1822 / 32 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 14 Mar 1822 18:00:01 GMT) scan diff

L E a Til E E R A R R Ee pi

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zugefügt werden sollte. Es konnte hierüber jedoch nit gestimmt | werden, da die zum Stimmen, nothwendige Anzahl nicht

mehr vorhatiden war.

er Volizei-Präfekt hat einen geschärften Befehl gegen die i E - A et auf den Straßen ergehen lassen. Das Kriegs - Gericht von Tours hat den abwesenden Ex - Lieutenant Delon, den Sirejean und Coudert zum Tode, Mathieu zu 5, Bourru, Clement uud de Fabert zu 2jdhriger Gefängnisstrafe ver- urtheilt. Dethieux und Daumery sind freigesprochen. Jm Per- sonale der Polizei sind hier bedeutende Veränderungen vorgegan- gen. Bei der Nachricht des Aufruhres in Thouars berathschlag- ten die chemaligen Vendee - Chefs, ob sle nicht Parthenay für den König beseßen sollten. Die braven Bewohner des Arrondisse- ments Parthenay und Bressuire marschirten în Masse gegen Thouars; in dem Arrondissement von Bréssuire allein hatten sich

6000 versammelt.

Fn der Sihung der Deputirten-Kammor vom 2. März, trug der Präsident den 1sten Artikel des Geseß-Entwurfes Über die Rechnung von 1825, in sofern es den Jusiiz- u. &inanz-Minister be- traf, der Kammer vor. Er enthält die Decharge über den Zuschnß von 527,625 Fr. für den Justiz - Minister, um die Unkosten der Kriminal - Fustiz völlig zu decken, und Über den Zuschuß von 4/411,6837 Fr. für den Finanz-Minister für verschiedene Zweige set- ner Verwaltung. Fn dieser Summe war auch das ODeficit von Matheo mit 1,839,507 Fr. begriffen. Die mit Untersuchung dte- ses Geseß-Entwurfes beauftragte Kommission, hatte vorgeschlagen, daß man über diesen Defekt einen besondern Artikel bilden möchte; Hr. Benjamin Consiant verlangte, daß der für den Justtz - Mini- fter vorgeschlagene Zuschuß verweigert werde. Herr de Puymarin widerlegte ihn in einer sehr wißigen Rede, und der Artikel, von dem jedoch die Riederschlagung des Matheoschen Defektes getrennt war, wurde von der Rechten und dem Centrum angenommen. Die

Linfe stimmte nicht mit. L i Das Deficit von Matheo betreffend, behauptete Hr. Duver-

gier de Hauranne, daß die Kammer verpflichtet sey, die Königliche Berfügung anzuerkennen, und die Decharge mit 1,839,507 Ür. zu bewilligen. Hterauf erwiderte Hr. de la Bourdonnaye: ¿Wenn dieser Grundsay richtig wäre, so hätte die Kammer kein Recht, Über die ihr vorgelegten Rechnungen zu richten; sie wäre nicht einmal da, um das Geschehene gutzuheißen. Niemand ehrt den Willen des Königes mehr als ich; ader ich erkenne auch, aus der Charte, die uns der König aus eigenem Willen gab, weit eher seine Gefinnungen, als aus den Verfügungen, welche ihm vielleicht die Minister abgedrungen haben könnten; denn jeder muß die Un- mdglichkeit einseben, daß der König in alle Details der ihm vorgeleg- ten Verfügungen eindringen könne. Wenn der Fall einträte, daß ein Finauz-Minister sich mit Einigen seiner Beamten vereinigte, um éine bedeutende Summe zu unterschlagen, so bedürfte es ja nur nach den, von Hrn. Duvergier de Hauranne geäußerten Grund- säßen, daß der Minister eine Verordnung erließe, die den roahren NVerbrecherx der Verantwortung entzdge, und hiedurch müßte das Deficit durch die Steuerpflichtigen bezahlt werden. J der Be-

amte des Minisiertuzns strafbar, #0 muß er zur Verantroortung |

vor dem Gerichtshofe ge\tellt werden ; ist der Minister durch seine Náchlässigkeit huld an dem Deficit, so muß die Kammer das Recht haben, ihn zur Verantwortnng zu ziehen. Jch stimme ge- gen die Bewilligung der verlangten Decharge.‘ | c

