnberg, ver- treten durch. Rechtsanwalt Dr. Körber in Nürnberg, klagt gegen den kaufm. An- gestellten Karl Steger, zuleßt in Nürn- berg, nun unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, beantragt Scheidung der Ehe aus Verschulden und auf Kosten des Beklagten und ladet diesen zur mündlichen Verhandlung vor die 4. Zivilkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth auf Don- nerstag, den 18. Januar 1934, vorm. 9 Uhr, Saal Nr. 276 des Ger.-Geb. unter der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zuge- lassenen Rechtsanwalt vertreten zu lassen. Nürnberg, den 24. November 1933,

Geschäftsstelle des Landgerichts,

Jn Sachen des minderjährigen Detlef Witte, vertreten durch ‘das Jugendamt des Kreises Niederbarnim in Berlin NW 49 gegen den Agenten Karl Lieskowsti; zuleßt wohnhaft in Magdeburg, Witten« berger Str. 18, wegen Unterhalts ist Termin zur Fortseßung der mündlichen Verhandlung vor dem Amtsgericht in Magdeburg, Abt. Neustadt, auf den 7. Februar 1934, 12 Uhr, anberaumt worden, zu dem der Beklagte hiermit geladen wird.

Magdeburg, den 18. November 1933,

Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts,

Abt. Neustadt.

[55861]. Deffentlihe Zustellung.

Das minderjährige Kind Gustav Ebers« hard Stein aus Oberhausen (Rhld,), Rolandstr. 135, vertreten durch das städt, Jugendamt, dieses vertreten durch den be- auftragten Amtsvormund, den Stadt obersekcetär Vorbröker in Oberhausen (Rhld. ), klagt gegen den Alfons Landers, früher in Oberhausen (Rhld.), Markt straße 105, jeßt unbefannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte der Vater des Klägers sei, mit dem Antrag, auf Zahlung einer vierteljährlich im voraus zu entrichtenden Unterhaltsrentsa von 90,— RM, vom Tage der Geburt, dem 12, 4. 1926 an bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres und zwar die rück- ständigen Beträge sofort, die künftig fällig werdenden in Raten von monatlich 30,— Reichsmark am 1. eines jeden Kalender- monats an den jeweiligen Vormund des Klägers. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht, hier, Zimmer Nr. 28, auf den 11. Fanuar 1934, 10 Uhr, geladen,

Oberhausen (RhHld.), den 18, No- vember 1933,

Opheys, als Urkundsbeamter der

Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

[56118].

Jn Sachen der minderjährigen Olga Frieda Große in Spradow, Nr. 67, ver- treten durch das Kreisjugendamt in Her- ford, dieses vertreten durch den Amts- vormund Lieberodt in Vorsfelde, gegen den landwirtschaftlichen Arbeiter Friedrich Wilke, früher in Reislingen, jeyt unbe- fanaten Aufenthalts, wegen Unterhalts, ist Termin zur Fortseßung der mündlichen Verhandlung auf den 10. Januar 1934, 914 Uhr, vor dem Amtsgeriht Vorsfelde, Zimmer Nr. 2, bestimmt, zu dem der Beklagte Wilke hiermit öffentlich geladen wird, Geschäftsstelle des Amtsgerichts Vorsfelde.

[55852]. Deffentliche Zustellung.

Die Steinhauersehefrau Katharina He- rold, geb. Seuß, in Streitau 54, klagt gegen ihren Ehemann Egidius Herold, Steinhauer, zuleßt wohnhaft in Düssel- dorf, Ratherbroich 155, jeyt unbekannten Aufenthalts, auf Aufhebung der Ver- waltung und Nußnießung mit dent An- tage, zu erkennen: 1. Die Verwaltung und Nuyznießung des Beklagten an dem ein- gebrachten Gut der Klägerin wird. auf gehoben. ' 2. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. 3. Das Urteil ist in Ziffer IT vorläufig vollstreckbar. Dis Klägerin ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer des Landgerichts Bahy- reuth zu dem auf Freitag, den 2. März 1934, vormittags 11% Uhr, im Zimmer Nr. 89/T des Justizgebäudes an- beraumten Termin und fordert ihn auf, einen bei dem Landgericht Bayreuth zu- gelassenen Rechtsanwalt zu seiner Ver- tretung zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug aus der Klageschrift befanntgemacht,

Bayreuth, den 23. November 1938,

Geschäftsstelle des Landgerichts.

