1822 / 37 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 26 Mar 1822 18:00:01 GMT) scan diff

Ritter von Koß i Geschäftsträger: Großbrktanniei Sir Charles

Stuart, Botschafter- Hamburg und Frankfurt: Herr von Abel,

Minifier-Resident; Hannover: Graf von Grote, außerordentlicher Gesandter; Hessen- Cassel: Herr von Karcher, Geschäftsträger ; Hessen - Darmstadt: Freiherr von Pappenheim , außerordentlicher (Hesandter ; ‘Lucca: Marquis von Casa - Yruio, außerordentlicher Gesandier: Medlenburg- Schwerin, Herr von Oerthling, Ge- schäftsträger : Mecklenburg - Streliß, Sachsen-Weimar, Gotha 2c, Herr von Treitlinger, Minister-Resident ; Nassau: Hexr von Fa- bricius, Geschäftsträger; Niederlande: Freiherr von Sagel, außer- ordentlther Gesandter; Nordamerikanische Greiftaaten : Herr Al- bert Gallatin, außerordentlichen Gesandter; Oesterretch: Freiherr von Vincent, Botschafter; Papst: Monfign. Macht, Pävfil. Nun- cius; Parma : Ritter von Poggit, Geschäftsträger: Portugal : Mar= quis von Marîialva, Botschafter: Preußen: Graf v. d. Golß, au- ßerordentlicher Gesandter: Rußland : General Pozzo di Borgo, Botschafter: Sardinien: Marquis Alfieri de Softegno, Botschaf- ter; Sachsen: Freiherr von Uechtriß , außerordentlicher Gesand- iter: Schweden: 4 Graf Gustav von Löwenhjeim, außerordentlicher Gesandter; Schweiz: Herc von Tschaun , Geschäftsträger; Sizi- lien: Prinz von Castelcicala, Botschafter; Spanien : Marquis von Casa-Yrujo, außerordentlicher Gesandter: Toscana : Herr von Kar- cher, Geschäftsträger; Lürket: Herr Mannos, Geschäftsträger : Wöäürtemberg: Graf von Mülinen, außerordentlicher Gesandter. tachsiehendes if jeßt das

Auslande: Rom: Graf Blacas d’Aulps, Botschafter; Spanien :

Graf de la Garde, außerordentlicher Gesandter; Beide Sicilien : |

Graf de Serre, Botschafter; Oeftreich: der Marquis vor Cara- man, Botschafter. Baiern: Herr de la Moussaye, Gesandrer: Bag- den: (raf von Montlezun, Gesandter : Teutscher Bund und Stadt Granfkfurt: Staatsrath, Graf Reinhard , auperordentlicher Ge- sandter; Dänemark: Marq. v. St. Simon, Gesandter: Vereinigte Staaten Herr Hyde de Reufville: Großbritannien: der Vicomte vot Chateaubriand, Botschafter : Hamödurg : Baron von Marandet, bevoll- mächtigter Minisier - Hannover : Herr Dumoußstier, außerordentlicher Gesandter: Hessen - Kassel : Herr von Cabre, bevollmächtigter Mi- nister: Hessen-Darmfstadt: der Graf von Saltgnac-Fénélon, bevoll- mächtigter Minister; Portugal und Brasilien : Herr von Lesseps, Geschäftsträger; Niederlande: Baron von Mareuil, außerordentli- cher Gesandter: Preußen: Herr von Rayneval, designicter au- ßerordentlicher Gesandter; Nußland: Graf de la Ferronaye, Bot- schafter: Sardinien: der Marquis de ia Tour du Pin, Botschaf- ter: Sachsca: Graf von Rumigny, außerordentlicher Gesandter: Schweden: (Graf Hektor d'Acoult , außerordentlicher Gesandter; Schweiz: Graf August von Talleyrand, Gesandter; Tesfang und Lucca: Herr de la Maisonfort, außerordentlicher Gesandter; Tür- Tei: der Marquis de Latour Maubourg, Botschafter: Würtemberg : Graf von Caraman, außerordentlicher Gesandter. Es befinden sich also am Hofe zu Paris 6 Botschafter, und Frankreich hält 7 Bot- schafter im Auslande.

