1822 / 47 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 18 Apr 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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477 Bekannt machuüng.

Die Brief-Posten, welche Dienstag und Sonnabend

von Berlin nah Breslau, und Sonnabends Mittags 1 Uhr und

Mittwoch Abends 9 Uhr von Breslau uach Berlin abgehen, werden vom 1. Mai d. J. an, in Brief- und Personen-Schnell-Posten verwandelt. Mit dieser Schnell-Post können sieben Personen in einem be- G ganz verdeckten, hängenden Kutschwagen befördert werden.

Für einen Plaß wird auf die Meile 75 Sgr. bezahlt. D TENeORS des Personen-Geldes geschieht gleich für die ganze

eise.

Jeder Reisende hat die Befugniß, einen Mantelsack, der jedoch niht über 20 Pfd. wiegen darf, frei mitzunehmen ; Kof- fer fônnen nur mit der Pafket-Post befördert werden.

Die Zurücflegung der Entfernung zwischen Berlin und Breslau, vou 445 - Meile, geschieht in 42 Stunden. Für die Bereithaltung von Erfrischungen ist auf den Stationen, wo die Post zur Essenszeit eintrifft, gesorgt.

An den Kondukfteur, die Wagenmeister und Postillons darf nirgends etwas gezahlt werden. Das General-Post-Amt wird es jehr erkennen, wenn Reisende, an welche, wider Erwarten, von dergleichen Personen Anforderungen gemacht worden, An- zeige darüber machen. Ueberhaupt steht es jedem Reisenden zu, etwanige Beschwerden im Stunden-Zettel zu vermerken. Jede Post-Anstalt ist zu dem Ende verpflichtet, dem Reisenden auf Verlangen den Stunden-Zettel vorzulegen, oder in des

Abends 10 Uhr

‘teres genehmigt.

hierauf Bericht über eine hon früher einmal vorgeivesenÄR

aus Mangel an den nöthigen näheren Aufklärungen e Bittschrift eines ehemaligen Militairs, 9 ourgois, welcher von dem Assisen- Gerichte zu St. Y dem Königl. Gerichts-Hofe in Douai, als des Mordes Fn des EinnehmersckLegris theilhaftig, zu lebensl[; angs - Arbeit verurtheilt worden ist. Bourgois bes dagegen, daß er unschuldig, und daß seine Verurtheily Folge falscher Zeugnisse- sey, und verlangt daher die seines Prozesses. Die Kommission stimmte für die Ordnung, Hr. Benjamin Constant für die Ueberweisy Bittschrift an den Justiz - Minister; Hr. Pardessus wid sih diesem lezten Vorschlage, und berief sich auf die mäßigkeit des bei der Sache beobachteten gerichtlichen 9 rens, worauf die Kammer darüber zur Tages-Ordnung Es wurden demnächst die Engen Über hg get für das Finanz-Ministerium fortgeseßt. as 7te Kay Betrage von §00,000 Fr. für dte Ausgaben der Deputirten mer, wurde ausgeseßt bis zu dem Zeitpuntte, wo die Kon täts - Kommission ihren Bericht abstatten wird. Das gte (3/400,000 an Ausgaben fúr die Ehren-Legion) wurde ohn Das gte Kapitel enthäit für den Rechn 1,256,500 Fr. Kasimir Perrier verlangte bet dieser Gele; daß der Rechnungshof angewiesen werde, dèn “einzelnen dern der Kammer diejenigen Mittheilungen zu machen, wed thnen begehrt werden möchten. Diesem widerseßte sich der! Minister, und äußerte, daß weder die Minifter, noch-der Red Hof verbunden seyen, mithin auch nicht dazu gezwungen| könnten, dergleichen Mittheilungen, welche sie nur der in pleno oder den Kommissionen shuldig seyen, an einze glieder zu machen. Hr. von Chauceliîn benuyte diese] um über die jeßige Zusammenstellung der Deputirte mer zu klagen; sie bestehe aus einer starken Überwiegendt

