1822 / 11 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 24 Jan 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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Gouvernement erhalten. Jn dem Tag - Befehle , welchen der General Uwarow, dem Se. Maj. Kommando des Garde- Korps úbertragen, an dieses erlassen, heißr es unter andern: Das Garde-Korps, das sich, wie in früheren Zeiten, so auch im lebten Kriege, dur die rühmlichsten Großthaten auszeich- nete, . die Feinde des Vaterlandes und der allgemeinen Ruhe nicht blos nôthigte, €s zu fürchten, sondern zugleich auch, es zu achten, und durch sein musterhaftes Betragen die Erkennt- lichkeit und das Zutrauen der Bewohner aller jener Gegenden erlangte, in denen es si

befand, hat sih auch im Schooße von Russland den Dank

worben. “Dieses auserlesene Korps wird sich ohne Zweifel auch in seinen gegenwärtigen Kantounier-Quartieren besireben, durch ein ihm angemessenes Betragen u. durch strenge Disciplin die vortheilhafte Meinung, die selbigem mit vollem Rechte ge- búhrt, aufrecht zu erhalten und zu befestigen.

Smyrna, 15. Dee. Jn der Nacht vom 7. zum 8. brach in dem Türken - Quartiere, das zunächst an das der Franken gränzt, Feuer aus. Sechs Französische Barken , zu dem auf det Rhede liegenden Französijchen- Geschwader gehôdrig, eilten zum Löschen herbei, und 400 Y Landsoldaten, stellten sih mit aufgepflanztem Bayonetre auf, um den Pöbel in Zaum zu halten, für den Fall, daß er dem Löschen Hindernis)se in den Weg legen, oder die Feuersbrunst ihin zu neuen Excessen Anlaß geben sollte. Die Meinung war allgemein, daß däs Feuer von Unruhstistern angelegt worden. Ungefähr 20 Häuser wurden ein Raub der Flammen. Es ist hier von Konstantinopel eine hohe Gerichtspersou angefom- men, um die Vorfälle im verflossenen Monat November zu untersuchen.

Madrid, 31. Dec. Der Staatsrath erhielt gestern plôß- lich. den Befehl, sich zu versammeln. Zur angeseßten Stunde traten S. M. ein, fanden aber noch wenig Mitglieder. So- bald der Staatsrath vollständig war, zog der König die Bot- schaft der Kortes, welche befanntlih nicht zu Gunsten der Mi- nister lauter, aus der Tasche, und verlangte die Ansicht der Räthe über die Art der Beantwortung, welche dem Kongresse darauf zu ertheilen sey. Garcia, Castagnos, Cevallos und meh- re Andere waren der Meinung, daß eine Berücksichtigung die- ser Botschaft die Königliche Würde verleße, indem die Wahl der Minister allein vom Könige ohne Einmischung der Kortes abhange. Andere Staatsräthe misbilligten diese Meinung, und glaubten, man müsse die Kortes nicht fkränken; und einer der Kollegen ging noch weiter, und wollte den König, dessen Ungeduld sich mit jedem Augenblick vermehrte, belehren, was seinem wahren Juteresse angemessen sey, als er im Flusse seiner Rede vom General Castagnos mit Festigkeit unterbrochen ward, der ihn darauf merksam machte, daß die Mehrzahl bereits für die zuerst geäußerte Meinung gestimmt habe. Diese Unterbrechung gab zu einer Diskussion Anla)s, {n welcher der General Castagnos aufgefodert ward, zu beweisen, daß-wirk- lich die Mehrzahl seine Ansicht theile. Während diejes Hin- und Herredens hatten die Gesichtzüge des Königs sich merk- lich verdunkelt ; endlich erhub sich S. M., lenkte die Botschaft wieder in die Tasche, und verließ den Versammlungsaal. Der Sefretair folgte eiligst nach, und erbar sich das Instrument der Botschaft, um Afte davon nehmen zu töônnen, aber er er- hielt sie nicht, sondern die Antwort, daß ihm eine Abschrisr werdén solle. |

