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275 i men, aber infognito. Unterrichtet, daß die Revolutionairs dar- auf bauteh, seinen Einzug zu benußen, um Unruhen anzustif- teu, hat er sich für diesen Zweck nicht - hergeben wollen. — Die Sisung der außerordentlichen Kortes wird am 14. dieses geschlossen werden, und zwar dutch den König in Person.
Der König und die Königl. Familie begeben sich nunmehro niht nach Aranjuez, weil dort am 6. eine Verschwörung ent- deckt- worden. Der Gouverneur der Jnvaliden stand an der Spi6e derselben; er ist mit mehreren Beamten des Marschal- Amtes und der Königl. Gärten verhaftet worden.
Einige Gardisten sangen unlängst das „,Tragala‘/ unter den | Fenstern des Königl. Schlosses. Der König befahl dem Kapi- |
tain der Garden, Gen. Lieut. Marquis Casteldoscries, diese Unschicflihkeit abzustellen. Der Marquis entschuldigte sich mit der Jnsubordination- der Soldaten, woraus der König ihm erwiderte, daß er unter diesen Umständen nicht verdiene, die Garden zu befehligen *) und diesen wichtigen Posten darauf in die Hände des Marauis von Casfteler gab.
Der Graf Toreno verläßt sein Haus, welches wie eine Fe- stung täglich mehr verschanzt wird, nicht anders, als um sich in den Sibungsfaal der Kortes zu begeben, wohin er von ei- nem oder zwei Generalen und mehreren Bewaffneten Dienern begleitet wird.
General Abadia, leßternaunter Landeshauptmann der Provinz Murcia, bis dahin von der Gegenpartei in dem Antritte seines Amtes behindert, ist am 4. an der Spiße zweier Regimenter, in Murcia eingerückt. Die Garnison vor Sevilla ist aus dem, un- ter Befehl des Generals Campo Verde gestandenen Armee - Korps gänzlich erneuert worden. Dem General Riego gaben Ehrengar- den das Geleit auf dem ganzen Wege von Valencig bis Madrid; die vielen ihm veranstalteten Feste, verzögerten seine Ankunft.
In der leßten Sibung der Kortes if das Geseh wegen Be- schränkung der Preßfreiheit unter Verwerfung einiger unbedeuten- Der Artikel, angenommen worden.
Ote Unordnungen am 4. und 5. werden meistentheils der großen Anzahl von Fremden zugeschrieben, die unter dem Vorwande des Genusses der Gafifreundschaft, die Residenz Überschwemmen, und nur darauf bedacht sind, für die Feinde des neuen Sysems zu wirken. Zur Abhilfe dieses Uebelstandes is vorgeschlagen: 1. das neue Straf - Geseß, Sr. Majestät so schleunig als möglich zuv Sanktion vorzulegen; 2. in allen Hauptstädten der Provinzen, ve- sonders aber tin Madrid, eine Polizei, ira Einklange mit den ver- | fassungsmäßigen Besiimmungen, zu etabliren: 5. den Anschlag des Gouvernements, zur Einseßung von {wet Unter-Landeshauptleuten in Madrid, zu genehmigen. Den ersten und dritten Vorschlag nu- terlegt die Konimmission der Entscheidung der gegenwärtigen, den | zweiten aber der Entscheidung der künftigen Kortes. __ Die Vorschläge der Abgeordneten Soreno -, Moscoso und Es- | piga, in Betreff der übersecischen Staaten, sind folgende: 1) den zwischen dem General O'Donoju und dem Chef der Neuspanischen Dissidenten, Jturbide, abgeschlossenen Traftat von Cordova, für null und nichtig zu erklären; 2) den auswärtigen Mächten durch ein Manifest zu erdffnen, daß Spanien auf seine Rechte Über die Amerikanischen Provinzen nicht verzichtet habe: 5) zweckmäßige Einleitungen zu treffen, zum Schuße der Provinzen, welche der Mutter Kirche treu geblieben find und gegen die Dissidenten sich auf- gelehnt haben; 4) keinen Abgeordneten bei den Kortes zuzulassen, der für die Unabhängigkeit jener Provinzen gestimmt habe. — Zur morgenden näheren Berathung. L L
Der Geseß-Entwurf über Beschränkung des Petitions- Nech- tes (S. Nr. 20 d. Z.), ist im Wesentlichen Punkt für Punkt an- genommen worden. Jn dem hinzugefügten Schluß-Artikel heißt es: Kêin Minister, oder sonst irgend eine Behörde, darf Bittschriften, die gegen diese Bestimmungen abgefaßt sind, annehmen oder be- fördern, bei Verlust des Amtes. 5
Chappuis, der Redakteur des Regulateur, ist nach Portugal ent-
flohen.
