1919 / 221 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Sep 1919 18:00:01 GMT) scan diff

4

- {4.20

zwei Minenwerferabteilungen sowie zwei

olgedessen aus Aden nach Hodbcid

gemeldet wird, ist der Angriff mit ciner beträchtlichen

macht auf die Eingeborenen bereits

Parlamenutarische Nachrichten.

Der Haushaltsaus\chuß de versammlung hat, wie Haushalt des Neihsprästde

genehmigt, daß das Gehalt auf 100 000 # und die Sesamtausgabe | fiene, (im Voranschlage

auf rund 600000 M Darin sind einbegriffen 100 000 M zu fidenten, über die Rechnung zu legen ist umfaßt cinen „Leiter des Büros“ und

vortragenden Näte drei Neferenten.

„W. T, B.“ berichtet,

Batterien sind in- andi worden. Wie i ; en Truppens- eingeleitet wordeu.

0. 00ge?

cines

rDeutschenNational- | das gestern den nten einmütig in der Form | Eine Art 704 000) ermäßigt « ift. r freics Diéposition des Prà- - Dos Büro des Prôsidenten anstatt der geforderten drei

N D de Amtsblatt ministeriums* enthält teurèr Orte usw. und eine Verfügung, im Verkehr mit Dänemark.

einén 13,

8 des Ney ost- Nachtrag zum Verzeichnis betreffend Postauêweiskarten

Kunft und Wissenschaft.

Die Landwir1 schaftliche Hol schule in Berlin hat dem Geheimen Dr. Ludwig Wittmacck, der am

Negierungsrat, Puofcssor 26. September d. I. jeinen §0. Geburt

seiner vielseitigen Verdienste um die Landwirtschaft die, Würde eines

Doktors der Landwirtshaft ehrenhalber

———————

Die historische Kommission bei Wissenschaften hat ihre neue Abteilu \chichtöquellen des 19. Jahr Ausmaße herausgegeben werden sollen,

wirkungen der öffentlißen Zustände fortge!eßt.

vinzialer und slädtischer historisher Kom ihre Mitarbeit zugesagt. Für dieses

Unternehmen sind viele Stiftungen erfolgt; weitere werden ihm

hoffentlich zufließen.

Die Berliner Museen veranstalten zurzett zwet interessante Im Neuen Museum, ersten Stockes, hat die Aegyptische Abteilung im Ansczluß an eine Papyrus-Ausstellung die Plastiken ous Tell el Amarna vereinigt, der

Ausstellungen.

kurzlebigen Residenz des Königs Amen rühmten Bildnifsen des Phaxao und

aFders die Fundstücke aus einer Bildhauerwerk{statt, Bildnisköpfe,

ren reiner Naturalismus offenbar au

"Dargestellten beruht. Einen Stock höbe

außer der Ausstellung seiner Neuerwerbungen an jüngster Kunst Pechstein usw.) eine Ausstellung von

(Kokeschka, Heckel, Kirchner, Abdrucken der Kupferstihe Dürers ein Güte feine Sammlung iht Eigen nenn

selben wird das Bild der Entwicklung des Meisters in ihrem An- steigen und ihrer breiten Entfaltung aufgerollt.

der bayerishen Akademie der

8fag feierte, in Anerkennung

verliehen.

ng der Deutschen Ge- hunderts, die în weitem troß der hemmenden Ein- Eine Anzahl prtb- missionen und Vereine haben

weitausgreifende nationale

im Oberlichlsaal des

Neben den be-

ophis 1V. fesseln be-

jeiner Familie Stimmung

f Abformung -der Köpfe der QE L E

r hat das Kupferstichkabinett

wie sie in dieser

gerichtet, : An der Hand der-

en darf.

Elternpaar

Theater unv Musik, am Op Gat e wid Smitt 4-1. Bort Oberland“, ; L : Im BVpernhause r morgen naamttiag als 1. Volks- | Niesengebia Kammerspiele des Deutschen Theaters. porstellung dieser Spielzeit zu ernäßigten Proifen vMariha“ Sube aua Im Kammerspielhause wurde gestern der Versu) einer | mit den Damen Kist-Spoell als Gast, Birkensiröm und den Neubelebung von Ofssip Dymows Szenenfolge „Nju“, die Herren Hutt, Stock, Krasa und Bachmann in den Haupt- bor mehr als zehn Jahren mit Gertrud Eysoldt in der Titel- | rollen und unter der Leitung von Dr. Karl Bel gegeben. Fernrohbr w rolle aufgeführt worden war, unternommen. Die episch | Abends wird „Carmen“ mit den Damen Schwarz, von Catopol ; breite, nur durch Reize des Dialogs und der Stimmung | Sax, Birkenström und den Herren Mann, Arnister, Bahhmaun, Heuke, gewürzte Handlung brate es auch diesmal zu feinem tieferen | Sommer und Habich in den Hauptrollen wiederholt. Dirigent ist Eindruck, hielt aber immerhin wieder die Aufmerksamkeit der Zuschauer ! der Generalmusfikdirektor Leo Blech. Anfang 67 Uhr. Für Mon

P L BEY S Trg -I- m raonenndeierwnnp= emen werncke

M R n e C R A 70 M C O

für die Dauer des Abends junge Fr | eines Dichters wacht. licher Gatte, und ras gebeimen Eirrerständnisses an. Der was vorgeht;

Nebenbuhler zu berläft darauf das Haus trog Bitten und Bes{ws zweifelten Mannes. i s

in der

gefabsü@tiger in ibrem Wesen als ih Vecers!ländnis für die zarigeartete Aufgçabe. und Alexander Moissi als Dichter sowie die Damen berg und Kupfer, Siegmund Nunberg u. a. vereinigten fd unter Felix Holländers S Zusammeunspiel,

die große Frage,

Ein verheißungsvolles T

B A R L C P

i, Die guf ] Er fesselt sie sp'unen fsich zwichen in einer brutalen Eifersuhts\zene f ershicfen; aber die Kugel geht

y

epilogiscker Erilärung die Eltern

Lessingtheater.

