1822 / 51 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 25 Apr 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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so wie die Blei- und Eisenhütten, stehen in ziemlich gutem Be» |

trieve. Es finden noch fortwährend Veräußerungeu der zur Schul- ij

den- Tilgung beftimmten Gemetnde-GHüter jiatt; indesscu haven we- geit des, von den schlechten Kornpreisen herrührenden geringen Gebotes, manche Verkäufe nicht genehmigt werden können. Schon im F. 1313 wurde hier die Gründung eines Vereines zu Untersiúzung hilfsbedürftiger Gymnaskafien entworfen; er_ ist nun- mehec durch vielseitige Bezalhung zu Stande gekommen. Die Mit- glieder der (General - Verwaltung dieses Bereines find becelts ge- wählt, und haben au schon die erste Kouferenz gehaiten, in- der fur 7 Gymnasiasteu, auf das bevorstezende Sommer-Lehr- Halbtahr, de- reits einige Stipendien ausgeseßt worden sind. Zu Golkerath (Kre. Erkelenz). ist eine neue Schuliehrer-Konfereitz-Gejseljchaft ge- bildet worden. Jm v. F. sind im hiesigen ?tegierungs-Bezirk geboren 5838 Knaben, 5520 Mädchen, worunter 432 uneheliche : gestorben sind uzännlichen Geschlechts 7945, weiditchen Geschlechts 5907; mithin sind 5508. mehr gevoren als gestorben. j

Breslau, 12. April Der durch seine juridi\ch-literarl- sche Schriften, so wie durch seine vieljährige unermüdete Thä- tigkeit als Lehrer ausgezeichnete würdige Greis, Professor “Dr. Madihu, feierte gestern sein Jubiläum. Se. Majestät haben ihrn, zu Anerkennung seiner Verdienste, deu Rothen Adler-Or- dei dritter Klasse huldreich|t verliehen, und von der juristijchen Fakultät zu Halle erhielt er die Erneuerung des Zz0jährlgen Doktor-Diploms. | :

* Kèln, 19. April. Jm v M. kamen zu Berg 6:/zu Thal 231 beladene Fahr-Zeuge an , dagegen gingen ab zu Berg 97/ zu Thal 35. Etn beladenes Schif hatte die Fahrt von Antwerpen bts in den hiesigen. Hafen, in 12 Tagen zurückgelegt. Jun Del dau- ern die Käufe und Verkäufe auf spätere Lieferungs - Lecmine zu billigen Preisen fort; man sieht hinsichtlich dieses Artikels, nicht allein hier, sondern auch in Flandern u. Frankreich einer ergtebigen Erndte entgegen. Ale ausländischen Valuten siehen ungewöhnlich hoch. Die hier seit 15 Fahren, unter der Leitung des Malers Kah, bestehende Zeichen- und Maler - Schule, vergrößert sich mit jedem Fahre; sie zählt jeßt an 150 Zdglinge. Die diesmalige Aus- stellung gab wiederum ein hd erfreuliches Resultat Die für Köln bestandene Wirkschulen - Ordnung vom z1sten Okt. 2796 ij aufgehoben, und von der Kdnigl. Regierung unterm 21. v. M. ein neues Wirfkschulen - Reglemeut erlajjen worden -- Am 25. d. beginnt in Trier die Asfisen Über den hiesigen Kauf nann P. A. Fonck; mehr deni 250 Zeugen sind dazu geladen wor- den, die Verhandlungen werden wenigstens 4 Wochen dauern.