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Lissabon, 11. Febr. Bei der sirengen Kälte in den vergan-
genen Tagen, hat man in einigen Straßen Leute ohne Obdach, |
bei Tages Anbruch erfroren gefunden.
Der Deputirte Villela trug in einer neulichen Sißung darauf an, aus Brasilien gewisse Glieder eines geheimen Bundes, der sich |
vom Amazonen- bis zum Plata-Strome erstreckte, wie auch die An- hänger des alten Minifteriums zu entfernen, die ihre früher erlangten | S chenkungen zu verlieren fürchteten und sich daher gegen die nèue Ordnung der Dinge, mit allen Kräften auflehnen. — D. Castello Banco hat don Kortes vorgeschlagen, zur Bezahlung aller diesiähri- | gen Ausgaben-Rücksiände, eine Anleihe im Auslande zu erdfnen. Der 6. Febr., Jahrestag der Krönung des Königes, soll nach | dem Beschlusse der Kortes, fortan als Natidnal - Fesitag begangen
“ werden.
Die neuerdf\nete Bank hat bereits für den größten Theil ih- | rer Aktien, die Subskriptionen erhalten, — Der Austritt des Mon- | dego hat in Coimbra große Verheerungen veranlaßt; die Anwoh- ner sind hei der Regierung um Untersiüßnug eingekomnien.
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Berlin. Von der erfreulichen, nüßlichen Thätigkeit des Flinischen augenärztlich - chirurgishen Fnstitutes der hiesigen Uni- versität auch im leßtverflossenen Fahre, giebt der Fahrbericht des Direktor , Geh. Rath Gräfe, uns- Kunde. Das namentliche Verzeichniß der Aerzte und Studirenden weist nach, daß ihrer i. F 1821 wieder 185 das Klinikum besuchten. Unter diesen waren 35, zum Theil von den entferntesten Gegenden hergereiste, bereits pvomo- virte Doktoren. Behandelt wurden in diesem Zeitraume im gan-
aw d.
_*) Nach anderen Nachrichten if derselbe statt des General Villa Campa zum Gouvexneux von Bagxrcellong ernannt.
zen 996 Fndividuen. ih auf 675, jene der Augenkranfen auf 5322, Chirurgig 263 ausgeführte. Gestorben sind 283 Subjefkte. Besou würdig waren zweimal die Aussägungen großer Theil, | krebsartige Wucherung entstellten und verdorbénen der in einem Falle aus seinem Gelenke geldst werden * Geh. Rath Gräfe verspricht über diese wichtigen Fáâll, Enn für Chirurgie und Augenheilkunde ausführf hen. Ÿ
* Ndelnau (Neg. Bez. Posen)
Cv 2 2E „Fm Bezirke
rere. Personen, weiche ein selten hohes Alter ecreich:
Trzemeski fn L und in Bonikow, die Wittwe Oymala, gax 2109 Jah Menschen ‘lebten einfach, genossen täglich dex freie | slàrften den Körper dur) fleißige Bewegung und Ar | fleht heute noch seiner fleinen Wirthschaft thätig vor, u) ft holt sich seit 26 Jahren, seine Grenz-Aufseher- Pens | lich aus der Kreis-Steuer-Kasse. |
|
| _ Elberfeld, 28. Febr. Seit kurzem ist in mehre 1 Zitungen, von der wirklich. lobenswerthet Einrèichtung| | Posten ir den Königl. Rhein - Provinzen und dein / Furfilich - +hurn und Taxischen Postgebiete, verschid |} Rede gewesen. Ss ift gesagt, daß die Schnellpost aufl || von Köln, Koblenz, Mainz und Frankfurt a. M. thel Gang gebracht sey, theils binnen furzem in (Gatig q de: es t dabet aber nicht erwähnt, daß quch eine Schil schen Elberfeld und Düsseldorf (als die erste in y Provinzen) bestehet, Sie ist schon seit heinahe einem unserer Bequemlichkeit vorhanden, und hat gleichsam d für alle übrige abgegeben. Doch nicht etwa deshald, mit der Ausländer, ‘der aus dem sûúdlichen Deutschlan will und sich der Schnellpost bedient, au weiß, daß e cher hieher gelangen kann, soll dieses gesagt seyn. Eu steht hier seit kurzem ein verdeckter Wagen — q!