je

E sehr geschickten Fabrikanten zu Birmingham, hätten Geld én laffen; au

a Der Votschlag des H

echt/ hâtten sagen wollen; dies sey ein veralteter Aus- dessen man sich“ billig niht mehr bedienen sollte. Än Be- ¿ Geldprägens îim Auslande, wies er auf das Beispiel 3 und Rußlands hin, welche in England, in der Werk-

ch Nordamerika habe diesen Artikel in Entre- egeben, und befinde sich dabei wohl. Herr von Martignac hierauf die Redner-BÜhne, ‘und verlangte zum 11ten Ka-

noch einen Zuschuß vón 50,000 Fr zu Beftreitung der Ko- ver unumgänglich nothwendigen Umschmelzung und neuen Fa- ion obiger é

Münzen. Hr. von Girardin meinte, man müsse ufelt ministeriel seyn, um den Ministern eine Summe von halben Million anzubieten , welche sie gar nicht einmal ver-

‘n. von Martignac wurde hierauf

ine unbédeutende Maiorität verworfen, und das 10te und

Fwpitel unverfürzt angenommen. Das 12te Kapitel, im Be-

jon 66,000 Fr. für die Komité zur Revision der rücständi-

\quidationen, und das 1zte mit 1 Million, an Ausgaben für

er-Bücher (cadastres), wurden, nah einigen kurzen Bemer-

1 des Hrn. Laisné de Villevèque ebenfalls genehmigt, und die

zung der Disfussion auf morgen verlegt. i : Der Königl. Niederländische Botschafter am Großbrittannischen Freiherr von Fagel, is vorgestern hieselbst eingetroffen. Me Marquise Desligneries, Großmutter der Herren von Cour-

Mitglieder der Deputirten-Kammer, ift in ihrem hunder- |

hee zu Chartres, ihrer Vaterstadt, verstorben. Sie war rofe Wohlthäterin der Armen ; Über 6000 Personen folgten leichen-Begängnisse.

n Folae der in Toulouse, unte? den daselbsi Studirenden,

habten aufrúührischen Bewegungen, ist die dasige Rechtsschule bestimmte Zeit geschlossen worden.

der Königl Spanische General Konsul in Bordeaux, Ritter | Nontenegro, ein durch seine Treue und Anhänglichkeit an sei- Monarchen ausgezeichneter Mann, is von dem neuen Mini-

abberufen worden. S In Süd - Karolina ist nunmehr

480

600,000 . » » 19,700 Summe 793,500 à « E

.+ 1,080,090

002/000

É Ía s *7‘),000 Summe 5,0487200 n 31,000

10/0900

Hauvt-Summe 0,170,000

ITI. Regalien. 1) Salz-Regaf : ¿ 7 ä Z : u z ¿ r Ï 2) Post-Regal . é S-A ¿ ¿ ä ¿ é e

V, Geriebts-: und Polizeis

Taxen, Sporteln, Stempel und Strafn . . . “5 A V. Domainen-Ertrags

1) Von Gütern, Lehen . . E 4 é

2) Forsten und Jagden .

5) Berg - und Hütten-Werke

VI. Verschiedene Revenuen 6 VII. Außerordentliche Einnahmen

Ausgabe. l, Auf der Einnahme haftende Lasten. Geldbetrag eldbetrag. Fl. Kre. 66,000

1) NRüekvergittung und Nachlaß direkter Steuer i Q 27,000 ia

2) Desgl. und Ersaß indirefter Steuer Ce Es 052 S 3) Nachlaß und Abgang von Gerichts - und Polizei-Taven, Anschaf-

fung von Papier zu Stempel E e E ;) Auf den Domainen haftende Kompetenzen 5) Auf den Forsten und Holz-:Abgaben

18,000 = » 370,000 é D 4 22,000 i Summe 723,000

TIL. Mit der Verwaltung, Erhebung und Verrechuung der Never

nuen verbundene Kosten.

