Lo
[9672] Bekauntmachung. Durch Auss{lußurtheile des unterzeihneten Ge- rihts vom 27. d. ‘Mts. sind folgende Urkunden :
, der Versicherungsvertrag Nr. 9599 E, welcher zwishen der Geselliha}t für Lebens- und Renten- versicherungen „Der Anker“ in Wien und dem Ludwig Goldftücer, Fabri?besitzer in Berlin, unter dem 17. Juli 1883 auf das Ueberleben des 1. Januar 1895 dur den am 6. Mai 1875 geborenen Walter Hein- rich Galdstücker üker den Betrag von 1000 4 nebst Gewinnquote abges{lofsen ift,
2) der Wechsel vom 20. Januar 1896 über 400 Æ, fällig am 20. April 1896, gezogen von W. Sandberg in Berlin an eigene Ordre auf Eugen Sandberg in Berlin, von diesem angenommen, zahl- bar bei der Deutschen Bank in Berlin, versehen mit dem Giro von W. Sandberg und Ph. Weil, j
3) der Depotscein der Reichsbank zu Berlin Nr. 796 678 vom 3. April 1894 über von Herrn Hermann Branco hier zur Aufbewahrung über- gebene é 10 000 49/6 Geselliger Verein der Gefell- haft der Freunde-Obligationen mit Zinss. fällig 1. Oktober 1894 ff. und Anw.,
4) der Lebensversicherungsshein Nr. 44 650 der Berlinischen Lebensversicherungsgefellshaft zu Berlin vom 18. Auguft 1881 über 3000 Æ, zahlbar nah dem Tode des Landwirthschafts- Inspektors Otto Krause in NRoszkow an defsen Ehefrau Klara Krause, geb. Kunath, N
5) die BEiRpe rere der Viktoria in Berlin Nr. 25 308 vom 4. August 1875 über 2000 , zablbar nah dem Tode des Schiffsstauers Johann Elias Daniel Holft in ers an Frau Johanna Katharina Henriette g , geb. Wulff, sowie die ersten 18 Prämien-Rückgewährs-Scheine dazu für auf die 18 Jahre vom 1. Auguft 1875 bis 1. August 1893 gezablte Jabreéprämien von je 90 #,
6) die Sparkassenbücher der ftädtishen Sparkaffe zu Berlin Nr. 549 596, über 5,97 &, und Nr. 638 746, über 1015,66 4, lautend auf die Wittwe Wilbelmine Koch, geb. Krieger, Nathenowerstraße 101, :
7) der Depotschein der Reicsbank zu Berlin Nr. 795590 vom 27. März 1894 übec die von Fräulein Anna Filter in Arnstadt zur Aufbewahrung übergebenen 9000 Æ 49/6cige Preußische konsolidierte Staatsanleihe mit Zinsscheinen, fällig am 1. Juli 1894, und folg. nebft Anweisungen,
8) die Tratte d. d. Berlin, den 24. Januar 1896, über 100 Æ, von M. Lagro an eigene Ordre auf Friedrih Roeder in Berlin, Große Frankfurterstr. 37, als den Bezogenen, ausgestellt, mit dem Fälligkeits- datum des 15. Mai 1896, und ferner mit einem Giro des Auéstellers, ron Joh. Zimmermann und der Berliner Speditions- und Lagerhaus-Aktien-Gesell- schaft (vorm. Barß & Co.) und einer Quittung „Inhalt empfangen“ von Georg Frommberg & Co. versehen, - i:
9) der Lebensversiherungsschein A. Nr. 35 158 der Berlinischen Lebensversiherungs-Gesellshaft zu Berlin vom 21. Dezember 1876 über 3000 #, zahlbar nah dem Tode des Holzhändlers Heinrich (auch August) Bühn in Gottesberg an den Inhaber, N
10) der Depotshein der Kar- und Neumärkischen Ritterschaftlichen Darlehns-Kafse zu Berlin Nr. 3044B. vom 28. April 1892 über — für den Königlichen Lieutenant Erich von Langeun:Steinkeller, Neu- Strelitz, zur Verfügung des gi prr g von Langenn-Steinkeller, Birkholz als Vormund — zur Aufbewahrung übergebene 1009 Æ Preußische ton- folidierte 32 9/6 Staatsanleihe mit Kupons Nr. 5 bis 20 und Talon,
11) die Quittung (des Checks) Nr. 006 929 über 500 M vom 10. Juli 1896, ausgestellt auf die Deposkitenkafse A. der Deutschen Bank in Berlin von Herrn Fr. E. Große, Vorsißendem der Gruppe V. der Berlirier Gewerbe-Ausftellung 1896,
für fraftlos erfíärt.
Berlin, den 30. April 1897.
Königliches Ämtsgericht T. Abtheilung 81.
[9516] Bekanntmachung.
Durch Auss{hlußurtheil vom heutigen Tage sind folgende verloren gegangene Urkunden: die Lebens- versicherungépolicen der Wilhelma in Magdeburg, Allgemeinen Versicherungsactiengesellschaft :
2. Nr. 3183 über 1000 Æ, lautend auf das Leben der Frau Amalie Steppat, geb. Swlegelberger, in Ragnit, Ñ
b. Nr. 3074 üker 1500 4, lautend auf das Lben des Müblenbesizers Hermann Iohann Christian Schwabe in Reichenbach i. V., :
c. Nr. 20 569 über 3000 Æ&, lautend auf das Leben des Schuhmachermeisters Marcus Hans Detlef Sievers in Rendsburg, h;
d. Nr. 14704 über 3000 Æ auf das Leben des Handelsmannes Martin Karsch in Köln a. RE.
für traftlos erflärt worden.
Magdcburg, den 27. Avril 1897.
Königliches Amtsgericht A. Abtheilung 8. [9518] Im Namen des Königs! S«erfündet am 24. April 1897, Brafssel, als Gerichtsschreiber.
In der Aufgebotssache, betreffend verloren ge- gangene Sparkafsenbüter, bat das Kövigliche Amtê- geriht Abtheilung 16 in Königsberg dur den Amtsgerihts-Rath Matthee für Recht erkannt :
1) das Quittungébuch der städtischen Sparkasse zu Königsberg Nr. 142524 über 698,34 H, aus- gefertigt für Louise Kolbe, wird für kraftlos er- flärt,
9) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden ter Antragstellerin Louise Kolbe auferlegt.
