1822 / 3 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

19 eignete in einem, nahe bei jenem geo :nén Werke derselbe A mit noch N aid lieren Folge; 24 Arbeikek wurden ein Opfer der Explosion: i

Der hiesige höchste Gerichts-Hof versammelte sih am 25.

; é j in pleno. Es fam auf die Ent- zu einer feierlihen Sibung in P i 1 L scheidung der Frage an: ob. der König, seit seiner Thronbe- steigung, für diejenigen Schulden gerichtlich belangt werden fônne, welche éx vör dieser Zeit gemacht. Der General- Advokat Quequet stimmte für die Zurückweisüng der von dek Klägerin, Mad. Porsson Bacot gegen Se Maj. angebrachten Schuldfoderung. Der Gerichts-Hof verurtheilte indessen, nah einer einstúndigen Berathschlagung, den Jutendanten der Ci- vil- Liste zu Äbtragung des Schuldbetrages. Es ist dies be- reits der zweite Fall, daß der Gerichts - Hof in dieser Art ent- schieden hat. d 2 E 2E A :

29. Dec. Dàs Journal des Débats berichtet, daß Hr. J. v. Rothschild zum K. K. Oestreihschen General-Konsul hieselbst er- uannt, und daß der Fürst Esterhazy bei der Taufe des Hrrn. Salomon Rothschild zu Wieu, Pathenstelle vertreten habe.

Der Moniteur entkräftet alle Besorgnisse über die am ee der Pyrenáen zusammengezogenen Truppen durch die

eésicherung, daß diese lediglich zur Formirung des Gesund- heit-Kordons beordert seyen, und daß derselbe so lange gezogen bleiben werden, bis von der Landpiage, welche gegenwärtig in Spanien wüthe, für Franfreih nihts mehr zu fürchten sey.

Amiens. * Mehre Offiziere der hiesigen Garnison bega- bei sich unlängst nah dem nahe gelegenen Trappisten-Klojter de Gard, und fanden in selbigem zu ihrem nicht geringem Er- staunen, viele ihrer ehemaligen Waffen-Brüder, und außer die- len ah einen ehemaligen Sekretair des General Pichegrue.

London, 25. Dec. FJturbide soll, heißt es, zum Kaiser von Mexiko erwählt werden. Er war früher Oberst im Regimente Valladolid, und als im vergangenen Februar in Acapuleo eine Jnusurrektion ausbrach, sandte ihn der Vice-Kö- tig ab, um diese zu unterdrücken ; aber faum war er daselbst angelangt, als er sich sogleih gegen den Vice-König erklärte und sich mit den Jusurgenten vereinigte.

Der Courier widerspricht der Nachricht , daß der Anwalt, Hr. Blake, die Srelle eines Privat - Sefretairs beim Marq. v. Wellesley angenommen habe.

“Auch die neue Freimaurer-Loge zu Cambridge hat fr die Griechen unterzeichnet. Ein Englischer Kaufmann meldet aus. Konstantivopel vom 19ten Nov. an ein Handel-Haus in Odessa, daß man eines Morgens vor der Wohnung des Dol- metschers der Russischèn Gesandtschaft, den Körper eines an- gesehenen Griechen mit abgehauenem Kopfe gefunden.

Lord Byron hat das Manuskript seiner Lebens - Beschrei- bung an Hrn. Murray für zweitausend Guineen verkauft. Ge- neral Pepe wird sein Werk über die politischen und fkriegeri- schen Ereignisse in Neapel, dem Könige Beider Sicilien widmen.

