1822 / 42 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 06 Apr 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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hat. durch Vermittelung seines Freundes Salabt Bichor, die Kai- serl. Vollmacht erhalten, mit allen in Europa wohnenden Marof- fanischen Unterthanen zu kocrespondirett.

Am 29. reiste der Türkische Ambassadeur, neb dem Pascha von Aegypten, den beiden Kaiserl Prinzen Muley Avd Laudel und Muley el Hussey, den beiden Statthaltern Muhamed Mahul und Abd Rachman Medinah und zweien Fsraelitijchen Staats-Sekre- tairs von hier ah. Die Reise geht erst nah Aegÿpten und als- dann nah Konstantinopel.

Die beiden Prinzen, nebs| Gefolge, werden nah Norden reisen |

und ers dort weiteren Befehlen entgegen sehen. Dex Amyvafssg- deur und der Pascha von Aegypten erhieiten ansehnliche Geschenke, und dem Salabi Bichor verehrte der Kaiser eine mit Brillanten beseßte Dose; ein Geschenk des Königes von Frankreich im Jahre 1757; dessen Werth auf 10,000 Piaster angeschlagen wird. Der Kaiser schickte sogleich Kouriere nah Tunis, Tripolis und Ai- gier in- aller Eile ab, um die von seinem verüorbenen Vater Sydi Mahomed gemachten Traktaten dinnen 4 Wochen zu erneuern. Der Kaiser wird diesen Sommer in Mogadore zubringen.

Die Statthalter Mahomed Mahzor und Maknim haben Be- fehl exhalten, anzizeigcn, daß die Bewohner von Marokko, Mo- gadore, Sale Rabut und Tetuan nach Europa reisen dürfen, und daß jede: Stadt eine Geselischaft zum Handel nah Europa bilden könne, die cin Kapital von 4 Millionen Piaster zusammenbringe. Die Bedingungen sind folg.nde: Von den aus benannten Städten rei- senden Kaufleuten, dür: nur aus jeder Stadt 5 Jsraelitische nach Europa reisen ; von den Übrigen Kaufleuten kann aus jeder Stadt nur die Hälfte sich entfernen, während die andere im Lade bleibt; die Reise ift nur mit Englischen, Schwedischen und Dänischen Schiffen erlaubt. Die Gelder werden remittirt nach Kadix an dite Herrn Vinde de Lérris e Hi10s und Komp. und Falk und Komp. nach Lissabon an die Herrn Torlades und Komp. und an die Herrn H rige n s

Es wir tebt ti Mogadore und Agadir cine Festung angelegt die Uber 4 Millionen ftostet, welche Summe S berbetschaf, le eien Sa t Bl früheren i Lobn dp „Scenen Autheil ge en. ie 1105 zur Haupt-Anlage des Handel d dei Korsaren ‘bestimittt. Fur SAAUP g s Handéls und der

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Berlin, 7. April. Die Geistlichkeit der Superintenden- ||

tur Strausberg, zu welcher die Gemeinden Strausberg, Giels- | dorf, Wilkendorf, Alt-Landsberg, Wegendorf, Hirschfelde, Buch- | holz, Wiesenthal, Werder, Garzau, Zinndorf, Kagel, Kien- | baum, Herzfelde, Hennickendorf, Rehfelde, Lichtenow, Petersha- | gen , Ragersdorf, Rüdersdorf, Taßdorf, Woltersdorf, Prädikow, Grunow, Hohenstein, Ruhlsdorf, Prôßzel, Sternebeck, Biesoro u. Wölsikendorf gehören, hat durch ihren Vorstand, den Super- intendenten Mann, Seiner Majestät den Wunsch vorgetragen, die neuerdings für die Königliche Armee und die Hof- und Domfirche zu Berlin verordnete Agende bei sh einzuführen. Allerhöchstdieselben haben diesen Antrag nicht allein genehmigt und die von der Geistlichkeit in der eingesandten Verhandlung geäußerten echt christlichen Gesinnungen wohlgefällig anerkannt, sondern auch den Geistlichen sowol als den Gemeinden Aller- hôchstihre Zufriedenheit zu erkennen gegeben.

