1897 / 132 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Jun 1897 18:00:01 GMT) scan diff

C2 IPEI N: A C I R P I Is ep I E I-M T G E er E E S E

O C E

Werken heiterer Gattung, welhe au einen literarishen Werth hatten, mehr Brroig erzielt hat, als mit der neuesten Posse. Immerhin ist ihre Wirkung wohl ftark genug, um noch während der ihrem Ende zuneigenden Spielzeit vorzuhalten. Damit wäre ihr Zweck erfüllt. Von einer Wiedergabe des FJInhalts Tann man füglich absehen und mit der Bemerkung schließen, daß das flotte Spiel der Damen Levermann, Meyer, Heinsdoff, Werner und der Herren Eyben , Pahlan, Reimann und Schmasow sehr wesentli zu dem Heiterkeitserfolge beitrug, welhen das Werk bei dem Publikum erzielte.

Nesidenz- Theater.

Der {hon mehrfach erwähnte Abschieds- Cyclus von unter der jeßigen Direktion aufgeführten Werken brahte am Sonnabend Meilhac?s Schwank „Dekoriert“. Auch hierin spielte Herr Alexander wieder die komishe Hauptrolle in seiner wirksamen Art. Im übrigen machte das Stück einen verblaßten, veralteten Eindruck. Die mitwirkenden Damen Bertens und Güstinger, sowie die Herren Pansa, Pagay, Gaëpart u. Andere fanden wenig Gelegenheit, ihre Kunst zu ent- faltfen. Das Publikum zeichnete vor Allen Herrn Alexander durch

Beifall aus. Theater des Westens.

Die für die Sommermonate geplanten Opern-Vorstellungen unter der Direktion des Herrn Heinrich Morwitz, der vor einigen Jahren ein ähnlihes Unternehmen im Belle-Alliance-Theater mit ansehn- lihem fünstlerishen Erfolge durchführte, begannen am ersten Pfingst- feiertage unter den günstigsten Auspizien. Gegeben wurden Meyerbeer’s „Hugenotten“ in einer größtentheils wohl- gelungenen Aufführung, die manche bemerkenswerthe Leistung aufzuweisen hatte. Unter den Mitwirkenden iff vor Allen der. Bassist pur Keller rühmend hervorzuheben, welcher, bei \stattliher Bühnenerscheinung, mit angenehmer, wohlgeshulter und namentlich in der mittleren und höôheren Tonlage ungemein kräftig entwickelter Baßstimme die Partie des Marcell sang. Er überragte Eörperlih und fünstlerish seine männlihen Kollegen um Hauptetlänge. Durchweg Lobenswerthes boten die milwirkenden Damen. Frau Schuster- Wirth entwickelte als Margarethe von Valois eine recht beachtens- werthe Gesangeêstehnik; die Koloraturen, die fie vorsihtig, mit zarter, shmiegsamer Kopfstimme vortrug, gelangen vortrefflich; Spiel und Erscheinung machten einen vortheilhaften Eindruck. Als Sängerin von großen Mitteln ist Fräulein Margarethe Kahler, welche die Valentine sang, zu bezeihnen, von welcher, wenn sie eine begreif- lihe Befangenheit überwunden haben wird, noch Schöônes zu erwarten is. Ein zierliher Page war Fräulein David, vortheilhaft bekannt dur ihre Leifiung als Esmeralda in der seiner- zeit im Theater Unter den Linden erfolgten Erstaufführung von Smetana’s Oper „Die verkaufte Braut“. Unter den übrigen, das Ensemble vervollständigenden Herren befanden sih zwei, die bereits im Königlichen Opernhause gesungen haben: die Herren Fißau (Nevers) und Bernhardt (Raoul). Der erstgenannte gastierte vor einigen Jahren in größeren Partien; fein Bariton ift ausgiebig und umfangreih, doch schien er am Sonntag niht sonderlich gut dis- poniert. Herr Bernhardt, welcher vor Jahren kleinere Tenorpartien im Opernhause sang, hat sich seitdem leider in der Provinz zu seinem Nachtheil verändert. Sein Organ hat zwar an Kraft und Umfang zugenommen, aber unedle Tongebung, \törendes Detonieren und maniriertes Spiel ließen keine rechte Freude an feiner Leistung aufkommen. Vielleiht bietet \sich indessen später Gelegenheit, ein günstigeres Urtheil zu fällen. Recht angenehm fiel Herr Ernst George als Graf von St. Bris auf, wenn er seine Rolle auch etwas theil- nahmlos spielte. Chor und Orchester hielten fich wadcker. Herr Kapellmeister Thienemann leitete das Ganze mit großer Umsicht. Das Publikum war in beifallsfreudiger Stimmung. Weit gelungener noch als der erfte war der gestrige zweite Opernabend, welher Neßler s immer noch zugkräftigen „Trompeter von Säkkingen“ in einer Aufführung brachte, an welcher nahezu nihts auszuseßen war. Schon die Kostüme und Dekoraitonen \stachen gegen die ziemlich ftillos auêge- statteten „Hugenotten“ vortheilhaft ab, und die Leistungen waren durch- weg erfreulich. Den Trompeter sang Herr Fanta mit einem angenehm flingenden Bariton und verständigem Ausdruck. Wenn auch zugegeben werden muß, daß die Stimme noch unfrei klingt und weiterer sorgfältiger Schulung bedarf, so war der Ge- sammteindruck doch ein sehr günstiger. Völlig einwandfrei war wiederum die Leistung des Herrn Keller als Freiherr. Sein fraftvoller Baß füllte mühelos den weiten Raum aus. Fräulein Triebel war eine anmuthige Maria : ihre Stimme ist rein und glocken- hell und s{wingt sich leiht bis in die höchsten Höhen hinauf; im Spiel wären die etwas gezierten Opernmanieren zu vermeiden. Auch ee Kirchner als Konradin ist mit Anerkennung zu nennen. Die nsemblesätze und Chöre fielen auf durch ihre vortreffliche Einstudie- rung: zweifellos ein Verdienst des Herrn Wolffheim, welcher an diesem Abend am Dirigentenpult saß. Voraussichtlich wird der „Trompeter von Säkkingen“, nah dem lebhaften Beifall des zahlreich