) Von der Grund-:, Gefäll-, Häuser- und Gewerb-Steuex 2) Der Klassen-Steuer E

) Der indirekten Steuer ¿) Poft-Regal G, A 2) Gerichts: und Polizei-Tavxe

Domainen E U

2: O os ais G

Berg: und HUtten-Werfke

1//7,000 2/900 25,500 -— 30,000 Sp 33/4900 207,000 O 22,000 E

979,000 . 1/120;,250 . 1,6 KyO000 D

2 : - Summe Res TIL. Eigentlicher Staatsaufwand.

C E Regen Zusammenberufung der Landstände

3) Militair-Etat ¿ A Z

4) Landes-Administrations-Kosten: : á) Stagronmfunilertm Und geh. Kabinet C s b) Ministerium der auswartigen Angelegenheiten und Gesandten C) OVELIES Al {tze Dea Et A a A o à) Ministerium des Jnneren mit seinen attachirten Branchen e) Finanz-Ministerium mit den dazu gehörigen Branchen f) Ober-Rechnungs:Kammer S e E i

36,200 G 130,000 —= 20,000 90,886 30 82/530 25/22 30

E E Sa ste He nie wieder sehen wer \sel, 11. April. einer Minorität, welche einmal an ven Arbeiten der Ko T &dt1! ad rxs, die Todes-Strafe gesebt, die nen durchaus keinen reellen Antheil have, Überdies aber a auf Tvhtung B i D e Str fe gese è ‘aut dest Beräthangun der Kammer von keinem Gewichte senn Ren DON: DEOSNET: FMIES ¡FMEIMEL, NAICINE AUM da die rechte Seite dadurch, daß fle immer gleich den G4WVt ter ; Debatte begehre und die Redner dex linken Seite stets untar mfstadt, 109. April. Nach der Verordnung vom 1. d., Über den größten Theil der vorliegenden Fragen allein ens Ministerium von jeßt an, für alle Gegenstände des ein anderes Mittel, dessen die Majorität sich noch bediene, |wesens, die alleinige hôchste Administrativ-Behörde ; demsel- jenigen Diskussionen, welche ihr nicht anstatiden- zu verficçe{untergeordnet, soll für das Forstwesen des ganzen Groß- | E nicht zu sprechen, sondern blos N E \hothums, mit Ausnahme des Kassen- und Rechnungswe- erde fe Mea neue e MEae 1d Ti DBiL end der Forstgerichtsbarfeie, eine Centralstelle, unter dem 3 Ren Ober-Forstdirefktion, bestehen, welche hier ihren Siß hat.

Reisenden Gegenwart die Beschwerden desselben darin nieder- ¿Uschreiben. Berlin, 15. April 1828. General-Post-Amt. ¿At agler.

150,000 ° . 223,399 55 2 . 15, ¡00 us 756,000 i Summe 1,515,500 IV. Aufwand für besondere Staats: Anstalten und öffentliche _ Arbeiten. 0 E 2) Lehr-Anstalten, Universitäten, Gymnasien niedexrer Schulen 5) Wasser- und Straßen-Bau j ¿ L é : ¿ ¿) Landes-Verrnessung A O A E A A 6) Landbauwesen : - p) e L E 6) Landgestüte i ; / 01 4 : ¿ Ï 7) Milde Fonds und Armen-Anstalten . 8) Qucht-, Armen- und Siech-Häuser

F: Gerichts:Höfe E

M) Are Dir S a 5

i) General- und Kreis-Kassen E k) Bezivrks-Polizei, Justiz: und Sanitäts-Behörden

‘13,000 «= 155/500 600,000 —=

3/000 200,000 A §0,000

SOMOO

60,000

Im Bez. der K. Reg. zu Aachen | is der Sekretair beim General-Vikariat und Hilfs - Priester der Pfarre: zum heil. Kreuz zu Aachen, Wildt, zum kathol. Hilfs- Pfarrer in Setterich ernannt wordem.

