1822 / 23 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 21 Feb 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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___ Wirkung nachgemacht wird,

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wie jeßt, die Preßfreiheit in Schub genommen hade Er führte Beweise auf. Herr Benjamin Constant behauptete dagegekt, daß er zu jener Zeit, deren Hr. Bazire erwähne, bios gelagt habe, daß die Journale der ösjentlichen Meinung haden fönn- ten, wenn die darin enthaltenen Beschuldigungen nicht öffent- lich widerlegt würden ; nicht aber, daß sie deshalb der Censur unterworfen wevden müßten. Am Schlusse der Sißung ergriff noch der Groß -- Siegelbewahrer das Wort, um mehrere, von

Hrn. Benjamin Constant aufgestellte Behauptungen zu wider- | legen; worauf die Fortseßung der Diskusion auf den 11ten | blos von den Provinzial - Regierungen erfolgen.

verlegt wurde.

Das Tribunal erster Jnstanz hat sih vorgestern mit der |

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zwischen dem Banquier Jacques Lafitte und den Grafen Monkt-

holon und Bertrand schwebenden Rechtssache beschäftigt. Diese | lezteren sind Anhaber cines Privat-Schreibens Napoleons, wo- |

durch derselbe den Herrn Lafitte beauftragt, eine S1mme von

A G 2 +4 4h A J rf 5 Millionen Franken, welche er (Napoleon) im Monat Jul. 1815, vor seiner Abreise nah St. Helena bei Herrn Lasfitte

deponirt habe , den gedachten beiden Grafen, 6 Monate nach

seinem Tode auszuhändigen. Herr Lafitte erklärt dagegen, ||

daß er sich diejes strages nur in Beiseyn der Vormünder von Napoleons Erben , oder -an diese Erben sebbit, entledigen fônne, daß er die Summe indessen einstweilen deponiren wole. s “Streites is die Zahlung der F

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Ein zweiter Gegenstand des ic Zinsen, welche die Grafen Montholon und Bertrand mit

vom Hundert seit 54 Jahr verlangen, Herr Lasitte aber verwei- |

gert, weil darüber bei Uebergabe der 5 Millionen nichts fest- geseht worden sey, er auch das Kapital, ais ein ihm anver-

trautes heiliges Gut angesehen, und daher gar nicht benust |

habe. Die gerichtliche Entscheidung in diejer Sache ist auf den 25. d. M. verlegt worden. i E

Briefe aus Nantes melden, daß dieselben Versuche zu ci- nem Aufstande, welche bereits in Brest gescheitert sind, in Nan- tes erneuert werden sollten, aber durch de 12. Division, General-Lieutenant Grafen i tig genug davon benachrichtigt worden war, 1m Keime erstickt worden sind. ; :

Edinburg, 2. Febr. Der Polnishe Graf Konstantin Zamoyski ‘hat hier eine Polnische Bibliothek gegrünbet, und ihr allevon ihm in England gesammelte, auf die Poluische Geschichte sich beziehende Werke überwiesen. Dieje Sammiung wird ei- nen eigenen Schrank in der hiesigen Bibliothek einnehmen, mit der Aufschrift: Biblioiheca Volon. et Lithiana, und mit dem Wappen beider Länder. Der junge Prinz Czartoryski, wel- cher hier studirt, hat den Preis im Fache der klajsischen Literag-

bi N (F ABINDR mol or 50, d CoPilidy, DLLU L Ui

4 D 444 4 Na + S E } Kommandanten der |

tur davon getragen. Die Polen, welche während des Kam- pfes in der Spanischen Halbinjel, in Kriegsgesangen|chast der Engländer geriethen, und denen Schottiand zur Aufenthalte angewiesen wurde, haben sich in den zwei Jahren ihres Hier- seyns viel Liebe erworben, und ein freundliches Andenken dei