„Christa, die Tante“, u ein neues Stück von Nolf LA 1 dner; das er als Droma bezeihzet: es ist aber lein Drama, sondern im besten Falle eie dramatisierte Elegie auf das traurige Los des alten Mädihens, das in selbstloser Pflichterfüllung dienend, forgend, E der S ei das Lebens- und anderen }tets vor Augen, felbst entsagungsvoll beiseite stehen muß. Solch stilles, enisagungévolles Heldentum ist nit das, ; L braucht; nur da, wo es dur ‘die Uebermacht unte findungen in feiner tapferen Standhaftigkeit einmal verspürt man etwas wie dramatische Triebkräfte.

Bildern in Laucners Stü ex einmal da, wo der von Tante Christa von Kind zum Jüngling gereifte Sohn des Hauses, Walter,in Abwese nächtlicherweile sein Mädchen mit na Hause bringt und die er [chlafend wähnte, in fiebernder Err anderen Mal da, beherrschung verltcrend sih entseßt von ihr abwendet. von Dur auf Moll úbergelende Akkorde: „Brabms, Chopin, Abend- brot“, so etwa drüdckt es die Tante Christa selbst aus, wenn fie alltäglich Die nach des Tages Arbeit am Fenster sißend, dem Spiel wohnenden Pianisten lauscht ; das ist auch verebbenden Daseins. Immerhin ist Nolf LauFners Bilderfolge, mit Augen des Dichters gesehen, zart in den in der Behandlung heikler Situationen. Umwelt Christas, thres spießbürgerliden, gn ügungs|üchtigen, oberflädlißen S \chu hen entwacßsenen, zum Manne h Nebeufiguren, verrät Begabung und auch Sinn für Humo od das Stück gestern bei minder ztelsiher die elegisde

wo Chrisfta, in ihren Neffen so leidenf Die übrigen Bilder

der einzelnen Bilder herousaxbeitender

Dircktors Barnowsky und weniger vollendeter Darstellung nicht abstoßend gewirkt hätie oder gar ins Lcherliche umgeslagen wäre. Besonders bet Zlka Gruning, der Tante poectisch verklärte, und Kurt hause, der den Jüngling glaubhaf sih der Verfasser für die qute Aufnahme seines We rh C alent ist Maya Hart, die jugendliche Tocter des Kritikers Julius Hart, die das von Walter verführte Mädchen mit keusher Zurückhaltung und überzeu

t L A S E

Theater.

Opernhaus. (Unter den Linden.) Sonntag: Nachmittags: 262. Karten- reservesaß. Der Dauerbezug, die ständig vorbehaltenen sowie “die Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. 1. Volks- vorstelung zu ecmäßigten Preisen: Martha. Anfang 2 Uhr. Abends: 194. Dauerbezugsvorstellung, ODienst-

und Freipläße sind ausgehoben. Carmeu. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halévy nach einer Novelle des Prosper Merimse. Musikalische Leitung: Generalmusikdirekttior Leo Blech. Spielleitung: Karl Holy. Ballett- leitung: Emil Graeb. Anfang 6x Uhr.

Schauspielhaus. (Am Gendarmen- markt.) Sonntag: Nachmittags: 29a. Kartenreservesaßp, Der Naa, die ständig vorbehaltenen sowie die Dienst- Und Freipläße sind aufgehoben. 4. Volks- vorstelunn zu ermäßigten Preisen: Gespenster. Anfang 2 Uhr. Abends: 206. Dauerbezugsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind auf- ehoben. Flachsmann als Erzieher. ustspiel in dret Aufzügen von Oito Ernst. Pn: Alberti Patry. Anfang

Uhr.

Montag: Opernhaus. 195. Dauer- ÉéuaBböt lele. Dienst- und Freipläge

nd aufgehoben. Der Evaugelimaun.

usikalishes Schauspiel in zwei Auf- ügen, nah etner von Dr. Leopold Florian

eißner erzählten wahren Begebenheit, von Wilhelm Kienzl. Musikalische Leitung: Otto Urack. Spielleitung: Karl Holy. Anfang 7 Uhr.

„chauspielhaus. 207. Dauerbezugsvor- ftellung. Dienst- und Freipläße sind auf- gehoben. Zum 250. Male: Egmout. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Goethe. Musik von Beethoven. Musitalische Leilung: Heinz Etthofen. Spielleitung: Dr. Reinhard Bruck. Anfang 6# Uhr.

Opernhaus. Dienstag: Fidelio. Mittwoh: Ein Maskenball. Don- nerstag: Rappelkopf. Freitag: Saloute. -— Sonnabend: Die lustigen Weiber von Wind5fox. Sonntag: ZTristau und Zsolde.

_ Sghauspielhaus. Dienstag: Coriolau. a” och: Nathan der Weise.

E E Gia d

L ck e A 2 Ap r "E E PNEE 2ER S r N D è L Ein 7 ETO On U 7 E Es E: C

Donn°rstag: Peer Gyut. Freitag: Coriolau. Sonnabend: Die Räuber. Sonntag: Nachmittags: 5. Volks, vorstellung zu ermäßiaten Preisen: Die Räuber. Abends: Die Journalisten.

