1822 / 43 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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hat zu bringen. Die überzettgendsen Bewtise, à j eier huldiger Kinder, die, aus der Schule zuriickfehtend; ihn gegen 4 Uhr mit einem eberrocke nur halb befleidet und ein Tuch vor das Geticht haltend an der Pfar- »x:WohHuung hattèn hinsch{eichen sehen, blieben vhne Eindra ck auf den Bbje- icht, der mit seltener Konsequenz 1ceinent Bertheidiaungs - System treu blieb, ut der größten Unbefangenheit die im Laufe der Verhandlung an thu gerichte: n Fragen beantwortete, aber doch auch feinen Augeublick die Maske der ver- "(gten Unschuld anlegte, um die Theilnaÿme dev Nichter, Geschwornen und des vublikums, welches Zéuge der Verhandlung war, zu erregen. Die Geschwornen ertlärtes ¿hun chuxldig des Mördes. mit Vovrbedacht, und ierauf wurde das Todes-:Urtheil Uber ihn gesprochen. ; Breslau, 51. März. Zur Erinnerung der glänzenden Sie- je dex verbündeten Heere im Jahre 1314, und des Einzuges zu paris, versamnielten sch die hier befindlihen Truppen heute zU ‘iner großen Parade und zu der gewöhnlichen militairisch-religteu- en Feierlichkeit. Nach Beendigung derselven gaben Se. Excellenz ver kommatrdirendé General, Hr. Graf von Zieten, ein großes

iner. : P Oppeln) 25. März.

* Kasimir, (Reg. Bez. 2 ' \ landwirthschaftliche Verein des Oberschlesischen linken Oder-Ufers d Vermehrung der Dün-

is zur Neiße, hat zur Verbesserung un? er L zergewinnung, bis zum 1. Fanuar 1824/ folgende Preise aufgesiellt : ¿,) 50 Rthlr- Kour. Prämie für den G schen linken Oder-Ufers bis' zur Neiße, d \ E 1, Fanuar 1824, am ¡wectmäßigsten eingerichtet hat, so daß verhâlt- nißmäßig der beste und. meiste Dünger darin. gewonnen worden ift. b.) 50 Rthlr. Kour. Prämie für den Grundbesiger des linken Over- Schlesischen Oder - Ufers bis zur Neiße, der die Mistjguche am ¡weckmäßig nußt hat. / : w., der in Feld-Marken, auf die seither noch nie oder sciten, Mer- gel mit Erfolg angewendet worden isi, denselben aufsucht, und deu größten Nußen von dessen Anwendung nachweist. d) 50 Rthlr. Kour. Prâmie für den Grundbesißer u. #. w., der durch Anwen- E seither in seiner Gegend nicht benuyter Dúng-Stoffe oder ar verhältnißmäßig größten Nuzhen , für die Fruchtbarkeit der Sel- der nachweist. —— Wer auf diese Prämien Anspruch machen will, meldet sich gegen den 1. Januar 1324/ bei dem Direktor des land- wirthschaftlichen Vereines, gegenwärtig dem Geheimen Finanz-Rathe von Prittwiß zu Kasimir, und findet die Entscheidung über die

selbÆæ das Zeugniß dreitr une

Zusprechung der Prämien in der General-Versammlung des land- | wirthschaftlichen Vereines im Julius 1824 siatt. Bet der Ver- | theilung dieser Prämien wird nicht auf die Größe der Wirkung |

nach der Fläche, sondern vorzüglich auf das Verhältutß der ver- mehrten Dúngung zur Größe der Besizung, Rücksicht genom- men werden, so daß dem ftleinsten Bauer der Vorzug vor dem größten Dominium zuerkannt werden kaun, wenn er verhältniß- mAEE mehr geleistet hat, als dieses.