Bayonne, 4. März. Vorgestern kam eine Abtheilung Spa- nischer Truppen , in Verfolgung einiger Schleichhändler, bis zu den Französischen Posien, wo fie Feuer gaben; von Französischer Seite ward dies durch ein wohlgeordnetes Gewehr-Feuer erwidert, das die Spanier zum Rückzuge bewog. Die Unvorsichtigkeit des Spanischen Obersten Zugarramardi so allein an diesem übrigens bereits beigelegten Ereignisse Schuld gehabt haben.

London, 1g. März. Hr. Hume brachte im Unterhause die Gehaltsherabsezung des Oberbefehlshabers der Landmacht, Herzogs von York, in Antrag. Dasselbe war erst seit dem Frieden, von 9 auf 16 Guineen täglich erhöht worden. Lord Londonderry führte für diese Erhöhung an, daß es feinen Kronbeamten gebe, der eine Remuneration mehr verdiene als Se. K. H. dessen hohe Dienstthätigkeit, so wie die Hingebung und Aufmerksamkeit, welche er unserm Hochsel. verehrten Souve- rain erwietjen, unvergeßlich seyen. a :

Die Times sagen: „„Die beiden Ober-Postmeister erinnern uns an die zwei Diener in der Komödie, wovon der eine nichts that und der andre diesem half. // : j |

Die zwölf Tage zur Einzeihnung wider die Reduktion der 5 per Cent gingen am Sonnabend zu Ende. Bis z Uh nachmittags hatten sih in allem, gegen 2590 Personen für et- wa 2,600,000 Pf. St. zur Nicht-Einwilligung gemeldet. Jn- dessen blieb das Einzeichnungs-Amt noch bis Mitternacht offen, wovon aber, so behaupten die Times, geflisfentlich feine or- dentlihe Anzeige gemacht war, damit sich, wo möglich nicht mehr melden môchten, da jedermann 5 Uhr als die Schlie- ßungs-Zeit angenommen hatte; daher sich auch nach diesem Glockenschiage feine mehr eingefunden haben. Einige unserer ersten Kapitalisten von denen, die gewöhnlich an Anleihen Theil genommen, sollen der Regierung angeboten haben, jene zur Einlösung erfoderliche Summe vorzuschießen, die aber vom Kanzler der Schaßkammer abgelehnt worden seyn.

In Winchester wurde in Vorschlag gebracht, folgenden Maßstab des Taglohnes auf dem Lande aufzustellen, genau dem höhern oder niedrigern Waiben - Preise angemessen. Waißzen Schill. pr. Bushel*) Tagelohn 2 Schill. Z Den.

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¿ ¿ - : vor Abgang der Post verbreitenden glaubwürdigen Gerüchté hat sich die Agrikultur - Komite, bei dem Ministerium dahin dringend verwendet, daß die Erlaub- niß ertheilt werden möge, die hiesigen bedeutenden, unter Schloß befindlichen Vorräthe ausländifchen Waißens hier ver- mahlen, und nah unseren Kolonien verführen zu dürfen. Man zweifelt nicht an der Genehmigung dieses Antrages. Die neulich vom Grafen von Blesinton eingebrachte Bill zur

