1919 / 172 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Aug 1919 18:00:01 GMT) scan diff

ia ri E B Éi: s

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C Gr G E A7 Pari: Spar dis: E E

freiheit in der zweiten Lord Ban tarben Zone ge- 1roffenen Maßregelit geben könne und was sig unternommen habe, um den Wünschen nah Näumung der dritten Zone zu entsprechen. ¿4

Der Fügorer der: Linkenpättei Neergaard begrliudete die Anfrage und erklärte dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge, dex überwiegende Teil des dänifden Volkes wünsche die Vereinigung Flensburgs und seinzr nächsten! Umgebung mit Dänetark : es gelte die Abstimmungsfceihcit in der zweiten 3one durch Näumung der dritten zu sichern, da man deutscherseits Neigung zn avgresfivet Vorgehen bekundet habé. Der Minister des Aeußera Scayenius erwidérte, der Anfrage {eine der Gedanke zugrunde zu liegen, auch in der dritten Zcne. eine Abstimmung eri anebmee, wenn erst die Räumung du: geführt sei. Ein Schrüt hei den alliierten Mächten be¡üglich der HNäumung der driiten Zone wäre unzeitgemäß; er würde & richtiger findca, wenn der Reichstag beschließen würde, er habe ‘volles Vertrauen, daß die Abstimmungsfreiheit durch die inter- nationale Kommission voll gesieit werde. Die MNegierung könne bezüglich der duitten Zone nichts unternehmen, weil diese nicht im Hriedentbertrag erwähnt sei und man [keine Mißstimmung hervcer- rufen wolle.

Sc)ließlih wurde die von Neergaard eingebrachte Tage8- ordnung mit 70 gegen 66 Stimmen abgelehnt und eine Tagesordnung im Siime der RegierungSerfärung angenommen.

Der nordshleswigsche Ausschuß des Neichstags hielt vorgestern eine Sißung ab, in der der Finanzminister Gesehesvoclageu über verschiedene finanzielle Maßnahmen in Nordscchleswig, u. a. die Einführung des dän!scheen Münzsyftems, Ercichtung einer Ausgleichsbank usw., vorlegte. Byzüglih der Heimsendung der Kriegs gefangenen machte der Minister für Schleswig, ¿ Hanssen, aus- führliche Angaben. Es ging daraus hervor, daß der dänische Kreuzer „Walküre“ nah Port Said, Malta und den Azo:en gesandt werden soll, um die dort befindlichen KriegSgefangenen nordshleswigscher Herkunft abzuholen. Ferner soll der Kreuzer „Heiradal“ ‘die noch in Frankreich und England befindlichén FKriegsgefangenen aus Nordschleswig abholen. Ver- einzeite Gefangene, dle in Amerika, Südafrika, Australien, Kanada“ und auf dem Bolkan irternieit sind, werden durch Vermittluag der dänischen Gesandtschaften und Konsulate A gesandt. Der Minister Hanssen teilte darauf die Maßnahmen mit, die geirofsen sind, um die Abstimmungsgebiete in WŒchleswig während der Uebergangszeit unter dec Vermwaitung dex internatiotalen Kommission mit Waren zu versehen, und legte eiñen Vorschlag vor zur Abhaitung eines Staatsfkursus far Lehtêr, die bisher im preußischen Dienst gestanden, jedo) jeßt als dänish sprechende Nordschleewiger und tros ihrer deuten Ausbildunz sich in den Dienst der dänischen Voikfs- \shulen stellen wollen. Bezüglich der Frage der Unterstüßung bedürftiger Nordschle3wiger, die dänische Volkstochshulen und Foribildungsshulen im kommenden Winter besuchen wollen, wurde ein Unterausshuß eingeseßt.

Schweiz,

Das nationale Kotraitee gegen den Bolschewismus hat der „Schweizerischen Depeschenagehtur“ zufolge gestern der BGundeskanzlei ein Volk8begehren von etwa 114 000 Schweizer Bürgern eingereicht, ia dem v2langi wird, daß in der Bundegs- ve:fassung folgender Artikel neu ausgenommen wird: „Der Bund hat die Pflicht, Schweizer Bürger, die die innae Sicher- heit des Landes gefährden, urverzliglih in Schußhaft zu nehmen.“

Amerika.

- Der ameritanishe Senat hat gestern in öffentlicher Sihung die Beratung des Friedensvertrags begonnen. Als erster Redner trat der Senator Baruch auf. Er sprach die Ansicht aus, die Erklärung Wilson3 bei der Vorlegung des Friedenevertrag3, daß die Vereinigten Staaten keinen An- teil an dem deutschen Schadenersaz haben sollen, gebe nur die Meinung des Präsidenten wieder und sei kein enbgültiger Beschluß. 1

Etatiftik und Volkswirtschaft.

Die Vewegung dex Bevölkerung in Preußen in den Kriegsjahren.

Der Weltkriea bat in'olge der durch die Heranziehung der lebeng- und-zeugungelräftigsten- Männer für den Kriegsdienst und die im Ver- tnis zu allen fiühexen Kriegen in den 44 Kriegsjahren entstandencn entseßlichen Verluste tief in die Bevölkerungêbewegung hineingegriffen. Gndgültig lassen h diese Verluste noch nit berechnen. Einen guten Anhaltepuntt geben aber die vorläufig festgestellten Zahlen über die VBevöikerungsbewe uny in Preußen aus den Jahren 1914—1918. Sie werden in einem Aufjäß- der „Statistischen Correspondenz“ (Nr. 26 des laufende» Jahrgaugs) zusammengestellt und kritish gewürdigt. Gs liegen ¿- Zt. die Nachweise über die vierteljährlihen Auszäblungen der S: durten und Todesfälle für den Gesanitstaat bis zum 1. Oktober 1918, aiso nahezu bis auf 1 Monat vor Kriegsente, vor. Die nachstehende Uebersicht bringt ‘die Auszählung der Bevpölterungsbewegur g pon Vierteljahr zu Vierteljahr vom 1. Vierteljahr 1914 bis zum 3. Viertel jahr_1918.

preußi shèrn Staate in den einzelnen Vierteljahren 1914, 1915, 1916, 1917 und dem 1. bic 3. Vierteljahr 1918.

