1822 / 46 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 16 Apr 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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jog del Parque sein Nachfolger. Als Riego des Kommandos von rragonien beraubt wurde, firdmte eine große Menge Bewohner von Madrid nah dem Hotel der Municipalität, um gegen diese Maßregel , in der sie eine Verleßung der Konstitution fand, Bor- fiellungen zu machen. Der Herzog, ein 7otabriger Greis, erschien auf dem Balkon seines, jenem Hotel gegenüber liegeuden Pallastes, hielt eine kleine Rede an das Volk, zog einen Dolch, und zeigte ihn den Zuschauern, mit den Worten: „Fch bin freilich alt, aver noch hat mein Arm nicht alle Kraft verlohren, noth werd ih im Stande seyn, dem Erften, der es wagen wollte, unser Vaterland zu unterjochen, diesen Dolch ins Herz zu stoßen.//

Die Bewohner von Kadix haben bei den Kortes wiederholt darauf angetragen, die vorigen Minister unter Anklage zu stellen, und unterstüßen ihr Gesuch mit auffallenden Thatsachen.

Der Zoldirektor der Tindies Malaga hat ein blutiges Ge- feht gegen 500 Schleichhändler bei Velez bestanden, die thn und seine 50 Neiter anfangs in die Flucht schlugen ; dann er- hielt er Verstärkung, eroberte ihr Dorf und 200 Sauniadungen mit Waaren.

Zu Orihuela hat das Volk den Gen. Niego im Bildnisse ge: hângt. Die Minister sollen dieses Frevels halber, vor der Barre der Kortes Rede und Antwort geben.

Obleich die Kortes am 21. mit 837 gegen 53 Stimmen bes{chlos- sen hatten, daß über die, dur die Finanz-Kommission voraeschla- gene Steuer-Herabseßung zu delibertren sey, so haben doch die Mi- nister in den folgenden Sißzungen einen Sieg davön getrageit; es ist ihnen wenigstens gelungen, den Vorschlag zu modificiren. Die Kommission nahm einige ihrer Grundlagen selbs zurück, bestand aber auf dem Zten Artikel, wonach das Budget auf ein Maximum von 500 Millionen geseßzt werden soll. Dieses besiritten die Mît- nister lebhaft, und es ward guch schließlich mit 30 gegen 5z Stim- men verworfen. Hr. Ferrer wollte den Finanz-Minister, weil er zu anmaßend spreche, zur Ordung gerufen wissen; allein der Prästdeut nos mit er Geistes-Gegenwart die Sißung bis zum folgenden

age auf. :

Der bet dem hiesigen Königl. Theater, als erster tragischer Schauspieler angestellte Jsidoro Maiquez, der Talma Spaniens, bezieht etn Fahrgehalt von 30,000 Realen, 2500 Rthlrn. Pr. Kour.

- Madeîra, 12. Febr. Die hier garnisonirenden Portugisischen Truppen haben die ganze Jusel in Besiß genommeit, und die Ka- nonen des Forts gegen die Stadt gerichtet. Den ersien Anlaß zum Mißvergnügen der Soldaten gab ein Priester, der in einer Schrift das Betragen des Militairs bei der leßten Revolution in Portu- gal sehr getadelt hatte. Die Soldaten holten diesen Priefier aus dem Wohnplaße der Geistlichen, peitschten ihn durch die Straßen und ließen ihn halb todt liegen; mitleidige Bewohner nahmen sich seiner an, und brachten ihn zum Gouverneur. Dieser erließ sehr sirenge Mandate gegen diese Ausschweifungen, und dadurch brach der Auffsiand unter der ganzen Besaßung aus, dessen Folgen noch nicht abzusehen sind. :

Rio Faneiro, 28. Jan. Es leidet jeßt fasi keinen Zweifel mehr, daß der Prinz Regent als Kdnig von Brasilien werde proflamirt werden. Schon am gten überbrachte die Behörde demselben eine Botschaft, worauf der Prinz Regent erwiderte : ¡¡Ueberzeugt, daß die Gegenwart meiner Person in Brasilien zum Besten der ganzen Portugisischen Ration führen müsse, und da der Wunsch einiger Provinzen solche sogar fodert, werde ih meine Abreise einstellen, bis die Kortes und mein Durchl. Vater und Herr, mit voller Kenntniß dessen, was sich zugetragen, darüber be- rathschlagt haben werden.“