Hr. Lainé suchte nun den Minisier (Roy) zu vertheidigen. Er lobte, daß dieser die Sache nicht dem Rechnungshofe vorge- legt hâtte, der ihm unfehlbar eine giltige Decharge deshalb gegeben haben würde, sondern daß er sie vor die Kammer gebracht, und fich ihrer Kritik ausgeseßt habe. Er schloß die Vertheidigung, in- dem er au die Herzen der Mitglieder der Kaumer appellirte, wo 9- bei Hr. de Chauvelin aber meinte, er müsse sich an ihren Verstand und nicht an ihre Herzen wenden. Es wurde viel für und wi- der den Artifel gesprochen ; als ader Hr. Manuel die Tribune be- steigen wollte, wurde der Schluß der Verhandlung verlangt, Hr. de Chauvelin widerseßte sich, und Herr de la Bourdonnaye, selbsi viele Glieder der rechten Seite vereinigten sich hiebei mit der Linken. Da ein zweimaliger Versuch (épreuve) ungewis ließ, so wurde, dem DIRARIENS nach, die Diskusion bis zur folgenden

ißung verschoben. L.

L “Dev Bliß, eine Zeitschrift, welche ohne Kautionsstellung er- scheint, hat si die Aufnahme des folgenden Artikels erlaubt : „Anzeige zum Einrúcken in den Konstitutionel, den Miroir und den Kourier. General Berton bedient sich dieses Blattes, um die ehrlichen Karbonari, die Bonapartisten ohne Ansiellung, die frei- gelassenen oder freisinnigen (libèrés ou libèraux) Galeren-Sklaven und alle Arten von Nevolutionairs und Mißvergnügten ohne Sold, zu benachrichtigen, daß sie nah Saumur hin Gelegenheit finden werdén, ihre guten Gesinuungen zu beweisen und ihren Muth zu entfalten, Der General verspricht ihnen Plünderung im Na- men der Freiheit, Mordbrand im Namen des aufgeklärten Fahr- Hunderts , und bittet dringend, daß sie sich auf diese scine Auffo- gerung mdglichst schnell einfinden mögen; denn in drei Ta- gen mdge es vielleicht chon zu spät seyn. Sie haben sich vor der Abreise an den General Lafayette zu wenden, von welchem sie ihre Reise - Routen empfangen werden, so wie an den, mit Zah- lung zu ihrer Stellung ins Feld beauftragten Banquier. Man erwartet, daß, wenn diese Anzeige einige Wirkung auf die ehrli- chen Leute thut, an welche sie gerichtet ist, die Kammer an go ih- rer Mitglieder verlieren werde./ Es steht nun dahin, ob die Frechheit dieses Artikels ungestraft bleiben wird.

Die Direktion ‘des Theaters des Variétés befindet sich mit der des Theaters dexr Porte S8t. Martin im Rechts: Streite über die Frage, ob Potier, der vor vier Fahren das erstgenannte Thea- ter verließ, gegenwartig die Freiheit habe, dahin zurückzukehren, weil Herr Léfeuve, der Direktor, mit dem er kontrahirte , sein Privilegium den Herrn Merle und Deserre cedirt hat. Diese beiden behaupten nun, daß Hr. Lefeuve lediglih als Bevollmäch- tigter der Aktionairs zu betrachten gewesen, mithin seine Abdan=- fung, guf das mit Potier getrofene Engagement ohne allen Ein- fluß ey, dieser i| dagegen der Meinung, durch den Rücktritt zum Theater des Variétés, den Wünschen des Publikums gnügen zu müssen. Man sieht der gerichtlichen Entscheidung mit gespann- tem Interesse entgegen. Potier soll während der vter Fahre an genanntem Theater 160,000 Fr. gewonnen, die Gesellschaft der Af-

tiongirs dagegen 300/000 Fr. eingehüßt haben.

Me: E 2s 0E Î R E As e r L A2 T E e E: OE S E A I: E K S C A H T E t 121? 1j ee

Die 19te Ziehung der Pariser Stadt - Obligation Ÿ papierhändler anz die Papiere follen bei dem érst:n

1, d. M. fiatt.