den Bewohnern hinterlassen. Die Schottischen Frauen singen

noch Polnische Lieder, die fie von ihnen lernten. Das hie- sige Koncert der Mad. Catalani dirigirte ein ‘Pole, Herr ZFa- niewicz, der seit langer Z-it Hier angesessen i. Seine Toch- ter sang mit der Mad. Catalani ein Duett. i Brússel, 9. Febr. Das Kind, 1vovon die Frau He gin von Aremberg (geb. Prinzessin von Lovkowis) getern bunden worden, lebte nur einige Stunden. l Bremen, 16. Febr. Am 26. v. M. ward der Grund Stein des neu zu erbauenden Schulhauses der St. Johannis irche hiefelbst gelegt. M ‘Die ias verschiedene Blätter verbreitete Nachricht, daß die Malerin Milesi in Mailand gefänglich eingezogen, if nach ihren eigenen, hier angelangten Briefen, ungegründet Dresden. Der Großherzogl. Badische Hauptm, Riegel, hat für sein Werk „„Der siebenjährige Kampf auf der Pyrenâi- schen Halbinsel// von des Königs Maj. eine goidene mit Bril- lanten beseßte Doje erhalten. ' i Dem Vernehmen nah wird der in Florenz zurückgeblie- bene Prinz Johaun K. H. nun allein seine Reise nach Hom und Neapel für jeßt nicht fortseßen, jondern schon im März mit seinem Ober-Hofmeister, dem General v. Wabdorf, Über Tirol u. München zurúck kommen. Prinz Friedrich K. H. befindet sich mit seiner Gemahlin J. Kaiserl. H. der Erzherzogin Karoline, seit Anfange d. J. am Hoflager zu Wien. Durch die Ver- anstaltung des jeßigen General-Direktors der Königl. Theater, des Geh. Rathes v. Könneriß, ist bci diesmaliger Fajching, das früher nur zu großen Koncertèn bestimmte Königl. große Opern- Ha1s, in einen glänzend beleuchtete Redoutensaai verwandelt worden, in welchem sich bei der zweiten Redoute an 3000 Masken eingefunden hatten. Fn den Häufern der Gesandten und der beiden Grafen Hoheuthal, wechseln fasi alie Abende, Bälle und Koncerte mit den öffentlichen Kasino - Bällen und musikalischen Akademien, welche von der Königlichen Kapelle, mit der ihr eigenen Virtuosität gegeben werden. Jn der Atka- demie der Künste wurden vor kurzem 500 Rihlr. für Prämien az junge und bedürftige Zöglinge ausgezahlt, die sich bei der df- fentlichen lebten Ausstellung ausgezeichnet hatten. Die Kö- nigliche mineralogische Gesellschast set ihre Versammlungen alle Monate fort, und die Königl. Societät der Naturfreunde, an deren Spike die Professoren bei der, an 150 Zöglinge zäh- lenden medicinish-chirurgishen Akademie, Seiler und Carus, fenen, hat bereits einige Bände ihrer interessanten Verhand-

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ungen herausgegeben. Die Anzahl der hier si ansiedeluden |

Fremden nimmt zu, und schon sind viele Bestellungen gemacht, um in der Nachbarschaft des Struveschen Brunnen- Gartens, wo der Karlsbader Gesundbrunnen mit bewundernswürdiger und sich schon im vorigen Jahre

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| und den Russischen Provinzen, welche bis jet ;

| an 600 Brunnen-Gâste eingefunden hatten, Wok,

Ut haken. _W _ Hannover, 16. Febr. Die im Königreich, F Schiffer, welche die Elbschisfahrr zu treiben beabsig angewiesen, bei der Orts-Obrigfeit um einen Erlau zur Ausübung der Elb-Schiffahrt nahzusuchen. 7 uach vorgängiger Prüfung der persönlichen “Eigens Schissers, und nach genauer Untersuchung des Faß : (

zusteilende Erlaubniß - Schein ist auf ein Fahr af

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eßen. Der Officier :

Yan zu ha?