5. Jan. Die Lage der Dinge ist hier fast noch immer dieselbe, wie sie vor der bekannten lezten Adresse der Kortes an Se. Maj. den König war; Andalusien behält seine bisherige Stellung bei, und die lehten unruhigen Ereignisse in Navarra find, der allgemeinen Erwartung entgegen, kein Gegenstand einer neuen Botschaft an die Kortes geworden. Die Minister sollen fh fur solidarisch erklärt und den (3rundsaß aufgestellt haben, daß wenn ein einziger von seiner Stelle entfernt würde, sie sämmtlich abtre- ten müßten. Noch hört man nichts von einem von Sr. Ma)- zu verfügenden Minisier Wechsel. General Lopez Bannos Ul zum General-Kapitain in Navarra ernannt Villanueva ist nach dem, ihm gelieferten Treffen mit 100 Antikonstitutionellen geflüchtet; die Übrigen 700 seines Korps haben sich fast alle dem Obersten Cruchaga ergeben. ' L

In der Gegend von Tafalla wurde bei einem Umritte des Kommandanten, Kapit. Medionda mit 20 bewaffneten Bürgern, ein Trupp von 70 berittenen Parteigängern, theils gefangen, theils ge- tddtet oder in die Flucht geschlagen. i :

Fn Tortosa haben die Ortr-Behdrden wieder ihren Einzug ge- halten, nahdem das Gelbé Fieber auch dort gänzlich gewichen ist. Zu Sta. Maria ist vom Gelben Fieber keine Spur mehr.

Fn Kadix ist die Errichtung einer Handels-Akademie angeord- nét, déren erster Kursus am 7. Jan. beginnen soll. S

Fn der gestrigen Sizung des Staatsrathes ist mit einer Mehr- heit von 19 Stimmen gegen 9 die Veränderung des zeitigen Mi- nisteriums beschlossen. Während des ganzen heutigen Tages sah man daher erwartungsvoll der desfalsigen Verfügung Sr. Mai. des Königes entgegen ; noch ist diese aber bis 10 Uhr abends nicht erschienen. |

“Mie man behaupten will, werden die Minister des Auiswärti- ¿n und des Ueberseeischen , Bardaxi und Pellegrin ihre Porte- euilles behalten. i

Gesiern langte ein Officier als Kourier aus Murcia, mit ei- ner Adresse an die permanente Deputation der Kortes hier an ; ihr Fnhalt kündiget dem jeßigen Minisierium mit Bestimmtheit allen Gehorsam auf, und fodert dringend dessen Auflösung. Nach der Versicherung des Offtciers sollen Uber 40,000 Mattn zusämmen- gestoßen t die auf die geringste Anreißung bereit sind, sich nach Madrid in Marsch zu seßen.

Franzosen, theils See- theils |

und die Liebe seiner Landsleute er- |

Ein Franzose, namens Decares, hat sh an die Spiße sigen beiden Lheater gestellt, und verwendet große Su k ihrer Vervollkommnung: n Jm F. 1521 eroberte Cortez Mexiko; in séinen Brie det ich hon eines Jturbide Erwähnung. F. F- 1821 untey es eiu Fturbide, Mexiko von Spanien zu trénnen. N Barcellona, 2. Jan. Seit zwei Tagen ist hie in der größten Bewegung. Die ganze Bevdölkèrung Y nas hat in Masse zu den Wassen gegriffen, Und wie | Sevilla und Murcia, laut auf die Abseßung dés zeèitig nisteriums gedrungen; Soldaten, National - Gardèn ui ger verbrüderten sih allgemein auf offener Straße ün) ten die Luft mit dem Geschrei: „„Fort mit den Mi Eine Adresse, in dem Geiste wie vorgénannte Städte liefert, ward abgefaßt und, voh der Mehrzahl der Bi unterzeichnet, nah Hofe gesendet. Nur der fommay General und der Gouverneur verweigerten ihré Unters und reisten gestern Nachr nah Madrid ab. Genéra ivird stündlich hier erwartet und ein glänzender Ernpfá vorbereitet. Die Gutgesinnten schweigen; die Zahl di ist zu flein, um dem rasenden Strome sich entgegen zu men. Der Orkan vom 24. Nov. hat alle “im Hs findlih gewesene Schisse mehr oder minder beschädiget verschlang das Meer mit ihrer ganzèn Laduhg: / Lissabon, 27. Dec. Der i45fte Actikel der Vêèrfasuni funde ift in der leyten Sihung foigenuderweise ängenommii| den: gußer der sieheiden mtlitäirischen Macht, soll in jèd

bestehen, die jedoch nicht fortwährend, sondern uutr dann inf Thâtigkeit sich befinden wird, wenu die Umsiände es t ohue Erlaubnis dée Kortes kann dieselbe, außer in threni Y nicht t Wirksamkeit geseßt wecden, wogégei in Kriegzeil

