1822 / 55 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 07 May 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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inscheiden zweter geachteten und gelicbten Mitglieder der Direk- tion, des Propstes Hanstein, und des vormaligen Vorüehers der

Stadtverordneten , Krutisch, verursachte im Laufe des v. F. dieien Anstalten einen sehr shmerzlihen Verlusk. Durch ihren levendi- en Eifer für Beförderung des Guten, durch ihre beharrlihe ein- chtvolle Thätigkeit, batten ste sich, in vielfacher Beziehung, um ese Schülen die größten unvergeßlichsien Verdienfie erwocven. Die Anzahl der Kinder in sämmtlichen 8 Erwerbschulen is in d. F. auf 625 gestiégen. Die Summe thres sich durch Handarbeiten geschafften Verdienstes, belief sih auf 1882 Rthlr. 16 Gr. 8 Pf. Aachen. Die Frequenz an den hiesigen Bädern und denen dès naheliegenden Burtscheid war in dér N TBERTEN Badezeit éhr beträhtlich, obgleich die Witterung, wie fast Üverali , auch ler den Besuchénden nicht günstig war. Zum erstenmale erfreute ich Aachen des Glücks, einen Prinzen des Königlichen Haujes unter die Zahl der Badegäste rechnen zu können. Die ausgeführ- ten Veränderungen der Bäder und Badehäuser werden für zwe- mäßig gefunden und dankhar- aufgenommen. Wenn auch durch unvermeidliche Hindernisse die Antliegung eines neuen Trinkyruun- nens und der Bau eines neuen Schâuspiel-Hauses noch nicht ha- ben beginnen fönnen, so ist doch der Bau des leßtern vor wenigen Tagen durch einen Beschluß des Stadt-Raths fefigeseßt. Das Haus wird auf dem schönen, gut gelegenen, durch dié Gnade des Kdnit- ges Majestät dazu bestimmten Kapuziner- Plaß, nach einem. so! entworfenen Plane, \ ausgeführt werden. Jn der unmitteibaren Ndhe desselben, auf dem Friedrih-Wilhelms-Plah, wird hoffentlich gleichzeitig der neue Trinfkbrunnen, dessen Ausführung nuc von Höôherer Bestimmung abhângt, die Fremdeñn vereinigen. Schon jegt aber isi für Erweiteruug der Spaziergänge in und außerhalb der Stadt gesorgt, so wie man denn in dieser Beziehung, die Ue- derwölbung des Kanals in der Nähe des Friedrich-Wilbelms-Pla- puls 1, die Anlegung eines neuen Spazierganges daselv| gewiß geri emerken wird.

Auch Burtscheid wird sich nun bald größerer und ausgedehtt- terer Spaziergänge bei dem dortigen Trinfkbrunnen zu erfreuen haben, so wie das Aeußere und Fnnere mehrerer Badehäuser, vor- züglich des Rosenbadès , vortheilhafte Aenderungen erlitten haven.

Bei Bâdern von alkem und bewährtem Rufe, wie die zu Aa- hen und Burtscheid, i es wohl uicht uninterressant, einen Núcck- blick auf die frühere Frequenz zu thun. Nach den, in gleichem Sinne seit Jahren angefertigten Fremden - Liste betrug die Anzahl der Fremden, die Aachen im Fahre 1779 besuchten, 449. Die : zahl stieg immer höher und im Fahre 1787 waren 1138 vorhanden. In den darauf folgenden Fahren bis 1793 steg die Anzahl der es rasch immer mehr; im Fahre 1792 zu 2694. die damg-

ige Französische Auswanderung hatte viel hiezu beigetragen Von 17953 bis 1801 fehlen die Listen. Jm Jahre 1302 waren mit Ju begriff von Burtscheid 835 und im Jahre 1803 nur 435 vorhanden. Von jeßt an hob sich die Anzahl wieder, Üverstieg aber bis zum Jahre 1816 nie die Zahl von 1000. Die fast Ledndigen Kriege, | die Sperrung des Kontinents. die Trennung der hiesigen Provtu- zen von Teutschland, und der für die jenseitigen Bewohner dadurch entstehende lästige Polizei- und Dougnen-Zwang, mögen zu vem geringen Besuch viel beigetragen haven. Fm Fahre 18316 sind aber 1599 auf der Lisie verzeichnet, und seit dieser Zeit ist die Zahl tm- | mer höher geblieben - nämlich: im Fahre 1817 = 1634, |. J. S1 L F 1810= 1835) 1. F. 1820 =2641, t. F. 18214790.

