1919 / 188 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 Aug 1919 18:00:01 GMT) scan diff

alé bisher borgeseben

bisher | war (Neicksfinanzminister Erzberger: das ist rin Mißverständnis!). Ver Redner verwahrt sih in längeren Aus- Tl'orungen dagegen, daß cin Mißverständnis vorliegen soll. J warn:

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2e, der neuen Vrganijation so bochgesckraubte Hoffnungen entacgen- gudringen, wie sie die Meichsfinanzverwaltung zu erwmecken sucht. Schwerwiegende saclice Gründe spr; chen gcgen die neue Organisation. (ebh. BVeifoll rechts, Widerspruch links.)

Neict6finanzminister Erzberger: Der Vorvetner hat einen rTounderdaren Kampf gegen Windmiuüublen auêgefochten. Alle seine drei Havptgründe gegen unsere Vorsckläge ird hinfällig, kein einziges neues Argument ist vorgebracht worden. Durch die Neichsabgaben- ordnung wind die Reictéverfassuno nit geändert, sondern einfa 1br Artikel 14 ausaŒührt. Gewiß hat die Reichsregierung seit dem ver- gangenen Neveinber ihre Auffassung geändert, aer zwischen November und August liecen 9 Monate Entwicklung der deulscten Nation, uro bie Neg2rung ast nicht so petrefakt, um sich nit neuen Verhältnissen anpassen zu könen. Daß die Negierung nicht bewiesen hat, daß die bon 1hr vorgeschlagene neue Organisation besser ist als die frübere, drisst zu, denn das fann man nicht beweisen. Wot!l aber haven enuner die Vteakttionäre aller Zeiten und aller Länder mit dem „immer tangjam voran” operiert. Der |CZiandpunkt, taß die Einzelstaaten leibter das geeignete Beamtenmaterial finden mürden, it do úüber- wunden. Wie beim Generalstatsprinzip, das sih als das richtigste temibtt hat, werden aub für die ¿Steuerverwaltung die besten Kvatie aus ganz Deu!sctland herauë& und zusammengebolt werden. Gewiß wird mit der Vorlace cin orcßer Stutt zum Œinheitsstaat getan, ader niht cus pelitisccæn, sondern aus tatsadliden Gründen. Die ungeheuere Verschiebung der steuerlichen Verhältnisse in Deutsckland agmischen Neicb und (Einzelstaaten ist ein durdfchlagenter, sahlicher Grund für die Neuorganisation. Darch diese neue RMeicksorganisation fann in den Œingelstaaten gar nichts in Unordnung kommen. Der achte Teil der Œinzelstacten geht mit der Meichsverfassung (wöllig einig; mit Preußen werden die Verhandlungen «alsbald nach ter Nüc- fehr der Reichsregierung nab Berlin aufgenommen werden. Die vier süddeutschen Staaten und [Sachsen werden \chon in nätkster Zeit die Landeéfinanzämber einrichten, auch die Personen sind \chon bestgniert. Bei den Verhandlungen haben unsere Wünsche durchweg das größte (Entgegenkommen gefunden. Gerade die Schilderungen der thüringiscben KVlzimstaaten sind ein mächtiger Anstoß zum Adsluß der neucn Organisation gewesen. Die Gliedstaaten sind nicht „umgefallen“, sondern fie haben mit drei Auênahmen sich nach sehr eingehender uhd gewissenhafter Prüfung auf unseren Standpunkt gestellt. Die gange teusche Inpustrie bat keinen *ebulicteren Wunsch als eine reicbseigene Steuervenvaltung. Derselte Wunsck ist u. a, von dem Verein der Shandeéëberren, cie bet wonflih Prakliker und keine Theovetifer fit, zum Auêtmucck gebracht worden, Für die guten Ratschläge des Vor- rabners wegen der Auswahl quier Beamter bin ich dankbar, aber hte fommen gu spät. Daß wir uns einbilèen, durch sechwöchige |Stener- furse ein auêsagcoildetes VBeanmtenpersonal: zu befommen, ift dec eine fast läcbenliche Unterstellung. Es handelt fich felt um ein Uebergange- stadium, dazu sind Praktiker in weitem Unsange herangezogen; Pro- fessoren und Nat'orclokonomen brauchen wir zur Mitarbeit für die Auséa1ibeitunç, ven Richtlinien. Es handelt fich also um ganz getrennte Aibeitsgebiete. [Den § 451 habe ich nit preiégegeben, auch brauchte ter preußische Finanzminister nicht herkteitelegraphiert zu werden, er wre cbnebin ¡u ciner Wonferenz bierbergetcanmen; er hat auch nudt in Auéschuß gegen mick polenisiert. Nie und nimmer lhabe ich gesagz, tag die MKleinstaaten und die Gemeinden 25 % der |Einkommen- ftewer erbalten sollten, sondern id have gesagt: Von dem |'Gesamtbedar; ton 25 Milliarden entfalle 75 % auf das Meich, 10 % auf die Binder, 15 % auf de Gemeinden. Einen Verteilungsschlüssel für die (Sinfommensteuer habe ich nie gemacht, weil er nochb gar nicht besteht. Bie soll denn die Meichéeinkommensteuer 24 Milliarden evbringen? Das wâre ja {on der Gesamtbedarf! Den Gesamtbedarf für die Länder und Gemeinden habe ih wiederholt auf 6,2 Milliarden an- aegeben. S 451 ist au nit der Kaufpreis für die Einzelstaaten; sie sind nicht gekauft worden; § 451 gibt ihnen nur die Garantie einer (Fntsckädiguna für ihren Verzicht. Das Meich bat doch nit bloß für sib allein zu sorgen, sondern es muß sich auch um die Finanzen der Lärder und Gemeinden bekümmern. Gerade weil die Organisation borweggenommen werden mußte, hat § 451 in dem Geseß eine Stelle aëtunden. Ein Landeélbesteuerungsaesebß wird den Anteil der Länder und Gemeintzen an den reidéecioenen Steuern regeln; es wird be- stinmen, weld&e Steuern den Ländern und Gemeinden überlassen bleiben, es wind meiler einen Lastenaysgleih und ckließlich die Be- {daffung ven Auêgleihäfonds cirtbaltel müssen. Mit diesem Landes- besteuerungsaeseß wird alles erfüllt werden, was im § 451 enthalten ist. Bis dahin nebmen Sie den § 451 an: er hindert nts, bietet oter den Ländern eine Garantie. Nachdem die Einzelstaaten so aroße Opfer acbracbt baben, soll au die Nationalversammlung ein Opfer bringen.

