1822 / 46 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 16 Apr 1822 18:00:01 GMT) scan diff

D Hen R MyrR Ò Gu t a K

kaum an einer reihlichen Ernte zu zweifeln. Unsere heutigen Marktpreise sind folgende: Organzin 26 à 28 ffl dito 530 A 54 Tramé 26 à 28 28 à 50 50 à 34 - 12Ï

dito dito :

Bei ernslichem Willen, zu kaufen, dürften sih bei den bevorz sichenden Aussichten die Eigner wol 7 à ? fl. niedrigere Gebote efallen lassen. Die Konsumenten halten indessen ießt mit infäufen für ihren Bedarf, aus Furcht vor einem Abschlag, sehr urid. a G Kadix, 12. Mârz. Wir erwarten in unserm Hafen ein Schiff

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mit 5 bis 600 Ceronen Cochenille, was dem Artikel Abschlag brin-

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Lee fb Wie és heißt, soll ein Theil dieser Partie nach Bar- \ Utiseré Oelpreise sind bis auf fl. 255 für |

eille úberladen werde. Triesi/, 18. Mârz. Unsere : beste zumzRothfärben dienliche Wagre gewichen.

S T 6. «S. Berlin. Das zu Paris érscheinende Journal des De

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lichen Oesterreichischen und Engl. Gesandten erlassen haben oll.

nern redigirtes Blatt ist, und daher bei seinem großen Publi- fum in vollem unbedingten Glauben steht. FJudesjen dieser ganze Auszug nichts, als die Erfindung eines Handels - Hauses , welches, in der Anlegung und Ausführung seines Planes so sinnreich als glücklich gewejen ist. Der einzige Zweck dieses Handels-Hauses war: auf einige Tage den Kours der Staatspapiere herunter zu bringen, in diejer Frift z1 faufen, und das Steigen des Kourses, das nothwendig wieder er- folgen mußte, wenn das Publikum vom Ungrunde der Note benachrichtigt war, und die Furcht vor dem nahen Ausbruche des Krieges wieder verloren hatte, als den flingenden Lohn der sichéèr berehneten Spekulation zu betrachten. Darum ward

! nenen „Beitcägen zur Statistik des Preußischen Staates, ift | rgend

| gekehrt stellte, als man | zwang, aus denen : i | | dens und der Ruhe hat auch dieses ausgegitcheti, nd vou fd

auch das Journal des Debats: gewählt; diejelben Nachrichten hätten, wenn sie in manchen andern Pariser Blättern gestanden, gar feinen oder nur cinen sehr beshränêten Einfiuß auf den Kours gehabt. Uebrigens hat der Noten - Fabrikaat, wenig- stens auf den ersten Augenblick, vielleicht sebljè manchen in die Ver- hältnisse Eingeweihteren getäuscht, weil er einige Bruchstücke einer früheren echten Note der Pforte, vom 2. Dec. 1821, von welcher in das große Publikum zur Zeit noch keine \pe- zielle Kunde gekommen, mit vieler Gewandheir in sein Mach- werk zu verflehten gewußt hat. Diese Täuschung mußte aber verschwinden, sobald man in dieser angeblichen Iote auf die Stelle kam, welcher der Divan erkiärt haben joll, er werdé die Moldau und Wallachei nicht räumen, und auch die fünftigen Hospodare nicht aus den Griechen wählen ; eine Erklà- rung, welche bis auf diese Stunde nichr erfoigt i, und wel- che nothwendig als Kriegserklärung hätte angejehen werben müssen. Dies haben die Redakcoren des JOournai des Debat auch so wol gefühlt, da sie, in späteren Blättern , immer noch ân die Echtheit jener Note glaubend, von dem Abbruche aller Negociationen in Konstantinopel prechen E