Ps 2. [9517] i 7
Dur Ausschlußurtheil rom beutigen Tage ift der verloren gegangene Wechsel 4. d. Berlin, den 12. April 1888 über 427,50 Æ, fällig gewesen am 12. Jali 1888, gezogen von Höhn & Lichtenstein auf Joh. Herm. Geny in Magdeburg, von dieser angezommen, zahlbar bei dem Banfgeschäft Gebr. Prôömmel in Magdeburg, für kraftlos erflärt worden.
Magdeburg, den 21. April 1857.
Königliches Amtsgericht.
13] Aufgebot. i:
Die Hypothekenurkunde über zweimal 300 Thaler Erbgelder der Geschwister Friederike und Lina Laue, eingetragen aus dem Erbrezeß vom 24. September 1860 und 11. Januar 1861 in Abtbl. 111 Nt. 4 des
fat die Antragstellerin Frau Gutsbesiger Margarethe
zu tragen. | Gumbinnen, den 10. April 1897. Königliches Amtsgericht.
[9677] R. Durch Anf rugarte des hiesigen Königlichen
Amtsgerichts vom 28. April 1897 if der Grund- \{uldbrief vom 15. Februar 1877 über die im Grundbuche von Kyriß Band T Blatt Nr. 11 Abtheilung 111 Nr. 15 für das Dns Ida Teßner zu Kyriß zu 49/9 verzinslich eingetragene GrundsGuld von 6000 „Æ für fraftlos erflärt. Kyritz, den 29. April 1897. Königliches Amtêgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 27. April 1897.
Lemgau, Gerictsschreiber. : In der Aufgebotssache des Handelêmanns Wilhelm Göppel in Wülfingerode, vertreten durch den Rechts- anwalt Diedelt in Bleicherode, hat das Königliche Amtsgericht, Abtbeilung 2, in Bleicherode dur den Amtegerihts-Rath Schroeder für Necht erkannt : 1) Der Hypothekenbrief vom 15. März 1878 über die im Häusergrundbuhe von Wülfingerode Band 1V Blatt 85 Abtheilung 111 Nr. 7 für die Ebefrau des Webers Karl Trietgen, Friederike, geb. Helmbold, daselbst eingetragene Darlehvsforderung von 360 Æ und 59/6 Zinsen, mit welchem eine Ausfertigung der gerihtlihen Schuldurkunde 4d. d. Bleicherode, den 12. März 1878 verbunden ift, wird für kraftlos erklärt. : 2) Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag- steller zur Last.
[9519]
Schröder.
[9675]
Durch Auss{lußurtheil vom 30. April 1897 ift die Hypothekenurkunde vom 3. April 1871 über die im Grundbudbe von Aschen Band I Blatt 40 Ak- theilung III Nr. 2 eingetragenen 350 Thaler, aus- estellt von dem Feuerstetter Hermann Heinrich lüsener in Apwisch zu Gunsten des Häuslings Hermann Heinrich Apwisch in Holle, für krafilos erklärt.
Diepholz, den 30. April 1897. Königliches Amtsgericht. Abtbeilung 1.
[9511] Im Namen des Königs! -
In der Aufgebotësae 1) der Ebefrau des Fabrikanten Tobias Arzt, Anna, geb. Heußler, in Mickelstadt, 2) des Hoteldirektors Hermann Heußler in Belfort, 3) des Fabrikanten Richard Appel in Bockenheim, 4) des Fuhrwerksbesißzers Cbristian Schmidt Kinder 1. Eke: a. die Ehefrau des Georg Bach, Laura, geb. Schmidt, in Bockdenheim, b. Richard Schmidt in Bcckenheim, hat das Königliche Amtsgericht, Abth. Boenbeim, in Frank- furt a. M. durch den Gerihts-Affessor Dr. Lands- berg für Recht erkannt :
Die Hypothekenurkunden über die zu Gunsten der Erben des Christian Rein (zahlbar an den General- mandatar derselben, Stadtfämmerer Wilhelm Anton Schäfer) auf die unter Nr. 3 der unter Artikel 199 im Grundbuche von Bockenheim verzeichneten Grund- ftüde am 27. Oftober 1875 eingetragene Hypothef über 4002 Æ 86 „\ sowie die auf diz unter Nr. 6 des nämlichen Artikels 199 des Grundbuches von Bockenteim verzeichneten Grundstücke zu Gunften der Luise Henriette Grimmel in Bo@enkeim vom 21. Februar 1812 eingetragene Hypothek von 150 Gulden werden biermit für fraftilos erflärt. (F. 6/96.)
Frankfurt a. M., 27. April 1897.
Königliches Amtsgericht, Abth. Vockenheim,
[9322] _ Bekanntmachung. Dur Auss{chlußurtheil des Königlihen Amis- gerihts zu Wongrowiß vom 30. April 1897 ift der zweitausgefertigte Grundshuldbrief vom 19. November 1886 üker die auf Rittergut Damaëtaw Abtheilung [TI1 Nr. 17 für den Rittetgutsbefißzer Hilarius Albert Palatin Reh zu Damaëttaw eingetragene Grundschuld von 15 000 Æ für fraftlos erklärt worden. Wongrowitz, den 30. April 1897.
Königliches Amtsgericht.
[9338] Im Namen des Königs! Verkündet am 27. April 1897. Spribille, Aktuar, als Gerichtsschreiber.
In der Aufgebottsahe der Sparkasse zu Olpe, vertreten durch den Rentanten Wormstall zu Olpe, bat das Königliche Amtsgericht ia Olpe durch den Amtsrichter Köster für Ret erkannt :
Der Hypothekenbrief, welher über die im Grund- buhe von Schönau Band V1I BI. 20 Abth. Ill Nr. 9 für die Sparkasse zu Olpe eingetragene Post von 50 4 gebildet ift, wird für fraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen der Artragftellerin zur Last.
Olpe, den 27. April 1837.
Königliches Amtszeriht.
[9340) Vekanntmachunag.