Nach Briefen aus Barcellona vom 5. Dec. ist das Gelbe Fieber dort gänzlich gewichen. i

Die Regierung zu Kölumbia hat einen Entwurf zu einem neuen, überall gleichmäßig eingerichteten Erzieh-Wesen, als Geseß auegehen lassen. Bei dem- Kongresse zu Cuenca ist

E O

lesung des Tödes-Urtheiles, „Fch konnte nichts Anderes von d, méêricker Blüthukden * êrwarten.“/ Und, gegen die j hèndèn gerichtet, sebte der ruchlose Bösewicht hinzu: es gut seyn, Kinder: es sind Unserer noh genug./ Doch bers,

Molony, den Tod verdieut zu Haben. Jn der Zeit, y

Motd. Der Mörder entfloh, sein bluttriefendes Werkze der E und untér den Augen mehrex Landleutt :

us dem Haag, 26. Dec. Se Mazj. der König | der zweiten Kammer der General-Staaten, zwei Gesek; |chläge vorlegen lassen. Der eine betrifft die Voraus-Erhz der auf das Salz gelegten Abgabe, nach Maßgabé der ordnung vom 12. Jul. 1821.; der andere aber bestimmt die siebente Ziehung der National-Schuld, im Jahre 1822

die Amortisations-Kasse die Summe von ¿o Millionen ausgejesten Schuld, mit Kassen-Billets getilgt haben wir Beide zum Dru und zur Prüfung an die Sektionèn. _ Die früherhin vorgelegten beiden Geseß - Vorschläge außerordentlichen Ausgaben fr 1822, und die Mittel zu Deckung betreffend, wurden - nach mehrfachen Disku [sis antheilig mit 65 und 67 Stimmen gegen 38 und 34 W nomen, und ihre Absendung an die Erste Kammer beschl __Dresdénck z1. Dec. Nach dem von des Königes Ÿ bestätigten Urtheile des Schöppen- Stuhles zu Leipzig, iss (Nr. 99 d. Z. v._J. erwähnte) Mörderin Strohm, inf Arbeit - und Versorgungs - Haus zu Waldheim abgeführt den, wo sie lebenslang in strengem Vecrwahrsam und in licher Abgeschiedenheit von aller mens{lichen Gesellschafi halcen, jedoh wöchentlich zweimal in diè frische Luft geb werden soll, ns An die Stelle des verewigten Kirchen - Rathes D. mann, ist der jeßige Superintendent zu Freiberg, M. S4 reich, welcher früher als General-Superintendent und

| storial-Rath in Zerbst angestellt war, zum Superintender allhier berufen, und die durch das Ableben des zweiten Dissche gegen den Sultan und dessen

nus und evangelischen Hofpredigers, M. Jacobi, erledigte Sts demn D. Schott, Großherzogl. SWelitarscdein Klrchen-Rathe ie zweitem ordentlichen Professor der Theologie zu Jena, ül tragen worden. Das Barometer hatte in d. M. fast anl tend einen so niedrigen Stand, daß sogar am 24., beid doppelten Barometer, der Spiritus aus der Kugel übertra

Frankfurt, 29. Dec. Viele übereinstimmende Pri Schreiben bringen uns heute die sehr wichrige Nachricht 9 Madrid, daß die Kortes den König seiner Gewalt für v

wegzubegeben. Der König soll Madrid verlassen“ haben, # mupte nicht wohin. (Die in Pariser Bläïtern enthalte Nachrichten aus Madrid, welche bis zum 13. Dec, rei

| erwähnen dieser Vorfälle nicht.) Die Pariser Fonds ff

von 67 auf 85 gesunfen.

__— 1. Jan. Ein hiesiger Banquier will vorgestern Wien die bestimmte Nachricht erhalten haben, daß die P das Russische Ultimatum, bis auf einige unbedeutende M

der Plan zu einer Verfassung vollendet, uud General Bolivar

hat sich, auf erhaltene Einladung, dorthin begeben.

Die Bank diskontirte bisher nur Wechjel, welche nicht über 65 Tage zu laufen hatten; wie es nunmehr aber heißt, wird sie dies in der Folge bis auf 95 Tage ausdehnen.

