1822 / 64 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 28 May 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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Einholung alsdann statt, wenn entweder die Bundes- Ver- sammlung im Allgemeinen dieselbe als veranlaßt betrachtet, oder auch einzelne Gesandte, und selbs nur einer allein erklärt, daß ihm die Ansicht seiner Regierung zweifelhaft sey ; welchen Fall’s demselben eine bestimmte Einholungs-Zeit übrig zu lasse is.

S) Bei allen Verhandlungen îs als Negel anzunehmett, daß die Abstimmung, wenn auch beziehungsweise auf cine andere, doch Namens der einzelnen Regierung oder Stimme, auch einzeln und gesondert erfolgt. Wenn Übrigens diese Annahme als Regel, eine Gesammt-Erklärung bei minder erhebliche Ge- gensiänden nicht ausschließt, so scheint doch mit- jener Annahme naturlich verbunden, daß es den nächst interessirten Gesändten jederzeit freisiehen müsse, eine solche gesonderte Abstimmung zu verlangen , und daß dieselbe ihnen nie zu verweigern sey.

6) Um Mißverständnisse in der ganzen Motton zu. vermeiden, dürfte allgemein anzuerkennen seyn, daß die Bundes-Versamm- lung in der Gesammthett dafür Sorge tragen dürfe und müsse, daß sie fich mittels der vorbemerkten Einrichtung ohne Ausnahme in dem Falle befinde, das von den einzelnen Gefandten Erklärte für die Ansicht oder Entschließung der Negterung oder Stimme ihrerseits halten zu können.

“Der dieranf gefaßte Beschluß ging dahin, daß der Königl. Preu- ßische Antrag an die Iegierungen mit dem s abzugeben {ey, thre Erflärungen zu übergeben, damit die schon vor längerer Zeit zur Revision der Geschäfts- Ordnung gewählte Kommission, welcher dieser Antrag zuzustellen sey, hierauf besondern Vortrag zu erstatten in den Stand geseßt werde.

Die erse Erklärung, die in Folge dieses Beschlusses abgegeben worden, ist die oben erwähnte Großherzoglich Badensche. Ste schließt sih den Preußischer Seits gemachten Anträgen fast durch- gängig an, und drúckt nur ad Nr. 1. den Wunsch einer Modifika- tion der vorgeshlagenen Besiimmung aus; ad Nr. 4. aber wird bemerêt, daß nah der Anficht der (Zroßherzogl. Regierung i m Laufeder Abstimmungen eine neue Bertagung vor der Schluß- a flatt haben kbine, wenn neue Thatsachen aufacfunden wor-

en sind; die Entscheidung darúber, ob dies der Fall sey, wünsche man der Majorität Übertragen zu sehen 2c.

Diese Abstimmung wurde an die zur Revision der Geschäfts- Ordnung ernannte Kommission abgegeben.

IV. Die Großherzoglich Hessijche Regierung ließ ferner eine Cbsitmmung tin der seit 18:8 vom Bundes - Tage verhandelten Gräflich Hpallbergschen Reklamations-Sache abgeben.

Graf Hallberg gehört zu den Reichögrafen, welche durch die Abtretung des linken Nheinufers an Frankreich im Lüneviller ‘Frie- den dortgelezene reihsunmittelvare Besißungen verloren, und für deren Entschädigung im §. 24. des Zretichs-Deputations-Hauptschlus- ses vom Jahre 13053 FUrsorge getroffen wurde. Namentlich wurde ihm daselbsi für ven Verlust der Besizungen Fußgräheim und Ruchheim eine jährliche Rente von 6880 Gulden ausgesezt, und dieselbe auf die, dem Grafen von Sternberg als Entschädigung Uberwiesene Schwäbische Adtey Schußenried raduirt, #9 daß der Graf von Sternberg mit derselben die Zahlungsverbindlichkeit gegen den Grafen Hallbverg übernahm. Außer Schußenried war auch die Abtey Weißenar dem Grafen von Sternberg zur Ent-