Mögen denn auch in diesem Fahre - die bewahrten Kräfte der heilbringenden Quellen von vielen Leidenden erprobt werden, uind für alle Besuchende der Aufenthalt wohlthätig und angenehm seyn.

Köln. Vom Hétrn v. Fürth wird hier einè Schwimmovahn angelegt. Knaben unter 8 Fahren is der Zutritt versagt: Minder- jährige haben diesen nur, wenn Eltern oder Lehrer die desfaüsige Erlaubniß geben.

Liegniy. Die beiden kleinen Dorfgemeinden zu Deschka und | Zentendor}, (Kr. Görliß) haben sich vereinigt, ein gemetnschaftli- ches Schulhaus zu erbauen und einen tüchtigen Lehrer zun Un- terricht für ihre Jugend anzustellen. Man \chàäßt den (im 533. St. d. Z. erwähnten) Schaden an dér hiesigen Kirche zu U. L Frauen, auf 30,000 Rthlr.

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Die Stadt hat durch dieses bedeutende Hnetts eine ihrer schönsten Zierden, und die größte Glocte ver- ren. / Minden. Fn sèchs Gemeinden des Kr. Rahden werden, für den be- vörstehenden Sommer, Anstalten zu neuen Schulhaus-Bauten ae- macht, -— Jm Kx. Warburg macht die Obstbaumjucht bedeutende Fortschritte Der zu Rheda im 86sten Jahre verstorbene Käm- merei-Reñdant Lübbermänn hat dem dortigen Armen-Fond, etiten Aer von 115 Morgen, 600 Rthlr. an Werth, und der Pasior | Scheiffers zu Willebadessen, der Kaplanet zu Fölßen 50 Rthlr., den Armen zu Willevadessen 50 Rthlr. und für etn jährliches An- niversarium dem dasigen Pastorat 10 Rthlr. ausgeseßt.

Münster. Jm Fabrikort Bocholt ist der Béttelet, durch eine vom Gemeinderathe Schreven veranstaltete Spinnschule für arme Kinder, mit dem besten Erfolge vorgebaut.

Trier. Am 24. April hat die Kriminal-Prozedur gegen den | Kaufmann P. A. Fonk aus Köln, vor den hiesigen Assisen begon- nen. “Dié dem Angeklagten insinuirte Zeugen-Liste enthält 239 Zeu-

en und seben Aerzte und Wundärzte als Sachverständige. Der | Ängellagte hat seinem Vertheidiger, Advokaten Aldenhoven aus din, den Advokaten Grebel aus Koblenz beigesellt.

In der Witterungs - Geschichte sind von dem Fahre 1172 bis 1820, folglich in einem Zeitraume von 750 Fahren, 25 äußer milde Winter bekannt geworden; die auffallendsten wären folgende : F. F. 1184 trieben Bäume und Weinsiöcke, im Dezember, Fanuar und Februar, Knospven und blühten: die Baumfrüchte wurden {ou im Mai und die Weintrauben im August reif. 1239 trugen die Pi anen zu Köln a. R., in den Weihunachts-Feiertagen und am eiligen drei Köntgsfeste, (den 6. Januar! Blumenkränze von blú- henden Veilchen, und späterhin im Februar, von Kornblumen, in | den Haaren. Jm April blúhte der Wein an der Mosel 1572 \{hlugen im Jannar alle Bäume aus, und im Februar bedeckten se mit ihrem Laube die Vogelnester. 1622 war der Januar im

Die tte |

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| Mrk. 4 Schill. zu |

schneite es niht. 1785 trat der Winteë mit einer peratuxr ein, und Ende Dezember 1782 Bliy und Donner. Fm Fanuar und Februar trieben 5 Pflanzen hervor und sHlugen die Bäume aus. Jm Fébruaz ten heftige Sturmwinde, kam viel Regen und am 5

nannten Monates verheerte ein Erdbeben Kälabrien und 6 —- Jn allen diesen milden Winteriahren fanden die di

g mal auf der Aequatorial- oder Súd-Seite statt. an

Wildéz

Wechseèl- und Geld-Kourse.

