Bekanntmachung. I e M T ant n her 919 {C 17 Bkatt 117 des Unter dem 15. September 1919 if ouf Biatt 117 des
Tarifregistecs eingetragen worden :
Der zwisczen dem Zentralaus\chuß der Privatange- stellten Brombergs und dem Allgemeinen Arbeit- j ageberverband zu Bromberg E. V. (Unterverband für den Groß- und Einzelhandel) am 31. Juli 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts- und Anstellungs- bedingungen für die kaufmännischen Angestellten im Manufaktur- und Textilwarenhandel wird gemäß 8§.2-der- Verordnung vom ! 23, Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für den Stadt- bezirk Bromberg un5 die Vororte Schleusenau, Printenthal, Schwedenhöhe, Schröttersdorf und Bleichfelde für allgemein verbindlich erklärt, Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit ! dem 1. Oktober 1919.
Der Reichgarheitsminister. J. A.: Siefarkt.
Das Tarifregistec und die Negisteraklen können im NReichs- arbeitsminifterium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 70 þ, | während der regelmäßigen Dienststunden eingeschen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlih ist, können von den Vertragsparteien etnen Abdruckd des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 15. September 1919.
Der Negisterführer. P f
ei ffer.
Bekanntmachung.
Unter dem 15. September 1919 ist auf Blatt 112 des Tarifregisters eingetragen worden:
Der zwischen der Arbeitsgemeinschaft freier Ange- stelltenverbände, Hannover, dem Gewerkschafisbund der kaufmännishen Angestelltenverbände, Orts- av3sschuß Hannover, dem Reichsverband Deutscher Angestellten, Bezirksstelle Hannover, dem Verein der Metallindustriellen der Provinz Hannover und angrenzenden Gebiete, dem Jndustriellen Arbeit- geberverband zu Hannover und dem Arbeitgeber- verband der cchemischen Jndustrie Hannover am 96. Mai. 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Negelung der Gehalts- und Anstellungshedingungen der kaufmännischen | und tehuishen Angestellten in der Jndustrie, mit Ausnahme | der Baubetriebe, wird einschließlich des dazu vereinbarten Nach- trags vom 80, Mai 1919 und den Erläuterungen zum Tarif und Richtlinien für die Einreihung der Angestelllen in die einzelnen Gehaltsgruppen vom 26, Mai 1919 gemäß 8 2 der Verordnung vom 28. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für die Siadtbezirke Hannover und Linden für allgemein ver- ? bindlih erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 20. September 1919.
Der Netichsarbeitsminister. J, A.: Siefart.
Das Tarifregister und die Registerakten können îm Neichs- arbeitsmintisteriuum Berlin NW. 6, Luijenstraße 33/34, Zimmer 70 þ, während der regelmäßigen Diensilstunden eingesehen werden,
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifyertrag tnfolge der Erklärung des Neichsarbeitsminisleriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Äbdruck des Tarifvertrages gegen t Erslattung der Kosten verlangen. /
Bexlin, den 15. September 1919.
Der Negisterführer. Sur ea n e,
Bekanntmachung.
Unter dem 15, September 1919 is auf Blatt 115 des Taarifregister s eingetragen worden:
Der zwischen dem Zeniralverband der Forst-, Land- und Weinbergs3arbeiter Deutschlands in Bielefeld und dem Landwirtschaftlichen Arbeitgeber- ! Verband für den Landkreis Hildesheim am 22. Npril 1919 abgeschlossene Tarifverirag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der landwirlschaftlichen Nrbeiter wird gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Neichs- Gesegbl, S. 1456) flir das Gebiet des Landkreises Hildes- heim für allgemein verbindlich ecklärt. Die allgemeine Ver- bindlichkeit beginnt mit dem 25. September 1919.
Der Neich3arbeitsminister.
I A Sierari,
Das Tarifregister und die Negisterakten können im MNeichs- ! arbeitsministerium, Berlin NW. 6, uisenstraße 33/34, Zimmer 82, | während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden. :
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge dex Erklärung des Reichgarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 15. September 1919,«
Der Negisterführer.
stete: aen}
Bekanntmachung über die Einfuhr von Kau! schuk, Guttapercha, Balata und Asbest.
Vom 16, September 1919.
Auf Grund des § 4 der Bekanntmachung über die Ne- gelung der Einfuhr vom 16, Januar 1917 (Reichs-Geseßzbvl. S. 41) in Verbindung mit §8 1 und 5 des Uedergangsgeseßes vom 4. März 1919 (Neichs-Gesegbl. S. 285) wird bestimmt:
0 ASE O E T T D A 7A I D L D
2 R E A T 2
Pfeiffer.
T N:
1 ISO R E N A E A E B n
Br TEE
Pfeiffer. F
“F Ée t | Gli
der zuständigen
Kautschuk, roh
Die Einfuhr der nach
L y Die von heute ab zur Ausaabe aerangende Nummer 182 zeiGueten Waren des 1. und | des Reichs-Gesezblatts enthät unter f S ohne besondere EGinfuhrbewilligung ! Nr. 7053 eine Verordnung über die Gewährung von
Behörde gestattet.
