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in Lissa, Wolf in Dússeldorf, Müller in Königsber Baller und Seèger ln Berlin, Guttmann in wer in Quedlinburg und Schmuel in Brotnberg; 50 Gewinne
in Pr.;
zu 200 Rihlr. ‘auf Nr. 5081. 5618. 7649. 10,486. 12,219;
13,077. 14,499. 14,815. 15/297. 15,910: 16,103. 16,148. 16,638. 17,678. 17,682. 22,277. 25,617. 26,230. 27,686. 29,779. 31,248. 31,548. 387719. 36,637. 36/175. 36,297. 59,399» 40,311. 42,159. 42,750. 45/520. 48/078. 50,095. 5101. 51,455. 51,888. 52,082.
52,154. 53,508. 56,8153. 57,970. 58,682. 62,755 63;594. 65,975.
67,547. 69,007. 70,419. 70,915 Und 72,768. Berlin, den 3. Jun. 1822. ' A Königl. Preuß. General - Lotterie - Direktion.
Heute wird das 10te Stück der Geseb-Sammlung aus-
gegeben, welches enthält, unter:
Nr. 721. die Allerhôchste Genehmigung des vom Staats- Ministerium unterm 29. März d. J. erlassenen Re- gulativs über die Einrichtung neuer Holzhdfe um die Festungen; vom 9. April d. J.z
Nr. 722. das Geseß, wegen der Löhnung und des Umzu- ges der Schäfer und Schäfer-Knechte in den Provin- zen Sachsen und Westphalen, in dem Kottbusser Kreise und in den zu den Regierungs- Bezirken Potsdam, sranffurt und Liegniß geschlagenen vormals Sächsi- schen Landes-Theilen , dèsgleihen wegen Bestimmung des Umzug - Termins in der Provinz Schlesien; vom 13tén v. M.;
Nr. 725. das Gcseß , betreffend die Todes - Erklärung der aus den Kriegen von 1806 bis 1815 nicht zurückge- fehrten Militair-Personen; vom 22sten, und unter
Nr. 724, die Erklärung, wegen dèr mit der Großherzoglich Hessischen Regierung verabredeten Maßregeln zur Verhütung der Forstfrevel in dèn Gränzwaldungen ; vom 24. v. M.
Berlin, den 4ten Juti. 1822. s
Debits - Komtoir für die Allgemeine Geseß-Sammlung.
Abgereisi: Se. Excellenz der Grandmaitre de la Sarderobe, diesseitige außerordentlihe Gesandte und bevollmächtigte Minister bei den Königl. Handverischen, Groß-Herzoglic) Meccklenburgschen Höfen 2c., Graf von Grote, nah Hamburg. :
Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, diesseitige außer- ordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minisier an der Ottoma- nischen Pforte, Graf von Schladen, nah Wien.
Der Kaiserlich Russische General-Lieutenant und General-Ad- jutant, von Sakxewski Exrellenz, nach Karlsbad.
D urchgerei s: Der Königl. Franzdsische Gesandtschafts-Sekre- tair am Kaiserlich Russischen Hofe, Vicdmte de Pontcarré, als Kourier von Paris nach St. Petersburg.