Damit jedoch die Richtigïeit der angeführten Thatsachen der General - Versammlung unzweifelhaft nachgewiesen werde, #0 haben die Preis - Bewerber bei ihrer Anmeldung nicht blos alle nôthigen Beweismittel dem Direktor mit einzureichen, sondern auch die Landwirthe ihrer Gegend namhaft zu machen, auf deren Zeug- niß sie sich berufen, indem es ausdrüclich in den Verpflichtungen des Direktoriums liegt, sich durch Lokal-Untersuchungen der Kreisr Vorsteher, von der Richtigkeit der gemachten Angaben zu Üverzeu-

en. g Endlich bleibt es den Dominial-Besigzern, denten solche Prämien zugesprochen werden, völlig äberlassen, wie sie diese Prämien un- ter ihre Officianten, nach Maßgabe deren Verdienstlichteit um die ilen; wollen auch wird der Verein ftch

Dúnger-Vermehrung, verthei i rd der_ Zt mit Vergnügen der Verpflichtung unterziehen, hierin fich auszetch- fie ihm angezeigt werden, dienlich

nende Wirthschafter, wenn ( L lic namhaft zu machen, so wie auch der Erfolg dieser Prets - Nusjtel- lung bekannt gemacht werden wird. ;

Nicht sorool um die Preis - Bewerber aufzufodecn, in die Schranken zu treten, als wozu diesen die Provinzial - Zeitungen näher seyn dürften, sondern vielniehr, um einen neuen Beweis von vem Eifer zu geben, mit welchem Oberschlesien in der Acter-Kultur vorzu- schreiten sih bemüht, möchten vorliegende Zeilen in diejem Blatte wol an ihrer Stelle seyn.

Köln. Von hier nach Meß if r. eine Schifffahrt, von Teschemacher und Bosch errichtet. Einschließlich alier Speesen, kosten 50 Kilogramm, bis dabin, z Fr 10 Cent. ; den 2. und 15. jeden Monats, gehen dergleichen Schnellschiffe vou beiden Vr- ten ab: die Fahrt wird in 14 Tagen bis Sierk beendigt.

* Landsberg, à. d. W. (Frankf. Reg. Bez.) Bet dem am 25. Mârz, zu Loppow ausgèbrochenen 1 | : ( und die dazu gehdrigen Scheunen und Ställe, binnen kurzer Zeit in Asche gelegt. Mehreres Vieh, Getraide aller Art, und sontiige Effeften wurden der Flammen Raub. Die Abgebrannten sind nur mit 2850 Rthlr. versichert; “eine Vergütung, die mit dem erlitte- nen Verluñe in keinem Verhältnisse steht. Die Anfirengung der herbeieilenden Dorfschaften und Sprüyen rettete die andere Häiste des Dorfes. Bei den Lösh- und Rettungs-Anstalten zeichneten sich der Wirthschafts - Fnspektor Treuchel aus Stennewiß, der Ober- Amtmann Bayer und der Lehn-Schulz Eschner aus Weprißz, durch Umsicht, Thätigkeit und Entschlossenheit rühmlich avs. |

Liegniß. Den 12. und 15: Junius d. F, roird zu Panthen, eine hedeutende Anzahl junger Widder und Mutterschafe von det! echten Merino-Racen der Malmaisons, Monçeys, und Rambouiüets, welche sih in den Kdnigl. Stamm-Schäfereien befinden, mit der Wolle verkauft werden.

Lippstadt (Reg. Bez. Arnsberg). Vor mehreren Jahren ward die Haushälterin im Pfarrhause zu Geseke, von einem in das Haus eingebrochenen Diebe ermordet. Der Thäter , damals eingezogen, entsprang* jeßt ist er indessen von neuem unter frem- den Namen ausgekundschaftet und ergriffen worden. Den Morgen nach seiner Verhaftung fand man ihn in seinem Blute liegend; er hatte versucht, sich mit einem Schiefersteine den Hals abzu- schneiden. Er soll indessen wieder geheilt werden können. Der Verbrecher war, nachdem er seit jener Thal entsprungen, in Eng- lische Dienste getreten , war in der Schlacht bei Belle- Alliance ver- wundet worden, und hatte seitdem eine bedeutende Pension genossen.

Neuchatel. Jn die hiesige, unter dem Vorsiße des Gouver- neurs, Freihrn. v. Chambrier- d’Oleires, bestehende Société d’ému- lation patriotigue, find im v. F. der Staatsrath Louis von Pour-

r O S Ire E R T Tr E E o S T LT i mem Dn T C T T nan D mitta T D. M P (b F - E S E As “T i S S Tat 24 ‘Tapet r ar2 50 ¿E ura e aer: i uan E B E R 7 Y 7 G M M U Car Aa Ei t

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Der hiesige |

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rundbesizer des Oderschlesi- | der feine Mifisiâte dis zum

Verbesserung des dabei angewendeten frühern Verfahrens, den |

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‘Helß || Schill. 7 Den., 2 Mon. 36 Schill. sten zur erhöhten Fruchtbarkeit seiner Grundniüude be- | ) ( C c.) 50 Rthir. Kour. Prämie für den Grundbesiyer u. s.

ifi, mit dem 1. Febr. eine Schnell- |

Feuer, wurden 17 Wohnungen |

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T 1 A ots A111 G ind n ven Diet -

Karte, Schwank in 1 Aufzuge, von Koßebue. Hierauf!

vom Königl, Schauspieler P. A. Wolff.