“ Be Wagen — zur Fortschaffung der Fabrikgüter, die va haufig durch die fahrenden Posien versandt werden, womit sendung, besser als bisher und ganz wohlbehalten geschd Beide Einrichtungen, die man dem thätigen Bemühe Fursorge des General-Post-Amtes zu Berlin verdankt , hiesige Publikum zu schäßeu und erkennt ihren Werth u Die nachstehenden Auszüge aus dem Briefe d Holzschue , datirt Port - au - Prince, 29. Dec. 1821, für die, welche bisher an dem Entstehen der Rheinis/-Y schen Kompagnie Antheil genommen, nicht ohne nte ¡Bon Verlusten durch Kaper sind wir glücklich frei 9
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| Cap François etwas anhaben zu wollen: wir machten | auf gefaßt, ihn abzuschlagen, entgingen gber auc ihm Eintritt der Nacht. — Zwischen Fertaga unv vem Kay wir einem dritten, unter Spanischer Flagge, der sch neve Er hatte 2 Kanonen und 50 biß 60 Bann an Bord. zur Vertheidigung zu macher, war nicht gerathen: uns mußte daher zu ihm an Bord gehen. Der -Kaver- Kapit suchte, mit Hilfe eines Dolmetjchers, die Papiere, und entli sern Kapitain sehr höflich. — Heute morgen 9 Uhr ful der Stadt nnd verfügte mich in das Gouvernement das Patent nachzusuchen, was ich nach aller hiesigen He sicherung nicht erhalten würde. ‘asi / dessen ungemein gütig, und vernahm mein Anuliegen. er meine Bestallung, und gab mir solche tzurúdck: ev! dann das Schreiben der Direktion der Kompagnie, un! daß er die Erlauvniß zur Errichtung des Etablisseme gröfiten Bereitwilligkeit gebe, und Alles thun werde, förderung unseres Zwectes erfoderlich, und in seinen | — Die Hiße ijt hier so groß, daß das Thermometer in! auf111 Grad Fahrenhett oder 35 Grad Reaumur steigt. —! lagemuß hier v or der Douane abgenommen werden : es et die größte Ansiren gung, Regelroidrigkeiten vorzubeugen, Gefadr suche ich mit Hru. Hennekeis (einem sungen brau ausKöln) die nöthige Ordnung zu erhalten Etn andrer jut Anton Lindner, den ih von Hamburg mitnahm, und her des Waaren-Lagers besimmt hatte, mußte, weil etl träglichen Klima auf dem schattenlosen Playe nicht li bieten konnte, am 11. Dec, von der -Oouane weggehen,! Fteber, und sigrb am 16.; ee hinterläßt eine arme Mü Schwesiern, deren Stüße er zu werden hoffte. Von d! Equipage isi bereits der Junge gestorben, uvd der Stu liegt franf. Der Arzt hat uns Allen ausdrücklich emvfohlt Douane den sengénden Strahlen der Sonne uns nicht i
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T C A Wirth wieder zu seinem Gelde. j Der Prasldent empsGraudenz, 25. Febr. Jn verwichener Nacht wurde flge Stadt durch eine
|} ben, und der ganzen Mannschaft befolen, alle anfirendt
guen zu vermeiden; indessen läßt sich diese Vorschrift # befolgen. — Es liegen hier 4 Französische Schiffe unt? ger Flagge, und ein fünftes unter Preußischer: und 0 5 bis 4 Französische Schiffe, unter Preußischer Flagge | Zeit hier gêwesen seyn.“
Stellt man die Aeußerungen im amtlichen Schreib! neral-Sekretairs Jnginac an die Kompagnie, mit den M gen des Hrn. Holzschue zusammen, so mag wol feinen # länger bezweifelt werden, daß durch die Begünstigung d denten, die Kompagnie dort festen Fuß gefaßt hat , inde feiner Weise erwarten läßt, daß dieser ausgezeichnete Ct | der die-Kompagnie durch seine Antwort gleichsam aner
den hewilligten Schuß ihr entziehen werde. Alles 0 darf, tsi, Gleichstellung in den Rechten mit dem Engli dels-Stande; erhält ste diese fortwährend, so stehen in | die günstigsten Resultate für den teutschen Handel nach je
| zu erwarten.