Gegenstand
j |
E E R a
Guttapercha, roh oder gereinigt » » « «
Balata, roh od Kaut!chuk-,
Guttaperha- und Balataabfälle; |
er gereinigt
abgenußte Stücke von Waren aus Kautschuk, |
Guttapercha Afbest (Amiant
uud Ba» - «e #4 h, Berg-, Erdflah8), roh, auch |
gemahlen ; Asbestfasern, auch gereinigt « « |
89
Nr. des statistischen Warenvenzei6nisses
98 a 98 b 98 c
231 b
Bulagen zu Renten aus der Fnvalidenverfiherung vom
51 Augutt 1919. Berlin, 17. September 1919. Postzeitungsaint.
Krüer.
Prenßen.
Der Landgemeinde Succase im Landkreise Eibing | wird hierdurch das Recht verlieheu, die zum Ausbau der | Dorsstraße in Succase erforderlihen, auf dem beiliegenden
S E E E E A l f s Le 65 “ ; Diese Bekanntmachung tritt mit dem Tage threr Verkündung în i Plan rot angelegten Grundflächen im Wege der Ent-
Kral.
Berlin, dén
16, September 1919.
Der Neichswirtschafis minister. Schmidt.
————
Bekanntmachung (Nr. T 20)
der Neichswirtschafts stelle für Jute über Säcke.
Vom 13. September 1919.
Mit Zustimmung der Reichsstelle für Textilwirtshaft „wird auf Gruad der Verordnung über wirlschaftlihe Maßnahmen
für die Uebergang3wirtschaft auf dem Textilgebiet vom 1. Fe- ;
bruor 1919 (Neichs-Gesegbl. Nr. 174) und der Bekanntmachung
der Reichsstelle für Textilwirischaft Nr. T 100 über Säcke vom i
15. April 191
9 folgendes angeordnet: S].
Die Bekanntmachung der Neichswirischaftsstelle für Jute er Säcke vom 15, April 1919 (ReichSanzeiger
Nr. T 10: üb Nr, 930) wicd
aufgehoben. S2
eignung auf Grund des Geseges vom 11. Juni 1874 (Geschsamml. S. 221) zu erwerben. Berlin, den 16. September 1919. Im Namen der Peeten Staatsregierung. eser.
Ministerium des Junneérn.
j Der Rechnungsrat Henke ist zum Bürodirekior des | Ministeriums des Jnnern ernannt worden.
Durch Bestallung der Preußischen Regierung vom 1. Sep- tember 1919 ist der Regierungsrat Dr. Kurt Born, bisher Mitglied der Eisenbahndirektion in Bromberg, zum Geheimen Regierungsrat und vortragenden Rat im Ministerium der öffentlichen Arbeiten ernannt worden,
Ministerium der öffentlichen Arbeiten. í |
Ministerium für Wissenschafk, Kunk s und H
Die Preußische Staatsregierung hat den Provinzialschulrat
Diese Bekannimachung tritt mit der Verkündung in Kraft, | zegeimen Regierungsrat Heinrih Kum merow in Berlin zum
Berlin, den
13. September 1919. Reichéwirtschaftsstelle für Jute. Der Vorsißende. Hoffmann.
BelanutmaGUuUnq.
Auf Grund des 8§ 10 des Geseßes vom 1. Juni 1898, eleftriihen Maßeinheiten, find die folgenden Systeme oon Meßwandlern zur Beglaubigung durch die Elektrischen Prüfämter im Deulschen Reiche zugelassen und ihnen die beigeseßten Systemzeichen zuerieilt worden:
betreffend die
| I. System i Form WTO0, Spannungswaundler für |
einphasigen Wechselstrom,
II, Gy! fi
tem r / Form BPL und BPF, Stromwandler }
5
5 ce ir einphasigen Wechselstrom,
hergesiellt von der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft, Berlin. Eine. Beschreibung wird in der Elektrotehnischen Zeltshrift
veröffentlicht, von deren Verlag (Jul. Springer in Berk
n W. 9,
Linktraße 283/24) Sonderabdrude bezogen werden können.
Charlottenburg, den 5.
September 1919.
Der Präsident der Physikalish-Technischen Reichsanstalit.
9 A J. V.: Holborn,
m —————
Never Ot
über die în der Zeit vom 1, Oktober bis 31. Dezember
-
1919 voraussichtlich stattfindenden Seedampfihiffs-
maschinistenprüfungen
sowie Vor-
und
Haup t-
prüsungen zum Schiffsingenieur.