M indén. Bei und nach dem fürcchterlichen Brande, wel- cher den Hanndverschen Gränz- Flecken Diepenau, bis auf ein Paar Häuser, in Asche legte, hat sich ein edler und wetteisern- der Wohlthätigkeits-Sinn unter den diesseirigen Gräuz - Nach- baren der Verungläctten, zur Freude der vorgeseßten Behörde, recht thätig ausge)prochen:

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(Aus Nr. 70 der Stadt-Aachuer Zeitung)

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Der Courrier des Pays-Bas enthält einen Artifei, datirt aus |

f A zo. Sept. 1821 verordnete, und mit dem Anfange. d F. zur Ausführung gebrachte Einführung etuer neuen Scheide- Münze , {0 bitter getadelt, als eine soiche äkle gegen bte Ver- walteten , und als eine so unbilltge und ungerechte Plusnizacheret verschrien wird, daß man in Zweifel geräth, ov man dem augevli- chen Koblenzer Korrespondetiten mehr böse Wilen gegen-den Preis ischen Staat und überwiegende ing en Lecamblnpse- oder mehr Unwissenheit in der Art/ wte ge} ehliche Vorschriften in Betreff der Münz: Angelegenheiten zur Ausführung gebracht werden können, zuschreiben joll. Die Rear Zeitung Ir. 70 hat sich beeilt, diejen Artikel zu publiziren, und es wird daher einem unparteiischen Manne nicht verargt werden dücsen, wenn ér sich erlaubt, die Sache, so wie ste sich darzusiellen/

ile zu zersireuen 1 A uns ¡u leicht bei dem nicht gengu Uutecrcichteten Etugang

in. A finden könne Klage des Bericht-Erstatters geht dahin, daß die in

Die ersie l hin, de i den RNheinprovinzen so beliebt gewesene, von den Franzojen darin

i hrte, und für den Handel so bequeme Dezimal-Einthetlung R s großen Mißvergnügen der Bewohner, durch das neue Múnzgeseß verdrängt worden sey. Diese Klage läßt sich ganz einfah dadurch abweisen - daß der Grund derselben geleugnet und dargethan wird, daß sich die Sache in dexr Wirklichkeit ganz an-

: ält, | j E L Dezimal - Sysiem der Münzen hat in den Rhein-Prgo- vinzen nie recht Wurzel gefaßt, sondern seine Anwendung nur ge-

ener Weise Md, rig p Leben, beim Handel und Wandel, nahm

man sich die Freiheit heraus, sich nach wie vor des fruher im lim- lauf gewesenen Geldes, nämlich der Französischen und Brabander Kronenthaler, der Stüber und Kreuzer u. m. dgl zu bedienen, und diese Freiheit ist auch durch das neue Geseh keineswegs beschränkt, sondern vielmehr, durch §. 14 dessellen, wörtlich bestätigt wor- den, indem es darin heißt: „„Blos die dentlichen Kassen in den- jenigen Provinzen, worin eine hinlängliche Summe von Silder- Groschen vorhanden ist, sollen ihre Rechnungen nach der neuen Müúünzverfassung führen, im Privatverkehr soll aber jede bisher er- laubte Berechnungs-Art auch ferner gestattet bleiben.“ ;

Wohl aber hat jene Freiheit dem Wucher Thür und Thor ge- dffnet! die Französischen und Bravander Kronen- Thaler sind aus dem Umlaufe ‘verschwunden, und siatt derselben ist leichte abge- chlifene Scheidemünze in Billon, und noch weit schlehtere Kup- iidute eingeschwmärzt worden, so daß die Einjührung einer gu- ten, genau in Schroot und Korn bestimmten uud eben #0 genau jusiirten Scheidemünze als eine Wohlthat angesehen, keineswegs aber \{chndde abgewiesen zua roerden verdient.

Die neue Scheide: Münze soli aber, nach der fernern Aeußerung des angeblichen Koblenzer Korrespondenten, die eben gedachten gu- ten Eigenschaften niht haben //-Ste is von schlehtem Gehalte ; der Preußische Thaler, welcher nur! 24 gute Groschen hat, is darin auf zo Silbergroschen gebracht; sie tst schou in der ganzen Mon- archie, und zwar in großem Ueverfluß, in Umlauf geseht; und