F « Nach einem, si kurz

107 Meh. Berl. r. 4+ Pf. Konr. Pf. Kour.

9) 1 Buschel = x Schill. = 8 1 Dénax = 8J

Französische diplomat‘ische Korps im |

Erleichterung der Registratur it England volzogen werden, welche der Nothwendigkeit, die Urschrift nach JFrland Uberhebt und die Registcatur in Frland statt Enal,! Der Kourier sagt : Gesuche von allen Ungläubje2 um Befreiung Carlile’s, würden ¡war eben fo viel u guiug verdienen, als das Gesuch ‘der Radikalen um Be res Abgottes-Hunt: weun aber das, von den Gefän dieses Mannes Gesagte wahr ist, so verdient ere allerds, genstand der Gnade zu werden. Hat er mehr Oelitten jezmäßig leiden sollte, so ist ihm der Staat Ersaß s, unter den gegenwärtigen Umsiänden ift nicht wol eine des Ersages denfbar, als Abkürzung seiner geseblichen 2 Die Nachricht, daß sich die ganze Land-Enge von Vany abhängig erklärt habe, wird aus mehreren Orten beß neusten Berichte aus Jamaika enthalten nichts davon) nete waren nah dem jüngsten / wichtige Ereigniß in amtlicher Form dem Prâsideth lumbia anzuzeigen. Der Hergang der Sache soll folo sen seyn: General Mourgeon, Gouvernenr von Pan von dort, in Vereinigung mit den Spanisch -Quitos eingeschifft, um Guyaquil anzugreifen. Détese Gel fen die Umwohner der Stadt Panama, den Behödrb ihr Wille sey, nicht länger unter Spanischer Herrsch, Oberst Fabrega, als stellvertretende: Gouverneur zul rief eine Versammlung der Hauptyersonen | ivo man beschloß, daß jeder Bezirk einen Abageordnet habe, der die Wünsche des Bezirkes hinsichtlich | führenden Regterungsform ausspräche. Diese Maßras doch nicht verwirflicht, sondern die Bewohner Panamz aus eigener Vollmächtigkeit, daß ihre Uitabhôngigkeit y vember erklärt ward. Zu Porto - Belio geschah daz 5. Decbr. F Boch sind dic Königlichen im Befiße von Puerto (i Der Siß der Kolumbischen Negierung if vorläufig gota (Santa Fé) verlegt , weil dieser Ort am meisten j Punkte des neuen Vereines liegt, vis die eigentliche ÿ die den Namen Bolivar führen soll, erbaut seyn wird. M „Nach einem Schreiben aus Valparaiso vom 20. Nov | zwischen General San Martin und den dortigen Beh) lJevereinkommen getroffen, daß allen Fremden im Köônigri unterjagt jeyn soil, als Waaren-Konsignatarten zu handel wird die Pläne Derer nicht wenig sièren, die sogleich Unavhängiofeits-Erklärung, in dortigen Gegenden Handel tei machten. : Rachrichten aus Curacao vom 20, 0,

Irland von Vertr),

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wieder it die Hände der Königlichen gefallen sey. V

, Aus Montreal erfahren wir, daß der General - Ler - Kanada zum Chef- Kommissar ernannt worde, der Streitigkeiten, die ich in Finanz-Sachen, zwischen Unter: Kanada entspounnen haben, mit einer Addresse der Geseßgebu1:g an den König , nach England zu gehen. ? richt, daŸ die Negierung mit dex Vereinigung beider Kd einem Ganzen umgehe, hat bei ihrem Eintreffen in Ky ges Uussehn erregt. Uuch sollen fünftig die Beamten | nigt-Legierung, für völlig unabhängig von der Geseßzgelus werden, Unflage-Sachen ausgenommen. Jhre Gehalte s nen aus den Sin -=- und UUvfuhr- Bevühren angerivte far,

IM vorigen Sommer traf die Frländische (Bud auf einer Strecte von 4 Engl. Quadrat-Meilen, ein mit der außerordentlichen Merkwürdigkeit, daß man in} Körtern einen metallischen Kern fand. Professor Pictt Fragment eines solchen Kernes erhielt, erkannte ibn drisch-kristalisirten Schwefel-Kies, und bemerkt, Daß dil nung die Ansicht Derer bestätigen würde, welche den ls Aerolithen in der Atmosphäre suchen. r

Zu Detroit, dem Hauptorte des Gebietes Michigar Ÿ Amerika, rourden zwei Fndianer, wegen begangener Nis zum Tode verdammt. täglich um Pfeifen un! dieser Genuß der hdchste zurü , um damit ihre Gôtter, in deren Gricdensö-Whul nach) erlittener Strafe zu kommen gedachten , zu versu sich Übrigens auf ihre Sterdöestunde würdig vorzubertitt sle um eine Trommel, und fast die ganze Zeit tank während der andere dazu trommelte.