Nostock G-M Stettin. « Hamburg 7) Hamburg {f) Bremerhaven Bremen Lübeck A
Bremen Hamburg **)
Vorpr Breinen ) "e Di V
Alle Prüfungen Éönnen um ein
Beginn der Prüfungen zum Seemaschinisten TV, Und L: Rae « «Oktober 10. | Hamburg })
. Novbr. 20,
S x 240 Hamburg 7) . 2 Q 4 En Geestemünde . , Dezbr. 15. 4 ¿6 00, Dambura ) « « B: a O Hamburg {f) « « L L,
. Novbr. 10. Bremerhaven «. » O Ew 2008
M Und 1, Klasse, “ « Novbr, 10, Hamburg *) » „ Dezbr, 14. o Der, Scchtffsingenieur.
una | Hauptprüfung: as Novbf, 10. | Bremen «4+ «Novbr, 10.
Nur Prüfung zum Maschiniston 4, Klasse,
3, Klasse,
Ä i 7 2, Klasse. u A S 1, Klasse,
Ann nag;
rku ck Ta
ge vershoben werden, Meldungen
nte ) )rüf1 ] ige T
zu ciner Prüfung sind an den Vorsikenden dec betreffenden Prüfungs-
kommission zu richten,
Noheinnahme an Tabaksteuer und Tabakersaßstoffabgabe im deutschen Zollgebiet.
(P s P M A 105. A P A rg H et 0E R
Berlin, den 17. September 1919.
Statistisches Reichsamt.
Delbrück.
ta
D
Gewihtsteuer zum Saße yon 45 4 L ( für 1 dz zum Satze von Steuer | Tabak- L ric Nür im Werte | nah dem | Zusammen j x ür Tabatblätter (7, t ABes | s | ; ersabstoff- Zeitraum für p Berstelluna G 70 E Flächen- | Tabaksteuer Grum- Paare ten tener: (S 36 der j raume | abgabe v iger / für 1 dz für 1 dz pen Erzeugnisse E elb d k M M A t Im 1. Viertel des Rehnungs- y Í | | / abres 1919 «e 105 589 34 762 9258 12842 920| 122 35 633 | 3/028 284 5416 505
Oberregierungsrat ernannt. Als solchem if ihm die Sielle des Adteilungsdicigenten beim Provinzialschulktollegium in Bexlin übertragen worden.
Der Bildhauer Richard Langer ist zum Professor und ordentlichen Lehrer an der Kunstokademie in Düsseldorf ernannt worden.
Evangelischer Oberkirchenratk.
Dem in die Oberpfarr- und Ephoralstelle in Schleusingen berufen: Superintendenten Voigtmann, bisher in Berlin, ist das Sphoralamt der Diözese Schleusingen übertragen worden,
Bekanntmachung,
Auf Grund dex Bekanntmachung zur perattung unzuverlässiger
Nersonen vom Handel vom 23. September 1915 (NRGBl. S. 603)
habe ich dem Schankwirt Richard Janke in Berlin,
SFägerstraße 19, durch Verfügung vom heutigen Lage den Handel
mit Gegenständen des täglihen Bedarfs wegen
Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt Berlin, den 2. September 1919.
Landespolizeiamt beim Etaatskommissar für Volksernährung. J. V, : Dr. Fal ck.
sh
BekanntmackGung,
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (NGBI. S. 603) haben wir dem Kaufmann Adolf Kttzinger in Dortmund, Dreôdenerstraße Nr. 4, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Lebensmitteln aller Art sowie mit sonstigen Gegenständen des täg-
D Aa
lihen Bedarfs wegen 'Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb v ntersagt. Die Untersagung wirkt für das Neichs- gebiet. — Die Kosten der amtlichen Bekanntmachung der Unter« fagung8verfügung im Reichsanzeiger und im. amtlihen Kreisblatt find von dem Betroffenen zu tragen. Dortmund, den 11. September 1919. Lebensmittel-Polizeiamt.
I. A.: Schwarz.
Nichkamfkliches;
Deutsches Rei ch,
Der Reichsrat trat heute zu einer Sißung zusammen; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Nechnungswesen und für Justizwesen sowie der Ausschuß für Nehnungs8wesen Sitzungen.
Ueber die Einreise in die besetzte linksrheiniscche Pfalz wird unter Aufhebung dec früheren Bestimmungen folgendes bekannt gegeben:
Entlafsene Heeresangehörige, die in der Pfalz ausgehoben sind und dort wohnen oder thre Angehörigen dort haben, und die auf etnen in der Pfalz liegenden Ort ausgestellte Entlassungspapiere be- figen, Eönnen einxeisen. Sie melden sich auf dem Abschnitt V der neutralen Dane Paßstele Mannheim, Schloß, und werden von dort dein fcranzöfishen Quarantänelager zugeführt, in dem fie eine drei- | tägige Quarantäne dur(zumacen haben.
Zivilpersonen, die für dauernden Aufenthalt einreisen wollen, baben einen Reisepaß mit ausgefülltem Antragsformular an den Abschnitt V der neutralen Zone in Karlsruhe, Schloß, oder deren Paßstelle in Mannheim, Schloß, einzusenden. Dem Antragsformular ist eine Bestätigung des Bürgermeisteramts des Zielorts beizufügen, daß der Einrei]e keine Hindernifse im Wege stehen.
