1919 / 203 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Sep 1919 18:00:01 GMT) scan diff

" Minisierium fKFsx WissensHäf?, Kün g

und Volksbildung.

Der Prioatdozent, Geheime Reg?erungsrat, Professor Dr. Marckwa!d ist zum ordentlichen Honorarprofessor in der philosopischen Faëultät der Friedri Wilhelms - Universität in Berlin und

der außerordentlihe Professor Dr. Alfred Koh zum ordenilihen Honorarvrofessor ia der philosophischen Fakultät der Universität in Göttingen efnannt worden.

WicGfamtli®ßes, Deutsches Nei.

Im Noicz3kabinett wurde erneut die Lage in Kurland besprochen. Das Ergebnis der Erörterungen ist laut Meldung des „W. T. B.“ folgendes: j

(8 bleibt bei dem Beschluß, betreFend \{chleunige Näumung Kurlands. Den Osttruppen können andere Zusicherungen als den Sokdäten der Neilswehr ni&t gemacht werden. Die von den Truppen im Barktikum aufgestellten Forderungen find zum größten Teil unerfüllbar. Von Offizieren wie Mannschaften ist unbedingter Behorsam gegenüber den Befehlen der Neichsregierung zu fordern. Ein Behbarren in der Auflehnung würde den Abbruch der Verbindung, das heißt Sperrang der Löhnung und der Verpflegung, zur Folge haben sowie \trafre&tlide Verfoigung der Schuldigen.

Warn run 27d ame

An die Vastelle des Auswärtigen Amts, deren wesentlichsie Aufgabe darin besteht, diplomatisce Pässe mit Sichtvermerken zu versehen und Mintiferialpässe für amtliches Reisen auszusteïcn, werden in legter Zeit überaus häufig von Privatpersonen Anträge auf Erteilung von Pässen und Aus- tunfterteilung über die Reisemöglichkeit in feindlihe und neutrale Länder gestellt.

Die Vaßitelle ves Au?wärtigen Amts macht Darauf auf- mertiarna, daß Anträgo von Privatpersonen auf Uusftellung einca Passes grundsäßlich an die zur Zusstelluna von Pässen befugten inneren Behörden (Polizeipräsidium, Polizeiverwaltung, Lañdratsamt) zu richten sind und daz sich die Antragsteller in i9rem eigeniien Jateresse, um Verzögerungen zu vermeiden, unriitielbar an diefe Stellen und nichi an das Auswärtige Nt zu wenden haben, :

05 die Möglichkeit der Reise nah neutralen und feindlichen Ländern anlangt, so wird darauf Hhin- gewiesen, daß außer dem deutschen Paß und Sichtoermerk noch Sichivermerk des Zieilandes und der eiwaigen Durchganas8- länder erforderlich ift, und daß nat den gegenwärtigen Ver- hältnissen die Einreifeerlaubnis in bisher feindliche Länder der Regel nach niczt erteilt wird.

F e 4b

Polnische Behörden baben aus den Vestänten der NReichsbanknebtnfelle Hohßensalza Neichsbankn oten zu 60 6 vom 20. Oftober 1918 widerrecktilich beschlag- nant. Die Note roaren von der Nebenit?ello duch Uuf- dru des Dienststempels besonders Tenntlih aemacht, Mit Rücksicht hierauf sind die sämtlichen Reichsbankanstaiten an- gewiesen worden, bei Vorkommen solcher Noten hen Ein- lieferer feslzuslellen uvd den' Vetrag einstweilen nit auszu- gaßlen, fondern die Noten zur weiteren Entscheidung an das Neichobanidireflorium in Berlin einzusenden. Dem Publikum ann deshalb nur anempfehlen werden, die Annahme der- artiger mit dem Diensistempel getennzeichneter Noten ¿zu ver- weigern.

a ck zurzeit in Dreaden nersammelte erse deuische evangelishe Kircheutag bishloß laut Meldung bes W. T. B.“ die Gründung eines Bundes der evanges lischen Landeskirchen Deutschlands, die durch den

CTN a 2n i

| Kirchenlag vorbereitet werden fol. Der Bund foll eiten möalichs# engen Zusammer {luß der deutschen evangelischen Londeskirczen und eine Förderung des gesamten deutschen Protestantismus auf allen Gebieten seiner Lebensbetätigung herbeiführen und die Vertretung dieser Interessen nah außen übernehmen. i :

Jm Anschluß hieran beschloß der Kircentag noch eine Rethe weiterer Kundgedun gen, fo unter anderem cine Kund- gebung an das deutsche evangelishz Volk, in der dicses auf- gefordert wird, mitzuwicken an der Aufgabe, die sich der foeben gegründete Bund geftellt hat, die sittlihen und religiösen Kräfte allenthalben geltend zu machen, ferner eine Kundgebung gegen die Aourteilung des Deuischen Kaisers dur die feindiichen Mächie, eine Kundgebung für die deutschen Krieg8gefangenen, eine Kundgebung an die evangelischen Gemeinden in den ab- zutretenden Dedieten und eine Kundgebung für die deutsche Heidenmission.