[55859]. Deffentliche Zustellung.

Die Jduna-Holding Aktiengesellschafh vertreten durch ihren Vorstand, Herr Generaldirektor Walter Klein in Berlin Ww 35, Schöneberger Ufer 44, Prozes bevollmächtigter: R.-A. Dr. Arthur Stein, Berlin W 8, Behrenstr. 20, klagt gegen Herrn Jaques Keßler, früher in Berlin Charlottenburg, Sybelstr. 25, mit dem Antrag, den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig vollstreckbar zu verurteilen, dis Kosten des Arrestverfahrens in Sachen JFduna-Holding Aktiengesellschaft gegen Keßler — Aktenzeichen 13. G. 498. 33 — zu tragen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht Charlottenburg, Zimmer 104, auf den 3. Januar 1934, 10 Uhr, ge laden. :

Berlin-Charlottenburg, den 18. No vember 1933. ;

Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

B]

Mera aro: :

für Schriftleitung (Amtlicher und Nicht-

amalnes Zeil, Anzeigenteil und für

den Verlag: Direktor Pfeiffer in

Berlin-Charlottenburg;

für den übrigen redaftionellen Leil, den

Pandeletai und für parlamentarisht

ahrihten: Rudolf Lanysch i Berlin-Lichtenberg.

Druck der Preußischen Druckeref-_

und Verla iben he i aft, Berlit, ‘Wilhelmstra e 32.

Fünf Beilagen

und zwei Zentral-Handelsreg.-Beilagell

Erste Anzeigenbeilage o ememe ae, [zum Deutschen ReichSanzeigerx und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Dienstag, den 28. November

1933

r. 278.

4. Aeffentliche Zustellungen.

[56103], Deffentliche Zustellung.

Jn Sachen des Gemüsehändlers Andreas ieczorefk in Charlottenburg, Röntgen- iraße 4, Kläger, Prozeßbevollmächtigter l btsanwalt Hensel in Charlottenburg, gerbarthstraße 16, gegen den Kaufmann herbert Simon, früher in Berlin, Kugler- raße 4, Beklagter, wegen Schadenersat, ladet der Kläger den Beklagten zur münd- schen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 5. Zivilkammer des Landgerichts in Berlin, Grunerstraße, T. Stockwerk, Zim- mer Nr, 32a, auf den 30. Januar 1933, porm. 10 Uhr, mit der Aufforderung, [s durch einen bei diesem Gericht zuge-

ssenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll- mächtigten vertreten zu lassen. 205. O. 16/31.

Berlin, den 24. November 1933.

Die Geschäftsstelle des Landger ichts.

[66173]. DeffentlicheZustellung.

Der Nikolaus Krämer in Pirmasens, Echüßenstraße 9, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Banike in Bochum, flagt gegen den Kaufmann JFosefSthnitzer in Bochum, Königstraße 12, jeßt unbe- sannten Aufenthalts, unter der Behaup- tung, daß die im Grundbuch von Werne Kand 11 Bkatt 75 in Abteilung 3 unter Nr, 11 eingetragene Grundschuld von #000 GM an den Kläger abgetreten sei mit dem Antrag, den Beklagten zu ver- urteilen: 1. Darin einzuwilligen, daß bei der Grundschuld in Abteilung 3 Nr. 11 über 5000,— GM, verzeichnet im Grund- huch von Werne Band 2 Blatt 75 einge- tragen wird, daß diese an den Kläger wbgetreten ist. 2. An den Kläger 5000,— Goldmark nebst 8 vom Hundert Zinsen seit dem 1. August 1931 zu zahlen und wegen diejes Betrags die Zwangsvoll- sreckung aus der in Abteilung 3 Nr. 11 verzeichneten - Grundschuld in die im 6rundbuch von Werne Band 2 Blatt Nr.75 verzeichneten Grundstüde zu dulden. 3, Dem Kläger die Kosten des Rechts- Îîreits aufzuerlegen. 4. Das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Landgerichts in Bochum auf den 16. Januar 1934, vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, sich durch einen bei diesém Gericht zugelassenen Rechtsanwalt aks Prozeß- bevollmächtigten vertretén zu lassen.

Bochum, den 23. November 1933. Yrod, Justizobersekretär, als Urkunds- beamter d, Geschäftsstelle d. Landgerichts.