Mb. Dr. Blunck (Dem.): Meine politischen Freunde stellen sih bvorbehaltlos auf den [Boden der Vorlage, durch die in hiel cni- {coidenderer Weise als dur irgend ein anderes Gesek der Grund- tein gu einem Gehaude für ein einiges und einheitliches deutsches MNeich gelegt wird. Nur auf dieser Grundlage konnen wir die un- geheuren Lasten tragen, die uns aufagcbünrdet worden \ind, und können wir zu einer Gesundung unseres ganzen Finanzsystems gelangen. |Dazu gehört aber au das Vertrauen unserer Bevölkeruna in unser Wollen und. [Können, and von diesem Standpunkte qus batte ih es lieber acsehen, wenn der Meichsfinanzminister gestern das Wort vom! |Staats- bankerott lieber nicht gesprochen ‘hätte. (Schr richtig! und lebhafte Zustimmung.) In der Frage, ob dieser Entwurf eine Verfassungs- änderung 'bedeulet, ht die ganz überwiegende Mehrheit meiner Freunde auf dem [Standpunkt, daß diese Frage zu verneinen is. Wir beantragen erstens, daß die Bildung der großen Landesfinanzbezi:ke durch Meich2geseß erfolgen soll, wobei natürli die bisherigen Landes- grenzen mögli zu berücksichtigen fein würden; aweitens haltew wir es ur unbedingt notwendig, gesebllih festzulegen, daß an die Spihe dieser Landeéëfinanzämter nicht Beamte der allgemeinen ‘politischen Verwaltung gestellt werden durfen. Der Neickéfinanzminister hat einen warmen Appell an uns gerichtet, wir möchten dem § 46, dur den dèn Ländern eim bestimmter Anieil am Ertraa der Neichs- einkommensteuer \sicheraestellt werden foll, zustimmen. Fch bedauere, ¿hm diesew Gefallen nit tun zu können. In einem Schreiben, das der preußische Finanzminister unter dem 18, August an zalblreie Mit- Meder der Nationalversammlung gerichtet hat, verwahrt er sih in charfen Ausdrücken dageaen, daß der Aus\ckuß die Bestimmung bc- seitigt' hat, wonach eine Aenderung der Vorschrift des § 46 nur auf vem Wege der Verfassungéänderung vorgenommen werden kann, Der Meicksfinanzminister bat vollkommen recht, wenn er gur Begründung seines Geseßes ausführt, daß, so lange den Ländern noch wichtige Kulturaufaaben überlassen seien, auch dafür gesorat werden muß, daß sie finanziell dazu in die Lage geseßt werden: aber ih halte es für ein Armutszeugnis gegenw uns \elber, wenn wir deêwegen eine der- artige Bestimmung in das Geseß hineinbringen und uns damit für eine spätere endgültige organishe und vernünftige Reaelung in ge- dpissem Sinne die Hände binden. (Beifall bei den Demokraten.) Wir bitten also, den ganzen § 46 zu streichen.

