1822 / 6 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 12 Jan 1822 18:00:01 GMT) scan diff

N 59ck das Wetter sich umseßte, und Fro

eintrat. Da úbrigens \ich ||

der Beobachter in der Richtung nach Nordost befand, und. die Kugel beinahe im Zenit entstand, sich

bewegte und in dieser H die, in Nr. 156 d. Z | daß diese Feuer - Kugel bei Kyrib, herunter gegangen ,

__* Saarburg e bereits sehr viel geschehen ;

at es möglich gemacht, r kräftig: eite úber ihr wa

den sindvon landräthlicher

und dadurh mit i bewirkt worden , heiten sih aufgeldst, und die Grundst die Bauern, ete, sondern auf eigenem nnten, mit Baumpflanzen zweckmäßige Anlegung mehrer

Dies hatte zur Folge, daß nunmehr

auf einem alle 12—16 Jahre verlos Lande, Verbesserungen vornehmen fo

dén Anfang gemacht ; die sehr Straßen, die mit Bäumen

ser höchst wichtigen Branche der

auf einer optis (R2g. Bez. Trier.

immels-Gegend verschwand: vom vor. J. , enthaltene Behauptung, an einem Wetter - en Täuschung zu beruhen. ) Für die die Katastrirung ; zu wirken ; die Gemein- hres Jnteresse belehrt, |

daß die meisten Gemein- túcke getheilt worden sind.

bepflanzt schn müssen, trä Feld - Oekonomie sehr viel bei. Das Kern-Öbst is in den beiden Jahren 1820 und 1821

dem Landmanne sehr zu statten gekommen,

Misjahr für den Weinbau gewesen ;

seßt hier eine ungeheure Menge gedörrter

das benachbarte Frankreich Früchte ab, diewir selbst,

in eben der Güte hervorbringen können.

Bei Gelegenheit der Pflasterung

des Ortes Castel, 3

von hier, sind die dazu nöthigen Steine

da wo alte unterirdische Mauern

Bruchstücke von Ziegeln, z 0 Fuß

vorgefunden, daß man daraus die Gewis

ein lange und sehr stark laufen zwei mit aller Kunst

nie durch diese Trümmer, die mit ungefä

deckt sind, deren Länge man wol au

in Rom selbst aufgeführt sind.

sind meistentheils schon alle durchsucht,

die frühere Jndolenz der Abtei Sc. Maximin, gehörte, und die Armut der Ortbewohner dergleichen Nach- n Töôpfen aus rother Erde

grabungen unmöglich, Bruchstücke vo haben sih daselbst vorgefunden , nicht s{höôner sehen fann; härtesten Thone, und dem s Samter (Reg. Bez. Posen).

eine Feuersbrunst aus, welche 15 Familien ihres

ihrer gänzlichen Habe beraubte. Das und der Friedensrichter

bestanden , genommen wor- denz dabei haben sich so viele Mauern, Wasser - Leitungen, die gehauene Steine 2c. heit s{öôpft, Castel sey bewohntes ehemaliges Castellum; es gebaute Straßen in paralleler Li- hr 18 Zoll Erde be- Schritte annehmen fann ; rechts und linfs daran waren die Wohnungen, die mit Schutt und Bruchstücken von gemahltet sindz man muß die frischen Farben daran bewundern. Straßen sind bis 18 Fuß breit ; unten befinden sich aufrecht- stehende Kalksteine von 1 Fuß Höhe, darüber 3 Kubifk-Zoll dicke runde Kalksteine, und endlich eine lebte Lage Kalkmörtel darauf. Die Mauern scheinen für gebaut zu seyn, ganz nach Art der Rômer, roie Die Stadt Trier, bisher befannt gewesenen Distrikte, wo die Rômer in Castel hingegen, machte

f 400

wie man f ¡M der Topf ist vom allerfeinsten und chônsten Braunroth.

1 Wänden angefüllt

nach Norden hin so scheint

Ableiter

Obstzucht ist der Kreise

die nicht mehr

trägt zu die-

da ein absolutes

; Meile aus deu Feldern,

Die

von einer Art die Ewigkeit die Gebäude und die gewohnt,

der diefer Ort

ie in Rom felbst

Am 25. Dec. brach hier

hiesige

Obdaches und landräthliche Amt

Kubale hieselbst nehmen Beiträge für

die der Unterstüßung sehr bedürftigen Unglücklichen an.