Auf Antrag der Erben des am 8. Juli 1836 ver- orbenen Kommerzien-Raths Rudolf Schmöle zu Menden ist durch Aufgebotsurtbeil des unterzeihneten Amtsgerichts vom 24. April 1897 die über die Abtblg. 111 unter Nr. 1 dcs Grundbuchs von Holzen Bd. 1 Art. 10 eingetragene Post (2700 Æ gleich 900 Thlr. Kurant mit 44° verzinéliches Darlehn aus der notariellen Zefssios vom 14. Dezember 1852 bezw. der notariellen Stuldurkunde vom 20. De- zember 1852 für den Rentner Karl Schmöle zu Hönnenwerth eingetragen und vererbt auf den Kom- merzien-Rath Rudolf Schmöle zu Menden) gebildete Hypcthekenurkunde für kraftlos erklärt.
Meundeu, den 26. April 1897.
öniglihes Amtsgericht.
[9520]
Durch Ausschlußurtbeil des unterzeihnetea Gerichts vom 23. April 1897 find folgende Hypotheken- dokumente:
a. vom 18. April 1856 über 100 Thaler Kurant Darlehn, eingetragen im Grundbuhe von Langen- weddingen Band 1V Blatt 117 und Band IV Blatt 277 Abtheilung 111 zu Nr. 3 resp. Nr. 1 für die unverebelichte Marie Dorothee Elisabeth Schwenke zu Langenweddingen,
b. vom 20. November 1861 über 864 Thaler 18 Silbergroschen 34 Pfennig, eingetragen im Grund-
Grundbuchblatts Gerwishkehmen Nr. 2 wird für Fraftlos erflärt. Die Kosten des Aufgebotsrerfahrens
eue von Altenweddingen Band 1X Blatt 332
Abtheilung ITI Franz Robert, Anna Marie, Geschwister
für fraftlos erflärt, und ferner die Rehtsnachfolger der verstorbenen Frau Prediger Scincus, geb. Mahnert, mit ihren Ansprüchen auf die Hypotheken- post ron 300 Thalern Gold Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom §8. Mai 1808 im Grund- buche von Domersleben Band Il Blatt Nr. 71 Abtheilung LIil Nr. 1 für den Koffathen Friedrih Meifiner in Domersleben und abgetreten an die x. Scincus, ausgeschlossen.
Wanzleben, am 29. April 1897.
Königliches Amtsgericht. IT.
[9674]
Dur Ausschlußurtheil vom 24. April 1897 sind 1) die Wittwe Paras Niemöller und deren Rehts- nachfolger mit ihren Arsprüchen auf die für erstere im Grundbuch von Minden Band 19 Blatt 1270 in Abth. 111 Nr. 3 auf Grund der Schuldurkunde vom 1. Oktober 1855 eingetragene Darlebnsforderung von 150 Tblr. nebft 43 9/6 Zinsen ausges{chlofen, und farn die Post im Grundbuch gelös{t werden;
2) sind Franz Heinri König und dessen Rechts- na&folger mit ihren Ansprüchen auf die für ersteren in dem unter Nr. 1 bezeihneten Grundbu in Abth. 1[1T Nr. 4 auf Grund der Schihtungsverhand- lung vom 9. September 1859 eingetragene Ab- findungssumme von 126 Thlr., 2 Sgr. und 1 Pf. ausgeschlofsen, und kann die Post im Grundbuch ge- [öst werden.
Minden, den 29. April 1897. Königliches Amtsgericht.
{9514] Bekanntmachung. Durh Ausschlußurtheil des Königlien Amts- gerihts in Inowrazlaw vom 26. April 1897 find die unbekannten Berechtiat.n folgender im Grund- bu@e von Dorf Chelmce Nr. 14 (Band I Blatt 103) Abtheilung 111 eingetragener Hypothekenposten : a. Nr. 2: 25 Thlr. 15 Sar. 8 Pf. Vatererbe des abwesenden Simon Spyhhata, b. Nr. 3: je 19 Thlr. 23 Sar. 6 Pf. Vatererbe der Gebrüder Franz und Lukas Cichocki, me ihren An}prüchen auf diese Poften au8geslossen worden. Inowrazlaw, den 27. April 1897.
Königliches Amtégericht.
[9515] E D ELORIL g Tg, Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts- gerihts in Inowrazlaw vom 26. April 1897 sind alle unbekannten Eigenthumsprätendenten und dingli Berechtigten mit ihren Anfprüchen und Rechten bei Anlegung des Grundbuc@blatts für die im Guts- bezirk2 von Liszkowo belegenen, unter Artifel 17 der Grundstzuermutterrolle und Kartenblatt 1 Parzellen- nummer 78/31 und 78/27 der Gemarkung Liszkowo verzeihneten Ackergrundstücke von 3,44,90 ha und 0,01,30 ha Größe sowie von 9/10 Thlr. und 4/100 Thlr. Reinertrag ausgeschlossen worden. Jnotvrazlaw, den 27. April 1897.
Königliches Amtsgericht.
[9673] __ Bekanntmachung.
Dur Auss@{lußurtheil des unterzeichneten Amt®s- aerihis vom 30. Mai 1897 find auf Antrag des Landwirths Friedrich Spiekhoff zu Sümmern die minderjährigen Geschwister Braun zu Sümmern bezw. deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen an die auf Grund der Verfügung vom 31. Mai 1841 im Grundbue von Sümmern Bard 11 Blatt 25 eingetragene Kautionétypothek in Höhe von 906 Thlr. 22 Sar. 10 Pf. x. ausges{lofsen.
Mendeu, den 30. April 1897.
Königliches Amtsgericht.
[9533]
In Sachen, den Zwangsverkauf tes dem Tischler- meister Friedrich Vèörs jun. zu Horn gehörenden Wohnhauses Nr. 239 bier. nebs Weide und Hof- raum betr., find diejenigen, welche ihre Rechte nicht angemeldet haben, turch Auéts{lußurtheil vom 27. d. M. in Gemäßheit des in der Bekanntmachung vom 22. Januar d. I. angedrohten Rehtsnachtheils mit denselben auêéges{chlofsen und ihrer Rechte dem neuen Erwerber gegenüber verlustig erklärt.
Horn, den 30. April 18397.
Fürstlih Livppish:s Amtsçerit. G. Cordemann.
[9076] Bekanntmachung.
Dur Aus\{lußurtheil *des Königlichen Amts- gerihts zu Rügenwalde vom 29. April 1897 sind die Inhaber der auf den Grundstücden Cannin Blait Nr. 18 und 26 Abtbeilurg 111 Nr. 1 bezw. 1 für 1) Bernhard Wilbelm, 2) Bertka Auguste, 3) Her- mann August, Geschwister Buhrow, eingetragenen, zu 44 9% verzinélichen Poft von 106 Thalern 17 Sgr. 9 Pf. mit ihren Ansprüchen auf die genannte Post auéges(lofsen.