Preuß. Geheimrat S-ch{iv arz : Namens der preußishen Regie- rung bitte ih Sie, den Antrag auß Streichung des Paragraphen 46 abzulehnen amd im- Gegenteil, dèm- "Antrag Herold entspredknd, die BVestimmung wiederherzustellen, wonach eine Aenderung des Para- graphen 46 nur auf dem Wege der Verfassungäänderung vorgenommen werden kann. "Die pkeußische Finanzvenvalkung befürchtet im Ein- Fsang mît der preußifhen La erfammllung von der Einführung einer ‘Reichéeinkommanstoter Für bie ‘gedeibliche Fortentwicllung der preußischen |Staatsfimanzen utterträglihe und verhangnisvolle ‘Folgen, wenn Preußen nicht durch die Vorschrift des Paragraphen 46 und insbesondere durch eine verfassungsmäßige Behandlung derselben die Sicherheit krhielte, sein eigenes finanztielles Leben aufrechtzuerhalten und seine fulturellen Aufgaben weiter erfüllen zu können. Es fann hierbei mit von Mißtrauen, and--es Tann nod\ weniger von einen Trinkl’geld die Rede fein. Preußen wurde, falls die Nationalversamm-

vorbehalten müssen, auf Guund der Bestimmung des Artikels 74 der Verfassung Einsprub im Reichsrat zu erbeben (hört, hört!), und wir haben Grund zu der Annabme, daß es dabe! die Mebrbeit des Reicbé- raté auf seiner Seite hoben würde. (Hort, bort!) Die unmittelbare Folge eines selten Einsprus wäre die Unmöalickkeit, den Plan des Reicksfinanzministers auf Uebernahme ider direkten 'Steuergeseh4 gebung auf das Reich bis zum 1. Oktober durzuführen, Die preußische Negierung würde nur mit äußerstem |Widerstreben von dem Mittel des Einsprucks im Reictisrat Gebrauch machen, würde sich aber im lFallo der ‘Ablehnung des ‘Antrages Herold außerstande \séhen, anders zu verfahven, (Hört, hört!)

Abg. Dr. Wirth (Zentr.): Jm Gegensaß zu der eben gehörten Erklärung Preußens bringen wir dem [Geseß kein Mißtrauen ent- gegen und betraten es anderfeits auch nicht als Trinkgald. Preußen hat ja fcgar erflärt, es meide si unter Umständen 1m Jnieresss seiner Gemeinden genötigt sében, aus politifcklen Gründen von dev Verfassungébestimmüung Gebraub zu macben und gegen etwaige Be- {lü}se der Naticnalversammlung in dieser Richtung Einspruch zu erheten. (Hört, hört! Bewegung.) In |Süddeutschlard denkt man anders, in Süßddeutscbland wird man für die [Reichs\teuergeseße kein Verständnis haben, wenn man auf Grund der ausgezeichneten Ver- anlagung des Súüdens größere Opfer zu brimgen hätte als der Norden. Wir würdigen deshalb das Vorgachen Erzberoers, selbst wenn wir nüt Scdhierzen vem unserer Selbständigkeit [Abschied nehmen müsfenu Der gange Streit wird übrigens doch nur erst entschieden, ivenn das Landesbesteuerunaëgeseß der Nationalversammlung vorgelegt wird. Dann wird fich auch eine verfassungsmäßige |Miehrheit erzielen ilassen. Der Ausgleichsfonds des Finanzministers wird Härten vermeiden helfen, Auch die Hob\culen müssen danm umlernen; sie müssen sich mehr auf praktische Forséungen legen, Vereinheitlichung läßt fich auch mit Dezentralisation verbinden. Süddeutschland ist durch den Krieg abgesreckt, Niemals hat man dort so bittere Worte gebört wie zu der Zeit, wo in Berlimalles in Kriegäwirtschaft zentralisiert war. (Sehr richtig!) Nicht mit Freudé begrüßen wir das Geseß, aber wir bringen das Opfer, um die Rettung des Reiches zu ermög- lihen. Wenn es nicht gelingt, die Finanzen des Reiches gu retten, dann i} die Revolution auch in dem Punkte envürgt, wo unhere gemeinsame Arbeit einen sozialen Fortschritt für das ganze deulsche Volk herbeiführen könnte. / /