Hamburg, o. April. Amsterdam f. S. Mon. 1064 pCt. mir F bessex sehr gesucht.

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| not. Kours zu lassen. Paris. ch Mon. 263 | deaux 2 Mon. 262; Schill, zu lassen. 255 pCt. Breslau 6 Wochen 404 Schill, s | Hot. Pie zu haben, ; E in eftectiv 6 Prag in efectiv ochen 147 pCt., 2 f Kours zu haben. Augsburg 6 Wochen Cer TL, O0 zu 1462 begehrt. Frantfurt 6 Wochen 1472 pCc. 2 zum not. Kours begehrt. Leipzig z. M. 147 pt gesucht. St. Petersburg 2 Mon. nóôt. Kours zu lassen.

Louisd’or 11 Mrk, 5 Schill. zu lassen. Holl. Dy neue fehlen. Gold al marco 1017 Schill, zu haben y lassen. Dän. Grob - Kourant 1247 pCt, Hamùÿ,| Kourant 1234 pCt. Piaster zu 26 Mrf zu haben, Silber 27 Mrk. 114 Schill, Süiber in Sort. 150 | # 14 L. 9 G. 27 Mrk. 11 Schill. , Preußische Miy

assen. |

Preuß. Prämienscheine 1925 Mrk. d, Brief e Be R a Qs Englische Anleihe z. C. von 37 Schill. 4

è¿ ont, 8 ä « 852 Ct, auf = Zon. »j I 1 Geld und B ede E E

Schill, Kopenha 0t,

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pCr. Geld. __ Dânische Anleihe erste Abtheilung a 6 pCt. Zinsen d pCt., desgl. 5 pCtg. von 3000 Mrk. gs . 822 pCt.; desgl. 5 pCtg. 897 « 8634 pCr. ohne Umjas ausgeboten. Oesterr. Anleihe das Loos von 100 Fl. pr. Dez. 112, Fl. Geld und Briefez Metalliques auf 3 Mon. Zeit 742 Fl. Geld und Briefe, L 7 __ Derlin, 3. Mai. London z Mon. a 6 Rthlr. 23 Bertäufer; auf Zeit intl. 2 Mon. fix à 6 Rthlr. 234! offerirt. Hamburg 2 Mon. à 155, kurz â 1535 Trassa A UAmsterdam g eon. â 1442 r Paris 2 Mon. á Augsburg 2 Mon. à 105, Frankfurt a. M. 2!

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1316 | | j

nördlichen Teutschland so warm, daß keine Oefen geheizt wurden, im Februar blühten alle Bäume. Jn Winter 1659 fror und |

3. Mai. |F. 28°

1. Mai. A. 28° 44‘/110°+ 2. Mai. |F. 26° 33“ 63° +4

1025 V VLI

—— Wien in 20 Xr. 2 Mon. à 105 zu haben. Petersburg 5 Wochen dato a 275 Briese. und. Gelo Friedrichsd'or a 1152 Geber, 115 mer. - Prämien: Staais-Schuid-Schcheine a 9832 zu h Staats- Schuld - Scheine a 704 Verkäufer. Nor sche Anl. zum Kours 150 pCt. 864 Briefe, 852 à g6 Geld. Engl. Anleihe à goj Geber; à goÂ2 Käufer Desterr. 5 pCtg. Obligationen per Kassa und auf Zeit pCt. gemacht Oejrerr. Loose a 100 Fl. pr. Dezember ä pCt. offerirt.

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Königliche Schauspiele.

h , Sonnabend, 4 Mai. Jm Schauspielhause: Der | Ihük, gg in 5 Abtheil; von F. Kind. Musik von K v. Weber.