Zivilpersonen, die zum vorübergehenden Aufenthalt einreisen wollen, haben ihren Paß mit Lelazfüaten Antragsformular dent Abschnitt V der neutralen Zone in Karlsruhe, S@(loß, oder dessen Paßstele in Mannkeim, Schloß, einzureichen. Höchstgültigkeits- dauer des Aufenthalts mit einer oder mehrmaliger Reise beträgt 3 Monate. :
Aktive Militärpersonen können noch nicht cinreisen. Es {weben Verhandlungen, um deren Einreise zu ermöglichen.
Die Pâäfse erhalten das französishe Visum und werden den Gesuchstellern als portepfaytge Dienstsache, eingeschrieben, dur die
Polt zurückgesandt. Versandfertiger Briefumschlag ist dem Antrag eizufügen. Cs wtrd dringend geraten, die Etnrelsegenehmigung im jeßigen heir babe n 0A abzuwarten.
Einreisende haben fb innerhalb 48 Stunden beim französischen
olloffizier des P ezirls zu melden,
N Seminarentla
} diejenige neuere Sprache, die im Seminar - Abgangsexam
Bezirtsämtern erhältlich.
Prenßen.
Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ hört, wird die beabsich- tigie Provinzialautonomie für Oberschlesien am 1. Oftober in Kraft treten,
—- ——
Jn Königsberg ist nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ eine von polnisher Seite ausgehende und finanzierte Spionageorganisation aufgedeck und un- hädlich gemacht worden, ehe fie sih voll entfalten und wicksam betätigen konnte. Der Haupischuldige, dessen Nationalität noch nicht feststeht, sowie fünf seiner Mitschuldigen, die arößtienteils geständig sind, sind verhaftet. Das gefundene Beweis- material ist erheblih. Hauptmittelpunkte der Spionage waren die Bahnhöfe Königsberg, Jnsterburg, Tilsit und Stallupönen ; ihr Zweck war die Festsiellung dec Stärke und Bewaffnung
Die Antragsformulare sind bei der Dentshen Waffenstillstand3- fommission, Auskunfisabteilung, Budapester Straße 14, ‘und den !
i Sukzession3staaten bewegte si um die Herstellung freund- shaftliher Beziehungen und bie Wiederaufnahme des wiri- schaftliczen Verkehrs.
— Jn der vorgeftrigen Lande8bauerntagung gab der Staatssekretär Stoeckler dem Bedauern Ausdruck, daß die Hoffnung, ein enger Arshluß an das deutsche Millionenoolk werde cs Oesterrei erleichtern, aus seinen zerrüiteten Ver- hältnissen emporzukommen, durch den Friedensverirag zunichte gemacht sei. Die Zukunft werde zeigen, ob es möglich sei, ein ganzes Volk so in eine politishe Zwangsjade zu stecken. Der Staatssetretär der Finanzen Schumpeter besprach den finanziellen Wiederaufbau Deutsch-ODesterceihs im Zusammen- hang mit wirtscha!tlihen Fragen der Bauernschaft. Ex er- klärte, die Vermögensabgabe werde progressiv szin und über die Hälfie von gonz großen Vermögen betragen. Jedenfalls aber werde dara1f gesehen werden, daß der Mittelstand und die produïiive Wirischaft aller Nichtungen, insbesondere die { Landwirisczaft, leiflungsfähig erhalten werde. Er ‘werde keine : Vermögensabgabe vertreien, die die Grundlagen dec Wirtschaft : ershüttere und den Wiederaufbau unmöglih mache.
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A ED E D D LBT ERAEE T E D iw
des Grenzschußes, ferner der Truppenverschiebungen längs der
polnischen Genze.
Durch einen Erlaß des Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung sind die Schranken gefallen, die bis-
Ÿ lang den Volks\schullehrern und -lehrerinnen den Zu- ! Allen Lehrern :
gang aum akademischen Studium versperrten. ehrer und Lehrerinnen, die nach bestandener Seminar-Abschluß-
prüfung eine mindestens zweijährige Tätigkeit im Schuldienst :
nachweisen können, stehen die preußishen Universitäten und Hotschulen als gleichberechtigien und immatrikulierten Siubenten
zu einem Studium der Pädagogik und Philosophie offen, das
nach frühestens sechs Semesiern durch ein Examen in diesen Fächern beschlossen werden kann. ;
Ebenso können solche Lehrpersonen ohne weitere Er- güunzung8prüfunig zu einem Examen in den Stantswissenschaften zugelassen werden, sobald, wie geplant, in diesem Lehrfach bei der Oberlehrerpxüfung die Lehrbefähigung werden kann.
Ferner sind zur Ablegung des Siaatsexamens für das | d höhere Lehramt und zur Dolktorprüfung alle Lehrer und ! ges! die außer dem Zeugnis über die | * sungsprüfung noch ein bestandenes Ecgöngzungs- | } examen in einem oder zwei Hauptsächern, deren Beherrschung für das gewählte Studium notwendig erscheint, nachweisen ?