anwesenden Theater des

Im Neuen Königlihen Opern- Theater findet morgen ¿u Ebren des Kongresses für innere Medizin in Berlin eine Aufführung von Humperdinck’s Märchensviel „Hänsel und- Gretel“ mit den Damen Rorthausfer, Dietrich und Reinl in den Hauptrollen ftatt. Hierauf folgt das Ballet „Phantasien im Bremer Rathékeller“, in welhem die Damen dell’Era und Urbanska auftreten. Der die Vorstellung einleitende olog von J. Becker wird von Fräulein Lindner. O es m Garten findet von Nachmittags 6 Uhr ab großes Militär- Konzert statt. Am Donnerêtag wird „Don Juan“ gegeben. Die für diesen Tag angekündigte Oper „Carmen® geht am Sonn- abend in Scene. Im Königlihen Schauspielhause wird morgen Lessing's „Nathan der Weife* gegeben.

Mannigfaltiges.

Wie das Zentral: Comité der Deutschen Vereine vom Rothen Kreuz mittheilt, ist dem Comité seitens des Auswärtigen Amts die Benachrichtigun, zugegangen, daß die grie chische Meate- rung für die wirksame Unterstüßung der Verwundetenpflege dur die Abordnung des deutschen Mothen Kreuzes, welhe in Hagia Marina ein Kriegs-Lazareth unterhielt, in dem vom 9. Mai an, namentlih aber nah der S&laht von Dhomokos in den Tagen vom 18. bis 21. Mai, eine erheblihe Anzahl Shwerverwundeter versorgt wurde, ihren befonderen Dank kundgegeben hat. Zur Zeit befindet sich die deutsche Ambulanz im Piräus und wird, fofern die Evakuation der Ver- wundeten vom Kriegss{auplaß in Epirus niht weitere Thätigkeit er- forderlich machen follte, bald die Rückreise antreten. Die im Yildiz-Hospital zu Konstantinopel thätige deutshe Abordnung des Rothen Kreuzes versieht dort den Dienst in zwei Baracken zu je 46 Betten und hat am 19. Mai mit den Operationen begonnen. Die bedauerlihe Verlegung des Chefarztes, Profe ors Dr. Nasse ist glüdliherweise als gehoben anzusehen.