Die General-Schuld-Verschreibung des Königes von Dä- nemark über die kürzlich gemachte Anleihe von Z Mill. Pf. St. wurde kürzlich in Gegenwart eines Notars, von dem Dà- | nischen Gesandten und von den Kontrahenten in der Bank deponirt.

B E Der Durchschnitt-Preis für Waiken ist jeßt 5 bis 6 Schill. D niedriger, als vor der Ernte. ; Zu Woolwich werden zwei Schiffe ausgerüstet, welche die Küsten von Afrika und Mozambique aufnehinen sollen,

Zu Paris hatte Lord Fife zum Besten einer ihm befreun- deten Sängerin, allein für 5100 Fr. Billets zu der großen

fifationen , angenommen habe, und daß mithin die zwis beiden Reichen bisher obivalteuden Differenzen ausgeglichen sel Srelburg im Breisgau. Die hiesige Zeicung vom Dees theilt folgenden Auszug eines Briefes aus Bajel y 22. Dec. mit. ¿Nach Briefen aus Marjeille, welche mit striger Post angerommen sind, hat das Span. Volk den F abgejeßt und das Reich für eine Repubiik drklärr. (S Fra furc und Nürnberg.) / _ Hamburg, 31. Dee. Jm abgewihznen Jahre sind h jeewaïrts 1571 Schisse angekommen, nämlich voi Ost : Indi 6, West- Jndien 25, Süd - Amerika 34, Brasilien 86 N Amerifa 47, den Kanarischen Iuseln 8, aus dem Mictell h hen Meere und von Spanien 106, von Portugal 3 ; Fr

den und Norwegen 66, Finnland 10, Dänemark, Jütland den Küsten 31, Holland, Ostfriesland, der Weser and den

Oper genommen. Madame Catalani giebt jekt zu Edinburg Koncerte. Dublin. Jn einer neuen außerordentlichen Versamm- |

lung der Katholiken hieselbst, maß Herr O'Connel eineu gro-

ßen Theil des Elendes im südlichen Jrland, dem plôöblichen

Uebergange voni Papier - Geld zu ausgeprägtem bei. Es

mußten in Frland Geschworne schon mehrmals ihren Antheil

an der Verwaltung der Gerechtigkeit mir dem Tode büßen. Dies bewirkte, daß sich verschiedene Geschworne der gefährli- A] chen Pflicht, die ihnen oblag, zu entziehen suhten. Daher F | die neue richterliche Anordnung, daß alle Geschworne, welche F | nicht das Daseyn eines giltigen Entschuldigungs-Grundes für M | fo eidlih erhärten fônnen, gezwungen seyn sollen, ihren Aus- M spruch zu thun, Herrn Grants Abberufung ward durch M 1 einen Wortwechsel desselben mit dem Lord Katizle: Man- 5 ners, über die Unruhen im südlichen Jriand, veranla}. x Obgleich mehr als 100 Menschen, verschiedener Verbréchen

sten 377; auf. den Roebben- ünd Wallfischfang sind gewesen Härlngs- Jäger 7. - Die Zahl der von hier nid versa nen Pläßen abgesegelten Schisfe betrug, außer den kleine! Fahrzeugen, 11082, München, 27. Dec. Der Erbgroßherzog von Meklenbl un d) 27. Dee. Der Erbgr Mefklenb! Schwerin K. H., istin voriger Woche hier angekommen, u. nis unausgel\eßt die Sehenswürdigfkeicten der Residenz in Aus O, Ee Porte: sich V Königl. Garden so wie| übrigen Truppen der hiesigen Besaßung aufgestellt, um Sr. Cy n r r T _Veurnberg. Der hiesige Korrespondent vom zo. D! ill wissen, däß Spanien zu einer Republik aua Gust word _ Reichenhall, 23. Dec. Heute in der Mitternacht li sich hiex ein Erdbében verspüren, das Z5—4 Sekünden dauer Der erste Stoß war so heftig, daß fast alle Bewohner, Bett und Häuser verliéßen. : Sachsen-Méiningétn. Ani 17. Dée. fruh verkündf