_— Jn Nummer 15. des Rheinish-Westphälischen Anzeigers, werden die Geschwornen der, im Monat Januar zu Kleve gehal- tenen- Assisen-Sißung, in zwei Aufsäßen déshalb angegriffen, weil sie Angeklagte, welche eines Mordes beschuldiget waren, und nach dex Meinung- der beiden Kritiker hätten verurtheilt werden müs- sen, freigesprochen haben.

Mag immerhin dies die Ueberzeugung der Kritiker und auch anderer Anwesenden , bet der Ussisea - Sißung gewesen „seyn :. die Verschiedenheit der Ansichten entscheidet hier nichts; sons wäre in den Spruch - Kollegien die abweichende Meinung. der Minorität jederzeit ein gerehter Tadel des, von der Majorität beschlossenen Urtheils. Dies gilt als formelle Wahrheit, und muß dafür fo lange anerkannt werden , als nicht ein Jrrthum der Urtheilenden über- zeugend nachgewiesen ist.

Das nämliche gtlt von den Auësprüchen der Geschwornen ; denn auch fie sind durch das Geseß berufene Richter der That, |

welche in dfsentlicher feierlicher Sißung geschworen haven, nach |!

ihrem. Gewissen und ihrer innigsien Ueberzeugung zu richten.

Wo ist aber der Beweis, daß die Geschwornen sich geirrt haben? daß die Angeklagten, welche sie freigesprochen haden, hât- ten verurtheilt werden müssen? Keiner der Kritiker hat ihn gelie- fert, und vermag ihn auch nicht zu liefern; denn könnten sie auch die Verhandlungen vor dem Assisen - Hofe zu Aachen, welche das Urtheil der Geschwornen gebildet haben, in lebendiger Anschauung vor das große Publikum bringen, welchem sie den Tadel jenes Ur- theiles vorlegen; so würden sie nur das bewirken, daß nun ein jeder nach seiner Ansicht eine Meinung fassen könnte. Der Be- weis der objektiven Salschheit des Ausspruches der Geschwornen wäre dadurh noch nicht geführet, und läßt sih auch nicht führen, weil das Wahrhalten von Thatsachen auf individuellem Glauben und subjeftiver Ueberzeugung beruhet, was sich nicht demonsiriren läßt. Eben deshalb ist die Stimmen - Mehrheit eingeführt, wo- durch das Urtheil gefunden und die subjektive Wahrheit festgestellt

ed.

Die Geschwornen haben nux nah ihrer Ueber nicht nach fremder Ansicht, wie die der beiden Kritiker, zu urthei- len; #o verlangt es das Geseß, \o gebietet es ihr Eid und die Pflicht des richterlichen Amtes. Rur ihrem (Kewissen und der Höchsten Gerechtigkeit sind sie für ihren Lusspruch verantwortlich ; nicht aber Menschen , die mit ihnen das Loos der Fehlbarkeit und des Frrthumes theilen, ver deren Nichter-Stuhl die beiden Kriti-

zeugung und

j großen Brande am ch« scherte, crbaut rourden. Diesem Umsiande isi es hauptsächlich

Solche gehaltioie Kritifen sind obne alücu Werth ; sie nur Tadel-Sucht und verleßen die Achtung, welche den Sprüchen gebührt Auch haven Dieienigen, welche du, und Pflicht zur \tzeagsen Aufmerksamfeit auf die Verbani und demnächst zur Sutscheidung berufen sind, mehr die. thang einer richiigen und gewissenhaften Beurtheilun als müßtige und wilikürlich anwesende Zuschauer und Zuhz ren leichtes Absprewen keine Folgen hat, und welche vielle anders urtheilen werden, wenn sie selbs auf dem Richter fißen, und über Freiheit, Leden und Tod des | scheiden haben.