Bi Ls 13 Lebend- | Tot- | Ge- |Geburten- i eiahre. gedorene ¡geborene siorbene übers{uß ßungen 1. Vierteljahr 1914 | 292804| 9707| 162775| 130029| 64212 S Vio jah j 292599| 9149| 154427| 128 172| 94 496 B. s i 293912) 8188/226362) 67550| 82759 4. h Í 287 265| 8994| 223 964| 64001| 44730 Zusammen | 1/166 580| 35 948 766 828| 399 752| 286 197 1. Vierteijahr 1915 | 2972505) 9553| 239 435|4- 57 820| 40 704 Ÿ, M L I Z 224508! 6877| 230 E09! 6101| 45145 B an ¿ 194586| 5 919, 241 647|— 49 66i| 43 256 á. Y : 176 365) 5758| 190 334| 13 969| 48 461 Zusammen | 899 714| 28 107|90202%|— 11 311| 177 566 1. Vierteljahr 1916 | 185597| 6 306/205 278|— 19 681| 40 920 “as é ny i 171020 5238| 191 499|— 920389| 44313 E, 168 100| 4917| 202 237|— 36 137| 41218 4 Ne 153 3904| 5 076| 188 745|— 835 439| 50 421 Sufammen | 276023] 21 635! 787 662|— 111 646| 176 872 1. Viertétiähr 1917 | 17419! 5795! 221991|— 47794| 38 943 2. #4 ; 157 716| 4 769| 227 66t|— &9 950| 49 529 3; ¿ ¡ 148 29€| 4082| 213481|— 65 1865| 49 145 j; VAA : 12432) 4021| 185 341|— 61 016| 60956 Busammen | 604534] 18 667/848 479|— 243 945| 198 573 . Vieiteljahr 1918 | 15545-| 4907| 172 222|-— 16 765|- 45 377 2 pi L P j 149 83:| 4603| 210 534| 6711| 57 604 3; N N 15685;| 4541| 229 677|— 72 823| 64475

*) ellsclichli der fiandeëamitlih gemeldcten Militärtodesfälle,

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A Li ca

Es ergibt sich aus der Uebersicht, daß în den ersten 2 Viertel- jahren 1914 die Zahl der Lebendgeborenen noch je 292804 und 292 599 betrug, der Geburtcnüßerschuß 130029 und 138 172. Ohne Krteg bêtten wir sonah in Preußen fürs ganze Fahr 1914 wobl einen Bevölkerungszuwahs “von mindestens 536 000 gehabt, eut- sprechend einem Bevölkerungszuwahs von etwa rund 850 020 im MNeih. Das heißt also, troß des Geburtenrüdckganges wäre infolge der Verminderung der Sterbefälle noH ein sehr günstiges eortschreiten ber Bevölkerung zu vermerken gewesen. Der Krieg bewirkte im dritten und vierten Vierteljahr 1914 einen Niedergang des Geburtenübershusses auf 67550 und 64001: es ist also cin Mehr von etwa 140000 Todesfällen gegenüber den teriedens- zustande zu verzeichnen. Das erste Vierteljahr 1915 hat noŸh 297 299 Lebendaeborene und 57820 GeburtenübersGuß. Ent- scheidend zum Nachtetl wenden ih die Verhältnisse im zweiten Vierteljahr 1915; die Zahl der Lbendgeborenen geht infolge des Aukfalls an z-ugungéfkräftigen Männern scit dem August 1914 auf 224 508 zurü, an Stelle des GeburtenüberschGu}ses ersdheint bereits ein Ausfall von 6101 auf dem Plan. Der Geburtencückgang ver- ichärft fich im dritten nud vierten Vierteljahr 1915: es gibt nur nod). 492586 und 176 365 Lebendgeborene, der Geburtenausfall zeigt 49 061, geht dann auf 13 969 zurück. Der Geburtenrüdgang nimnit in den Jahren 1916, 1917 urd 1918 weiter zu: die Gesamtzahl der Lebendgeborenen beträgt 1916 676 023, der Gebur:enausfall 111/646 (gegen bloß 11311 im ganzen Jahte 1915). Im Lahe 1917 sukt die Zahl der Lebendgeborenen auf 604 534, der Geburtenfeblßetrag steigt auf 243 945. In den esten 3 Vierteljaßhren 1918 betrug die Zahl der L bendgeborenen 462 134, der Geburtenfehlbetrag 150 259. G8 ift anzunehmen, daß die Gesamtzahl der Lebendgebotrenen tim ganzen Jahre 1918 niht über €00 (00 hinausgehen dürfte: über die Unzahl der Todesfälle im 4. Vierteljahr läßt i noch nichts auê- sagen; es ist ni@t unmögli, daß wir ün vierten Vierteljahr 1918 etnen Geburienfehlbetrag von 50 000 gehabt haben, so daß ih der von 1915 bis 1. Oktober 1918 nahgewiesene Geburtenfehtbetrag von 11311 4+ 111646 + 243945 + 150299 = 917 201 auf 967 201 erhebt. Von Belang ist aber, daß mit dieser Nachweisung der gesamte Bevöllerungsausfall im Kriege noch nicht ganz erfaßt ist, und ¿war weil eine große Anzahl von Todesfällen noch gar nicht fiandetamtlih gemeldet war; tnobefondere ist zu beaWten, daß die Todecfälle vou Krieg8gefangenen nur mangelhaft gemeldet sind: sodann spielt die Anzahl der totea „Vermißten" (nach den geroöhnlihen Schäßungen können } der über 600000 im Welt- kriege „Vermiften" ais gefallen oder gestorben angesehen twerden) eine große Nolle. So ift es leiht möglich die genauen Zahlen werden wie \{werliÞ vor Ablauf eines Jahres festitellen könuen —, daß der gesamte Bevölkerungsrückgang allein in Preußen seit Ende 1914 fih nit nur ‘auf 567 201, sondern auf rund 0,9 bis eine Million erhebt, fürs ganze Deutsche Reih auf etwa 1/2 Millionen. M. a. Worten : Das bisherige Gebiet des Deutschen Neickes ¡ählt möglicher- oder sogar wah1scheinliherweise anstatt 68,2 Millionen zu (Cnde des Jahres 1919 nur noch 66,7 Millionen. Nach den Vez1hältnissen in den Städten von über 40 000 Einwohnern zu urteilen, jeßt fich die Uebersterblihkeit auß noŸ im ersten Halb- jahr 1919 fort; ob in der zweiten Jahreshälfte 1919, besonders un 4. Vierteljahr, infolge Nückkehr der Männer si etne erhebliche Steigerung der Geburten einstellen wird, steht noch dahin; selbst wenn dies aber der Fall wäre, haben wir für das ganze Jahr- 1919 nach den Verhältnissen in den größeren Städten zu urteilen mit einem Geburtenfehlvetrag zu rechnen, so daß das ganze bisherige Gebiet des Deutschen Neiches zum Jahres\{lß kaum über 66 Millionen Bevölkerung zählen, der Deutschland verbleibende Nest aber, falls außer Elsaß-Lothringen und dem Saargebiet noch Ober- s{chlesien, Posen, ?/, von ‘estpreußen, der Negierun sbezirk Allenstein und Nocdslble2wig verloren gehen, die 1910 rund 9,2 Millionen Be- völkerung zählten, nur noch etwa rund 57 Millionen Bevölkekung aufweisen dürfte; je nah dem Erg: bnis der Abstimmung kann fich diese Zaÿl noch bis auf 60 Millionen erhöhen.