Der berühmte Fußgänger, F. Tenny, machte fich beischig, in 18 auf einander

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Tabak: allein se rauchten n Þ

folgenden Tagen , mit Auil

Sonntage, 956 (Englische) Metlen zu gehen, und ldste il

rige Aufgabe. Amsterdam.

{ (i ; f C9115 2 f digen Berichten, 3 /

Im vorigen Jahre sind, nah j Millionen Pfd. Twist *) über) nach Eiberfeld vêrsandt worden. Diese wúrden, beil zigen Belastung von 1 Proz. ihren alten Weg dur] derlande beibehalten, und, (das Pfund der gering zu 1 Fl. 10 Kr. gerehnet) uns 50,000 Gulden an Trat fen und Syndikat - Gebühren **) eingebracht hab macht {on einen Verlust von einer halben Tonne einen einzigen Artikel. Hiebei bleibt aber unser Nal nicht; die sogenannten Bremer Wagen welche diese dem Orte ihrer Bestimmung bringen, nahmen die ren, welche früher, selbst bei einer Transito-Abgabe vo!! durch die Niederlande versandt wurden, um die H vormaligen Frachtlohnes als Rückladung wieder mik. kurzen Strecke von Elberfeld nah Hagen (5—6 0 Weges) bemerkt man jeßt 60 go diejer Wagen, la

ße Fuhrwerke, welche 8 bis 10,000 Pfund laden, wäh!

bige dort, noch vor wenigen Jahren, entweder selten gesehen wurden. Gröningen. Am 68. März {lug ein, Sturme begleitetes Gewitter in dea, an unserem *. findlichen sehr hohen Thurm ein. Alle Rettunge-Sis hallten bei dem rasenden Gebrúll des Sturmes

G *) Engl. baumwollenes Maschinen- Garn. Wehe - l zarn. *) 15 pCt. auf die Abgabe.

von

bezwedt die Einseßung eit

Schreiben auf - deny Ry ging am 7

Eine Woche vor der Hinrichtuy Fi

ihres Lebens war, sondern fit lyte der Getraide-Einfuhr.

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ünermüdete Anstrengung unserer ivackeren Seeleute euer erst später gedämpft. Leider sind aber Furd bfallen eines kupfernen Pferdes vom Thurme, 2 Men- idtet und 4 gefährlich verwundet worden. , E (sem. Am 11. März sprangen, nach einem pa is me und Wasserdrange, mit einem heftigen Mae, nonenshusse gleih, die Thüren der Durchfahrts- M uifslot. Durch die schleunig getroffenen Anstal- l dessen das Unglück, welches hätte entstehen kön- É bér See, den dieses Werk deckt, ausgebrochen wäre, p Der aus der früheren Zeit, auh den Bewoh- O. als ein verdienter, und allgemeiner Achtung S aatsdiener, wohlbefannte Land-Rentmeister Bac- A Márz mit -Tode ab. i mstadt. Am 17. März überreichte der, von des Köni- E aufreich Maj. zum bevollmächtigen Minister am hiesi- "ernannte, bisher als Geschäftsträger hier afkkreditirt ge Graf von Salignac - Fenelon, sein Beglaubigungs-

uffu rt, 17, März. Die Frau Landgräfin von D hurg K. H. soll Briefe von Jhrem Bruder, dem Kôd- England Maj. erhalten haden, wonach Sie mit Se: dem Besuche Seine Majestäc im Monat Junius schen dürfe. M „bercits Vorbereitungen g um den hohen Gast aufs rourdigiie zu eIprangen, malige Aufenthalt des Monarchen auf dem Konti- ird, heißt es, von längerer Dauer jeyn, als im vorigen | Von H atnoverx aus ciu Mau nach Pyrmont Im daselbst den Brunnen zu trinken. i

Prof. Le fräher zu Bonn, ist nach Rom ¡und daselbsi mit dem, als Schriftsteller bekannten- ¡ Brentano, in das Kollegium der Propagauda ge

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þ Stadt Franffurt wird in diesem Jahre 200,000 Fl.

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mtlichen Schuid zurückzahlen.