- j

/ i

Bezirk Kobkenz.) Ï

Summa.

592/995|19

4 e,

oß/15| 2

304,4

osener Á 2

|

|

Schulden.

unverzinsliche

1

|

Gr. Pf. Rthlr

S TEREGE PANEE ENEA E, BEBRC E S E B 4128,051| 9 |

66,993| 6 i 04,

-

61,058| 2

d

ch. (Regierungs Rthl. Gr. Pf. Rthl1.

Fnteressen 199/435/14| ©

fj

110,812 i g

Uebersicht

der Gemeinde-Schulden im Kreise Kreuzna lden. Gr. P

Kapital- Schu

Nthlk.

265,510119| 4

ril 1816 ische Re- waren

als die M

gierung eintrak die Gemeinden schuldig

Seitdem und bis zum 1.

C

Im Monat Ap

4

1822 wurden bezahlt]126,603| 5| 9

Fan.

138,907/153 i 88,622 11 |

Folgl. beträgt die Schuld ar3 1. Jan. 1822

Wissenschaftliches.

Prof. Dr. Harl zu Erlangen, hat kurzlich einen Ent eines Polizei: Gesebbuches herausgegeben, worin er über Geist und die Prinzipien der Polizei- Geseßg:bung im q meinen, und úbec Karakteristik der Polizei-Strafen insbeson händelc, die Hauptgegenstände eines Geseßbuches der Polizei L beleuchtet, sich dann über die Polizei der dffentlichen, der vat- , der persönlichen, der Lebenssicherheit, u. \. w. näher láí}t, die Polizei-Gerichhts-Ordnung berührt, und zuleßt mit, Abhandlung über die gänzliche Trennung der Polizei von Justiz - und Finanz-Verwaltung, unter Mittheilung eines lizei-Organijations-Planes, ließt. Unter anderen sehr (F zigenswerthen Aufsäßen, enthält gedachtes Werk auch Kritik aller Gründe für und wider die Oeffentlichkeit der RF Pflege. Deë Raum und der Zweck dieser Blätter erl:F keine weirläuftige Beuxtheilung; indessen wird dem Sa( ner die vorstehende Jnhalt-Anzeige gnügen, um ihm anz c was er in diesem 658 Seiten starken Buche zu erw habe. :

Münster. Das von Französischen Thierärzten bei

Auflaufen des Rindviches empfohlene Mittel, der lebe! ¿ L ; Kalk, hat sich, nah den Erfahrungen des Vikar Hi A m T cch d V6 G ch li ch C C i zu Ottenstein, welcher damit nüßliche uud lobenswerthe suche angestellt, als sehr erprobt bewährt. Frisch und gu Can Ie wird zu dem Ende noch warm in kleine S en geschlagen, und in einer wohlverstopften ganz damit E Qui tix; @ ¡arius Heinrich Röô der in Hattingei

Flle L, R A E Der Zustiz-Kommissarius Jeinrich Rôder in Haklingen,/ zusüllenden trockenen Flasche aufbewahrt. Leidet ein Thier (Wi zum Notarius publicus im Departement des Ober- nem Uebel, so werden etwa 6 solcher fleinen Stücke (ei Gerichtes H bestellt roorde

i Theelófe E E i Ms Gerichtes zu Hamm estellt rvorden. zwei Theelöffel voll) in einem Näpfchen mit Wasser úbergF - N O vor dem gänzlischen Löschen des Kalfes (Sei der am 10. d. M. geschehenen Ziehung der ersten geben, und es wird alsdann herumgeführt. ase 45ster Königl. Klassen-Lotterie fiel der Hauptgewinn von fi & G = : S Rthlrn. auf Nr. 75-2543 L Gepinne zu 1000 Rthlrn.

Bet lin, 9. Jan. Landfrachtsäße, zu welchen, nah F, uf Nr. 56,755 und 69,042; 5 Gewinne zu 600 Rthlrn. gabe der Schaffner, verladen worden. Der Centner nah Ken, 2668. 19,155 und 22,6593 4 Gewinne zu 200 Rthlrn. n s Golde) 27 Rthlr. ; Breslau 12—12 Rthlr. ; Dre ú 265. 24,601. 42,822 und 60,346; 5 Gewinne zu 100 2 Es ° : ° P Í A S ° & BE 2: A A ; j » / ns ( + s thlr. ; Fränffurt a. H. £—+-ckz Rthlr, ; Hamburg (in Gf fin. auf Nr. 41,766. 48,2683. 49/504- 53,245 Us ues

en gedruck-

Kronik des Tages.