ihren nackten Tadel gerichtet haben, scheinen dieselben nj dem Geiste beseelt zu seyn, welcher in einem befannten

waltet:

wenn ein einziger Unschuldiger verurtheilt wird.

tadeln, daß fle das Nicht Schuldig aussprechen! M es vielmehr chren und schäßen, wenn Richter, die über £0d/ Zretheit und Ehre zu eutscheiden haben, nicht #0. gen Berdammen sind, als die beiden unberufenen Kritiker es; schen scheinen. i __ Sensburg (Reg. Bez. Gumbinnen), 25. März.

sige Stadt, die âltesie im Litthauischen Regierungs-Bereid bis jeßt nur wenig massive Häuser. Die meisten waren h

| befindlichen

| Seheflen, Hauytmann

| sind keine Kourse notirt worde!

oder in Fachwerk, und viele davon noch dieseiben, welche n j. Jun. 1698, der die Stadt gänzli

zuschreiben, daß das gestern in der Nacht, in den mittet Stadt befindlichen Hinter- Gebäuden der Kaufleute Ad Sych, ausgebrochene Feuer, tcoß allèr Ansirengüngen, von : en 218 Feuerftellen, 40 Wohnhäuser, 70 Scheu Stallgebäude und 2 Speicher, binien wenigen Att ndent (M

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y V4 Af QGSL | Cie A r O ermeßlich. Viele yaben Alles verloren.

thümer müssen, wenn sie niht außerordentliche Unterstü halten/ die Hoffnung aufgeben, je wieder aufbauen zu kôn sie nur mit ein Paar Hundert Nthlr! einer gar nur mit 12 N hungen, den übrigen Theil der Stadt zu retten, der sich | um 1o dringenderen Gefahr befand, aus Weslsen wüthete, die Gewalt des Feuers,

s L A « (14. 4 S. 4 2 oth 175 tungen hin unterflühte, zeichnet

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) nach ally en sich der Amtmann Sw s v. Winterfeld zu Bredienen, Guß Schulz zu Mühlenthal, Landgeschworne Wendeborn aus St Landgeschworne Werner aus Mutowen und mehrere Na welche mit ihren Leuten rasch herbeieilten, durch loben Thâtigkeit gus.

WEMlel- Und Geld: Köoöursä

Hamburg, 5. April. Wegen des heutigen Y! L | 1, aber doch wie folgt vj denes gèwechselt. Amsterdam 2 Mon. 1064 Geld. o Mon. 5367 mehr Briefe als Geld. Paris 2 Mai

Schill. gut zu lassen. 2 Mon. àâ 1472 \ehr begehrt. 1467 fil. Preuß. Prämien-Scheine 1925 Mrk. Preuß. Engl. Anl Anl. a 85 Brief

esc, ü4z

Louisd’or 11 Mrfck. 33 864 Briefe, 86 pCt. Geld.

S R R A E A" H E A LEEZS

Geld.

Mai

_ Dienstag, 9. April. Jm Schauspiel-Hause: Da Mädchen, oder Haß und Liebe ; lyrisches Drama in ge, von T). Korner. der: Fernando.)- Hierauf: Adagio und Polonaise für gejeßt von Bärmann, geblasen vom Königl. Kammer: Herrn Eichbaum. Und: Der Diener zweier Herrn, in 2 Abtheilungen. (Hr. Karl Unzelmann, vom Königl sischen. Hoftheater zu Dresden : Truffaldino.) Y ___ Mittwoch, ‘10. April. Jin Opern-Hauje: André, in 1 ‘Auszuge, nach dem Französischen des Caignez, ft

1

V beitet vón K. Blum. Hierauf: Aline, Königin von G1 großes Ballet in z Abtheilungen, von Aumer. Musik Blum. _Für das Königl. Schauspiel eingerichtet vom Solo-Tänzer Herrn Hoguet.