schädigung Überwiesen. Beide Abteyen hatten Pertinenzien im Kaiserl. Oesterr. (Gebiete, welche bei ver damals erfolgten Säkulart- sation von der Kaiserl. Oesterreichischen Regierung in Ausübung des sogenannten Heimfalls-Rechtes als herrenloser Güter eingezo- gen wurden, wodurch sich der Werth der dem Grafen von Sternberg ausgeseßten Entschädigung verringerte. Er glaubte sich hiedurch berechtigt, dem Grafen von Hallderg die Rente von 6880 Gulden vorzuenthalten, indem er behauptete, die Verpflichtung zur Zah- lung dersellen sey durch die Vollständigkeit der ihm bestimm- ten Entschädigung bedingt. i

Graf HaUberg sah sich genöthigt, den Weg Rechtens einzu- schlagen, und erlangte auch zuerst bet dem vormaligen Reichshof-

Ziathe zu Wien, und nachdem die Gräflich Sternbergschen Ent-

schädigungs-Objekte unter Königl. Würtembergsche Landes - Hoheit

gefommen, von den dortigen Gerichten ‘wei günstige Entscheidun- gen. Nachdem das Ober-Tribunal zu Tübingen aber die (Gräflich

Sternbergschee Seits vorbehaltenen Einwendungen vernommen, er-

lies es tm Fahre 1817 ein Nevislons-Erkenntniß, wouach der Graf Sternbèrg von der gegen ihn gerichteten Klage des Grafen Hallberg einsiweilen entbunden wurde. Jeßt wandte sich Graf Hallberg in weiterer Verfolgung seiner Ansprüche an den Bundes- Tag, und erwirtte daselbst den Beschluß, d 15 daß die Hbfe von Oesterreich, Preußen, Baiern, Sachsen, Würtemberg und Kurhessen als Glieder der im Fahre 1802 bis 18305 beflandenen Reichs-Deputation um ihre vorläufige Aeußerung ersucht wurden, in _ welchem Sinne sie hei Ent- werfung des Reichs - Deputations - Hauptschlusses den F. 24. desselben genommen haben ; 2) daß den Bundes-Regierungen ein Gutachten erstattet wurde, wonach der Bundes-Versammlung die Vollmacht und Fnstruk- tion zu geben, mit Rücksicht auf jene erbetenen Erklärungen, eine authentische |Fnterpretation dieser Stelle zu ertheilen : a) ob die Befriedigung der Entschädigungen der Neihs-Grä- fen, welche ihnen durch unmittelbares Gebiet und auf das: selbe gelegte jährliche Renten regulirt und angewiesen A als ohne Priorität angeordnet zu betrachten | ey ?

b) ob die dem Grafen vott Hallberg angewiesene Rente von 6880 Gulden auf den Abteyen Schußenrcied und Weisenau, oder nur auf der Abtey Schußenried radizirt zu verstehen

sey! Jm Verlaufe der leßten Jahre haben sich hierüber Oesterreich, « HBreußen, Baiern, Königreich Sachsen, Hannover, und die Groß- Herzogl. und Herzogl. Sächsishen Häuser, in einem günstigen Sinne für die an dem Grafen von Hallberg gemachte Auslegung geäußert; nur Königlich Wörtembergscher Seits erfolgte am zo. Un. 1820 éine Erklärung, worin die Entscheidungs - Gründe des Ober-Tribunals zu Tübingen in der Gräflich von Hallbergschen Mechts-Sache ausführlich auseinandergeseßt u. gerechtfertigt, auch bémertlih gemacht wurde, wle cine ug d Geseß-Erflärung auf einen, in leßter Fnsianz rehtski ¿ftig entschiedenen Rechtsstreit keinen Einfluß mehr haben könne.