Marseille, 17. Febr. Ueber den Fall Kassandrg)z S Ä 9 en fúr die Artifel in fremden Zeitungen, und

folgende Nachrichten eingekommen. Sieben Monate |

Pa1cha’s mit fsiarker Macht vor den shwoachen Mauern «F „ohne sie überwältigen zu kdnnen.

Nur der eingetr; Mangel an Mund- und Pulver-Vorrath zwang die zur Kapitulation. Der Pascha verleßte, bei seinem Einz Stadt, die beiderseits beshwornen Bedingungen deg und zerstörte Alles mit Feuer und Schwert Nachdez Besabung in der Feftung zurückgelassen, verfolgte er f, tigen Weg in die Umgebungen , und verheerte daz Fn diesem Augenblicke befindet sich derselbe auf dem Gz Ein grofier Theil der Bewohner dieses Striches hat licherweise auf die freien Jnseln geflüchtet. Die zj nen Mönche stnd insonderheit der Gegensiand der Wutz des Pascha geworden, weil die Muselmänner dieselhy, nicht mit Unrecht, für Begünstiger der Revolution hi London, 2. März. Bei Gelegenheit der Oberhause, die Aenderung der Korngeseße betreff Graf Lieverpool, daß die Absiche der Bill von a6 den Preis zu steigern, und erinnerte, rie: die Lord siczion damals, nachdem die Bil passirt gewesen, gen daß 80 Schill. das Minimum des Preises bleiben hingegen das Maximum; wer am richtigsten geurth nun das Haus wahrnehmen. Die große Wirkun | regel, und zwar eine wohlthätige, sey gewesen, di: serer Versorgung vom Europäischen Kontinent auf zutragen. Den Ausschuß des Unterhauses betreffen, er nicht, daß irgend etwas, was derselbe in Bezichuy Korngesebe thun fönne, zur Abhilfe der Landnoth| werde. Viele, welche den gegenwärtigen Stand des wohl erwogen, meinten, daß es, im Fall der Beibehaltung

iverden müsse. Korn sey jeßt zu 80 Schill. einzuf

Schranke für den Belauf der Einfuhr; nun wären Ei Meinung, daß dieses nachtheiliger sey, und daß anst gänzlichen Verbotes der Einfuhr, solche unter einer Scjhianke zu erlauben sey. Die so erhobene Fi

sen, nur daß die Zulassung durch einen Durchschni! von Abgaben zu reguliren f\ey, so daß man nicht #0 dingten Verbote zur unbedingten Freiheit der Einfuhri jondern der Maßsiab der Abgabe als eine regulirende ( wirke? Er könne nicht vorher bestimmen, was das andt beschließen werde; wenn aber eine Bill, auf ihm gere nenven Regulirungs-Grundsäßen gebaur, herüber kon er sich vorbehalten, solche zur Erwägung JFhrer Hel pfehlen.

Im Subsidien-Ausschuße des Unterhauses über rine-Anschläge, trug Sir J. Osborn auf die Bew 559,050 ‘Pfo. Sterl. für die Gagen von 21,000 Sf 15 Monate zu 2 Pfd. Sterl. » Schill. an. (Si

Pfd. Scerl. für die Kosten des Arttillerie-Dienstes M Nach mehreren Kritiken von Hrn. Hume u. A.

tergeordneten Lords der Admiralität zu kürzen. l daraus eine lange Debatte. Die Ministerial-Bea M Minister selbi wehrten sih tapfer, Der Marq. dery jagte, er könne nicht in einen Vorschlag willih der Vorausseßung eines übertriebenen Einflusses d! diesem Hause beruhe, wenn ein solcher Einfluß nil werdez es werde ein gefahrenschwangeres Beispiel gd dennoch ward dasselde gegeben und die vorgeschlag«! mit 162 gegen 128 Stimmen beschlossen. Die Op pfing diejen Ausschiag mit jubelndem Beifalle. Die Times jagen: ¿„¿Wir wissen nicht, wie wl tion genug Glücf wünschen sollen. Die beiden ju (lay-lords), an deren Beibehaltung die Minister || Existenz hängten, sind durch eine Abstimmung des l abgescha}st. Wir freuen uns nicht so sehr der Nil Minister, als des Sieges des Landes, und daß ein! noch so kleiner Anfang mit den. dringend gewü| shränkungen gemacht ist. Auf dem Vorgebirge der guten Hoffnung fell® Waizen; nie if er theurer gewesen, als jeßt. Brüssel, 6. März. Se. K. H. der Erbprin ! nien sind aus dem Haag hier eingetroffen. Jn W nen der zweiten Kammer im Haag, sind bedeutende gen wider die vorgeschlagene Domainen-Veräuße! hen welche der Regierung vorgelegt werden solle! Dresden, 10. März. Des Erzherzoges K