blikums u \s{ließen, noch manŸhe Aufführung am estens erleben

Zur Errichtung eines Denkmals für den verewigten Präs- sidenten der erften Kommission zur Ausarbeitung des Entwurfs eines Allgemeinen deutshen Bürgerlichen Geseßbuhs, Wirklichen Geheimen Nath Dr. Eduard Pape in seiner Vaterstadt Brilon in West- falen hat ein Comité, das sih aus namhaften Gelehrten, Staats- männern und Juristen aller deutshen Bundesstaaten znsammensetzt, einen Aufruf erlaffen. Der Reichskanzler Fürst zu DobenuTobe hat den Ehrenvorsitz in dem Comité übernommen. Beiträge nehmen die Kreis - Kommunal - Kasse in Brilon, die Direktion der Diskonto- gesellshaft in Berlin, das Bankhaus Anhalt u. Wagener Nachf. in Berlin C., B-:üderstraße 5, die Norddeutshe Bank in Hamburg, die Allgemeine deutshe Creditanstalt in Leipzig, das Bankhaus Wm. Schlutow in Stettin und die Bayrische Handelsbank in München entgegen. E

Die Geschäfte der städtishen Sparkasse haben sih während des Verwaltungtjahres 1896/97 wiederum sehr günstig entwickelt. Die Interessentenforderungen beliefen sich am 1. April d. J. auf 194 871 293,24 A gegen 178 660 665,83 A am 1. April 1896. Im Laufe des Jahres 1. April 1896/97 wurden eingezahlt 44 851 823,06 Æ, zurüdgezahlt 33 867 179,59 Æ#, mithin mehr eingezahlt 1098464347 A An Zinsen wurden den einzelnen Konten am 1. April d. J. zugeschrieben 5 225 983,94 A; der Reservefonds stellte sich am 1. April 1896 buhungsmäßig auf 11115 019,24 # Der pro 1. April 1896/97 erzielte Zinsübershuß beträgt 1 166 139,39 4, der Gewinn im Verwaltungéjahre 1. April 1896/97 überhaupt 1183 316,46 4 Am 1. April 1897 stellte uy der Reservefonds nah dem Buchwerthe auf 12177 578,59 , na dem Nennwerthe auf 14792 376,27 A4, nach dem Ankaufswerthe 12 330 463,22 4, nah dem Kurswerthe auf 15 918 140,22 4

Die Naubvogel- Galerie des Zoologischen Gartens, die be- fonders in der Abtheilung der Seeadler vorzüglich und reih beseßt ist, hat neuerdings auch in der Gruppe der Geier seltenen Zuwachs erhalten, und zwar durch zwei Bengalen-Geier, Pseudogyps benga- lensis. Dieselben stehen dem Gänse-Geier näher als dem Kutten- Geier, unterscheiden fich aber von dem ersteren ganz erheblich durch die geringere Größe und Zahl der Schwanzfedern, die Befiederung des Kopfes und Halses und die dunklere Färbung. Der Gänse-Geier hat in Asien und Afrika ihm sehr ähnlihe Verwandte, so in Indien den Gyps indicus, der nur etwas fleiner ift als die Mittelmeer- Form. In Vorder-Indien und in Ost- und Süd-Afrika lebt neben diesen echten hellen Gänse-Geiern je eine Form des dunklen Gänse- Geiers, in Afrika Pseudogyps africanus, in Indien Pseudogyps bengalensis.