Jn Potsdam: Stille Wasser sind tief. (Mad. Neu Baronin von Holinbach.) Hierauf Tanz.

Sonntag, 5. Mai. Jm Schauspielhause: Partheien Origital-Schaujpiel in 5 Abcheil., von Ziegler. Jn Charlottenburg: Der Hahnenschlag, Schauspi:sn Pallast Lux Aufz., von Koßebue. J P : Lustsp. in 4 Abtheil. , von Frau v. Wiißenthurn.

Hierauf: Welcher ist der Bräui H brün, vom Stadt-Theater zu Hamburg: Langers.) A _ Montag, 6. Mai. Jm Opernhause: Stille Wass tief, Lustsp. in 4 Abtheil,, von Schröder. (Mad. Neu und Hr. Neumanu, Mitglieder des Großherzogl. Hofch! zu Karlsruhe, werden hierin als Gäste, * und zwar erst! Baronin Holmbach, und lebterer als Baron IWiburg d ten.) Hierauf: Der Verrächer, Lustsp. in 1 Aufz. (1 Neumann : Klärchen.)

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Meteorologische Beobachtungen] [Barometer |Therm.|Hygr.|Wind.| Witterung,

m Zat ——— 6Z N.O. i

hell, wen. Wolk|rf.etw ¿F G ta E 35°. N. Sonne, Wölk., Wind) 234 9°+ 1 59° N.

L/| 10 G heiter, kh. i 27 7# k, 66 ¡M è trüb, gebrochen, Woll 2113+] 48° |[W.

Sonnenblicke, etw Korrefktur-Fehler. Jn Nr. 53 d. Z., S, 5 40;

M.26° A. 26°

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fel Berlin Zeile 9, statt anderen, l. allen,

Gedruckt bei Hayn, | ih |

kamen heftige &

| 56 Schill. 8 Den. 2 Mon. 56 Schill. 5 Den., 2: Mou,

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Norweg. Anleihe à 5 pCt., à 85 pCt. Verkäufer, worden. C e gekommen: Det Wirkliche Géheime- Rath,

Briefe, Diskont

der Ausstattung des

uitd den gehegten Erwartungen feines et Nedakteur Wer König hat die Herren Roger und Lacrêtelle den jüntáern, d

Allgemeine

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Wochen 146 y

# con E n tlihe Nachrichten.|

Kronik des Tages.

den bisherigen Ober-Landes-Ge- Schmidt, zum Rath bei dem ergnädigst zu ernennen ge-

, Königl. Maj. haben sor Moritz Wilhelm / g , M ¿ Ct iäi@ fudes-Gerichte zu Bréslau all

Christian John zu

; , ° : Q - Q n e Z D ohannñ / 1 iz: Kommissarius „Fok "A A z fr Justiz } Bezirke des Gerichts-

V zum Notarius publicus im hu Kelbra bestellt worden: f 2 B | r bisherige Kammergerichts - Referendärlus Mar Ln ist justiz-Kommissarius bei dem Stadtgerichte zu Potsdam

/ diesseitige au- ktliche Gesandte und bévollmächtigte Minister an der Dt- hen Pforte, Graf von Schladen Excellenz, von L j Lieutenant von Schdler, vom D Alexander Grena- himent, als Kourier von Stk. Petersbur& zeit ega nget: Der Großherzoglich Hessische Wirkliche *- Rath, außerordentliche Gesandte und bevölimächtigte / am hiesigen Hofe, Freiherr Schüler von Senden, chlesten.