Nach dieser Auseinandersezung ergiebt sich die Ursache von selbst, warum die St. Z. diesen Artikel gar nicht auüsuahm ; denn, abgesehen von dem großen Widerspruche, in welchem derjelbe mit dem, aus zuverläßiger Quelle geschöpften, in Nr. 41 d. Z- unter Berlin enthaltenen, sich befindet, jo war aus der Ge- geneinanderhaltung des Tages, an dem dle Note erlassen seyn sollte, mir dem ihrer Mittheilung in Paris, und aus dem eiu- fachen Umstande, daß die Nachricht von einem Vorsalle f o wichtiger Art, nach Berlin früher hätte kommen müssen, als an dle Redaktion des Journal des Debats in Paris, di e Schlußsolge dié naturlichste, däß jene Note das Machwerk eines Betrü- gers sey, wofür wir sie nunmehr bestimmt erklären können. So viel in ihren Kräften liegt, wird die St. Z. immer mit gleicher Vorsicht verfahren, und sich dadurch bestreben, den besten Beweis ihrer Achtung für die Wahrheit und für ihr Publikum fortwährend zu geben. L

Anklam (Reg. Bez: Stettin), 15. April. Vorgeftern ward im Peenestrom, von hiesigen Fischern, ein Seehund, weiblichen Ge- lets, lebendig gefangen. Das Thier ist 2 Fuß 107 Zoll Rheinl. lang, und hat slch wahrscheinlich bei dem, seit einiger Zeit hier stattgefundenen hohen Wasserstande, in unsern Gewässern verirct. _— Das hohe Wasser hat hier mancherlei Verheerungen angerich- tet, mehrere Dämme durchbrochen und nicht nur ganze Felder übershwemmt, sondern isi auch in einem Theile der hiesigen Vorstadt, der Peendamm genannt, in verschiedene Häuser gedrungen. Auf dem benachbarten Gute Pußar fand man îm Magen einer Kuh, die beim Kalben dergestalt beschädigt worden war, daß sie geschlachtet werden mußte, eine schwarzbraune, völlig abgerundete Kugel, die aus- wendig glänzt, beinahe wie lakkirt aussieht, und etwas grdßer als eine Pa fugel ist. Nachdem in die harte Schäale mit Mühe ein Loch gebohrt worden, ergab es sich, daß diese, Übrigens ganz leichte Kugel, inwendig anscheinend äus eiuer dichten Masse von Kuh-Haaren bestand; sie wird bei dem Besißer des Gutes Pußar, dem Landrathe Grafen v. Schwerin, aufbewahrt, der fié irgend einer Sammlung naturhistorisher Merkwürditgketten Übergeben roill. Breslau. Unter den hier im März Verstorbenen/-hatte cine Schuhmacher-Wittwe das Alter von 102 Jahren erreicht. Auch zu Faulbrück ‘Kr. Reichenbach) eine 9ziährige Wittwe gesiorben, welche eine Nachkommenschaft von z Kindern; 189 Enkel, 60 Ur- und 7 Ur-Urenkeln hinterläßt. Zu Weigwiß (Kr. Ohlau? ist ein, sonsi vollkommen gesundes und normal gebildetes Kind, weiblichen Geschlechts, mit 6 Fingern au jeder Hand gehoren worden.

| ner und auen, E e | rürlicher Alters[chwäche thr Lebens - Ztel fanden. Dur

i zu bedauern haben) famen 7 Menschen um :

Danzig. Am 25. März wärd hier eit neugébäutes & untgefähr 100 Lüften groß, von Stapel gelassen. Vor | fand der 14jährtge Sohn eines Lohn-Führmannes hieselbst, in Ruinen am Vorstädtischen Graben, unter dem noch stehendey ten Gemäuér, einé gefüllte Bombe, dié dort noch vont der der lezten Belagerung lag, und brachte sié in die Wohnitn, ner Eltern ; ein Zimmerbursche, die brennende Pfeife im M nahm die Bombe auf den Schooß, und stieß mit einem Stem die Zündrdhre weg; in dem Augenblicke erfolgte die Erpl dem Burschen roard das linke Bein so dicht am Leibe wegge daß die Eingeweide aus dem Unterlèide hergustraten und def vorsichtige seine Unachtsamkeit mit dèm Leben büßen mußte, Bombe felbst plazte nicht: und so ist von den übrigen gegen