[66109]. Ladung.

Der Gastwirt Hubert Pahnke in Abts- hagen, vertreten durch den Rechtsanwalt Brekenfeld in Grimmen, klagt gegen den Ziegler Max Plötz, unbekannten Auf- enthalts, wegen Grundbuchberichtigung, mit dem Antrag: Der Beklagte wird lostenpflichtig verurteilt, zuzustimmen, daß die im Grundbuch von Abtshagen, Blatt Fund 64 ‘in Abt; IIT untex“ Nx: 283 bzw. 17 eingetragene Gesamthypothek in höhe von 625 GM gelöscht wird. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vird der Beklagte vor das Amtsgericht Grimmen, Zimmer 1, auf den 10. Ja- mar 1934, 9 Uhr, geladen.

Grimmen, den 23. November 1933.

Amtsgericht.

[56110]. DeffentlicheZustellung.

Die Firma Süddeutsche Webstoffgesell- {haft m. b. H. in Hof (Saale) klagt gegen die Kaufleute Meilech und David Rie- mer, Jnhaber der handelsgerichtlich nicht eingetragenen Firma M. & D. Riemer in Berlin, Große Präsidentenstraße 3, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Forde- rung, mit dem Antrag, die Beklagten lostenpflihtig zu verurteilen, samtver- bindlich an die Klägerin 191,25 RM nebst 3% Zinsen über den Reichsbgnkdiskont hieraus seit 2. 10. 1933 zu bezahlen oder die am 2. 9, 1933 von der Klägerin ge- lieferten 10 Stück Linon, 80 em breit, à ca. 60 m, an diese zurückzugeben und das Urteil für vorläusig vollstreckbar zu erklären. Die Beklagten werden zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die öffentliche Sißung des Amtsgerichts Hof vom Freitag, den 12. Januar 1934, vormittags 814 Uhr, Sißungs- saal Nr. 3, geladen. Dieser Auszug wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an beide Beklagte bekanntgemacht.

Geschäftsstelle des Amtsgerichts Hof.

[55855]. Deffentliche Zustellung.

Dr. Karl Buchegger in München, Ehwanthaler Straße 98, Prozeßbevoll- mächtigte: Rechtsanwälte Rohde und reyer in Karlsruhe, flagt gegen Frau Lilli Zumker geb. Schaumburg, zuleßt in Ottmarhan, Kreis Grottgau, z. Z. un- bekannten Aufenthalts, unter der Be- hauptung, daß ihr die Beklagte als Rechts- nachfolgerin des Wirts Karl Schaumburg, zuleßt in Durlach, aus Auftrag den Betrag bon RM 4340,— nebst 8% Zinsen aus RM 3470,— seit 1, Januar 1926 und aus RM 870,— seit 1, Januar 1927 schulde. Der Kläger ladet die Beklagte zur münd-

lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor den Einzelrichter der Zivilkammer 2 des Landgerichts zu Karlsruhe auf Dienstag, den 30. Fanuar 1934, vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Karlsruhe, den 22, November 1933,

Die Geschäftsstelle des Landgerichts,

[56112]. Deffentliche Zustellung. Die Firma Agelindus Aktiengesellschaft in Leipzig C 1, Albertstraße 50, Prozeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Schaß und Dr. Zuberbier in Leipzig, flagt gegen den Direktor Bruno Tuersch=- mann, früher in Leipzig, Elsterstraße 42, jeßt unbefannten Aufenthalts, auf. Grund einer Wechselforderung aus einem am 10, Juli 1933 fälligen Wechsel, mit dem | Antrag, den Beklagten kostenpflichtig zur | Zahlung von 100,— RM Wechselsumme nebst 6% Zinsen seit 10. Juli 1933 sowie | 5,10 RM Wechselunkosten zu verurteilen, | und das Urteil für vorläufig vollstreckbar | zu erflären. Der Beklagte wird zur münd- | lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor | das Amtsgericht Leipzig, Petersfsteintweg | Nr. 8, Zimmer 167, auf den 8. Zanuar 1934, vormittags 9 Uhr, geladen, Leipzig, den 21, November 1933. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle bei dem Amtsgericht Leipzig.