Aus eben demselben , gegen die Gräflich von Hallbergschent Foderungen gerichteten Gesichtspunkte ist die Sache in den Abftim-

Königreich der Niederlande für Luremburg, und iebt in „W Sibung das Groß-Herzogl. Hesstsche Bonnet abge die Fürstlichen Häuser, Hohenzollern, Lichtenstein, Reuß, burg-Lippe, Lipye und Waldeck traten dem früheren Kais; Sterus s vierter ( sierreichischen Voto bei. ti E obachtet ward. Da er gegen Norden geht, seine Aufstei- | V. Demnächst Übergab die Königl. Dänische Ges immt, sich also von der Äbenddämmerung etwas entfernt, | wegen Holstein und Lauenburg Bemerkungen zu dem G tér noch heller zu sehen seya. Dieser Komet hat eine | eines Bundestags-Beschlusses über das Verfahren in Si: :2 1tmngebug: jein Kern if sehr licht, bell und gut be- ten der Bundesglieder unter einander, und über Aufstelly t ‘Schwetf noch s{wach, und im Bogen nur 15 bts 16 wohlgeordneten Austrägal-Jnsianz, auch das Austrägal-M " (ag. Den 19. Mai um 10 Uhr 55/ 56‘/ mittlerer Zeit selbsi; worüber in Nr. 49. der Staatszeitung das näher O hatte der Komet: Gerade Aufíteigung : 67? 56/ Nörtliche mitgetheilt isl. : ung: 59° 50/. Um ihn aufzusuchen, dient zur Richtschnur: | E Bemerkungen wurden der betreffenden Kommis; zlichen Schulter des Fuhrmanns steht das 3, ein Seen | s g ; srôße, an seinem dôsilichen Fuße aber vas s im nördlichen FA, Das Práâstdtum legte alsdann eine Eingabè dei Z 4 Mora bne hen us mit diesen zwei hellen Ster- herzoglih Mecklenburgischen Legations - Sekretairs v. My Lt das 5 im Fuhrmanne osiwärts ein längliches , stumpf- womit derselbe der Bundes - Versammlung den - ersten 2j i Dreieck. Auf diese Art findet man das s ; hat man aber von ihm herausgegebeuen Corpus juris confoederationis efunden, #0 steht der Komet von diesem hellen Sterne ge- nicae überreicht. Man beschloß, dem Verfasser unter eht / i

cht. D cen jeßt aegen Süden, dann zu Norden. Erwähnung seines nüßlihen Unternehmens den Dank d pes A Ver K. Prager Sternwarte. des-Versammlung zu erfennen zu geben. v tr

a g, 21. Mai- Am 16. d. entdeckte Herr von Biela, Obersi-

at bei den Grenädiereir des Regiments von Lilienberg,

¿en halb 11 Uhr Nachts einen Kometen im Fuhrmann un- y j (Grôße, der am 19. auf der Sternwarte |

: ns On H K. Astronom David. V1. Endlich stimmten die Niederlande wegen des (Wien, 21. Mak. (Aus dem Oesterr. Beob.) Berichte aus der zogthums Luxemburg, und Oldenburg, Anhalt und Schyj hei und Moldau von den ersien Tagen d. M., enthalten für die Uebernahme der in der zzsien vorjährigen Sigunz Wz,

L - A hende Meldungen : i: suchten Garantie des unterm 8. Auguft v. JF- erlassenen g “veri E Buaveit ein Tatar von Konstantinopel ein, Uber die fiändische Verfassung des Herzogthums Koburg-6Wy &iaia Pascha wichtige Befehle überbrachte. Der Pascha so wie es schon früher von den meisten Bundesftgaten v Ire fich 19h am Abend des nämlichen Tages, in Begleitung war/- da die Berechtigung zur Uebernahme der Garantie oviaut-inspektors, Hadscht Emin Aga, eiligst nach Siliíria, discher Verfassungen von Seiten des Bundes, in so feier zuvor die Hauptleute der Afatischen Truppen zusammen dem betreffenden Bundesgliede nachgesucht wird, durch Wh und befahl ihnen, sich zum Aufbruch nach threr Heimath fel bo zum Grundgeseßz eryobenen Wiener Schluß-Akte bu 11! balten : isl, und da das hinsichtlich der sändischen Verfassung des: n 4. fehrte der Proviant - Fnspektor von Silisiria nach Bu-