gen Personen niemand weiter beshädigt. Sämmtliche Fensterß

Ofen und die Thür in dem Wohnzimmer wurden zertrümuierf

Dek Allerhöch| angeordnète Roggen - Ankäuf für Rech des Staates, bewährt sich in seinen Folgen als sehr wohl daher denn auch diese Maßregel auf das dankbarste ánc

| wird. Der Ankauf geshäh in Danzig, Elbing, Marienburg lleberhaupt sind bis zum 25. März 116,309 €4ff ij Roggen angekauft. j

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Stargard.

Mit dem in diesem Fähre auszuführenden Cháussee-Bay

ef A j ¡e | auf j ? ‘gegai ‘den. Es ifi alle Aussi M: N K Ma diner vnrablihen Ng- || auf mehreren Punkten vorgegangen worden. Es Ut ale Ausß bats vom 53. d. M., liefert den Auszug einer vorgeblichen Ièo- || daß mehrere bedeutende Chaussee-Strecten, dur Privat- Entrt

te, welche der Reis - Effendi au die zu Konstantinopel befind- | werden ausgeführt werden.

Düsseldorf. Der Landrath v. Hauer liefert im Sol

Diese Note haben bereits mehrere teutsche Blatter ausge- 1 Wochenblatte nachstehende drtlich-statistische Mittheilungen un| nommen, und sih dazu wahrscheinlih um so mehr derechtigt ge- | glaubt, als das Journal des Debats ein von rechtlichen Män- |

mertungen.*) Im Solinger Kreise, der, nah det tit Berlin ämtlich « über fúÚnf Quadratmeilen gros t, lebten am Schlusse d. J überhaupt 44552 Menschen, nämlich 22653 mänuliché und weibliche Perjonein. E Es gab eine Zeit, wo auch bei uns das gewöhnliche M hältniß des männlichen Geschiechtes aegen das weidoliche fi die Jugend des Landes in fremde

0 Cry , * C q 4 ‘T8 j ) 2+ die wentgten heimkehrten, Die Zeit des

lichen Männern des «reises stehen in dicjiem Augenblicke meh als 259 beim váäterländischen Heere."*) Die übrigen sungen

im dienfipflichtigeu und wafénfähigen Alter, der 39h! 1) F das ersie Aufgebot der Landwehr mit inbegriffen, treiben fri ihr Gewerbe, sind aver auch gerüstet und geübt, wen: das Y latrid ihrer Streitkräfte bevarf. |

A C h and) h 1

Hauser, finden sich im v F

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¿b]sten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung

vom 16teén

(seldorf. (Beschluß der örtlich - siatistishen Mitthei- l lungen und Bemerkungen.)

Y Gesammt- Zahl dex Bewohner if vertheilt in die Kreis-

d 24 Pfarrorte und Kirchdörfer, sodann in noch 672 theils |

theils kleinere Niederlassungen, welche zusammen 701 use, Und în diesen, mit den bewohnten Neven - Häusern, e'Stelleit enthielten. Auf jeden Heerd kommen also ungef. hen, welches auf dem Lande, wo sich jeder leicht seine

aut, immer noch eine nicht geringe Durchschnitts- Zahl ist,- , Köln nur Z Bewohner auf jedes Haus zählt, und Elber- |

fähr 12. Die Zahl der Bewohner gegen die Häuser jens lediglich von ganz Obigem läßt sich ersehen, daß wir auch in dieser Bezie- if einer Mittel - Stufe iehen, wo sich das Bedürfniß fo mit der Bequemlichkeit vereinigt. Kommen in reichen Ge- wo geräumige Lokale vorhanden und zum Vermiethen ein- sind, mehr Menschen auf ein Haus, so drängt dagegen armen und verfallenen Orten, die ihre Vlüte-Zeit Úber- en, Noth und Gewerblostgkeit die arm{eligen Bewohner die baufälligen Hütten zusainmen. Es ift ein Glü, we- einen noch der andern Kiasse anzugehören. Neugebaute