[56114]. Deffentliche Zustellung. Die Firma Carl Sparmann & Co. G. m. b. H. in Dresden, Strehlener Straße 19, I1TL, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte M. Heilpern und Dr. Joske in Leipzig C 1, Barfußgajse 11, ITL, flagt gegen Frau Helene verw. Herzog verw, gew. Tunger geb. Matthes, früher in Berlin-Wannsee, Tristenstraße 17, jeßt unbefannten Aufenthalts, wegen einer Forderung mit dem Antrage: Die Be- flagte wird fostenpflihtig und vorläufg vollstreckbar verurteilt, darein. zu willigen,

der Klägerin gegenüber keinen Gebrauch zu machen und die Zwangsvollstreckung der Klägerin wegen ihrer Forderung zu dulden. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die IT. Zivilfammer des Land- gerichts in Stolp i. Pomm., Wasserstraße Nr. 12, Zimmer Nr. 46, auf den 26. Ja- nuar 1934, 10 Uhr, mit der Auf- forderung, sich durch einen bei diesem Ge- richt zugelassenen Rechtsanwalt als Pro- zeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Stolp, den 11, November 1933.

Die Geschäftsstelle 3 des Landgerichts,

[56108]. Deffentliche Zustellung.

Der Steinseßer Richard Heinze in Zwenkau, Pfarrgasse 7, Prozeßbevoll- mächtigter: Rechtsanwalt Mammitßsch in Zwenkau, klagt gegen den Direktor Kubik, zuleßt in Mühlheim (Ruhr), jeßt unbe- fannten Aufenthalts, auf Zahlung von

| 103,— RM, die der Beklagte auf Grund

eines zufolge unerlaubter Handlung (wu- cherischer Darlehensgewährung) nichtigen Vertrags vom Kläger erlangt hat. Beklagte wird zur mündlichen Verhänd- lung des Rechtsstreits vor das hiesige Amtsgericht auf Freitag, den 12. Ja-

| nuar 1934, vormittags 9 Uhr, ge-

laden. Die öffentliche Zustellung diejer Ladung ist bewilligt worden. Zwenkau, den 24. November 1933. Dex Urkundsbeamte der Geschäftsstelle bei dem Amtsgericht. Landmann, JF.-Sekretär.

[55850]. Würzburg, 20. November 1933, Regierung von Unterfranken und Aschaffenburg, Kammer des JFnnern. Betreff: Widerruf der Einbürgerung. Fhre mit Urkunde der Regierung von Unterfranken und Aschaffenburg, Kammer des Jnnern, vom 23, Novêmber 1931 Nr, 4593 a 230 vollzogene Einbürgerung in Bayern wird auf Grund des Gesetzes

daß die von der Klägerin an die Firma ' Fenthol & Sandtmann in Leipzig C 1| für die Firma Oswald Herzog am 4, 11. 1933 bezahlte Nachnahme von 360,— RM | an die Klägerin von der Firma Fenthol | & Sandtmann zurückgezahlt wird. Die Beklagte wird zur mündlichen Verhand- | lung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht zu Leipzig, Peterssteinweg 8, Zimmer 83, | auf den 16. Januar 1934, vormittags 91% Uhx, geladen. ; Leipzig, den. 25. November 1933. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle bei dem Amtsgericht Leipzig. Wauer, Justizinspektor.

[56111]. Deffentliche Zustellung. Der prakt. Arzt Dr. med. Alfred in Lindlar, Bez. Köln, klagt gegen den Max Freiherrn von Fürstenberg, früher in Köln, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Honorarforderung, mit dem Antrag auf

über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutschenStaats- angehörigfeit vom 14. 7, 1933 — RGBl. T S. 480 — hiermit widerrufen. Der Wider- ruf bewirkt auch den Verlust einer etwa inzwischen durch Aufnahme hinzuerwor- benen deutschen Staat8angehörigfeit. Der Widerruf wird wirksam mit dem Zeitpunkt der Veröffentlihung im Reichsanzeiger und kann nicht mit Rechtsmitteln an- gefochten werden.

S DEURTEE An

Herrn Max Last, kaufm. Angestellter, früher in Würzburg, nün unzekfannten Aufenthalts, [55851]

Würzburg, 20. November 1933, Regierung von Unterfranken und Aschaffenburg,

Kammer des Jnnern,

Betreff: Widerruf der Einbürgerung.

Zahlung von 600,— RM (in Buchstaben: Sechshundert Reichsmark). Zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird | der Beklagte vor das Amtsgericht in Lindlar auf Dienstag, den 23, Januar | 1934, 10 Uhr, geladen.