Aba. Dr. von Delbrü ck (D. Nat.): Bei dieser Gelegenheit wird auf das olte Preußen gesckolten von Leuten, die nicht unterrite: sind. Die Steuerveranlagung Preußens ist auch vom Auslande als aecwalliger Fortschritt anerksnnt worden. Die Vorwürfe einer ober- iläcblicben und unaeredbten Leranlaaung sind angesichts des Schweißes und der Zuverlässigkeit der vreußisben Steuerveranlagungsbeamten unhaltbar. (Sebr richtig! reckté) Der Neichefinanzminister hat mit der Firxigkeit, mit der er sid: Ueberzeugungen bildet aud auf Gebieten, die ihm fremd sind —, behauptet, die Vorlage bedeute keine Verfassungsänderung. Das trifft nicht zu, denn versasfungsgemäß müßte die Erbecbung der direkten Steuern bei den Gliedstaaten bleiben. Das sei zur Warnung gesagt. Wenn das Reich die Bundes staaten auf einen Anteil an den Steuern verweist, muß dieser auch feststeben, damit die Einzelstaaten einen Etat aufstellen und ihren fulturpolitisden Aufgaben gerecht werden Tönnen. "Die Annahme des Gesetzes ist uns nur möglich, wenn zu den Paragraphen 451 und 46, der auch eine Verfässungsänterung bedeutet. der Antrag Herold angenommen wird. (Beifall rets.)

Aba. Wur m (U. Soz.): Die Debatte ist nur noch ein Streit um Worle; der Streit über Paragraph 451 ift taisächlic vom Zaune acbrocen. Das Geseß muß jeßt verabschiedet werden. Die Be- hördenorganisation muß ab 1, Dftober ins Leben treten können. Da sollen uns kleine partifularistisce Quisquilien nit hindern, das Gese mit dem uns von Preußen aufcezwungenen Diktatfricden zu verabs{Gieden. Wir werden deshalb für den Antrag Herold stimmen.

‘Damit {ließt die Generaldebatte. |

Jn der Spezialdiskussion wird der Antrag Blun ck auf Errichtung der Landesfinanzämter durch Reiché- geseß abgelehnt, nachdem si Reichsfinanzminister Erzberger dagegen erflärt hat. Ein §8 5, der u. a. bestimmt, daß der Präsident und die Leiter der Abteilungen des Landesfinanz- amts im Einvernehmen mit der obersten Landesfinanzbehörde ernannt werden sollen, wird das Wort „Einvernehmen“ nach dem Antrage Blunck in „Benehmen“ geändert. Der weitere Antrag Blunk hinsichtlih der Nichtberufung politischer Be- amter an die Spiye der Lande:finanzämter wird abgelehnt.

In §8 17 wird hinsichtlih der Ernennung der Vorsteher der Finanzämtier, die nah der Vorläge im Einvernehmen mit den obersien Landesfinanzbehörden erfolgen soll, ebenfalls das Wort „Einvernehmen“ in „Benehmen“ geändert.

Zu § 46 (Vorlage § 451) liegt außer dem Antrage Blunck auf Streichung des ganzen Paragraphen der Antrag Herold vor, den vom Ausschuß gestrichenen Schlußsaß der Vor- lage wiederherzustellen und demgemäß als vierten Absas hin- zuzufügen: „Eine Aenderung dieser Vorschriften kann nuc unter den Voraussepungen erfolgen, die nah der Reichsver- fassung für Verfassungsänderungen vorgesehen sind.“

Abga. Herold (Zentr.) empfiehli seinen Antrag und tritt der vom Abg. Blunck vertretenen Mißtrauenstheorie ausführl:ck entgegen.

Abg. Dr. Bil u n ck (Dem.) macht nochmals auf die weittragenden Konsequenzen aufmerksam, die die Annahme des § 46 für das Neicb baben würde. Es wäre von der Nationalversammlung unveranlwort- lich, die Aus\cchußvorsckläge anzunehmen.

Aba. Ke il (Soz.): Nach unserer Auffassung ist § 46 dier nicht an seinem Plaß, er achört überhaupt niht in das Geseh. Aber die Macbtposition der Einzelstaaten bei der in wenigen Monaten doech notwendig werdenden Neugestalluna wird ganz die gleibe sein, ob die Sicherung nah dem Antrage \Herold in dem Geseh steht oder nit. Aber angesihts der Hartnäckigkeit der Regieruna und angesihts der Gefahr, daß das ganze bedeutsame Meformwerk s\chckFeitern könnte, sind wir berekt, dem Antrag Herold zuzustimmen.

Jn der Abstimmung gelangt der AntragHerold und mit diesem § 46 zur Annahme.

Es folgt die dritte Lesungdes Entwurfs. Jn der allgemeinen Besprechung wird das Wort nicht gewünscht. In der Einzelberatung erklärt

Abg. Leicht (Bayer. V.): Bis zum Beweis des Gegenteils können wir die Notwendigkeit, das gesamte Finanzwesen zu zentrali- fieren und zur Neichssache zu machen, nicht anerkennen. Wir erblicken vielmehr in der Zentralisterung die Zerbrechung des Nüdckgrats der Bestandsfähiakeit der Länder und Gemeinden, eine finanzielle Ent- mündiguna und unerträglide Bevormundung ibres kulturellen und wirtlschaftliten Eigenlebens und werden deshalb gegen den Entwurf stimmen.