Berlin, Sonnabend den 12ken Januar 1822.

2 a »j t Xe T S S E , c X F E E è J « 0 A S 17 Rthlr ; Lübeck (in Golde) 2# RsFleineren Gewinne von 6o Rthlrn. an sind aus d »enbach 15 Rthlr. Gewinn - Listen bei den Lotterle - Einnehmern F Uy L, i i& Ziehung der zweiten Klasse dieser Lotterie ist auf den 14. Königliche Schauspiele. uar d. J. festgeseßt. Donnerst. 10. Jan. Jm Opern-H »: Olimpia, (Wi Berlin, deu 11. Januar 1822. 2 rsf. 10, ._ Jm Opern- Hause: PUmpla, E, R Bad / « Ea Oper in 53 Abtheilungen, mit Ballets. Musik von Spo Königl. Preußische General - Lotterie - Direktion. Die zu dieser Oper bereits verkauften, mit Sonn O A e ; : zeichneten Billets, bleiben für diese Donnerstags - Vos Bii der am 9. und 10- Jan. fortgeseßten zweiten Ziehung A) ámienschein-Nummern, fielen auf nachstehende Nummern

giltig; auch werden die noch zu verkaufenden Billets mit F tun | | dur tag bezeichnet seyn. latude grôßere Prämien, als: die zwette Hauptprämie von

Fveit. 1%: Jan. Jh Schauspiel-Hause: Maria Stisso0 Rthlru. auf Nr. 146,703. 1 Prämie von 2000 Rchlrn. Trauersp. in 5 Abtheil., von Schiller. B Nr. 148/477. 4 Prämien von 1000 Rthlrn. auf Der Der Anfang dieser Vorstellung is um halb 6 Uhr. 216. 69/4Z1- 124,914 und 177/403. 13 Prámien von 500

Sonnab. 12, Jan. Jn Potsdam : Die beiden Ehemihlrn. auf Nr. 5024. 19/2153. 26,190. 53/931. 95/355 fom. Singsp. in 1 Aufzuge. Musif von Nifkolo de M950. 157/700. 138,298. 177,306. 185/556. 194/200. 211/073 Hierauf : Adolph und Klara, Singsp. in 1 Aufzuge. Mb 271/884. 18 Prämien zn 200 Rthlrn. auf Nr. 39/-544- von d’Alayrac. Und: Vas seul, getanzt von Mlle. Lan58. 46,751. 50/044. 03/218. 72/551 79/534. 87/578- Pas de deux, getanzt von Mlle. Léquine, und Hrn. #21. 91,937. 125/059- 146,540. 158/449. 207/111. 212/393- Telle. Auf Begehren: Pas de trois aus der Oper Ol 279, 244/094. und 280,564. Die Ziehung wird fortgejeßt.

etanzt von Mlle. Lemiére, Mlle. Rônisch und Hrn. Hf R E : s N i 18 y © F Das heute ausgegeben werdende diesjährige 1sstte Stück

: d , s ) Gesessammlung enthált : : Ueberblick der hiesigen Witterung im Mon Nr. 692. die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 2osten Nov. December. v. F. betressend die Wahl der Kuratoren E / ral Kase : dem Gerichts-Personal fein Ku- Jm Allgemeinen war das Wetter gelinde, feucht unf sitalzKastn, Bo O Per

mit abwechselnden Sonnen - Blicken. H LALOr n S otoOrdre La Ba

: r: bôcbste , - o. W Nr. 6953. die Allerhdchste Kabinets-Ordre vom 1gten Dec Barometer: hôchster Stand, den 12ten 23° 8‘z l D Dersonal- Veränderungen im Staatsrathe

; «Hü wo. O betressend ;

O Er ite den 1. _+ 7 3 M Nr. 694. die Werth - Vergleichungs - Tabellen der neuen ster, deng. Unterschied 95°; Durchschnitt 25 e S A O 2 dié let : è » e a d Sil\cer- Groschen und Kupfer -Münze, gegen dle Je