Meteorologische Beobachtunge [Barometer [Therm.|Hygr.|Wind. | Witteru! A. 27°113/43° + ‘f 57° (N. Wiinevnttar; 8. A7°11/41 29+ 1/709 1W. M. 28° 0‘ 77° -+ 49° Z

A R114 Se F. 27°11/ | 3°+ M.28° 0‘ | 55° + A. £chg° 24] 4+

5. April. 6. April.

WoIfett, volfia, Reif, . wolkig, Sonnen blil Negéên, Hagel. S.W. wolkig, frisch. 4; trüb, frisch, Regel T, tritb, gelinde.

A E L S N at. D, [Mondschein, Woll

Nad

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52°

T2 39° A

April

it. einige mit 50 Rthl|

l set T Ld S A A hir. versichert siehen. Bei dens

ais der heftige Stu

de abgemacht werden

: A Breslau 2 Mon. 41 Gd begehrt. Wien in elkectiv 2 Mon. à 1465 und Auf Sranffurt a. M. Wis denen der ; Schill. zu lass

Briefe, 192 Mit} 2

nes lieben getreuen Volkes ;-

f Landtage getroffen hâbe, Jhnen d Schauspiele. lden, daß das Wohl Besireden is. Mit

f der gütigen Vorschung dankét,

nètden -

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Angeklagten | Sofern die Kritiker endlih gegen freisprechende

welchen schon alte Kriminalisten aufstellten, milde und F daß es besser sey, wenn hundert Schuldige absolvirt verd

Wenn die Geschwornen mit ihrer Ueverzeugung von w M der Angeklagten niht im Reinen sind, wer vermag «e

hs dem Haag. JII. KK. HH. die Sohn, und Friedrich, Nesse Sr. y, sind ar , Friedrich K. H. rèsdèn. Am 29.

abgestiegen.

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¡er Reise aus Jtalien, nach einer sechs

t, wiedèr hier eingetroffen.

Post-Wagen, wöchent von Leipzig nach Magdeburg, und

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ilen) in 22 Stunden. Reijenden sind 39 N verden 0 Gr. bezah.

en freigégebenz für die Meilè

r Graf von Hohèenthal Dôl

der Böhmischen Gränze, samint Zube legte. Das Unglück dex abgebrannten zahlreichen Familien gekauft.

Die meisten Hai

arlsruhe, 28. März. Die Badische ard heute von dem Großherzoge K- eröffnet, ganz in Gemäßzeit des Programms. Der ganze Hof, mit Nerjonen, und dem diplomati}ichen K auf den inen beî. G u, Gefühl die sub A. untenbefindliche die Vereidung der neu-eintretenden Vi Mreudigem Vivat - Rufe der

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Ce 6 §0 11! eb

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1- Abtreten des Großhèrzogs, legte det istett, der Versammlung, in der gleich en Redè, den Zustand des Landes, der, den

Ständen demnäch{t Îirfe vor. ' bie Karamern. Wenn sämmtliche sollen, jo fôn è Versammlung wol bis tief dèr dès wahren Pat “fung, Mäßigung und t{chènd zu seyn. genáß, morgen aus ihrer Mitte 5

Edle Herk und liebé Fréun

Whin iweitenmal eròôffne ih heute die Versammlung durchdrungen von

leberzeugung, daß die Anordnungen,

I8ohl des Vaterlände

einen Noth , die auch i Allein die Verhä it Zuverft &i Tag zu Täg héssèr wérdèn m die ini ner heftig bewegten Zeit Unserem ntt auch Unserem ' und der Wir die Möglichkeit ständen beschäftigen zu können, die, n lins eine erfreulichere Zuku | daß Fhnen vorgelegt werde, was in eschehen, theils eingeleitet ist. -— Sie elchè Schritte À en dey Bundes-Staaten;-

seine frete Bewegung und Ausdehnung h

igen in Darmstadt, so wié die bei der

sion in Maynz, lieferi die Belege dazu.