Ohne weitere Erörterung wird hierauf das Geset in der Einzelberatung und shließlich im ganzen mit großer Mehr- heit angenommen. Hierauf vertagt sich das Haus. Nächste Sißung Mittwoch -9 Uhr. 1. Beratung des Erb- \chafissteuergeseßes, des Anleihekredits für 1919, des Aus- führungsgeseßes zum Friedensvertrag, des Gesebes über Ent- eignung und Entschädigungen aus Anlaß des Friedensver- trages, Wahl eines Untersuchunasausschusses von 28 Mit- ne Beratung der Entschließuna der Abgeordneten Löbe, Sröber und Genossen, betreffend Befreiung der deutschen Kriegsgefangenen, Beratung des Antraaes Löbe, Giöbec und (Senossen auf Zahlung von 300 000 Mark an das Deutsche

lung fi den hier vorgeirogen Erwägungen verschließen sollte, sich

Nationaltheater in Weimar, 1. Beratung des Geseßent- wurfs, betreffend Betrichsräte. e G A U ai adi ae Ai

_Verehelit:

Parlamentarische Nachrichten.

Der Hausholltungsaus\chuß der Nationalvoer- sammlung hielt gestern, wie „W. T. B.“ aus Weimar meldet, eine Sißung, in der zunächsl der Reichsfinanz- minister die Vorlage ciner neucn Reichsanleihe von

9 Milliarden begründete. Der Weg der Auforingurg wurde dabei eingehend behandelt. Von einer freien Anleihe soll im gegeuwärtigen Augenblick abgesehen werden, ebeu.so von einer Zwangsanleihe, da bei einer solden die Ver- hältnisse der Einzelnen nit genügend berücksichtigt werden könnten. Den Vo1shlägen einer Anzahl von Bankdirektoren folgend, soll eine Prämienanleihe, Stück zu 1000 /6-mit Abschnitten zu 100 #4 und 2 Prozent Zin'en ausgegeben werden. 100 6 follen mit 110 (6 zmücckgezahlt und die An- leibe in 30 Jahren getilgt werden. Die Stücke" dèr Prämien- anleihe sollen steuerlich begünstigt werden, damit so ein be- souderer Vorzug und Anreiz für die neue Anleihe geschaffen werde. Minister Erzberger wünschte weiter Genehmigung der

* Mittel für die in Aussicht genommene Beamtenentschul|-

dung (1000 (6 für Verheiralete, 600 #6 für Unoerheiratete) und besprach weiter S für die Auslandsdeutschen. Der Wiederaufbau der Handelsflotte durch die Reeder- vercinigung soll gefördert werden. Das Geseß über Wieder- aufbvau der Handelsflotte werde dadur hinfällig.

Verkehrêwesen.

Die Waffenstillstandskommission teilt mit:

Die neue Regelung über den Verkehr zwischen dem beseßten und unbeseßten Gebiete erfolzt nah Beschluß der interalliierien Konferenz in Wiesbaden am 9. Auguïît folgendermaßen:

1) Deutsche oder ebemalige Feinde und Neutrale, wohnbaft im unbesetzteu Deutschland, erhalten Einreiseerlaubnis für tas beseßte Gebiet vermittels eines deutschen Passes, der mit einem Visum der alliierten Militärbehö.de der Besagzungs- armee versehen ift.

2) Fngeitigs der Alliierten können im unbesegtcn Deutschland einrei)en mit einem Erlaubniss{ein, der durch die alliierte Militärbehörde der besegten Zone ihres Einreiseorts ausgestellt G G einem Visum von der deutschen Zivilbehörde ver- sehen ist.

3) Für Deutsche und ehemalige Feinde und Neutrale, die ib voni b:seßten ins unbeseßte Deutschland begeben wollen, genügt ein Ausweis der militärishen Bebörde der Besagungsarmee.

4) Beiderseits der Grenzen sollen Paßbüros eingerichtet werden, und zwar militärishe der alliierten Armee im besezten, bürger- lie im unbeseßten Deutschland. Ihre Einrichtung ist für die genannten Städte geplant : “u

im b?zsezten Deutschland: belgische Zone : Neuß; englisch- Zcne: Cöln; amerikanische Zone: Koblenz; französtsche Zone: Mainz, Ludwigbhafen, Landau;

im unbesezten Deutschland: belgische und englische Zone: Düsseldorf ; ameriknische Zone: Limburg ; französische Zone : Frankfurt, Mannheim, Kar1sruhe.

5) Zwischen den entsprechenden Stellen im beseßten und un- beseßten Deutschland wird zum Zwecke der Paßübermittlung eine Automobilverbindung eingerihter werden.