Pa E E C; G E D E T S A E R eII Ss 7 40g 7 tee Dn n

Gedruckt hét Hayn.

F : 450 tales und Hr. Coufon eingetreten. Die. noch uübedienseten Gli der der Geistlichkeit sind von sieben wieder auf eilf gestiegen. Y Paderborn. Die Wittwe des ehemaligen Russish Kaiseri E V E Antoinette, geborne Clasen aus Je: ver, im Herzogthum Oldenburg, ift mittels rechtskräftigen Erkennt: nisses, ihres Adels für verlustig erklärt ‘e raun nin de Ca Dw Rtws: atibor, ‘Reg. Bez. Oppeln.) Den 21. März btrathi dér Marktflecken Zaudiß fast ganz ab; seit: drei Fahren Hain drit tenmale. Die früher ziemlich bemittelten Bewohner dieses Orts, sehen sich dur das in einem so kurzem Zeitraume dreimal wiedergekehrtt Unglück, in das äußere Elend verseßt. Sämmtliche Fnsasset des hiesigen Kreises haben zur Verschönerung und Verbesserung

Allgemeine

reußis{che Staats-Zeitung.

der Bekleidungs - Gegenstände hiefiger Landwehr, freiwillig eint Zom, : O L , freiwillig e Summe ven 700 Rthlirn. zusammen gebracht, welche dem Brigade f Kommando zu obigem Zwece bereits zugestellt worden i. [l , Stettin. Der Louisen-Stiftung in Berlin, sind durch de, See 6ER E L v. Rohr, vom ‘Mat 1811 (¿i Februar d. F./ 6175 Rthlr. 12 Gr. 2 Pf., voñ Gir. nte N sandt worden. Pf./ Pommern: aus, úle M}

Wechsel- und Geld-Kourse.

Hamburg, 2. April. Amsterdam k. S. 106 pCt. 3 ton 1062 Ct j X bes 4 Alu . 0 C0. s pCt. mit 7 besser begehrt. _ PLondon f. S. x ¿A ; J Den., mit T Dey besser gesucht. Paris 2 Mon. 26; Schill., mit 2; bes begehrt. Bordeaux 2 Mon. 265 Schill. -— Kopenhagen e “942 e SBreslau 6 Wochen 407 Schill, 2 Mul n not. Kours zu lassen. Wien in effecti E : E 2 T 462 wr g: Mon pr ret E in effectiv 6 Woche Seine Königliche Majestät haben den bisherigen Kam- eftectiv 6 Wochen 1478 Me S I asch. D Ppag iWGerichts-Referendariuus Bun \en, zum S B Mae v fei T E 75 PLt., C0N. zum not. Kours Gel) L i“. ae is Ï rubet asnmhira J ‘04 /, my M6 GLZ » L eil PLE & tadt V icl te u einenncn ge ) « Augsburg 6 Wochen 1473 pCt., S Frankfurt 6 Woch hiesige Stc gert) J Befanntmachunzg.

nis pCt. s Mon. zum not. Kours zu lassen. Leipz

1477: PRL, St. Betersbur ( ck , L D s

Lou R N Sa 1 C A O A Allerhöchsten Kabinets-Ordre vom z1. Januar d. 705.) soll zur Empfangnahme

amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

Louisd’or 112 Mrk 5 Sehill 2) ps “A F Nach der

a t E Schill. zu lassen. Bold C —= j

is Le Schill. zu lassen. Dän. Grob Kourant 125 (Geseh - Sammlung No, G, §+ 0 E U D, NYL00 ‘our + r “(T (T si (R i E

L 2 S. zu haben. Silber in Sort. 153 L Gl A , assen - igati

à 14 L. 9G. 27 Mrk. 10 Schlil., Preußische Mt I N) Haupt - Brenn - Holz - Kassen - Obligationen K