zurü, und begab sich am folgenden Tage früh in größter

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übergetreten seyn. Er ist Über 70. Jahre alt; und da man ihn in ben Cie Sprachen nicht vollkommen bewandert glaubt, ob er gleich in seiner Jugend in Paris und Straßburg, unter Koch, studirt hat, ift ihm ein, vorher hon in Diensien der Pforte ge- standene“ Armenier, Sened Manasse, ein Mann von vielen. Kennt-

| nissen, und unbescholtenen Charafter , als Sekretair beigeordnet

worden. Auch hat Jahja Effendi, obgleich mit dem Kaftan bes kleidet, vor der Hand nur den Titel eines Vice-Dragomans att= genommen. *) Spätere Nachrichten aus Konstantinopel melden, daß man täglih die Ernennung der Hospodare der Moldau und Wallachei erwartet. Man bestimmt hiezu _einen Griechen aus Konstantinopel und einen Bojaren aus den Fürstenthümern. 22, Mai. Direkte Nachrichten aus Jassy vom xoten d. M melden, daß der Befehl der Pforte zur Räumung der Moldau daselbst am 8. Mai öffentlich bekannt gemacht worden tf. Am gten traten in Folge dieses Befehles 2900 Mann Anatos lier ihren Kückmarsh an. Fn Jassy waren noch 1500 Mann un- tex Kursuck Ahmed Aga , welche den Nachtrab der abziehenden Ar- mee bilden sollen, und der Janitscharen-Aga, zurückgeblieben. Die Nachricht von der günstigen Aufnahme der Bojaren zu Konstantinopel, hatte, nebs der so sehnlich gewünschten Räumung der Provinz, das durch die Folgen des Hetärtftischen Unternehmens so vielem Elende Preis gegebene Moldausche Volk mit Freude erfüllt. Denselben Nachrichten aus Jassy zufolge, hat vön Seiten der Kaiserlich Russischen Behôrden, jeder Fremde, welcher feine Bürgs schaft für sich zu stellen vermag, Befehl erhalteir , fich aus Bess arabien zu entfernen, und in das Fnnere des Russtschen Keiches ‘UÚckzuziehen. : E Dietauf fährt der Oesterr. Beobachter folgendecmaßen fort : ¿Der Nürnberger Korrespondent vom 15. d. M. zeigt die eilige Errichtung von Magazinen für ein bedeutendes Armee- Körps t YBreußisch-Schlesien, auch die Zusammenziehung einer Obsfervattons- Armee in der Gegend von Lemberg an. Dasselbe, durch Reichthum an Neuigkeiten dieser Art besonders ausgezeichnete Blatt läßt in

thums Koburg-Saalfeld erschienene Geses nichts enthält, j Berhältnissen dieses Staates gegen den Bund zuwider winach Jassy. decn vielmehr sich diejenigen Bestimmungen darin N 6. traf der Kiaja Pascha wiedèr ein, und erneuerte nun f per gn oge p welche in den Artikeln 57 und 58 der vox seiner Abreije den Truppen ertheilten Befehle in Wer He 1 ritche Grundprinctpe Der landitändischen BViag Abzuge. An demselben Tage nurden auf den Straßen, Die eines teutschen Bundes-Staates aufgenommen worden sin Bukarest und von Fokichan nach Silistria führen, Regierungs- (A, Mai. Die Promenade um unserè Simte angeftelit, welchen die Sorge für ünterbringung und Vers hâlt in diesem Jahre wieder viele Verschönerungen, Wg der abziehenden Truppen übertragen ward. andern hat die Stadt eine Partie Pomeran:en - Mun 3. d. M. begann hierauf der Abmarsch. Eine Abtheilung tronen - Bäume in Aschaffenburg an sich getauft, di 574 Lartaren machte den Anfang. s 411 9. {ruh roi : aue dem Ufer am Untermain-Thore aufaelellt mont q, Mle von 500 Asiaten auf, welcher täglich eine gleiche UAnzay [ rmain-Thore aufgestellt werden. A E A E le unbesoldete Truppen abgeztogen vom Bockenheimer- bis zum Gallus- Folgen \goli, bis fürs erste alle unbesoldete Truppe! g C30