M 51 angeflágt, in den Gefätignissen der Grafschaft Limerick si6eti, \ j li lassen ih dié Ruhestdrer dennoch nd Aer M O M #1 Anführer der Rebellen hat sich sogar unterstauden, dem Lord | M 1 Lieutenant schriftlich anzuzeigen, daß für jeden Einzelnen seiner «i Bande, welcher hingeric;tet würde, 10 Menschen, wo ersie fände,

: ermordet werden ollten. Von der Special-Gerichts-Kom- 4: mission in Limerick sind bis jeßt 7 Personen zum Tode verur- theilt, und 2 frei gesprochen werden. Macnamara, überwiè- 5 sen, die heldenmüthige Torrance, welche mit ihm in Kampj für ihren Mann getreten war, erdolht zu haben, meitite bei Vor-

Pairs gestiftéten Kasino - Gesellschaft auszeichnete. Uever- ârèn die

später diese Aeußerungen und bekannte, wie sein Mord hnliches Geschenk, und sjedêr noch einen halben Gulden

in Untersuchung war, geschah ganz nahe be Limetick ein Wicalvon 1000 Thalern bestimmt, für dürftige, dam Studiren

je Zeitung hat in ihrem Blatte vom 20. Dec. folgendes

Betrag von 5 Millionen Gulden erreichen sol, nächdem WNov., nach welchen diese Hauptstadt der Schäuplaßz dèr Wh würdigen Briefen, die Gesandten vou Oestrèich und Eug- dem Reis-Effendi, und suchten denselben zu vermögen, zur jahmé des Russischen Ultimatums diè Hand zu bieten:

R rflárt haben, dié der Griechischen Nation, nach den beske- n Traktatèn, gebührenden Privilegien könntèn nicht wie-

en unter zahlreicher Begleitung von Janitscharen in ihre hnung zurückkehrten, wurden sie, nach fernerer Erzählung

Ah auf das Hotel des Lord Strangford den ganzen Nachmit- ÿ mit Pistolen gefeuert. Vergeblich, heißt es ferner, hábe

ten, wenn sie nit das gemeine Maß dér, über die Ange- stig erklärt, ihm jedoch frei gestellt hätten, zu bleiben, oder M gen,// Die dffenrliche Sicherheit wax vielmehr auf keine

d volfreihen Stadt, und bei der gegenwärtigen Spännung Gemüther, faum bemerkt. Um jedoch auch diejen vorzu-

¡ih naméntlich auch die Hufdigungs-Feiër der von Her-

ohen Hertschaften mit gewohnter Huld zuge- en Aa. érhieltèn von der Frau Herzogin ein sehr

dèm Stadt - Azrar. Der hiesige Magistrat hat ein

i inder ernhardinif tipendium „idmende Stadtfkinder, dás Bernhardinischè S ipen | ine. Auch die Forstakademie zu Dreißigäcker feiertè das

eden, Gesänge, Schießen 2. : E "Dee: (Aus dem Oestr... Béob.) Die Allgè-

;i itgetheilt : eiben mitget i Odessa, vom 2, Dee. „Man hat hier Nachrichten von Konstantinopel bis zum

lichsten Unordnungen ist. Ani 28. Nov. hatten, nach

Gräf Lützow und Lord Strangford, èine Unterredung

de Gesandte hattèn hierauf beim Großherr \elbst eine jènz, allein, wie man wissen will, vergeblih. Se: Hoh:

brneuert, und überhaupt die Foderungen des Russischen harchen in feinèm Falle gebilliger werden; die Ausrottung rebellischèn Grièchen séy beschlosse, und Alle müßten von Erdé vertilgt wérden. Als hierauf diese berühmten Diplo-

rer Briefe, von den rasendèn Türken höchlich insultirt,

Sultan das. Volk auffodern lassen, diesen Excessen Einhalt hun: die Janitschären hätten vielmehr die schrecklichjten [ inister, die ihnen nun n seit 6 Monaten die Plúunderung des Fränkischen Quar- 5 in Pèra versprochen hättèn, ausge|topen. So well dié sten Nachrichten, welche durch Kouriere nach Petersburg av- angen sind.‘ : j ;