keuerung der Betriebsko

Laube-Teischen und 670

Neuerungen im Privatwege bergestellte P o

inneren deutschen

Paktetraften

ab gedruckte Empfangsbest

Die douts\ch-österreihi\che Gefandtschaf t gibt beêannt, daß laut Gesez vom 2%, Äprll 1919 Nr. 245 deuts ch- österreihishe Staat8angebörige, die dur die kriege- rischen Greignisse eine Gesundheits\chädigung erlitten, Urspruch auf 1) Heilbehandiung, 2) Körperersaßstückde und orthopädische Bezelfe, 3) berufe Ausbildung, 4) Jauvaliden- rene und 5) Krankengeld haben. Falls durch das shädigende Ereignis dec Tod herbeigeführt rourde, baben die Hinter- bliebenen, die vom Verstorbenen abhängig waren unb von ihm unterflügt wurden, Anspruch auf Rente. Die Unmeldungen baben sich auch auf jene Fille zu erstreden, in d-nen auf Grund des alten Geseges eine Javalider- oder Hinaterbliebenen- peusioa bezogen wurde. Diese Anmeldungen sind persönlich oder schriftiich bei den zuständigen deutsch: österreichischen Kon- sulaten zu slellen,

Der allgemetineT

British Indien, j Australien ist wiedex

ist wieder aufgenommen.

Beirut ab.

Ausgabe zum Preise von 8 anstalten und Buchhandlun

7 VerleHrswefen stellung empfohlen, zuna!

Zwischen Deutschland und Elsaß-Loihringen ist die Beförderung geschlossener Privatbriefe jeder Art zugelassen worden

Die Vorschrift, daß nach der belgischen Zone der be- seten deu!szen Rheingebiete gerichtete Briefe in Handels und Zuduarieangeleger heiten auf der Aufschriflseite mit der Angabe „Geschäftabrief“ versehen sein müssen, wird von den Ahsendercn Nar in vielen Fällen nicht beachtet. Die Befolgung dieser Be- | des Menschen und Künfil {limmuog wird dringend empfohlen, da folche Briefe ohne die argezebeie Bezeichaung na der beigischizen Besaßungszone nicht befördert werben fönnen, f\cndern an die Absender zurück- gegeben werden müssen. Anderseits sind in legter Zeit unter der Angabe „Geschäftsbri:f“ unzu'äisigerwcise Piuesseborichie | # 8,—. und Zeitungzaussäße, die von der belgischen Zensur nicht ge- nehmigt waren, na der belgisczen Vesazunzszone abgesandt worden. Derartige Briefe gelangen nicht in den Besiß der Empfänger, sondern werden von der belgisczen Militärbehörde

Walter. Dex Tasehenavus8c aen Vd. 38,

{yinpathish und überzeugen Professor Dr. T

Manpschaftslöhne haben die in der Clbeschif zusammenge{chlossenen Schiffahrlsunternehmungen di frachten mit sofortiger Wirkung auf 225 5 für 100 Ki nach Magdeburg, 359 nach Riesa, 370 nach

wird das MNeicßspostministertum nihtamtlih nit wesentlich von den amtlid aus egebenen abweichen,

O7: L zulassen. Für die amtlichen Postkarten werden ie bis messungen (14:9 em) beibehalten. heuigen Wh,

und den britischen Besitzungen in Dst- und China, Niederländisch

Damvfer „Arnold Maerske" mit Stückgutladung

bet der HersreDung des Kursbuch{s

weise auf Lieferung niht zu renen fein wird,

das Weiden eines Künstlers vor Augen, der im Fate lebend, seine Begaburg cntdeckt und ihrem Rufe folgt De Kamvf zwischen des Mannes Verlangen nach dem

gestellt, und seine Lösung {m Kinde und in

Fünf Erzählungen aus verklungenen Zeiten. Verlag von Quelle & launigem Plauderton bringt dec Verfasser die alten grie{ischen unt rômischen Sagen der Jugend nabe.

Buches empfiehlt es als Geschenkband.

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1 ausgegebene. stkarten, d'e in Form und Yaviecs 9

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Ferner dürfen vom 1, § ätigungen übec Geldbeträge, D ol

der Vetrag der Postanweisung, Zahlkarte usw. hand rifig gerückt ift, gegen die DruEsachengedühr befördert Sa fi ei

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elegrammverkehr mit Aegvpr, Westafrika, mit Asien Indien u. g.) und mj

eröffnet. Die Bedingungen und Vort,

gebühren find bei den Telegraphenanstalten zu erfragen.

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von Hamkurg nad

Vom Neihs-Kursb u c erscheint Anfang Oktober eine neu

H. Bestellungen nehmen \ämtlide Post gen entgegen. Wegen der Sthwierizt;it, 1ch8 wird eine tunlidst frühzeitig Be bei einer späteren Bestellung 1nögliher

Literatur.