Rügenwalde, den 1. Mai 1897.
Königliches Amtsgericht.
[9524] Oeffentliche Zuftellung.
Die Ebefrau Gastwirth Johann Grosch, Ma- thilte Glisabeth Hegelich zu Barmen, Prozeßbevoll- mächtigter: Rechtsanwalt Offizauka zu Duisburg. klagt gegen ihren vorgenannten, früber zu Wesel wohnhaft gewesenen Ehemann, defsen zeitiger Auf- enthalt angeblich in Afrika (Pretoria) sein soll, wegen böéwilliger Verlaffung und Bigamie, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ghe zu trennen und ten Beklagten für den allein huldigen Theil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur müntlicen Verhandlung des Rechts- streits vor die II. Zwilkamwer des Königlichen Landgerits zu Duicburg auf den 12. Juli 1897, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderang, einen bei tem gedacten Gerichte zugelaffenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- stellung wird dieser Auézug der Klage bekannt gemacht.
Duisburg, den 3. Mai 1897.
Lehner, Rechnungs-Ratb, Geri&ts\schreiber des Königlichen Landgerichts.
[9525] Oeffentliche Zustellung.
Die Amalie Henriette, verehel. Berndt, geb. Träger, zu Lichtenberg, vertreten durh Rechtsanwalt Dr. Richter hier, flagt gegen den Landwirth Graft Moriß Berndt, vormals zu Lichtenberg, e unbekannten Aufenthalts, auf Scheidung der vom Bande wegen böslier Verlassung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor
die 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu
Nr. 5 für Samuel, Rudolf, Walter, ; Freiberg auf den 6, Oktober 1897, Vormittags
9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem
daten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen,
um Zwette der öffentlichen Zuftellung wird dieser ug der Klage bekannt a T
Der
den 30. 1897. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichte -
Sekretär Hamme r.
[9523] Oeffentliche Zustellung.
Der frühere Deckoffizier, jeßige Schreiber Hermann Hugo Hartmann in Kiel, vertreten durch Rechts- anwalt, Justiz-Rath Brandt in Kiel, klagt gegen seine Ebefrau Mary Christine Hartmanu, geb. Smith, unbekannten Aufentbalts, wegen böëlihen Verlafsens und Ehebruchs, mit dem Antrage, die ¿wischen den Parteien beßehende Ghe dem Bande nah zu trennen, die Beklagte für den {huldigen Theil zu erklären und fie in die Kosten dieses Pro- zefses zu verurtbeilen, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Nechts\treits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel auf Sonnabend, den 9. Oktober 1897, Vor- mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen An iu be- stellen. Zum Zwedcke der öffentli Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kiel, den 27. April 1897. _____ (Unterschrift), Gerihtssckreiber des Königlichen Landgerichts.
[9522] _Oeffentliche Zustellung,
Die Ghefrau Dorothea Catharina Sthleuß, geb. Schlüter, in Wankendorf, Klägerin, vertreten dur den Rechtsanwalt Haack in Kiel, klagt gegen ihren Ebemann den Klempner Peter Paul Schleufß, zulegt in Gaarden bei Kiel, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegez bösliher Verlassung auf Ebesckeidung, mit dem Antrage, die zwishen Parteien bestehende Ehe dem Bande nah zu trennen und den Beklagten für den s{uldigen Theil zu erklären, und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsftreits vor die 111. Zivilkammer des Königlichen Landgeribts zu Kiel auf Dienstag, den 5. Oktober 1897, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerihte zuaelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kiel, den 1. Mai 1897.
L (Unterschrift), Gerichtéscreiber des Königlichen Landgerichts.
[9527] Ocffentliche Zustellung.
Die Ebefrau des Kellners Wilhelm Krüsemann, Maria, acb. Engels, zu Köln-Lintenthal, vertreten durch Rechtsanwalt Bulich Il. zu Köln, klagt gegen den Kellner Wilhelm Krüsemanu, ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen Ehbeseidung, mit dem An- trage: Königliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien am 28. Oktober 1886 vor dem Standes- beamten in Düsseldorf abgeschlossene Ebe, unter Ver- urtbeilung des Beklacien in die Kosten des Ver- fabrens, trennen, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die III. Zivil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 10. Juli 1897, Vormittags 9 Uhr, mit der FUELDE, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird diefer Auszug der Klage bekannt aemacht.
i: Goethling, | Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[9521] Oeffentliche Zustellung.
Der Maurer und Eigenthümer August Fischer zu Neumühl, Kläger, vertreten durch den Rechts- anwalt Schoen zu Landsberg a. W., klagt gegen seine Ebefrau, Marie, geb. Dennert, jegt unbe- fannten Aufenthalts, Bíiklagte, auf Ehescheidung wegen Ebebrus, mit dem Antrage zu erkennen, die Ch? der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein huldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechte- streits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgeri&ts ¿u Landéberg a. W. auf den 2, Oktober 1897, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schnürpel, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[9526] _Ocffentliche Zustellung. _
Die Ebefrau Emma Schloesser, geb. Isernbagen, zu Wilhelmsburg, Prozeßbevollmächtigter: Justiz“ Rath Wyneken zu Stade, klagt gegen ibren Ehbe* mann Ferdinand Schloefser, früher in Wilhelme- burg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe- scheidung, mit dem Antrage, die zwischen den
arteien bestehende Ehe dem Bande nah zu löfer, den Beklagten auch für den {huldigen Tbeil ¿1 erklären und ihn in die Kosten des Prozesses zu verurtbeilen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer T des Königlichen Landgerichts z1 Stade auf den 20. September 1897, Vor- mittags D Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der durch Gerichtsbes{luß vom 29. April 1897 bewilligten öffentlichen Zuftellung wird dieser Autzug der Klage bekannt gemacht.
Stade, den 30. April 1897.
Der Gerichtsshreiter tes Königlichen Landgerichts.
[9509] Oeffentliche Zustellung.