E a n. D

Brieg (Neg. Bez. Breslau). Zwölf hiesigen Bürgern, wel- che vor 50 und mehreren Jahren, das Bürger - Recht erworben, feierten ihre jüngeren Mitbürger am 18. März, auf Veranlassung des Magisirates , ihr Fubelfesi, auf eine angemessene und ansiän- dige Weise. Eine Deputation der Stadt -Berordneten hatte ste zu der Festlichkeit eingeladen; sie wurden zu Wagen nah dem Menygelschen Gartensaale abgeholt. Einige von ihnen erschienen in dam-nämlichen Ehrenkleide, das sie, vor langen Jahren, an th- rem Hochzeit-Tage getragen ; an der Schwelle des Saales wurden sie vom Magistrate und einer Deputation der Stadt-Verordneten empfangen, und der Pastor prim. Gubalke sprach ein rührendes Gebet zum Herrn der Welt für die Jubel-Greise. Als dieselven hierauf an der Festtafel , auf den für ste bestimmten Ehrenpläßzen, sich niedergelassen, ward jedem von ihnen, ein neuer Bürgerbrief zugestellt, kraft dessen sie von allen städtischen Abgaben und Lasten befreit wurden ; zugleich lag der Betrag der Kosien beigefügt, die sie o 50 Jahren für die Gewinnung des Bürger-Rechtes entrich- tet hatten.

Königsberg in Pr. Am 1. April feierte der Königl. Geh. Rath, Hof-Post-Direktor und des Rothén Adler-Ordens Ritter, v. Madeweis, sein funfzigiähriges Dienst-Fubiläum.

* Lôwenberg (Reg. Bez. Liegniß), 8. April. Von der Treue der Hunde liefert folgende Geschichte ein abermaliges rührendes Bei- spiel. Aus dem Busche hei Gébhardsdorf erscholl am 6.d. M. ein fläg- liches Hunde- Geheul, welches immer lauter und tringender ward. Man ging endlich hin, um zu sehen, was da vorgefallen, und fand einen fremden Mann an einem Baume aufgeknüpft - und neben ähm, am Stamme, seinen Hund, der sich kläglich gebehrdete; das arme verlassene Thier war vor Bangigkeit an den Entseelten hin- aufgesprungen, und hatte, gleichsam um das Aeußerste daran zu [eon und seinen Herrn vom Tode zu retten, ihm einige Klet-

ungsftucke zerfeßt, und, da auch dies nit geholfen, ihm alles Fleisch von dem rehten Arme, bis an den Ellenbogen hinauf, ab- g en. Jeßt sih dem Leichnam zu nähern, war cine Aufgabe.

as Thier vertheidigte ihn mit der heftigsten Wuth. Es wäre ein leichtes gewesen, den Hund durch eine Kugel zu Boden zu strecken ; aber feiner der Umstehenden mochte es über das Herz bringen, die- ser seltenen Treue solchen Lohn zu geben. Es gelang endlich, ihn auf andere Weise zu gewältigen. Die mit dem Erhängten nun vorgenommenen Wiederbelehungs-Versuche blieben erfolglos. Der Leichnam waxd zux Gerichts-Stätte gebracht, um obducirt zu wer-

/l , den. Der treue Hund folgte mit kief zur Erde gesenktem Qi A l l g c m c l n c

aats- Zeitung.

der dritte Tag, und er hat noch keinen Bissen gefr

Heute if j und winselt fast fortwäh

Er liegt in der Nähe seines Herrn, Tag und Nacht.

Wechsel- und Geld-Kourse. Paris, 6. April. : t ( 1) ( Ein Monat. Drei Monat. |

Geld. a

Amsterdam

. * *

1822

Hamburg Berlin . n 1 N London E L Mailand x M, Wien efect, A. Augsburg L ch3 St. Petersb. N 4

Frankfurt L M S [U d E. T E e | Bordeaux L N E P. »

5pCt. Kon}. Jouissance vom 22. März 18322. 8 60 C 55 C. 60 C. 55 C. 50 C. 40-C. 3o C. 40 C. 295 C. 20 C. 15 C. 20 C. 25.C. 50 C. 40 C. 60 C. É g6 F. 75 C. 80 C. 75 C. Bank-Aktien, Jouissance v Jan. 1822. 1560 F. Stadt - Obligationen, Jouissanc! April 1822. 1230 F.