Deutsches Theater. (Direktion : Max Reinhardt.) Sonntag, Abends 7 Uhr: Der Kaufuaun vou Venedig.

Montag: Hautlet.

Dienstag und Sonnabend: Clavigo.

Mittwoch: (Faust, erster Teil.

Donne-æ8tag: Veuedig.

Freitag: Othello.

Kammerspiele.

Sonntag, NaHmittags 2} Uhr: Zu er- mäßigten Preisen: Der Weibsteufel. Abends 8 Uhr: Nfu.

Montag und Sonnabend: Frühlings Erwachen,

Dienstag und Freitag: Die Büchse dexr Paudora. -

Mittwoch: Unterwegs.

Donnerstag: Mju.

L A A vA

Berliner Theater. Sonntag, Nat- mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die tolle Komteß. -- Abends 74 Uhr: Die Dame im ¿Frack. Vaudeville în 3 Akten von Pordes-Milo. Gesanasterxte von Will Steinberg. Musik von Walter Bromme. Montag und folgende Tage: Die Dame im Frack.

dati: ata 2m v

Theater in der Königgrüßer Straße. Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Musik. Abends 7 Uhr : Kabale und Liebe. Ein bürgerlihes LZrauerspiel in fünf Akten von Friedrkch von S(hlller.

Montag, Mittroo%, Freitag und Sonn- abend: Kameraden.

Dienstag: Evrdgeist. : Donnerstag: Kalale 1ud Liebe,

r Raa

Komödienhaus. Sonntag, Nach- mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die füuf Frankfurter. Abends 73 Uhr: Liselott von derx E Lust- spiel in . drei Akten und einem Vorspiel

von Nudolf Presber und Leo Walther Stein. Montag bis Sonnabend: Liselott vou

der Pfalz.

Deutshes Künstlertheater. (Nürn- bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Zu ermäßigten Preisen: Naht- vbeleuchtung. Abends 77 Uhr: Das Sch{chloß am Wanusee. Lujtspiel in dret Ukten von Lothar Smidt.

Der Kaufmaun von

Weontag bis Sonnabend: Das Schloß am Waunsee.

Lessingtheaier. Sonniag, Nachmitt. 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Der rote Hahn. Abends 74 Uhr: Christa, die Taute. Ein Drama von Rolf Lauckner. (Neun Bilder.)

Veontag: Der Schöpfer.

Dienstag, Donnerstag und Freitag: ChHrisfta, die Tate.

MitiwoG und Sonnabend : Peer Gyut.

Volksbhne. (Theater am Bülow- plas.) Sonntíag, Nachmittags 3 Uhr: ZU ermäßigten Preisen: "s Junugferu- gift. Abends 77 Uhr: Die Bürgers vou Calais.

Montag, Mittwoh und Freitag: Die Bürger vou Calais.

Dienstag: Sas.

Donnerstag: Der Schtwwarzküustler, Sonnabend: Luther.

T E E,

Deutsches Opernhaus. (Char- lotterburg, Bismar® - Straße 34—27.

Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag,

Nachmittags 2x Uhr: Zu en

Preisen: Maxtha. -— Abends 64 Ühr:

Die Hugenotten. Oper in fünf Akten.

Dichtung von Eugen Scribe. Musik von

G. Meyerbeer.

PVéontag: Mignou.

Dienstag: Siegfried.

Mittwoch: Carmen.

Donnerstag: Cavalleria rusti-

ean. Hierauf: Die Shwäterin

vou Saragossa. ¡creitag: Taunhäuser und der

Sünugertrieg auf Wartburg. Sonnabend: Martha oder Der Markt

im Bann. Nju oder Njura if eíne cinc Saue die interessante Bekanuischaft mebr als ibr spießbürger- beiden Gatte merkt

E Aber au in den Armen des Digters findet fie de erträumte GlückX nit, auch Hier sieht fie F a ; Opfer grobsinnliher Triebe und geht zuleßt freiwillig in den Tod: u der Tragödie bringt die S(luß- , Elt Njuras einander die leiten } aufzeiGnungen der Verstorbenen vor!esen. An Stelle vou Frau Éyfoldt \ptelte gestern Johanno Te1rwin die Nole der Nju ctwas se!bsbewufter, 1e Vcrrgeängertin, aber doch mit vollem Werner Krauß als Gatte

L a. in den Nebenrollen pielleitung zu einwandfreiem

Von den neun ithalten nur zwet folche kurze Momente: heit an erzogene, nunmehr

egung belaus{t wird; und zum einem Mas die Selbst- aftli küßt, daß er

das Sinnbild ihres einförmig

Farben und äußerst vorsichtig Auch die Schilderung der citlen Säwagers, ihrer yer- chwester, des kaum den Kinder- eranreifenden Nesfen sowie einiger

die die altjüngferlihe Gestalt Vespermann vom Schauspiel- N t und sympathisch verkörperte, mag | Uattfinden,

1 é gender Natürlihkeit gab. Das wurde von Hanns Fischer und Centa Bré gespielt, die dem Humor ihrer Aufgabe voll gerecht wurden,

die Fäden bald, udt er seinen fehl. Njura rungen des ver-

N agr af den Damen Sussin, Shrle und Mühlhofer in dea Hauptrollen aufgeführt. Spit lleitey ist Dr. EXart von Naso. ata ée

tag ist „Der Evangelimann", mit den Damen von Granfelt, Birkeg firôm und den Herren Kraus, Habich, Knüpfer, Bachmaun, Krafg bilipp und Lücke besetzt \ Vtto Ura. Im Schausptelhause wird morgen als 4, Voltêvorsiellung

zu ermäßi |

l aÿgesezt. Dirigent ist der Kapelluteistom Anfang 7 Uhr. 9 sl Nachmittaas 2 Uhr, öIbsens Schauspie] Steinsie® und den Herr:

igten Preisen,

Abends wird „Flahsmann als Erzieher“

sch nur als gegeben. Beschäftigt sind darin die Damen Gbinger, Dora, dis Herren Clewing, Eggeling, von Ledebur, Boctther, Mann stacdt, Patry, Kraußneck und Eichholz. Spielleiter ij

Tagcbuci-

Glewing,

Praîch-Greven- Etthofen.