; Obersî Gustavfon (vormaliger König von Schweden, Fnjarien-Kiage gegen Verleger und Verfasser der, über m Zeitgenossen (Leipzig bei Brockhaus) vor kurzem nun Biographie anhängig gemacht, und will beide ge-

erfolgen. Die Wechsel-Stempelsteuer hat im ver-

N Jahre hier gegen 100,000 Fl. der Stadt eingebracht ; Gau (ine Wechsel-Geld-Zirkulai ion von 200 Millionen Gui- | Laufe jenes Jahres schließen. Früherhin betrug teuer an 300,000 Fl. jährlich. i f

nover. Nach dem vierten Hefte der amtlich publizirten aus den Protokollen der zweiten allgemeinen Stände- lung des Kbnigreiches Hanunover, hatte der Bau- Kon- anzius in Aurich, den Wunsch vieler Tausende zur Spra- ht, da von Seiten der Stände eine Ausnahme von dem Einfuhr - Verbote in England, zu Gunsten Hannovers (eft werden. S1 dor erten Kammer beschloß man / diese lediglich ac acta ¿zu nehmen. „Sn der zweiten Kammer Iwax die Schwierigkeiten nicht verkannt, die ein Antrag en der Stände guf fene Ausnahme finden Tónne. Allein lied hielt diesen Gegensiand von so großer Wichtigteit

ganze Land, und insonderheit für die Gegenden, deren

d, ja deren Exisicnz von dem Absaye ihrer Früchte ab-

daß die möglichen Schwierigkeiten kein Hinderniß seyn von Seiteit der Stade Alles zu versuchen, was zur Mil-

der großen Verlegenheit wegen Absaß der Früchte, füh-

lle, Finmer lauter und allgemeiner würden die Klagen unverbhältnißmäßig niedrigen Stand der Kornpreise und ÿ Berschwinden des bagren Geldes. Der Grund dieser t Klagen liege lediglich in dem, in England bestehenden England Übershwemme das Aus- } seinen Waaren, ziehe dafür fremdes Geld etn, und ver- tine Häfen der Einfuhr fremder Produkte; ein System, gegen das Ausland, welches endlich nothgedrungen auch die Englischen Produkte von seinen Märkten werde aus- müssen. Hannover, wo bisher die Englischen Waaren e einen freten Markt gefunden, werde durch jenes Ein- t in eine sehr bedenkliche Lage geseßt. Jn großen Mafs- Hannover die Produkte Englands: dem einzigen Pro- hes Hannover dafür geben könne, dem Getraide, versage le Einfuhr; Alles músse daher mit baarem Gelde be- den, und diese Lage des Landes sey um so verderblicher, 0s Korn in schlechten Kornjahren theuer aus den Oftsee- ufen müsten und in guten Kornjahren unsern Ueberfluß ufen fönnten. Sollte daher auch eine unbedingte Aus- 1 dem Einfuhr-Verbote in England nicht bewirkt wer- t so werde dem Lande doch schon wesentlich geholfen n dur einen Antrag der Stände an das hiesige Gou- h England bervogen werden könne, dem ihm verschwisters ver die jährliche Einfuhr einer bestimmten Anzahl gestatten. | Konzertmeister Kiesewetter hat den Ruf nah London I

dice-Oberstallmeister von Spôörken und der Stallmeister ) gehen nach Polen, um dort Pferde für Se. Majestät

hen. Einer der wichtigsten Anträge in der Siz- {bgeordneten - Kammer vom 15. März, war der des len v. Hornthal, auf zweckmäßige Einrichtung der

Ersparung mehrerer Millionen Gulden jährlich, leichterung der Volkslasten.

tgart, 16. März, Zum Direktor des Forstrathes " May. den Hrn. v. Seutter ernannt.

9, 19. März. Die vor kurzem, von einer Gesell- den höhern Ständen, auf dem Haustheater des lam Gallas hieselbst, zum Besten der hiesigen Elisa- "en gegebene Darstellung, wozu man das Lustspiel

7 bebte die ganze Kirche, so daß

Es werden bercits Vorbereitungen ge- |

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«der Wunderschränk// von Holbein, gewählt hatte, trug Fl. W. W. ein. Ï i

Die Freiherrl. v. Wimmerschen Anlagen wird, Fürst Rohan, käuflich an si bringen.