Im Bez. der K. Neg. zu Breslau

ist die Suvexintendentur des Oelsschen Kreises, dem Königl. Su- derintendenten und Ober-Prediger Micha elès in Oels verliehen ; der Königl. Superintendent und Pastor Michaelis zu Straupißz, zum Herzogl, Ober- u. ersten evang. Stadtprediger zu Oels; der zweite

astor und Rektor Oberländer zu Beuthen, zum evang. Pfarrer in

echwiß; der Kand. Täu ber zum evang. Pfarrer in Konradswroaldau ; der Kand. Kerner, zum evang. Pfarrer in Gaulau : der fathol. Kreis- Vikar Hanke zu Fauer, zum Pfarrer in Schildau: der kathol. Kape"lan Neini sch, zum Pfacrer in Ober-Schwedelsdorf:- der Xathol. Kapellan Bobßtan zu Bratsch, - zum Pfarrer iu Zaudth: der fathol. Kapellan Gröger bei der St. Adalberti - Kirche zu Breslau, zum Pfarrer in Wallendorf: der kathol. Pfarr-Adnmini= ftrator Heller, zum Pfarrer in Schdbiß: der kathol. Kapellan Wenzel,-zum Lehrer an den höheren Klassen der kathol. Stadt- Schule zu Schweidniß ernannt worden.

Im Bez. der K. Reg. zu Gumbinnen

¿ft dem evangel. Prediger - Adjunkt Kohmann zu Marggrabowa, die zweite Vrediger-Stelle zu Czychen verliehen, und zu der zwei- ten Prediger - Stelle bei der Kirche zu Marggraborog der Rektor Gyzickt in Gurnen berufen worden. -

Bei dem Königl. Ob. Landes-Ger. zu Halberstadt sind die Aufkultatoren Günther und Oppermann zu Referen- darien befördert worden. |

Abgereist: Der Staatsminister Graf von Dohna-Schl9- bitten, nah Marienwerder.

IT Zeitungs-Nachrichten.

I M6 10-0: d.

Die gestrige Sibung der Deputirten begann damit, daß die Büreaux durch das Loos neu gebildet

P aris, 7. April.

wurden. . Hr. von Limaisac erstattete hierauf einen Bericht über verschiedene Privat-Reflamationen. Hr. Maurey, Eigen- thümer und Wahlmann zu Paris, verlangte ein Geseß, welches die Deputirten verpslichte, sich, spätestens 14 Tage nach der Eröffnung der Sibungen, auf ihren Posten zu begeben. Zur Tages - Ordnung verwiesen, da man sich in dieser Beziehung auf den Eifer der Herren Deputirten selbst verlassen müsse. Die Herren von Crussy. in Lyon und Vincent in Meyrueis (Dept. der Lozére) trugen auf ein Geseß an, wodurch die Emi- granten vollständige Entschädigung erhielten. Die Kommis- sion war der Meinung, daß, wenn die Charte und die Gesetze, welche vor und nach derselben in dieser Hinsicht publicirt wor- den, zur Befriedigung der Emigranten nicht hinreichend gewe- sen, es natürlich sey, daß die Înteressenten (elbst ihre Wün- sche und Klagèn bei der Kammer einreihten; wunderbar {ey es indessen, daß dieselben stets durch Mittels - Personen auge- bracht würden. Die Kammer schritt hierauf zur Tages - Ord- nung. Ein Schriftsteller zu Paris, Namens Dillon, verlangte, daß sämmtliche Freimaurer - Logen geschlossen würden, und úberreihte der Kammer eine Schrift, worin die stärk- sten Beschuldigungen gegen “dieselben vorgebracht werden. - Dié Kammer {ritt darüber ebenfalls unter großem Ge- lächter zux Tages - Ordnung.

erwiederte hierauf, er verstehe nicht wohl, was Herr von

Hr. von Castelbajac erstattete ||

che nicht gehörig beleuchtet; rechne man noch hinzu, daf all

missionen, selbsi die für die Bittschriften, fast aus\chließliFran kfurt, 8. April.