Dresden, 7. Juni. Zwiscken den Stationen Kunerts- walde und Bärnsêdorf der Shmalspurbahn Radebeul- Radeburg stießen gestern Vormittag 1094 Uhr zwei Personen- ees” werven! ben M T So fe Ti C QID

rden, eW. T. B.* zufolge, le v d ashinen wurden bes{hädigt; 13 Wagen enigleifien. nig: Ee

Leipzig, 5. Juni. Heute Vormittag 8 Uhr wurde als zweite Sonderausstellung der \ächsi\ch 16A Tal TGen Aubueier und Gewerbe- Ausstellung in der Gartenbauhalle die Jagd- trophäen- Ausstellung eröffnet. Auch Seine Majestät der König Albert von Sachsen, sowie Ihre Hoheiten der Herzog Georg Os Tbee votlEe Ci aer Herios Ernst urg haben diefelbe be 7 anzen d von 130 Ausfte

3500 Jagdtrophäen eingesandt worden. e A

Leipzig, 8. Juni. Gestern Vormittag wurde die 9. Wander- versammlung des „Verbandes deutscher Gewerbeschul- männer“ im Faufmännishen Vereinshause hierselb mit einer Be- grüßungsansprache durch den Vorsißenden eröffnet. Namens der Staatsregierung begrüßte Ober-Regierungs-Rath Stegliß, namens der Stadt Bürgermeister Dr. Tröndlein die Versammlung. Nach- mittags 4 Uhr begann die 4. Generalversammlung des „All- gemeinen deutschen Lehrerinnen-Vereins“. Als Vertreter der Regierung wohnte Geheimer Schulrath Dr. Kühn, als Ver- treter der Stadt Stadtrath Büttner den Verhandlungen bei. Heute Vormittag wurde in der Buchhändler-Börse der V. allge- meine deutshe JIournalisten- und Schriftstellertag feierli eröffnet. Kreishauptmann von Ekbrenstein begrüßte den Journalistentag im Namen der säGsischen Regierung und

ber-Bürgermeister Dr. Georgi im Namen der Stadt Leipzig. Nachdem no% Geheimer Hofrath Dr. Rudolf von Gottshall einc Ansprache gehalten, dankte Professor Dr. Böcker-Frankfurt a. M. im Namen des Journalisten- und Schriftstellertages für die Begrüßungen E les s einem dreifaWen Hoh auf Seine Majestät den nig ert.

Hamburg, . Juni, Der , Hamburgische Correspondent* meldet : Der Schnelldampfer „Fürst Bismarck“ hat gestern Vormittag 10 Uhr in der Nordfee bei langsamer Fahrt in dihtem Nebel einen englischen Fischerkutter in den Grund gebohrt. Der Kutter hatte es unterlassen, die übliden Glockensignale zu geben. Fünf Mann von der Besaßung des\elben sind ertrunken; der Eigenthümer und sein Sohn wurden gerettet.

Triest, 5. Juni. Infolge eines Mißverständnisses entstand zwischen 600 Erdarbeitern in Servola eine heftige Schlägeret, bei der zwei Italiener und ein Slowene ztemlih s{wer verwundet wurden. Ein starkes Polizeiaufgebot mate der Schlägerei ein Ende. Die Polizei bleibt während der Feiertage tn Servola. Es wurden drei Personen verhaftet.

Klausfenburg, 5. Juni. Infolge anhaltender Regengüsse sind der Szamos, Aranyos und Maros, sowie andere kleinere Flüsse aus ihren Ufern getreten und baben großen Schaden angerichtet. Die Stadt Felvincz ift durch Wolkenbrüche nahezu zerstört.

Voiron (Dep. Isèr:), 7. Juni. Infolge einer Wasser- trombe trat gestern die Morge aus den Ufern und richtete hier wie in der Umgebung großen Schaden an. Zahlreiche Papierfabriken, Seiden- und Leinwandwebereien wurden zerstört oder arg beshädigt. Das Wasser stieg plöglich bis zu einer Höhe von 6 m emvor. Der angerihtete Schaden wird auf 10 Millionen Francs geschäßt. Viertausend Arbeiter sind auf zwei Monate beschäftigungs- los geworden. Die Stadt und die Nachbarorte bieten ein Bild \shreckliher Verwüstung. Bis gegen Abend waren die Leichen zweier Nen aufgefunden; se{s Personen werden vermißt. Zwölf Brüdcken

nd fortgerissen, Soldaten stellen Nothftege her.