Der Getreideunterhändler Georg Geisberger von Podcking hat als Vormund des Kindes Otto, ill. seiner led. Tochter Franziska Geisberger von Pocking und als Prozeßbevollmächtigter der leßtern gegen Josef Moser, Waienmeisterssohn von Schmidhaw, 3. Z. unbekannten Aufenthalts, zum K. Amtsgerichte Griesbach Klage wegen Ansprüche aus außerehelicher Schwängerung mit dem Antrage geftellt, den Be- flagten zur Zablung ven 140 A rüdftändigen Ali- menten und von 15 Æ Kindbettkosten, dann zur Kostentragung zu verurtheilen und tas Urtheil für vorlävfig vollstreckbar zu erklären. Verhandlungé- termin ist auf Dienstag, 6. Juli 1897, Vor- mittags 49 Uhr, bestimmt. Durch Beschluß vor Gestrigen wurde die öffentlihe Zustellung bewilligt. Die Klage enthält auch die Latung vor das Prozeß geriht. Dies wird dem Beklagten Josef Moser
it bekannt t mit der de- G E Et Cie L zu wahren
Griesbach, 1. Mai F Amisgerichts Griesbach i i z es k Der Kel. Sekretär: Shwarzmüller.
[9507] Bekanntmachung. Kgl. Amtsgericht Passau.
In Sawhen der Taglöhnerin Franziska Dichtl in Hacklberg, Klägerin, gegen den Gütlerssohn Johann
aufl von Iggensbach, nun unbekannten Aufent-
S, S E E e Zut s leßterer n ewilligung der öffentli ustellung zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die öffentlihe Sißzung des oben bezeihneten Prozeß- gerihts vom Mittwoch, 23. Juni 1897, Vor- mittags 9 Uhr, Sitzungssaal 18/1, in welche die Verhandlung der Sache vertagt wurde, geladen. Die Klägerin wird beantragen, in einem für vor- läufig vollstreckbar zu erklärenden Urtheile zu er- kennen, der Beklagte sei koftenfällig schuldig, an die Klägerin 43 # zu bezahlen.
Pafíau, 1. Mai 1897. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Dr. Heslen feld.
[95083]
Die Weberstcchter Eva Barbara Weber von Neu- ftett hat durch Rechtsanwalt Enderlein in Ansbach am 30. April l. F. einen Klagenachtraa gegen den Braugehilfen Friedrid Ott von Auernhofen wegen Deflorationéentshädigung zum K. Amtsgericht Uffen- beim eingereiht, den Ott zur mündlichen Verband- lung über nachstehenden Antrag vor dieses Gericht vorgeladen, und beantragt : den Beklagten kosten- fällig zu verurtheilen, entweder binnen einer an- gemessenen rihterlich zu bestimmenden Frift von un- maßgeblich zwei Monaten mit der Klägerin die Ehe zu schließen oder ‘an dieselbe die eingeflagte an- gemessene Ausftattung richterlicher Feststellung un- vorgreiflih, in der Höbe von 1000 M nebft 5 9/ Verzugszinsen hieraus, von dem Tage an, an welchem seit der leßten Einrückung des die erste Ladung zur Verhandlung enthaltenden Auszugs der Klage in die öffentlichen Blätter ein Monat verstrichen ist, zu entrichten. Verbantlungstermin ift auf Freitag, den 25, Juni 1897, Vormittags 9 Uhr, beim Prozefgeriht bestimmt, was zwecks öffentlicher Zu- stellung an 2c. Ott bekannt gegeben wird.
Uffenheim, den 3. Mai 1897.
(L. S8.) Zielbauer, Gerichtsschreiber.
[9563] Oeffentliche Zuftellung.
Fn der Streitsahe des Hausdieners Adolf Heier bier, Langestr«ße 66, v. ITI, gegen:
1) den Tapezierer Ernst Leet, zuleßt in Berlin, Elisabethstraße 56, Hof pt., wohnhaft, jeßt unbe- kannien Aufenthalt, :
9) den Tapezierer Adolf Schiemann hier, Elisabeth- straße 56, Hof pt.,
— II. 388/97. K. 4 — wegen 7,50 Æ Lobnresft, ift ein Termin zur mündlichen Verbandlung auf den 16. Juni 1897, Vormittaas 9 Uhr, Breite- straße 20 a., 11 Tr., Zimmer Nr. 23, anberaumt. Zu demselben wird der Beklagte Ernst Lee hiermit vorgeladen.
Berlin, den 4. Mai 1897.
Gewerbegeriht zu Berlin. Kammer 4. Der Gerichteschreiber : Rosverich, Magistrats-Sekretär.
[9504] Oeffentliche Zuftellung.
Fn Sachen des Königlichen NRittmeisters a. D. und Rittergutsbesizers Grafen Julius Caesar von Navhauß-Cormons zu Nieder-Baurmgarten, Klägers und Berufungsklägers, vertreten durch den Rechts- anwalt Gebeimen Justiz-Rath Freund zu Breslau, gegen den Rittergutsbesizer Grafen Otto von Nay- hauß-Cormons, früber zu Bladen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Kaufgeldforderung, is Termin ¿ur mündli@en Verbandlung auf den 25. Sep- tember 189%, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Zu diesem Termine wird der Beklaate vor den ÎTT. Zivilsenat des Königlichen Ober-Landesgerichts zu Breslau mit der Aufforderung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemackt.
Breslau, den 3. Mai 1897.
Tiesler, : Gerichtsschreiber des Königlichen Ober-Landesgerichts.
[9510] Oeffentliche Zuftellung. j
Per SHneidermeister Paul Svaeth zu Frankfurt a. O., Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Jacobi zu Franffurt a. O., klagt gegen den Kaufmann Hermann Fischer, früher zu Frankfurt a. O., jeyt unbekannten Aufenthalts, wegen der dem leßteren in der Zeit vem 14. Juni bis 2. November 1895 ge- lieferten Kleidungsstücke und Reparaturen mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflihtia zu verurtheilen, an Kläger 120 A 75 F nebst 59/9 Zinsen von 75,75 M seit dem 1. Juli 1895, von 36,00 A feit dem 1. August 1895, von 9,00 #4 seit dem 1. De- zember 1895 zu zahlen und das Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklaaten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Köntialiche Amtsgeribt zu Frankfurt a. O., Logenstraße Nr. 6, Zimmer Nr. 10, auf den 8, Juli 1897, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auëzug der Klage bekannt gemat. Î
Frankfurt a. O., den 30. April 1897.
Pigulla, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 8.