Lehrerinnen pee
lönnen. Die Vorbereitung zu solchen Ergänzungsprüfungen kann
dur die Teilnahme an Lehrgängen, welche die Universitäten
odex Provinzialschulkollegien einrichten sollen, erleichtert werden.
Außerdem wird solchen Seminarabiturienten, welche auf eine Tätigkeit im Lehrberuf an Volks- oder höheren Schulen verzihlen wollen, durch Ablegung einer Ergänzungsprüfung
die Möglichkeit zu jedem anderen Hochshul- und Universitöts- ; Diese Ergänzungsprüfung umfaßt, falls zu ? dem erwählten Studium das Reifezeugnis eines Gymnasiums ! | erstrebt wird, die Fächer: Latein und Griechisch, falls Neal- | . qymnasialbildung in Frage kommt, Latein, Mathemattk und
studium gegeben.
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nicht geprüft wurde, und falls Oberrealschulreife erreich werden soll, eine im Seminar-Abgang3examen nicht geprüfte neuère Speache, Mathematik und Naturwissenschasteu,
Bayern.
Im Geiselmordprozeß ift Urteil gefällt worden.
Ss
Î
zufolge wurden die Angeklagten Friß Seidl und Schickl- i hofer wegen zweier Verbrechen des Mordes zweimal zum i Tode verurteilt, die Angeklagten Widl, Puerzer, Fehmer |! und Josef Seidl wegen Verbrechens des Mordes zur TDodes- i | strafe, die Angeklagten Kick, Gsell, Hesselmann, O ß Vers |
Hanns, Georg Huber und Riethmeier wegen brechens der Beihilfe zum Mord zu 15 Jahren Zuchthaus; sämtliche mit den entsprechenden Ehrenstrafen. Die Straf- verfolgung Petermaiers wurde als unzulässig bezeichnet. Die Angeklagten Völ kl und Schmittele wurden auf freien Fuß gesetzt.
eine längere Begründung anschloß, vollständig ruhig auf.
Sachsen. Gestern fand in Teipdig unter dem Vorsiß des Reichs- verkehrsminijiers Dr. Bell eine Besprehung mit sämt-
ligen Ministern der deutshen Eisenbahn- verwaltungen über die Ueberführung dec Staagts3-
hahnen auf das Reich stati. Wie „Wolffs Telegraphen- büro“ mitteilt, wurde hierbei hinsihtlih aller zur Erörterung nestelliex Fragen ein Einverständnis erzielt,
Desterrcih.
_ Gestern fand beim Staatskanzler Dr, Renner in seiner Eigenschaft als Staatssekrelär des Neußern zum ersten Male ein Empfang der diplomatishen und militärischen Nissionen in Wien statt. Der „Deutlsch-österreichischen Staatskorrespondenz“ zufolge waren u. a. erschienen der deutsche Geschäftsträger Prinz Stolberg, der bayerische Geschäfisträger Varon Hoffmann, der sähsishe Geschäftsträger Dr. Bendorf. Der Staatskanzler wies gegenüber den Vertretern dec alliierten und assoziierten Mächte darauf hin, daß nah dex Geleitnote zum Friedeusvertrag die freundschaftlichen Beziehungen zur Republik \chon vom Tage der Unterzeichnung des Friedens in St. Germain wiederhergestellt werden könnten, und daß die Republik in der allernächsten Zeit an jede einzelne der Mächte eine Note mit dem Ersuchen richten werde, den ge- ordneten diplomatishen Verkehr mit der Republik E zunehmen. Die Vertreter der Eutentemächte erklärten, daß na ihrer Auffassung kein Hindernis dagegen obwalte, und die meisten Vertreter waren in der Lage mitzuteilen, daß der von ihnen vertretene Staat in Wien eine Gesandtschaft zu errichten beabsichtigt habe. Sie bewiesen die lebhafteste Teil- nahme a der gegenwärtigen Lage und der Zukunft Deutsch- V eslerreids. ) Vereinigteu Staaten und Jtaliens teilten miï, daß sie wegen dec eingetretenen Kohlenkcise in Wien nach Paris berichten würden. Mit dem deutshen Geschäftsiräger, Prinzen Stolberg, besprah der Staatskanzler gleichfalls die Kohlen- lage in Wien und die bevorstehenden parlamentarischen
Arbeiten, Das Gespräh wit den Vertreteru der
erworben i
s gestern nachmittag das | Dem „Wolffihen Telegcaphenbüro“/ i
Die Angeklagten nahmen das Urteil, an das sich i
Die Verireter Englands, Frankceihs, der !