Barcelona, 6. Juni. „W. T. B.* meldet: In der Nähe des Hauses eines Gemeinderaths-Mitgliedes wurde eine Dynamit- bombe geworfen, deren Explosion beträhtlihen Schaden anrictete und große Bestürzung in der Stadt hervorrief. Der Urheber ift noch unbekannt. Als Beweggrund vermuthet man persönlihe Rache.

Hio (Schweden), 6. Juni. Freiherr Oskar Dickson, welcher eine Anzahl arfktisher Expeditionen, darunter die Vega- Erpedition Nordenskiöld's, ausgerüstet und mit namhaften Bei- trägen untern hatte, ift in der vergangenen Nacht auf seinen Gute Almnäs, 73è Jahre alt, gestorben.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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Wetterbericht vom 8. Juni. 8 Uhr Morgens.

Im Westen der britischen Inseln ist bei Heran- nahen einer Depression das Barometer ftark gefallen.

Deutsche Seewarte. Anfang 7F Uhr.

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Stationen. Wind. | Wetter.

Bar. auf 0Gr. Temperatur in 9 Cel

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Opern- Theater.

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Belmullet . . WSW Aberdeen . D Christiansund NNO Kopenhagen . NNW gen Stocktholm . N bedeckt aparanda . 5 ¡NO bedeckt osfau .. . | 752 wolkenlos |

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Max Grube. Donnerstag:

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halb bed. Wien . 760 bededt Breslau «

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Das Maximum liegt über der weftliGen Nordsee egenüber einem Minimum übex dem NRigaischen Hafen. Dementsprehend dauert über Mittel- Europa die nordwestliche Luftströmuag fort, welche in den: Küstengebieten.- stark aufgefri}cht ist. Jn Deutschland, wo seit gestern Regen gefallen ist, ift das. Wetter kühl und veränderlich. Die Morgen- temperatur liegt an der Küste bis zu 45, im Binnen- Jande bis zu 64 Grad unter dem Mittelwerthe.

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Königliche Schauspiele. Mittwoh: Neues 6. Vorstellung. Zu Kongresses für innere Medizin in Berlin. von I. Becker, gesprohen von Fräulein Lindner. Hänsel und Gretel. in 3 Bildern Text von Adelheid Wette. Ober - Regisseur Tetlaff. Dekorative vom Ober-Inspektor Brandt. direktor Steinmann. Phantastishes Tanzbild, frei nach

Adolf Steinmann.

Schauspielhaus. Dramatisdes Gedicht in 5 Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing.

Deutsches CIeRUS, Mittwoch: Einsame Menuschen. Anfang 7 r.

¡u atur L emene Gloe. hof Zoo iGe Garten.

Freitag: Die Weber.

ros Theater. enbauer. Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Die g M e r E von Neßler.

Freitag (39. Abonnements » Vorstellung): Des Meeres und der Liebe Wellen.

Lessing - Theater. Mittwoh: Gastspiel des erenczy-Ensentbles. Die. Geisha, oder: Eine apanische Theehaus-Geschichte. Operette in

Theater.

Ehren des rolog manda Sb umPper n. In Scene gesevt vom inribtung

Dirigent: Musik- hautasien im Bremer

burg. von ri ac. von Engelbert Donnerstag: Dekoriert. Unterpräfekt, Gandillot.

von Emil Graeb. Musik von a

m Anf a8 Uhr. 155. Borstellung. Nathan der

Potter, deuts

Opern-Theater. 7. Vor- | 7 Ybr.

Zopf und

ußkow. | Papa Nitsche.

Direktion von Heinrich 7 8 Uhr: Die Hugenotten. von Meyerbeer.

Mittwoch: Die Ma-

3 Akten von Owen Hall. Musik von Sidney Jones. Deutsch von C. M. Roehr und Julius Freund.

Donnerstag: Gastspiel des Ferenczy - Ensembles. Freitag: Gastspiel des Ferenczy - Ensembles. mit H Die Geish

Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lauten- Abschieds-Cyclus der Direktion Lautenburg. (Décoré.)