Die Zahl der chirutgisch ui
tionen wurden 225, augenärztliche, größere 63, in; F
Fürstlich Turn - und Tatischen Rentamtes, leben gea
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zählt z. B. der Bauer Mus} in Bugday 99., ein and:
Gegend, und durch sie, vermehrte Belebung unscrer M9 ih {
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gten Stücke dèr Allgemeinen Preußischen Stagts- Zeitung
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uta, 109, ein dritter, Turkowsft ti ct
7 ¿u Solin en verstoëhenè Wittwe des , {
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¿Berg, geborne Júrgenés, hat del Armen aller drei chri
fssionen daselbsi, 1200 thle. vermacht. wett 2 Jah- | ¿ih Solingeu einer Straßen Beleuchtung, welche frü- | lte, obgleich die Bauart der Stadt, deren Alter be- |
jr hoch in die Vorzeit reicht, eine solche läng wün-
Auf Betreiben der fiädtischen Verwaltungs -Wehdrde,
het, das Gute erkennenden Bürger, erfoigte die Än- dét Laterne durch frèiwillige Beiträgè, und die jährlt- uhtungs-Kosten werden in der Art, wie die übrige Gé- dúrfnisse aufgebracht. Der Bedarf isigegen den anderer Or- Nsig, und soy sieht zu hofen, daß tm nächiten Jahre die noch fehlenden Laternen auch werden angeschaft werden. mit dieser polizeilichen Verbesserung ward auch die g der Stadt, seit 18:9 in den Hauptsiraßen erneuert, wozu 1, die aus den Jahren 1315— 1815 vergüteten Militair- ngs-Gelder bestimmten: und gleichzeitig if siatt der frü: vollammenen Neibenwache, etne den städtischen Berhaltni}
} anpassende und ihren ZweX mehr sichernde befoldete | he, auf den Wunsch des Stadträthes angeordnet worden, | So nüßt män guch |
d hon im Erfoige bewährt hat. : nân eit der wiedergeschenkten Ruhe, im bürgerlichen Haushalte ‘sernngen aller Art. — Der Winter endet so gelinde wié
nen; manches schädliche Ungeziefer wird hiedurch we- | bemerft man ungewöhnlich viele Saat- |
ertilgt ,. doch l : welche befauntlih demselben sehr nachstellèn: auch die fe sind ungewdhnlich thätig geblieben, und zerstören viel t Larven und Gewürm. — Die Nachricht, als sey im lilheim cinè Wölfîn erlegk worden, hat sich nicht bestätigt. 1Éfurt, 2. März. Fm Krage zu Kohlow handelten uli-
Bei Madeira jagte uns einer, dem wir aber in der Nach fremde Juden mit einander, im Beiseyn des Wirthes, gen. Ein andeverer, 12eimer- Iten uns zwiichen Kap Ca ilberne Táschenuh?.
(Kour. Der Käufer wollte in Gold bezahlen, da er aber nßerkäufer so hoch anrechnete, daß derselbe es zu dem verlang. nicht arnehimnen woollte, fo legte der Käufer drei Thaler in
7 verfichertè, weiter kein Silbergeld bei sich zu haben, u. |
n Wirth, gegen Verpfändung der Uhr, die fehlenden 17 Dem Verkäufer zu zahlen, wogegen er versprach, ungesäumt 1 frommen, u. die Uhr einzulösen. Dèr Wirth willfahrtete Rsuche, und die Juden fuhren mit dem Gespänne eines êr Juden ab; dieser ward indessen von der Polizei glück-
ekundschaftet und solchergestalt gelangte der betrogene
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bedeutende Feuersbrunst heimge- e war in einem Schnittwaaren- Lager entstanden , und inigen Augenblicken so wüthend um sich, daß die Bewoh-
uses, mit mehreren kleinen Kindern, fich nur im Hémde
nnten. Troß der angestrengtesten Thätigkeit gingen die
hdônen Wohnhäuser des Jödischen Kaufmanues Heydenhayn IKaüfmánns Hroubowsky, so wie die Hintergebäude derfel- jg in Flammen auf, drei andere nicht minder kostbare Hâu- Marîte und noch vier Hinterhäuser wurden sehx bedeutend d. Für ein Glück war es zu ächten, daß eine ziem- Wille herrschte, und so gelang es den vereinten Anftren- Whiesigen Bewohner und der städtischen- und Festunas- hle nahegelegene Pfarrkirche zu retten. Diè Entstehungs- h noch ni{ht ermitteln lasse, der Schaden an Gebäu- èn und Mobilien aber dÜrfte, gering gerechnet, minde- 100 Nthlr. betragen. : : lber stadt. Die Wohlthätigkeit und die {weckmäßige Eit- der hier entstandenen Hagel-Schaden-Verstcherungs-(8è- hat fich durch deren außerordentlich \chuellen Fortgang Tin Laufe d. F. 18321 if die Zahl der Theilnehmer von 1154, die versicherte Summe aber, von 746,900 Rthlr. auf ) Kthlr. gestiegen, und hat, der flattgefundenen bedeuten- l-Schädèn üngeachtet, dèr Beitrag für d. F, 1821 von v Rthlr. der versicherten Summe, nur 10. Gr. 6 Pf, h nicht £ Prt. betragen. Die Gesellschaft ¿ählt 560 nr des Auslandes, und verbreitet gegenwärtig ihre Wirk- hon Über eilf Regierungs- Departements.