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Erlaubnis der Kortes dazu ntcht erföderlich is. Dîe Organ dieses Korps wird durch eine besondèré Verördnüng erfolgen

Bei der Erneuerung der Präsidentèntoähl fiel diese a Deputirten Trigoso, uind die des Vite-Präsideiteint auf tirten Margiocht. Sékretaire wurden dié Hrn. Costa, Frits roga und Filgueiras:

29. Dec. Beschlüsse der Körtès i dér gestrigen S Jn Friedenszeiten soll die Stelle des Generals en chef un bleiben. Ein zum Regräsentantèn gewäßlter Staatsbürger ivenn ex die Wahl ablehnt, und diese Ablehnung angel wird, in demselben Zeitraume- nicht Mitglied des Stáäâtsrathés

den. Ein jeder Staatsrath soll für diè voù thm vorgeschl|

Stellen-Beseßung verantwortlich seyn; der Staatsrath if

haupt verantwortlich für jedes nicht im Geifté der Geséßé j

gebene Votum:

Dosn, 8, Dee, i, 0 F, Alaschka und : dèr Westküsté Amerikas, durch den Kail Amerifta voti Neu-Georgien ünd Grönland trêunt:, Da) seyn dieses Kanals war bis zum 19. Saährhuütibértè dêt| páern ein Problem. Wahrscheitilich wärd diese Nordröèsil fahrt durch eiñèn alten Englischen Sécefahrer, étivà | Hudson, Baffi oder Frobijher aufgefundèn, doch siè j nuben, blieb den Nordamekikanern vörbehäâlten.

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Der im vorigen Stücke d. Z. eúthaäitéiè, gleich Mittheilung in Zweifel gestellte Artikel „„Venedia‘?; beruhl einem bloßen Scher: 2, den sich der Redakteur der Mainze tung, Hr- Prf. Lehne, und sein Kapitain Bugiardo vou gad nach eigenem Geständnisse, mit dem Publikum 4 haben.

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Arnsberg. Adam Böhmer zu Niedersalwei, hät der d Schule 53 Rthlrx. 44 St. vermacht, um aus den Zinsen, Schulkindern nothwendige Schuljachen zu veräbréichen.

Die Salz-Debit-Verwaltung în den Weéstphälisch-Rhi Provinzen/ seit der Mitte dés F. 18316 voti dem Köntgs Bergamte für die Nieder-Rheinischen Brovinzeu zu Boni unmittelbarer Leitung des Königl. Schaßminisieriums besol von der Verwaltung des Berg- und Hüttén-Wesens getreu einem, unter Leitung der Königl. General-Salz-Direktion f lin stehenden Provinzial-Salz Komtoir in Köln Übertragen W dessen Wirksamkeit am 1: d. M. begotinén hat, F

Bonn. Nach einer kurzen Uebersicht desséntgett, vas | verflossenen Jahre/- im hiestgen Kreije, zur Beförderung del Kuituc, in 10 fern sie nämlich von deu Schulen ausgeht, hen if, ergiebt sich, daß alle diejenigen Landschulen, den eigene Baumschulen mangelten, 58 an der Zahl, mit B len versehên worden find. 18 dieser Baumschulen wurde eigenen Schulgärten angelegt; 15 durch Anweisung von Grundstücten, 5 dur unentgeltliche Ueberlassung von Schi den, 2 auf sonstige Act (nämlich in Vikgrien- und Kirchen-G Die Größe dieser Baumschulen beträgt im Ganzen 14 N 16? Ruthen Kölnisch. Dabei verhehlen, wir uns nicht , dd Angelegenheit hier nur unter dem Gesichtpunkté des Unte für die Jugend, und um sie zu éiner zweckmäßigen Thâtig! den Stunden der Erholung, #0 wie vorzüglich zur Achtu Baumpflanzungen zu gewöhnen, betrachtet » eine eigentli! besserung oder Veredlung der Obstfultur, in so férn sie nas und Klima möglich ift - hier aber nicht daraus erwartet mag; denn diese geht hier mehr aus dem Gebiete des ted Gartenbaues hervor. Die Baumzucht sieht schon ohnehin / dazu geeigneten Gegenden des Kreises Bonn, auf einer a Stufe; vortreffliche Baumschulen béfinden fich fasi auf alle? ten des Kreises, im guten Boden des Rh einthales. Dbgl! der Einfluss der Lehrer, nach Lage der Sache, nur gers fann, so sireuen diese do / auch in dieser Hinsicht ; eilt Saamen aus, der nie ganz verloren gehen wird.