: ; it dem Preußischen Gouvernement, durci das | : j 3 j | worin die von dem Preußtich ai 19 ! Thaler noch geschlagen werdén und als Kourant geiten fol

zeigung, dessen Einrichtungen zu |

in der Wahrheit verhalt, um den üblen Eindrücken zu begegnen und die Dor- welche durch dergleichen Korrejpondenz- rz |

bet öffentlichen Kassen und öffentlicheu Uréfunden |

| Umlauf see, welche um 7 schlechter als die vorige if:

| dern 50 derselben sollen wirëlic) ntcht mehr gelten, als su

| chen Frrthume vorgebeugk.

| Umlauf geïept is: denn wozu wäre ste sonst geschlagen n

Scheide-I3ünze und dem alten Kourant - Gelde beschränkt Mch betragen - | auf 147

wenn selbige jébt, da fie eben aus der Münze kommt, ang} ein ziemlich hübsches Aeußeres hat, so wird fie doch bald daf sehen der Silvermúnze verlieren und vielmehr einer Kupfer werden. Kurz, sle is nur eine Art Papter- Geld, f schließlih fúr den Preußischen Staat bestimmt, wo fie nuc gezwungenen Umlauf erhält, ohne im Auslande in Zahlung nommen zu werden.“ : N. Es scheint der Mühe werth zu seyn , diesen Angaben c} I vor Schritt zu folgen. Eine Münze von schlechtem Gehalte an sich eine eben so- gute Münze, als dié vom feinen (6 seyn, wenn sie nur für mehr nicht gelten soll, ats für daz f sie an Silber, mit Einschluß der Münzkosten, werth is, F z- B. der Thale: nach dem Leipziger Fuße, der den 12ten ff einer Mark feiuen Stibers enthält, als Münze betrachtet, F besser als der Fonventions- Thaler, von welchem 13; Sti Mark fein enthalten sollen, und diesér wiederum nicht b, der Preußische Thaler, von welchen 14 Stück auf eine fein gehen, weil ein zederihren Gehalt kennt, und weil sie im Ha Wandel nach ihrem inneren Werthe koursiren. Wer etra; i

Kthlr. Preuß. Kourant kauft, weiß daß er es mit 56 Nthl y F j dem Leipziger oder mit zo Rthlrn. nach dem Konvention r. 70 der Stadt-Aachner Zeitung. Beschluß.)

ahlen fa (die etwanigen Unterschiede zum Vorthej i : i

Laa en N Münze, E durch den Wechsel - Sell t dieser bedeutende Zusaß von Kupfer es auch vergnkas- gebracht werden, nicht in Anschlag gebracht), und dasselbe Y niß findet auch bei dem Verkaufe statt. Es muß daher 1edem Uberlassen bleiben, nach welchem.Münzfuße er seine Münzer gen will, renn er nur den Gehalt derselben, zur Verhüthun Frrthumes , gehörig bekannt macht und solchen wirkltch an S0 hat das Königreich Hannover den Konventions= Fuß ij genommen, nachdem dasselbe bisher, und länger als trg anderer Staat, den Leipziger Fuß beibehalten hatte, ohne) gend jemand eine Ursach zur Beschwerde darin hätte findi nen. Múnzen von geringerem Gehalte sind nur dann vern wenn sie entweder heimlich den älteren von besserem GehalN, cht gelassen, daß beide, obgleich von meist einerlei tergeschoben, der dfentliche Glauve dadurh gemißbraucht u d Gewicht (der halbe Frank wieat 22 und der Silver- Yolf hinteëgangen wird, oder wenn sie durch einen Mah! L é e h C C OMIEN GEN M

/ C2 : : e E 45-2 S, ; tit daber fahr * L Z eingeführt werden, indem das alte gute Geld in die Mul 4515 As- erfierer ist daher ungefähr 7 schwerer als leb