Sonnabend, den 12. Juni: Neu einstudiert: Der Sch{wank in 3 Akten von Leon

Ueues Theater. S@iffbauerdamm 438. /%, Direktion: Sigmund Lautenburg. Mittwoch: Trilby. Schauspiel in 4 Akten nach George du Maurter und von Emanuel

Anfang 7{ ive M Sf M OIEYIRERE Sas geseßzt von Sigmund Lautenburg. Anfang

Neues erung: Don Juan. Oper in 2 Akten mit Tanz olf madeus Mozart. Text von Lorenzo Dee Anfang 7X Uhr. ufpielhaus. 156. Vorstellung. Schwert. Lustspiel in 5 Aufzügen von Carl

Donnerstag und folgende Tage: Trilby.

Schiller-Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: (M finke). 20 onnerstag, Abends 8 Uhr: Deutsche Schwäuke.

Theater des Westens. (Kantstr. 12. Bahn-

Opern-Vorstellun orwiz. Mittwoch, Große Oper in 5 Akten

__ Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Trompeter von Säkkingen. Romantishe Oper in 5 Aktéen

S Ü A G E E R E

Emmy Gräfia von Schwerin mit Hrn. Land- wirth Gottfried Hesse (Halle a. G it Ca M _— Frl. Magna Ita von Schalburg mit Hrn. Forst- Affefsor Ludwig von und zur Mühlen (Schwerin— Tegel bei Berlin). Frl. Magdalene Bosdorff rn. Stabsarzt Dr. Johannes Wiemuth (Potédam— Halle a. S.).

Verehelicht: Hr. Albrecht von Giühaußen mit Gr. Bertha Zecbelius (Mörchingen). Hr. erihts-Assessor Dr. Glaßer mit Frl. Martha Opitz (Gleiwitz). Hr. Gerichts-Afsefsor Dr. Curt Gebauer mit Frl. Magdalena Werther (Breskau).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Bruno Grafen von NRittberg (Dresden). Hrn. Hauptmann Leo- Tellenbach Celey Eine Tochter: Hrn. August von Recklinghausen (Hackhausen b. E Hrn. Landrath Stiftshauptmann von OQDit- furih (Got Dankersen b. Rinteln). Hrn. Hütten- Direktor Scherbening (Lipine O.-S.).

Gestorben: Fr. Major Alwine Freifrau von der Osten, gen. Sacken, geb. Petersen (Berlin). Fr. Major Anna von Oetinger, geb. von Zali- nickdi (Darmstadt). Hr. Freihr. Reinhard von Dalwigk zu Lichtenfels (Wehlheiden bei Sale De Geh. Regierungs-Rath und Landrath a. D..

arl Bruno von Hopffgarten Peter (Brlivs, Hr. Ober-Staatsanwalt Wasa Müller (Posen ). se. O er Rudolph von Krahn:

Lustspiel in

Lederer. In

(Mersi r. Gräfin Therese Kospoth, geb. Gräfin Tauffkfirhen (Burau). t verw. Pastor: M. Steinmetz, geb. Busold (Friedrihshöhe).

unter

bents | Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth

in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin,

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlas- Anstalt Berlin en Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen

mann a. D

Familien-Nachrichten, Vom P Frl, Marie Luise ¿ddn Se Zie München— Fuchshöfen b. Waldau . D.-Pr.).

(einshließlich Börsen-Beilage), (10514)

sets Be N atte Bi Z Aktien nd LireiengeseUsGaften) ebe vom 31. Mai bis 5, Juni 1897,

von Sachsen-Alten-'

1) Im Monat Mai

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

M 132.

Berlin, Dienstag, den §. Juni

Deutsches Reich. VUebEerft®Gt

1897.

der in den deutshen Münzstätten bis Ende Mai 1897 vorgenommenen Ausprägungen von Reihsmünzen.

1897 find geprägt

worden in:

Goldmünzen

Silbermünzen

Nickelmünzen

Kupfermünzen

Doppel- Kronen kronen

M. M.

Halbe

Kronen

M.

