1822 / 69 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 03 Jun 1822 18:00:01 GMT) scan diff

631 Eugen gleich geachtet. Der Absay geht nach Belgien und Frankreich. Während des Jahres 1321 wurden 15-000 Centner Blei und 29,53 Centner Glasur-Erz geltefert. Es gab eine Zeit, wo dieselben Berg- und Hüttengewerkschaften, 68,748 Centner Glasur-Erze, 20,455 Centner Blei produzicten und bei den damalî- en hohen Preisen 733-357 Franks iährlich in Umlauf brachten. Fed darf man indeß nur F der Quantität und des Geldwerthes Anschlag nehmen. Wahr bleibt es, daß jene ungeheure Pr9- duktion durch die hohen Preise und den flarken Absaß verursacht und daß die lebtere, durch das in der Zeitgeschichte becüchtigte Kontinental-System, noch mehr aber durch die Französischen Kriege herbeigeführt wurden, die als unnatúurliche und erzwungene Um- fände von keiner Dauer seyn konnten, was der verständige Fadrt- kant fich in der Zeit seiner glänzenden Handels - Verhältnisse auch nicht verhehlte. Anders verhält es sich mit einer Fabrik, welche- wie früher die hiesigen, ihre Fabrikate nah Portugal, Frankreich, Fndien und die Levanten versendet, und anders, wenn sie wie jeßt nur auf Frankreih und Belgien beschränkt is. Jun den Blet- Bergwerken find in der Regel 600 Bergleute beschäftigt, deren Löhnung, mit Hinzuzahlung der Se für die Aufseher und Handwerksleute, allmonatlich 10,000 Thaler beträgt. -—— Nicht min-

der beträchtlich, obwohl niht bergmännish bearbeitet, sud die |

Eisenstein-Berge. Jm vorigen Fahre, in welchem der Eisen-Han- del im Allgemeinen schwach ging, und durch Einfuhr des Engli- fes Eisens insbesondere noch mehr geschwächt wurde, lieferten teselben 237,205 Centner Erze, welche auf den Hohdfen des Kret- ses, 17 an der Zahi, geschmolzen und deinnächsi in den Eisen - Fa- briken zu Stab- und Schneide-Stangen bearbeitet wurden.

welches entweder in Teutschland versandt oder in den Werksiättetn der Provinz bearbeitet wird. Ein hiesiges Hüttenwerk kann jährlich 5000 Centner Eisen liefern, allein gegenwärtig werdet aus Mangel an Absaß im Durchschnitt nur 4000 Centner vou einem folhen Werke wie: ois Außer diesen Gewerbe - Zwoecigen giebt es noch eine Deten-Fabrik, welche zo Arbeiter und eine Spinu- Maschine, welche eine gleiche Anzahi Arbeiter beschäftigt. Keine derselben sieht, was die innere Einrichtung und Vervollkommung anbelangt, anderen Fabriken der Art nach. Hauptfiraßen süd hier

keine: während der Franzosen Herrschaft hat man vergeblich |

eine Verbindungsstraße mit Köln, Bonn und Trier gewünscht ;

diesem Wunsche soll nun durch die väterlihe Vorsorge der Regie-

rung entsprochen werden.

Strausberg (Reg. Bez. Potsdam). Jun der hiesigen Land- Armen- und Fnvaliden-Anstalt, *) befanden sth am 31. Dec. 1820 an Fnvaliden 66 Männer, 14 Weiber und 7 Kinder: Summa 87. an Armen ersier Klasse 51 M. 17 W. 57 K & ub e 4deitey Klasse 110 - 41 - - ummg 250.

Im F. 182: wurden hiezu eingeliefert : an d Mes, 1 O " vepenr 15.

zen ersier M 5 W. 42.K\ E rétus a abi 6 n A Li ges Summa 5344.

Nach vollen Tagen gerechnet, waren im v. F. in der Anstalt : an Invaliden 20,450 M. 4015 W. 1460 K.: Summa 25,925. an Arwen erster Kl. ‘14,600 M. 8,030 W. 18/250 K.