Lindíar, den 23, November 1933.

Geschäftsstelle des Amtsgerichts, (Unterschrift) Justizangestellter, als Urkundsbeamter der Geschäftsstelle.

[56116].

Die Firma Mech. Buntweberei Brennet | in Brennet klagt gegen die Firma | F. Rothschild in Eisenach, Jnhaber Kaufmann Ferdinand Rothschild, zur Zeit an unbefannten Orten, auf Zahlung von 99,51 RM nebst 5% Zinsen seit 20. Juni 1933 und Kostentragung (aus Waren- lieferung). Termin zur mündlichen Ver- handlung wird bestimmt auf Dienstag, den 19. Dezember 1933, vorm. 814 Uhr, vor das Amtsgericht Säckingen, I. Stock, Zimmer Nr. 20, Hierzu wird der Beklagte geladen,

Säcingen, den 15, November 1933. Badisches Amtsgericht, TT, Geschäftsstelle.

[56117]c- Deffentliche Zustellung.

G. H. Zirlewägen, Möbelfabrik in Heitersheim, klagt gegen Eduard und | Wolf Roller, Aussteuerartikel, früher in Freiburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf kostenpflichtige Verurteilung durch vorläufig vollstreckbares Urteil zur Zahlung von 764,20 RM aus Kauf- und Kom- missionsvertrag. Zur mündlichen Ver- handlung werden die Beklagten vor das badische Amtsgericht Staufen auf Mitts ; woch, den 10. Fanuar 1934, nah- mittags 3 Uhr, geladen.

Staufen, den 22. November 1933,

Bad. Amtsgericht.

[55856]. Deffentliche Zustellung. Die ländliche Spar- und Darlehnskasse e. G. m. b. H. in Sydotwv, Kreis Schlawe, vertreten durch ihren Vorstand, Prozeß- | bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Panthen in Stolp, klagt gegen den Flei- scher Willi Schroeder, früher in Schlawe, jeßt unbekannten Ausenthalts, mit dem Antrag, den Beklagten zu verurteilen, von der für ihn zur Gesamthaft auf den Grund- stücken Sydow A Band I Blatt 8 Abt. IIT und Sydow B Band T Blatt 8 Abt. ITT

eingetragenen Hypothek von 2000 GM

Jhre mit der Urkunde der Regierung von Unterfranken und Aschaffenburg, Kammer des Jnnern, vom 21, Dezember 1932 Nr. 4593 a 166 vollzogene Einbürge- rung in Bayern wird auf Grund des Geseyes über den Widerruf von Ein-

bürgerungen und die Aberkennung f

deutschen Staatsangehörigkeit vom 14, 7S 1933 — R.-G.-Bl. T S. 480 — hierusck widerrufen. Der Widerruf bewirkt 4 den Verlust einer etwa inzwischen rh Aufnahme hinzuerworbenen deutschen Staatsangehörigkeit. Der Widerruf wird wirksam mit dem Zeitpunkt der Ver- öffentlichung im Reichsanzeiger und fann nicht mit Rechtsmitteln angefochten wer-

den, J. V.: Heußler. An Herrn Philipp Last, kaufm, An- gestellter, früher in Würzburg, nun unbekannten Aufenthalts,

5. Verlust- und 2 Fundsachen.

Der Versicherungsshein A 351 863 über Mark 40 000,—, der Versiherungs- hein A 351 871 über Mark 10 000,— sowie der Aufwertungsschein über RM 1033,— Wn 7 ie: auf das Leben des Bahnhofswirts Herrn Leonhard Plazikowski inm Breslau lautend, ist abhanden gekommen. Wer Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glaubt, möge sie innexhalb zweier Monate von heute ab zur Ver- meidung ihres Verlustes bei uns gel- tend machen. H Magdeburger Lebens-Versicherungs-

Gesellschaft zu Magdeburg.

[56121]. (Liste 45) Victoria zu Berlin, Allg. Ver). Act.-Ges. Aufgebot.

Die Policen (P), die Hinterlegungs- scheine (H), die Prämienrückgewährscheine (R) und die Réntenpolicen (Rt.P.) der folgenden Versicherungen werden kraftlos, falls sich die Jnhaber der Dokumente nicht innerhalb von zwei Monaten bei

der oben bezeichneten Gesellschaft melden,

Der |!