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¿ja fein Uebel, da federmann weiß, daß diese Farbe nicht Nangel des erfoderlichen Stlbers in jedem Stücke, on vem, zu seinem eigenen Besten gemgchten bedeutenden an Kupfer herrührt. fôónnte man, wenn einmal getadelt werden soll, tadeln, ilber-Groschen so {hon ausgeprägt sind, und tin threr äu- m so viel Aehulichkeir mit den Franzosischen halben Fran- . Man vergleicht sie nun unbarmherziger Weije mit die- Wrophezeit schon in voraus, daß ste ffch bald rôthen wer- eich der halbe Frank fich immer gleich bleibe. Hiebei wird

liefert werden muß und der Besißer dafür neues und {chlF zu’ einem gezwungenen, gleichen Werth erhält, wie solches 8 heren Zeiten in Frankreich häufig der Fall war. Zu einem F Gelde möchte dev Verfasser jenes Aufsaßès diè neuè Ves Scheide - Münze zwar geru stempeln, und dazu soll ihm d mertfung, daß jèßt zo Gr. nicht mehr werth stud, “als ehg 24 Gr., dienen. Wer mit dem Recduungs= Wesen nic ist, fönnte daraus letchr foigern, daß der Sraat etne M dies ader bei der euen Silder-(Groschen durchaus der Fall micht

leifen mehr, dem Rothwerden aber weniger ausge- 1d Überhaupt nicht als Scheide-Münze angesehen werden

Prins wenn ev die neue Scheide- sucht.

Papiergeld hat an sich gar keinen Werth, es ist nur eine 1g auf einen solchen. Traut man daher dieser Anweisung, E E : H, M von der Redlichkeit und Zahlungs-Fähigkeit des Ausstel- gegolten haben. Die ganze Sache also weil entfernt, Weeugt ist, oder weiß man mit Gewißheit, daß der wirklt- nen Einfluß auf das Yéetu und Oetn zu haven 11f weile! Fh derselben, in Geld oder in zu versilvernden Effekten hin- als eine für gut béfundene neue Berechnungs- Art, zun}, g steht seiner Zirkulation nirgends etwas im Wege. die difentlichen Kassen , und nur mit der Zeit „allmählig unß Bankonoten und Preußische Tresor-Scheine werden gern Schaden für bie Bewohner, aüch für leßtere. Wer 4 OHnen, weil man in ihre Sktcherheit keinen Zweifel seßt, und altem Gelde zu empfangen hät, if berechtigt, dafür 5 Wn manchen Fällen bequemer, als baares Geld zu gebrau- Geide zu verlangen, und ist auch dem alten WViergutatd s, Stücke (sechs zu einem Thaler ausgeprägt, welche alc itnt neb

Münze damit zu ver-

dieses nicht der Fall if, da kann das Paptergeld im Fn- l gezwungener Weile zirfkuliren, und wird vom Auslande lesen , oder nur, als Waare, auf Spekulation und weit item Nominal-Werthe getauft. ide: Münze trägt aber ihren Werth in sich, und muß, nah wenigstens, auch im Auslande, gelten. Wer 16 Thaler roschen hat, weiß, daß er sie iu den Tiegel werfen und l in: Silber wieder herausnehmen kann. Dieser Werth en auch im Auslande zugestanden werden: welchen Werth Ausland fremdem Papier-Gelde beilegèn will, das hängt ind Zufälligkeiten ab, und läfit sich nie bestimmt angeben. (ns kommt es in dem vorliegenden Falle hierauf gar nicht die für den Handel bestimmte grobe, orer Kourantmünze,