Arbeitsstreitigkeiten.

Die Breslauer Fleischerinnung beschloë, wie der „Berl. Lok.-Anz.“ erfährt, falls bis Montag der Magistrat nit die Schließung der städtisGßen Wurstfabrik anordne und die Wurstmacherei den Fleiscchern wieder freigebe, den städtischen &leishverfauf einzustellen und in den Ausstand einzutreten. Die Gastwirtsgehilfen in Frankfurt a. M., denen erst vor kurzem erheblid)2 Zugeständnisse bewilligt wurden, sind, demselben Blatte zufolge, mit neuen Forderungen an die Gastwirte und Hotelbesißer berangetreten. Gefordert werden eine Erhöhung der Löhne um £0 vH fowie Zubisligung von 10 vH des Ünisayes. Daneben sollen die Trinkgelder in Krast bleiben. Für Köte, tie auf kein Trinkgeld rechnen Ven, wird eine Teuerungszulage von je 200 M gefordert.

Zwischen Vertretern der Hamburger Banken und Vertretern des Deutschen Bankbeamtenvereins und des Allgemeinen Verbandes deutscher Bankbeamten fanden, nahdem die Tarifverhandlungen gescheitert nd, Wie „W, T. B." meldet, gestern vor dem Schlihtung 8ausschuß Verhand- [lungen ftatt, die mit einem Shiedsspru ch endeten, der die Not- lage ‘der Bankangestellten anerkennt und den Bankcn die Zahlungs- pflicht auf den in Vorbereitung befindlichen Tarifvertrag auferlegt. Auf den Schietsspruh haben sich die Parteien bis zum 7. August zu ätthern.

Im Hafen von Brest ist, wie „W. T. B.“ erfährt, çceslern im Anschluß an die Streitbewegung der Docker in Le Havre, an der 2500 Arbeiter beteiliat sind, ein Ausstand ausgebroten. Seit gestern voriittag ruht jede Arbeit.

Nach einer von „W. T. B.“ übermittelten Meldung der „Schwelzerischen Depeschen-Agentur“ aus Basel wurde in einer Be:sammlung des Basler Aktionskomitees “Der Vorstände und Delegierten des Arbeiierbund-8 am Mittwcchabend einst. mmig be- \{lossen, daß in Basel der Allgemeinausstand auf unbe- stimmte Zeit zu vertagen sei. Die Arbeiter|haft warte jedo auf den Nuf des Ufktiontkomitecs und werde dann sofort die Arbeit niedeilegen. In einem gestern früh verteilten Flugblatt forderte der Ortaus\{uß der Gewerkschaften zu einem allgemeinen Ausstand für gestern mittag 12 Uhr auf. Die Gewerkschaften versammelten sih in thren Lokal, um endgültig Stellung zum Generalst:eik zu nehmen. Auf Gesnch der Basler Negierung bat der Bundesrat ein größeres Lruppéy- kontigent aufgeboten. - Die Negierung hat eine auf erortentliche Sitzung einberufen. Die S1lraßenbahnen haben ten Betrieb eingestellt (vgl. Nr. 171 d. Bl.).

Verkehrswesen.

Die un eo elegante Beförderung von Handelstelegrammen nach den Vereinigten Staaten von Amerika ist wieder aufaenommen. Die Wortgebühr beirägt nah New York 3 46 50 „Z, darüber hinaus kommen Zuschläge für die amerikauishen Landliaien zur Erhebung. Der Tarif dafür ist bei den Telegraphenanstalten zu erfragen. Die Erhöhung gegenüber dem früheren Tarif ist haupt\äch- lich dauin begründet, doß die Abrechnung mit den ameri- kanishen Stellen in Goldwährung aufzustellen ist, die Gz- bühren in Deutschland aber nah dem niedrigen Markkurs er- hobzn werden. Mit der Besse1urg des Kur"c3 werden auc die Gebühren entfprehend heruntergehen. Zugel«assen sind Telegramme in offener deutscher und enzlishcr Sprache u.d in Kodesprache. Die Auflieferung erfolgt bis auf weiteres nur durch die Handelsfammern. Da nur eine besch: änkt benußbare Funkoerbindung zur Verfügung steht, können nux ganz besouders

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l x F N N M p u ) R N Adel ERO L H ER M A b s 7 C TENS- 1E V 1ER E E Ba 4 e Sd T U TURNE ES f: N E I T. A E E E j B h [U A PTRE E U T P E I D C I) Er E O E I L Mae E

zun Deutschen Neichsa

2 172.

E i § d 2 f augénomuien werdeit, Zeiger und P zugelassen. im Falle dec Unbestellbaukeit solcher encrstattung ab.