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vinz eine aus den Bewohnern decselben gebildete Rati

ègeltèn 234 SchiF

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11ten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung

vom 24sten Januar 18282,

(¿lam Nach einer Verordnung der Königl. Regleruug jenigen Personen, die bei einem Privat - oder städtischen dienten die Jägerei erlernt haben, nicht eher zum frei- Eintritt in die Jäger Bataillons für qualificirt erachtet als sle nicht in einer, von dem Forîû-Fnspektor, in Ge- yon zwei sachkundigen Zeugen abzuhaltenden Prüfung, ber Lehrzeit erworbenen Fagd -- Kultur- und Forsi-Kennt- gethan, und ein von 1enem Forübedienten bescheinigtes, gief- Oberförster bestätigtes Zeugnis beigebracht haben. gelijche Kirche zu Wüste-Giersdorf erhielt vom Bauer Kamm- thle. und von der Witwe Keller 237 Rthlr. geschenkt.

Binde (Reg. Bez. Minden.) Der Erb-Pachter M. zu De- sen hatte die Tages vorher beim Backen Üdrig gebliebenen in den in seiner Stube beftitdlichen Topf- Ofen gebracht, und, Hiye zu erhalten, furz vor dem Schlafengehen das Ofen- it Heede zugestovft. Um der Stuben-Wärme zu genießen, e Thür der an dem Wohnzimmer îstoßenden Scylafkammer (an. Am anderen Morgen bemerft eine Nachbarin , die

e halber betm Erb Pachter vorsprechen will, durch das Fen- |

g mehre der Bewohner auf der Erde liegen. Das Haus brochen und, da sämmtliche Bewohner sich in einem lebto- ande befinden, sogleich nach ärztlicher Hilfe geshickt. Durch ige Hilfe des Kreröphysikus Dr. Bonorden is es zwar ge- den Éroöpachter, seine Frau, zwei Kinder und seine Schwie- iter vom Tode zu retten; allein, dret Kinder siad ein Opfer gvorsichrigkeit geworden, und durch den Kolen- Dunst er- Jm hiesigen Kreise sind gleichfalls am 24. und N Dec. 7 chiedenen Bewohnern, glänzende Metecre in Gesiält von dugeln gesehen worden.

albe, (Reg. Bez. Magdeburg.) Der durch mancherlei nüß- sndungen vereits rübmlich vefkanute x. Roamershaujsen , hai gegenwärtig einen Filtrir-Apparat efunden, voelcher bugweise zur Oel-affinerie eignet uud zu diesem Zwecke be ehrfah, hier in Calbe aber, bey dem úblenvcstzer Gru- Anwendung geseßt worden tis. "Mit diesem Apparate wer“ erhal 24 Stunden, 14 bis 20 Centner völlig weinklares wonnen. Die Neinheit dieses Oeles ift so vorzüglich, daß ) a'gemeinem Urtheile seither noch auf einem Wege in dte- jalität dargestellt werden konnte. Da das Oel dabet nicht, Ey den gewêhnlichen gleih einem Gradirwérke wirkenden -Apyaraten, der austroctnenden Einw?rkung der Luft ausge- sondern vdllig verschlossen bleibt, 19 wird nicht allein weit ewonnen, sondern die vermehrte-Brennkraft veträgt beinahe lew dbnlichen: der Avparat arbeitet unausgeschßt/ höwf rein d erspart viel Arbeit und Aufsicht, indem. er ¿. B. auch die | hindurch , ohne alle Beihilfe overirt. Diese und mehr Rortheile empfehlen daher seine Anwendung um \o mehr, dugleich nach der einmal gemachten Anlage, weit weniger if als alle andere der Zerstórung so leicht gusgeteßte Vorrichtungen. Gegen ein Honovar von 6 Friedrtichd’or er Dr. Romershaujeu, Zeichnnng und vollständige Anlage ; arat selvii giebt ec auf ober i fre 15 Friedrichd’or in vollfommenster Solidität und beiier