| Südslavien. ¡g Nah einer Meldung des Laibache: Korrespondenzbüros {tus Bucoari haben nah einer Besprehung der alliierten
? Kommandanten in Abbazia olle Kriegsschiffe ver Alliierten den Hafen von Fiume verlassen und ihre Geshüße auf die Stadt gerichtet. tändi
Ultimatum gestellt wird, Fiume binnen 24 Stunden zu verlassen, : andernfalls mit allen Miüeln gegen die Meuterer eingeichritten | werde, Dem „Wolffshen Telegraphenbüro“ zufolge erklärte d'Annunzio in einer Kundgebung an die italienische Presse, daß die von der „Agenzia Stefani“ verbreiteten Nachrichten ¡ fals seien. Er gibt zu, daß Fiume tatsächlich blockiert jei, seßte aber hinzu, daß sämtlihe Truppen der Besaßzungs- zone troy aller Regierungsbefehle auf seiner Seite jtehen. Die Brigade Regina sei gegen die Kroaten aufgestellt, die j Karabinieri hielten Sulac besezt. Nach weiteren Nach- richten haben \ich ros aller & ¡chle der Regierung vier
: talien die W
Kriegs!chif N
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; die gung. gestellt, Auch ein | 1 Dienst getrèten. U iff „Datite Alighieri“
den benahbarten
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Flugzeug-
T 2A L P WeTIDANECTN,
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A N ur La i des „Dante ?
Sturmtcuppen bewacht wird.
Großbritannien und Frland, Der Pretmierminisier Lloyd George fühcte in seiner
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grey
in London laut Bericht des Preßbüros Radio aus: Die großen Nüstungen müßten verschwinden, und zwar nit nur in Deutschland: sonst würde das Opfer all der T i sein. Er erwarte, daß jede Verslwendung aufhören werde und daß ¿ das Mißverständnis zwischen Irland und dem Nechte des Vereinigten König das si so sehr in die Länge gezogen habe, verschwinden werde. Aus den Opfern des Krieges sei - ein neuer Geist auf erstanden, ein werde, von dem vtele geträumt haben und das jegt in errei- hare Nähe gerüdcktt set. i den Trophäen seiner Siege in einem Lehnftuhl sigen zu s\ehen. Bezüglich des BVölkerbundes sagte der Premierminisiter: „Jh weiß, daß hier, tn Frankreih und Amerika, viel kritisiert wird. Es wurde aber niemals von menshlicher Hand ein anderer Vorschlag
SACH L R A I L V E SLA:
I
! gefunden, der fam und sagte, i und daß er viel besser geworden wäre, wenn er
hätte. Man müsse bedenken, daß der Völkerbund ein Kompromiß sei, LTrog alledem werde sein Gebäude den Unterdrückten aller Länder Obdach gewähren, wenn die Völker seine Mauern treu besGützen, Das ist es, was wir brauchen. Alles hängt davon ab, daß im Velkerbund nicht mehr Intrigen und Mißtrauen gesäet
4E 2A A ASE
über die andere errinze, sondern daß unter den Völkern der Welt ein Gelst wirkliler Kameradshaft herrsche.“ Wenn dieses der Fall fei, so werde er eine der größten Einrichtungen sein, die jemals von 1 Menschenhand geschaffen wurden.
— Blättermeldungen zufolge wurde auf dem segt in London tagenden Jnternationalen Bruderschaftskongreß in verschiedenen Reden auch die Notwendigkeit der Wiederher- stellung der internationalen intelleïtuellen Beziehungen betont
I A E -.
behilflich zu sein.
Frankreich, .
Der Oberste Nat der Allierten, der nah „Journal des Débats“ jet in eine diplomatische Konferenz umgewandelt worden ist, hat in seiner gestrigen Sizung den bulgarischen Friedensverirag endgültig angenommen, der heute vors mittag der bulgarischen Friedensdelegation am Quai d'Orsay überreiht werden soll, Nach dem „Temps“ ist bestimmt worden, daß Thrazien Griechenland zusällt, und daß Buigarien reien Zugang zum YUegäischen Meer erhält, und zwar unter päter festzustellenden Bedingungen.
— In der vorzesicigen Sigzung der Kammer erläuterte ver Arbeitsminister Colliard das dreizehnte Kapitel des Friedensvertrages, das der internationalen Regelung der Arbeit E ist, Ex sagte dem „Wolfsschen Delegraphenbüro“ ufolge: : zuf Vie fünf industriellen Großmächte hatten die Aufgabe, das internationale Arbeitsstatut auszuarbeiten. Wir konnten aber keine Gesege für die anderen Staaten machen und deshalb werden wir uns mit den anderen Ländern demnächst in Washington vereinigen Wir haben Deutschland hierzu eingeladen, auch Oesterreich wird in Washington vertreien fein, Die internationale Kommission hat selbstverständlich die Möglichkeit, die bereits getroffenen Bestimmungen abzuändern, aber das, was er- reiht ist, bedeutet do immerhin \{chon einen sozialen Fort- ritt. Diese Bestimmungen sind ausgearbeitet worden mit den Vertretern der enke Vereinigungen der Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Gewerkschaften. Sie haben vor allen Dingen die Aufgabe, den sozialen Portdett unab ndis zu machen von der Konkurrenz fozial rückständiger Nationen. m eine Pendige Be-
maar 2e:
E
internattonales Büro vorgesehen worden, und außerdem soll internationaler Gerichtshof eingeseßt werden. Es muß allerdings zugegeben werden, daß es #sch bis jeßt bei den Entscheidungen der Konferenz nur um Wünsche handelt, daß es also Auf- gabe dex Konferenz in Washington ist, darüber hinaus-
zugehen, Was den Acchtstundentag anbetrifft, so erklärte Colliard, daß man behauptet habe, die firgae sei in Frankreich 1 nicht genug erörtert worden, und man ihn unter einem
E N aw t E
d k v G f “ A E A C M J N u bs: O a CE CUIT E ey B Li! L A. Le a s I M ABE L Et S * Mt t 2A NRMECULE PORIY SESECLN (s I A E e E e RELREVLION Ms E Wis DR 7) (2% e B D O MLE B O F E L Van E R My at: E N O E I) L Du L R E E M e MER A L E S M E LIEE Bes
Man erwarte, daß den Aufständischen ein !