Nx.t vom! ausgestellt auf: Rt.P.510680 1, 7.1913 Jul. Haber P 19726 20, 5.1874 Georg Haas H 340522 14, 2.1911 F. Ladendorf R 41823 Wilh. Siekmann P 450643 14.12.1911 Wilh. Niermann P 462274 21, 3.1912 Jof. Nutt P 532544 17. 1.1914 Paul Cheilyk P 607992 99. 3.1919 7 P 171410 7. 5.1898 Aug. Boehmer P 515215 13. 8.1913 Heinr. Fischer P 2407712 7, 4.1903 D Poggensee P 207279 5, 7.1900 G. Kulow P 232214 16, 4.1902 Max Lorenz V 200 M S P 44995 7, 9.1880 Karl Kroth R 44995 P 404911 20, P 515044 12, P 429948 24. L 23707 16 R 23767 P 372263 P 576714 P 377465 H 313699 H 181747 H 208794 P 514614 P 563688 P 637486 P 217860 H 462660 P 316866 P 411529 H 196618 P 212327 R 51252

9.1910 Alb. Lühr 8.1913 Karl Kröel 5.1911 Foh. Nahen . 4.1875 W. Berkusky 1875—1909 „ i 23, 8.1909 Ernst Walther 23. 8.1917 Sally Leß 4.11.1909 E. Kohberger 30.10.1916 Herm, Heymann 1, 4.1921 Val. Stoeck 29, 3.1916 Emil Heyne 7, 8.1913 Wilh. Willinger 10.11.1915 8101919 5 13, 4.1901 August Hasse 5, 5.1932 Phil. Bernhard 15, 3.1907 Alois Schmidt 1.12.1910 Konst. Hofstetter 12. 9.1912 Rob. Hopfgarten 10.11.1900 H. Golibersuch 1882—1915, 1920 E. Schnorre P 358009 1. 2.1909 Aug. Reinee P 198575 20.12.1899 Ehrh. Adam P 512386 16. 7.1913 Max Köbele P 292874 14.12.1905 Ernst Höft P 259089 26,- 1.1904 Adolf Ulmer P 192840 16, 8.1899 Aug. Scharf, Berlin, den 28. November 1933, Dei Hérzfelder, Riede

” ”

6. Auslosung usw. von Wertpapieren.

Auslosungen der Aktiengesell» schaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, deutschen Kolonial:

gesellschaften, Gesellschaften. m. b. S. und Genossenschafien werden in den für diese Gesellschaften bestimmten Unterabteilungen 7—11 veröffent- licht; Auslosungen des Reichs und der Länder im redaktiiounellen Teile.

[56124]

Weizenauleihe (Buchstabe W)

der Stadt Hannover.

Die am 1, Dezember 1933 fälligen Zinsscheine werden mit 9,47 RM je Zentner eingelöst.

Der Magistrat der Hauptstadt Hannover.

ret. Aufkündigung S, %ige (vormals 5°%ige) Gold- pfaundbriese (Abfindungspfandxs briefe) der Neuen Pommerschen Landschaft für den Kleingrund- besig zur Barzahlung ihres Nennwerts. Gemäß der dritten Verordnung über die Aufwertung der Ansprüche aus Pfand- briefen und Schuldverschreibungen land- schaftlicher Kreditanstalten vom 22. März 1928 (Preußische Geseßsammlung S. 40) in Verbindung mit §8 115, 116 der Saßung sollen die in dem nachstehenden Nummern- verzeichnis aufgeführten 514 %igen (vor- mals 5%igen) Goldpfandbriefe (Abfin- dungspfandbriefe) der Neuen Poms-s merschen Landschaft für den Kleins grundbesiß am 2. Fanuar 1934 zur Barzahlung ihres Nennwerts ein- gelöst werden, Wir fordern daher die Jnhaber auf, diese Pfandbriefe mit den noch nicht fäl- ligen Zinsscheinen (Nr. 11/19) und den Zinsscheinanweisungen in umlaufsfähigem Zustand zum obigen Einlösungstermin, spätestens aber bis zum 1. Februar 1934, portofrei entweder a) an die Landschaftlihe Bank der Pro- vinz Pommern zu Stettin, Parade- plaß 40, oder

b) an die Deutsche Bank und Disconto- Gesellschaft in Berlin W 8 oder an eine ihrer Zweigniederlassungen oder

e) an die Preußische Staatsbank (See-

handlung), Berlin W 56, Mark- grafenstr. 38, oder endlich

schaftliche Darlehnskasse, Berlin W 8, Wilhelmplaß 6, gegen Empfangnahme des Geldwerts ihres Nennbetrags einzuliefern.