Mrk. 4 Schill. zu lassen. L ape enze Jie6t niht abgehobenen Sunmen an Kapital und Zinsen,

reuß. Prämienscheine a 1922 Mrk. Beo. Briefe, |

vie überhaupt zur Anmeldung aller Ansprüche an den Staat Mré. Bto. Geld, f Papieren dieser Art, ein Präflusiv-

Termin angeseßt wer englische Anlei S esse erden die Jnhaber solcher Obiiga-

Preuß. Englische Anle n : O In Folge dessen, werden die Fnd Obllt g6 . 80x pCchc. 2 06 e dd è- C. von 37 Schill. 4 Du, sen, oder wer sonst Ansprüche aus denselben an den Staat Norwegische Anleiße a 5 pCt., a 842 pCt. Brief Imachen hat, hiemit aufgefodert, sich deshalb ungr}aumt und 834 pCt. bedeutende Posten gemacht. 64x pEt. Briefe, tens bis Ende August d. J., schriftlich bei der unterzeich- Dâuische Anleihe erste Abtheilung à d Fin Haupt-Verwaltung der Staats-Schulden zu meiden, in- änische Anleihe erste Abtheilung à 6 pCt. Zinsen go". gl, „2 Fein diolor Fri aars-l l s Pu 421 ‘tg E pCt. Zinsen 907.9} nach Ablauf dieser Frist, also mit dem 1sten September

pCt., desgl, 5 pCtg. von 3000 Mrk. 951 . 832 pCt.z zwei N l e Frist, i L S desgl. von 4000 Mrk. g2 . 842 pCt Pud U zwei alle Ansprüche an den’ Staat aus Papieren diejer Arr Oestr. Anleihe das Loos von 100 Fl, pr Eont &| hen. Berlin, 7. März 1822. E pr. Deé, 1125 » 115 Fl. ; Briefe und Geld N E 109 d Haupr- Verwaltung der Staats- qu en, s 5 Mon. Zeit 744 . 75: Fl Geld und Briefe. stalligues auft er. v. d. Schulenburg. v. Schüße. Beelikb. Dee

; O l 7 C. : i Befkfaganutmachunz:g.

Uge Aae Le, ßheit der Allerhôchsten Kabinets Ordre vom 14. Sonnäb: 6. Am Säule Haus Ginili ; (Geseß-Sammlung No. 797.) werden hiemit alle : mnab. 6. Jm Schäuspiel- Hause: Emilia Galo e aus der, in der Provinz Schlesien 1815 aus- Trauer]p. in 5 Abtheilungen, von G. E. Lessing. (Mad. Sti | g Anleihe, annoch Anjprüche an den A Hr. Stich : Marinelli. Hr. Beschort: Camillo efodert, dieselben unge]äumt und Hr. Devrient : Angelo.) x J., schriftlich bei der un- ___ Sount. 7. Jin Opern-Hause: Haß allen Frauen, Lusi\seichneten Haupt - Verwaltung der Staats - Schulden anzu- Ms Auszuge. Hierauf: Staberle?s Reise-Abentheuer, Piden, indem mit Ablauf dieser Frist, und also mit Eintritt e Walter, vom Großherzogl. Hof-ThM 1, Septembers d. J., alle und jede Ansprüche aus dieser e fg gte See t 8 lebte Gastrolle.) Hleihe, sowol an Kapital als Zinsen, sür immer erlöschen. Fm Schauspiei-Hause: Der Freischük, Oper in 3 Abth Berlin, 21. März 1822. ‘ungen, von F. Kind: Mustk von K. M; v. Weber. Haupt-Verwaltung 39g? früherer schrifelihen Meldungen sind sämmßther. v. d. Schulenburg. v. Schüße. B vergeben;

; «Zl t Ge j e aro, M) Ar L S dd ¿ Hause: Olimpia, große Oper i M

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heungen, aus dem «Französischen, von E. T. Hu S . Musif von Spontini. Ballets von Telle. © Mimissarius beigelegt worden. N H

illets zu ‘den Loge m Barauet 1 A Angekommen: Der Kaiserlich Oestreichsche Kabinets - Kou-

(UEts zU den 2Ogel dem Parquet und dem Parterf Liepscher, von Wien. si 1 Billet -Verfaufs- Bureau, Lebtestraße Nr. 11, | L olgen! DPreiseti zu haben: | Ein Plaß in einer Loge des Königl. Ränges Rthlÿ ein Pas in einer Loge des 2ten Ranges 1 Rthlr.; ein Pl} r? S; ck 7? D da 7 » S 3 D E in einer Loge des zten Ranges F Nthlr. ; Amphitheater| Kthir. ; ein Plaß in einer Parquet-Loge 1 Rthlr. ; ein Pi 3 e (im Parterre F Rthir. è

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der Staats-Schulden, celiß, D0eb.