Der Kaiserlich Russische Feldiäger Dübrowsky, als Kous- |j
rier von Paris nah St. Petersburg,
H Zeitungs-Nachrichten. F uan D;
Paris, 25. Mai. Wahlen: Dept. des Gers (Auch) : die Royalisten Graf von Flamarens und Victor von Galard; Dept. des Herault (Montpellier)? die Reyalisten. Sarret de Coussergues und d’Alzon. Mit diesen beiden leßten Wahlen ist nunmehr das ganze Geschäft beendigt. Das Resultat er- glebt : 1, Jn den Arrondissements-Kollegieu, a. durch die Ro- yalisien ernanite Deputirte zo., b. durch die pee er- nannte Depuútirte 23.3 2. Jn den Departemetits - Kollegien, a. durch die Royalisten ernannte Deputirte 24., b. durch die Opposition ernannte Deputirte 9. Im Ganzen hat also die royalistische Partei 22 Deputirte mehr für sich gewonnen als die liberale, und somit einen entscheidenden Sieg Über diese dávon getragen. Der Drapeau blanc sagt bei dieser Gele- genheit: „„Als die Minister den Vorsaß faßten, die Wahl- Kollegien gleih unmittelbar nach ded lesten Sibung der De- putircen-Kammer zusammen zu berufen, konnten ihre Freunde
selbst ih eines Gefühls der Furcht und Unruhe nicht erweh? j
ren. Man fragte sich, ob es flug und politisch sey; die Wahl- Männer in einem Augenblicke wieder zu versammeln, wo von den eben erst beendigten heftigen Debatten, die Köpfe eines theils bereits starf erhißt, anderntheils aber von den langen sechsmonatlichen Angriffen übermüdet waren. Man verbarg sich nicht, welchen ewigen Vorwürfen die Minister sich aussez- zen würden, wenn sie in dem von ihnen selbst Herbeigeführten efahrvollen Kampfe unterlägen. Die Folge hat indessen ge- ehrt, daß fie ihre Kraft hinlänglich kannten, und daß ihre
Ueberzeugung, daß bei dem redlichen Willen die Sache des
rechtmäßigen Throns zu vertheidigen, ihuen der Sieg nicht [is fônne, sie nicht geträgt habe! Der Erfolg der Wahlen lefert den unumstößlichen Beweis, daß Frankreich in hohem Grade royalisch gesinnt ist, und daß diejenigen, welche das Ge- gentheil behaupten, bloße Ruhestörer sind, die beständig, aber skets vergeblich, an dem Umsturze der Reglerung arbeiten. Mehrere Staaten: wetteifern jeßt mit Anschaffung einer respek- täblen Seemacht. Die Nord-Amerikanischen Freistaaten nehmen dabet den erften Rang ein. Nach einem Bescyluÿe des Kongresses wixd alljährlich eine Summe von 1 Million DolUars zu neuen Kriegsschiffen verwendet, Fn Washington allein sind in kurzer Zeit 4 Linien-Schiffe uñd 1 Fregatte vom Stapel gelassen wbrden ;
rotoschiu, Rô-
fünf andere große Linien-Schife sind in Boston, a. D. im Bau begrifen. Die Schwedische Seemacht 10 Linten-Schiffen und 200 fleineren Fahrzeugen. Fn g, geht man ebenfalls damit um, die Marine wieder hètzustes, Linien-Schiffe find bereits fertig, und ein sechiès im B, fen. Die Niederlande môgen etwa 20 Linien - Schiss Meere haben; und in Portugal habeß die Kortes neus sehr fräftiges Dekret. erlassen, wonach die unter der Obe der Eügländer natürlich gänzlih vernachläßigte P Seemacht wieder hergestellt werden soll. ?
Der Englische Kapitain O’Byrän is aus Havant Vork wit der Nachricht angelangt, daß ein Spanisches, ausgelaufenes Kriegsschiff sich im Mezikanischen Meert nirt habe, und beauftragt sey, allè Schiffe, welche mit
Phil
| verschiffen, auf Eröffnung einès Durhgangs-Handels fi
und den úbrigen Spanischen Kolonter Handel treiben, Prise zu erklären. Gleichzeitig sagen Englische Blätter, d. M., daß in Folge dieser Bestimmung, bereits 2 Französi vor Vera-Cruz von jenem Spanischen Kkiegsschife geno nach Havanna geführt worden sind. Hieraus scheint h hen, daß Spanien, welches keinen der neuen Süd-Ame GSreifigaten anerfennen will, ihre Häfen im Blokadè-Zufta habe. — Das 15te Linten-Fnfanterie-Regiment is aus Bivé getommen, um das z16te zu erseßen, welches eine andèy mung erhalten hat. Das zoste, etwa 2000 Mann si Brest ausmarschirt, und begiebt sich ebenfalls hieher ¡y fon. — Die Feuérsbrünste im Fnneren Frankreichs bay niger Zeit bedeutend nachgelassen. Mehrere der Braändstiftm; tige Fudividuen sind verhaftet worden. — Der König hat Bewohnern des Dep. der Vonne- welche kürzlich von dem und Hagelschlag begleitet gewesenen starken Gewitter q
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gelitten haben, eine Unterüußnung vont 8000 Fr. bewilli
Das neue eiserne Dampfschiff aus London fam q f
v6o Tons beladen, in Boulogne an, und wollte von da und hieher abgehen. — Herzog Decazes, bereits bei beurlaubt, wird durch eine unpßlichk Abreise verhindert. — Die von der Gränze gemeldete ten von Unruhen in Madrid bestätigen sich nicht.