6) Reisen von deutschen aktiven Militärpersonen in das beseßte Deutschland haben im Zivil zu erfolgen.

7) Für Abgeordnete der beseßten Gebiete werden Perfonalaus- weise mit dreimonatiger Gültigkeit ausgestellt.

Für Reisen deutsher Beamten ins beseute Gebiet zur Aug- übung ihres Dienstes sollen vorläufig ausgestellte Spezials ausweise ausgegeben werden. 4

Durch Vermittlung der asen ifae tens ist umgehend das Notwendige zu veranlassen und das Datum der Einrichtung des bürgerlihen Paßbüros des unbeseßien Deutsch- lands niitzuteilen.

Da die Zufuhr von Kohlen aus Oberschlesien infolge des neuerlichen allgemeinen Streiks völlig aufgehört hat, ist, wie die Eisenbahndirektion Breslau mitteilt, mit großec Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, daß der A verfehr im Eisenbahndirektionsb:zirk Breslau vom Freitag, den 22, August, ab vorübergehend gänzlih eingestellt werden muß, um dea Güterverkehr und vor allem die Beförderang der Lebensmittel aufrecht zu erhalten.

Theater und Musik.

Alfred Abel tritt zum ersten Male nach den Ferien anläßlich der Neueinstudierung von August Strintbergs „Kameradec." anm kommenden Sonnabend im Theater in der Königagräger Straße in der von ihm {hon früher gespielten Nolle des Arel aùf.

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‘Fortsegung des Nichtamtlichen in der Ersten i und Zweiten Beilage.) s

WUNFIRTTISKTKLHZ V TTG A N T E DEEP T N S I T

Familiennachrichten,

Verlobt: Frl. Friedel von Pelser - Berensberg mit Hrn, Re- S Dr. Alex Czóh (Aachen— Geilenkirchen b. Aachen). —- rl, Hildegard von Dincklage mit Hrn. Leutnant d. Nes. Erust

Karl Stackmann (Berlin—Berlin-Grunewald).

r. Oberst und Militärattaßhe Martin Nenner mit Frl. Sophie Charlotte Kleinwert (Haag). Hr. Ober- leutnant Robert Schoepf mit Frl. Sibylle Witting (München). Hr. Hauptmann Irminbert Frhr. von Biedermann mit Frl. Anna-Luîise von Us'ar (Hannover). ;

Gestorben: Frl. Johanna von Arnim (Sorge, Oberharz)

r. Oberstabsarzt Käte Auburtin, geb. Dinter (Kaindorf). c. verw. Baurat Anna Müller geb. Wolters (Liegnitz).

Verantwortliher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg,

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstella, NRNecnungsrat Me naering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, **