Hiervon, auf

Privat- rechnung M.

markstüde

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wanzig- Zehn- Fünf- _Zwei- Ein-_ 3 Ä pfennigstücke | pfennigstücke | pfennigstückde | pfennigstüde

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Berlin . Karlsruhe Hamburg

9) Vorher waren geprägt*) 3) Gesammt-Ausprägung 4) Hiervon sind wieder

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494 227 325,50 #4

*) Vergl. den „Reichs-Anzeiger“ vom 11. Mai 1897, Nr. 110. Berlin, den 5. Juni 1897.

Hauptbuchhalterei des Reihs-Schayamts. Biester.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Braunschweig 5. Juni.

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\hnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. E Ein liegender Strich C) in s Spalten f Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist; ein Sp

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10,75 | 11,20} 11,60 | 1120|

11,35 |

11,75 |

13,00 | 12,80 || 13,25 ||

17,60 | 1771 |

12,50 } 13,50 |

Weizen. || 16,00 15,40 |

13,30 |

15,60 15,60 13,60 | 15,60 18,60 16,18

| 14,40 15,00 15,30 | 16,60 | [17/00 | 15,50 |

(11,00

11,40 11,60 11,40 10,90

| 12,00 34 14,60 14,18 13,93 11,00 11,50 11,80 | 11,26

| 13,26 | 11/10

| 13,00 11,50

I | 11,75 |

| 12,00 | 13/10

[413,60

13,20 j 16,00

13,00 13,00 13,50 13,00 17,80 18,37 17,20 12,30 14,00 14,50 13,20

16,00 15,80 15,60 14,30 16,20 18,60 16,77

15,00 15,00 15,30 17,30 17,29 16,00

Noaggxn. 11,00

11,40 11,80 11,60 11,00

12,25 14,60 14,41 14,29 11,70 11,50 11,80 11,38

13,25 11/30

Gerfte. 13,00 11,50

12,5

12,00 14,00

Daf er

13,60 13,60 16,00 13,20 13,20 13,90 14,50 18,80 18,86 80 147 53 13,30 6 | 14,80 4 à l 14,50 Â 14,40 55 15,60 213 14,00 14 13,40 L Ï R

13,60 | 12,60

13,05 13,05 |

13,00

13,00 12,91

17,34 | 29. 5. 17,91 | 29.5. 16,53 | 29.5.

17,38 17,94 16,32

!

13,67 | 29.5. 14,90 | 29. 5. 15,00 29, 5.

13,60 14/82 14/00

Bemerkungen.

Nichts gehandelt. Neuß 8. Juni. Keine Zufuhr. i Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt.

Der Durch-

alten, daß entsprehender Bericht fehlt.

995 611 424,50 4 13 478 319,87 M

Statiftik und Volkswirthschaft.

Ehen in Preußen 1871—1895.

Die Zahl der ftebenden Ehen bat sich in Preußen feit 1871 beträhtlih und etwas stärker als die Volkszahl vermehrt. Bei jeder Volkszählung if die Zahl der verheiratheten Männer und Frauen ermittelt worden. Es wurden nah der „Stat. Korr.“ R

mehr verhbeirathete | Frauen

| als Männer 4146805 | 35 390 4 631 620 | 29 696 4796516 | 23 648 ù 1890. ¿ D'070304 5 097416 | 22 052 ä 1895 5 429 929 5 445 398 | 15 469

Stets sind mehr verheirathete Frauen als Männer gezählt worden ; doch is der numerishe Unterschied in der Zahl der Ver- heiratheten beider Geshlehter von Zählung zu Zählung geringer ge- worden. Dieser Unterschied wird dur verschiedene, von einander unab- bängige Ursachen veranlaßt. Es sind jedenfalls erheblih mehr ver- heirathete Männer als Frauen zur Zeit der Zählung außer Landes, da die meisten Seeleute verheirathet sind und im Dezember ein großer Theil dieser Berufsklasse auf der Fahrt ist. Von den in Gasthöfen u. \. w. gezählten männlihen Reisenden wird die Thatsache, daß sie ver- heirathet sind, weniger vollständig als von den verheiratheten Frauen bekannt, bei denen sogar mande Wittwe bezw. geschiedene Frau mit- gezählt werden mag. Im Ganzen dürfte die durch die Volkszählun ermittelte Zahl der verheiratheten Frauen der Zahl der wirkli bestehenden Ehen sehr nahe kommen. Unter dieser Vorausfeßzung entfielen im preußishen Staate auf je 1000 Personen der Gesammt- bevölkerung am 1. Dezember 1871 durhschnittlich 168,18, am 1. Dezember 1890 170,16 und am 2, Dezember 1895 170,94 stehende Ehen.