Das Journal des Débats meldet aus Wien: Di
| des Hofes sey mit Hrn. Rothschild unterzeichnet und
Mill. Gulden betragen. — Die friedlichen Nachrichten ff stantinopel dis zum 25. v. M. wirken hier sehr günsti C9ds, — Nachrichten vom 7. April zufolge war der Präsida Kap zurü, wo er am 26. März die Besuche und G4 der fremden Kaufleute annahm; stine Versicherung, daf bargo nur auf den Unterthanen der Nation ruhe, wel mana Haytisches Blut vergossen , habe jedermaiin zufri
— Hieraus geht hervor, daß das Embargo auf Französi
nicht aufgehoben war ,
gebracht hat, unter verfälschtait vei dem Statthalter von alles Franz. Eigenthum fonfiszirt werden soll. | e er Londoner Banquier Baring soll vor kurzem, a Nuüelreise von Neapel nach Rom, durch eine hoben , und, um sich zu ranzioniren , Summe von 3 Mill. ‘5v., gezwungen DU er diesen Posten schwerlich gehabt.
__ Seit einigen Lagen hat man Schwierigkeiten gema schiedenen Personen Pässe in das Ausland zu ertbeilen.
London, 24. Mal. Unser bestehendes Schiffahrks-Öi det kein vereinigtes Ganzes, sondern man tfi genöthigt , fd ges aus einer Menge von Parlaments - Akten zusanmen wie sie unter einer langen Reihe von F in Kraft getreten. Die Rede des Hrn. Wallace, am Mont
worden sein.
wie die Aeußfèrungen des Vice- Prästdeuten vom Handel
bestärken uns in der Hoffnung, daß wir eit, in sch selbi jenes, auf keine fruhere Verfügungen zurückwetsendes Sch Gese erhalten werden. Auch dürfen wir annehmen 7 Daf auf die großartigeren Anfichten eines freien Veltverkeh werde. Herr Wallace drang hauptsächlih auf freien 34 Schiffen aus allen Häfen, wenn sie in eben den Häfen, 1 Guter brächten , erbaut seyen: - auf die den Niederländ währende Erlaubñiß, ihre eigeñen Erzeugnisse nach 6
welche bisher zu den verbotenetnt gehdrt 2c. — Der Sf
Penstons- Zahlungen gefunden. — Die zur Berichtigung f Umerikanischen Gränz-Angelegeñnheiten, in Folge des zt des Genter Vertrages, eingèseßte Kommisston, hat ih heendet. Die Mitglieder, in ihren Meinungen - getheilt sonderten Bericht erstattet und Doppel - Abschriften an seitigen Regierungen gehen lassèn.
Jn Frland und Großbritannien betrug die Einfuh! 1827 146,114,294, und die Ausfuhr 210,675,064 Pfd. E leßtern fommen 47,095,828 Pfd. nuf die Kolonial-, das U! andere Erzeugnisse und Manufaktur-Waaren.
__ Dié htesigen Blätter machen auf den Braflischewn Hi mèrfsam, und meinen, daß Brastlien, mit feiner Beyblít 15 Mill. Menschen, für P Mill. Pfò. Britische Waar verbrauthen könne. — Weil Spanien den Det von Algier! chen Geschenke verweigert, will der Dei, heißt es, Spi Krieg erklären. „Macht die Foderung des Übermüthigen nicht mit Gold, macht sie mit Eisen ah!// ruft die Ù Spaniern zu. „Haben Eure Geschenke ihm nicht schwer (! wogen, so werft das Schwerdt ihm in die Schaale;//! Alierische Marine besteht jeßt aus 2 Fregatten, 2 Schooneës, 1 Brigg, 2 Schebecke, 1 Galeere.