\erslebet, (Neg. Bez. Merseburg) 27. Fébr. Bei der des (Seite 263 d. 3 erwähuten Berträmschen Kindes und d, fand man in dem Magen diéser beiden unschuldigen fer, Arsenik. Beëtrams Frau starb heute früh nnter Wmerzen. Ueber den Zusammenhang dieses schauderhaften \ hat noch nichts ermittelt werden können.
» Am 24. Februar starb hier; an den Folgen der Brust ht, unser verehrter Ober - Präsideut , Graf Friedrich 019-La uba ch,. Ritter des Rothen Adler - und St; An- "ns erster Klasse, in einem Alter von 52 Jahren und 6 Er wár geboren zu Laubach den 29. Aug. 1769, verlor ter sehr früh, hatte aber das Glück, unter dex Leitung
ebenden N ILE Ren Mutter, einer gebornen n von Fsenburg - Birstein, eine sorgfältige Erziehung zu U und brachte es bei glücklichen Natur - Anlagen #6 wett, treits in einem Altex vou 17 Jahren die Universität Gie-
vom zfen- März
Der Verkäufer ließ ste endlich für |
1822,
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1 Fen beziehe fonntè, wo ex fch vörzüglich untee dem dèrühm@æi
Kaäziec Koch, für die juristish publizistishe Läufbahú vorbereitete, in welche er dacauf durch Theilnahme an den Arbeiten des Reichs- Kainmer-Gertchtes zu Wegslar und des Reichstages zu Regensburg ¡taher eingeweiht wurde. Schon in seinein 22fsten Lebens - ahbkè jah er c als Retchshofrath náh Wien berufen, welche Stellè er bis zum Fahre 1797 bekleidete, wo er sich auf seine Besizungen in der 2velterau zurüdzog, und êm November desselben Fahres mit der Grâftn Henriette von Vegenfeid-Schomburg sich vermählte. Den- noch riltzog er sich auch in dieser Zurückgezogenheit den öffentlichen Gez1chätten ntcht, wohnte als Bevollmächtigter der WBetterauschent Grafen-Bank, dem Friedens - Kongresse zu Nastadt bei, und waë auch tin der Folge ein eifriger Vertreter der Ansprüche teutscheë Ieichsstande gegen Frankreich.