Kripvenschnißer, 1,50 4, Vaeteli Die feingeschriebene Erzählung fühtt un Dorf, in ârmlide

em Weibe und den ers nach C:nfamkeit ist anscauli§ dar n der Künstlerscaf d geschildert.

h. Birt. Von Haß und Liebe 301 Seiten. Gebundei

Meyer in Leipzig, 1919, Die hübiche Ausstattung de

beslaonahmt. Es lieat daher im Vorteil von Absender und Empfävger, von einer mißbräuchlihen Anwendung der Angabe „Geschäsisbrief“ abzuschen,

Na tinar Bekanntmachung do3 amerifonishen Hauyt- quartiers in Koblenz find alle vieherigen Bestimmungen über den Postverkehr der amerikanischen Zone der besezien deutschen Nheinge biete aufgehoben morden. Sämtliche Posisendungen sind im Verkehr mit diesec Ve- sagurgêzone wieder in gewöhnlicher Weise nach und von den beseßten und unbesetten deu!sc)en Gebieten sowie nach und von deri Auslande zugelassen; die Briessendungzn unler liegen jedoch an fernerhin dec ametrifanischen Zensur, die sich abex auf Stichproben beschränkea wird.

Nr. 71 des „Zentral

-

mishtes: Verleihung der

höheren Staatsbaubeamte: genossenshaften und Bauko Tleinschlag oder Handschlag

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Eneater Swhausviclhaus. R 9 f j Mittwoch: Coriolan. VIeruyaus. (Unter den Linden.)

Sonntag: 173. Dauerbezugsvorstellung. Dienst-- und Freiplätze sind aufgehoben. Der NRoscukavalier. Komsdie für Musik, in drei Akten von Hugo von Hormannsthal. Musik von Kichard Strauß. Musikalische Leitung: Dr. riß Stiedry. Spielleitung: Karl Holy: Anfang 6 Uhr.

Srhauspielhaas. (Am Gendarmen- mar.) Sonntag: Nachmiktags: 26a. Kartenreservesaz. Der Dauerbezug, die ständig vorbehaltenen sowie die Dienst- und Freipläßze sind aufgehoben. 1. Volks- vorstellunz zu ermäßigten Preisen: Die Braut: von Messina. Ansang 2 Uhr. Abends: 185, Daucrbezugsvocstelung. Dienst und Freiplätze sind auf- gehoben. FlachGsmann als Ervzicher. Lustspiel in drei Aufzügen von Otto Ernt. Spielleitung: Albert Patry. Anfang

mittags 3 Uhr:

C UPT.

Montag: Opernhaus. 174, Dauer- | Die tolle Kouiteß.

bezugscorftellung. Dienst- und Freipläße! 74 Vhr: Die Dame sind aufgehoden. Häusel und Gretel, PMärchenspiel in drei Bildern von Enge!bert Humveroinck. Text vou Adelheid Wette. PusifalisBe Leitung: Dr. Carl Besl. Spielleitung: Hermann Bach- mann. Hierauf: Tauzbilder. Muti- falishe Leitung: Dr. Carl Besl. Choreo- graphische Leitung: Alexander Hoffmann, Anfang 7 Uhr.

Sgauspielhaus. 186. Dauerbez!g8vor- tellung. Dienst- und Freipläße find aut- eyover, Peer But von Hencik Ibsen. en zehn WVBildern.) In freier Ünaber- Tracung für die deuts&e Bühne gestaltet von Vietrich Ekact. Musik von (Foroard Grieg, ische Leitung: Dr. Carl WBagl.

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—— Srettad!: Sonnabend: Sonntag : Corisolan,

7 Vör: Samset. Montag:

mäßigten Preisen : Abends wachen.

Dienétag: Frühtiugs

_—_——-

(Besangsterte von von Walter Bromine. Montag und Dame im Frack.

_

Konmödienhaus. & mittags 3 Uhr: Die fünf Fraufkfurtere 8 Uhr: Liselott vou der [piel in brei Aftten und von Rudolf Presber und Stein.

ntalifd von ver Pfalz, Spielktettung : Dr. Reinhard Bruck, i Anfang 6F Uhr.

Opernhaus, Dienstag: Neu einstudiert : Die luftigen Weiber von Windsor. Mittwceh: Der fliegenve Holländer. Donnerstag: Josef in Egypteu. Freitag: Lida. Sonnabend: Die lustigen Weiber von LLindsor. Sonntaa: DTaunhäuser und dez Süängertxicg auf Wartburg,

Íiraoc. Schöpfer. zügen von Hans Müller.

Abenos 77

O E 4A A) T 44:0 rp Dienstag : Zum 25. Male: Die Fecuzelshreiber.

Die Journalisten. | Zu Nathan der Weise.