- - zweiter = 45/070 = 16,74 -

Mithin beträgt die tägliche Anstalt gewesenen Persotten: an S F f W. A K, Sa an Armen erster Klasse 40 M. 22 W. K- \ ( i: weiter! g 1 c 46 G in es 2 Summa 270,

Entlassen wurden im v. F.: an Ca 22 A s 2. E R 55. an Armen ersier Klasse 24 Ktnder. _ S s = a weiter - 831 M. 55 w.) H S!

Mithin befanden sich am leßten Dec. v. F. in der Anftalt : an Jnvaliden 58 M. 9 W. E L 69. an Arvien e s 8 s p n P Summa 290. Un- ter diesen befinden sih 21 Blddsinnige. j

Unter den oben erwähnten 276 Personen befanden sih z2 Kranke, 47 Krüppel, Alters\chwache, Blddsinnige, 50 Kinder: folglich blie- ben als arbeitsfähig, 147; von diesen gingen aber noch zo als Haus- Domestiken, Oekonomie- und Handwerts - Gehülfen ab: folglich blieben zur Arbeit der Anftalt nur 117; von diesen leisteten 70 das volle, 10 aber, wegen Schwächlichkeit und weil sie angelernt werden mußten, das halbe Arbeits - Pensum, bei der Laud- Woll- Maschinen- Spinnerei, und der Verdienst betrug in 304 Arbeits- Tagen 3655 Rthlr. 25 Gr.; der Verdienst beträgt daher pro Kopf iährlich 48 Rthlr. 10 Gr. 11 Pf.; täglich aber 5 Gr. 10 Pf. Die übrigen 37 Arbeitsfähigen wurden bei der Handspinneret be- schäftigt, und zwar leisteten bei dieser, 20 das volle, 27 das halbe Pensum; ihr Verdienst betrug 868 Rthlr. 15 Gr. 5 Pf. mithin pro Kopf jährlich 30 Rthlx. 15 Gr. 4 Pf.- täglich 2 Gr. 5 Pf. Der Gesammtbetrag des jährlichen Verdienstes war sonah 4522 Rthlr. 14 Gr. 5 Pf Die 71. Jnvaliden kosteten zu unterhalten 1875 Rthle. 21 Gr. 5 Pf-- beträgt pro Kopf jährlich 26 Rthlr. 10 Gr. 2 Pf., taglih 1 Gr. 9 Pf.: sie zu kleiden kostete 535 Rthlr.

Gr., macht pro Kopf 7 Rthlr. 9 Gr. 10 Pf. Die 576 Arme, incl. 52 Kranker, zu unterhalten, kostete 4604 Rthlr. 15 Gr. 2 Pf.

- -

j und Invaliden-Reglement für die Kur- Marf vom 16. Junius 1792 gegründeten Anstalten, wird jeßt nur noch die zur Aufnahme muthwilliger Vettler und Vagabonden bestimmte Landarmen: und die damit, hinsichtlich der Oekonomie verbundene, Übrigens abgesonderte Jnvali- den-Anstalt zu Strausberg, von den zum vormaligen Kurmärkschen Landarmen- Verbande ge Ln reten des Regierungs - Bezirks Potsdam, mit Ausschu der beiden Residenz-Städte, unterhalten und benußt. Das vormalige Landarmen- Haus zu Brandenburg: ist dagegen aufgehoben, und in eine Straf:Anstalt zur Unterbringung der zu Zuchthausstrafen von mäßiger Dauer vernrtheilten Ver- brecher verwändelt worden. Denselben Bezirk und Fonds, als das Justitut zu Strausberg, hat die, nah dem Reglement vom 16. April 1302 zu Neu-Ruppin an- geleate, und vorzüglich zur Aufbewahrung unheilbarer Gemüths: Kranke einge- richtete Jrren-Anstalt, über deren Verwaltung îm v. in diesen Blättern mitbetheilt werden \oll. e bekannt gemachten Resultate der in dem verflossenen Jahre stattgefundenen Verwaltung dièjer ‘Anstalten, sind in mehrfacher Hinsicht von Interesse, indem daraus hervorgeht- daß bei aehöriger zweckmäßiger, Verfassung auch: den Korrektions - Hausern die, ser Art die Beschäftigung der Eingebrachten nußbar gemacht Und dadurch cin Vedeittenider Tuer! der Unterhaltungs - Kosten übertragen werden könne, so wie sih auch die Erfahrung der wohlthätigen Einwirkung, guf Verminderung des muthwilligen Bettesuns Und Vagabondivens gezeigt hat,

*) Von den durch das Landarmen -

Gedruckt hei Hayn.