1 t10 von da bis a0 ihn t E E A S E N Flei te nzahl bt- L A q a ; : - P Werven. Vie glodann noc) zurüctbieivende eite 2 8 termain-Thore wetteifert mit den {s U i N Y z lischen Gartens.

nsien Anlagen einer Truppen soll evenfalls gleich nachher den aüdmarsch an-

i : a m, indem die Pforte entschlossen ist, sämmtliche Lruppen aus

Im Großherzogl. Hessischen Städtchen Bensheim W Fürstenthümern abzuberuken ; Vis Berafiraße, kam am 22. Mai, in der Nacht, im Hausn Jassy war am 5. d. M. ein Anfangs (O ge Kausmanus Müller, Feuer aus. Auf dem Boden lagensîn angekommen , der jedoch gleich am folgenden Lage die ‘rve Centner / : 9 eine Erwartung des Abmarsches der Türkischen Truppen rere Centner Pulver, von denen, da der Herr des Hause Skwarlung des Abmarsche pur vörbèreiter war, daß eni j D S U O fte ; oi c 1a í La) V (i L ay Éplaloi K „emand wußte; sie flogen Unter einer ur Dage Rhe Mie a s "aa Pas gehráchte Artille- Explosion auf, und schleuderten mehrère brenüende K Silistria abgeführt ward. Die Ankunft des am 5. von weit la die Stadt umher, die nicht allein an mehreren grest abacgangenen Vroviant - Fnspektors wird vermuthlich in zundeten, 10 daß es rundum brannte, Fondern auch einig Moldau die Ausführung ähnlicher Maßregeln, wie in der

ener

einem von Wien datirten Artikel, den K. K. Feldmarschal - Lieute- nant Grafen Radeßky, mit einem außerordentlichen Auftrage nach St. Petersburg reisen. Diese sämmtlichen Nachrichten sind, wte die von ciner eingebildeten Sendung des K. K. General-Majors v. Langenau zu etner eingebildeten Oesterreichischen Armee an der Túrkischen Gränze, reine Erdichtungen, womit man, wie es scheint, das Publikum in Athem zu erhalten sucht, damtt nicht etwa der allmählig wieder erwachende Glaube an Fortdauer des Friedens zu sehr um sich greife. -— Wir können uns nicht verjagen , bet diejer Gelegenheir, zur Unterßaitung unterer Leser, eine Anekdote mit-

zutheilen, die das Treiben der Französischen Fournale treflich cha-

raëterisirt. Das (seit etniger Zeit liberal gewordene) Journal de Paris führt in einem eigenen Artikel Beschwerde darüber, daß seine guten Brüder, der Conslitutionnel und Courrier, so oft ausländi- \che Neuigkeiten geben, ohne die wahre Quelle derselben, nämlich das Journal de Paris zu nennen. Täglich// heißt es „„wounschen wir uns Glück, von unseren auswärtigen Korrespon- | denten \o zuverläßige Nachrichten zu erhalten, die in die augese- henfien teutshen und Englischen Blätter, und oft, aus diesen überseßt, in andere Französische Blätter aufgenommen .werden.// S0, zum Beispiele, wiederholt der Constitutionnel vom 6. Mak unter der Rubrik Frar. kfurt, was wir einige Tage früher von der

jonen tôdteten und über 509 lebensgefährlich beschädigre\Wchei, zur Folge gehabt haben. derfelbe