Mim einen Der eviie/ A Räuber D N bemerfte einer

reren Flintenshüsset antworteten, ohne ije- Postillon, der sth wieder aufgeraft hatte, ev: „Excellenz! Geben Sie ihnen Alles, was Sie ¡e Räuber glaubten nun auf diese Rede einen guten 7 baben, und schleppten den Officier nebst dem Kou- Mißhandlungen, mit fich in die Gebirge, zweiten Dolchsiich versezten, der-tiefer etnt- und von dem er noch nicht ganz geheilt ist. ie Unglücklichen über die steilsten Gebirge deëselben, daß er einen Beutel in der

mit meh

greulichent

Einziehuug des einmal ausgestellten Schisfer-Pa N Ftecken habe, {nitt ihm mit einem scharfen Messer den

Vergehen, welche die Ertheilung desselben verhinderM

/ fär zureicheud zu achten, um das Patent wieder eiß

Die Korrespondenz nach Georgenburg, Ko

frankirt werden mupie, kann vom 1. März ab, aus abge] chlckt werden.

Kassel. Die bis jeßt bekannt gewordenen Thatsa

| tref der DBergiftung des Kuryrinziichen Bedienten BVe

seher in Folgendem: Der Kurprinz Friedrich hatte de faßt, durchaus incognito die dfentlihe Maskerade 4 und wählte zu diesem Ende einen, seiner Person seh

| Bedienten, namens Bechiüädt, zu seinem einzigen Beg,

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| waren in Dominos gehüllt und schienen völlig unerkay

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und bemächtigte sich des Beutels, welcher

E nt 4 a R En L ú ; o (t. Als sie tief ins Gebirge gekommen waren,

gs selbfi mitt Bleistift zu schretven- daß sie 20/000 d für ihn verlangten, und shleppten ihn acht Lage

Ua herum, während deren sie ihm nichts zu essen gaben,

z weniges Maîisbrot und nur zweimal etwas Warmes,/ m von einer Stelle zur anderen jagten, _so daß erx 50 s Tages laufen mußte. Jn den ersten Tagen waren ten Grade insolent gegen ihn: aber in der Folge wur- näher die Oestreichschen Jäger anrückten, immer janf- 10. erflärten fie daß ste thn fur 4000 Scudi loslasen dherhin hatten sie ihm einmal angetragen, ob er nicht nun werden wolle.“

¡4 nachdem sie 48 Stunden lang durchaus ohne alle el gewesen (da ihnen die beweglichen Kolonnen der Desl-

zu durchwandern. Nachdem sfe einige Zeit den Tänzt fFäger alle Kommunikationen abgeschnitt hatten ) fag-

näherte stch ihnen etne Maske in einer Mönchsfkuite y tirle dem Bechilädt, nachdem ste, nach Masken - Fre) Kurzioeil mit demselben getrieben, ein Glas Greah, di Sunde von dem nicht weêt entfernten Buet her eig ädt trug kein Bedenken, den Trank anzügchmen : vi

n, daß er frei sey. Ste begleiteten ihn eine gute Strecke Ida sie in der Ferne zwei Hirten sahen, gingen sie guf

nd befahlen selbigen, den Officier nach Sonnino zu füh-

r nach drei Stunden anlangte und ein Oestreichsches Jd- hement fand. Am 24. nah 5 Uhr nachmittags traf er In I Bevor die Räuber ihn frei ließeir, baten

er es auch, um den Prinzen, dem er zur Begleitung Wn 9eapel eir. :

| einer weiteren Zudringlichkeit jener Masfte zu berreten. Mh für ihre Begn

adigung zu verwenden, und versprache!

Maske verlor ich hierauf unter der Yieuge, und wede! Mig zu siellen und ihr Handwerk aufzugeben. Die mei-=-

noch jein Begleiter warden derselben wieder ansihtig (

F ihnen (es waren dort ihrer neunzehn) weinten vor Hun-

Bierlei-Gtltiide später empfand Bechstädt heftiges BahWnali./

dessen Schmerzez dergesiait zunahmen, daf er den i

Srigudnly bitten mußte, nach Hause zurückfehren zu dúj unterwegs stellte sich sigrkes Erdrechen ein: und als er

hand, daß mau s{chnell nach Aerzten saudte, die eini Merkmale einer Vergiftung in dem Zustande des Kran ten. Alle ärztliche Hilfe wurde anzewandt, gber verg?