Hamburg, 9. April. Des Festes wegen wurden Kourje notirt, doc) ist verschiedenes gewechselt worden. sterdam 2 Mon. zu 1064 Geld, k. S. sehr gesucht. L 2 Mon. a 56 Schill. 6 Den. begehrt. Paris 2 § 265: Schill. gut zu lassen. Breslau sehr begehrt, u

|

M ri pi D Am M Pim C) ck

Kronik des Tagés.

ck¿, Majestät der König háben dem Geheimeh-Rathe, Or: h hieselbst y Un Rothen E E zweiter Klasse mit verleihen gerudet. S

P a estàt der “Kônig habén dern Bäron Friedrich Klopmaunn, Hauptmanne zu Doblen in Kurland, den johanniter- Orden Zu d lergnädigst geruhet, den 3 Königs Taje en Aucrgnabg / L s T Wien 18 aloctv D s Rb eder daides-Gerichts e Köslin, von e, E Augsburg 2 Mon. à 1474 Geld. Frankf icher Eigenschaft an dás Hber-Landes-Gericht von Ober- M. 2 Mon. à 1485 zu haben. Dänische Anl. erste Ai sien «L Matibör qu: versedern |

i is M E 2 - : t kommen: Der Öbeu - Landes - Gerichts-Vice-Prästdent 825 . 83. zweite Abtheil. à 5 pCt. Zinsen 815 . 84ßvo!

a 6 pCt. Zinsen 9oxL . 91; desgleihen à 5 pCt. J ; j ‘ite Abt 3 rollmann, von Magdebürg. : 5 ; Preuß. Prämienscheine à 1937 Mrk. Briefe, 1924 Mrf. Davidóff, als Kourter

—_—

e E h ver Nussisch- Kaiserliche Feldjäger Preuß. Engl. Anl. à 867 Briefe, 863 Geld Not. Petersburg. R N ; sche Anl. a A E 34: H F lassen. Oestr Mv er eili: Del Regierungs-Chef-Prästdent von Hippel das Loos ven 100 Fl., per fontant à 109 per. Dec. ä 15 | Marienwerder. Metalliques auf 3 Mon. Zeit à 744 Briefe und Geld. |

_ Berlin, 12 April. London 5 Mon. a 7 Rthir. Y

käufer. Hamburg 2 Mon. à 1532 pCt., furz à 1153| Trassanten. Amsterdam 2 Mon. a 1444 pCt., =— / 2 Mon. à 84 pCt. Augsburg 2 Mon. a 1055 pCtj Franffurt a. M. 2 Mon. 1045 pCt., Wien in 20 ; Mon. a 105# pCt. St. Petersburg Z Wochen dato â pCr. zu haben. Diskonto 5 pCt. mehr Geld als Brie

Zeitungs-Nachrichten. R

l n den | welche ibu dulden: er bevdlfert unsere Kolonien mit Menschen,

| mit den Mitteln, demselben ein Ziel zu segen.

Stück, Berlin, Dienstag den 16ten April 1822.

Würde gebieten êës; den ieiter - Handel brandmärft

genten Nugen von ganz Europa die; welché ihn treiben, und ‘die,

welche fünftig unsere ärgsten Feinde werden, wovon St. Domingo

ein Beijpiel liefert: endiich utiterwirft er unseré Schiffê dém Ué- | vermuthe einer fremden Ration, wàs die Listen det Enáltschen Ad- ! mixalität uns hinlänglich bezeugen: | Frisel Senegal begehrten 2,200,000 Fr. bewilligé, verlängé ich zu | wissen, wann däs Gesey Über den Sflaven-Handel endlich vérbes- | sert wérden wtrd?“

Bévor ich dáhec die fúr dié

Der Graf Vaublanée érgri} hièrauf dás Wört, u. meinte, daß sein Vorgänger von der Frage abweiche; es handle sich im 11ten Ka- pitel des Budget für das Mintisteriuni der Marine, blos von deti Kolonien, nicht aver vom Sklaven - Hañdel: was übrigens die- sen leßteren änbetveffe, #o beschäftige die Regierung fich ernstlich