Wir sind an Mittheilungen dieser Art längst gewöhnt, und ‘den daher auch diese keiner weiteren Aufmerktjamkeit werth

nheiten im Oriente täglich verbreiteten Lügen auffallend úber- hitte. Wir begleiten sie daher mit einigen Anmerkungen: 1) Weder am 25. noch am 25. Nov. , noch 14 Tage |pä- (die direkten Berichte reichen bis zum 9. Dec.), war Kon- Ätinopel „ein Schauplatz der \chrecklichsten Unord-

lse gestôrt. Einzelne Ausschweifungen, von rohen Menschet | der niedrigsten Klasse begangen, werden in einer so großen

eti; hatten die Gesandten des Kaiserl. Oestreichschen und

22 feit, daß irgend Jemand (es sey denn, um einen absichtlichèt Betrug zu spielen) dergleichen rein erdichtete Vorgänge aus Konstantinopel gemeldet häben kañh, Der Bericht ist folg- but in Odessa felbst, odèr ati éinèm añndèrn frètnden Orté fa-

ricirt; | : : 89: Dee. Die verbündèten Monarchen Eüröpens überzèugt von der günstigen Einwirkung einer so viel möglich vollständigèn Freiheit der Schifffahrt auf die Wohlfahrt ihrer

Volker, hatten sich beim Schlusse dèr Wiener Kongreß-Aktè vom 9. Junlus 1815 (Art. 108 bis 116) zugleih übér dié Häuptgrundsäße vereiniget, nah welhèn es den Regierungen, derèén Gébiet von einem und demselbèn Flusse durchströmt oder begräuzt wird, überlassen bleiben jolltè, besondère Verträge Ut? ter sih zu Herstellung dèr freien Schifffahrt äuf folchèn ge- meinsamen Flüssen äbzuschließen. E Auf Grundlage dièset Bestimmúngéh, waren - die K. K. Geheime Hof: und Staätskanzlei und die K. K. Komméèrz- Hof-Kommission, vermöge der dieser von Sr. Majestät über- tragenen Central-Leitung äller auf diè Befördekung dés Na- tionäl-Gewerbfleißes, des Händèls ünd der Schifffahrt der ge- sammten Monarchiè sich beziehèhden Angelegenheiten, seit jèner Epoche unablässig und éinverständlih bemühet, gedachten Bestimmungèn auch auf dèm für den Handél éinès großen Theiles von Déutschläand #o wichtigen Elbé-Strome , dessen Befreiung seit Jahrhundèrten vergéblih érsehnt wordèn ist, ihrè Anwendung zu verschaffen. Es wurden zu diésem Ende alle erfoderlihe vorbereitendè Einleitungen getrofsen;, und zugleich der èrsté günstige Augenblick benußt; um mit dén údrigen Elb -Ufer-Staaten (Preußen, Sachsen, Hannover, Dänemark für Holstein und Lauenburg, Meklenburg-Schwe- rin, den drei Herzogl. Anhaältschen Häusern Bernburg, -Köthen und Dessau, dann der freien Buñdesstadt Harnburz) in das nothwendige Einvernehmen zu trèteli. Mde So gelang es im Jahre 1819 eine Vereinigung von Be- vollmächtigten dêr genannten, von gleicher Gésinnung sür einen so wohlthärigen und érhabenen Zweck erfülltèn Regièrungen in Dresden herbei zu führen, welche einstimmig dem Kaiserl. Oestreichischen Bevollmächtigen däs Präsidium bei ihren Zu- sammentretungen übertrugen, und von“ der Wichtigkeit ihrer Sendung, so wie von einem seltenen Geiste der Eintracht und des gegenseitigen Vertrauens durchdrungen, endlih nach man- cher Überwundenen Schwierigkeit, am 253. Junius d. J. ein in 33 Artikeln béstehendes Uebereinkommen zur Regulirung der Elb - Schiffahrt näch dén Bèschlüssen des Wientr-Kongresses unterzeihnetén, dessen Rarificationen von Seitén sämmülicher Ufer-Staaten erfolgt, und am 182. d. M. ébenfalls zu Dres- den feierlich ausgewechselt worden sind. (Die Fortseßung folgt.)