Mittwoch

getragene nummern Liebesglück der

was die Bühne rdrüdter En1p- Das wankend wird, | aus

nah Göt nheit der Eltern | bischofs

von der Tante,

vertlingen wie | entfloh

cines über ihr

r. Es ist aber

Scäwahn f

Spielleitung Velen 46

Nügen“ un fonne“ werden.

res bedanken.

Sonntag, Nachmittags 3 mäßigten Preisen: Wie es Abends 77 Uhr: Zum Viel Lärm um Nichts.

Montag, Mitüwocch und

Dienstag, Donnerstag Viel Lärm um Nichts.

34 Uhr: Zu ermäßigt Scchwarzwaldmädel. Liebeszauber. Operette von Victor Leon. Mußk Straus,

zauber.

goologisher Garten. Ka ountag, Nachmittags 3}

Operette

Jean Gilbert. Montag und folgende Frau im Hermeliu.

S S B

Operette in vier Bildern Ordonneau von A. M. Wi von Edmond Audran.

Montag und folgende Puppe.

Lustspielhaus. (Friedri Sonntag, Nachmittags 3 mäßigten Preisen: 360 Abends 72 Uhr: (Das Extemporale.) Lu Akten von Hans Sturm Färber.

zu Nichmoud.

E

E d D L L T C H A ‘in N [C E S s E E E S S Sgr S s

C V

Albert Paítry. führung von „Egwont“ mit den Damen Neff, Conrad und den Herre

Kepple r, Zimmerer, Eichholz, Eggelirg, Winter, Pob! in den einzelne Rollen statt.

Im Berliner

in den Hauptrollen bes{äftigt: Hilde Wörner, Melitta Klefer, Em! Birron, Julius Brandt, B Ç F

NRehtopf, Hellmuth Bathe und Otto Schiller. des Stückes stehende, / von Hilde Wörner und Beutkold Reißig vor

englische Kriegêégefangenen ongekommen: in Köln-Dent 1244 Mann nah dem Durcgangslager Alten-G rabo w, 1158 nah Zitta E 1243

englisher Gefangenschaft 1348 nah Meschede: amerikanischer Gefangenschaft 1143 nach Heuberg, Nastatt. In der Zeit vom 20. bis 23. sind 167 Maun in Limburg avgelommen, die aus der Kriegsgefangen {haft

Referat [V, Berlin, Budcpester-Straße 14, gibt befannt, daf in folge vielfader Ueberzcihnun u des E ai Dam pfpfluglehrpersona!l Fr Gesuche niht mehr entgegennet men kann.

| A Stel Mat ex En F catae der „Uraniqa* in der Zaubenstraße wird morgen sowie am Monta7, Mittrzag Donnerstag und h i 0, Mitlwod Bergen Tirols“

schöne Spie. und Donnerétag, Nachmittags 4 Uhr, Wiederholungen des Nartea, s

; S tiE ton M yolungen des Borira(s „Der Vierwaldstätter See und der Gotthard“ zu kleinen Preisen

Nachmittags, 4 Uhr cbenfalls zu leinen

In der Treptower Sternwarte finden Tagen folgende Filmvorträge statt : Sonnabend, Nachmittags # Uhr: „Aus fernen Landen“ ; Sonntag, Nachmittags 3 Ukr: „Das Berner

(Fortsezung des Nichtamt

Sthillertheater. Charrottenburg.

vier Aufzügen von Shakespeare.

Flacchsmauu als Erzieher,

Komische Over. (Un der Weiden- dammer Brücke.) Sonntag, Nahmittags

Montag und folgende Tage: Liebes-

Theater des Westens. (Station: | ha!

in drei Akten von Schanzer und Ernst Welisch. Musik von

Theater am Úollendorfplaß. AC L Pag ittags a A Bu er- mäßigtex Preisen: Wo die Lerche siugt. |Ge storben : Hr. Gonor er Int, :. D, Wade 74 Ubr: Die lee Wiiba L M UE Ver Autas

Vêittrooch, Donnerstag und Sonnabend, Nachmittags 3} Uhr: Der Wildscchüs.

So eiu Mädel.

Montag und folgende Tage: So ein Mädel, :

Anfang 7 Uhr. Am Montag findet die 250. Auf

Ledebur, Vespermann, Boeitcc#

Sommerstorf, von

Spielleiter ist Dr. dieinhard Bruck, Dirigent He Anfang 6 Uhr. Theater sind îin der am kommende stattfindenden ersten Aufführung von „Bummelstudentcy-

erthold Neißig, Heimann Picha, Paul Die im Mittelpunk

große Operettenparodie enthält die betanntesicn Musifi aus den legtjährigen Operettenerfolgen.

Mannigfaltiges,

Kriecgsministerium telt mit: Am 25. d. M. ist Gefangenschaft felgei de Unzahl von

tingen,

Î 1107 na Weplar, 1112 nah Tauber. etm,

11899 nah Lodlstedt; in Düsseldorf aus in Limburg aus 1102 nad

en find.