Fn Bétreff der K0- | lonien, meinte Herr von Vaublane, daß er nicht urtheile, wie der | Graf Sebastiani, und manche Añdere, wélche bald eine Marine zu

Unterstüßung der Kolonten, bald Kolonien zu Unterstüßung der

Marine verlangten, und sich blos in dié'em Kreise veregteu; ér

| sage sich, daß Frankreich einé große Küsten-Ausdegnung habe, und

fónnte es auch aller Koloutal - Waaren entbehren, es schon deshâlb, und um zu verhüthen, daß sèêine Nachbarn seine Küsten nicht infultirten, einer Harne nothwendig hedúrfe. Der Rednér \prách hierauf über den inannigfachen ußen ; von rwoelchem die Kolonten für Fraukreichs Fudustrié und inneren Handel wäre, und stellte am Schlusse seinec Rede, eine Parálele ¿wvischèn vén. Vor- theilen, welchen die Untille, untd denen, welche Ostindien darbièeteit, auf, worauf er behauptete, daß, hätte Enc land thischen beiden zu

Daß,

Friedrihsd’or a 2157 pCt. zu haben à 1145 pCe. zu Fey gris, 6. April. Jui der Sißung der Deputirten-Käwm- Preußische Prämien-Staats-Schuld-Scheine à 995 pCt.[* 7 = bescchloß Hr, Boséal de Reals seine, Tages zu- ber Staats - Schuld- Scheine à 71 pCt. V réáufea M 3: E ri ‘cli lieb qué i . E Ì é 7 è E A Í ck K . 4 cls » » {41 v (i550 ck50 p . ci) 1 C » Cé. Abnehmer. Engl. Anleihe à u r. zu habenMtfangene langwelts Mode) woritt «x |QUe aug Q pSr. Er. gl. Antclhé a 922 pC ZU Haven is von 1,200,000 Fr. für die Kolonie Senegal antrug. ns +0 . » Ÿ (C ° MOULIE A0 VLRE c s Á opt Lnro A T N Mel “Fit ai P C F Ó B K Kour|e 150 PMDuhamel hingegen ertlärte sich gégen jedèé Reduktion auf 362 yCt. Briefe, a e eld —- Oeftr. «Eta. M a DSasanite a er die Erhaltung drefelbe1 TLO pr Rasle E Hr = Moni. M F pE 4 “Psavirel der ZKolouten y da er die Sryaitung M i dbdna L - # A Î Z (On. Tag a 792 P L. 0 Rußer|t wichtig hielt. Nach ihm : besileg Hr. Wann en und zu lasjen. vorzüglich um nähere Aufflärun-

i Oestr. Anl. in Loosen a 100 December a 11857 pCt. ausgeboten. ;

m

tant die Redner-Bühne, j 4 Pier die jebige Lage des Sklaven - Handels zu verlangen. } theilen seine Rede, weiche L L EET ; , U hen ward, in gedrängter KUrze mil. i Königliche Schauspiele, En ¿wei Fahren, sagte er unter andern, „haben die Sonnab. 15. April. Jm Schauspiel-Hause: Der Frei bereits in dieser Versammiung dié Unzutels ap batte A 0E Oper in 5 Abtheil., von F. Kind. Musik von K. M. v. Y t in Betreff s / ote E JeLIN Bei el), E A Nar Billets Hi »G Wels erkannt, und doch) E R ea L 4A s Parquec Billets, und Billets des zten Ranges , geschehen. Das ‘traurige Resultat dieser Saumseligiett Ul Folge früherer schriftlichen Meldungen bereits vergeben. 5 èr Sklaven-Handel fortbefiéht, und even dadurch, daß er ge- Jn Potsdam: Armuth und Edelsinn, Lustsp. in 5 M wär verboten, aber geseylich niht hart genug bestráft ifi lungen, von Koßebue. - (Neu einstudirt.) Hierauf: Vasin so grausamer getrieven wird. Einge|perct und aufgehäuft getanzt von Mlle. Lampery. Vas de deux, getanzt von geren Schiffsräumen und in größerer Anzahl, um den Spä- Rönisch und Herrn Hagemeister. Pas de trois, getanBlicken der Englischez Aufpasser zu entgehen, leiden dié Schwar- Mlle. Lemiére, Mad. Hoguet-Vestris und Hrn. Hoguet. jenen zehnfachen Tod/- bevor ste 01 den Ort threr Bestimmung | Sonnt. 14. Jm Opern - Hause: Die Zauberfldte Mgen, wo ihrer {ließt Me Gilaverei warte: FUG, Ia Oper in 2 Abtheilungen, von E. Schikaneder. Musik vok! EllateteQEBer E 2E t Nech de D R adiaa : e U "e 4 i ut li zart. (Mlle. Minna Schäffer: Königin der Nacht.) F“ Und: dringen Le O i