Hygrometer: am feuchtesten, den gten 69; am i "1 Ge O Dai, Tak Bastiter

» vi B 0 | oi fart x noch umlaufende Schlesische, Preußi|che und Posener, sten, den 6ten 51°; Unterschied 38° ; Durchschnitt 713 Y ümigu sende Se Münze voin -15t6n

Wind: 1 Tag O., 42 T. S.W., 5 T. 8.0. 622 a De Scheide - Munze; Zte

2 U LaieCa Nov. v. J. und unter : j e R eo \ F Nr. 695. die Erklärung wegen der mit der Herzoglich-

Wolkenzug: 1 Tag N.W., 4 T. 8., 15 T. Y A R auna verabredeten Maß 18 T Mj; W. und-SN herrschend. e Holstein-Oldenburgschen Regierung verabredeten Mcap- h Himmel: 2 Tage heiter , 5. T. trúb, 11 T. sonnE Regeln zu Verhütung der Forstsrevel in den Gränz- T. Sonnen-Blicke herrschend. M Waldungen ; vom gten Mee. v, Z-

Gewitter: 1 entfernt, den 2. abends 18 Uhr M. 7 erlin, den 12. Jan. 1822. N ( den 24. abends eine Feuer-Kugel. ônigl. Debit-Komtoir für die Allgemeine Gesebsammlung.

Regen-Tage 21; Hagel mal; 2 Zoll 10 Linien gefallenes Wasser.

Wind 14 Tage, wovon drel stúrmisch waren.

Reif und Nachtfrôste 14mal. |

Sm Ganzen waren 28 Tage Thauretter und 5 Fil 6 Tage dunstig neblicht, wovon der gte und 12te sich du nen besonders dien stinkenden Nebel auszeichneten. |

Schnee 1mal; im

Zeitungs-Nachrichten.

a8 La fl h

Gestern nah der Messe haben die srem- bei Gelegenheit des Jahres-

R Paris, 2. Jan. den Botschafter und Gesandten , 0 L tchsels, sowol Sr. Maj. dem Könige als der Königl. Fa- heiterer Himmel, Me, ihre Glückwünsche abgestattet. Zu gleichem Behufe g. Jan. |F. 28°15“ | 41° 72° |S. |gebroch, Wlk. star) Wp rde die Municipalität, von Paris von dem Groß-Ceremonien- M.28°12/ | 14° —| 67° S. \[trüb, Frost, S" Welster Marquis von Dreux-Bréze, bei Sr. Maj. eingelassen.

trüb, Mondblicte, Wer Graf von Chabrol als ‘Präfekt des Seine-Departements wohlgeordneten Rede

Meteorologische Barometer [Therm.|Hygr.| Wind. | 7, Jan.|A. 28°15‘ | 73° |W.

A. 2g°12/ | 3°— | 70° S.W. vricfe, (Fer áfekt 9. Jan.|F. 28°1/ [45 69° |S.O. gebrochneWolken )rte das Wort, und brachte in einer :

M2822! | 4—|.69° (S,O. (Sons, wol Me Maj. dem Könige, im Namen des Magistrats und der

: Redakteut wohner der Hauptstadt, den Tribut ihrer Dankbarkeit, Liebe

_— E O E a e

Gedruckt bei Hayn.

d Ehrfurcht dar.

Der König antwortete:

{1eme

Jch empfange stets mit neuêm Vergnügen den Aus- dru der Gesinnungen meiner guten Stadt Paris. Die Schil- derung, welche Sie mir von der Wohlfahrt derselben machen, thut meinem Herzen wohl. Das heutige Jahres-Fest macht mir viel Freude uud ih hofe, dasselbe noch ôfter in ihrer Mitte zu feiern, wenn anders die gulige Vorsehung mein Da- seyn für das Wohl meines Volkes ersprießlih achtet.

Uncrer den vielen ausgezeichneten Personen, welche dem Könige ihre Glückwünsche abstatteten, bemerkte man auch den General Donadieu, an den Se. Maj. einige sehr gütige Worte zu richten geruheten.