Lemberg. Zum neukreirten Bisthume Tyniec is der P. Ziegler, Professor der Theologie an der Universität Wien, ernannt. Auch if eine neue Kaiserliche Verordnung erschienen, welchefür den Fall, daß die eine Hälfte eines Fúdischen Ehepaares fich zum Chriftenthume bekehrt, die andere aber beim Judenthume bleibt, die Bekehrung des anderen Theiles zu versuchen befiehlt, ehe zur Trennung der Ehe durch die Gerichte geschritten wird. Gehen beide Theile zum Christenthume über, \o bleibt ihnen überlassen, ob ste fre Verbindung durch ihren neuen Parohus wollen ein- segnen lassen. L E : :

Chambery. Das in öfentlihen Blättern erwähnte neuliche Erdbeben war von einem Zusammentreffen sonderbarer zufälliger Um- stände begleitet ; Zu Venne hob eben der Prediger seine Rede mit ven Worten an: „Wir schweben zwishen Himmel und Erde als fich ein furchtbares Getöse erhob, das Kirchen - Gewdlde Risse bekam, und ein Kalfhagel auf die Gemeinde herabfiel. Fn Motte-Servo- lek äußerte der Pfarrer, daß den Verbrecher die Strafe des Him=- mels oft bei der That selbs treffe: und in dem Augenblicke er- alle Zuhdrer auf die Knie nieder=- siürßten, und um die Vergebung ihrer Sünden zum Himmel fleh- ten; und hierin Chambery hielt der Lehrer im Kolleg. seinen Zöglingen einen sehr ernsthaften Vortrag über die Ungewißheit unserer Todes- Stunde, und mitten in der Rede wankte die Erde unter den Fü- hen, alle Fensier flirrten, das Gebälke wih mit s{chre@&lihem &Kra- chen aus seinen Fugen, und sämmtliche Zuhörer stürzten den Aus-

gange zu.

Nom, 6. März. - Der Herzog von Montfort (Hiéronymus Bonaparte) if hier eingetroffen, und wird wahrscheinlich künftig seinen Wohnsiß für immer hier nehmen. Fürst Felix Bacciocchi hat fich in Bologna niedergelassen : die drei Bataillons Oestirei- cher, die seit einigen Monaten dort lagen, sind abgezogen. Die Königin von Thibet, des unter Chinesischer Ober-Herrschaft be- findlichen hôchsien Gebirg- Landes von Asien, mit einer Bevdlke- rung von 12/ nach Anderen, von 33 Millionen Menschen, hat vom Collegium de Propaganda Fide 80 Missionarien verlangt, um ire Unterthanen von der Lamaschen, zur Christlichen Religion zu bekehren; 5 Kapuziner sind {hon dahin abgegangen. Ein Ftaliener aus Brescia/ den die Königin zu ihrem ersten Minister exbob, hat fie selbsi dem Schooße der chvistlihen Kirche zugeführt. Man fürch- tet, daß den Bemühungen der dahin gehenden Missionarien, haupt- sächlich von Seiten des zweiten Geschlechtes, große Swierig- reiten werden in den Weg gelegt werden, indem die Lamasche Z:eligion bekanntlich die Vtelmännerei gestattet, so daß dort jede rau, mit fünf, und mehreren Männern verheurathet ift, ein Vor- echt dieser Art aber aufzugeben, dürften, meint man hier, die Thibetanerinnen nit so leicht geneigt seyn.

Neapel. Zu Laurenzana und Calvello griffen, am 53. und 10. Febr. mehrere unruhige Tollköpfe, bewaffnet, die Wachen an, um zwet gefänglich eingezogene Individuen ihrer Genossenschaft zn befreien. Nach Königl. Befehle sind an beiden Orten die Sytt- dict suspendirt, bis sie fh über ein untadelhaftes Benehmen wer- den ausgewiesen haben : beide Bezirke wurden sofort unter die mi- litairische Leitung und ein Kriegs-

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7860 sagt man,

; 1ng des Feldmarschall Roth gesebt, Gericht daselbsi errichtet, dessen Urtheile binnen 24Stunden vollzo- geit werden.