[9659] Oeffentliche Zustellung. ;
Nr. 14246. Der Konditor Karl Rupp tier, Shloßbergftraße Nr. 15, klagt gegen den Franz Hade von Stargard, zuleßt in Freiburg, jeßt an unbefannten Orten abwesend, aus Darlehen, mit dem Antrage auf Zahlung von 70 M — siebzig Mark — nebst 5 9/6 Zins vom Klagzustellungstage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Freiburg auf Moutag, den 14. Juni 1897, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 81. um Zwecke der öffentliben Zustellung wird dieser Aus- ¿ug der Klage bekannt gemacht.
Freiburg i. B., den 1. Mai 1897.
rey, Gerichtsschreiber des Großherzogli@en Amtsgerichts.
[8881] Oeffentli Ea Der Fabrikant be — | rana amgaay - “gra Rechtêanwalt Wegener in nover — klagt gegen den Kaufmann y Tide- maun aus Hannover, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, unter der Bebauptung, daß er dem Beklagten vom Jahre 1892 ab eine Reihe Darlehen gegeben, daß der Gesammt- betrag derselben am 1. Juli 1895 auf 5902,10 4 und am 31. März 1896 auf 7654,80 Æ vertrags- mäßig festgestellt, sowie daß Beklagter ibm aus drei am 15. Mai, 10. Juli und 15. August 1896 ge- gebenen Darlehen eins{ließlid Porto weitere 953 #4 i{uldig geworten, endlich daß eine Verzinsung der Darleben mit 5 9/9 verabredet sei, und beantragt, den Beklagten kostenpflichtig \{uldig zu erkennen, dem Kläger den Betrag von 8846 4 20 „ nebft 5 °/9 Zinsen seit dem 1. Novemter 1896 zu zahlen, eventuell : den Beklagten zu verurtheilen, zur Siwer- beit für die Darlebensforderung des Klägers in Höhe von 8846 Æ 20 S und 5% Zinsen seit dem 1. No- vember 1896 für seinen Antheil eine Hypothek auf dem ihm gemeinsam mit feinen Geschwistern Lina, Heinrich, Marie Tidemann und feiner Mutter, der Wittwe Tidemann, geb. Garbe, gehörigen, zu Hannorer, Feldftraße Nr. 1 belegenen, im Grundbuche ron Hannover — Tiefenriede Band VII Blatt 27 beschriebenen Grundftücke einzutragen. — Der Kläger ladet den Beklagten zur mündliken Ver- handlung des Rechtsftreits vor die Vierte Zivil- fammer des Königlichen Landgerihts zu Hannover auf den 24. September 1897, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge“ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke ter öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemadt. Hannover, den 28. April 1897. Der Eerichts\chreiter des Königl. Landgerichts. TIV.
[9660] Oeffentliche Zuftellung.
Der Rentner Jacob Wallauer zu Kreuznah — Prozeßbeoollmächtigte Rechtsanwalte Cramer und Naffauf hier — klagt gegen die Ehefrau Friedrich Wilhelm Münzel, Sovbie, geborene Gottier, obne Gescäft, früher zu Kreuznach, jeßt obne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, unter der Behauptung, daß Beklagte als Zedent ihm für den von dem Friseur und Kaufmann Friedri Stieh zu Kreuznach zu zahlenden, aber rüdckftändigen Miethzins gemäß Akt ror Notar Schmit zu Kreuznah vom 1. Februar 1896 aufzukommen si verpflihtet und zur Sicher- beit die im Antrage näher bezeibnete Hypothek bestellt hat, mit tem Antrage: Das Königliche Amtsgeriht wolle dur vorläufig vollstrecktares Urtbeil die Beklagte kostenfällig verurtheilen, an den Kläger e 1400 (vierzehnhundert Mark) nebft 5 ©/o Zinten von 350 # seit 1. Juli 1896, von 350 4 jeit 1. Oktober 1896, von 350 M seit 1. Januar 1897 und von 350 Æ seit 1. April 1897 zu zablen, und sih wegen dieser Sculd nebst den Kosten dieses Prozefses die Zwangsvollstreckung in das im Grund- tuch von Kreuznah Band 39 Artikel 1919 ein- getragene Grundftöck Flur 68 Parzelle 122, Nahe- brücke, Wobnhaus, 53 qm Flächeninhalt, aus der daselbst in Abtheilung T1T Nummer 13 eingetragenen Hypothek gefallen zu lassen. Der Kläger ladet die Beflagte zur mündliwen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königlide Amtsgeri@t zu Kreuznach auf den 2. Juli 1897, Vormittags S Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zuftellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kreuznackch, den 30. April 1897.
_Wakbtilen, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung IT.
[9505] Oeffentliche Zustellung.
Der Zimmermeister Ad. Heuer zu Triebsees, per- treten dur% Rechtzanwalt Kiesow zu Rostock, hat gegen den Hofbesitßer Gärtner, früher zu Langêdorf, jeßt unbekannten Aufêeithalts, unterm 28. Dezember v. Is. wegen Zimmerlohns und Materialienlieferung Klage eingereiht, in welher der Antrag auf Ver- urtbeilung des Beklagten zur Zahlung von 647 M 62 „4 nebst geseßlichen Zinfen zu 69/9 pro anno vom 5. Dezember 1896 an enthalten ift, und ladet jeßt den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits, in welher er dem Klageantrage gemäß zu erkeunen beantragen wird, vor die Erste Zivilkammer des Großherzoglihen Landgerichts zu Rostock auf den 13. Juli 1897, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage und der Ladung bekannt gemacht.
Rofto, den 3. Mai 1897.
Wendt, L.-G.-Sefr., / Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[9506] Oeffentliche Zustellung.
Der Karl Wörnle, Wirthschaftépächter in Stutt- gart, vertreten durch Rechtéanwalt Bere in Stuttgart, klagt gegen den flübtigen Geschäftsführer Nobert Schueegafß, zuleßt in Stuttgart, aus Unter- \{lagung von Geldern, mit dem Antrage, durch gegen Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbares Urtbeil den Beklagten zur Zahlung von 3356 M 19 » rebft 59/6 Zins hieraus vom 21. März 1897 an kostenfällig zu verurtheilen, und ladet den Be- flagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- treits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Land- gerichts zu Stuttgart auf Samstag, den 9. Ok- tober 1897, Vormittags § Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen.