Beutsches Theater N Sountag, Abends

l Wie es euch gefällt, Dienstag: Faust, exftee Teil.

Kammerspicke.

Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: | Eine glücklicße Che. 8 Uhr: Frügßling3 Éx»

Montag: Maria Magdalena.

Berliner Theater. Sonntag, Nac- Zu ermäßigten Preisen:

Vaudeville in 3 Akten von Bill Steinberg. Musik folgende Tage:

Zu ermäßigten Preisen:

Montag und folgende Tage:

Lessingtheater. Sonntag, Nachmitt. | 2 3 Vhe: Zu ermäßigten Preisen: Dies

Gin Schauspiel in vier Auf- Montag und Donnexatag: Liebe.

Dienstag und Sonnabend : Peer Gynt, Mittwoch und Freitag: Der Schöpfer.

L E Tr T E A E m R E E L Ä Eg S T EE E T T E E Er

halber. Wiederaufbauarbeiten in Frankreich Wettbewerbe der Stadt Dreéden auf dem Gebiet der Stadterweiterung. Anzeigepflicht jür Mietverträge. Staaks prüfung sür den höheren Baudienst in Bayern.

blatts der Bauverwaltung“, heraus

gegeben im Ministerium dec fentlichen Arbeiten am 30. August 1919 hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. Nichtamtlithes Babyion und der babylonishe Turn Die Ausstellung für Wohnungsbau in Dreéden 1919, L

nah den leßten Ausgrahunge

Würde eines Dektor-Ingenieurz ehra und Belgien, des Hochbaves un

Vereinigung de : der Thüringischen Staaten. Bu stenüberteuerung tn Bayern. Masdjinen bei Steinbahnen aus Basalt,

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

3 R a [wr

Deutsches Opernhaus. lottenburg, Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, Nachmittags 2x Phr: Zu ermäßigten Preisen : Nigolctto. Abends 7 Uhr: Taunläöuscr uad der Sänugcerkrieg auf Wartburg. Romatitishe Oper in drei Akten von Richard Wagner.

Montag: Cavalleria rusticana. Hierauf: Die Schwätzeriu von Saragossa.

Dienstag: Der Troubadour.

Deutisthes Künstlertheater. (Nürn-| „Wittwoh: Die lustigen Weiber vor

L 5 s / indsor. bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen : 23 er Barten.) Sonntag, Nachmitiags 3 Uhr: Donnerslag : Der Wildschüg.

Z i Freitag: La Traviata Zu ermäßigten Preisen : Nachts- D C T T e besezuchtung. Abeuds 74 Ubr: Dag Sonnabend: Der Freishüg,

Schloß am Wannsee. Lustspiel in drei

Utien von Lothar Schuidt U M Freitag: Das Schloß am TLanuyvsee. dammer Brüke.) S S i Sonnabend: Zum ersten Male: Die 37 s A He {ehten Ritter. Liebeszauber. “beuds 74 Uhr: lbenba Liebeszauber. Operette in drei Akten im Fra, A Leon. Mußk von Oskar Pordes- Milo. | Volksbifhne. (THeater am Billow Mont n . U é onta d : bes- las.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: ¿3auber. E aide oes Hebe u ermäßigten Preisen: Der Schtwarz-| en, en 7& Ubr: Gas. Montag und Mittwoch: Dex S s L 9 ¡ s s Dienstag Donnerstag und Feeitag : | Zoologischer Garten, Kantstraße 12. onntag, Nach- |-g Iungfer e g Freitag C Nachniittags 3 Ubr: 34 B Sonnabend: Gas. mäßigten Preisen : Eifersucht. hcnds8 /& Uhr: Die Frau: im Hermeliù, am Lperette in drei Akten von Nudolph Sn Bitter, oli Deli Musi von

Heimat.

Donnerstag: ; (Ghav- Strafe. Sonntag, Nathmittags 34 Uhr: ermäßigten Pretsen: Musik. Ubends 8 Uhr: KFameradetu. Komödie in vier Akten von Augu!t Strindberg.

Veonta1: Musik.

Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonn- abend: Kameraden.

Donnerstag: Crdgeist,

Zu er-

Erwach2n.

Die

einein Vor!syie! Leo Walther

Shillertheater, Charlottenbueg L A A a Montag ünd folgend ¿ese Sonntag, Nachmittags 3 Uhx: Zu er-| Aende Liselott | zßiaten Preisen: Wie es euch gefälte, | Vau iu Sermelin,

Abends 77 Uhr: Der Bund der H

Jugend. Lustspiel in fünf Aufzügen von Henri? Ibsen. Deuts von Wilhelin Theater Ent Nollendorfplaß. Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Zu er-

nag.