Hoh. dem öffentliche Blätter gegenwärtig eine jah! venue von 18 Mill. Fl. W. W. geben, läßr gegen seine weitläuftigen Besißbungen in den Kaiserl. O! Staaten, auf den hiesigen Schäfereien, viel Zuchtvi® fen; eben so auh der Graf Wrbna.

Die neulich gemeldete Nachkicht vom Tode df Sängers Cantu hat sih zum Glücke nicht bestätigl-

Frankfurt, g. März. Die heutige Post b von mehreren Seiten die Nachricht der erfolgten klärung Russlands, wovon fürzlih der in Paris Konstitutionel die erste Mittheilung enthielt , die dd

Befonnenen sehen mit Recht das ganze Gerücht für

N v Al3WVS OJIiW F 1E)

laubt, allein wenn diejer Preis da seyn werde, beste,

ob es nicht besser seyn würde, Korn zu jedem Preis die rige Meten-Kammer gebrachten wichtigeren Anträge bezogen

"…, dann wollen sie kaufen. Dabei hoffen sie ü Hunderttausende zu verdienen, und darum fôñ- ie No Scafetten, die in der Welt Lärm machen müssen, d A 2. d. in Wien. stattgehabten Ziehung Roth- . Loose, sind alle hohe Preise, Franffurtern zugefallen. andlungshauje Boun 60,000 Sl. ; an Werthheimer F() in verschiedenen Prijen an Geb 120,000 Fl. 2c. urs dieser Papiere der bisher auf 113 pCt. stand, m wieder aus 111 pCt. gewichen. Wahr ist es, A Nrivatleute die leßte Fluth dieser Essekten benußt ha- ihre Kapitalien flott zu machen, und daß hiedurch el Papier in die Hände der Wechsler zurü geströmt ; festgehalten wird. Diesem Umstande mag wol das » der Kourse zuzuschreiben seyn. Wie man vernitnmt (sen ebenfalls ein neues Anlehn zu 4 pCt. von eini- quen Gulden eröffnet. Die Obligationen, deren gzröß- | rnegozirt seyn joll, werden in einigen Tagen aus- erden. _ 2 F L h dem hiesigen Journal ist der Fürst Michael Suzzo jen angetommen. Nachrichten aus Odessa meiden, | in dieser Stadt von Flüchtlingen aus Konstan- dem Anscheine nach, zur Unterstüßung ihrer Landsleute ammlung von Béiträgen, gestistete Verein geschlossen, von der Regierung Personen ernannt werden jollen, Gaben auszutheilen. L f) 5. Marz. Zwischen hier und Koblenz ist nun- ch eine tägliche Personen-Post mittels Eilwagen ein- worden , welche einerjeits in Koblenz mit den dort unden und abgehenden Eilwagen von und nach Trier, 1d Düsseldorf 2c., und andererseits von Mainz mit mmenden und abgehenden Eîiiwagen von und nad t, in genaue Verbindung gesest ijt. Cine Perjon zahlt inz bis Koblenz, ein\chl. alle Trink- und Biergelder, 7 Fl. ind hat 40 Pfd. Gepäck frel. r nchen, 4. März. Die in die vorgestrige Sibung der