Stuttgart, den 4. Mai 1897. Sekretär Stellrecht, . Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts,
[9692] : Die Ehefrau des Shuhmachermeisters Leo Frère, Elise, geb. Dohmen, ohne Gewerbe zu Eupen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Schmiy in Aachen, klagt gegen ihren Ehemann auf Güter- trennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ift bestimmt auf Donnerstag, den 8. Juli 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Land- gerichte, 11. Zivilkammer, hierselbst. Aachen, den 1. Mai 1897.
Cliever, ; Gerichtsschreiber tes Königlichen Landgerichts. 11. Z. K.
9532 [ Die Ehefrau des Fuhrmanns August Sonncen- schein, Maria, geb. Pte. in E Prozeß-
Aaten
stattet.
zur mündliden Verbandlung ift bestimmt auf den 25. Juni 1897, Vormittags 9 -Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, 111. Z'wilkammer, bierselbft, Elberfcld, den 1. Mai 1897. Schäfer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[9528]
Die Ebefrau des Reisenden Hugo Berten, Chri- stine, geb. Walker, zu Kalk, Prozeßbevollmächtigter : Rechtsanwalt Dr. Bodenbeimer in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung if bestimmt auf den 1. Juli 1897, Vormittags D Uhr, vor dem Königlichen Landgerihte, 111. Zivilkammer, bierselbft.
Köln, den 3. Mai 1897.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts :
Goethling. [9691]
Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land- gerihts, I. Zivilfammer, zu Aachen vom 24. März 1897 ift zwishen den Ekbeleuten Fuhrmann Adam Thomafsen und Gertrud, geborene Keimes, in Aachen die Gütertrennung ausgesprocher.
Aachen, den 30. April 1897.
Plümmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgeri(hts. I. Ziv.-K.
[9529] Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land- gerichts, 1. Zivilkammer, zu Düfseldorf vom 31. März 1897 ift zwishen den Eheleuten Gustav Albin Pfau, und Juliane Marie, geb. Kühnemund zu Düffeldorf die Gütertrennung ausaesprochen. Düsseldorf, den 28. April 1897. O chs, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
[9530] Durch Urtbeil der 2. Zivilkammer des Kais. Land- gerihts zu Zabern vom 14. April 1897 wurde ¿wisben den zu Saarburg wohnenden Eheleuten Schuhfabrikant Felix Vourdon und Gabriele, geb. Lallemand, die Gütertrennung ausgesprochen. Zabern, den 3. Mai 1897. Sekretariat der 2. Zivilkammer. Parnemann, Sekretariats-Assistent.
[9531]
Durch vorläufia vollstreckbares Urtheil der I. Zivil- kammer des Kais. Landgerichts zu Zabern vom Heutigen wurde zwischen den zu Sulzbad wohnenden Gbeleuten Josef Rofin, Winzer, und Magdalena Fläsch die Gütertrennung ausgesprochen.
Zabern, den 3. Mai 1897.
Der Landgerichts-Sekretär: Berger.
3) Unfall- und Juvaliditäts- 2c. Versicherung.
Keine.
4) Verkaufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
[9419] Bekanutmachung.
Zur Neuverpahtung der Königlihen Domäne Packish im Kreise Liebenwerda auf 18 Jahre, von Iohannis 1898 bis dahin 1916 haben wir Termin auf Montag, den 31. Mai d. Js., Vormit- tags 11 Uhr, in unjerem Sizungéfaale — König- liches Negierungsgebäude bierselb — vor dem Do- mänen-Dexartements-Rath, Regierungs-Rath Mueller anberaumt. h:
Die Domäne Packish liegt 8 km von den Eisen- bahnstationen Burrdorf, Falkenberg und Zschaskau der Berlin-Jüterbogk-Dresdener und der Halle-Sorau- Gubener Eisenbahn; sie umfaßt 421,553 ha Ge- sammifläche, darunter 350,110 ha Ader und 9,112 ha Wiesen.
Der gesammte Grundsteuer-Reinertrag der Do- mänenländereien beträgt 13 802 M, der bisherige Pachtzins rund 32 864 Zur Uebernahme der Pachtung ift ein disponibles Vermögen von 180 000 Æ erforderlich. __ Pachtbewerber haben ihre landwirths{chaftliche und sonstige Befähigung und den Besiß des erforder- lihen Vermögens glaubhaft nahzuweisen. Es ift wünschenswerth, daß die Führung dieses Nachweises möglichst bald vor dem Verpachtungstermin erfolgt. Die Pachtbedingungen liegen in unserer Domänen- Registratur und auf der Domäne Packisch zur Ein- sicht aus, können auch gegen Erstattung der Schreib- gebühren und Druckkosten von uns bezogen werden. Die Besichtigung der Domäne is nach vorheriger Anmeldung bei dem jeßigen Pächter, Herrn Ober- Amtmann Lüdke, gestattet. Merseburg, den 30. April 1897,
Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domänen
und Forften. kW.
Bekanntmachung.
Verpachtung des Königlichen Domänenvorwerks Steinßagen im Kreise Franzburg von Johannis 1898 bis daklin 1916 — Gesammtflähe 432,8379 ha, tarunter: 8,0327 ha Garten, 325,0639 ha Aer, 71,7508 ha Wiesen, 1,4199 ka Robhrplan — mit einem Grundsteuer- Reinertrage von 9890 M Bietungstermin am 24. Mai d. Js., Vor- mittags LL Uhr, in den Räumen der unter- zeichneten Regierung.
Fetiger Pachtzins einshließlich Meliorations- und Béätuirsen 15 057 M Erforderlihes Vermögen 125 000 Legteres ist möglichst einige Tage vor, spätestens in dem Termin dem Domänen-Departements-Rath, Negierungs-Assessor Paetow nahzuweisen.
Pachtbedingungen _s\ind in unserer Registratur während der Dienststunden einzusehen, aud gegen Erstattung der Schrethgebühren von dieser zu be-
ziehen.
Die Besichtigung der Domäne is nach Meldung bei dem Pächter Herrn Ober-Amtmann Giercke ge- Stralsund, den 24. April 1897,
Königliche Regierung.
[7419]
5) Verloosung 2. von Werth- papieren. Ausloosung
Stadt =Ca seler - Obligationen.