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27. April. n Geseß- Entw

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Die Pairskainmer hat in ihrer vor? : urf wegen Erössnung eines j von 12 Millionen Fk. 7 zur Einrichtung Heuer Wh, genehmigt. Jn Betress zweier Vietschristen dex pen uud Bégué, worin diese auf die Ausübung des körper i- 6erihts-Zwanges gégen dle Mitglieder der Pairsfammer ium, hat leßtere mit 68 gegen 51 M TAE d nach den Artikeln 34 und 51 der Charte , und Ea iur der Amtsverrichtungen der ‘Pairs » dér tôrperliche A wang, bei rein bürgerlizhen Schulden, gegen feinen nen in Anwendung gebracht werden dürfe, Über obigé \rifcen lediglih zur Tages - Ordnung zu schreiten E d sich heute mit dèm Budget und mit einem, voi Choiseul gemachten Vorschlage in Be- alten Senates und der Ausgaben | Luxemburg, wo die Pairskammer ihre Sibun- (t, beschäftigen, Es verdient hier bemerkt zu werden, r alte Senat i. J. 18315, aus 141 Mitgliedèrn bestand, ter sich 6 Ausländer befanden. 0&3 wourden l Jir 1014 irs ernannt; 26 i J. 18615 verabschiedet, 17 von diescn J. 1819 wieder eingescbt, und es verbleiben der Kam- t noch 52 Senatoren. Die Pensionen der l: 1815 chiedeten so wie der nicht zu Pairs ernannten Senatoren auf 10,000 Fr: herabgeseßt; i. J. 1019 ward indessen Mitgliedern des àälten Senates ; ohne Ausnahme, M Pension voti 24,000 Fr. bewilligt. Was die Berwal- [Kosten der Pairsfammer anbetrifft, so hatte der Mar- von Semonvillè dereits 1n der Sißung vom 15ten er- daß dieselben die Summe von 792,000 Fr. nit über- y, daß sie mithin geringer eyen, als die der Deputirten- er. Diese Behauptung lt indessen nicht ganz richtig. lugs beträgt das Budget für die Deputirten - Kammer ? indessen von dieser Summe, 200,090 h Mietheszins und Miethsabgadben abrechnen , welche dié immer für den Pallast Luxemburg nicht zu zahlen hat. lgt hieraus, daß die Verwaltung der Pairsfkammer 792/000 die der Deputirten - Kammer hingegen nur 600,000 Fl: k

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atis, en Sißzung de

hrif ammer wird in Herzoge

00 Fr. z man muß

Die Sâle des Louvre mit den darin aufgestellten Kunfsipro- t neuerer Zeit, sowol der Malerel als

Bildhäuerei, sind am (ifum gedffitet worden ; nach dem Urtheile der

ub j tell m allgemeinen nux sehr mittelmäßig Muésteliung i 2 wegs entsprechen.

M. dem f soll die

edern der Akademie, in Anerkennung ihrer, um die Wissen-

( schen

Stútk. Berlin, Dienstag den 7kten Mai 1822.