F. 26. Der Assekuranz - Werth

Cu Ì S Ponotty- rp s i 2 2 Pa S z Fo (T 49 F ch4 E ; T L Jm thätigen Levens-Alter vón 15 bis 6o Fähren sichen, kn Feuers - Gefahr versicherten Gebäude berrägt 5/444/040

ernähren durci thr Wirken größtentheils ihre übrigen ibu 12660 Männer und 12473 Frauen; in der Ehe leben 7729

| die Kinder unter 14 Fahren betragen 8220 Knaben und 7696:

chen. -- Neun Tauestumme, 24 Wahnsinnige, und 1551 Arme, men unter der (Sesammt-Bevölferung die vorzüglichite Theiln der übrigen Bewohner in Anspruch.

Geboren wurden während d. F. 1821 männlichen Ged

tes 871, weiblicher 304, überhaupt 1675, worunter 44 Unehße

und 63 Todtgeborne, weiche leßtere nicht unbedeutende Zähl} erdings eine Mahnung für Frauen ifi, im freudigen zusland Mutter-Hoffnung jede UAnsirengun sorgsam zu verhüthen, die

| Hoffnung gefährlich werden Ttönute. (Setraut wurden 3554

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worunter erste Ehen waren tarbe Frauen, übergaupt 1031 Menschen, roórunter wir zwei Ern / 1 und 12 Frauen gen den Folgen der Niederkunft, dté indésen früher doch tooh weagzuraffen pflegten.

Die wirkliche Pocken - Krankheit ih den Kreis verschont. Es sind dagegen mit Schußpocke

glüctsfäle und gewaltsamen Tod

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gebornen der beiden lezten Quartale, úberhanpt jedóch n mer 884 Kinder zu {üßen Übrig blieben.

Nimmt män den Flächenraum von etwas ber 5 Qu

Meilen für den Kreis an, so ergiebt sich eine Zahl oon F Magdeburger Morgen. Ehe indessen die bei der Kata zu erwartende Bermessuntg eintritt, läßt sch bet den großs weichungen in den biöherigett Angaben hierüber nichts bestimm nehmen. Die dermaligen Grundsteuer-RKoilen énthalten Ube nur 84603 Morgen, welche unter 3650 sieuerbare (Srund-Etg

solcher bei vielen Artikeln bis zu wenigen Ruthen herav/, j gentlih große Güter giebt és, in Verhältniß zu anderen Y zen und Gegenden gar nicht. Diese große Theilung des Cis mes, dié schon seit langer Zeit unbeschränkt war, erklärt u! ßentheils die Möglichkeit der Existenz einer so gedrängten L rung auf engem Raume, wélche durch eine lange Gewöhni Wenigèém auszureichen gelernt hat, ohne zu darben, durl Theilung aber auch der größtmöolichen Produftion auf ith nigen Gründén fähig wird, béi welcher es thunlich bleibt; RindviehzStand von 10420 Stück zu unterhälten, ungeacht( Weide-Wirthschaft nirgends vorkommt, und Überhäupt lan} schaftliches G*werbe, in einem großen Theile des Kreises, Nebensache als Hauptbetrieb ist, dessen aushilfliches Daseyt hon in manchen Zeiten und Verhältnissen das Rettung war, ohnè welches vielleicht alles bâtte versinkei müssen, " Fleiß von Jahrhunderten hier begrüttdet hatte. Die Sch müßte dagegen bei diesem Zusiande der Ackerkitltuk verlie! wérden nur 1t9ch 2776 Stück gehalten, etwa 1000 weniger, d vor nicht vielen Jahren, zu welher Verminderung besond nun vollendete Theilung aller Gêmärken und Geméinhell

Kreise mitwirkte. : | : (Der Beschluß in dexr Beilage.)