Deutsche

Waffenstillstandskommission,

Frankreich weitere

C

reitag, Abends 8 Uhr, der Vortrag „Fn den ; wiederholt. Am Diensiag wird Professor D:. einen Vortrag „Die Geschichte der Urwelt“ noch einmal am Sonnabend Frl. Erna Kottwiann ihren Vortrag „Das Außerdem werden morgen, am Mittwoch

am Montag und Freitag wird ber Vortrag „Die gsel d am Dienstag der Vorirag „In Lande der Mitternachis- Preisen gehalten

in den nästen

Ô Uhr: „Bilder aus dem Harz, Thüringen und dem E, Abends C UDE: „JUt Lande der Schwarzen“ (Dtich, ); Dienstaa, den 80. September, Ubends 7 Uhr:

Astronomie mit dem Opernglas und leinen Fernrobren“ (N v A111000mM : glas &ernrohren“ (LVe.árag k mit Lichtbildern des Direktors Dr, Archenhold). Mit dem ohen |

ird jeßt Abends der Mond gezeigt. Kleinere Fernrobre stehe

Tostenlos zur Beobachtung auderer Himnmelskörper zur Verfügung.

lihen in der Ersten Beilag

Thaliatheaier. (Dresdenerstr. 72/73.) Uhr: Zu er- Sonntag, Nad)mittags 3 Uhr: Zu er euch gefällt, mäßigien Preisen: Poluische Wirt« ersten Male: | schaft. Abends 74 Uhr: FJungfer

Lustspiel in | Sonneusczein, Operette in drei Akten von Bernhard BuWbinder. Musik hon Geora E A

=/¿conlag und folgende Lage: Suzuafe Souneufchein, s 2906: Mlugsen LASA A DS N DIT T FAECIR A r S; VDEDA SZIR I M I E L I E E L

Birkus Busch. Sonntag: 2 rose Vorsielungea, Nachmittags 33 Uhr und Avends 74 Uhr. Jn beiden Boritellungen: Das ausgezeichnete und reihhaliige

e.)

x3 E

Sonnabend :

und Freitag:

en Preisen:

Abends 74 Uhr: | Ecöffuuugs - Programm. Abenrs:

in drei Akten | „AphYrodite“. Tragilomiscße Partomime von Oskar [in drei Akten von Parla Busch. (Ein- studiert von Ballettmeister Georaes Blanvalet. Musik von Kapelimeitter U. Taubert. (Nachmittags hat jeder Er- wahsene ein angehöriges Kind auf allen albe Sea frei; jedes weite: Kind zahlt lbe Preife.) nistraße 12.) | Montag und folgende Tage: Das’ Uhr: Zu er-| großartige Eröffuuugs. Brogramm.

mäßigten Preisen : Die lustige Witwe. | Zum Shlus:: „A ulte Abends 74 Uhr : Die Frau im Hermelim. (M: (ph

Nudolph

Familienrackchrihten.

Verlobt: Fil. Liesel Korneck mit Hrn. |

Lage: Die

Studien-Ussessor Willy Wurms. Frl. Glconore von Hentig mit Hrn. alter Röhr (Pieskow a. Schar- mügßelsee- Magdeburg.)

Puppe. Wilhelm v f (Gbarlo / ad Maurice helm von Pfaff (Charlottenburg)

llner. Musik E Die Verantwortlicher Schriftleiter: I. V.: Weber in Berlin, Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, : Nehnungêrat Mengering in Berliu Verlag der Gesläftssteile (Mengering)

Tage:

co 236.) in Berlin, u E | Druck der Norddeutschen B: i unk Fraueu. | 11 D talt, Brseien Wilbelmufteuge 32,

stspiel in drei und Moritz

¿rünf Beilagen (einschiließlid Börsenbeillage)

und Erste und Zweite t Zentral-Handelsregister-Beilage.

Erfte Veilage

1e

zum Deutschen Reich8auzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

A Des

P D R E DRZ D

Berlin, Sonnabend, den 27, September

Amisicßes.

Prenßen. Ministerium des Fnnern. der Woche vom 14. September bis 20. September 1919 auf Grund der Bundesrat8yerordnung vom 165, Februar 1917

Jn über Wohlfahrtspslege während des Krieges genehmigte

1) öffentlihe Sammlungsn,

Gn 2) Wérbungen von Mitgliedern. pte E

“A L U I ———_—

E R

Name und Wobnort des Unternehmers

Lfde. Nr.

Zu fördernder WohlfahriszweckX

Stelle, an die die die Mittel abgeführt werden sollen

Zeit und Bezirk, in deren das Unternehmen ausgeführt wird

I. Genehmigte Veranstaltungen. 1) Sammlungen.

1 | Evangelisc - Kirchliler Hilfs- | Für Vereinszwecke

vercin, Potsdam

2 | Deutscher Neichsverein für die | Für Vereinezwecke ge Bekämpsurtz des Bol- dewismus, Beri

3 | Desterreihtsch-DeutsMer Arbeits- rzgebirge

1 | Deutscher Reichsverein für die | Für Vercinszwecke

cistige Bekämpfung des Bel- schewismus, B@#lin

Zugunsten der Kinder in dem von der aus\{chuß, Bcrlin F Gen Nepublik beseßten

| HaussammTungen in den evangelischen | Haushaltungen des preußischen Staates mit Ausnahme der Pro- vinzen Schlésien, Poscn und der Yheinprovinz im Jahre 1920. Bis 1. Oktober 1919. Preußen. Geldsammlung.

| | | Der Arbeitsaus\cuß| Bis 30. November 1919. Preußen. | | |

Der Verein

Der Verband

Geldsammlung mittels Zeitungs- aufrufe. (Verlängerung einer be- reits erteilten Grlaubnis.)