Telegramtiè Telegrammadressen amerikanischen Behörden

Telegramme jede. Gebühr

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Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 1. August

Um den Bedürfnissen des Verkehrs soweit entgegen" zukommen, wie es mit der Notwendigkeit, die Steuerflucht zu verbindern, vereinbar ist, hat der Reichsminister der ih von ihm gegebenen Zusage, die cewöhnlihe Briefpost Gewöhnliche Auslande köunen deshalb von jest ab Eingeschriebene Briefe, Paketsendungen

Dentsche Nationalversaunnlung in Weimar.

Sihung vom 31. Juli 1919,

(Bericht von Wolffs Telegraphenbüro.)

die Reich8minister Bauer, tegierungstommissar

entsprechend der fürzl ungsflellen angewiesen, künftig nur noch stihprobenweise Briefe nah dem verschlossen aufgegeben werden. Wertbriefe und Postanweisungen \ l en nah wie vor der Prüfung. Es sind indes nahmen getroffen worden, um auch für diese de unnôtige Verzögerung zu vermeiden. llen sind angewiesen worden, künftig fung zu befördern.

zu prüfen. Am Regierungstische :

David, Noske, Dr. Bell Dr. Preuß. Präsident Fehr 50 Minuten. __ Auf Grund ein wird die Genehmigu Gandorfer (L

sowie derx

unterliegen dagea enba eröffnet die Sizung um 9 Uhr besondere Maß Sendungen je Telegrammüberwachungsste

Telegramme ohne Pcrùü

Berichts des Ahg. Sicehr (Dem.) zur Strafverfolgung des Aba.

dem Standaericht ns gegen 8 130 des Die (Benehmigung zur Stra Landgericht S 134 des Vereins8zollge etannimahung über die

stand wäre, von Preußen loëgelöf u werd daß

die Schirmherrschaft S L e G ayer. Bauernbund) jen wegen Hochverrats und Vergehbe eseßhuhs verweigert. verfoigung

Kempten we(

2 Pre"ßischer Minister des Innern Hetne: die zur Begründung des neuetngebradten, in der Tat überrashenten muß ih als Vertreter Preußens

fipostverkehr ist wegen Mangels an ngestellt worden.

Der gesamie Lu

/ Oh : Abgeordneten Betriebsstoff gestern ei geordne

en Vergehens gegen im Zusammenhang mit 8 1 derx J der Einfuhr vom 16. rungsbestimmungen dazu v

ntrages gebraucht worden \ind, mil elner gewissen Ausführlihkeit auf diese Fragen eingehen.

i gleihen Tage wird Theater und Mufik, :

morgen, Sornabend, (Gaftspieldirektion Bromme), f

Die Beratung des Verfass

: ( | ungseniwurfs wird bei dem gestern zurücgestellten

Artikel 18 (Länderfrage) fort-

Abg. Ulibke (Zentr.): Die Re Fassung des Artifels bei der zwetite1 der dur Antrag Löbe-Trimborn-§ eingangs der allgemeine Grundfa Neics in Länder der beteiligten Bev leistung des L

im Berliner Theater

der „Dame oosburg, die ng zugezogen hat, die

attfindenden Uraufführun wird Käte Dorsch an Stelle von Pia von sih auf der gestrigen Probe eine Verlezu Heute bleibt das Theater wegen Vorbereitungen ung geschlossen.

gelung der Länderfrage durch die cht befriedigt. In n Fassung wird

Titelrolle fptelen. zur Grstaufführ

en Lesung hat ni Heile vorgeschlagene ß aufgestellt: die Gliederung des *erüdsihtigung des Willens er wirtschaftlichen und kulturellen ch Z i ebtetsänderungen erbält Gebiets yon Ländern und die des Neis erfolgen dur ver- Die A-säge über die Fälle, in denen i unverändect.

soll unter möglich

Mattnigfaltiges.

te Grritung etner besonderen chs8bank sell ein chen den teum!schen Sachverständigen

iei gewährleisten.

Die dieser Tage erf Falschgeldabteilung bei der innigeres Zusammenarbeiten zwis der Bauk und der Kriminalvol die Kriminalbeamten instandsetzen, der Reichsbank zus s werten und jede irgendwo auftauche züglich zu verfolgen. Stadt thre Falsifikate anfertigen Stadt reisend, umseßen und deaey der polieiliden Zuständigkeit zug gegengetreten werden können, vor allen D dur Bereitstellung reicher Mittel für Bel sich der Mithilfe der Bevò lichkeit der Falshnoten greifung einer Falschmünzerbande führen lohvuna bis zu 10000 4 gezahlt we unterhält sowohl auf der Neichsbank, (Tel. Amt Zentrum Nr. 3705), als a Alexanderstr. 3/6, Z'mmer 62a, Hausn\{lu Mitteilungen aus dem Scheu des Puhblifums vor Weiterungen od angezeigte Personen wird man auv Behandlung der

t zolfes bieten. De die Fassung: „Die Aenderungen des Neubildung von Ländern innerhalb fassungsänderndes Netichtgeseg. ein einfahes Neichsaesetz einer Gebietsänderung gegebenen Stimmen, mindestens aber bie berehtigten erforderlich dret Fünftel der Sti daß damit eine Grundlage funden ist, die allen berehtigten sen wir, daß auch die bedrohten dadurh die Möglichkeit Neichs zu bleiben, ;

bg. Hofmann (Soz) erwartet eine Erkläcun einer großzügig.n

Ste soll weiter das aus dem ganzen Reich bei aminenlaufende Matertal tu Falschgeldsachen zu ver« nde erfolgver\vrechende Spur unver- cerbanden, die in einer und fie dann, von Stadt zu 1 bisher die örtlihe Begrenzung ute kam, wird so wirksamer ent- ingen beabsichtigt man obnungen an das erung zu versichern. wind für Mitteilungen ,

Stimmenmeh! heit der Wahl- noch lest: Ja der Fassung der zweiien Le nmen aller Wahlberechttgten.

in \dieser s{wierigen Frage ge- entgegenfommt, *ins-

Auch den reisenden Fäl

tommen aber nicht weiter, 1 Auch diese Bestimmungen der Vaifa e und doktrinären Unbrauchbarkeit e‘nmal angenommen werden.