*) Aehnliche Mitthéilungen aus andern Kreisen des Reiches, werd daftion der St. Z. und dem Publiklim überhaupt jederzeit willkommen **) Am 1. April maxschirte der Infagüterie:Ersaß zum 35e Regi

len, hiezu tyaten 15 freiwillig ein, i

P eyer, Bürgin. Merscbeid : : : / s enfirchen, Bürgm. Schlebusch i , ; i Mecusch ohne die Steine und die Zufuhren, welche die Uneinde besonders lieferte und leistete. hat auch im leßten Wibüchel, näml. Bürgermeiß., ohne die ) lingen / , / Kinder geimvft roorden, und hiécon zwar beinahe der drit Melrath | durch Hrn. Kreischirurgus Feldmann, so daß fast nur nodll jeath : s u en gab die Gemeinde außerdem einiges Eichenholz.)

rath ; i é : z y

, Baumverg und Löhdorf fü” 2 : : i i N ESE Riern mer vertheilt sind, so daß auf jeden tm Durchschnitt etwa (VBeinahme gedect, und gen kommen. Nach eben diesen Rollen beträgi der größte hne Schuldenmachen ménhangende Grundbesiß im Kreise 375 Morgen : dageg\isi dem

der Klasse von 1821, von Solingen ab, Dex Kreis hatte dazu 72 Maiewerbliche Zwee zu benußen, und es entstanden in Thd-

Mublicher Schnelle sich

worunter 189/475 Nthlr. allein, Erhöhungen und neue mus d. F. 1821 sind. Unter den Gebäuden im Kreise fh 34 Kirchen und andere Bethäuser, dann 85 sonstige,

lichen Staats - und Gemeinde-Zwecken bestimmte Gebäude, |

r 55 Schulen sind, zu welchen eine Zahl von 6898 schul- Kindern gehört. Verbesserung haven indessen die n Anfang gemacht, und seit dem F. Schulen neu gevaut roorden :

Gemeinden eten er- 1816 stnd überhaupt

ouingen, tn Verbindung mit dem Rathhause, für den en-Betrag von : ; : # : : en, Bürgermetisteret Dorp, mittels Ankaufs . j jem näml. Bürgermeisterei : L ¿ i

S200 1708

070 2200 442 )

Zufuhren. .

j C O O

] Bürg. Burtscheid

heim Summa 531432

Mr. 6, 9 und 12 fînd die Baupläße von des Königes Maj.,

und 6_aver von wohlthätigen Privaten geschenkt. vem nd zur Ausführung verdungen: die Schulen zu einen Gesammt-Betrag von Baukosten sind durch juccessive etat- deren Aufvringung so regulirt, daß i zu fesigeseßten Terminen erfolgt. em Beobachter eine freudige Wahrnehmung, wie der nuzliche Anstalken, weicher sich unter uns so frúh ent- t, wie dies die vtelen jämmtlich aus freiem Triebe der r schon vor längerer Zeit entssandenen Hofschulen be- as gessetgerte Bedürfniß der fortschreitenden Zeit erfenut, Jedes Mittel demselven zu genügen sucht, damit die Ge- icht einbüße/, was die Vorzeit wohl begründet hat: eine mung, die auch jeden Privaten auf das überzeugendste muß, sich der Vortheile nicht zu entäußern, die der ge Gesammtwille seiner Mitbürger ihm in solchen Fällen nsbesondere kann es Niemanden unbemerkt geblie- daß durch verbesserte Schulen und Schuleinrichtungen, it, gesellige Kultur, Ordnung und Betriebjamkeit zunah- e Lu n eige Theile n Möglichkeit lehr- ) ei erseßen, was sonst Zeit 3 f Und unbemüht uns darreichten. (an AOL A9) E, dfe

dem geordneten Fleiße und der rechtlichen Thâtigkeit jelingen, wie hier geschah, der Schöpfer seines ain: l werden, und sich eine - dauernde Existenz zu gründen, n diesen Gegenden schon seit Fahrhunderten gefunden fet ward. Als die Ebene längs dem Rheine die wach- l )enzahl, nach der damaligen, durch. mancherlei Verbält- eschränkten Kulturart, nicht mehr mit der frühern Leich- Us, als Kriege und Reisen einzelne fremde Abkömm- and brachten, und auf demselben Wege unsere Vorfah- usland kennen lernten: da wußten fie bald auch die hô- dahin weniger nußbar scheinenden Gegenden der Het-