FEntschädigung der Schullehrer, wegen der ihnen enf- Potco-Kolleften ; auf Vereinfachung des Geschäst-Ganges jaltungs- Sachen; auf allgeineine Brandverjicherungs- auf baldige Vorlegung der Betathungs - Gegenskän- beiten der K. Ministerien, und auf die s{chleunige Vor- x verheißenen Nachweisungen über den Finanz -Etat. Theater-Gebäude in dem Herzog-Max-Garten ist dazu die Sammlung der, von den Zöglingen der hiesigen Schule gefertigten Modelle aufzunehmen, und es Plan entworfen werden, wie diese wohlüberdachte, haltige Austalt, durch eine zweckmäßige polytechnische n das búrgerlihe Leben übergehen könne.

burn gab auf Befragen zu, daß diese Gage gegen Mich, 4. März. Der -Schweizerische Konsul Verdon- Anschiag um 1 Schill. herabgeseßt worden). Ferne! als Grundeigenthümer, an der Spike eines Vereines,

ine landwirrhschaftliche Versuch- und Muster-Anstalt, iner Gesellschast von Akcionairs, errichten will. 150

Ferner auf 57,616 Pfd. Sterl. 5 Schill. 1 Duede zu 1000 Fr. sollen das Stammvermögen bilden ; halte und Ausgaben des Admiralitäts-Amtes. jiþ00 Fr. zahlt man nur 900, indem 100. Fr. statt der neuerte Sir V. Ridley seinen f¿üheren Antrag, usen Jahrzinse zurückbehalten werden; neben dem Zins

Sterl. die hierunter mit begriffen, sür den Gehal (iw ; en 15,450 Fr. betragen; Überdem is noch von einer

100 werden jährlich Prämien verloset, die in zwan-

j Dividende die Rede. Ueber die Verfassung der Ge- der Aerzte des Kantons Graubündten, giebt eine zu (heinende kleine Schrift, nähere Austunfr. n, 5. März. Folgendes sind die neusten, mit dem leßz- mrier eingelaufenen Nachrichten aus Konstantinopel vom u: Am 1. Febr. langten mehrere Tartaren des Chur- mit Nachrichten die über Ali Paschas Schicksal kei- jl mehr lassen konnten, in der Hauptstadt an. Ali soll Mschid Pascha erklärt haben, daß er entschlossen sey, sïch t zu sprengen, wenn der Großherr ihm nicht Verzei- ) Sicherheit für sein Leben bewilligen wolle. Man ver- daß die in seinem Pulverthurme mit ihm Eingepperrten tel finden würden, die Vollziehung seiner Drohung in, Diese Neuigkeiten sind bei der Pforte mir großem genommen worden. Man betrachtete sie als entscheidend itneren Gang der Operationen in Albanien nund Morea. (h Ankunft der Meldungen von Janina wurde der Ent- ißt, den gewesenen Gouverneur der Dardanellen, Meh- a, als Sarasfier und ersten im Kommando nach Chur- ha, mit einem, wie man versichert ,/ sehx wohlgeüvten Korps nach Morea ab usenden , und am 5. Febr. echielt lan Pascha die offizielle! Anzeige von der wirklich erfolg- | der Expedition aus den Oardanellen. Sie besteht aus l unter Pepeghi Halil Bey’s Kommando, und hat 12000 dungstruppen, die Mehmed Pascha befehliget, an Bord. ) wurden, in Gegenwart des Sultans und seines Hof- in Linienschiff von 84 Kanonen , zwei Sloops nnd ¿wei Mh große Kanonierschaluppen im Arsenal von Stapel Es scheint gewiß zu seyn, daß gegen Ende März eine 40 Segeln , unter Kommando des Kapudan =- Pascha, \rchipelagus abgehen, und dieser Großadmiral scine [Bord des neuerbauten Linienschiffes, Mansur-Liva (Sie- lufvflanzen roird. Die fünf Griechischen]Bischdfe be- ) fortwährend in Verhaft. Der Patriarh {hickt jeden M Ihnen, und läßt nahfragen, ob sie Anordnungen für ‘en zu ertheilen haben. Die Pforte hat dem Grieccht- larchen eine beträchtlthe Summe Geldes zustellen tas-