besondere hof Oberschlesien,

im Berband

g der preußischen

,„ im (Finzelfall“ eine Be- [ung der thüringischen Frage

Die Falscgeldabteilung im Hause Kurstraße Nr, 49 I1 Poltethräsidium, ß 496, ein Büro,'in dent Publikum entgegenc,eummen werden. Der ex vor Belästigung durch f Wunsch dur.ch vollkommen diskrete Uls friminalistisher mmissar bon Lieber- Falschgeldabteilung aehörende Banknoten« ihébantbeamten uny Sachverständigen der ebenso wind der Schrijtverkehr der Reichsbank eamten hearbeitet, während die r Beriiner Kiiminalpolizet obliegt.

niht18*n den Weg l . Abg, Hampe (D. ständigen Niedersacsen ein

Aba. Heile (Dem.): birokratisher Regelung, son Kräfte des deuts%en V Gliederung zu kommen entichließen müssen, 1 er zu bringen. nit preußisch {t würde ich auch einmal nit gan

Nat.) tritt für die Bildung eines selb-

uch auf dem Nicht auf dem Wege gewalt’amer und „sondern in Anlehnung an die lebendigen olles müssen wir versuchen, zu etner organischen , de8bdalb wird auch der preußische S einen Teil seiner Bestandteile Wenn es möglih wäre, al , in den preußischen Staat aufge! damit einverstanden fein; aber gbar, er würde Miß hervorrufen, und f liéßlih würde süddeutscher bilden, esterreihs, und st

Mitteilungen cntgegentommen.

Leiter des Ermittelungsbüros ist der Krimtnalo mann bestimmt. prifuncsftelle ist mit Ne Neict sbank beseßt, in Falscgeldsachen Ermittelungstätigkeit den Beamten de (W. T. B.)

Wien, 31. Juli. (W. T. B.) Das der deutschen Lu

dieser Gliederung les das, was jetzt jen zu lassen, dann dieser Weg ist nun zvergnügtheit und Partikula:ismus nch gegenüber dem norddeutschen später möglicherweise einmal unte o hätten wir statt der Einheit eine Zer-

Abg. Graf zu Dohna (D. V: ¿u der endgültigen Gestalt! 5 es wieder einmal die în einer Art Klausur gemadt. dacht herrorgerufen,

seitige Konzessionen, v rihtig! rets.) wenig durhsih einigermafen in

Die zu der

von Neichébankhb

tiesenflugzeugR 69 das mit 22 Personen nach Wien machte é, wurde gestern nach- âätter melden, von der interalliierten Das Flugzeug bleibt unter Fcugfelde stehen, da es an einem uppen mangelt.

wäre wohl richtiger tifels alle Varteien Parteien der Mehrheit Dadurh wtrd mindestens der Ver- daz die beteil gten arteitaftishe V Im übrigen it di es bat mich wenig Sinn und die tige Frage, wer darüber zu en gendes Neichsintere en gelassen. Philipp (D. r ve! {lo}

ftshiffreedecrei,

den Flug von Kamenez— Podolsk und auf dem Flugplaß von Aspern landet miltag, wie Abendb Kommission beschlaagnahmt. dem Schuß der Jtaliener auf dem f entsprehend großen S

ung diess

Parteien s\ich dadur ge.en- orteile fichergestellt haben. (Sehr e Fassung des Kompromisses jehr stens viel Mühe gekostet, mich

Tragweite desselben hinein- 1e heiden bat, ob lle vorliegt, ist im Kompromi

Versailles, 1. August. von heute ab die Postverbindungen and jür Geschäftsbriefe, Kataloge,

wieder aufaenommen würden. ledigli} Postkarten betördert werden. ih diese Bestimmung auch a nd und Frankreich bezieht.

Matin” berihtet, daß Î rankreich eislisten und Für Privatkorre- Alle Sendungen Uus der Notiz geht uf die Postverbindung

zwtschen ein überwie rlommen of Musterfeundun- en spondeaz würden könnten au einges{rieben nici bervox, ob zwischen Deutsch

it): Das Komyromiß ist, enen Türen entstanden und uf den Tisch des Hauses geworfe Berschlehterung des Befe ihung des Veichs un.ünstiger 1 gegen bestehen j ut 1 nicht geeignet, dle v r- in Deutschland zu linden. &r gen nit zu lôsen. ereinigung Thüringens wird Bestimmungen fur L bietsänderung nicht infällig *geworden, und wir fel 18 in feirer Gesam! h-it

Cassel (Dem.): Nah unferem S chlands nit vom r hannover

nlih, binte chenden Ang:iff @ in dem Komp der zweiten Le

dann durch über- n. Wir erblicken romiß eine wesentliche i lung, es ist der V als die frühere Fassung, und in verstärktem Maßo. schiedenen territori

untere Bedenken da as Kompromiß i alen Schmerzen h 8 sind die thür ird wohl zerstückelt, aber ders leiht gemaht. Unser in denen die beteiligte treihhen, ist nunmehr h und werden den Acti

New Yorfk, 31. Juli. (W. T. B.) „Daiiy Telegraph" meldet, Nordamerika von einer

Die Durchschnitts«

in Schatten.

daß die östltiihen Staate furchtbaren Hitzewelle heimgesu%Þt

. t bliebenen Gebiet, wäre eine Lächerlichkeit. temperatur beträgt 100 Grad Fahrendeit i

der Bildung folcher selbständigen Nepubliken, auch im Nheinlande, wo dem vom Feinde besegten linken Ufer au noch rehts- rheiniïdes Gebtet angegliedert werden fol. Auch das rechts- rheinische Gebiet würde demselben Einfluß ausgeseßt sein, wie heute das beseßte Geb'et. Eine derartige Maß (i

Preußen w nicht beson Antrag, die

n Länder der Ge ziehen ihn zurü

Abg. K o ch - Gliederung Deuts gar vom rheinischen ode li vom deutschen Ge kann niemand den N Weg zum Einheitssta

tandpunkt ist’ die preußischen oder bayerischen oder hen Gesichtspunkt, Ît aus zu behandeln.

f machen, daß at gegangen ist.

als deutsche :

sondern ledig- Meiner Partei ß fie niht zielbewußt den Wir werden auch das Gliedstaaten

Familienuachrichten.

Verlobt: Ful. Helene Knye mit Hrn. Staatsanwalt Schambah (Waldstein, Kr. Ostfriesland).

Gestorben: Hr. Superirtendent a. D. Oskar

Hr. Frhr. Fri von Bod (Breslau).