Am 25. Dec. mittags erreichte hier das Barowrneter einen ganz ungewöhnlih niedrigen Stand von 27 Zollen 2 Linien und 8 Punkten Wiener Maß. Nicht minder auffallend ist die hohe Temperatur déèr Atmosphäre, die an demselben Tage um 5 Uhr nachmittägs 11 Grade Reaumur über Null bétrug, und dié selbst dur den sehr heftigen Sturm, der in der Nacht

igl. Großbrictänuischen Hofes, von dém Divan eine neue häârfte Verordnung begehrt, und erhaltèn.

| 2) Was zwischen den fremden Ministern und dem Divan

andélt worden, maßen wir uns nicht an zu wissen. Ver- en durfen wir abèr, daß es feine gemeinschaftliche Konfe? è des Oestreichschen und Großbritannischen Gesandten _mit è Reis-Esendi gegeben hat. Die leßte uns bekannte Kon- nz des Jncernuncius hatte am 22. Nov. in einém Land- ise dés Reis - Efendi auf der Asiatischèn Seite des Bos- rus, die des Großbritannischen Gesandtèn erst acht Tage her statt, beide in den regelmäßigsten und anständigsten omatischèn Formen. fs E Keiner von beiden Gesandten hat eine Audienz beim

reh 92, England 562, Russland und der Ostsee 83, ShWos§herrn verlangt, oder gehabt.

| 4) Hiemit lösen sich die Erklärungen, die der Großherr en Gesandten gemacht haben soll, schon von selbst in ihr

echts auf. Diese vorgeblichen Erklärungen sind ‘aber auch

erdem hôchst elend erdichtet, indem, wie wik mit Zuversicht en dürfen, der Großherr so wenig als irgend elner jeiner

Mister, jemals die Sprachè, dié ihm der Korrespondent von

‘sa in den Mund legt, noch irgend éine ähnliche, geführt

| 5) Desgleichen fällt mit jènen ersten Fabeln auch dié, é dem ganzen die Krone aufseßen sollte, daß nämlich die andten bei ihrer Rückkehr vom Volke insultirt ; und“ auf d Strangfords Hotel eine ganzen Nachmittag mit Pistö- Bgefeuert worden sey, zu Bodenz wir wollen kein Wort ét darúber verlieren. 0 E 6)-Da sich Niemand gègèn den Sultan, noch gegen seinè, ) gegen die auswärtigen Minister vergangen hatte, jo gab Uh keinen Grund, das Volk oder die Janitschaken - zuk je auffodern zu lassen. Ueberdies hât die Türkische Regie: } nicht eben die Gewohnheit, den Pöbel der Hauptstädt

tei 101 Kanone: Schuß eiñ erfreuliches e ele (Mos Geheimnis ihrer diplomatischen Verhandlungen zu zle-

21stetì Geburts-Tag und den Regierungs-Autritt unseres Hs zoges Bernhard. Um 10 Uhr geschah die Huldigung; mitta war große Tafel bei Hosez gegen Abend führte das Öfficil! Korps mit einem Fael-Zuge eine Gruppe aus Wallenstel! Lager, im Schloßgacte auf; eine glänzende Freiredoute l Serioglichen Schlosse endigte diesen Tag. Am 18g. wär |

aale des Sächsischen Hofes éin Bürger-Feést, mit Tableau Tänzenz allegorischen Vorstellungen und Gesang. Méhre

| 7) De Korrespondent is dreist genug, hinzuzuseßeti ¿diese hrichteti seyen jogleih durch Kouriere nah Petersburg ab- gen, Wenn dies, wie wir doch sehr bezweifeln, gesché- seyn sollte, so wird man sie in Petersburg, wo man von wahren Standé der Dinge besser unterrichtet ist, eben so âls béi utis zu wütdigeit wisseti.