Präsident Boyer benachrichtigte am z. März aus Sk. seinen Privat-Sekretair in Port-au-prince: ¿daß von ei Samana etablirten Franzosen und mit. dem Freiheitsw zufriedenen Spaniern, Franzdsische Kriegsschiffe hinger den, die eine Landung versucht bâtten, um alle ci-dey! ven abzuführen ; daß aber thr Anschlag zu Samana fehlgf General Toussaint sei fruh genug und mit hinulänglichen dort eingetroffen, Um Den. wichtigen Plaß vor einem main zu sichern. und ein kleines, vom General Toussatnt dort aelassenes 2 ment von 12 bts -25 Mann zum Rüchzuge genöthigt. Hie er gleih General Äreye la Riviere mit dem 27ften Regi
S7 D A G ni ees G csdiener und andere angeschene eit seiner Gema Md Königl. Preuß. Staatsdi g
Martens, erschienen, ein Werk, il h beides), namentli aver aller der Aerzte und Staats- ien werth ist, welche Austalten ähnlicher Art zu verwalten Bei dem beschränkten Raum dieser Blätter kônuen Hur Ugbweise cinige Data herausgehoben iverden, it dieses Jnsiituts im Umrisse andeuten mögen. Me {ur Bäder betrug vom Mai 18217 S Mark, die Ausgabe 109760 M. : E und man muß bemerken, daz d! Ansialt und andre Stadtarme, 7187 Bäder gratis.
welches die entgegengeseßte Nachricht vom 7. April n Papterén fuhr. — Boytt
Martinique Schadeñneë I t _ Len); E f grb chadenersaß, R ei blieben die Versuche ohne Erfolg ;
Belsnche beerdigt, da sie R S i cen eingeliefert wörden. Däuberbanifz, waren eingelte!
zue Grleauyf
Regierungen mach
Diesen hâtten fïíe ju Savánna la-me! M
um Savana la-mer zu befreien, wenn der Feind es wi- |
174 h Ui och beseht balten sollte. artet f (206° 50/ O. L. 46° 47/ 50/!, N. B.) fiel am 14.
oher Schnee. : L n adi Macao, beim Chinesischen Dorfe Lüntin, steigen ei- atrosen von der Engl. Fregatte Topare ans Land: die Chi- ringen bewaffnet auf sie ein. Die Fregatte feuert, um den ; ihrer Leute zu decken, einige Kanonen ab; 13 Chinesen ‘todt auf dem Plaße. Die Times melden, daß dieser Vor- Chtnesischen Regierung Veranlassung gegeben, allen Han- den Engländern augenblicklich abzubrechen. Es 4 ugsburg. Der im Felde der Wissenschaft wie im ver Gesebgebung rühmlih befannte K. Stäatsrath v. j, hat von Sv. Maj. dem Könige von Würtemberg den dèr Krone erhalten. s i
ran ffurt, 23. Mai. Einer der Piemont?sischen Ver- n, der Graf von Castiglione, hielt sich seit geraumer Zeit Bürgschaft eines hiesigen Handlungs-Hauses hier auf, ein sehr eingezozenes Leben führte. Gegenwärtig har
è indessen auf höhere Veranlassung die Weisung bekfom-
ih von hier zu entfernen, und wird sich uach London be-'
nter den Fremden, welche g L sih entfernen muß- ar auch der bekannte Graf Dochviz.
Ente 26. Mai. Am 25. d. M. hatten sich, auf lassung des Großherzogl. Melenburg. Legationsraths Neclenburg, hieselbst, zur Feier der Vermählung des | Erbgroßherzogs Paul von Mecklenburg - Schwerin mit Pnigl. Preußischen Prinzessin Alexandrine K. K. H. H., ier wohnende geborne Mecklenburger auf Henssen Hof ¿büttel versammeler. Mehrere diplomatische Perjoneu,
hneèr dieser Stadt, nahmen an der Feier dieses Festes
t äußers| interessante Bes
29. Mai. So eben is eine äußer interessante _ » jung des hiesigen Kurhauses, von dem sehr verdienten Kauf- i l das der Aufmerfsamkeit jedes
welche die Wich- — Die Ein- bis Ende Sept. v. F.