Berlin, Wilbelmstraße 32, ¿ Bier Beilagen (einschließlich Börsenbeibage) 00

und Erfte, Zweite und Dritte Zentral-Handelsreaister-Beilaae,

sowie die Juhaltsangabe Nr. 33 zu Nr. 5 des öffcutlicGen Auzeiger s. E

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Erste Beilage

1919,

zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

M ÂSS,

Amtlic és. e Gri tex ; S N | i i / lsaatgut Deutsches Reich, e Me | Wohnort oder Vermehrungsstellen | Eisenbahnstation | Fruchtart Lostandenen Fh Und“ Ständ Fläche Werzeichnis M | R der Ociginalzüchiec und Vermehrungsstell-n von Wintersaatzztreide im Sinne des §6 der | A A Verordnung über den Verkehr mit Brotgetreide und Gerste aus der Ecat: 1919 zu Saatzwecken bon ge Metieds es. vom 20. Jani 1919 (Reichs-Geseßbl. 568) Beit und Größsch 1 Roggen | 49,— —————————————————ÀÀÀÀ———————————AAAM———————————————— J s 19 Größe der Sule s 5 as M Name | mit Drigi- Koblo Jeßniß, Forst K 90gen P Wohnort oder Vermehrurgsstellen | Eisenbahnstation | Fruchtart bren Ras N onSeû 1875 und Stand Sláche Degeln ) S | Neu Sacro Roggen ; | | ha von Knoblauß-Buschor Buschow Noggen 24,— Dies: Be O il Zeitlib Noggen | 159 von Diest, Bes, Zeitli ei J B M ufi A von Heyden - Linden, Stretense bei | Anklam Roggen | 100,— Peovinz Oftpreufßen. Anklam , 4 ins s 1 | Kuwert, Gutsbes. ogauen Pogauen, Weizen 20, von Oppenfeld, Netinfeld Ziezene dvggen S / | ps Kleinb.-Veber- Roggen 26,— von Oppenfeld, Fideikommißbes., | Nosow-Tantow | Roggen | 103,— gangsftation Nadrense b. Tantow 7 : Kömgsberg Tangermann, F., Dr., Krakow Casekow Roggen 81,— ot E g (dls von angenen, Ae Kl. Spiegel | Kl. Spiegel Roggen | 125,— 2| Nhode, Generalland- | Tromitten Bartenstein toggen ; rov. Pofen: / scaitsrat / i : Bardt, Frau, Nittergutsbes., Lubosch | Lubosh Roâgen | 142,90 3 | von Tettau-Tolks, Frhr.,| Kraphausen Bartenstein Weizen 10, O Rittergutsbe\., Gern- | Nakel Noggen | 153,50 Mai es eim Y j MAoratobesiger i Hoffmeyer, Zlotnik Zlotnik Roggen | 100,— Provinz Westþreuf:en. Prov. Silesfien: : A Néegtierungsbezirk Danzig. Tuckermann, Dr., Dbershmardt Sc@hmardt Noggen LONEO Westpr. Saatzuchtge- | Danzig, Sandgrube 22, und Praust | Danzig Weizen 10,— Bannert, Dr., Dek.-Nat, Nadstein Krobufc, s Roggen 0,25 sellshaft m. b. H. bezw. Praust E vi : | N E G, Derselbe, Mokran | Krobusch, Roggen 65,50 Kammer für d. Pro- | F gi ada Bermrerhrungsftellezt Derselbe, Scheliß Keobuic, Roggen 24,— für Westpr. Saatzuckt-G. n, t H. | S der Saatzuchtwirtsch. der Landw.- / | Ï S fr e L E Derselbe, Bresniy | Krobush, Noggen 33;90 i Neg.-Bez. Danzia Sellist s 49.98 S Belowsche Güterdir., Oslaui 5 au Weizen 9,25 | ; : \ j è Vrbats, Gatbbel, Hessau E Dirsdau Mean 15,90 Mathis, F.. Nittergutsbes., Klein Gramschüg Noggcn | 112,50 (us j und Liessau Schwein b. Gram|chüß : | E Reg.- Bez. Marienwerder: Schwarzlose, Nittergut8bes., Trebitsh | Kummernick, Roggèn | 112,— von A!vensklebensche Gräfl. Gutsverw E 6 Wetzen 12,50 i ; | O: L u auchau E : L S Se Gutsverw. Bielawken Pelplin Weizen 33,50 Westmann, Oek.-Nat, Grelsiy _ bei | Weilersdorf Noggen 90,— Kant, Domänenpäcter, Natowiy i n uus Nen T Sagan E a ‘ber, Nittergutsbes.,Koerberode| Saw eizen (29 | S S E : j L ae Adl. Pelylin Weizen 12,50 | Bier Scch{loß Löbnit bei Bitterfcld Noggen 72,— Liebenau j Ditlerse E as Zl Wi Deomä achter, Nehven| Melno, Kleinb. | Weizen 10,— | Hölscher, Bürs 5 Bürs Nöggen | 150,59 E E iede fu T h Kläden, Nittergut, Kläden Kläden Noggen 97,— : i j | Kühne, Amitsrat, Wanzleben und | Wanzleben Noggen | 148,90 B. Regierungsbezirk Marienwerder. Blumeénberg i Kühler, Rittergutsbes. | Adl. Bruch Christburg Weizen 20, Scurig, Rittergutsbes., Stedten Stedten Noggen 30,— Müller, Nittergutsbes. | Kittnau Boguschau Wetizen 2%, Prov. Slhleswig-Holstein: a j | i ermin ene H Nissen, A Dee Glinde Glinde Noggen 99,— ür Nittergutsbes. Veüller, Kittnau: | _ j tov. Hannover: F bing Domänenpächter, Zaskotsch | Hohenkirch Weizen 28,— Wrede, »tttergutsbef., Ningelheim | Ningelheim Noggen 39,35 Derselbe, Söderhof | Ningelheim Noggen BERS Provinz Brandenburg. Gbstorf und Umgebung, Saatétau- | Ebstorf Roggen | 309,— von Arnim, Frhr, Zernickow b. Fischerwall Danneruvalde, Roggen | 15,— E rale: , 2| Bohnstedt, Oek..Nat | Benau Benau, N. L | Noggen 8,— De Pâchler, Brandenburg | Sladthagen | Roggen | 42,50 3 | Crtiewen, Nittergut Criewen b. Schwedt a. O. Angermünde l. LD. Gua A E ed, 7 | Mars, Autrat Saa Oek..Rat, Calvòrde Satte ggen 020 R 5 IReiz A lar mtsra remmen aube Schmit "Gua: Du Son S loehwalde Weiten e 8 Müller, 00s Nitter- | Sarïow b. Friedland Weichensdorf | Roggen 27,90 Vorwerk Topfleben b. Gotha Go1iha Optb. | Weizen 21,50 gutobeh Ä A f i Jäger, Oberamtmann Könkendorf | l Satenbe@, Prigniß | Helligengrab- Roggen | 108,50 9 ius Ritterguts- | Selchow Selchow Noggen | 13, Bermehrungsstellen - O u - V orfto 18 ay C O Sllindonf:| | : 10 | Shhliephade, Pfarrer | Werl n g8itellen Soldin Gerste | 8, Brußn, Admin. Münchehose, Prov. | Halbe Roggen (S für Miarres Sthliepbacte, We»blihz: Wilke Kut, Bes. Leine, Pomm. | Leine Noggen | 75,— Eickmann, Nittergutsbes., Liplow, Capi d Gerste 1,50 Schulze, F. Sgilddorf b. Oster- | Scildt orf- Noggen 48,79 & Post raagaw i btiieifite F e Gerste burg, Prov. Sathsen Osterburg rebs{chmar,Wugarten b.Blumenfe Su § M / von Lös, Nittergutsbef., Gr. Butsch- | Butschkau, Laski,| Roggen | 165,— O u ïau u. Lorzendorf, Kr. Namslau Buchelsdorf | i: : Y Wilke, R, 0e v agoggen e E Provinz Pommern. 9 | boa Lochow, K. K, Lübniß b. Belzig (Mar) _ A HOBEE A 1 | Deinertsche Erben Kl. Gustkow Bütow Noggen 10,— Rittergutébes. für Rue R K. K, S VA et per Jassen Jasser.er See Noggen 55,-— A 3 | Guse, Rittergutäbes. | R Belgätd Geeste | 6,2 eae, H., NRürleben, Prov. Sa. | Kleinfurra Noggen 11,50 use, Rittergutsbes. arfin HIS von Lohow, F., Dr, Dei. Mork Den ; Pelkus Roggen | 119,50 4 von in Ritter- | Grumsdorf Bubliß ite: cidd 23,79 1 Neal} o En 5 | von Kameke, Nitter- | Streckenthin Thunow Roggen | 0,18 für A D Loew, Petkus: uitale er ' Ro en 5 Höpfner, Böhmenhöfen a. Osib. Böhmenhöfen | Roggen Br 6 PLOms 4 Saatzuht | Dalow Zülshagen oggen / On rovinz Wösihrougen: O O Naeh o Stolp Velen | 1, : “5 ; s (y | O «M. d, O. ' von Plehn, Nittergutsdes., Kopitlowo tas: e Roggen | 12%, 8 | Pontmersée Saatzut | Warsow Zülldhow Wetzen as f 9 . . m. , . , Golomann Lindenberg, Mittergutsbes., Taue Roggen | 131,75 | 9 Pormert ¿Gean Burglehn-Dramburg : Dramburg Dra “d 7 aue . m. b. H. j Colsmann, Nittergutsbes., Lindenberg | Lindenberg- Noggen | 146,29 ; ¿ Glienticke R di Proviuz Posen. i Nitts 2a „Di à erle Mlllezguiggesoedt a D: | Sihuedt a D | Roggen | B | 1 | Hiszabrand, C, Gute- | Mesehavo, Bet. Posen Gut Hovpenrade Garz Noggen 22,— besißer Veymelsunasfiette L Barn e Md A mis für C. Hildebrand, Kleshewo : R E Dietrich, Karl, Staatsgutpächter, | Kieribsch Weizen | 22,50 von Hardenbecashe Gräfl. Guts- | Fürstenwalde | Roggen | 128,— Hain, Krshptmsch. Leipzig M O D O ca a tit R ad von Kalkreuth, Graf, Pächter, (Cafe olßen Noggen E | ¡uz Sólesien. von Klibing, Gharlottenhof b. Vieß | Vieyß Roggen | 149,30 i ; Proviuz Slesien von Lochow, Nittergutspr.,, Ziekau |Uckro, Drahns- | Roggen | 162,— 1| Bi2ler, Niltcrgutsbes. | Breslau, Schwerinstr. 23 | rorf, Luckau | f u U enen u arf , MNittergutsves., Gr. | Gr. Kreu Noggen | 171,— ür NRittergutsbes. Bieler, Breslau : ; j O Die d 9 elen d Herrschaft Bankwiyz, Kc. Namslau E \{üt, Kr. Weizen ck von Wedel-(Gerziorw Friedeberg, Ostb.| Roggen | 175,— N _Brieg E E j ion Gerlach, Rittergutsbes., Rohrbeck MNokbrbeck N. M. | Noggen | 182,75 j i | Hergt Gr. Strehliy, Dep. | Shimishow | Weizen T ‘Petkus, Saatbaugenossenscaft Petfus © Noggen | 230,— 4 ¿j Malindw } l