- von Uebel (Bremen).

Glaß—WMeagdeburg, z. Zt.

Eert (Schweidnitz). Hr. Ernst Friedrich

die Territorien wollen allerdings den Unit

Da die Nevolutio

aber nit die

nicht geschaffen hat, müssen ung gehen. * i Annextonspolitik ist heute end das Ziel des Einheitsstaates da systematisch süddeutschen kann man nigdi allein

verwechseln n den CEinheitsstaat

Weg der allmählichen Entwiel Wege der preußischen ( Wir erreicben daß die Zuständigkeit des

Beim Ausbleiben oder Nummer wollen fih die Po Briefträger oder die oustalt weuden. nicht iu angentessener Frist er Angabe der bereits un stelle des „Reichs-

bei verspöt-ter Lieferung einer stbeziekcr stets nur an den zustndige BVestell-Post- Nochlieferung und Aufklärung folgen, wende man sich unter ternommecnen Schritte an die Geschäfts« und Staat3auzeigers“.

Schwierig- von Preußen ein Ent- : rten aber von 1 seiner Provinzen näherunz an die süddeut Neich8rat den m unitarischen les verfassungändernden ie Spiße gestellt haben. und Klarung des Artikels 18. )sregierung die Dinge nicht laufen Wir kennen kein ‘ine Partikularisten, (Beifall bei den Dem.)

Teiten machen,

gegenkommen ve Autonomie diese Weise zur Annä! Deshalb haben w ein Stimmrecht eingeräumt. De es, daß wir das Erfordernis e für die Gebietsänderungen an d ist eine Verbesserung n allerdings, daß die Ne ondern selbst die Führu Ziel als den Einh ne Großpreußen,

Erst wenn

chen Staaten kommt. preußischen Provinzen Standpunkt entspricht MNeichsgesetzes

Das Kom-

ir schon im.

Veranhwortliher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg,

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, Rechnungsrat Mengering in [

Verlag der Gesäftsftele (Mengering) in Berlin,

d der Norddeutshen BucbdruF°-rei und V Pen e L Rid E

Bier Beilagen i (eins{ließlih Börsenbeilage und Wareniei?,enbeilage Nr, 58) und Erste und Zweite Zentral-Handslsregister-Beilage, 5

ng übernimmt. eitsstaat, wir sind k- sondern Deutsche,

erlaaga nftall,

Abg. Hör sing (Soz.): Es if gefagt worden, man könne Ober- {lesien von Preußen lostrennen, obne Hochverrat zu begehen. Das ilt ein Irrtum, die geseßlichen Bestimmungen bestehen noch, auch die über Hoch- und Landeßverrat. Ich stelle ader au fest, eg gibt

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Gori dio s Fotn - ry f _ - ; tro Vi A {- berschlesien leine große Bewegung in dieser Nichtung, bhödhstens eine, die Oberschlesien zu einer jelbitändigen Nepublik machen will.

Sie wird aber uit getragen von der großen Masse der Bevölkerung,

etner Handvoll Kapitalisten, Industriellen und Großgrunt-

(Hört, hört !) Arbeiterbewegung und Mittelstand

damit nichts zu tun, beide stehen ihr festgeshlossen nicht bloß gleid gütlttg, londern feindselig gegenüber. Oberschletien weiß ganz genau, wel großer Schade es für die arbeitenden Klassen und den Vtittel; ßen lo ! au f ie damit unter Dr Mer it Nu, oder der Entente fommen würden. Die 2 evöl erung wude der Gefadr mit allea ihr zu Gebote stehenden PViitteln zu begegnen wissen. (Beifall )

D -H

etngebradte Kompromißantrag ist kein Fort\chritt gegen die Fassung der zweiten Lesung. Es hat ¿. B. große Bedenken, daß zu einer Gebietsänderung drei Fünftel der abgegebenen Stimmen verlangt

i, während es nah dem Entwurf derx zweiten Lfung Fünftel der eingetragenen Wähler sein sollen. Gegen Willen der Volksvertretung eines Körper dieses Staates ein Stück herausgenommen wer- während die Volksvertretung der eigentlche Negierende, Und die Regierung nur ihr Worlführer ist. Cs muß aljo der Wille des preußishen Volkes erst duch cin besonderes Verfahren Uberwunden werden. Das ist doch ein gegen die Grundsäße der Demokratie verstoßender Ausnahmefall. Wie soll dann auch Wille der Bevö|kerung festgestellt werden, die gegen den Willen des gelamten Volkes des betreffenden Landes loëge!ö#t werden

Wenn sie nur eine fleine Mehrheit, vielleicht

Zufallsmehrheit von einer Stimme fux si hat? Uusnahmefall ist das viel zu wenig. Stimmungen und gelegentliche Zufälle dürfen hier nicht entscheiden. Dex führt zu geradezu. absurden Konsequenzen. Sh ftelle ein Kompromiß ist ges{loîsen worden nah reiflichen Ueberlegungen und Erwägungen, plößlich im leßten Véoment wird wieder über den Haufen geworfen dur Verabredungen, bei

K.

denen man es si nicht einmal für gut gehalten hat, die Vertreter der Bundesstaaten zu hëéren. (Dört! Hört! und Bewegung). W venn wir die Diskussion allzu lange fort- lung müßten troß aller