Montag, Dienstag, Mittwoch und | mäßigten Preisen : S

Freitag: Der Bund dec Jugend, Abend 7s Ubr: Die Suvnve, N C O E vor gr ggildern na Maurice Orbonneau

\ ug. Ï “S » f] 5 U A f ï dite bend, Nahmittags 3 Uh Mr Willner. Musik von Edmond onnadend, Iacmiiiag r: Wie s L es euch gefäst, Puppe, 9 und folgende Tage: Die

Tage: Die

Uhr:

Der

Bismarck - Straße 34—37.|S

Ñomishe Oper. (An der Weiden. |S

L elhgus. (Friedrichstraße 236. onntag, Abends 73 Uhr: So cit Mädel, (Das Extemporale.) Ul! spiel in drei Akten von Hans Sturm urid Mortß Färber.

Montag und folgende Tage: So Mädel. i

Thaliatheater. (Dresbenerstr. 72/13) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu mäßigten Preisen: Volnische Wirt

haft. Ahends 73 Uhr: Zungfer

Souneunscheiun. Overette in drei Akten von Bernhard Buchbinder. Musik von Georg Jarno.

Montag : Jungfer Sonnenseitt,

nische Wirtschaft. Mittwod bis Sonnabend: Jungf O GER

R Familieznachrihten

Verlobt: Frl. Maria-Esther von Erk vor: mit Hrn. Leutnant d. N, Kurk bo Wietersheim (Sassenburg, Pomm Neuland, Kr. Löwenb-rg). a

Vermählt: Hr. Werner FrOe u Buchholz mit Freiin von Kosfull (Ne randenburg). det

Gestorben: Hr. Oberst von D (Neuhof b. Reinfeld i. H.). Heinrih

Magnus von Walther. Hr: Graf von Lückner.

Verantwortlicher Skriftleiter Direktor Dr. Tyrol in Ghrlolndat Verantwortlich für den Anzeigen:

Der Vorsteher der Geschäft Rechnungsrat Mengering in D Verlag der Geschäftsstelle (Menger!

inBerli 6 nd Dru der Norddeutschen Buchdru Verlagsanstalt Berlin, Wilhelmstzale Vier Beilagen (cins{chließlih Börfonheilage] und Erste und Zweite

Zentral-Handelsregister-Beilage

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Dienstag: Jubiläuméövo1stellung Pol

a

zum Deutschen Reichs8au

ti 203.

r S ——__—

Staaten und Landesteile

(Beschaupflichtige

Erste Beîilïage

Berlin, Sonnabend, den 6. September

zeiger und Preußischen Staat3anzeiger.

999,

Daa

Nichkaurkliczes, Deutsches Nei h. Schlachtvieh: und Fleischbeschau im Deutschen Reiche im 2, Vierteljahr 1919,

Schlachtungen.)

Zusammengestellt im Statistischen Reichsamt.

—————— E

Pferde

und andere Einhufer

Ögsen

E E ROraCIIIUCETODe Ie L

Zahl der Tiere,

Bullen

E E E ——— E I

FRP 7 E I M

an denen die Schlachtvieh- und Fleischbeshau vorgenommen wurde:

Jung- rinder über

3 Monate alt

Kälber

Kühe bis Schweine | Schafe | Ziegen | Hunde

Provinz Ostpreußen ,

Westpreußen . - Stadt-Berlit #47 Provinz Brandenburg . Pommern . . Posen). Schlesien . Sale Schleswig-Holstein Hannover . Westfalen . . . Hessen-Nasau à cheinland. . ._, Hohenzollern . . , 44

Preußen

Bayern rechts des Nheins links des Nheins ,

Bayern

SUPIE ou Vürttemberg. . s Uen o S ; gelan E j lecklenburg-Schwerin . Sachsen-Weimar-Eisenach Medlenburg-Streliyz .

S S S. D 0 ck W-

Braunshhweî s, Sa C TLGNUN Sachsen-Altenburg , - Sa sen-Coburg-Gotha s

- o . - e Ó- . - . o 6 . o

Anha ¿ L Eiergurd-Sondershausen Ehwarzburg-Rudolstadt . Me it älterer Linie . Reuß jüngerer Linie Shaumburg-Lippe . e T Se

. . . .

ma / Deutsches Reich

Davon im April 1919 . ., « x Mai 1919 P 0 P « « Sn T

Dagegen?) im 2. Vierteljahr 1918

2 1917 1916 1915 1914 1913

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Pen étiz inni diet P p pie t R i ie i

) Ohne die Ergebnisse aus 23 Kreisen, ; ©) Die Vergleichszahlen sind die vom Stati