Maj. des Königes von ind am 26. März hier eingetro\sen ,

März ist der Prinz Jo

m 2. April an geht ein bedèckter, ha

lich zweimal, Sonntags und

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Ser O!

Porz Morgen beginnen die gewöhnlichen Sibungen | i Béeratrhungs : Ge- |

in den Sommer hinzi Nach allen bisherigen Anzeigen scheint ein sehr gute

Die zweite Kammer wird,

ie sicherse s fortwährend Mein etn- Wehmuth weilt Mein Blick auf der Unser gesegnetes Land noch immer stnisse, welche sie veranlassen, ‘er dem Kreise menschlicher Berechnungen. cht hofen, daß es damit, wenn auch längsaim, den- uß. Lassen Sie Uns einst- tten unter den Stür- | teutschen Vaterlande, dén, eine Ruhe gönnt, um diéuUns Millio-

ch hâbe thun lassen, damit del der Fesseln entledigt werde, die noch

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vom

Prinzen Wilhelm und bei dem

hann K. H.,

monatlichen Ab-

b in Federn han- MMitt- macht dieje

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mnit-

E Stadt Lauen? v

hôr, sür 170,000

Stánde-Versamm- H., in Person fei- teferhal

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A 62 N O 240), 7? Gi Dc Ui Vf v5 74

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rpó roo er g hiell mi Daruach èet? talieder. Nachdem, Ber{sammlung be- Staats-Minister ails untèén sub B,

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riotismus, der unbefangenen ruhl- Liébe zur Ordnung und Eintracht,

der Konsti- Kandidatèn erwäh-

Hroß-Herzog ihren Präsidenten ernênnt: A

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der Ständè der beruhi- welche Fch jeit dem Bürgschaft lei-

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| liegen let- Indessen dürfett?

verdanken, Utis mit

: ux im Frèiedèn gedeiz= | nft verspréchen. Jch hâbe ver- dieser Beziehung thetls

werden daraus erfe- it déèr Handel ini

emmen. Die Ver- Central-Schiffahrts- Auch im Jn-

des Ländes ist es Uns êndlich gelungen , durch Auffindung

linentbehrlichen Produktes, das bis jeßt Uns nu

edeutende Suminen für die Zükunft zu

nden Bedürfnisse durch ein Erzeugniß des vaterländischen | Nichts wird unversucht gelassen, was die |

s zu gnügen:

nah und nah vermindern kann, die Mein treue

auch Mein Vaterhèrz, noch drücckèn.

v dâs Ausland

erspáren, und eineni

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U s Volk, und Nichts wird auc in

st unbeachtét bleiben, was ‘Mir die Hoffnung geben tann, hlsiand Meiner gutèn Badener zu vermehren. Meine untischen Unterthanen zweter verschiedener Konfessionen hat

and der Liebé und Eintracht veveint;

versammelt um dens

Tour |

nte dèr Feier- i

6ten April

| Fh Jhneñ werdè vorlegen lasset, d

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Sinn dahin,

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| menschlichen Wollens liegen.

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| zu wollen, zu dessen Fortseßung | brit.

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n Stúke der Allgemeinen Preußishen Stgats-Zeitung

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ie erfreulihsten Resultate. Entwürfen, die noch zur Berathung kom- men, werden Sie nicht allein eine bereitwillige Erfüllung man- ches von Jhnen geäußerten Wunsches, sondern- überhaupt Mein

estreben erkennèn, den Geist unserer Vèérfassung täglich mehr ins Leben zu rufen. Und nun, Edle Herrn und liebe Freunde! beginnen Sie diè Erfüllung Jhres erhabenen Beruüfes mit treuem Herzen, und vertrauen Sie dâbet den Absichten Meiner Regterung, so wie Jch Zhnen vertraue. Wirken Sie mit biederem teutschen daß dies s{chèôe Band des gegenseitigen Zukrauens immer fester lich fuúvfe, und durch einen echten, über alle Privat= Absichten ethabenen (Zemeingetist, zum Wohl Unseres theuren. Va- terlat unzersidrbar gegründet werde. Zählen Sie dabet fort- während auf Meine kräftige Mitwirkung, auf Meine Liebè und auf Meine Wohlgewogenheit