Hamburg, 25. Mal. Hr. Prof. Schumacher saWit de Led E I E, S

E A T Bie, D 14ten Nummer seiner Astronoml och folgende Nachrichten aus Konstantinopel von achrichten: „Hr. Prof. und Ritter Bode rechnet in di _—SRP ti a E A n ascha Nar L

Augenbli an dem 5 osten Bande seiner Jahrbücher, uud M M, 11. N ite Ei L: l i regie rp wie er mir \chreibt, an Ful. d. F. lein funfzigjä die Insel Scio, welche die Fnturgenuiten zur 1 Amtsjubiläum feiern. Es wäre gewiß wünschenswerth , | wèênigsiens alle teutsche Astronomen diesen Tag in Viaus, und hofßten, der Gefahr gung feiern fönnten ; allein jo gewiß ein jeder an diesem|saleich einen Sturm gegen die Citadelle versuchten. den ausrichtigsten und herzlichsten Antheil nimmt, so {F Besaßung warf sie zurü: und da die Schtffe, ! scheint von der andern Séèite eine solche Vereinigung. Fesühre hatten, in derm Augenblick, wo die Unte es Überhaupt möglich, daß ein jeder auf furze Zeit seine iberte, die Flucht ergriffen, 10 konnte der 7 apu? warte und sonstigen Geschäfte verlassen könnte, so wiWtitverlust 9000 Mann ans Land seßen. vorschlagen unserm verdienten Nestor im November (W! ch der Citadelle beran, und die gelandeten Truppen nah- ivo die Witterung doch gewöhnlich Ferien giebt, an tin e den Nee In wenia Slunden batten sfe ihr gan- her zu bestimmenden Tage persdulih unsern GlückwMGesh6, bestehend aus 20 Feldstücken , die Berlin zu Überbringen, und diese Vereinigung würde F ] hen von ihrem eigentlichen Zwecke, noch manchès Nesfeblich. teresse haben.

Karlsrüh, 19. Mai. 1) ‘Die Wein- Einfuhr auf der Strecte von unterha einzuschife! / ; Y S e E G C T cotren. bis an die Rhein - Baierishe Gränze, bei Strafe der K| rechnen tion vorläusig verboten. 2) An der Rhein-Gränze gegeüm 15. April geschah hier von Seiten der Regierung ein Baiern wird vorläufig von eingehenden Weinen 4 Gulsltt, der zur Beruhigung der Christen niht wenig beitragen Centner, oder, nah der Wahl des Jmportanten, 120 W Der Tersana - Kiajassi, der während der Abwesenheit des SUder neuen Maßes an Eingangs -Zoll erhoben. 5) Man: Pascha, die Polizei in den Vorstädten verwaltet, erhtelt übrigen Gränzen des Ländes werden die bisherigen Zt Pforte den Befehl, die religidsen Feierlichkeiten dèr Grie- richtet. 4) Der Transit der fremden Weine findet ge ährend des Osterfestes in besondern Schuß zu nehmen, und bisherigen Abgaben fernerhin noch statt ; jedoch sollen die! welche dem Einfuhr-Verbote oder der Auslage von 120 / Fuder bei der Einfuhr unterliegen, einer, durch das Ÿ Ministerium anzuordnenden Kontrolle, mittelst Versiegelu Fässer und Rülieferung der Transit - Scheine, wofür v0 bekannten Versendern oder Fuhrleuten Kaution oder zu erheben ist, unterworfen seyn.