2819 1 608 4447 9 829 2167

424 3 358 9 199 3772 2973 4 170 3 291 9 126 3

92 786

3 478 1 699

9 177

4 050 1225 1 643 2 194 875 20! 179 260 194 156 293 203 301 69 BY 4 19

51 75 27 32 73 302 3 517

74 C89

28 734 26 849 18 506

49 941 31 639 24 823 17 568 28 420

2 315 917

40 298

15 411 12 240 12 647 73 261 90 863 92 540 75 505 126 804

122 234

32 336

2716 1408 3 215 9231 3 039 635 11165 1959 908

9 203 7 631 934 2578 88

45 910

17 681 398

18 039

3 048 2161 2 191 276 623 147 152 221 486 153 141 49 665 64 37 33 41 100 39 212 DD 698 525 76 069

27 489 26 010 22 570

151 367 2083 414

73 217 146 142 140 444 135 431

|

272! 2387 5 675 5 004 3 082 1 238 2 168 4 469) 502 2915 422

7 571 7275 7212 14 549 4255| 3646 16 722 9 824 6 775 14 042 95 220 7 387 11 189

274

135 941

47 239 3190

90 429

6 464 14 924 7 162 3 023 2488 1419 369 649 2 105 1198 903 704 435 193 269 294 292 801 126 3UIL 180 973

3 027

234 219

‘89 008 74176 71 035

913 404 344 673 150 358 311 898 203 420 195 659

3787 7 653 2167 10 001 10 079 5 344 18 087 0 502 4 439 4 987 19 333 8 948 14 244 328 114 904

36 769 3 465 40 234

30211 8 039 9 598 9 673 6 447 2107

483 839 1471 2031 1101 1873 732 446 670 405 322 423 308 1313 1036 398 2 600

237 680

89 423 ‘79 633 68 604

520 714 811585 720 339 1 156 879 1 227 752 1130139

2 762 3 503 1 630 3.601 5227 7 992 17 584 2771 630 2077 1 969 2 499 817 4 307 647 69 11

596671 29558

15 031 2 976 927 99

15 558 3 075

19 897 3 520 1951 77 968 3185 814 619 702 1 042 1058 817 195 708 90 226 71 924 94 90 1085 1 329 108 137 43 235 478 66 280 999 60 920 610 944 28 159 138 41 149 34 17 90 8 166 199 18 694 1 203 66 427 54 25 8 166 7 64 49 12 45 101 6 481 811 265 152

104202 44892 103491

43 168 17 977 98 073 31 539 13 660 29 087 29 495 13 255 16 331

101965) 57671| 589436 1155033| 104728) 74691 1310031] 164617] 92998 2900 859| 296 011| 159956 4512 824| 399 440| 218 160 4091010! 434304| 172007

77 395 17 588 3 207 931 967 9161 4 804 468 1853 1982 4 128 4918 91

50 530 27 016

987 28 003

9 328 3 463 3 924 3 050

7 075 5 627 6 632 13 316 9 435 2 762 21 653 8 604 9 895 9 922 10 379 4 995 11 467 228

109 950

32 058 2 496 34 554 14 685 6 356 4 890 3 959 4 845 1 491 20 945

1 637 618

1 089 778 811 268 226 106 281 949 90 344 395 244

4 184

193 865

74 439 67 227 92 199

401 513 942 795 294 737 499 939 349 910 374 809

3 642

1302 1282 1 058 3 696 4 623 3 324 1779 1143 1183

stischen Reichsamt veröffentlichten vorläufigen Zahlen. Sie weichen von den im Reichsgesund-

beitsamt festgesteliten endgültigen Ziffern nur wenig ab. Jn den Zahlen für 1913—1918 ist Elsaß-Lothringen nicht enthalten.

Berlin, den 4. September 1919. | h Statistishes Reichsamt. J. V.: Dr. Zacher.

Bayern.

Die

Frankenthal die erste große 6 sammlung statt, zu der sämtlich und die einen gewaltigen Besuch zu verzeichnen hatte. Der gelrheitssozialistische Abgeordnete

eferat über

zum

itihnete._

edermann aus, d J

gestanden hätten.

bisherigen Politik. arteien

retheit.

ausenden von Versamm genommen.

n Speyer und Neustadt an der

n Zweibrücken, slautern lÿließen ter E ta

sprachen si im gleihen Sinne endeten damit: Gebt den Pfälzern Rede- und Versammlungs- Eine Entschließung in diesem Sinne wurde von den

lu LerfolA Sa an- Am Sonntag finden ebensolhe Ver ammlungen i aardt siatt, denen sich solche irmasens und Landau an-

ngsteilnehmern

ß

Oesterreich.

Der

\nmlung die Annahme zu empfehlen.

gestrigen

g tefanzler Renner über die ‘lmain und erflärte, es sei notwendia, den vorgelegten Ver- Der Christli{-Sojiale Hauser dankte ler allgemeiner Zustimmung dem Staatskanzier und dessen

1g zu unterzeichnen.