Mitgliedern der Majorität gebildet wurden, so leuchte es ei

Die Fürstl. Thurn - und Taxis- eneral-Postverwaltung hatte die Absicht, schon mit dem

hen unbedeutenden Plaß die Minorität in der Kammer P;i[ d. J. eine Verbindung zwischen Frankfurt und Hei-

me. Es bedarf kaum einer Erwähnung, daß der Hr Marq Chauvelin, in seiner naiven Rede zu verschiedenen Malen ein allgemeines Gelächter unterbrochen ward. Seine ley hauptung begleitete indessen die rechte Seite mit Zeichen f neinung, und Hr. von Cayrol ma.hte dem Redner bew daß Hr. von Girardin und Hr. Thiard auch Mitglieder vo! missionen gewésen seyen, worauf Hr von Chauvelin inde wiederte: daß, gäbe es Ausnahmen, sle nur die allgemeine beftätigten, keinesweges aber aufhöben: Übrigens seyen si selten. Hr. von Martignac ergriff hierauf das Wort, um Vorgänger bemerklih zu machen, daß, wenn der Schlu Diskussion verlangt werde, es bloß geschehe, um zu verhi daß die den Berathungen der Kammern gewidmeten f Standen, nicht durh unnúße Abschweifuugen von dem wt ten Gegehstande verkürzt würden; hiezu rèchne er auch trag des Hrn. von Chauvelin, bei einer Gelegenheit, wos Ausgaben für den Rechnungshof die Rede sey. Kaum hi von Martignac die Rednerbühne verlassen, als auch der der Diskussion verlangt, aber zur grofien Zufriedenheit del Seite verworfen wurde. Hr. Benjamin Eonstant besiand von dem Rechnungshofe den einzelnen Mitgliedern der § ¡n machenden Mittheilungen. Nachdem Hr. von Villèle ben geantwortet, wurde die Berathung endlich geslo}en, Kapitel angenommen, und zum 10oten und 11ten Kapitel, |

trage von 599/500 Fr. für die Münz-Verwaltung, und 50,

Ausbau des Hotels der Münze in Nantes, geschritten.

g, und von da weiter, mittels Eilwagen ins Werk zu

(1 s E idr vereinigen fônnen, welche fast einstimmig verlangen,

hnen die Gebühren der Extra-Posten, bei Uebernahme der

sie hat sich aber mit den Postihaltern auf dieser Route

don der Eilwagen, ver. villigt werden sollen. Manche ha- uch darauf bestanden, statt 4 Pferde, 6 vergütet-zu er-

Der Plan zu einem, vom hiesigen Bankier Moriß von mann, für Oesterreichische Rechnung zu negozirenden neuen

hen, bleibt nun, wenigstens vorerst, unausgeführt, da die r, National-Bank zu Wien, der Regierung einen Kredit h Millionen eröffnet hat, wegen deren Rückzahlung die auf die nähsen Landes - Kontributionen angewiesen ist, Verpfändung sie zu ihrer Sicherheit erhalten hat.

Bu den dießmaligen Meß-Merfwürdigkeiten gehört ein Orig!- n einem reisenden Philosophen, Namens Pischaft, der, nach es Diogenes, in einem Fasse wohnt, und sich zum Besten der n fr Geld sehen lassen will. Er trägt einen langen Bart nach alisher Weise und einen s{hwarzen Talar, ist erst einige

ahre alt, und fommt von Mainz. Jm hiesigen Gasthofe

otel de Paris hat er sih in das Fremdenbuch mit fol- 1 Worten eingezeichnet: „Ein nah Weisheit, dem ein- positiven Gute, als außer Zeit und Raum bestehend,