Werth von fünf Stlber - Gröschen beigelegt, mithin jedem

Es i freilich wahr, daß die neue Scheide - MÜnze {h Daß dieses aber in großem Ueberflusse geschehen se, fann mit Wahrheit widersprochen werden. Selbige ist u! Ausgleichung bestimmt. Niemand if gehalten, eine Sunu| anzunehmen , die sich durch Kourant zahlen läßt, undi schon bei einem Sechstel-Thaler, also bei 4 gGr, oder zV Groschen der Fall ijt, so hat auch das Geseß vom zo. SG im 9. § bestimmt vorgeschrieben, daß, mehr als zur Ausgl erfoderlich ist, davon nicht in Umlauf geseßzt werden \oil. Bor der gefürchteten itebersczwemmung find also die Länder ducch das heilige Wort des Gesel gebers g Die Silber- Groschen sind aber vor s{lechtem Gehalte sie sind, das sind sie dfentlich; ste wollen für nichts desMder angebliche Korrespondent hat noch eine Beschwerde, ten, als was sie werth sind. Geseßlich werden solche zu (die, daß man det zehnten Theil aller Besoldungen der die Mark fein ausgemünzt. Sieettthalten ein ungefähr*) zikeuer, so wie den Suld des Militairs, in dieser Scheide- Silber (z Loth 10 Gran), und eine Mark derselben bellausbezahlt habe, und daß daraus der große Ueberfluß der- 2 Theilen Silber und 7 Theilen Kupfer. Jn cinem Thaltstanden sey. selben, oder in z0 Stücken , befindet slch demnach ein Lothmnet man nach dem, der ganzen Welt durch die Preußische Silber, fiatt, daß îin einem Thaler agrorer Münze, 13) L0R mmlung ofen vorgelegtett, aligemeinen Etat der Staats- Silber enthalten ist. ***) Der ganze Unterschied zwischen En und Ausgaben, daß von den 50 Millionen, welche leß- l ragen, die Hâlfte zu Besoldungen verwendet wor- Öt. 5 / j / Jacht dieses eine Summe von 25 Milltonen iährlich, also Diese Differenz kant aber bei weitem nicht als vel! hn vierteljahrtg. Wann auch davon der zehnte Theil in winn für den Staat angeschen werden, weil die- auf ei Münze gezablt worden ist, so if in der ganzen Monar- lichsi gleihmäßige Stüctelung und scharfe Zu3prägung venur eine Summe von 625,000 Rthlr. in Umlauf gebracht, ten Kotten, einen großen Theil dieses Ueberschusses absorviren Fir ein Reich ron so bedeutendem Umfange, und von et- nur wenige Prozente als Nünzregal übrig bleiben, und geradMlkerung vor etwa 12 Millionen Menschen, keine liebers als erfoderlich ist, das Auswieget und Etuschmelzen der M Wege bringen kann, da dadurch wenig über einen uud Stúcke, so wie das heimliche Nachmünzen gleich s{hädlidch ben Silber-Groschen auf den Kopf kommen. Weit übev Unternehmer zu machen; eine Maßregel, die durhaus nMtheile dieser Volészahl bewohnt aber Provinzen, wo die dig ifi, wenn ein Land in Besiß seiner guten Münze ble nach Groschen, sowol 24- als zo auf den Thaler, längst Außerdem is es bekannt, daß Scheide- Münze nicht von \Wt if, und fleht es gern, daß ihr endlich eine lang ex- Gehalte als die grobe , mithin nicht ohne bedeutenden Zu!Mte Scheide-Münze zu Tbeil geworden is, nachdem Ra fo Kupfer geschlagen werden darf, wenn sie nicht zu klein Bedürfniß derselben gefühlt hat. Blos die Bewobner der dunn, folglich dem Abschleifen und dem zu leichten VerloF Wesiphalen, Kleve, Berg und Niederrhein sind nicht ausgeseßt werden soll. Je kleiner und feiner eine Münze Mia daran gewöhnt: auf ihren Theil kann aber näch obi- mehr ist sie bekanntlich der Abreibung und Abschleifung a! Fung nur ungefähr 150,000 Rthlr. gekommen seyn, und es würde also shlecht für das Jnteresse des Bölkes gesorg! Fen sie nicht beläsigen. Sie würden dieselben auch eben wenn man seiner Scheide - Münze, die vorzüglich zum ls die alten Provinzen aufnehmen, wenn der Breuf. Tha- Wandel von Hand zu Hand bestimmt ist, nie, wîe die groben älgemein im Verkehr des gemeinen Lebens bei ibnen in Kassen ruht, sondern stets umläuft, nicht durch Zusaß vos wäre, und man s{ nicht noch großen Theils an der terem und härterem Metalle eine gehdrig große Ausdeh1 Fer: u. Kreuzer-Münze hielte. 1‘èbrigens möchte man den an- Festigkeit geben, und damit dem allmähligen Abnehmen 1 Korrespondenten fragen, welche aùdere Mittel eitem vorbeugen wolle. # Gebot stehen, eine neuè, Scheide-Münze in Umlauf zu (Der Beschluß in der Beilage.) y j

int; die Scheide - Müttze soll nux zur Ausgleichung für ider dienen, und braucht die Granzen ‘nicht zu über-

ls daß er solch ' ß i

pl che entweder einmal (denn daß solches wie- S wird , steht noch dahin) bei den Besoldungen, in Ben Verhältnisse eines Zebntels, verausgabe, odex daß