2) Werbungen von Mitgliedern.

Bls 1. Oktober 1919. Preußen.

| Der BVerkand 19, Werbung von Mitgliedern.

î 1

IT. Abgelaufene Erlaubniserteilungen.

Sammlungen.

1 | Kriegsamtsstelle in den Marken, | Nestlose Erfassung sämtlicher Abfall- Kriegs8amtisftele | Bis 31. August 1919. Provinz | Abteilung für Sammel- und stoffe für Kriegëwirtscha\ts; wee | Brandenburg und Landespolizei- Helferdienst, Berlin | bezirk Berlin, Sammlung von | / Abfallstoffen. 2 | Neichszertralstelle für Kriegs- und Zugunsten der Kriegs- und Zivil- |-Die Reichszentral- | Bis 31. August 1919. Preußen. Zivilgefangene, Ber lin gefangenen telle Geldscmmlung. 5 | Berliner Tageblatt, Berlin Erwirkung eines Ferkenaufenthalts für | Berliner Tageblatt | Bis 31. August 1919, Preußen. arine Großstadtkinder j Geldsammlung.

Berlin, den 25. September 1919.

Der Ministec des Jnnern. J. A.: Graeser.

Nigfamtliches.

Preußische Landesversammlung- /¿ 54. Sizung vom 25. Seytember 1919.

Nachtrag.

Die Rede, die bei Fortseßung der Einzelberatung des Haushaltsplans für die Bauverwaltung und der zu ihm gestellten Anträge der Minister der öffentlichen Arbeiten De fe L gehalten hat, hatte folgenden Wortlaut:

Meine Damen und Herren! Herr Abgeordneter Dr. von Kries hat gestern seine Ausführungen damit eingeleitet, daß er von der „melancbolis{en“ Atmosphäre sprach, die über der Beratung dieses Etats swebe. Abgeordneter Dr, von Richter bat eben seinem Be- dauern darüber Ausdruck gegeben, daß wir voraussichtlich zum leßten Male über diesen Haushalt hier verhandeln. Das lehtere immt nit gañz; wir werden ja au den Haushalt für das näkste Jahr rod zu verhandeln haben. Aber ich empfinde mit und begreife aller- dings das Bedauern darüber, d&ß das große Ministérium der öffent- lien Arbeiten Preußens in absehbarer Zeit aufgelöst werden muß, ein Ministerium, das gewiß Außerordentlites geleistet hat, in dem cine Fülle von Fackwissen und Verwaltungskönnen besteht, in dem eine große Anzah! tücliger und bervorragender Männer tätig gewesen sind. Das Bedauern darüber kan nur gemildert werden dadurch, daß diefe Sachkunts nicht verloren geten wird, sondern an einer anderen Stelle weiter wirken kann.

Wenn man von dieser Melanckolie spricht, so kann man hinzu- fügen, es ist auch ein tragisdes Verbängnis, daß wir uns gegenwärtig mit den Wasserstraßen mehr theoretisch als praktis teschäftigen, im Hinblick auf die allezmeinen Finanzen und die sonstigen Verhältnisse. Und das in einem Augenblick, in dem der große Gedanke der Wasser- straßen fich im deuishen Volke endli allgemein durhgeseßt hat. Jh darf es auch als einen Fortsckritt der beutigen und gestrigen Verhand- lungen buten, daß ven allen Seiten dieses hoben Hauses der Wille zur Förderung der Wasserstraßen zum Ausdru gekommen ist. Jch hoffe, daß es in Zukunft nockch mögli sein wird, Wasserstraßen zu bauen. Jh bin auch in der Hinsicht kein Pessimist; aber wir müssen uns damit abfinden, daß wir etwas kürzer zu treten haben, als vor dem Kriege.

Was die Hauptfrage, dew Mittellandkanal, anlangt, so sind die Vorarbeiten weitergefördert worden. Es i augen- blidlih eine Denkschrift in Ausarbeitung und Fertigstellung begriffen. Auf Grund dieser Denkschrift werden die lokalen Wasserstraßenbei- räte und der Landeswosserstraßenbeirat zur Verbandlung gebeten wer- den, um ihr Urteil über die weitere Gestaliung des Mitiellandkanals in die Wagscalo zu werfen. Ebenso werden Verhandlungen mit den beteiligen Landesregierungen- skattfinden können und auf Grund des Gesamtergebnisses wird dann das bobe Haus zu beschließen baben, wie und in welhem Tempo der Mittellandkanal gebaut werden soll. Ich unterlasse es absichtlich, mich in diesem Augenblick üker die Linien- führung auszusprecken, weil id in keiner Weise dem Urteil der be- rufenen Stellén vorgreifen möcbte.

Was den Anschlußkanel von Hildeéheim anlangt, und die bis- berige Bautätiakeik auf dieser Baustrecke, so sind insgesamb für etwa 45 Millionen Mark Arbeiten bisher vergeben, und davon sind vielleicht

P Millionen gusgegeben, Jch erkenne ohne weiteres an, daß wir dafüy

Indemnität nachzusuchen baben, und ih darf wohl die Hoffnung aus- sprechen, daß das hobe Haus uns diese nit versagen wird, in anbetraht dessen, daß der Bau in Angriff genommen werden mußte in einem Zeitpunkt, in dem eine Landesversammlung nicht bestand, in dem es aber nohwendig war, zur Beskäfligung der aus dem Krieg zurück- fluténden großen. Arbeitermasson Arbeit im Lande zu schaffen. Wir werden über diese Dinge, wenn der vorliegende Antrag an die Haus- halt&Æommission oter an eine andere Kommission verwiesen werden sollte, sprecken, und werden von uns aus nit mit unseren Mitteiluncen zurückhalten. Aber ih glaube, daß wir zu einer Entscheidung do erst in einiger Leit Ffommen Fönnen, wenn die von mir erwähnten Vorarbeiten so fertiggestellb find, daß das hohe Haus eine bestimmte Meinung \ich bilden kann.