Konvulsionen den (Geist auf. Mit dem Leichnam wh

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k noch Einiges über die Art und Weise, wie diese Râu-

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egeld für ihre Gefangenen einzufodern pflegen. Ihre

Mhaiten allenthalben Emißairs. Wenn fie mittels derselben

nung erveichte, nahmen die Schmerzen und das Erbrechefft von der Annäherung irgen® eines vornehmen Reiset-

reichen Gutsbesitzers erhalten, so legen sie sich in Hin-

len ihn an unv schleppen ihn in die Gebirge, wo er mngen wtrd, an seine Verwandten und Freunde zu schreî-

tags um 8 Uhr morgens gab Bechsiädt unter großen QŒe binnen einer bestimmten Frist das von den Räubern Mefoderte Lösegeld an einen besiimmten Ort zu \chicken

j Aufsicht des Kurfürstlichen Leibarztes, Over- Hofrathes Wenn 24 Stunden nach Ablauf dieser Frist, die gefoderte

die Sektion vorgenommen, und Magen und Eingeroeide, icht an den bestimmten Ort abgeliefert worden ift, #0

untersucht, gaben das unzweideutige Resultat, daß der D an den Folgen eines zu {ich genommenen Giftes gefa!

Gefangenen ein Ohr abgeschnitten ; bleibt das Geld noch

en aus, das zweite Ohr, und wenn dreimal 24 Stunden

Riemaud weiß, wo die unbekannte Maske in der Kayuziitt, ehe das Geld kommt, der Kopf.‘

hingekommen, und man hat auch nicht die mind eîe Way untec derselben vervorgen gewesen ist und diese {h verubt hat. Bechitädt war ein guter zunger Mensch, ui nicht Einen, der sein Feind gewesen. €in Umfslared, d

geivisfer zu seyn, auf der Redoute vou Niemande:1 erfa den, feinen Domino gegen den des Bechitädt vertaufcht]|

Korrespondenten, erzählt das vorerwähnte Ercigniß unge. nur mit nachfiebenden Abweichungen. Der Prinz sey au? dike

bevor beide den Saal betreten. (Ein Briefaus Kassel, von einffen.//

\ zu bemerken, daß der Kourier und der Officier nur hun angegrifen wurdeu; der Streich war eigentlich ge- reèchen Kaufmann (Hen. v. Kaula) gerichtet. Die Räu-

f dur einen ihrer Sptone erfahren, daß er diese Straße

| chen Berinuthungen Anlaß giebt, ist der, daß der Priw;ürde: er kam guch wirklih eine halbe Stunde später,

r nicht weiter beunruhigt, weil dazumal die Banditen it beschäftiget waren ck den Officier nach dem Gebirge

Mârz d. J. wird die zweite Verloosung des Staats- hns v. F. 2820 pr. 20,900,000 Guld. K. M. vorgeuom-

außer dem Bechstädt, anch noch von einem Adjutanten bee!den. s 5 S L sen; alle drei hâtten schwarze Domino?s getragen. Diefrarschau, 12. Febr. Hr. oon Dembowski ist zum De-

habe fich mit deim Lakaien , ehe sie ihm das Glas Gro des Kazimierschen Kreises, und Hr. von Bzeszotarski in Französischer Sprache unterhalten. Bei der Sektigputirten des Rawiczer Kreises gewählt worden. Mit

| slorbenen härten die Aerzte gefunden, daß ihm ein meti|särz wird hier eine neue periodische Schrift, unter dem Ti-

beigebracht worden. Die Polizei hade Alle, welche auoWarschauer‘“ erscheinen.

gewesen, aufgefodert, fich persönlich zu melden und || anzugeben; nur die Damen wären von der persönlicht frei, müßten aber \hriftlich anzeigen, welcher Per! Ball geführt habe.) A

Stuttgart. Die Gemahlin *) des Feldm Kriegsministers, Herzogs Wilhelm von Würtemben am 6. Febr., zu Florenz, an den Folgen der Ausz! Tode ‘abgegangen.