„Pfalz-Zentrale“ meldet: Am 4. September fand in ffentlihe politische Ver- e Parteien eingeladen hatten

Prafit \prach in seinem eel die pfälzishe Frage das Todesurteil über die slôsungsbestrebunaen der Haas und Genossen aus, die er ersten Male öffentlih als Hoch- und Landesverräter be- fühlte aus den Ausführungen hers- die Hochverräter in der Pfalz niemals eine Rolle hâtlen spielen können, wenn nicht höhere Kräfte hinter ihnen Möglicherweise bedeutet diese erste genehmigte politische Versammlung eine Abklehr der Franzosen von ihrer Die Vertreter der anderen politischen aus. Alle Redner

; Kabinettsrat beschloß, nah der Beratung des priedensvertrages Folidar tg. der naer, In de

Si 8 taus\hufses berichtete der Ge Mee A Verhandlungen in Saint

Mitarbeitern für die ungeheure Arbeilsleistung der legten Monate. Der Hauptausschuß beshloß, der National- versammlung den Antraa zu unterbreiten, den Leiter der Friedensdelegation zu beauftragen, den vorliegenden Ver- trag zu unterzeichnen.

Die Großdeutshe Vereinigung beschloß einstimmig, die Zustimmung zur Unterzeichnung des Friedensvertrages abs- zulehnen. : '

Beim Landeshauptmann von Deuishböhmen in Wien fand eine Beratung über die Stellung derjenigen Lan des- veriretungen statt, welche torial betroffen werden. Jm Namen der Landesvertretungen Deuischböhmens, Kärntens, Niederösterreichs , Oberösterreichs, Steiermarfs, des Sudetenlands und Tirols überreichten die be- treffenden Landeshauptmänner sowie der Kreishauptraann von Deu!schsüdmähren dem Präsidenten der Nationalversammlung Seiy eine Kundgebung für den Hauptausschuß, in der festgestellt wird, daß die territorialen Bedingungen des Griedensvertrages das natürliche Selbstbestimmungsrecht. veraewaltigen und die Grundlagen, auf welhen der Waffenstillstand abgeschlossen wurde, gröblih verleßzen. Die Landésvertrelungen erheben daher nochmals vor aller Welt gegen diesen Frieden der Ge- walt feierlich Verwahrung und erklären, daß die durch feinen folhen Frieden8vertrag unter die Fremdherrschaft ge zwungenen vier Millionen Deut)che für immerwährende Zeiten auf ihrem Selbstbestimmungsrechte als der einzig möglichen Grundlage der modernen Staatenbildung bestehen.

Das neue „Wiener Tagblatt“ meldet aus Wiener Neustadt: Der Regierungskommissar der Budapester Regierung für Westungarn, Graf Sigray, teilte dem Regierungskommissar für Oedenburg, Fertsag, in einem Telegramm mit, daß der zwischen der Entente und Deutsch- Oesterreich abzuschließende Vertrag für die ungarische Regierung als niht bindend erachtet werde,

durch diesen Vertrag terri- 4 die Dinge so dargestellt worden,

Regierung mit der Entente nech leine entsprechenden Friedensvereinbarungen getroffen habe, Die ungarische Regierung erkenne daher die SBültigkeit dieses Vertrags noch nit an und werde einer eventuellen Be- seßung Deutsch-:Westungarns mit Woffengewalt entgegentreten und sie verhindern. Gleichzeitig wurden die magyarischez Truppen angewiesen, den Grenzverkehr zwischen Deutsh-Oester- reih und Ungarn streng zu überwachen und das etwaige Ueber=- schreiten der Grenze dur Deutsch-Oesterreicher zu verhindern.

da die ungarische

Frankreich.

Die Verfügungen des Obersten Rates der Alliierten bezüglich Rumäniens wurden auf eine Mitteilung dex rumänischen Unterhändler in Paris, daß die rumänische Ne- gierung die Noten des Obersten Nates nur aus Zeitungen kenne, gründlih abgeändert.

In einer Zusammenkunst am Donnerstagmorgen nahmen laut Meldung des „W. T. B.“ die Vertreter der Großmächte Kenntnis von einer Note dez Vorsizenden der rumänischen Delegotion, mit der er den Obersten Rat benachtrichtigt, daß er am Mittwochnachmittaa ein Telegramm Bratianus erhalten habe, in dem dieser erklärt, daß er bis zum 31. August keine der vom Obersten Nat an Rumänien gerichteten Noten erbalten habe, deren Jahalt er nur aus durch Funkspruh überraittelieæ Zeitung8aus8zügen kenne. Bratianu füate in seinem Telegramm hinzu, daß er die Depesche des Vorsitzenden der Delegation erhalten habe, die ißm anzeigte, daß der Oberste Nat bes {lossen habe, den Transport von Waffen und Krieg8material nach Numänien zu verbieten. Der rumänische Ministerpräsident bat Mischu, den Obersten Nat auf den gefährlichen und ver- derblichen Charakter der gegen Numänien angewandten Politik aufmerklsam zu machen. Bratianu ezflärte: ;

Die rumänische Regierung is davon üoerzeugt, daß fie der Saße der Alliterten einen außerordentlihen Dienst leistete, indem sie den Bolschew 8mus in Ungarn niederkämpfte. Die Numänien auferlegten Bedingungen, die keine Nücksiht auf seine Opfer an Menschen und Material nehmen, baben zur Folge, daß die rumänische Reaierung die Boiteile in Betracht ziehen muß, die sie bhâtte, wenn sie tbre Truppen hinter den Dnjester zurüczieben und jeglihe Verantwortung ablehnen würde für den Zustand von Verwirrung, in den dieser Teif Europas durch die Mißhelligkeiten zwischen Reaktionären, Bolsche« wisten und Royalisten geraten würde.