In den üvrigen {Heseh-

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B,

rchlauchtigsier, Hochzuverehrende, hochgeehr- tele Herrn! Zum zweitenmale wird mir heute die Ehre, als Organ der Regierung, den versammelten Ständen unv Abgeord- neten des Landes, éine Uebérsicht der Lage des Staâtes îm allge- méinen zu geben, und hre Aufmerksamkeit vorläufig auf diejent- aen Gegensiände zu lenken, welche die väterliche Sorgfalt unseres erbabènen Regenten für das Wohl seines geltebten Volkes, zu Jh- rer Prüfung und Beraäthutig hat vorbereiten lassen. Mitten un- ter den Gährungen und Zukungen dieser verhängnißvolien Zeit genießen die Völker Teutschlands, von etnem gemeinschaftlichen Bande umschlungen, unter dèm milden Szepteë ihrer angestamm-=- ten Fürsten, einer beneidenswerthen inneren Rühéè. Diejes allge- meinen Glúckès, worauf der viedern teutschèn Nation ihr besonne- ne, fester und tréèuér Karaïtter 19 woßlaegründete Ansprüche er- wirbt, hat sich das Badische Volk in den ‘eztverflossenèn Zeiträume auf eine ausgezeichete Weise zu ecfreuen gehabt. Jn unerschüt- terlichem Vertrauen auf die Weisheit und BVaterliebe seines er- lauchten Beherrschers, in treuer Anhänglichkeit an Jhn und Sein erpâbenès Haus, sieht i Schatten des Friedens ‘dié schonen Früchte einer treflichen Verfässung - reifen. Das stille GIÜŒÆ dieies Friedens wird indessen gegenwärtig etwas getrübt durch Um-* fiände, dié ganz außer dem Bereiche menschlicher Berechnung und * Auf die Fahre unheilbringenden Mißwäáächses und schwere? Theurung der ersten Lebensbedürfnisse, if der übershwénglihe Segen des Ueberflusses gefolgt. FÜnf- undzwänzig Fahrè fas ununterbrochenen Kriegs hatten den Ver- brauch aller Erzeugnisse dés menschlichen Fleißès unendlich ver- mehrt: alle Kräfte des politischen Körpers waren in raschern 1Um-=- lauf gesèht, und das angenehme Gefühl vielfach erhöhter Thâtia- feit hattè nicht zum Bewußtseyn dex Uebel kommen lassen, die sich unterdessen im innersten Marke des Lébens unvermerkt ange- seßt hatten. Mit dem Eintritte des Friedens verminderte sth der Verbrauch der Erzeugnisse, die Produïtion selbs aber nahm in immer fsletgendem Berhältnisse zu. Der Zustand unnatürlicher C ¡g verschwand allmälig; die vaschè Bewégrung der Kräfte

samer: dex naturliche Kreislauf schien immer mehr zu

die länge verborgenen Schäden brachen auf. So tsi men, daß Europa gegenwärtig am Ueberflusse natürlicher énstlicher Produfte aller Art, am Mangel der Nachfrage, Wohlfeilheit der Vreise leidet, die vor állen andern Klassen der acterbauenden laßen. Dieses große all- gemein und shmer;lih gefühlte Uebel kanu von Grund aus nur durch die Zeit geheilt we ngsgmer oder schneller, das wird {wär zum Theil mit von dèm Gange abhängen, dent die großen politischen Ereignisse unsères Weltthéiles nehmen werden; den 4itedeusten Einfluß guf dié schnellere oder lángsamere Heilung des Uévels Menschen dieser Zeit sich ov fie