Was die Verreichlihung der Wasserstraßen an- langt, so sind au hier die Arbeiten inzwiscken weiter gediehen. Es ist in Besprechungen mit den Landesregierungen, die an den Wassci- straßen und Flüssen beteiligt sind, versubt worden, einen Weg für die Enischeidung des Entgelts, den das Reich zu zahlen hätte, zu finden: Diese Vorarbeiten sind noch nit vollständig abaescklossen, aber es selbstverständlich, daß das hohe Haus zu gegebener Zeit das ganze Material unterbreitet bekommt und dann seinerseits darüber zu be- stimmen bat.

Die Anregungen, die gestern und heute aus dem boben Hause gegeben wurden, in bezug auf Eingelheiten, in bezug auf die Verwallung der Hâfen, fewie in bezug auf die Ausdehnung der künftigen Reicks- bautätigkeit auf die Meeresküste sind von uns dankbar eutgegen- genommen worden und werden weiter verfolgt werden. ES ist un- verkennbar, doß wenigstens einm Teil der Meereéküsten, soweit die Sande in Betracht kommen, auf die Wasserstraßen einwirken kann und daß da ein Zusammenhang mit der Verreichlicung der Wasserstraßen gegeben ist. Auf dev andern Seite ist ebenso unverkennbar, daß ein Teil dieser Düsten den Ländern au künftig bleiben wird, insoweit es sich um Aufgaben der Landesmelioration handelt. Es ist von einem Redner die Hallig Pellworm erwähnt worden und der Wunsch hin- ¿zugefügt werden, daß zu ihrem Schuß eiwas cesckehen möge. Das große Werk der Befestigung der Halligen, das von meinen Herren Amtsvorgängern durchgeführt wurde, is nach meinem Dafür- halten eines der bedeutendsten Kulturwerke, die in der leßien Zeit vollführt worden sind. Mon war bemüht, durch cin System von Bauten die sonst dem Untergang geweihten Halligen zu befestigen, und diese Arbeit ist mit gutem Gelingen vollbracht worden. Während des Krieges sind allerdings Störungen wieder zu beseitigen. Die Aus- sit besteht aber, auf diesem Wege der Landfestmachung der Halligen arcße Kullurfläten für Preußen zu gewinnen, die dann selbstverständ- lich der landwirtscaftlicken Verwaltung zufallen, die bei allen diesen Fragen beteiligt ist.

Dann sind uns eine Reibe von Anträgen unterbreitet worden. Es handelt sich dabei in erster Linie um die viel erörterte Frage des Ausgleihs zwiscken der Stellung der Juristen und der Techniker, wobei immer die Empfindung mitspriht, als ob die Techniker den Juristen gegenüber zurückgeseßt seien. Es mag sein, daß es in der Vergangenheit der Fall war; daß ich nit die Absicht habe, die Tecknik zurücfzuseßen, kann i positiv erklären. (Bravo!) Man kann hier eine grundsäßli@e Stellung einnehmen, muß aber immer zugesbeben, daß gewisse Unterschiede sid kaum aus- gleichen lassen. Das liegt in dem Enhwikllungsgang. Der Techniker

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muß seine praktiscken Erfahrungen sammeln, und wir nehmen did Techniker zum großen Teile erst dann, wenn sie si diese Erfahrungen 3. B. in eigener Bautätigkeit bereits erworben baben. Dann ist es ganz selbstverständlich, daß der Techniker in einem späteren Alter zu uns kommt, als der Jurist. Juristen haken wir in der Bauverwaltung, um die es sich hier allein handelt, nur in der Zentralinstanz, nit in! der Lokalinstanz, und nicht in der Provinzialinstanz. Also hier kommt der Techniker «ust iw einem späterew Lebensalter in die Zentralinstanz hinein als ter Jurist. Das wird nit zu ändern sein, denn wenn wir, um einzn Ausgleich herbeizuführen, auch den Juristen später aus der unteren Instanz in die obere nehmen, so würde dies wahrscheinli die Folge taben, daß die übrigen Verwaltungen, die bekanntli au auf Juristen angewiesen sind, si die besten Kräfte berausfuchen und wir dann mit den minderguten Kräfien uns zufrieden geben müßten, Das kann nicht das Ziel der Anträge sein. :