Wenn die aufgerufenen Pfandbriefe nicht spätestens am 1, Februar 1934 ein- geliefert worden sind, so werden die Ein- lösungssummen auf Gefahr und Kosten der Säumigen in landschaftlihe Verwah- rung genommen werden. Die Verzinsung endet mit dem 31. Dezember 1933. Alle aufgerufenen, rechtzeitig nicht eingeliefer- ten Pfandbriefe werden für kraftlos er- klärt und sowohl im Pfandbriefregister

als auch im Grundbuch gelöscht werden,

d) an die Kur- und Neumärkische Ritter- |

mea mrn Jhre Inhaber werden mit ihren Ans sprüchen ausschließlich auf die in Verwalja rung der Landschaft genommenen Eins lösungssummen verwiesen.

Werden die einzuliefernden Zinsscheina (Nr. 11/19) nicht vollzählig eingelieferty jo wird der auf den einzelnen Zinsschein entfallende Geldwert am Kapital ges fürzt werden. Die Zinsscheinaniveisungen verlieren durch die Kündigung ihre rechts liche Wirksamkeit, so daß auf Grund ihrex eine neue Zinsscheinreihe nicht mehr auss gegeben wird. i

Stücke zu 1509 GM Nr. 9 19 29 39 49 59 69 79 89 99 1119 29 39 49 O T0.

Stücke zu 9090 GM Nr. 1709 19 29,

Stücke zu 690 GM Nr. 2009 19 29 39 59 69 79,

Stücke zu 300 GM Nr. 3409 19 29 39 49 59 69 3609 19 29 39 49 59 69

4809 19 29

T9 89 99, Stücke zu 100 GM Nr. 29 39 49. 5209 19 29

49 59 69 79 89 5109 19

Stücke zu 50 GM Nr.

39 49 59 69 79 89 99 309 19 29 39 49 59 69 79 89 99 419 39 49 59 79 89 99 509 19.

Stücke zu 30 GM Nr. 5709 29 39 49 69 79 89 99 819 29 39 49 59 69 79 89 99 909 19 29 39 59 69 79 89 99 6009 19 29 39 49 59 69 79 89 99 109 19 29 39 89 99 209 19 29 39 49 59 69 79 89 99 319 29 39 49 69 89 99 409 19 29 49 59 69 89 329 39 49 69 79 89 99 609 29 39 49 59 79 99 719 29 39 49;

Restanten. Gefündigt zum 2. 1. 1930 (einzu-

liefern mit Zinsscheinen Nr. 3—19 _und Zinssheinanweisung). Stücke zu 30 GM Nr. 6651 6811

6831.

Geftündigt zum 2. 1. 1931 (einzu- liefern mit Zinsscheinen Nr. 5—19 und Zinsscheinanweisung).

Stücke zu 300 GM Nr. 3675. Stücke zu 350 GM Nr. 5415 5575, Stücke zu 30 GM Nr. 5735 6445 6605 6655 6665 6845 6935. Gefündigt zum 2. 1. 1932 (einzu- liefern mit Zinsscheinen Nr. 7—19 und Zinssheinanweisung). Stücke zu 600 GM Nr. 2123. Stücke zu 300 GM Nr. 4003, Stücke zu 1060 GM Nr. 5113. Stücke zu 50 GM Nr, 5413 5463

5583. GM

Stücke zu 30 6093 6653 6863. Gefündigt zum 2. 1. 1933 (einzus liefern -mit Zinsscheinen Nr. 9—19 und Zinsscheinanweisung). E Stücke zu 100 GM Nr. 4374. Stücke zu 50 GM Nr. 5464 5504 5574 5634. Stücke zu 30 GM Nr. 6094 6444 6794 7124

Nr. 5713 6063

6604 6654 6664 6714 6764 6774 6824 6834 6844 6944 6964 6994 7144.

Stettin, den-15. November 1933. General-Direktion der Neuen Pommerschen Landschaft für den Kleingrundbesit. Fließbach.