wird es gber haben, ob dié j leiht oder {wer tin das Unvermeidliche fügen lernen - êrfänstelten und allzuhoch gesteigerten Bedúrfuissen des Lebens mit kräftiger Selbstüberwindung zu entsagen versichen,- und zu der ein- fach - \hlihten Weise unserer Väter willig zurüclkehrên, oder ob sie eigensinnig darauf beharren werden, eineit Zußand festhalten es entschieden an Mitteln ge-

es über ganz Eurova ver- breiteten Uebels kommen in Teutschland unleugbar noch besondere hinzu, welche, mehr auf menschliche Anordnungen zegründet, eine Abhilfe durch menschlihè Anstalten auch eher zulassen. Diese be- sondern Ursachen sind die vielfachen H

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Zu den âllgemeinen Ursachen d

hen Hèmmungen, welche der Ver- fehr und der Absaß der Erzeugnisse m Inneren dés Bundes - Gez bietes noch zu bekämpfen haven. Setne Köntgliche Hoheit der oi ersien Augenblicke Hdchstihres Regierungs- Antrittes die ganze Schwerè dicjes Uebels a los mit Wegräumung der Hindernisse beschäftigt, roelche der fréïcit

Grofhéèrzog haben v 20s ck; bels erkannt, und Sich ras|- Entwickelung des Wohlstandes Fhrer geliebten Unterthanen im

8.“ April

X, 28° 1‘ O O q

F. Wege stehen. Jhre Ansirengungen sind nicht ohne einen, gún- M.28° 25 HF s -+ +

stige Resultaté versprechenden Erfol geblieben. Es sind, wie Fh- nen, meine Herrn, Allen bekannt is, seit geraumer Zeit zwischen mehreren Bundes- Regierungen über diese hochwichtige Angelegen- heit Vêrhandlungen zu Darmstadt erdffnet. Jch würde mich glüd- lih schäßen, wenn ich Jhfen jeßt schon ein erfreuliches Endreful= tät dieser Verhandlungen vorlegen könnte. Wenn auch noch nicht beendigt, find sie indèssen doch so weit vorgeïichritten, als es die hohe Wichtigkeit des Gegenfandes, der allen an denselben theilnéhmnenden Staaten eine {o

67° ¡N.O. hell, Wolken, Nei

43° |N

Altar steigen nunmehr ihre Gebete für Fürsi und Va- N... hel, IBolfen, an

zu Gott. Für Meine katholischen Unterthanen mit glei- tbe besorgt, habe Jch dié früher begonnenen Unterhandiun=- it. dém Oberhauvyte ihrer Kirche eifrigst betrieben. Mit lév- Freude kann Jch Jhnen den befriedigenden Fortgang der- vérfünden: die Grundlagen sind bereits festgestellt, und dev Aoschluß dieser Verhändlungen , wird in jedèr Beziehung Redakteur vâterliché Sorgfalt beurkunden. - Unserém Lände ist der

edakteWdez Erzbischofs zu Theil gewordet. - Für unser intéres leben versprechè Jch Mix von der Gemeinde-Ordnung , die

ker sie zur Rechenschaft zu ziehen s{ch vermessen. We i

derselben sch soweit vergißt, daß er gar einen der Geschwornen auffodert, sih in dem Rheinisch - Wesiphälischen Anzeiger Úber den Fall auszusprechen, so ift dies eine höch| ungebührliche Zumuthung, und in eben so hohem Grade unsehicklic, als die Worte an die Geschwornen, welche der andere Kritiker dem Ober- Prokurator

in den Muud legt.

Nicht, wie es im v. St. d. Z. heißt, auf den 25fen, | auf den zweiten Mai d. J., ijt der Anfang der Zieh 42ssten Königl. Kleinen Lotterie festgeselzt.

M E Bee aa

Gedruckt dei Haun.

ragtäitige und umsichtige Prúfung