¡imer Flagge hißten, |
Um das meuternde abzufangen, kreuzt eine kleine | i 1, Wegen Herausgabe ; hatte Vizeadmiral Milo eine Unter- i
redung mit d Ünn bei ver dieser ihm mit Festnahme : Sonnt N: ne A 5 + C an F 4
j Drohí: Miilo mit einem englisczen TDorpedoboot
4 Bi A +0 u (Cz L 0244 M vera ora 0 ns l G F j Unverrileler a { 1CINe POnzeriréeugzer gurucd, Der v0?
Moos ant Se V P t Ÿ o s “P taa Av A i Rede auf dem FJunternationalen Gewerlscchaftskongreß i
usende umsonst ?
Geist, der zu dem Lande der Verheißungen führen !
Gr wünsche Großbritannien nicht auf
oder Entwurf unterbreitet. Niemals hat sich ein anderer Mensch ! daß der Gntwurf mangelhaft set ! ihn gemacht
werden, daß er nicht dazu au8genüßt wird, daß eine Nation Vorteile
und darauf gedrungen, Deulschland bei seiner Wiederherstellung !
rührung zwischen den einzelnen Völkern aufrechtzuerhalten, ist ein | y ein j Aus Elberfeld wird dem „W. T. B.“ gemeldet, daß gestern
gewissen Druck zur Dur{führung gebracht. Das stimme nicht, Dfe Ausführung stofße natürli auf Schioie: igkeiten, aber die Mehrheit der französischen Industrien habe den Achtstundentag sofort eingeführt. Er habe die Produktion nur da vermindert, wo die maschinelle Ein- richtung nicht den Notwendigkeiten der betreffenden Industrie ent- spreche. Aber er habe ja immer empfohlen, man solle die Ein- richtungen vervollkommnen. Man fage, in Deutschland arbeite man neun oder zehn Stunden. Der Handelsminister Clementel habe ein Plakat anschlagen lassen, in dem gesagt werde, Deutschland führe den Achtstundentag nicht loyal aus. Der Abgeordnete Lazare Weiller, der aus Deutschland zurückgekommen ist, rief dazwischen: „Frankreich wird düpiert. In Deutschland zerstören Ausnahme- bestimmungen das Ergebnis des Altitundengeseßes." Der Abge- ordnete Pressemane verlangte Austlärung, was es auf sih habe mit den zwet Veberstunden, die man in Deutschland für das Vaterland arbeite. Der Abgeordnete Weiller mußte unter Gelächter der Kammer seine Behavptung zurüziehen, weil er keine Beweise dafür bringen konnte. Der Sozialist Mistral erklärte: Unsere ¿Freunde aus Elsaß-Lothringen haben uns bestätigt, daß die Aus- nahmen, die in Deutschland bei dem Achtitundengeseß aemacht werde, nur in den beseßten Gebieten erfolgten und von den fran« zósisc@en Behörden begünstigt worden find. Der Abgeordnete Oberst- : leutnant Jose verlangte Ausnahmen im Interesse des nationalen : Wohlstands und 1:n Interesse des Wechselkurses. Der Arbeits- minister Colliauvrd fuhr fori, er werde das Geseß anwenden und | von Ausnahmen nur im äußersten Fall Gebrauh machen. Ueber die zwei Zusaßstunden in Deutschland habe er keine genaue Bestätigung. Der Arbeitsminiiter {loß seine Nede, indem er zugab, daß der Vertrag hinsichtlich des Arbeiterrechts Verbesserungen zulasse, die man zu erlangen versuchen werde.