*) Nicht ungefähr, sondern völlig. j s erdwechslern in gehöriger Menge zur Unterbringung

**) Nicht 1: , sondern 11/,; Loth.

Preußischen Silber-Groschen sich mit der Zeit rötheten, |

14-4

sten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung

April 1828.

d

MúÚnze, gleich bei ihrer Einführung in {lechten Kours bringen, denn die Geldwechsler würden, weil freiwillig niemand Zahlungen von mehr als 4 Gr. 11 Pf. darin anzunehmen braucht, solche mit Verlust losschlagen müssen, um sie int bedeutenden Summen unter- zubringen, und dem Staate noch größere Aufopferungen zumuthett. Eben so wenig kann der Staat selb| durch die einzelnen Zahlun- gen, welche die Staats - Kassen leiften, solche in gehöriger Menge in Umlauf bringen , da diese nur die kleinen überschießenden Be- träge, welche nicht volle 4 gGr. ausmachen, darin zahlen würden. Ihm bleibt also keine andere Wahl Übrig, als solche in mäßigen Quantitäten bei den Besoldungen unterzuoringen, und es dent Empfäugern zu überlassen, sich von selbigen nah und nach zu be- freien. Ware diescs (wie es in den alten. Provinzen der Fall gewiß nich: is, und in den neuen auch nicht seyn wúrde, wenn

Dch von so bedeutend verschiedenem Werthe find , daß der | anf dem Werthe von ungefähr 4 Silber- Groschen gleich ; lglîch viermal soviel Silber enthalten muß, und mithin |

h Pavier-Gelde verräth der angebliche Korrespondent gar |

der Beschaffenheit seyn, daß auch der Ausländer solche |

man sich mehr an das Preußische Geld gewdöhnte) auch mit ei- nigem Verluste für die Besoldeten verbunden , so ruht auf diesen auch zuerst die Verpflichtung, selbst mit einem geringen pekuniairen Schaden, dem Staate béi Einführung neuer, für das Ganze er- sprießlicher Geseße und Einrichtungen, zu Hilfe zu kommen, und wird bei dem guten Geiste, der im allgemeinen unter denselben hercsct, von ihrer Seite gewiß keine Beschwerde darüber geführt worden seyn. Solche laute und so wenig begründete Klagen, rúh- ren in der Regel nur von Leuten her, die Andere gern zu Klagen stimmen möchten, glüccklicher Weise aber, in den Preußischen Staga- ten wenigstens, ihren Zweck verfehlen. i __ Geseßt aber auch, man wollte die Einführung der neuen Scheide-Münze als eine neue Beschaßung des Volkes ansehen, \o muß man billiger Weise doch auch fragen, kann -denn durch die- selbe ein bedeutender Ueberschuß von dem Staate erzielt werden, und wird das Ganze als eine lästige neue Abgabe anzusehen seyn? Beide Fragen können aber nur mit Nein beantwortet werden. An- genommen, es sey selbsi eine Million Thaler von der neuen Scheide- Munze geschlagen, und von den vorher berechneten 14 Prozent bliebe dem Staate ein reiner Ueberschuß von 7 oder 8 Prozent, welches gewiß der Fall nicht seyn kann, so. würde dieses doch nur cen Hdt rot bis Aa SURLELR, au für allemal, abwerfen, c genug seyn, um -déshag Ï- Ge D rungen M treffen. G ien Ae vidiléa u anni eine so geringe obgleich hier aufs hs - schlagene Summe, selb| als Auflage betrachtet, e fe ago lionet Menschen vertheilt, nur für so unbedeutend angesehen wer- den, daß sie der Nede nicht werth is, indem dadurch noch faum der fünfte Theil eines Silber-Groichens auf den Kopf käme. ,_ Aver auch diesen geringen Beitrag braucht Niemand baar zu liefern, sondern er if in der Art von dem Gelde abgezogen, daß er nur demjenigen zur Last fallen kann, welcher unbesonnen genug wäre, seine Silver-Groschen umzuschmelzen - wer sie unverändert läßt, kann ste bei jeder Ausgleichung wieder für voll anbringen, und wird itie etwas von einem Berlusie erfahren. Die Scheide-Münze, wo- zu die Silber-Groschen gehdren, ist aber nicht für den Verkehr mit dem Auslande, welches jede Múnze erf genau prüft, ehe es dersel- ben den Umlauf gestattet, soudern blos fúr das Jnland, und auch für dieses nur zur Ausgleichung, bestimmt. :