LOO
sofern es auf Entdeckung der Thäter Bezug hat) bekannt werden dürfte, sofort der nächst gelegenen Gensd’armerie-Bri- gade zu meiden. j
Mitc den 20. Jun. fängt die Badezeir in Hofgeismar an. Von der dort neu eingerichteten Dampf-Douche verspricht ran sih heilsame Wirkungen.
28. Mai, Neusier Verordnung gemäß is der Er- werb von Grundstücken im ganzen Chursiaate auch Ausländern, gleih jedem Fnländer, gestattet ; Grundsüce indessen, welche an der Landesgrânze liegen, dürfen von solchen Personen, welche im p eet Auslande ihren NE haben, nur mit besonderer )dchster Erlaubniß erworben werden. :
y A Toi A 27. Mai verschied hier der Kön. Ober- Postamts-Direftor, Dr. Hausmann, tim bald vollendeten 55sten Jahre seines thätigen, mit ausgezeihneter Treue und Redlich- keit gewidmeten Lebens. E i
Stuttgart, 27. Mai. Der bisherige Vice-Kanzler, Dr. von Autenrieth, ist zum Kanzler der Universität ernaunt worden.
Insbruck. Am 20. Mai ist das Venus-Berg-Bad bei Büchsenhausen wiederum erössnet worden, Diese Anstal ist die älteste in Tyrol, und hat sih befonders beil Gliedersucht, Sand- und Gries-Schmerzen und dem Schwindel, von jeher als äußerst heilsam bewiesen. | |
Vor Kurzem ward dem heldenmüthigen Knaben Friß, dek, (wie in d. Z. erwähnt worden) 2 Kinder vom Tode rettete, die von der Landes-Regierung zuerkannte Belohnung, in Graun, seiner Heimath, ôffentlih ertheile. Die von ihm geretteten Kleinen, ständen. bei der rúhrenden Feierlichkeit ihm zu der Seite, in welcher ihm das fromme, in der eigenen Lebensgefahr, auf Gott vertrauende Herz schlug. i
Uever das befannte Abentheuer Kaiser Maximilians auf der Martinswand, hat sich inden nachgelassenen Papieren des Archivars
rimisser, kürzlich folgende, mit demsogenannten Bekennhbuche im hies
igen Landes - Archive ziemlich Übereinstimmende Nachricht gefun- den. Der Kaiser verfolgte auf der Fagd ein Wild , und gerieth auf den hôchsten Gipfel der genannten Martinswand, ohne nu# weiter vor- oder rÜckwärts zu fönnen. Erfi am folgenden Tage ward er von seinem Gefolge auf der unersteiglichen Höhe entdeckt; mancher der Hofleute versuchte, den schmalen Wolkenfeg zu er=- flettern , aber von bôsen Schwindeln befallen , kehrten alle unver- riteter Sache zurück: der Kaiser rang die Hände zum nahen Himmel empor, und rief hinab in die {chwarzen Schluchten; abeL
Nußerdem erhielten die Krau-
n das Rettungs-Zimmer für Ertrunkene und»Criitekte, wUk- oben gedachtem Zeitraume, 177 Personen etingevraMt,/ alío hentlich ein Mensch; davon wurdeu eilf gerettet, an 5
i die úbrigen wurden
\{chon mit der Anzeige eines sichern
Fn dem Saale für die, durch
e Ausschweifungen erkrankte Frauenspersonen, wurden vom
314 bis Ende Sept. v. F. 855 Pecsonen aufgenommen; 21
p an den Folgen ihrer sich größtentheils felbst zugezogenen
El
3 wurden als unheilbar entlassei, 552 wurden zwar körper- Weheilt entlassen, aber mit der begründeten Besorgniß, daß se Feichtsinn und Hang zur gewählten Lebensart, bald wieder Beg zum Laster und zum frühen Tode betreten würden; 192
n a Seele und Leiò geheilr, theils ihren Eltern wieder- n, theils in Diénst oder in“ andere für ste passende nübß- Verhältnisse gebracht : 62 machten Ende Sept. v. J.-, den