Basel, 11. Febr. Die Eingangs-Sefälle vol er Schweiß und Teutschland nach Frankreich gebra! etragen nach dem neuen Douanen-Cesebe vom 10.

efáhr zehn Procent vom Werthe der Waare. **) deutende Erhöhung hat auf die Viehpreise in beiden ten Landen, den nachtheiligsten Einfluß. Der A Frankreich ist dadurch fajé völlig vernichtet.

Zürich. Die Ranugliste des Eidgenossischen G!

sten aus 12 Kantonen, 14 Oberst - Lieutenants, F Hauptleuten, 4 Lieutenants und 6 Unter Lieutena\

Wien, 14. Febr. Die Mailänder Zeitung enth® gende nähere Details Úber die, an der Reapolitanis}| erfolgte, Gefangennehmung des K. F. Obersten Grafe! denhoven von den Räuvecn, und desen glückliche Bi ihren Häudei: „„Dreizehn Straßeir Räuber die vom # schen Gevicte gekommen waren) griffen am 14. Fan. vor Tagesanbruch, auf der Stra®è von Terracina na gerade auf ver Gränze der Päpstlichen Staaten, einen Militair-Kourier und einen Destretchschen Officier an Pos reisten. Der Postillon warf fich sogleich auf dit © von den Räubern schlug mit seinem Gewehc auf den 2 ein anderer verseßte ihm einen Messerstich in die Sellt nicht tief eindrang, und riß ihn zu gleicher Zeit mit © dem Wagen. Der Kourier feuerte ein Pisiol gegen

*) Sie war eine Burggrásin Rhodis v. Thundel 1777, verm. 1800.

**) Yon einem mägeren Ochsen werden bezahlt Von einer mageren Kuh 9 Fè, Von einem Kalbe 2 einem Widder oder Schaafe 1 Fr. Von einem Lam

Bon einem fetten Schweine 6-Fr. Von einem ms i F 9, 22, Nov, (Nepublik Kolumbig.) Das aus 60 Arz

Bon einem Milchschweine 40 Ctm.

na , 7. Febr. Se. Kaiserl. Hoheit der Großfürst sind vor einigen Tagen hier in erwänschtem Wohl- mo sen.

rid, z1. Jan. Ein fúr die Antikonstitutionellen in a bestimmt gewesener Transport von 40,000 Rea- um Golde, ist aufgefangen worden. Die Dis- iber die Amerikanischen Angelegenheiten nahmen in ugen der Kortes vom 29. und zo. ihren Fortgang ; ten erflärte der Minister des Uebersczischen, daß die ommission vorgeschlagene Anerkennung der Unabhän- t Kolonien, von dem Gouvernement mit dem Zusaße hen werde, daß diese Anerkennung als eine Maßregel

tung des Friedens zu betrachten scy. Es ward die Le

1g dieser Erflärung an die Kommission beschlossei trselben Sißung wurden die Kortes durch eine Bot-

| besteht gegenwärtig" aus dem Gen. Major Finslc F“ Maj. benachrichtigt , daß die Dimissionen der neu

i Minister des Auswärtigen und der Finanzen, Mar-

Panta Cruz und Don Ballesteros, angenommen wor-

daß das Portefeuille des ersten, dem Don Peregrin, jveiten aber dem Don Sorela, interimistis{ch übertra- =— Ueber die, vom Könige den Kortes übergebenen zur Beschränkung der Preßsreiheit, des Petitions- nd der sogenannten patriotischen Gesellschaften, hat enannte Kommission Bericht erstattet, und diesem

0 Artikeln abgefaßten Geseß-Entwurf hinzugefügt z

ithält im Wesentlichen cinige neue Strafbestimmun- len Mißbrauch der Presse, Einschränkung des Petl- es und gänzliche Aufhebung der patriotischen Ge- l in sofern ihre Beschäftigung politische Gegenstände nde hat. Der Aufhebung der Jury ist jedoch nirgend Pen nähercn Inhalt werden die bevorstehenden Dis- ergeben, Der Anführer eines Trupps Antikonsti- in der Umgebung von Corunna und Orenge, na- ‘3, mit dem Beinamen „„der Tapfere‘/ fiel in ei- Ote. Die Außerordentlichen Kortes háben ihre sür den Monat Februar erneuert, und den Abgeord- Giraldo zum Präsidenten gewählt.