(lche zur Reparatur seiner Metropolitan Kirche und Ne-

L vei den Tumulten im leßtverflossenen April - Monate beschädiget worden war , zu vetwendeu. Der nach

in verschiedene teutsche Blätter übergegangen ist; (ls Nusul Emini (Generaliommissair des Lagers) er-

itah Efendt is zu seitter Beslimmung abgegangen. Von

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Feindseligkeiten mit dêt Perser hat wêitèt nichts vétläutet ; bei Erferum oll sih aber eine starfe túrfishe Ariece zusammengezögen haben. Die öffentlichen Blätter drücken sch fortdauernd sd aus, als ob die Perser noch keine Luft hätten, dem Kriege zu entsagen, vielmehr die Osmanischen Provinzen mit neuen Einfällen bedroh- ten. Die Wahrheit ift aber auch hier geradé das Gegentheil von dem, was sene Blätter gläuben machen möchten. Die Pforte, voU Erbitterung gegen die Persec, hat sich von ihreë Seite bisher noch nicht entschliezen können, den Krieg als beendiget anzusehen, und will eher feinen Frieden unterzeichnen, als bis der Schah von Persien sich zu voller Entschädigung für die von seiten Truppen verübten Gewaltthaten, und zu hinreichenden Garantien für dié künftige Erhaltung des-Friedens auf den Gränzen versteht.

___ Rom; 20. Febr. Se. Päpsil. Heiligkeit haven diè neuen Säle im Vatikan eröffnen lassen, die eine Fortseßung dés Museo Chia- ramonti lnd, und an Pracht und geschhmäckvoller - Einrichtüns, alle bisherige Anstalten dieser Art weit übertreffen; vorzüglich bemerkenswerth sind die vielèn ausgesucht s{chönen Säulen von dem fosivarsien antiken Macrmox Einer dieser Säle, diè zu einer rwoahren Zierde der heiligen Städt gehören, hat dié Form ei- ner Rotunde, und érhâlt sein Licht von oben. Die darin aufge- stellten Kunsiwerke indessen , stehen mit dex Eleganz des ihnen ât- gewiesenen Playzes, nicht. ganz in entsprehendem Verhältnisse; te- doch stellt man dies auch nicht in Abrede, und hat daher bereits die Anordnung getroffen, dáß die weniger guten Kunsti-Erzeugtisse, den besseren allmälig das Feld räumen sollen. An der Spiße des vielen Vortrefflichen und Sehenswerthen , was diese néue Sammlung schon in sich faßt, stehen die, aus Paris zurücerhalte- ne bekannte große Vase, und die Gruppe des Nils.

Christiania, 26 Febr. Die gemeinschaftliché Handels-

Flagge der vereinigten Reiche Norwegen und Schweden, soll mit Beobachtung des gewöhnlichen Unterschiedes zwischen der Kriegs- und Kausfahrtei-Flagge, ganz der gemeinschaftlichen Kriegsfiagge ähulih seyn, und diejenigen Kauffahrer, wélche mit Algierischen Seepässen verschen sind, sollen ihrer eigeneu Sicherheit wegen, diese Unions: Flagge gebrauchen. Am 11. Jan. wurde in Bergen, zu Ehren des berühmten, dort gebor: neu Holberg, sein Lustspiel „Der politische Kannengießer‘/ un- verändert aufgeführt, wie es vor hundert Jahren zuerst auf der Dänischen Bühne erschien. Man spricht von Errichtung

eines Denkmales auf Holberg.

St. Petersburg, 26. Febr.- Des Kaisers Maj. haben 41 Geistliche verschiedénen Ranges in mchreren Gouvernements, in Anerkenntniß ihrer geleijceten Dienste, violetsammtene Scheitel-Kappen zu verleihen geruhet.

Kraijova (Wallachei). (Aus eineni Handels - Schreiben 15. Sebr) Seit 14 Tagen rücken die Türken mit verstärkter Macht in unsére Gegenden ein. Wir haven in unserm Hause allein go Mann im Quartier, und so sind âlle Häuser Úberfüllt. Das Elend in unserer Gegend: Übersteigt alle Bégriffe.