id dieses Zweiges der weitläuftigen Ansialt aus. Von 5 ku=- |
fand sch also nur eine auf den rechten Pfad zurü, und von diesen konüten sich manche späterhin darauf nicht erhal- Der gute Unteèricht, den diese Mädchen neben ernster Be- gung in der Ansialt erhalten, das warnende Beispiel, das{te
igs üm sh sehen, die frommèn Ermahnungen, mit denen fe. Îi wevden, alles verhallt und ht wicder dräußen in deu
Ì Welt, wo Gold und lockende Versprechungen gewissenloser Inge, thnen wohlgefälliger klingen mögen, als die eisernen
t des strengen Warners. Eine eigene psychologtsche, aber l evflärlichè Erscheinung, nahm der Verfaßer in der Art wahr, j T afi agf t E Dos S HURCINEA Gr D at parlamentarish angezei ‘ fei t 4 evhtelten, fo lange ihre außere Ehre geschont ward. Begin- Pens A0 s Cat C UOO sié aber z. B. einen kleinen Fehler in ihrem Dienslverhältnisse, hre Brotherrschaft warf thnen ihr früheres Leben vor, so war Müdlsall , gestußt auf das Bewüißkseyn der ihnen so nahe lie- en Subsisienz-Mittel, unausbleiblich. — Doch man muß das felbst lesen, um den menschenfreundlichen Martens, sein Matiges, thm fast alle Zeit und Kraft it Anspruch nehmendes Wir=
nd seine noch in viel mehrere Neben-Zweige ausgebreitete, große heilsame Anstalt kennen zu lernen. Dank und Segen einem t Manne! Wer nur eine Seele gerettet, meint oft, Großes N zu haben, und von ihm sind Hunderte gegangen, dem Leben m Himmel wieder gegeben. Der Herr stärke ihn in der gkeit scines frei gewählten edlen Berüfes, und erhalte ihn dch lange. ' : assel, 26. Mai. (Ueber die, S. 654. d. Z. bereits itè Beraubung der Post, sind nachstehende nähere Nach- eingegangen.) Am 19 d. M. Nachmittags gegen 5 vard zwischen Mornschausen und NRollshausen, Landge- Marburg, der Großherzoglich Hessische Post-Karrèn, wo- er Angabe nach, 14,000 Fl. fich befunden, von g maskir- aubern in biauen Kitteln und dergleichen Jacken ange- uhd- bis auf einen Brief mic x12 Fl. rein ausgeplündert z n sie zuvor der Esforte und dem Postillon Hände und gebunden, das Gesicht mit der Drohung, bei Verlust ih- bens feinen Laut von sich zugeben, verhúllr, und den arren ein Stü Weges von der Land-Straße ab in den gefahren hatten. Sämmtliche Post-Stationen des Leip- olrjes sindvon der hiesigen General - Post - Jnspektion mit der Vewarnung-. in Kenntniß geseßt, bei Geld- dungen die erforderlichen Sicherheits - Maßregeln nicht Acht zu lassen, und mit dem Ersuchen, was denselben em räuberischen Anfall etwa bekannt seyn oder noch (in
sein Fammerruf verhalite, und er sah nichts vor sih, als vor Hunger vben zu verschmachten, oder in die grauenvollen Abgrün= de sich hinabzusiürzen. Das treue Hofgefolge ließ in allen umliegen- den Kirchen für den Sterbenden beten, und lange Prozesstonetr zogen mit dem Hochwürdigsien hinaus, an den Fuß des unersieiglichen himmelhohen Felsen, um dem Monarchen den leßten Secegen zu ek=- theilen. Doch, während diese Alle der eigenen Kraft nicht trauteit, auf Gottes Wunder bauten, und ftatt den rüstigen Arm zu bieten- mit frommen Maulwerk nur ihr treulos Herz verriethen, stieg auf der Rückseite des Felsens, der kühne Gemsen - Jäger Ziys, immeL munter himmelan. Das treue Tyrolek-Herz in der