Y

„cverhaupt wird die Verfassung in vieleu Punkten bereits in nächster Veit rebidiert werden müssen. Jn revolutionären Zeiten muß man

froh jein, wenn man Arbeit für ein paar Jahre leisten kann. Die (orde ist noch nit fest, sie s{wankt nos. Ich seße mein Ver-

auf d'e Gewissenhaftigkeit der Reichsregierung, die nur wirklih ein überwiegendes Interesse des Yieiches yor- beaniragen würde, gegen den Willen einer Volksyer- g eines L1ndes zu verfahren. Auch läßt ih denken, daß ein Bundesstaat, wo wicklih en übt Neiches vorliegt, si gegen eine Neure muß es en wirkliches Nechsinteresse sein. Nun zur obers{lesis&en Frage: Diese Nufe nah Sonderrepubliken | geblih? Bewegung), jawohl

dem Verwaltungswege möglich war, hinfihtliß des

Gebraules der Muttersprache, des Schulwesens, der Beseßung von Beamtenstellen. Ein politishec Projektmacher {lug sogar vor, die polnische Sprache als Gerichtssprache einzuführen. Er wußte nicht, daß dazu ein Reichsgeseß nötig gewesen wäre! Dann ein neues Projekt, Oberschlesien müsse selbständige Provinz werden. Bei der allgemeinen Verwaltungéretorm, die auf Dezentralisation und Selbst- verwaltung hinausgeht, plant Preußen län Autonomie der Provinzen, soweit sie mit einer zentralisicrten Verwaltung vereinbart ist ; für Oberschlesien haben wir dann nah MNücksprahe mit seinen Abgeordneten ein Stück x [tungsreform vorweg genommen. Dgs war aber gewissen Kreisen noch immer init genug : sie verlangten sofort eine selb- ständige Provinz oder etnen selbständigen Staat, andernfalls würde es zur Abstimmung für Polen kommen. Das ist die Art, wie man immer mit Landgranaten vor uns hintcitt. Wenn wir jedem Nat, der uns exteilt wird, folgen wollen; ‘res zu tun. (Sehr richtig!) Auch jelbst, wenn Provinz oder lelbständiger Staat, Oberschlesien würde unter eine Kommission der Gntente, mit anderen Worten, doch nur unter polnische Ver.oaltung

hätten wir jeden Tag etwas

Die selbständige Nepublik, gebildet aus dem preußisch ge- Ich warne nochmals vor

Brecel wäre geradezu eine Be-

einträchtigung des Deutschtums, deéhalb babe ih von dem Nuf nach selbständigen Mepubliken „angebli“ innerhalb des Deut|\chen YMeiches gesprochen. Selbst Dorten erklärt ja, ex wolle innerhalb des MNeiches bleiben. Glaubt einer, daß er es ehrlich meint ? (Zurufe.) Wér wollen doch offen und ehrlich kämpfen und hm berauésagen, daß seine Pläne gegen das deutsche Volk und Vaterland sind. (Beifall.) Die Fran- ¿osen unterstüzen sie ja, 1 im Ernt gesprochen, sie tun alles, um die Loslösung durh-

wenn sie auch ihre Neutralität vorshüten ;

zuseßen; zunächst kommt es auf einen neuen Nheinbund heraus. (Sehr richtig!) Das Verhältnis Preußens zum Reih sollen wir niht vom Standpunkt der Cifersüchteleien von Neich und Preußen und der einzelnen Ressorts untereinander be ' í eine einheitlihe und gemeinsame Verwaltung erha!ten, die Gesetze müssen überall g!eihmäßig angewendet werden, die Beamten der Länder follen- sich fühlen als B

andeln. Das Reich muß

: ler eamte eincs großen und gemein}amen Dahin wirkt unsere Verwaltungsreform, die von der

Selbstverwaltung der Gemeinden bis zu einer weitgehenden Autonomie Provinzen fortshreite. Schwere Arbeit ist da zu leisten im Interesse des neuen Aufbaues des Reiches. So. wie in Preußen, muß damit auch in allen Bundesitaaten vorgegangen

Ist es soweit, . dann wird das Jteih erflären die Verwaltung der einzelnen Gebtete sind Reichs- verwaltungen. Preujen wäre der Lebte, dem zu wider\91 een, Wenn dem o weise iw das als unberechtigte, den Tatsachen nicht ent- spre ende Auffassung mit äußerstem Nachdruck zurück. Wenn man Preußen in ein Dußend kieine Republiken auflöst, so hintertreibt man dadurh die Möglichkeit, einen einheitlißen deutshen Ver- waltungskörper auszubilden. Die vielen Einzelstaaten würden auch eine außerordentlihe Verteuer

gegenüber von preußischen Unnerion8gelüsten ge\prochen '

ung des Verwaltungss\ystems

eußischen Staatsauzeiger. ADE9,

altpreuß.is{he

(Lebhafte Hört, - bört !

Verwallunçc€system

der Mitte.) nit bestreiten, odemotrati!h- ungSsystcm viel mehr Gelder fordern wird. rechts. Unruhe links.

revublikanisWe Verwalt (Erneutes Hört. bört! auch erhebliche Norzüge, inneren -Kräfto bittet. nohme Preußens ¡u daß Preußen abjolut in feinem Streken, unterstüßen. V-11 Grundlinten der | die Einheit des Nei mit Thüringen man dageaen Feßen aus Preußen stehenden Kl Man soll nit meh

Dafür hat es aber da es die Möglichkeit der Entwicklung dex

(Lebhafter Beisall lints.) den ‘thüringischen Plä loyal vorgehen will. u einem leis

s der Stellung- nen werden Sie erkennen,

So wird es auch Thüringea äbigen Gesamti!aatzu fommen, angi wird nur, daß in beiden Staat:förpern die gleichen gkommen ; tenn dadur würte Wintschaflsfrag-n werden wir uns Das ift der Weg zur Einheit. )eraus zur Gründung - bon gegen ann dient man der Einheit nicht. erumwühlen, weil ist. Es ist in dec Welt vie! Unr: cht (es Das größte Unrecht aber, das elche! en ift, nfere Feinde auferlegt haben. (Langandauernde 'emgegenüber g!bt es nur eine Auf enstehen und uvs rit Net men Ste den Art. 1 aber nur in A essen des Néëiches in MNegierungsfommissar Dr. Preu führungen meines Ihnen die

Verwaltung zur Anwendun iches gestärkt. Fn allen Wi verständigen.

einstaaten, d )r in den Ereignissen ton 1866 H damals Unrebt gesehen i s (Zustimmung.) uit der Friede, den uns u Zuftiwmung) T fet zusamm

Nach den Werken,

aabe, :geshlofsen in innern St-eitigkeiten zu in der neuen Fassung an: ex nwendung gebracht werten, wenn wit1titche Inter- (Lebh. Beifall.)

ß: Jch f'eue mi, aus den dners entnehmen zu mißantrages embfohlen hat. füllung eines Ideals, er ift eben Stimmenmehrheit bineingefommen ayerns und Preußens. zu \cwer-

Bundesstaates soll aus Grage kommen.