Sämmtliche

an Bächen, wo sich am füglichsten Anlagen zu solcher hen ließen, die ersten im Ursprung Un Cet E

örtlichen Verhältnissen abhängig, |

gehort. Manche dieser Schuien find, ihrem bau- eten nach, für thren Zweck noch durchaus nicht geeignet

Thaler |

April 1828

topographische Lage kam hiebet trefflih zu statten, und ward mit | großer Umstct venubt.

Alper der Wuoper und der Dúnn, durchfließen den Kreis noch 15 zu den bedeutenderen gehörige Bäche verschiedener Stärke, und j auf diejen Gewässern insgesammt gehen 59 Gétraide-Múühlen also j beinahe auf 750 im Kreise wohnende Menschen eine), 12 Oel- | Mühlen , 1 Papier=, 1 Pulver-,2 Tavacts- Mühle, 99 Schleif-

Mühlen (Koten), 5 Recthämmer, 1 Stad - Eisenhanimer und 1 RNohflahlhammer. Was auf diesen Gewerken Kraft und Fleiß erzcugen/ was der Landwirth von seinen Produkten erübrigt, wird | nitt unendlicher , bis zum fleinsten mühseligften Umichlage gehens- | der Betriebsamkeit in den Handel gebracht: und dieser in den großen Weltverkehr, so wie in den geringsten Hausbedarf mit glei- | cher Negsamfeit eingreifende Betrieb, der von der Versendung aro- _ßer Massen in Landfracht und ganzen Schiffslabungen nach allen | Weltgegeuden, bis zum Korbe des Obsihändlers und der Bürde | des Lragecs/, welcher feinen halben Centner Heu aus den Thâlern | heraufschleppt, stufenweise und hôchst bedeutsam sh darstellt, wird | wéeder durch die mit Klugheit benußte Oertlicbkeit erleichtèrt. Die | große Wasser - Straße, der Rhein, bespült den Kreis auf der gan- | zen westlichen Gränze, eine eigene Straße führt an solchen nach | Hitdorf, und außer der Kölnisch- Berliner und der Holländischen Straße, ist die innere Verbindung mit den nächsten Chausscen und Orten, durch drei Queerftraßen, Über Wald, Gräfrath und Kohl- furth, erleichtert. Die Länge dieser sämmtlichen Srcraßen, \o weit ste ven Kreis berühren, is zusammen etwa 17 Stunden 19 Miny- ten , die Stunde zu 1200 Iihetnischen Ruthen gerechnet, anzuneh - men ; eine Strecke, deren gewtß manche Gegend für ähnliche Ver- bindungs-Zwecke entbehrt, und deren Wichtigkeit für den Verkehr un {0 dankba-er erfannt werden muß, wenn man erwdat, wie vtele | Kommunal- Wege, theils auch alte Denkmäler des früheren Be- | tréeves und des aiterthümlichen Lebens in diesem Lande z.B alle | sogenannte Gurgfiraßen, hetinwege, Kölnerwege, Reiters - Pfade), weeder ti jene Hauvtsiraße einfchneiden, und wenn man, wie [dertvelje egonnen isl, guch diese erst in brauchbaren Stand wird ageieöt haven.