Nv. 70 der Stadt- + A 1822, enthaltenen Au f= eußtshe Silber -Scheidemünze. (B illon.) /

Der größere Theil des Preußischen Staates entbehrt selt ge- raitmer Zeit einer, nah der geseßlichen Münz-Eintheilung, ausge- prägten Silber -Scheidemünze ganz, nachdem das Gouvernement, in Folge der von den Nachbar - Staaten ergriffenen Maßregeln, gezwungen worden, scine ehemalige Silber - Schetdemünze avf + thres Nenn-Werthes herabzuseßen. Dadurch ist der große Ue- belstand herbeigeführt worden, daß Zahlungen im eitizelnen, nach gesexlichem Kourant- Werth, theils gax nicht, -theils schwer zu leisten sind ;

Um einen Groschen in Kourant-Werth zu gewähren, sind in den

Bemerkungen zu vorsitehendem, iu Aachner Zeitung, vom 25. März 1822, saß, Über die neué Pr

| Marken dret verschiedene Stücke, nämlich ein Groschen, ein Sechs-

Pfenntgstuck und. ein Dreier, in Schlesien ein Böhm , ein Ziwwei- Gröfchel und ein Gröschel erfoderlih, und in ‘der Provinz Preu- fien is man nicht im Stande, ein einzelnes Dütchen in Kdburant- Werth durch die dortigen Silber - Scheidemünzen, darzustellen. Demungeachtet ist die Münz-Einrhetilung in diejen Provinzen auf Groschen, Böhmen und Dütchen gerichtet. -

Es mußten daher in diesen Provinzen doppelte nah Kourant, und nach Scheide-Münte, geführt werden. Da- durch entstand nicht nur ein weitlêuftiges Rechnunaswesen sondern auch eine Verwirrung in den Begriffen vom Preise, da oft -der Fall eintrat, daß jemand bei seinen Foderungen, Kourant-

Rechnungen

_Silber- Scheidemünze durch das Geseß vom 28

Werth annahm, während derienige, der ile zu befricdiac Se Lts eute. ait pi Ae frAONIRON DAÉR Frankreich befand fih nicht in diese? Lage, und ordnete nach die Ausprägung eiter neuen Silber-Scheidemünze an? E Dieser Staat hatte nämlich, in müÜnzpolizeiltcher Nücrsicht, die : Mârz 18303 ‘ganz Blätter vemühte man ch, die

abgeschafft. Durch die dentlichen dieser Münzart zu beweisen, und man führte neue

Schädlichkeit

Z Geld *#*) « Nthly. Kour, sind. gleich 1142/7 Silbere Scheide, Min V Geschähe leßteres, so würde man dadurch die Stheide-

Rthlx. Silber-Scheide-Münze sind gleich 87x/2 Rthlx. Kour, C

Fa Ta Rin i T G2 Aw 7: Gd EA it: R A8 L F FE N Ea un A T E A Ap ci ici Del A ft 7 D R E K E E S" E is Ss it

Kupfer - Scheidemünze zu

1/ 2, Z und 5 Centimen ein, und ver-