Der Kriegs-Minister, Herzog von Belluno, hat unterm zo. v. M. ein Reglement erlassen, nah welchem dle verschiedenen Bureaux seines Ministeriums sámmtlich eine neue Organisation erhalten haben. Sie sind danach in zwei verschiedene Seftio- nen abgetheilt, von denen die erste aus 182 Bureaux besteht, und sich mit Allem, was das Persönliche des Dienstes im Kriegs- Ministerium betri, beschäftigen wird. Zum General - Direk- tor dieser Sektion ist der General-Lieutenant du Coëtlosquet ernannt worden. Die zweite Sektion besteht aus 10 Bureaux, unter der Direktion des General-Sekretairs im Kriegs-Ministe- rium, Hrn. de Perceval, welcher zum General-Fntendanten er- nannt worden ist. Aus dfonomischen Näckjichten und um den Geschäft - Gang - möglichst zu vereinfachen, hat der neue Kriegsminister sich zu dieser Reorganljation genöthigt gesehen, bei welcher mehre Ober-Officiere, Intendanten und Unrer-Jn- rendanten entlassen worden sind. —_, E ;

Am 1. v. M. is} Hr. von Vatimesnil in seinen neuen

Posten, als General-Advokat bei dem hiesigen höchsten Gerichts- Hose installirr worden. j j

Nach einem uralten Gebrauche haben die Städte Beau- vais und Pontoise, jede, dem Könige bei Gelegenheit des Jahr-

Wechsels, einen Hammel dargebracht.

Das Tribunal der forrektionellen Polizei zu Lyon, hat am

24. v. M. in einer Sache entschieden , welche für den Buch- Handel von hohem Interesse ist. Am 16. Nov. war nämlich bei mehren Buchhändleru in Lyon, eine Flugschrift mit Beschlag belegt worden, welche nah dem Titel-Biatte in Múhlhausen (Depart. des Ober-Rheines) bei Johann Risler u. Komp. ge- druckt worden warz dieser hatte die, vom Geseke erfoderte Erklärung bei der Präfektur seines Wohnortes nicht abgegeben, ja er leugnete sogar, haupt bei ihm gedrut werden sey. Demzufolge wurden jene Buchhändler vor das Polizei - Tribunal in Lyon geladen, und der Uebertretung des Geseßes vom 21. Ofc. 1614 beschuldigt. Sie erklärten einstimmig, die in Beschlag genommene Flugschrift vòôn dem Buchhändler Millon entnommen, dieser aber, sie von einem ihm unbekannten Bücher - Hausirer gekauft zu haben. Der Advokat des Millon war hierauf der Meinung, daß sein Kiient nicht belangt werden könne, da er geseßlich befugt ge- wesen sey, ein Buch, welches den Namen eines bekannten Druckers führe, zu kaufen und zu verkaufen, und nicht ver- bunden sey, zu untersuchen, od der Drucker die von ‘dem Ge- see vorgeschriebene Erklärung abgegeben habe oder nicht. Die- ser Ansicht ist das Tribunal beigerreten - hat die Buchhändler losgesprochen und ihnen die in Beschlag genommenen Schrif- ten zurúcéstellen lassen. Dieses Urtheil seßt einen sehr wich- tigen Punkt in der Französischen Rechtsgelehrsamkeit fest, näm- lich den, daß die Verpflichtung, jene

von dem Geseße von 1814 erfoderte Erklärung abzugeben, den Buchdrucker persönlich treffse, dem Buchhändler aberdurchaus \rem d, und es für diesen hinreichend sey, daß die Bücher, welche er kauft und zum Verkauf stellt, den Namen des Buchdructers tragen.

dan versichert daß 60 Employés bei den hiesigen Spiel- Häusern entlassen, die Besoldungen derjenigen aber, welche bei- behalten worden, bedeutend herabgejeßt worden sind.

250 Schweizer-Familien, worunter sich hauptsächlich vor- creffliche Uhrmacher befinden, sind in Frankreich eingewandert, und haben sich in dem Departement des Doubs niedergelas- sen. Die Schwierigkeit, ihre Fabrikate in Frankreich einzu- führen, hat sie dazu bewogen.

Des Königes Maj. haben den Herzog von Choiseul, auf sein Ansuchen, seines Dienstes als Major - General der Na-

tional-Garde entlassen. | f : einer kleinen Stadt eine Meile von

An Cournonterrail,

daß die in Rede stehende Flugschrift über- -

Ge Staats-Zeitung. |

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