at

4

Rechnung, S, ME Men _ F geschmälert roerde. Warum dauert diejes, von dem ganzen

__Jn Potsdam: Der Bär und der Bassa, Vaudeville P ou schändlich und ehrlos erklärte Gewerbe noch fort? weil lesfe in 1 Aufzuge, nah dem Französischen, frei bearbeitesehe nicht sireng genug sind, weil sie nur zwet Strafen an- K. Blum. Hierauf: Die Eifersüchtigen auf dem Landen, welche ófenbar zu gelinde sind, die Konfiskation , und die Ballet in 2 Abtheilungen, von J. L. Milon. Musissüberführten Schiffs-Käpitain abzunehmende Befugniß, künftig Persuis. chiff zu führen. Die Sirefe der L tft Ader aus Mont. 15. Jm Opern - Hause: Preciosa, SchaussGrunde durchaus unzulänglich, weil der Gewinn bei ienem Gesang und Tanz, in 5 Abtheilungen, vom Königl. & del 2 bis zoo pCt. beträgt, und mithin eine geglückte Expedi-

i i * Hzehn fehlgeschlagene aufhebt. Die zweite Strafe aber ist noch Eier: Wie Musik von K. M. v. Weber. (Fefamer: es wird dadurch eite bloÿe Standes - Veränderung

geführt, da derjenige, welcher sich durch jenen Handel bé- ert hat, und den endlich D e L E in E N f Mubrigen Mitbürger zurück tritt und einen andern Srwekd- Moder olagi Me Mena ting es g érgreift. Jn maitchen anderit Ländern harret dägegen sät-

Barometer |Therm.[Hygr.| Wind.| WicterungDegrädätion, Gefaugenschaft, ja der Tod, und diese Strafe

10. April.|A. 28° Z2/22° + | 62° |N.O. sgebrochner Himmel : Absicht auf Fräankceihs Ná-

ahrlich nicht zit hart. Aber äuch in uf , i o IO ch A I} ; i F J 11. April.|F. 23° 324] §° + 73° |N. gelt, Reif, Nachtfro#, l:-Ehré, ist die Milde des gegenwartigen Gesezes von etnem M.28° 45‘/65° + á9. O. trüb, Sonnenblicke,

hiedenén RaGI e: Me, Maat He ist E D be j 3drwänd zu den vielen Beleidigungen, denen die Französtsche |A. 28° 42/5 °+ |N.O. [trüb, frisch ei ender r i Eaots- ; L R , s von Seiten der Engländer unterworfen ist; ob aus Egoîts- 12. April.|F. 28° 35/|3#5° + | 60° |N.O. |teüb, frisch. f M.28° 5518 °+ 61° [N.O. ivi, trüb, unang

oder aus Mensthenliebe, will ih dahingestellt seytt lassen : gé- wee es geschieht, daß unsère Schiffe unter dem Vorwande, e Seeräubérei odér Sklaveit-FHandel treiben, angehäiten, fest-

Redakteur mmén, in dié Englischen Häfen geschleppt und daselbs gerich- |

L. ¿20 N |

die Unzulänglichkeit unserer +1

isi bis heuté tn dieser Beziehung noch ||

! welché voti der gánzen

wählen, und wäre es gendthigt, den Handel utt fenen oder diesem | aufzugeben, es ohne 4roeifel Ostindien aufovfern würde, uni ZFú- máikà zu behalten ; eine Behauptung- dié der Rednéx aus VBroug- | hams berühmten Werke: ¿Ueber vie Koláttial:-Bolitik der Europät- t Mächte?/ herleiten wollte, welché dié Linke indessen nicht theilte. Rach Herrn von Vaäuüblaté betrátèt noch dié Herrn Laistné Villévêque und von Lameth dié Bühne. Ueber die Frage, ob die Rede des leßteren, worin derselbe das Minijteriun und dessen Anhäuger heftig angegriffen hatté, gedruckt werden solie, warétt die Meinungen getheilt; es mufte daher juni Namens-Aufruf ge{chrit=-