__Unerschüttert bliev, auch im Sturme von Außen her, seit Stan fúr Teutschlands Ehre und Freiheit; und als daher im F. 1315/ nach der großen Völker-Schlacht bet Le'pziz, auch das wesi- liche Teutschkaud sich wieoer erhob, fand er sich tm Fnnèeren mäch- 1g getrieben, fur die gute Sache seines Vaterlandes mitzutoirken. Gr übernahm die obere Leitung des Lazareth - Wesens von ganz Teutschland, und verband damit die Verwaltung dèr Rhein{chi{f- fahris - Dftrot. Diesem doppelten Ges:häfte unterzog er sich mit der thm, in hohem Grade eigenen Umsicht und Thätigkeit} so daß er sich dadurch ein Verdienst erwarb, welches von Seiten“ der ver- bündeten Mächte, durch Verleihung von Orden und Ehren - Ges scheuten auch deutlich anerfannt wurde. Fm Fahre 1314 wurdé er veranlaßt, sih zum Kongresse nach Wien zu begebeit- wg man seine aügemein anerfannten s{äßbaren Kenntnisse der teut- ¡chen Verhältnisse in Anspruch nahm. Hier ehrte ihn das Ver- trauen Sr. Malestät des Königes, der ihm bei der Organisation der Rhein - Provinzen: das Ober - Präsidium der Provinz Fülich- Kleve - Berg übertrug - in dessen treuer nnd unermüdeter Verwalz tung thn ver Tod Übérraschte. i
Die èérsten Spuren der Krankheit , die ihn aus unserer Mittèé gerissen hat, zeigten sich bereits im Sommer 1620» Dée soragfäâltigs ille ârztliche Behandlung konnte die Wirkungen nur vèrzögern, nicht ste aufheben, so sehx auch eite Fülle von Lebens- Kraft ibt dabei zw Hilfe kam. Diese leztere erhielt ihm auch die volle Gets les - Thätigkeit ois zum leßten Augenblicke seines Lebens. Nicht etnen Lag hat êr si) den Geschäften seines Berufes entzogen, diè er als jetne etnzîge Srholung pries, und selbsi an seinem Stetvé- Dage traf thn der hohe Mittag noch an seinem Schreibtische ars beitend- #0 daß der Berewigte sein Wort, welches er gegen das Snde seines Ledens oft äußerte, in vollem Sinne geldst hat : sich dem Feinde nur mit den Waffen in der Hand ergeben zu wollen
Grünoliche Kenntnisse seines Faches, strenge Begrifé vot Recht und Pflicht, Festigkeit des Willens in Vollführung des Gu- fen/ u.unermüdliche Ausdauer bei der Arbeit, zeichneten den Ver= ewigten als SGtkaats- und Geschäfts- Mann aus. Wahre Religios irät, etn tiefes wohlwollendes Gemüth , treue Liebe und Anhâng- lichkeit an die Seinigen und an scine Freunde, ei A F m öreunde, ein lebendiger Zang zu erfreuen und wohlzuthun, der feine Opfer scheute und sich oft großartig zeigte, mächten ihn in seiten übrigen Berhâlt- nissen eben so lievenswürdig, und es gebührt ihm unstreitig das große Verdienst, durch seine Persönlichkeit zu eiter leichteren Ver« shmelzung der neuen Preußischen PLovinzen mit den alten, de Weg gebahnt zu haben. i E de
Um ihn wvêinen eine Mütter, eitte Gattin, vier Söhne , ¿im
Tochter , viel nahe und entfèrnte Verwandte: um é L L N Derbaiote; Um thn tra î ganze Provinz. ; um ihn trauert ein
“Saarlouis (Neg. Bez. Trier), 20. Febr. ét Î Stücke diesès Blattes l. F. érwähnten Schullehrer E La Bitisdorf, der mit der augenscheinlichsten Gefahr seines eigenen Lebens, ein 11jähriges Mädchen von dem Ertrinken in dem Primss Flusse errettete, hat die KöniÓlihe Regierung, unter dfent- licher Anerkennung seiner schönen Handlung, eine Belohnung aus- zahlen sassez. Ebèn so den Fnsassen Schwarz und Klein aus Dil- vagen Ne E Es E dée dem hochangeschwölleneit Primsflusse be Dillingen, mit dèr größten Selbsiverleüanuna ck5. rettet hatten. L SOERE
Die Witterung is hier so gelind, daß in mehreren Gärten die Pfirsichbäume blúben, und neulih ganz ref eerètt, aus einem Busche gebracht würden. ganz reife Erdbeeren, aus
Stettin. Der Bernsteinfang an den Küsten der Jnsel 1tse-
dom und Wollin, ist den Jüdischen Handelsleuten Aaron und Fd- seph Kirstein zu Wollin, auf 9 Jahre von 1822 verpachtet. M
Weßlar. Zur VerwahLung des ehèmaligen Reichs-Ka de Gerichts- Archivs hies elvst,isteine V geneKommisston T aus dem ehemaligen Kammer- Gerichts - Protonotarius, jebigem Mectlenburgisch- Strelibscon H E, und dem Großherzoälich
e gisch: Slkrelißschen Hofrathe, vormaligen Öts- Prokurator, Or. Diez. O gen Kammergerichts
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