Chauvelin machte eine lange Herzählung der vielen Mißender, von derUrkraft ausgegangener Geist, mit einer menscch-

die, seiner Meinung nach, bei der Finanz-Verwaltung hes und verwarf schließlich die im z1ten Kapitel verlangten 5 Der Finanz-Minister bewies die Nothwendigkeit, al Paris, auch in den Provinzen Münzen zu haben, da es gänglich erfoderlich sey, die alten Goldstücke von 48 und und die z und 6 Frankenstücke umzuschmelzen; eine Arbeit, wenn sie die Pariser Münze allein Übernehmen sollte, sie Jahre beschäftigen werde, da nah den Abfchäßungen, 1wel| eingereiht wörden, von jenen Münzsorten noch) etwa tause! lionen in Unilauf seyen. Hr. Kasimir Perriex behauptet sey unmöglih. Der Finanz-Minister meinte, auch ihm ‘diese Summe übertrieben, es komme übrigens auf einige Mi mehr oder weniger nicht an; je weniger von jenen Mün im Umlaufe, je \{chneller werde das Umschmelz - Gesch

schehen seyn. Hr. von Chauvelin war der Meinung, daß |

riser Münze zu diesem Geschäfte hinreiche, was der Finan ster indessen bestritt; allerdings liefere die Pariser Mü! mehr, als dié in den E zusammen: dies gelte | hlos von den Goldstücken, nicht vom Silber; zum führte er an, daß seit dem Geseße vom Monate April res XI. bis zum 51. März dieses Jahres in Paris für 774 nen in Goldstüccken und 594 Millionen tin Silber: | in demselben Zeitraume in den Provinzen für 148 Milli( Goldstücken und 378 Millionen in Silber Münzen ausgepr( den seyen, das Mißverhältnifi bestehe daher nur bei de Münzen. Der Marquis von Chauvelin machte den Vorseh 5 Fr.-Stücke im Auslande prägen zu lassen. Hr. von Put meinte, daß dadurch die Falschmänzeret förmlich organisirt würde, überdies sey das Recht, Geld zu {lagen ,- ein 6 Recht „das die Krone nicht veräußern dúrfe. Hr. von C!

rin und auch neulih dex Siegel -Bewaghrer mit dem Wor

L E

Hülle umgeben, den irdishen Namen Pitschaft führend, en obersten Grundsaß ausführend: Erfenne dich selbst

hue Gutes, nach allen deinen Kräften, wie, wo, wann

inst.// Das Faß ist chon angekommen, und das Auffal- dieser Erscheinung locft täglich eine Menge Menschen aus Ständen nach dem Pariser Hofe.

reiburg, 7. April. Die hiesige Stadt hat dem Groß- g K. H., wegen Bestimmung des erzbischöflihen Sikbes

ist, dur eine Deputation eine Darfk-Adresse überreichen

arlsruhe. Der zweiten Kammer ward am 5. April nach- der Finanz-Etat für das Fahr 1322 *) vorgelegt. i Einnahme. I. Divrefte Steuern. Geldbetrag.

ineine Staatssteuer mit 19 Kr. von 100 Fl. Steuer: Kapital, Fl. ch: Grund-, Gefall:, Hauser- und Gewerb-Steuer . 2,323,500 E L 3/500 Vaugelder : y ins é E ¿ y d ¿ 88,000 dere Beiträge der Rhein-Orte zu den einzelnen Wasser-Bauten 22,000 en:Steuerx, oderaußerordentliche Appanagen, Besoldungen und en:Steuer ¿ . é Ì i á q v v 190,000 Summe 2,627,000 IL. Índirekte Steuern. É

Gefälle S e D A einshließlich Rhein: Ofktroi 1eec:-Geld i ò . . Ï d s « ¿ 4 s iedene mit den indirekten Steuern verbundene Einnahmen

« 1,157,000 652,000 198-000

1/500 Summe 2,001,500

-

on; mithin würde im Durchschnitte die Person ungefähr g Fl. reuß, Kour.) ¿zur Bestreitung der Landes-Vedürfnisse beizutragen haben.

9 D e ahl der Bewohner des Großherzogthumes Baden, beläuft sich etwas Mi

° 10,000

È _ Summe 1,176,500 == V. Zur Erfüllung besonderer Staatsverbindungen.