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v em Posiwärter Grüner in Kosel, ist das Prädikat Post-

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itungs-Nachrichten.

Tw t K drei Gefangenen, Lustsy. in Z Abtheilungen, frei nach Dur i SVesangenen, Lustsp. in Z Abtheilungen, frei nach Dupdq|s Paris, 29. Márz. Die vorgestrige Sißung der Depu- S / a L c

en: Kammer begann damit, daß der Finanz - Minister einen Men Geseß-Entwurf vorlegte, nach welchem das, durch den h Artikel des Gesebes vom 24. Aug. 1793. aus 50 Fr., esekte Minimum einer, in das große Buch der kons. 5 pCt. —Futragenden Rente, künftig auf die Summe von 10 Fr. re- trb.Strm. srch.nachs.N-Frt wird. Nachdem der Finanz-Minister seinen Antrag ge- hit. etw. Wolt. frisch. Mg motivirt hatte, wurde der Entwurf den Búreaux über- Wid.Sonnenblick.tvüb# V Die Berathschlagungen über das 1Zte E des ius j la 2 + [trb.Mondbl.etw.Hâg. F für das Ministerium des Juneren, wurden hierauf dur my 1 nlioo2 H d wu É GA E Non jhesletw. Wolf WfHdNai Benjamin Constant fortgejebt. Er sprach zuerst gegen N: 7 n | .W. Wind Sonnenblicke (Min diesem Kapitel enthaltene Anhäufung der verschiedenar- | Regen und Hagel. Men Gegenstände unter einer Rubrik; so wären die Kosten die Erlegung der Wölfe, mit den Kosten bei der Ernennung

Meteorologische Beobachtungen. [Barometer |Therm.]Hygr.j Wind.| Witterung. 3... April. A. 25° 11//44° 69° |[W. aatbà 4. April. F. 27° 95‘|2° + | 69° |W. M.27°102/|62°-+ | 47° |W. A. 27°107//4°+ | 61° |W.

65°

iebei ein li anhilhog ka er Präfekten, die Kosten für den Unterhalt der Geistes- CPIeR Ns OM, OEYTORAPDIOEA, M itébeti, mit den Kosten für die Abhaltung der Wahl-Kol- NRedakteuy Hen durch einander geworfen. (Allgemeines Gelächter.) Er hierauf zu der Art, wie die Wahl-Kollegien abgehalten

lden , über, behauptete, daß sie eine offenbare Verleßung des

¿r A Std 4 E A D C A Aa T B M D E uy au i E S dar L A S tio «g LIT J Es 1 L i: N ¿ Bs

¿5 Stúk. Berlin, Dienstag den gten April 1822.

Wahl-Gesekßes sey, und daß es gegen die Würde der Wahl- Manner sey, zu ihren Operationen zu schreiten, bevor nicht die Búüreaux auf eine zweckmäßige Weise gebildet wären, und be-