M Was diesen Artikel, der diese Beniérkungeti verätiläßt hät,

zahlreiche Gastmale und Bälle däuerten einige áge fort, wo hindert ähniichêèn auszeichnet, ist die offenbare Unmöglich-

S

s

vom 24. zum 25. Dec. bis deu lébten Tag mittags wüthete, nicht gemildert werden foinaté. Wahrscheinlih werden wir durch Nachrichten aus anderen Gegenden bald Aufklärung über éine so sondérbáre Erscheinung erhaltéi. E i

Róm, 15. Dec. Se. Maj. der König Karl Felix von Sardinien haben den Jesuitéèn im hiésigen Profess-Hause, ei- nen fostbaren silbernen Kelch als Geschenk überreichèn lassen.

Turin. Am 6s. Dee. beehrtèn Jhré Majestäten: das (zur dritten Orden des heil. Dominikus gehörende) Nonnen- Kloster des heil. Rosen-Kranzés, mit éinèm Besuché. Nach vèr- rihteter Andächt wurden die Klostèr-Frauén zum Handkusse gelassen, Das Polizéi-Ministérium .ist definitiv - aufgehoben und dessen Geschäfte sind dèm ersten Staats-Sekrétair für dit inneren Angelegenheiten übertragèn. Dieser hat in Polizei- Sachen die Aufsicht über alle Unterthanen dés Reichés; so wie ber alle Fremde; die Kommandatiten in den Prövinzen nússen die Pässe dèr Frèmdèen visiren. Nach einem neuen Edifte bleiben dié dirékten Stèuern fr das Jahr 1822 die námilichèn, wie siè im Jahre 1821 „en. sh

Neapel, 11. Dec. Se. Maß: béschäftigèn sih gegèt- wärtig vorzüglich mit déèr Reorganisirung des Departements der Finanzen. Ju demselben soll der Géschäftgang béschleu:- nigt, und eine bessére und näch den érlittenen Unglückfällen unerläßlih gewördène Oekonomie eingeführt werden. |

Das Journal Beider Sicilién nennt einen jungen Nea- politáner, Mercadante, welcher éine, im Theater della’ Scala zu Mailand mit ungenieinèm Beifalle gegèbené Oper geschrie- bèti, einen neuen Stern am musikalischen Firmamente.

Dié Provirzen Cäpitänáta Und Molise , hattèn eis nêèn trockenen Herbst bis. in die Mitté des Oftobèrs, wo âÊuf éinmal die Terpèrätut. déx Luft éinèi höôhereu Grad voi Kälte annahm, als selbst in Detember und Ja- nuar geor ist. Am 5 tén Novembex brach plôblich éin furchtbarer Sturm los; das Meéx war nit zertruütnmerten Fahrzeugen bedeckt: Voti diesem Tage äri verschwand die Kälte, und die lieblichste Frühling - Witterung stellté sich ein. - Viele Bäume blühten, ändere trugen aufs néèuè. Früchte, Am 82s. Nov. war das Meéex ruhig, Jn dèr Nacht nah 2-Uhr er- leuchtete ein glänzendès Meréör dié Atmösphärè,-dié vollkomtien ruhig war, und beschrieb éinen weiten Kreis von Ostèén bis Westen. Bald därauf wurdé dié Erdé mit einer sölchen Hef- tigéeit erschüttért; daß älle Béwöhnék von Terütoli “Und

|

Portocannoné augetiblicklich äus ihrèn Wohnungen êntflo-