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tikel bestehende Geseß über die Freiheit dek Presse if publitiet, und die Verfassung nunmehr förmlich angenommen und von allen Repräsentanten vollzogen worden. General Bolivar ist zum Prä- sidenten und General Santander zum Vice - Präsidenten ernannt Minister des Fnneren isi Don Urbaneja.

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Dandels- VeriGrt2

_ Bromberg, 6. Febr. Der Stein Wolle à zz Berl. Pfund wird gegenwärtig mit 10 Rthlrn. bezahlt. Die Tonne Spiritus

à 120 Quart zu 75 Grad Stärke nah Tralles, mit zo Rthlrn.

= 1.

_* Bonn. Jn dem wichtigen Fache der Gemeinde-Schulden- Tilgung, sind im v. F. wieder ansehnliche Fortschritte gemacht worden. Außer den laufenden Zinsen , zum Gesammtbetrage von 44 Rthlrn. 5 Gr. 5 Pf. wurden, auf Kapital und RÜck- {ande, folgende Summen abgetragen, nämlich:

von der Stadt Bonn . 9980 Réthlr. 20 Gr. 9 Pf.

Bürgermeisterei Godesberg 1983 4a. «U u aen _—- Poppelsdorf gqgoo 253

——— Vilip é‘ E 2

Rg Vilich » 1.109 22

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Rat 10/682 Rthlr. 16 Gx. 10 Pf. im Fahre 1820 wurden getilgt 4/914 - 21 4 -

Die Anstrengungen der Gemeinden verdienen um \o mehr eine rühmliche Anerkennung, als die Kräfte dex Gemeinden durch eine, in unserer Zeit fast beispiellose Tiefe der Getraide - Preise, gewiß merélich abgenommen haben. Sämmtlichè Dorfschaften der Bür- germeisflerei Sechtem, haben schon im Jahre 1320 den Reft ihrer Kommunal-Schulden, mit lobenswerther Anfirengung getilgt, und sih dieser unangenehmen Bürde entlediget.

Breslau. Jm hiesigent Reg. Bez. wurden im v. F. 2,143 NtlI. 17 Gr. 8 Pf. zu milden Zwecken geschenkt. Fm Ganzen betragen die Legate und Schenfungen von hiesigen Fuwohnern, für Kir- chen und Schulen, 4745 Rthlr. 19 Gr. 6 Pf., und für andere Stiftungen und Ansalten 21473 Rthlr. 15 Gr. 7 Pf. Zusammen 26,219 Rthlr. 11 Gr. 1 Pf. L

Bromberg. Der Propst von Lutosianski zu Zerniki verlor Fürzlich durch einen Fall vom Thurme sein Lebèn.

Im Dorfe Zelgniewo lebt eine Frau, die an jeder Hand 6 Fin- ger und an jedem Fuße 6 Zehen hat, welche sämmtlich vollfom- men ausgebildet sind.

Danztg, 4. Febr. Am 283. v. M. wurde das neu - gebildete Landgericht zu Marienburg, welches aus dem bisherigen Groß= werder Vogtei-Gerichte, und dem Lagnd- und Stadtgerichte daselbst zusammen geseßt ist, eingeführt. Die Kaufmanns - Witwe Schwark, eine ausgezeichnet freigehige roahrhaft christliche Wohl- thäterin der Armen, besonders der Waisen-Anfialten in Elbing, entschloß sîih, als im v. F. die Poken-Epidemie dâfelbst u. in der Umgegend herrschte, die Bmpfoperation zu lernen, um dex Ge- fahr, tn welche ihre zahlreichen Pfleglinge, béi weiterer Ausbrei- tung der Seuche gerathen mußten, entgegen zu wirken, und so hat fie zur Zeit der größten Noth, im Hause des Kreis - Physifkus daselbst und auf den öffentlichen Fmpfpläßen, mehrerè hundert Kinder mit dem glücklichsten Erfolge geimpft.