Nach Collixrd ergriff der Kolonialminister Simon das Wort und führte aus:
Die Alliierten hätten bet der Verjagung der Deuts®%en aus ibren Kolonien gegenüber der mißhandelten Bevölkerung thr: Pflicht als Be- shüßer erfüllt. Er brauße nit die deutshen Methoden in den Kolonien hervorzuheben. Es genüge, dic Methoden anzusehen, die die Deutschen in den beseßten Gebieten angewandt hätten; denn es seien dieselben. (!) Der Minister sagte wetter, daß die großen Landstriche von Togo und Kamerun, die Frankreich erhalte, für Dahome und den Kongo von großen Wert seien. Der Minister machte ferner Ausführungen über die Geschichte der Marokkofrage und die Schwierigkeiten, die Deutschland | von 1906 bis 1915 gemacht habe. Das friedliebende Frankrei habe die Frage von Algeciras vor das Haager Schiedsgericht gebracht, sein gutes Necht habe es den Prozeß gewinnen ‘lassen. Die Ab- kommen zwischen Frankreich und Englanb würden in voller Eintracht eingehalten. Frantreich und seine Kolonien müßten sich heute als einiges Frankrei fühlen. Frankreich müßte den Kolonien größere Autonomie gewähren.
— Die Untersuhungskommission des Obersten Gerichts- | hofes hai Dienstag mit 7 gegen 2 Stimmen beschlossen, daß Caillaux. dem Obersten Geritshof überwiesen wird, und
war wegen Vergehens gegen die äußere Sicherheit des ; Staates uno wegen Einvecständnisses mit dem Feind.
Letiland.
Am 14. September fanden im Schloß Doompea in Est- land Verhandlungen zwischen dem Ministerpräsidenten und : dên Ministern des Nenßern Esilands, Letilands und ! Litauens statt, die der Stellung der Streitkräfte der drei
pr
| Staaten untec- einheitlichen Befehl und der Friedensfrage { galten, i j Finnland. | Dem „Wolffshen Telegraphenbüro“ zufolge ist das
Friedensangebot der russishen Sowjetregierung an Finnland radiotelegraphish bereits am 11. September ein- gegangen. Tschilscherin sagt darin, daß die Feindseligkeiten | gegen das Näterußland finnischerseits hecausgefordert worden ; seien, Er biete eine ehrliche Verständigung an. Jnfolgedessen j habe der finnishe Ministerpräsident und der Minister des | Aeußern bereits an dec Konferenz der baltishen Minister in Toompea teilgenommen.
Amerika, j Nach einem Telegramm des „Petit Journal“ aus New
i Yor® erflärte der Staatssekretär Lansing, daß er gegen i das amerikanische Mandat über Armenien und | Konstantinopel . sei. Nach seiner Ansicht müsse Kon- stantinopel von einer loîalen Regierung verwaltet werden, | deren haupiföhlichste Mitglieder oder deren Mitclieder über- : haupt von einem internationalen Ausschuß ernannt würden.
PSE L T I E.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Aeltesten-Auss[chuß der Preußischen Landes- versammlung hielt, wie „W. T B.“ berichtet, am Donnerstag vor Beginn dec Vollsißuag eine arau ah, Die Staats: regierung hat dec Landesversammlung das Gebäude des j früheren Herrenhauses zur Verfügung gestellt. Das Wohlfahrts- : ministerium bleibt allerdings vorläufig noch als Mieter der ! Landesversammlung darin. Die übrigbleibenden Räume sollen {in der Hauptsache zu Arbeitszimmern vai die Abgeordneten ? benugt werden. Jm Laufe der Zeit sind die Räume der Landes-
versammlung (Abgeordnetenhaus) so eng geworden, daß alle im
Herrenhause verfügbaren Räume als erfreulicher Zuwachs gelten | Fönnen. — Was den Arbeiisplan anlangt, so soll zunächst die
Beratung des Staatshaushalisplans fortgeführt werden. Am | Sonnabend und Moniag aber follen die Sißungen ausfallen. ! Die Beratung der R S soll am Mittwoch oder
Donnerstag begonnen werden. Sie mußte so lange hinaus-
geschoben werden, weil die Vorverhandlungen der Staats-
regierung mit der Reichsregierung noch uicht völlig abgeschlossen | sind, und der Finanzminister Dr. Südeklum am Montag und | Dienstag an einer Konferenz der einzelstaa1lichen Finanzminister | in Bamberg teilnehmen muß.
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| Statistik und Volkswirtschaft.
j Arbeitsstreitigkeiten.
| _ Zur Ausstandsbewegung in der Berliner Metall- industrie teilen hiesige Blätter mit, daß gestern in einer Rethe
¡ von Betrieben Tetilaus stände ausgebrochen sind. Der Metall- ! arbeiterverband versucht Einzelverträge zwischen dn Arbeitern } jeder Firma und den Betriebsleitungen abzusä Besen. Welche Folgen , diese E nach fi ziehen werden, ist im Augenblick nicht zu übersehen.
nah Muglngêveraandliggon zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern unter dem Vorsiß des Neichskommissars ering der Ausstand im Wuppertaler Buchdruckgewerbe, der vierzehn Tage andauerte, b erg elegt worden ist. Den Gehilfen wurde u. a. anstatt der tariflih fefigelótten 10 Æ und der von ihnen geforderten 25 4 Wochenzulage eine folhe von 21 # bewilligt. Heute sollte die Arbeit in allen Betrieben wiederaufgenommen werden.
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