Palermo, 18. Febr. Den unverdächtigen Bürgern von gu-

tem Rufe werden jeßt die. Gewehre wieder zurücgestelt. Davon sind jedoch die Gerber und Meßger ausgenommen. __ Stockholm, 12. März. Der Kronprinz wird einige Zeit in Upsala verweilen, um das Deficit, wegen dessen die Güter der Inspectorum Aerarü mit Beschlag belegt worden, genau untersuchen zu lassen. | |

Der Oberst Graf v. Löwenhjelm, dienstthuender Kammer- Herr und Chef des Stabes beim Kronprinzen, wird, heißt es, als K. Gesandter an den Wiener Hof gehen.

Folgendes ist das Schreiben, welches der Kaiser von Marokko unterm 9. Jan. an unsern Monarchen erließ:

Ehre scy Gott allein, anr ette Segen Über den lebten

E ____ Propheten!

Lir Sultan Mulai Soliman, Sohn Side Mohammeds, Sohnes Mulai Ab d’Allah’s, den Gott erfreue; Kaiser von Marokko 2c. 2c. Sntbieteu Unserem liebsten Freunde, dem Durchlauchtigsten, Mâchtigsten, Hohen und Ehrenreichen Fürsien und Herrn, Karl Johann, Kaiser aller Schwedischen und Normannischen Lande, Un- sern freundlichen Gruß, nebst allerlei Glück und Gedeihen zum Botr=- theil Derijenigen, welche sich dem Throne Ewr. Matiestät nahen und Ewr. Maiesiät um etwas auliegeu! Durchlauchtigster, Mäâtchtigster FÚrst und Herr! Fndem Wir Gott bitten, Ewr. Maj, Freundschaft sür Uns zu befördern, und Dero Vergnügen zu vervielfältigen {Ur Dero große Güte, zeigen Wir mit Dankbarkeit die Empfang- nahme der 20 metallenen Kanonen mit Zubehör und nôthigen Ge= räthschaften an, welche Ew. Majestät Uns zugesandt haben Sie und gar so, wie Wir sie

sind im besten Zustande angekommen, gattz ( vortrefflich und unvergleichlih schön, vollfommen

wünschten, siark, vo übereinstimmend mit dem, was Wir Uns vorstellten , so daß Wir

nun vdllig überzeugt sind von Ewr. Mazj. Freundschaft für Unsere hohe Person. Diese Freundschaft soll immer unveränderlich blei ben, auf die nämliche Weise, wie die S CIelQnete Achtung und Ergebenheit gegen Ew. Majestät , die niema s ihres Gleichen finden joll. ._ Denn die Weise, womit Ew. Majestät Unseren Wunsch erfüllt haben, is im allerhöchsten Grade lobenswerth, gleichwie Dero Freundschaft gründlich und zuverläßig ist. Fn Bes tref dieser Angelegenheiten haben Wir einzig und allein an Ew. Maÿ. geschrieben, dieses fand noch an keinen anderen Monarchen als an Ew. Maj. statt. Wir danken Allerhôchstdenselben auf die deutlichste Weise, und wie es in Unserem Vermögen steht. Gott belohne Sie und vergelte Jhnen Dero Benehmen ,

Wir sind und verbleiben mit Ero. Maë. in bester Freundschaft und friedlicher Eintracht, Unserem Bündnisse zufolge, und im Fall Ew. Mai. etwas ndôthig haben sollten, welches Wir herbeischaffen fön nen, so bitten Wir Sie, versichert zu seyn, daß es mit Gottes Hilfe bewilliget werden soll, wenn Ew. Majestät durch Dero Be= vollmächtigten hei Unserem Hofe, an Uns schreiben, Der Konsul Gräberg ift ein vortreflicher Vermittler in Ewr. Majestät Dien