* Elberfeld. Die hiesige Leih - Anstalr, von der wir einen Ueberblick ihres Zustandes am Ende v. F., in Nr. 12 der St. Z. gesehen haben, genießt fortwährend das Zutrauen des Publikums und bewährt sich in ihren Erfolgen als gemeinnüßig. Von grd- ßerem Werthe werden nur selten Gegenstände zurn Versaße dargebracht, aber desto mehr von unbedeutendem, die der ge- ringe Bürger im Pfandhause niederlegt. Nicht allein die, welche im Gebiete der Stadt wohnen, sondern auch die entfernteren Hilfs- bedürftigen nehmen diese Anstalt in Anspruch. Sie holen auf kür- zere oder längere Zeit, das, was sie an Gelde für häusliche Be- dúrfnisse, Miethe u, dergl. brauchen, und schon die Erfahrung des ersten halben Jahres, läßt es als sicher annehmen, daß die meisten Pfänder wieder eingelöst werden. Das Fnstitut kann daher als Hilfs-Anstalt für momentan Bedränate angesehen werden, nicht als eine Gelegenheit zu muthwilligem Suldenmachen; und zugletch wird dadurch hier und in der Umgegend dem geseßwidrigen, den geringen Bürger verderbenden Wucher, Schranken geseßt. Der Kapital - Werth der im Leihhause aufbewahrten Pfänder beläuft sich bereits auf mehr denn 10,000 Nthlr. Preuß. Kour. Devurselbe ift mêt Ausnahme der Pretiosen, die nicht versichert werden können, in einer soliden Assekuranz: Gesellschaft gegen Fêuers - Gefahr ver- sichert. Das Fnnere der Anstalt ist zweckmäßig geordnet, und bè- weist , daß ihre Verwalter Ordnung und Pünktlichkeit lieben, was d evíte 00 nothwendigste Bedingung bei einèm sölchèn Unter- nehmen ist.

Ju den vier gehaltenen Sißungen hat diè Verwaltung der hiesi- gen Sparkasse, bereits an 8300 Rthlrn. Preuß. Kour. leihweise ange- nommen. Der kleinste Betrag, der eingelegt worden, wär 5 Rthlr. Die Verwalter dieses Fnstituts beweisen durch die pünktliche und regelmäßige Führung, die ste diesem Geschäfte widmen, ihre Liebe für die Sache, und die Auffoderutñg, welche der Ober-Bürgermei- ster Brüning, mittels Rundschreibens an sämnitliche Geistliche u. Schullehrer, so wie an die Kaufleute und Fabrik-Befier ergehen ließ, um jene, die mit dênselben int Berührung sind, {uv Rieder- legung dessen, so sie erübrigt- in dié Sparkasse zu ermuntert, if mit einem vollen Zutrauen belohnt worden. Ohne Zweifel hâäben wol unter den vielen ähnlichen Anstaltèn, die im Jn- und Aus- lande bestehen, sih wenige in - einer 5 wöchentlichen Zeit, einer so günstigen Aufnahme und eines so unbedingten Zu- trauens zu erfreuèén gehabt, als der hiesigen bewiesen wird, wel= ches Resultat man dem üumsichtigen Einwirkewt dés Direktors der Anstalt (des Ober-Bürgermeisters Brüning) und der beiden Admi- R boni L

och etne andere Anstalt hat durch die Sparkasse ihr Entíte- hen erhalten. Der Schulpfleger Dr. Wilverg, E dee Fond zu einer Schullehrer-Witwen-Kasse, deren Stistungs-Urkunde er dém Ober-Bürgermeister Brüning Übergab, und ihn zum Ku- rator dieser Anstalt bestellte, in die Sparkasse nieder.

Dieser ersie Fond, den dieser um das Schulwesen #0 sehr ver- diente Schulpfleger für gedachten Zweck überreichte, i K noch

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