Durch die beute ftattgefundene tilgungeplanmäßige Ausloosung von Obligationen der konvertier- ten 3;°/oigen 1868 er Stadt-Cafseler Anleihe von ursprünglich 1 300 000 Thalern sind nach- verzeihnete Obligationen zur Rückzahlung auf den 2. Januar 1898 beftimwt worden, nämlich:
Ltt. A. Nr. 56 58 80 102 105 111 178 222 245 307 316 423 429 441 448 485 502 546 630 639 719 750 760 764 768 810 814 946 964 1122 1165 1170 1188 1189 1209 1262 1273 1274 1284 1330 1373 1420 1432 1496 1527 1570 1572 1576 = 48 Stüdck à 500 Thaler (1500 A) = 72000 A
Líitt. B. Nr. 27 45 50 93 102 132 141 148 153 184 204 232 266 267 285 296 323 353 399 426 433 458 459 468 480 488 514 541 569 584 605 664 671 691 735 777 805 812 875 890 939 955 1012 1052 1073 11233 TIAE 1147 1160 1161 1191 1194 1207 1225 1248 1266 1301 1400 1448 1469 1526 1529 1556 1596 1600 1648 1683 1709 1745 1773 1818 1974 2036 2048 2056 2058 2077 2102 2106 2110 S116 2119 3143 3153 2173 2817 2456 2458 2565 2627 2736 2787 2812 2842 2850 2861 2868 2904 2915 2944 3044 3099 3110 3189 3262-3285 3311- 3312 3315 3384 3469 3473 3474 3493 3540 3548 3553 3581 3584 3624 3628 3633 3672 3745 3762 3808 3843 3863 3878 3929 3969 4054 4083 4110 4273 4386 4405 4451 4462 4475 4488 4518 4593 4620 4837 4874 4893 4894 4908 4958 4985 = 150 Stück à 100 Thaler (300 A) = 45 300 4
i . Sa. 117 300 Æ
Die Jahaber dieser Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken benacrichtigt, daß die Kapitalien, deren Verzinsung am 1. Januar 1898 aufkbört, aufer bei der hiefigen Stadtkasse auch bei der Preußischen Ceutrai - Voden - Credit - Actien- Gesellschaft in Bcrlin, bei der Haupt - See- handlungêfafse, ten Bankbäufern Mendelssohn «& Co. und R. Warschauer & Co. daselbft, sowie bei dem Bankhar:s M. A. von Rothschild «& Söhne in Frankfurt a, M. gegen Rü- lieferung der Schuldverschreibungen mit Kuponsbogen und Talons u erbeben find.
Aus früheren Verloosungen der Stadt Caffeler Anleihe vom Jahre L868 find folgende Obligationen rückständig geblieben, und zwar :
zum 2. Januar 1891: A. 1488,
zum 2. Januar 1892: B. 2163,
zum 2. Januar 1894: A. £06, B. 1390,
Zlin 2. Januar 1895: A: 202; B. A113: 3401
4780,
zum 2. Januar 1896: A. 309, B. 242 570 797 1294 2296 2854 3847,
zum 2, Januar 1897: A. 334 482, B, 128 677 1271 1361 1707 1789 1894 1928 2012 2015 2155 2A 3169 3629 4335 4345 4354 4536 4538 4863 4993. Caffel, den 24. April 1897.
Der Ober-Vürgermeifter der Refidenz :
Westerburg.
[9647]
[9641] Bekanntmachung, betreffend die Herabsetzung des Zinsfußes der auf Grund der Allerhêchsten Privilegien vom 30. April 1856, 31. August 1867, 28. November 1877, 24 Juni 1885 und 27. Juli 1891 von der Stadt Vonnaufgenommcu Anleihen von 4°/cauf 33¿°/0, bezichungsweise Kündigung dieser Anleihen zur baaren Rückzahlung am 2. Januar 1898, _ Durch Allerhöchsten Erlaß vom 8s. März d. F. ist der Stadt Bonn die landesherrlihe Genehmigung ertheilt worden, den Zinsfuß der vorbezeich-: neten fünf Bonner Stadt-Auleiheu von vier auf dreiundeinhalbes Prozent herabzusetzen. Diese Herabießung des Zinéfußes tritt mit dem 1. Januar 1898 in Kraft, sodaß von dem genannten Tage ab nur noch 3è Prozeut Zinsen von den entsprehenden Kapitalbeträgen entrichtet werden. Die Inhaber dieser bisberan mit vier Prozent verzinsbaren Bonner Stadt-Anleihesheine werden hiermit aufgefordert, zur Umwandlung derselben in solche der 34%igen Bonner Stadt-Anleihe, die Anleibescheine nebst Zinsschein-Anweisungen — Talons — und den dazu gehörigen, unten unter Nr. 2 näher bezeichneten Zinsscheinen, zum Zwecke der diese Zins- herabseßung auédrücktenden Abstempelung, in der Zeit vom 15, Mai bis 15. Juni d. J. ein- \chließlich im hiefigen Rathhause, Zimmer Nr. 21, an den Wocwentagen in den Vormittags- stunden von 8 bis 12 Uhr vorzulegen. In Betreff der Abstempelung der Anleihescheine, Zinsschein-Anweisungen und Zinsscheine ist Folgendes zu beachten : L 1) Für Anleihescheine, welhe außer Kurs geseht find, ift eine Wiederinkurssezung r die Vor- regung zur Abstempelung nit erforderlich.
it den Anleihescheinen find die Zinsschein- Anweisungen und, da die Verzinsung zu 4 9% mit dem 31. Dezember 1897 aufhört, als erster der am 1. Juli 1898 fällige Zinsschein und alle folgenden Zinsscheine zur AÄbstempe- lung vorzulegen.
Die früher fälligen Zinsscheine sind, soweit dies nicht bereits gesehen, abzutrenney und nicht mit einzuliefern.
Sofern einzelne der hiernah zur Abstempe- lung mit vorzulegenden Zinsscheine fehlen, ist dies in dem nah 3 und 4 mit der Uebergabe- Erklärung einzureihenden Verzeichnisse ebenso zu vermerken, wie das etwaige Fehlen von Futlgein elangen,
er Einreicher der abu mp e tnren Anleihe- scheine hat die Uebergabe-Erk fung mit Ver- zeihniß doppelt vorzulegen. Eines dteser Exemplare wird mit einer dur die Abstempe-
2)
bevollmächtigter: Rechtsanwalt Rumpe in Elberfeld, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin
Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.
lungôsftelle zu ertheilenden Empfangs - Be- \Seinigung fogleih zurückgegeben.