Speyer. Unsere alte ehrwürdige Dowrkirchè wi 27 Jahren, ihrer Baufälligkeit wegen, den gottesdien| Versammlungen geschlossen. Des Königs Großmuth | das Detikmal alter Baukunst vor gänzlichem Verfall, ü 27. Mai, an Höôchstdèro Geburts-Feste , soll die völlig hergestellte Kirche, durch ein Poncifical-Amt, der Aud( Gläubigen eröffnet werden. i

Greifensee (Kanton Zürich). Bereits 1810 w serè Glatt bis in den Q gedämmt z ein Werk, bei de! rere 1000 Morgen tragbaren Landes zewönnen wurdé! ist dem Strome ein neuer Weg angewiesen worden; 520 Fuß lang gerade durch einen Felsen, ist 10 Fuß h

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_ + G % : {el l; ein Termin von aht Stunden gesezt ward. Sie stugen Troß bieten zu können, indem

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der ganzen Expedition,

Pen Armeniern, irgend eine Störung oder Beleidigung wi- re. Die Folge war, daß nicht nur in den Griechishen und ischen Kirchen sämmtliche Religions = Feterlichkeiten, Pro- en, und sdnstige Gebräuche, in vollkommenfter Ruhe und ing vor sich gingen, sondern auch die in den Ostertagen geroöhn- } National - Luitbarkeiten, von den Griechen ganz im alten und mit ungestörter Heiterkeit genossen werden konnten. m 21. April wurde dex Patriarch zur Pforte entboten. Da Fahrestag einer traurigen Begebenheit war, so machte dieß gemeine Aufmerksamkeit sehr rege. Da er sehr krank war, sich in einer Sänfte dahinbringen, Als er erschien, wurde den Mirtstern der Pforte, wegen einiger von ihm treulich nen Kanzel-Vorträge, mit Lobsprächen überhäuft; und empfing en des Sultans einen abermaligen ansehnlichen Beitrag zur berstellung der beschädigten Kathèedral-Kirche. Hiernächs erhielt Auftrag, ein Verzeichniß aller in der Hauptsiadt befindlichen i, mit Unterscheidung der verhetratheten und unverheira- | lifertigen zu lassen. Jene sollen ferner in Konstantinopel diese, wiè es scheint, nach Asien oesendet werden. tele Draguman der Bforte, Fahjáà Efendi, soll nach etner von

mungen betrachtet, welche in dex gten diesiährigen Sihung das

i 15 breit; am 4tén wärd ex in sein néués Bette eing0Mn Gallivoli

Gelegenheit (Über Bukarest und Jassy) haben |

[der Waffen und zur Annahme der Amnesiie auffoderten, wozu }

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wélche ste

Daa il Die Fnsukgenten | y nsel geriethen also zwischen zwei Feter; vte Bejasung j

sogleich gegen sie | ekehrt wurden, verloren, und aller fernere Widerstand war |} j Der ward übrigens, so lange er dauerte, eigentlich | t dent Scioten allein bestanden; denn I en A A | er T: on hatten Mittel gefunden, dem Gefecht |! Neuster Verordnung 3 dntrinnen, und sich auf einem davon eùtfernten Punkte der | Das Ungluck von- Scio ift groß, und kaum ||

dafür verantwortlich gemacht, daß wede? den Griechen |

hèrn Angaben abweichenden Nachricht, ntcht von Korfu, son- | gebürtig, und vor zo Jahren zum Jslamismus |

Sendung des Geueral Langenau gesagt hatten, der von Frankfurt nach Wten berufen worden ist, um sh von dort zu der an deù || Türkischen Gränzen zusammengezogenen Oesterreichischen Armee zu begeben. So meldet der Courrier vom nämlichen Tage : ¿¿daß | zwischen Petersburg, Kopenhagen und Berlin, wichtige Berhand- | lungen wegen Errichtung eines Truppen - Kordons an den Küsten von Liefland und Kurland im Gange sind, daß Preußen dieser 1 Sicherheits - Maßregel durch Aufstellung seiner Truppen in Pom- mert Theil nebmen wird, und daß ein Preußischer Staabs-Offizier nach Riga geschickt worden ist, um dieserhalb mit den Russischer Generalen Rücksprache zu nehmen./ ... „Alle diese Thatsachen wird nun mit kößlicher Naivität hinzugeseßt „hat das rnal de Paris in feinen Blättern vom 11., 17. und 22. April Es delustigend, zu sehen, wie diese Herren mit s elendesten Gerüchte | flreiten, und wie fe sih mit den Quellen brüsiei, aus welchen || solche Thatsachen gèschdpft sind. Fhre beste Vertheidigung aber ltegt in dem alten Spruche: Müundus vult decipi !/ i