| ten werdén, woráuf dei Druck mit 165 gegen 124 Stinimen ver-

ivorfen wurde. Der Graf Foy verlängte hierauf einige Auftlärun-

lche nicht ein einziges Mal unter- | gen úber die Kolonie Mana in Guiana, wobei er das Kolonisa-

tions-System im allgemeinen tädelte, und auch auf dén Sfklaven- 1ndel zurückkam. Er trug Überdies auf eine Ersparniß von 3,000 Fr. auf diè Kosten der Vertheidigungs-Anftalten der Kolo- | nien an: Dex Marine-Minister fänd diese leßtere noch zu gering, und bedauerte- daß die Finanzen des Staâtes es nicht zuließen, | auf diesen Artikel noch eine grèßere Summe zu vêrwenden Die | Kolonie auf Mana vertheidigte er, und in Betreff des Sklaven- Handeks meinte ec, daß_es dabei nicht sowol auf härtere Strafen, als auf eine ficengé Aufstcht ankomme ; Frankreich halte zu dicsem Behufe mehrere Schiffe, welche an den Küflent Afrikas kreuzten, um jenéi Handel zu verhüthen: ait seyen bereits 54 Schiffe, welche män deëhalo in Verdacht gehabt, aufgebrächt worden, wovon 22 fon- demnirt, 14 fretgesprochen und 13 gegenwärtig noch in Klage de- griffen seyen. Nachdem dié Herrit Manuel und Lainé noch über denselben Gegensiand gesprochen, wurden endlich sämmtliche Res duktions-BVorschläge verworfen, und das 11té und leyte Kapitel des Budget für das Marine-Ministertum angenommen.

Jn der Sißuttg vont, 4teit trug der Präsident zuerst vier Ur- laubd-Gesuche von Mitgliedern der Kanimer vor, welche thetls Krankheits, theils Geschäfte- halber s zu entfernen wünschten. Es wurde davon nur eins Krankheits - halber beroiiligt: die drei äánderen aber wurden abgeschlagen. Man ging hierauf zu dem Budget für das Ftnanz: Ministerium über. Die Berathschlagun- gen konnten indessen eri um 5 Uhr begitinen, da bis dâhitr die Kammer noch nicht vollzählig war. Das ersie und zweite Kapitel (Leib - Renten 10,400,000 Fl ulid Pensionen 64/421 ,809 Fr.) wurdé ohne Weiteres angenommen, Auf das dritte. Kapitel, wel- | hes an JZuteressen für Kautionen die Summe vont 10 Millio-

nen etithâlt, verlaugte Hr. Bogne de Faye eine Ersparniß von 280,000 Fr. toogegen aber der Finánz - Minister protesiirte, und | worauf solché verworfen wurde. Eben so wurde ein Reduftions- | Vorschlag dés Hrn. Siriéys vont 1,700,000 Fr. auf däs vierte Ka- | pitel, im Betrage von 11/500/000 Fr. für die Diensi- und Geld- Geschäfts - Kostett (fra1s de service et de négociation) verwor- fen. Der Finanz-Miniser gab bet diéser Gelegenheit einige ' Aufschlüsse Über die Lage seines Ministeriums âm 1stett April, Versammlung üntter vielem Jntéresse auf-

genommen wurdet. Das s te Kapitel: Speziäl-Kredit zur Be- zahlung der Interessen auf die, den fremden Mächten gezahlten 100 Milltónen, 1/500/000 Fr., wurde ebenfalls nach einer uttbedeu-

Avetden, És ist daher in jeder Beziehung nothwendig, den ven-Haitdel durch die strengsten Gesetze gänzlich zu unterdrük-

Gedrueckt bei Hayn. j die Menschlichkeit, die Klugheit und das Gefühl unserer et I

tenden Diskussion bewilligt. Auf das bte Kapitel, welches eine Dotation von 2 Millionen für die Pairskämmer ettthält, waren