Der Oberste Nat bewilligte den Antrag der deutschen Delegation, die Enlsendung des alliierten Aus- schusses zur Ueberwachung der Uuslieferung des KriegSmaterials zu verschieben.

Ein Funkspruch des „Korr.-Büros“ aus Lyon vom 9. September meldet: Der Oberste Nat hat die Frist für die Annahme oder Ablehaung des deut}ch- öster reichishen Friedens3vertrags um wei Tage bis zum

M. veriängert.

Die deutsche Kommission für Farbstoffe if nah einer Havasmeldung unter Führung von Huisberg an- gefommen und gleichzeitig mit ihr fünf Mitglieder der deutschen Delegation. Freiherr von Lersner überreichte gestern nacj2 mittag eine Note, die eine Rechtfertigung des Admirals voi Reuter wegen seines Verhaltens bei der Versenkung der deut- schen Flotte in Scapa Flow bezweckt.

Ueber die Forisegung der Beratung des Friedens vertrags in der Kammer wird dem „W. T. B.“ berichtet: Sembat sagte, er sei der Ansicht, daß die vierzehn Punkte Wilsons das ganze Jdeal Frankreichs enthielten. Es sei genügend, aus Danzig einen Freihafen zu machen, um den Polen einen Zugang zum Meere zu geben, ohne Preußen entzwei zu s{chneiden. Neben militärischen seien auch moralishe Sicherungen notwendig. Frank- reih müsse Deutschland daran hindern, auf die Alldeutschen zu hören. Er begrüßte unter dem Beifall der ganzen Kammer die Union der beiden aroßen Demokratien Sranfreih vnd England. Er bedauerie, daß der Vertrag keine allgemeine Abrüstung fordere, und fügte hinzu, daß sich alle Nationen ob befreundete oder feindlihe vereinigen sollten, um die durch den Krieg entstandene Finanzkatastrophe wieder gufzumahen. Ec forderte, daß ein Urteil über die Vera antwortung am Kriege im Namen aller Völker gefällt werde. (Beifall auf der äußersten Linken.)

Lettland.

Die Presseïlele beim Generalkommando des 6. N-K beriwtet aus Mitau: G

Ueber die militärische Lage an der Bolschewilkia front von Narva bis Baranowitschi, also am baltischen Abschnitt dieser Front, haben in leßter Zeit die Mitauer Sonderbericht4 erstatter teutsher Blätter widersprechende Mitteilungen gemacht. In der Mebrzahl der Fälle sind die Farben zu stark aufgetragen und A als stebe die Gefahr eines Durt§- bruhs der antibols{hewistishen Front und damit eine Bedrohung der deutschen Grenzen unmittelbar bevor. So schlimm liegen die Dinge nicht. Dennoch aber muß darauf hingewiesen werden, daß die Lage am baltishen Abschnitt der roten Front von Tag zu Tag ernster wird,

8 scheint ein Grundsaß englischer Politik zu sein, die russischen Freikorps an dieser Front nur mit Worten und Versprechungen, nit aber mit Taten zu unterstüper. Ganz sfvystematish hat der englische Nachrichtendienst Mitteilungen verbreitet, denen zufolge das russische Nordkorps des Generals Judenitsch von England mit allem [notwendigen Heeresgerät versorgt worden ist. Diese tendenziösen Mitteilungen entsprechen nihi den Tatsahen. Es ist hauptsäclih „auf den mangelhaften Nach- shub zurüczuführen, daß das russische Nordkorps in diesen Tagen eine {were Schlappe erlitten hat. Fn überrashendem Vorstoß von Südosten nah Nordwesten durhbrachen die Noten die estnische Nufe stellung an der Welikaja, erreihten Jsborskf und darüber hinaus den Südzipfel des Peipusseces und shnürten damit einige Abteilungen der russischen Nordkorps im Naume von Pleskau ab. Die Stadt Pleskauwu wurde besetzt, und dierussishen Abteilungen wurden gefangen oder vernitet. Di? Niederlage hat in Estland große Besorgnis erweckt. Die Roten stehen in der Nähe von Werro wieder auf estnishem Gebiet, und es ist nit ausg-\{chlossen, daß si die sozialistishe estnische Negierung früher oder später entschließt, in Fried néverhandlungen mit Moskau einx zutreten. Damit nre das Schicksal des cufishen Nordkorys des Generals Iudinitsch so gut wie befiegelî, und enttäusht über England würda

er wohl gezwungen fein, seine Operaticnen vollkommen einzustellen,