Wir werten cinen Ausgleich herbeiführen müssen und wollen ihn herbeiführen, wir werden aber wobl in erster Linie au darauf bin- dringen müssen, daß eine starke Verjüngung der Verwal- tung einseßt. (Sehr ricktig!) Jch bin in der Richtung \{chon recht lebhaft vorgegangen, in der Eisenbabnverwaltung und aud in der Bauverwaltung. Jckch habe neulih mit einigem Erstaunen in einem führenden Berliner Blatte einen Artikel eines führenden Relitikers gelesen, in dem auégeführt wurde, daß man endlich einmal mit den überalterten Beamien Sluß machen müsse, und zwar cçerate im Hinblick auf die Tecniker, nämlich in bezug auf die tednisde Abteilung die 6. Abteilung des Eisenbahnministeriuums. Jh habe diese Be- merfung als geradezu abweaig empfunden, denn in feiner Abteilung meiner Verwaliung ist so kräftig verjüngt worden als in der masckinen- teckbniscen; sie war vielleicht nie so jung wie sie gegenwärtig ist. Der Ministerialdirektor dieser Abteilung ist etwa 45 oder 46 Jahre alt, also ein besonders jugendlicher Direktor, und au die vortragenden Râte dieser Abteilung sind besonders jung. Da kann man wirkli nicht verlangen, hier wegen Ueberalterung einzuschreiten! Das sind Forderungen, die man nur erheben soll, wenn man positive Grund- lagen dafür hat, wenn also tatsäblid eine Ueberalterung vorliegt. Ich gebe aber zu, daß diese Ueberalterung in einer früheren, nit allzu weit zurüWficgenden Periode einmal stattfand.

Nur muß man meines Erachtens au hier etwas differenzieren, und ih möchte sagen, vielleihi gerade bei dem Tecbniker. Da der Techniker eine längere Laufbahn zurückzulegen ‘hat, um alle die Er- fahrungen zu sammeln, die er' brauit, und da er auf Grund seines Wissens und seiner Erfahrungen do erst in verhältnismäßig späten Alter den Hödstwert bekommt, den er als Perscn haben kann, muß man individualisieren und besonders" bervorragende Kräfte vielle:chLt etwas länger behalten. Außerdem ist in Betracht zu ziehen, daß natürli eine überradifale Verjüngung auch mib erheblichen Kosten für das Land'in bezug auf die Steigerung der Persionslasten verbunden ist. Auch da sind gewisse Rücksi&ten walten zw lassen. Da wir damit zu. renen haben, daß unser Beamtenkörper etwas unnatürlid ar sdwellen wird bur die Verkleinerung Preußens, die eine Folge des Friedensvertrages ist, müssen wir nalärlih auf dem Wege der Ver- jüngung fortsckreiten, um die Möglickkeit eines Aufstieges zu bieten, um nicht zu einer Stagnation in der Beamtenscaft zu kommen. In dieser Richtung will ih weiter fortgehen und hoffe au in diese: Be- ziehung auf Jhre Unterstüßung.

Was mun die Unterschiede zwischen der Eisenbahnverwaltung und der Bauverwaltung betrifft, so kann man sie zum Teil besciticen, Die Frage wegew des BVaurates, die Herr Dr. von Richter vorhin engeschnitlew hat, wird si au in irgendeiner Form regeln lassen. Es {weben darüber Erwägungen, die dann gleickmöfig für beide Abteilungen meines Ministeriums zum Ziele führer müßten.

Meine Damen und. Herren! Eine gewisse Melanolie, um das Wort ne einmal zu gebraucen, sckwebt ja au über dem S chi ck 2 sal des Bauternministeriums. Wir haben gestern und heute eine Reibe von Vorschlägen gehört, wie die Ho&bauabteilung des Ministeriums weilergeführt werden soll. Dies Eisenbabnen und Wasserstraßen werden an das Reich übergehen, die eigentlide Bau- abieilung, die Heckbauabteilung, wird zurückbleiben. Wo foll sie hin? Wie um die Leicke des Patroklus, so streiten si bier um die Erk- saft eine Reihe von Verwaltungen. Es i} die Frage: \oll das Kultusministerium im Hinbli@ auf die künstleris&e Betätigung die Bautenabteilung bekommen, soll sie dem Wohlfahrtêministerium an- gegliedert werden im Hinblick darauf, daß die ganzen Baufragen den Wohlfahrtsministeriuum bereits überwiesen sind, soll das Finanz- ministerium als eine besondere Abteilung den Hobau bekomwman mik Rücksichb darauf, daß die Verwaltung aller öffentlicken Gebäude in eine Hand kommen soll, soll sie dem Ministerium des Jnnern an- gegliederi werden, oder soll ein eigenes technisdck-wirtsckaftlides Mi- nisterium aus ihr gestaltet werden? Sie sehen, es gibt hier cine Fülle von Möaglichkeiten, über die zu entsbeiden aber heute nit meines Amtes ist. Wir haben darüber eine Denkschrift ausgearbeitet, die gegenwärtig der Staatsregierung zur vorläufigen Beschlußfassung vorliegt. Db der Weg, ein neues Ministerium zu bilden, einges{lagen werden kann, entzieht sich zurzeit meiner Beurteilung.

Meine Damen und Herren, id meine, wir können nit immer nur von Sparsamkeit reden, sondern werden diese Sparsamkeik künftig dur unsere Handlungen betätigen müssen. (Sehr ritig!) Wir müssen uns davon durddringen lassen, daß wir heute nit frel alles möglide scaffen tönnen, was wir gern schaffen mökten, sondern daß wir an die harte und unerfreulide Wirklichkeit gebunden sind, (Sehr richtig!) Jch war einigermaßen erstaunt, als ih gestern die Fülle von Prejekten, von Wasserstraßen und Verbindungen, hier vor- irage nbóôrte, die man wünscht, füv die si sehr viele plausible Gründa geltend maden lassen, deren Durchführung aber Summen erfordert, die wir gegenwärtig und wahrscheinlih auch in dew näbsten Jahren unter keinen Umständen aufbringen könen. Jh bitte, meine Damen und Herren, dob auch nad außen den Gedanken zu verbreiten, daß wir hier nicht immer nur fordern und fordern und sagen können, dag und das isk für das Land notwendig, dafür muß eben das Gelb ge:

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