Venedig, 18. Mai. Matt schreibt aus Algier, daß die Spatt- | nung zwischen dem dortigen Dey und Spanien noch nicht gänz- | lich gehoben seyn. Der Friedensvertrag mit Toskana if neuer- dings abgeschlossen, vom Florenzer Kabinette aber noch nicht rati- ftzirt worden; der Dey hat sih diè Perlen - Fischerei bei Bona vorbehalten.

Rom, 8. Mat. Von Ohiso aus, find úber dett Fortgang der dor- tigen katholischen Missionen, unterm 27. Jan. d. F., so ebèn Nach- richten eingegangen. Vor 25 Jahren gab es dort fast lguter Wilde; jeßt befinden sich s{hón 500,000 meist civilisirte Bewohner daselbst. Am St. Fosevhs-Fluß ist eine Niederlassung von 5000 Wilden, de- net Französische Missionaire das Evangelium predigen. Man wollte ihnen verheirathete presbyterische Priester schien, allei die Wil- den mochten von diesen, nach des Bericht-Erüatters Angabe, nichts wissen. Es is sehr zu bedauern, daß früher nicht immer die Unter- richteten zu Missionairen gewählt worden sind; der vorliegende Bericht giebt zu diesem Bedauern abermalige Veranlassung: wie reichhaltig für Natur- Sprach -Länder-und Völfer-Kunde könnte cin solcher Missions-Bertcht nicht seyn, und statt alles dessen enthält er nichts, als alte bekannte Dinge, die in jedem geogravbischen Lexikon stehen, die uns aber oft mehrere 100 Meilen weit zugesandt werden, weil sie dem unwissenden Misstonair ueu sind. Darum ist es etn sehr verdiensivolles Werk, zar mañ bei den neuett Missio- nten darauf sehen will, daß nur wissenschaftlich gebildete Leute dazu auserlesen werden sollen.

*) Man hat bei unserm vorigen (in Nr. 62 d. J. gelieferten) Artikel die Ves merkung gemacht, daß es nichts Uner örtes O einen Mufelmann zum Pforten- Dolmetsch ernannt zu {ere da solches in früheren Zeiten lange Statt gefunden hade. Es ist allerdings gegründet, daß bis zum Schluß des zóten Jahrhündert® dieses Amt von Muselmännern (doch meistens Renegaten) versehen "wärd; seit dem Anfange des 17ten Pagrgunderts aber, wo der în der Geschichte der Dipolo- matie berühmte Geatiani es durch eine lange Reihe von Jahren verwattetè, fola- lich seit mehx als zwei Jahrhunderten, iff der alte Gebrauch bei Seite aesedt worden; und seit 1560 (wo nicht schon früher) ist nie mehr ein Türke Pforten Dolmetsch gewesen; vielmehr haben seit Vanajotti, die Griechen allein diesen wichtigen Posten, so wie seit dem Anfange des vorigen Jahrhunderts, ste alten | die Hospodar- Stellen in dex Wallachei und Moldau bekleidet. Jett aber läßt die Pforte mehrere junge Türken in Abendländischen Sprachen Untezxichten, unr fie künftig als Dollmetscher und bei Gesandtschaften zügebrguchen,

1 aber“ [1] Fc herichtet,

| einander um den Vorrang bei Mittheilung der

N) A235VS OZIIW Ins |