gesunden Brust, woard thm die Riesen-Arbeit leiht. Das shwindelfreie Auge sah nur aufwärts; und wie er immer höher fam, und die Luft dünner ward, da war ihm, als wehe ihn der Athem Gottes an, daß er nicht läßig werde im mühevollen Werke: mit jedem Schritte trat er seßt dem Tode in den Rachen; denn Hur einen Viertel-Zoll zu= weit rechts oder links, so schleuderte er unwiederbringlih hinunter in die shrofen Felsen-Gründe. Jeßt, meinte er, könne sein Kat=- ser und Hecr nicht fern mehr von ihm seyn. Er rief ein dreistes Holla, Matîmilian jauchzte ihm entgegen. Zips seßte dem Kai= ser Klitsh-Sisen an, faßte thn mit starker Hand, und brachte ihn, von Gott beschirmt, glüclih in das Thal hinab. Weil Zivs Holla gerufen, und der Kaiser auf menschliche Hülfe, wie er sich in der Sprache seiner Zeit ausdrückte, lange gelauert hatte, verlich er dem waceren Gemsen-Jäger, unter vielen Kaiserlichen Geschenkett, den Adel, und nannte ihn Hollauer von Hohenfelsen.
Venedig. Schillers Braut von Messina, für die hiesige Bühne bearbeitet von Arminio Carrer, hat im Theater S. Luca ein sonderbares Schicksal gehabt. Am Schlusse dès dritten Aktes wurde Carrer fünfmal hervorgerufen und mit Beifallsbezeugungett Überhäuft; der vierte Aft wurde ausgelaht und ausgezisht, und den fünften ließ man nicht zu Ende spielen. |
Turin, 5. Mai. Gestern und vorgestern waren alle dfent- liche Gebäube beleuchtet, um das Fest des Allerheiligsen Schweisj= Tuches zu begehen, in dessen Besiß das Königliche Haus von Sg voyen seit undenklichen Zeitem i.
Neavel, 8. Mai. An 4ten hatte die gewdhnlihe Prozession siatt zu Ehren unseres Schuß-Heiligen Janunrius. Sein wunder=- bares heiliges Blut gerieth in weniger als fünf Minuten êîn Wallung. Der Enthusiasmus Über diese günstige Vorbedeutung , war allge= mein, man sah überall Thränen heillger Andacht vergteßen.
_ Der Anführer einer aus neun Raubmdrdern bestehenden, eben gena eingebrachten Bande, hat 22 Diebsiähle bereits einge= standen. Die Zahl der na der Hauptstadt sirdmenden Landfstrei= her ist übermäßig angewachsen, und die Aufmerksamkeit der Po= lizei darum verdoppelt worden. “ Auch is befohlen, daß allen Hunden Maulkörbe angelegt werden müssen: Fleischer- und an- dere große Hunde dürfen, nebst dem angelegten Maulkorbe, nuL an eisernen Ketten geführt durch die Stadt passiren.
Messina, 1. Mai. Die K. Oesterreichische Flotille und die Neapolitanische Eskadre kreuzen gegenwärtig längs den Küsten von Kalabrien und Sizilien. Auf unserer ganzen Fnsel herrscht die tiefste Ruhe.
Palermo, 1, Mat. Einer der welcher einen Oesterreichischen Husaren - tUnterofficier, M.,- tddlich verwundet hatte, ist hingerichtet worde.
Kopenhagen, 28. Mai. Der Kronprinz von Schweden traf am 25,, von einem Detaschement der Garde eskortirt , hter
Aufrührer von Boccadifalco, M 14, V,
ein, trât in das für ihn bereitete Hotel ab und legtè am 26. einen feierlichen Besuch bei Sr. Maj. ab, woselb| große Audienz war. Mittags speisete Höchstderselbe an der Kdnigl. Tafel, an welcher Se. Mazj. der Gesundheit halber leider! noch nicht Theil nehmen konnten. Gestern war große Parade der Garden und der übrigen
Regimentér und Korps, wobei Se. K. H. zugegen waren, und