Korfu, 12. Febr. Bei dem Falle des Schlosses vön Korinth sollen die Griechen einen Schaß von 24 Millionen Piaster (?),

welchen die Türken dorthin geflüchtet, erobert haben. Hierauf rucfte die ganze Griechische Armee durch den Fsthmus voi Korttth gegen Ltvadien und Thessalien vor. Der Siy der Negierun ward zugleich nach Megara veriegt, und sollte, nachdem das Schloß vo0#t1 UÄthen am 5. Fevr. ebenfalls in die Hände der Griechen gefallen,

nächstens nah Athen selbs kommen. Die Hellenische Regierung

| hat einen Sold für die Matrosen defretirt, und die verschiedenèn

Le einer Regierungs - Verwaltung treten nah und nach ins * Semlin, 25. Febr, (Durch außerordentliche Geleaenbett À Dér Tatar, welcher das gewöhnliche Post - Felleisen p Labial tinopel nach Belgrad bringt, traf gestern daselbst ein, und hatte Briefe aus Konsiantinopel bis zum 15: Febr. Er besiätiat die Rachricht von der Auslieferung des furchtbarèn Ali Pascha, der wohl an die Türken verratgen, aber nie von denselben bezwungen werden fonnte Da die Privat-Briefe in Belgrad heute nvch nicht ausgetheilt wurden, so beschränkt sich. alles vorläufig auf die Aus- sage des aus der Hauptsiadt gekommenen Tataren. - Nach dieser Aussage is Alis Kopf von Churschid Pascha durch drei Tataren nach Konstantinopel géschickt worden. Der Sultan befahl, den=- selben erft ins Serátl zu brittgen, und dann an der Stelle, vg die Kövfe der Großen des Retches gewöhnlich zur Schau aufge- stellt sind/- aufzusteten, nachdem er fcúher im Triumph auf den Hauptpläbßen der Stadt herumgetragen worden seyn würde. Der Jubel der stegtrunkenen Türken soll beim Anblicke dieses eins so gefürchteten Hauptes undveschreiblich gewesen seyn. Ueber die nä- heren Umstände seiner Auslieferung sind authentische Berichte abzu- warten: es verlautet vor der Hand nur so viel, daß er einen sei- nter nächsien Verwandten im Wortwechsel ermorden wollte, tvorauf dieser u. seine eigenen Leute sich seiner bemächtigten, ihm den Kopf abschlugen, u. sein Haupt ins Türkische Lager sandten. Sein Fall p Sergrw-- as für ues L Nation, wetin, wié {u glauven flieht, seine ungeheuren Reichthümer in die Hände de Lürten gefallen find g 1th it He Hände der adrid, 21. Febr. Die Kommission zur Prúfun Boll- máchten der Abgeordneten, hat solche fast d A e cel begründet, angenommen. Nur bei einigen wurden Ausstellungen gemacht, namentlih gegen die it Valladolid erfolgte Wabl des Herzoges del Parque; da derselbe Kammerherr sey, nah der Vers fassungs-Urkunde aber Minister, Staatsräthe und Hof- Beamte {u Mitgliedern der Kortes] nicht gewählt werden könnten. Der Her- zog entgegnete: er habe bei seiner Ernennnng zum Kapitain derx Garde du Korps, auf jene Chargen verzichtet und bekleide jeßt wech f gon e Les e QEE Fe daher seiner erfolgten ahl zum Mitgliede der Kortes nichts entacaensehe: O ges gent 57 E A, s tgegenstehe; mit 66 ge Der bekannte Parteigänger-Häuptling Manuel Hernändet, aes itättnt Abuelo, war mit 17 seiner Genosßen- E ed ee Franziskaner-Mönch Leander Yevenes und eine Frauensperson be- fand / zum Tode verurtheilt worden. Der Landesgerichts-Hof vot Neu-Kastilien, hat dieses Urtheil iti 101ährige Vérbannung nach Afrika für Abuelo und in 6jährigen Aufenthalt des Mönches Ye- venes in den Kranken-Häusern von Ceuta verwandelt; die brigert sind, mit Ausnahme Weniger, vdllig-frei gesprochen. Der Ver- fasser des bisher in Französischer Sprache hier erschienenen Tags

Blaftes/ le Regulateur/ namens Chapuis/ hat sich ‘nach Lissabon

F A T E E P E U R E E E nas t «A R M E B: Lt S Lu 2 L T2 E i E E F E T E T 56S E 7 as E G E E R is i: E A E L l t Ez M R

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