wnd. anzig, Nach dem Beispiele anderèr Städte sind nun- uch hier und zu Elbing Sparkassen errichtet. Hier hat e bedeutende Anzahl der geachtersten Bürger und Be- , zu diesem Zwecke für den Zeitraum von 5 Jahren ver- , und die hier errichtete Sparkasse ist am 26. Nov. v. net worden.

n Elbing ist die Sparkasse von der Stadtverordneten- mlung gestiftet, und unter- die Garantie der Kommune | unter Aufsicht des Magistrats und der Stadtverordne- ellt worden. :

A berfeld, Fn das, seit dem-13: Aug.-v. F. errichtete hie- h: Haus sind bis Ende v. J. =1872 Pfänder eingebracht, und 774 Rthlr 36 Stbr. verliehen worden; es wurden indessen g! 742 Pfänder, und darauf wieder zurückbezahlt 2715 j r.

1 den hergeliehenen Beträgen E E o e \tationsgebühren von 10,774 Rthr. 56 E NALS doe Gebühren von 1872 Pfändern à

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ere Zinsen von einem zum Vortheil Felhhaguses auf Zinsen gelegten Reserve-

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23 27 hat die Leihanstalt gewonnen 514 Rthle. 4 Stbr. e at aber fúr das ihr hergelichene ad §190 Rthlr. an Zinsen zu entrichten 85 Rthlr. 52 Sthr. ehalt des Verwalters bis Ende Dec,

e für die Miethe. des Lokals 63 = für das Gehalt des Taxators . 25 E Dn

Sohin einen Gewinn von 155 Rthlr. 52“ Stbr.

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Verlangen in der oben angebenen |

hat das Leihhaus an Zinsen 200 Rthlr. 52 Sthr. |

* Grünberg. Der Polizei-Distrikt- Kommissarius und Ge- neral - Pachter , Ob. fietmann ielders zu Die hat sich durch Jnstandseßung dec von Kontopp nach Lippke führenden, sonst un- regelmäßigen Straße, so wie besonders durch Anlegung einer ganz neuen Straße in gerader Linie vou Grunwald nah Jeschan, Meile, worauf 2 große und 1 kleine Brücke angebracht, auch beide Straßen-Seiten mit guten Obstböäumen bepflanzt worden sind, um das Allgemeine sehr verdient gemacht , und deutlich beroiesen daß mit gutem Willen und unermüdlichem Eifer auch die grdßte Schwie- rigkeit leicht gehoben ‘werden kann. Seinem Beispiele folgte der Polzzei- Oticift-Kommissarius Ob. Amtmann Hänelt zu Boyadel, mit Beroessecung der von Boyadel nah Kern und Kontopp füh- renden Straße, und vollständiger Fnstandseßung des sonfì durch das Dorf Boyadel führenden, vorher sehr {lehten Weges. Auch hat: die Gemeinde zu Kleinih auf der durch gedahtes Dorf nach Zülltchau führenden Straße, so wie auf der nach Karge / die schadhaften Brücken gänzlich abgetragen, und an deren Stelle neue erbaut. Bei der Straßen Verbesserung und Anlage einer neuen Straße, welche die Umgegend, dem Baron vou Arnold auf Läsgen verdankt, haven sich die Geineinden Wentg-Lessen nnd Seedóöríff, durch guten Willen und regsame Thätigkeit besonders ausgezeich- a die Gemeinden Läsgen und Groß-Lessen folgten diesem Bei-

Gumbinnen. Um die Königl. Kasse vor Zuschüssen zu den Kosten der Vieh-Quarantaine- Anstalten des hiesigen Reg. Bez. zu sichern, ist die Verfügung getroffen worden, daß in den Quarantaine - Anstalten zu Kassigkehmen nicht unter 100 Stück, zu Bredauen nicht unter go Stück, und zu Dlottowo uicht unter 50 Stúck Vieh, vom 1. Febr. d. J. ab angenom- men werden dürsen.