| vor nicht die Minister den {ädlichen Einfluß aufgegeben, den

sie über die Wahlen ausúbten. Nachdem der Minister auf die verschiedenen Beschuldigungen des Hrn. Benjamin Constant geantwortet, wurde einstimmig der Beschluß der Diskussion verlangt, und das 1zte Kapitel hierauf mit Hinzufügung der, auf das zx2te ersparten Summe genehmigt. - Das 14te Kapi- tel, in Betreff der bei Hagelschlag, 3Feuersbrünsten, Ueberschwem- mungen“ und dergleichen zu bewilligenden Entschädigungen, wurde avf einige Bemerkungen des Hrn. de Chateaudou- ble, des Finanz-Ministers und des Hrn. Sirieys, vorerst noch- mals der Prúfung der Kommission úberwiesen, und hierauf gleich zum 15ten geschritten. Er ‘fodert die Summe von 5,500,000 Fr. für besondere Ausgaben zur Unterstüßung der Kolonisten, Aufmunterung der Schriftsteller, für Geheime Polizei u. s. w. Hr. Duhamel verlangte, daß die „- zur Ünterstúßung der unglücklichen, aus St. Domingo ausge- wanderten Kolonisten bestimmte Summe von 900,000 Fr., auf 1,100,000 Fr. erhöhet werde. Hr. Méchin sprach zuèrst gegen die Ansgaben für die Geheime Polizei, welche er auf 1 Mill. reducirt wissen wollte; sodann gegen die, zur Beförderung lite: rarischer Unternehmungen ausgeworfene Summe, welche schon in einem der früheren Kapitel figurirt habe; diese Summe sey indessen lediglich dazu bestimmt, jene Tages-Blätter zu besol- den, in welchen ein Theil der Kammer stets als aufrührisch geschildert werde, und welche sih ein Vergnügen daraus mach- ten, lúgenhaste Nachrichten von vermeintlichen Unruhen in Franfreich zu verbreiten und das Volk zu mystificiren. Allerdings,“ {loß Hr. Méchin seine Rede, „giebt es in Frauntreich eine Verschwörung; ste ist weit ausgebreitet und in ihren Unternehmungen unermüdlich; sie verfolgt unaufhalt- sam ihren Zweck, und wird zuleßt alle Hindernisse glücklich be- iegen; sie besteht aus den Freunden der Charte und der Frei- heit, sie ist gerichtet gegen die Verfechter der absoluten Gewalt. W ir sind es, die diese Verschwörung bilden, und die Herrn der rechten Seite beschwören, dabei stets unsere Feinde zu blei- ben z alsdann wird Frankreichs Wohlfahrt begründet seyn, es wirò mit Stolz sein ruhmgekrdntes Haupt erheben können.‘

| Das 15te Kapitel wurde hierauf von der Kammer unver- | fürzt angenommen, und sodann das Budget für den öffentli- chen Unterricht im Betrage von 2,424,200 «Fr. vorgeiommen. | Mehrere Ersparnisse wurden dabei in Vorschlag gebracht. Der Kommissair des Königs, Hr. Cuvier, vertheidigte dasselbe in ei- ner gehaltvollen Rede, welche die rechte Seite mít den laute- sten Beifalls - Bezeigungen begleitete, und in deren Folge jene Ersparungs-Vorschläge verworfen wurdén. Der Präsident ver- las hierauf die einzelnen Artikel dieses Budget; sie wurden sämmtlich angenommen, worauf man zu dem Budget für das Kriegs-Ministerium überging. Das erste Kapitel desselben ent- hált fúr die Ausgaben der Central-Verwaltung, die Summe von 1,779,009 Fr., worauf die Kommission eine Ersparniß von 50,000 Fr. in Antrag gebracht hatte. _ Der wegen seiner dema- gogischen Grundsäße verrufene General Gérard betrat zum erstenmale die Redner - Bühne. Um seine Gesinnungen fen- ¡en zu lernen, theilen wir den Eingang seiner Rede mit :

„Zum erstenmale auf die Redner - Bühne berufen‘/ sagte er, „besteige ich dieselbe mit jener Furchtsamkeit, welche von einem er-

sten Debüt unzertrennlich ist; Überdies habe ich zu ringen gegen den Miskredit, in welchem bei einem Theile dieser Kammer die Méinungen stehen, welche dem von der Majorität hartnäckig be- folgten Systeme zuwiderlaufen, einem System, welches darin besteht, Alles ohne Unterschied zu bewilligen, was die Minister für gut befinden zu verlangen, es mag nun in übermäßigen Auflagen oder in der Aufopferung der Volks-Fretiheiten bestehen. Mehr als Al= les hâtte mich indessen die Ueberzeugung, daß meine Bemühungen eben so fruchtlos, als die meiner Kollegen seyn werden, davon ab- halten sollen, das Stillschweigen zu brechen; doch giebt es Etwas, das über jede Betrachtung erhaben is das Gewissen! (Lachen.) Dieses zwingt mih, meine Pflicht zu beobachten; ih werde sie treu und leidenschaftslos erfüllen, und mich bemühen, das von den Wahlmännern der großen Stadt in mich gefseßte Ver- trauen zu rechtfertigen.// i

Hierauf ging der Redner zur Sache über. Eine Stimme zur rechten Seite meinte, der ehrenwerthe Herr General debütire nicht schlecht , näâmlih in revolutionairem Sinne. Er verlangte auf das erste Kapitel eine Reduktion von 100,000 Franken.