Wie sih während der Zeit zwischen den Volkszählungen von 1871 und 1895 in Preußen der auf verheirathete bezw. verheirathet gewesene, d. h. verwittwete ‘oder geschiedene Personen entfallende Antheil der männlichen und weiblihen Bevölkerung bestimmter Alters\tufen ver- ändert hat, läßt \sich folgender Uebersiht entnehmen. Von je 1000 der im nebenbezeihneten Alter stehenden Personen waren verheirathet oder verheirathet gewesen

verbeirathete verheirathete | Männer Frauen |

4111 415 4 601 924 4 772 862

am

1 Dezenivbér 181 5 k Ï I

Ki S S T 2

im Alter von sam 1. Dez. am 1. Dez./am 1. Dez. /am 1. Dez.|am 1. Dej. Jahren 1871 | 1880 1888 | 1890 1895

von den männlichen Personen

15 bis 20 1,9 14 | V3 07 0,9

0 30 28 | W8 | N 283 | 282

0 0 794 80 | 816 819 825

40° 50 903 L 1 909 909

50. L 60 921 927 929 929 927 |

|

600. 70 922 931 935 939 | 936 über 70 928 937 937 940 | 938 von den weiblihen Personen 15 bis 20 17,6 171 17,5 15/0 f 17,4 2.30 404 440 433 46 | 448 30 40 825 846 844 S Sa8 40 50 894 898 897 05 896 50 60 912 913 910 910. 1908 O T0 913 921 918 T l 5948 über 70 915 926 [7 920 928. 1918

Bei den Männern hat fich von 1871 bis 1895 die Zahl der vor- zeitig, d. h. vor der Vollendung des 20. Lebensjahres, ge\chlofsenen Ghen anf die Hälfte vermindert, während verheirathete, im Alter von unter 20 Jahren stehende N jeßt ungefähr ebenso bäufig wie vor 25 Jahren vorkommen. ei den über 20 Jahre alten Männern hat in allen. Altersstufen, namentlich stark aber im Alter von 20 bis zu 40 Jahren, der auf Verheirathete oder verheirathet Gewesene entfallende Antheil zugenommen ein Zeichen günstiger Entwickelung; denn es haben offenbar erheblich mehr Männer als früber in der Zeit Ghen geshlossen, als sie in der Vollkraft ihres Lebens standen. Auch bei den im Alter von 20 bis 40 Jahren ftehenden weiblichen a onen is der auf verheirathete bezw. verwittwete oder geschiedene

rauen entfallende Antheil erheblih gestiegen, doch ist die von 1871 bis 1895 eingetretene Zunahme nit fo groß wie bei den Männern. Auch im Alter von 40—50 Jahren stehende Frauen und Wittwen zeigen noch eine kleine Zunahme, in der näht höheren (50 bis 60 Jahre) Altersgruppe hingegen eine Abnahme und erst vom 70. Jahre ab eine Zunahme. Die Verscbiedenbeiten in dem bei beiden Gescdlotd+ tern auf verheirathete bezw. verheirathet gewesene Personen in den einzelnen Alters\tufen entfallenden Bevölkerungsantbeile werden bei den höheren Altersgruppen zum theil dadur veranlakt, das Männer, deren erste Ehe gelöft worden ift, erbeblich bäufiger als Wittwen oder geschiedene ¿Frauen zum zweiten, dritten v. \. w. Male cine Ehe schließen.

Bei beiden Geschlehtern hat in Preußen în der Zeît von 1871 bis 1895 unzweifelhaft der auf Ledige, d. d. niemals verheirathete Personen, von der Gesammtheit der dem Alter nad Ehbemündigen entfallende Bevölkerungsantheil abgenommen; au ift das Durch-

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