Annahme des Kompro erblicke “in ihm nicht die E: Komvromiß (Zustimmung.) den Antrag glibten Zustimmung ie Wuffassung, Aenderungen Antrag \priht von #/; Mehrheit der W ausreihende Stcerungen. ih fest, daß tem Ne fehlte und ihm dah es habe in der Frage nicht ene ket wird eben erst dur ten 2 der leitenden* Persönlichkeiten sein, forderungen zu entsprechen. Danach wird ein Schlußanirag angenommen. Philtpp (D, Nat.) persöulich: - J fabe mit f gegen das Kompromiß nicht, anzunehmen |cheint, die demofrat cren treffen wollen. Abg. K o ch - Caffel ( promiß beteiligt sind,

dadurh e:mös Hört! hört!)

der abgegel

)ON enen Stimmen: ferner von der äbler und end

lih von einem VNeichsgeseß. Gegenüber dem Abg. Ko ih bisher* die Zuständigkeit auf

er auch nicht der

ch-Cafsel stelle diesel Gebiete ] omvurf gemacht werden kann, rgisch genug getührt. Diese Möglich- gegeben, und es wird Aurgabe in Zulunst den gewüsckten (Lebh. Beifall.)

meinem Vorw wie der Abg, Koch-

ische Boik

Vem.) persönlih: Da wir an dem Kotm- ch die Vorwürfe des Abg. Dr. taitrà tiger Länderfrage hbalte ich llen auch jeßt noch darüver cin fühendes

) persönli:

treffen uns au Meine Bemerkung über

seitens der Neichsregierung in der aufrecht; denn wir vermif}s : richtungëgebendes Wort.

Abg. Hetle (Dem Annerion8gelüste unterstellt Der Kompromißantrag mit großer M

derwiegendes Interesse des Sa, 6 ; Gefan Mtefubei würde. Freilich Ich habe Preußen keine zum Art. 18 wird darau ehrheit angenommen. Es folgt die Beratung der (Volksentsche!d und Ver Nach kurzer, unerheblicer A Waldstein (Dem.), (S0z.) angenommen „durch den Volkaen1schei nur danu außer Kraft gesezt werde der Stimmberechtigten an der Abst Angenommen Waldstein (Dem.) bestimmt wird, daß, entscheid eine Verfassu die Zuslimmung dec ist. Endlich wird noch ein und Genoijen angenommer neuen Absog erhält: „hat der Neichstag entgegen dem Ein rais eine Verfassunosär derun präsident dieses Gesey ni binnen zwei W

angeblich (Zurufe: An- i A 1G), . angebli innerhalb des Deulschen Jetches werden zu bäufig laut, so daß \chließlich die Gefahr eutsteht, das Publikum könnte daran als etwas Ünabänderliches glauben Im j lehnten die Obershlefier eine selbständige Mepublik entschieden ab. Das Projekt fam, Oberschlesien weitgehende Sonderrehte zu geben. Die preußi|he Regierung tat es, soweit

zurückgestelllen Artikel 74 fassungsänderung.

8sprache wird ein Antrag e (Zentr.), Katen stein gung eines Art. 75a: Beschluß des Reichstages n, wenn fich die Mehrheit immung beteiligt.“ Kompromißantrag

Dr. Beyerl auf Einfü d tann ein

wird ferner ein und Genossen,

wenn auf Voiksbègehren durch Volfs- ngsänderung beschlossen werden der Stimmberechtigten erforderlich Antrag Dr. Beyerle (Zentr.) 1, wona Art. 76 einen zweiten

gst eine rech!tstatutarisde

Meh1 heit der

spruh des Reichs- ¡g beschlossen, so darf der Neich6- wenn der Reichsrat ntscheid verlangt“.

cht verkünden, ochen den Volks: Darauf geht das Haus zu dem dritten

: Abschnitt der „Religion

rundredchte Neligionsgesell- schaften“ (Art. 132 bis 138) über. Freiheit der Religionsgesell\ i V. B.) Wix h die Religtonsgesellschaften, die bis lihen Nets waren, das Necht durch die Zeit thres Bestehens Gewähr der Dauer bieten,

Zu Art6:134 (

i chafien) bemerkt Abg. Kahl (

aben zu der Bestimmung, daß an:ch her niht Körperschaften des öffent-

darauf erhalten tönnen,. wenn und die Zahk ihre

D r Mitglieder die Abänderung beantra

gt, daß nicht Verfassun 1 Würdigkeit Ï Wir wollen also das tiefere end nit die Zeit ibres

Ferner beantragen wir den Z rechtlihe Neligion8gesellf auch dieser Verband eine 6 Borschlag ist in einer fr fassung2aus\{u}ses cinmüti dem noch eine kur Naumann und Ka Wenn der Nedner kurz wenn er lang spricht.

deshalb auf weitere

Die Anträge Kahl werten angenommen. Artikel 134 berechtigt ihre Mitglieder auf Grund Auf Antrag des „Nah Maß Mit diesen Aenderun

Moment des Inhal! Bestandes aus\chlac Zusaß, daß, chaften zu einem fffentlih recht! eien Besprechung der Mt Ug angenommen wo' den. ¿e prinzipielle Auseinandersetzun n vortragen, habe aber ein spricht, stimme ih für

s ihier Verfassung, gebend fein wenn sih mchtere öf Verbande zusammens\ iche Körperschaft ist, Dieser talieder des Ver- Ich twollie außer- g_mit den Herren e Bemerkung gehört : l feinen Antrag, und ( (Große Heiterkeit.) I verzichte Ausführungen. /

ferner die Neligionsgéféllscha ichen Steuerlisten Ubg. Dr. Spahn (Zentx.) Londesrechtlihen VBe- gen wird Artlkel 134 an-

beierd der bürger hinzugefügt: stimmungen.“ genommen,

Zum Artikel 135, wona die auv

beruhenden Staatsle durh die

beantragt Abg.

auf Herkommen beru

Der Antrag wird

aabe der

S R D R ÉS a A R S SHE Em er e O M N pr

Rcchtstitel Neligionsgesellschasten

Landes3aesetz- hgelöst werden, 18

gebung a

) ch Staatsleistungen abgelöst werden können.

S L et A 6AM CIE DERO I R L L: F Va i ing E

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