schaften Ee egt agt und ihres politischen Wohlverhal- s, in den Adelsland erhoben. e E ‘Die Ln dite Könige dem Departement der Gironde verehrté Statue Montesquieu?s, ist am 22. d. M. in dem großen Saale des Gerichts-Hofes zu Bordeaux, mit der größten Feierlichkeit einge= i rden. wei M des Débats widerspricht dem vont dem Journal u Commerce verbreiteten Gerücht, als ob der Spanische Ge- sandte am hiesigen Hofe, Marquis von Casa Bkujs, Paris verlayen Ie as halb offizielle Englische Blatt „dek Kourier// vóm 23ftett d. M. äußert jezt, seinen früheren Erklärungen zuwider, das es nuümehr doch das Ansehn gewinüe, als ob die politischen Ber handlungen in Konstantinopel zu etnem gúütlichen Vergleich ¿dts Rußland und der Türkei durh gegenseitige Sugefiehuu= gen führen werden, und zwar von Séitén der Pforte aus Furcht, von Seiten des Kaisers Alexander aber aus Lieve zur Aufrechthal- tung eines B zut dessen Beféstigung in Europáä er #0 we- entlich beigetragen hade. | i / | fen Besen, find -déeseloi auf dem Plaßè Vendomé, fünf zum EL- schießen verurtheilte Militatrpersonen der Garntion von Paris, in Gegenwart E verschiedenen Korps, zu welchen sie gehört haben, ‘adi orden. s j “150 eiain Privat-SchLeiben von Lissabon vom 10. d. M.- ist die neue Pôrtugiestsche Garnison von Fernambuko, von dem Gou- verneur selbst, auf das Ansuchen der Junta und des Volkes , nach Europa jur ge E E in Lissabon den Abfall Brafiliens von Portugal, fUL gel : 1A 5 Aus Madrid reibt man untèrm 14. d. M.? ¿Ol Gerüchte, welche sich. seit einiger Zeit üver eine Spaltung zwtschen Spanten und Franfrcecich, und üver. diè Avverufung unseres Gesandten in Pacis- verbreitet hatten, sind glüctlicherweise durch die leßte aus | Franfreich hier angekommene Briefyost gänzlich widerlegt worden. Uebrigens spricht die öfentliché Neinung sich hier no% sets für eine nahe bevorstehende Krifis aus. Das schlehté Béntehmen der Kortes, das noch schlechtere einiger sogenannten Liberalett, die Nachläßigkeit der Regierung, die sich mehr mit eintgén Fakobvinern und ihren vêrrätheriichen Plänen, als mît dem übrigen &pantien beschäftiget, die Unzufriedenheit in allen Klasen dec Gesellschaft, Álies läßt zene Krists befürchten ; ste i unvermeidlich. : Das Journal des L'ébais rügt tit einém weitläuftigen Aufs saze deu Ton, den sîch der Kolumbische Geschäitsträger, Hr. Zea, in seiner bekannten Note erlaubt hat, und meint, ein Staat, der nicht so viel Briggs habe, als Frankretch Linien Schie y müsse fich, wenn er mit Mächten dieses Ranges durch setne Repräsen- tanten spreche, in seinen Ausdrücken mehrerer Mäßigung, Umsicht und Höflichkeit befleißigen. | S S ; Die Berfertigun? der Spihen soll in Frankreich jeßt beinahe 0,000 Arbeiter beschäftigen. ias Bei dem Froste in dent ersien Tagèn d. M. ist in Bar sur Aube uud Bar sur Seine, mehr als die Hâlfte der besten Reben zu Grunde geganget!: i Marseille, 25. April. Die H. H. Delorey, Paullet, Micòlon und’ Videl, früher Französische Militairs, und zulezt unter den Hellenischen Fahnen, sind jebt aus Griechenland hieher zurückgekommen, und warnen in öffentlichen Blättern alle braven Militaire, die vielleicht geneigt jeyn möchten, in der nämlichen Absicht nah Griecheuland zu gehen, vor diejem Schritte. Sie schildern mit grellen Farben die Undankbarkeit und die Unmenschlichkeit der Griechen, welche ihnen die grô- ßesten Kränkungen und Leiden zubereitet hättenz am Schlusse des Aufsaßes, fúgt der vormaligé Rittmeister Perjat, die Versicherung hinzu, daß die Griechen Räuber und feige Ver- râther seyen, und erbietet sich zugleich, heine Erklärung mit dem Sàbel in der Faust, gegen den behauptén zu wollen, der solche in Zweifel ziehe, oder die Griechen zu vertheidigen sich erfühne. E : ; London, 26. Apr. Seiner Gesundheit wegen war der König am vergangenen Dienstage bei der großen Galla genöthigt, den Prásentations-Saal schon um 4 Uhr Nachmittags zu verlassen, ob- gleich die Gesellschaft bis um 5 Uhr anzulangen fortfuhr, und eine beträchtlihe Zahl Personen von Distinktion genöthigt war, nach Hause zurückzukehren, ohne vorgejtellt wörden zu jeyn. Die Anzüge der Darnen, welche am Dienstage der großen Galla in Bucinghamhouse beiwohnten, waren größtentheils von Paris gekommen , obgleih der Einfuhr-Zoll auf solche Mode-Artifel 50 pCt. beträgt. | s Die schleunige Abreise dés Spanischen Géesándten von Washington nah Philadelphia, sieht man äls eine Folge der beabsichtigten Maßregel des Kongresses an, die Unabhängigkeit der Südamerikanischen Regierungen anzuerkennen.

Helena, vor

Zu Nantucket in Nordamerika ist von Stk.