„Was eine gäansflige Natur dem Fleiße und der bedachtsamen Thätigkeit mbalich machte, und was selbst der wechselvolle Gang der geit-Cretgnisse nicht rauven konnte, mdge eine glückliche Zu- fuitft uns erhalten, von der wir vertrauensvoll hofen wollen, daß sle dem Fleiße, dem es noch immer nicht an Gegenständen fehlt, | auch wie früher, seinen der Anstrengung gemäßen Gewinn sichere,

dem Landmanne und Bürger seine Ausgaben mit dem Ertrage \ei- ner Arbeiten, oder erstere mit leßteren im regelmäßigen Gange ruhiger Zeitläufe ausgleiche, und so nicht blos Einzelnen, sondern wieder dem SON gleich wohlthättg werde. | &Sranffurt, 10. April. Vor einigen Tagen rauchte hie ein Mann, aus dem Fenster seiner Wohnung, welches sich but dem Thorweg befindet, eine Pfeife Taback: kurze Zeit darauf fing der eine Thorflúgel an zu brennen. Vermuthlich war brennender Taba, oder was itoch wahrscheinlicher, der Schwamm, mit wel= hem der RNaucher seine Pfeife angezündet hatte, aus dieser herab in eine Fuge des Thorflügels gefallen. Zum Glück ereignete sich dieser Vorfall am Lage, wo gleich Hilfe geschaft werden konnte. Kurz darauf ging zu Orenzig ein Feuer auf, das 36, nach dem früheren dortigen Brande, seit 8 Jahren erst neu aufgeführte Ge- bäude, und 21 Stück Vieh in Asche verwandelte, und am nämli- chen Lage ward hter mitten auf der Oder, ein mit Heu deladener Kahn, ein Raub der Flammen: die ganze Oderbrücke ward von diesem gefährlichen Feuer bedroht, und nur dem Gastwirthe Funk, der in ähnlichen 5älen schon sich durch Besonnenheit und rasche That ausgezeichnet, war die Verhüthung weiteren Unglückes ¿u verdanken. An Löschen dieses hoch aufflackernden Feuers war idt zu denken; er versenfte den Kahn. Des Steuermannes ausdrúck- lichen Verbotes ungeachtet hatten, in dessen Abwesenheit, die Schiff- Knechte in der Kajüte. gekoht. Die Straffälligen sind den Gerich- ten üdergeven.

Unter den îm März, im hiesigen Reg. Bez, stattgefundenen 22 Feuersbrünsten, zeichnet sich die im Landsberger Kämmerei-Dorfe Kernetin vorzüglich aus: 35 Gebäude wurden von den Flammen verzehrt. Der Schade wird auf mehr als 40,000 * Rthlr. bereh- net. Die abgebrannten Gebäude find zum Werthe von 17/575 Rthlrn. bei der Land- Feuer- Societät versichert. Vom Braùde in Zielenzig macht hon Nr. 44 d. Z Erwähnung. Der Landrath Sydow seßte, nach einftimmigem Anerkenntnisse, durch seinen Eifer, und durch seine umsichtigen Anordnungen, dem Feuer, nachdem es fast 2-0 Stunden gewüthet , endlich ein Ziel: seine Anstrengungen für das Gemeinwohl sind um so ehrenvoller, als er úber das Un- gl seiner Mitmenschen, sein eigenes vergaß, und sich durch die Beschädigung, die ein auf thn fallender brennender Balken ihm zu- fügte, von der Erfüllung seiner Dienstpfliht nicht abhalten ließ. Die abgebrannten Gebäude sind mit 15,225 Rthlrnm. versichert. Der Schaden-Bestand selbs beläuft sich aber ungleich bdher.

Um den Grundbesißern einen sicheren Absaß für eins ihrer Haupterzeugnisse -, den Roggen, zu verschaffen , sind dieselben, auf Anordnung des Königlichen Kriegs - Ministeriums, zur freie willigen Einlieferung eines Quantums von vorläufig 1000 Wis- pel Roggen in die Magazine zu Frankfurt, Landsberg a. d. W. und Küstrin eingeladen, und es is, mit Rücksicht auf das Gedeti-

mehrenden Fabrif- Anlagen. Die

hen des Produzenten, und auf das Verhältniß der gegenwêrtig im