1) Zur Schulden-Tilgungs:Kasse s : : E . 895,000

2) Entschädigungen . . ycoo A

2,000 —_—

5) Penstonen ; è Summ? 1,865,000 16,000 ah

9) Zur Beförderung des Bergbaues

VI. Verschiedene Ausgaben L e N S VII. Für außerordentlihe und unvorhergesehene Ausgaben, den Ueberschuß der ordentlichen und außerordentlichen Mittel nach

Abzug der ordentlichen Ausgaben « ¿ Haupt:Süumme 9,170,000

“Kassel, 28. März. Die neu errichtete Gensdarmerie- Brigade is dergestalt in die vier Haupt - Provinzen des Kur- Fürstenthums vertheilt, daß in jeder Kreisstadt eine Abtheilung zur Disposition der Verwaltungs-Behörde stationirt wird. Jn die Strädte, wo keine Landstraße durchführt, sind Fußbrigaden aufgestellt. Die Uniform besteht aus geschmackvollen blauen Kol- lets mit gelbem Kragen und rothen Aufschlägen, Czafo’s, Sä- bel und Pistolen; die Rittmeister bekommen jährlih 900 Rthlr. Gehalt, die Lieutenants 1ster Klasse 600, die 2ter Klasse 400 Rtehlr. Der Chevalier de Cabre ist vom Könige von Franke reich zum bevollmächtigten Minifter und außerordentlichen Ge- sandten an unserem Hofe ernannt, und wird nächstens hier er- wartet ; das prächtige Höckelsche Haus am Friedrichsplaße ist für ihn bereits gemiethet. Dem Vernehmen nah wird dem- nächst auch von Kurhessischer Seite ein Gesandter nah Paris er- nannt werden; bisher versah der Toskanische Geschäftsträger, Hr. v. Karcher, zugleich mit die Angelegenheiten Kuthessens in Paris. Der Kurfürst hat dem Musik - Korps des Garde- Regiments, das aus 60 Mitgliedern besteht, neue Jnstrumente zukommen lassen.

München, 10. April. Durch das Königreich Würteni- berg transitiren gegenwärtig weit mehr Kaufmauns-Güter, als durch Baiern. Würtemberg bietet alle seine Kiäfte auf, um den, von dem Norden Teutschlands nah der Schweiz, und von der Schweiz nah dem Norden gehenden Waaren, die Durchfuhr zu erleichtern , und dem Transit überhanpt alle mögliche Begünstigungen vorzubereiten. Was ehemals durch Memmingen nach Lindau ging, zieht nun von Ulm im Wür- tembergischhen, dem Orte Friedrihshafen zu, um von da, über den Bodensee, die Schweiz und Jtalien zu gewiunzn, Der hiesige Transito-Zoll nimmt dahèr vou Jahr zu Jahr abz er trug im Jahre 1827 nur 135/6884 Fl: 567 Kr.; also 222,992 Fl. 417 Kr. weniger als im vorigen Jahre. Ae

Stuttgart, 68. April. Die Prinzen Friederich und August, Söhne Sr. K. H. des Prinzen Paul von Würtein- berg, sind von Paris zurück hier angekommen. d

Basel Zu dem projektirten Denkmale für St. Jakob, zu welchem der bekannte Künstler Wocher das Modèl gefertie get, sind bereits 6000 Fr. unterzeichnet. Da indessen diese Summe zur Ausführung noch nicht reiht , so hat die hiesige Künstlergesellschaft eine nochmalige Auffoderung an die Büre

31/750

| gerschaft erlassen.

Wien. Anfangs März vershwand hier der Kommandeur vom geistl, ‘ritterl. Kreuz-Orden , Natter, dessen Andacht-Bü- cher in der fathol. Welt allgemein von vortheilhaftér Seite bes fannt sind. Die Vertauschung des bessern Roes mit einem

schlechteren, die Zurücklassung der Uhr, seiner Ringe 2c. führte