Habelschhwert. (Reg. Bez.. Breslau.) . Die von dem

Baron voa Kottwiß zu Thondorf angelegte, Spinn- und Web- Ansialt hat guten Fortguug, und gewährt v:elen armen Bewohnern Beschäftigung und Untechalt. _ Kleve. Die neue, vom Bauinspektor v. Glôden, zweckmä- ßig gebaute Jufanterie-Kaserne, ist am 15. Dec. durch das 1e und zte Bataillon des 17ten Jnfäntérie:Régimentes, und fünf Suübaltern-Officiere bezogen worden. :

Mit dem lebten Tage dés v. J. erfolgte die Auflôsung des hiesigen Regierungs-Kollegiums. Die Géschäfte desselben sind auf die benachbarte Regierung zu Düsseldörf ubergegangen.

: Köln, 4. Jan. Das anhaltend günstige Wetter zur Betreibung der Schiffahrt, hat den Geschäft - Verkehr lebhafter erhalten, als er in dieser Zeit zu seyn pflegt. Die neve Et hevungs-Rolle der Abgaben für 1822 bis 1824 veranlaßte au. manche Waaren-Beziehungen, um davon die Steuer noch im’ vorigen Jahre zu entrichten, wodurch Köln auf eine geraume: Zeit mit Waaren aller Art reihlich versehen ' ist. Jn den Waaren-Preifen fielen keine belangreichen- Veränderungen vor. Unter den Landes-Produkten blieben -Früchte ausgeboten E ohue Werth; Pottasche war, doch weniger, gesucht; Rüböl stille ohne viel Begehr. Für fremde Papiere waren stets Käufer zu steigenden Koursen, vorzüglich aber für Amsterdam und Franksurt. Die Rhein-Schiffahrt war in der lebten Hôâlfte des Novembers und in der ersten des Decembers fortwäh- rend sehr lebhaft; die Transporte zu Thal an gewöhnlichen Pcoduftren , welche nah Holland verführt wurden, waren je- doch verhältnismäßig bedeutendéèr, als jene zu Betg. Ganz besonders stark aber war die Zufuhr an Rheinweinen. Vom 15. Nov. bis 15ten Dec. allein kamen an 45,000 Ctr. Wein hier an,- und wird bis Neujahr noch eben so viel erwartet. Unter dem angekommenen Weine befinden sich 2600 Ctr. Fran- zösische Weine von der Ober-Wesel und Baar; eine seit lan- gen Jahren seltene Erscheinung. Das anhaltend offene Wetter ist diesen Transporten sehr günstig; auch hat die Rhein- Höhe, welche den 6. 7. und g. Dec. bis über den -Leinpfad E der Schiffahrt fkéine großen Hindernisse entgegenge-

L . - S 2A Die Gemeinde- Räthe- zu Münstereifel - - heim haben, nach bewirkter Aufnabie der U Gen aan i lungfähigen Kinder jeder Schulgemeinde „beschlossen, den Betrag des Schulgeldes für 1822, im Kommunal - Budget in Einnahme und Ausgabe zu_ stellen, und den Lehrern diesen Betrag mit dem fixen Gehalte in bestimmten Raten, durch den Gemeinde-Empfän- ger auszahlen zu lassen, auch zugleich bestimmt , daß jedes Jahr, En e U deri E Entschädigung eine genaue RKe- i ì On I SAALAE E p gen Kinder, unter Zuziehung des

Köslin. Am 2. Dec. sirandete das mit Stückgütern beladen Schiff Johannes, 46 Lasten groß, geführt vom Schiffer Boode, und diesem so wie dem Schiffer Klempin zu Sro(nemúude gehörig, auf “der Fahrt von Kopenhagen nach Stettin , auf der Belisoite des Kolberger Hafens und ward zertrümmert. Die Schiffmanna haft, # wie 4 darauf befindliche Matrosen, von einem bei Ko-