Die | Hüttenwerke fabrizirten, mit 230 Arbeitern, 44,092 Centner Eisen,

go - C Summa 100/749 | Durchschnittszahl der in der |

| láu 12 Rthle.; Danzig 3 Rthir.; | a. M. 37 Rehlr. ; Hamvurg (in Golde) 2 Rehir.; Kön

| lungen, von H. Ciauren.

L Nähere gleichfalls i

macht pro Kopf iährlih 13 Rthlr. 20 Gr. 12 Pf., tägli 5 Pf. Die Bekleidungskosten dieser Armen betrugen e 9 Gr. 6 Mf macht pro Kopf 5 Rthlr. 22 Gr. Alle übrig sten, ‘als für Officianten, Bauten, Heizung, Erleuchtung, gung, Lagerstellen, Arbeitsgeräthe, Wirthschafts - Utensilien, in, Krankenspeisung, Transportkosien, Accise 2c. betrugen Rthlr. 13 Gr. 6 Pf. und der Gesammtbetrag der ganzen betrug sonach 22,846 Rthlr. 17 Gr. 5 Pf.

Außer deu in der. Ansialt zur Natural - Verpflegung chen 71 Fnvaliden, sind im Fahre 1821, Durchschnitts «Wi 115 Invaliden mit Pensionen aus dem Fonds der Ansa] halten worden.

Am 1. Januar 1821 waren. solchèr Pensionairs 10,5, Dez. ejusd. 1253 vorhanden ; der Zugang im Laufe des Jj 57/ der Abgang 21 Köpfe betragen Die Summe der gay

Allgemeine

eußis{che Staats-Zeitung.

ten Pensionen in diesem Jahre belief fih auf 4533 Rthlr, Die Verbindlichkeit des erwähnten Fonds zu dieser Ausga det sich auf die frühere Einrihtung und Bestimmung der? berger Ansialt zur Aufnahme von 200 Invaliden.

„Vou den im Laufe des Jahres aus der Anstalt abgeg 55 Juvaliden sind 6 gestorben, die Übrigen auf Pension Bon dei 280 abgegangenen Personen der Landarmen - Ans 26 gestorben, 5 entwichen, 9 Über die Gränze gebracht, 1 Heimath, 62 zur Fortseßung der Wanderschaft entlasse, Dienst gebracht, und 14 an andere Anfialten abgeliefert.

Die Haus-Domestifen und Oekonomie - Gehülfen fin is beiten in der Kanzlei, in der Küche, im Waschhause/ im {j in der Brauerei und Bâäcerei, im Garten, zu Reinigung 7 Heibungs-Arbeiten, zum Nähen der Wäsche, als Brot L Krankcitwärter, Kinderfrauen 2c. gebraucht worden. Jh \Fi BVerdienii hat die Verwaltungs - Kosien der Anstalt vet Die als Handwerks-Gehülfen veschäftigten 7 Personen sind der, Schuster und Tuchmacher gewesen, und haben zusan nen Vecdienst von 433 Nthlr., jeder Kopf also täglich fi

gr

6g

mtliche Nachrichten.

Kronil des Tages.

Königes Majestät haben geruhet: am 25. Mai den rinz Karl von Preußen K. H. zum Öberst- und T oten Inf. Regts. zu ernennen, und demselben zu- erzielt. Idas Kommando der 2íen Warde It Ih zu Marta! _ Die Schneider und Schumacher haben nur für dess 25- Mai dem Rittm. K P prak gd E Bedarf der Ansialt gearbeitet, die Tuchmacher außerdem 5 Regts. bei seiner Entlassung den h ‘afte ¿Fa DHUE Tuchbedarf der Straf - Anstalten zu Spandow und Braséget; den Kapt. v. Pollern des 4ten Inf. egts. und der Jrren-Anfialt zu Ruppin verfertigt. Tv. d. Gröben vom 1sstten Bat. 4ten Ldw. Regts., den Von den 50 Kinder sind 15 unter, und 55 über se Kölichen des 21sten Juf. Regts. zu Majors zu be- alt gewesen. Vie leßteren sind von einem Schullehrer 1 E dem leßteren auch zu gestatten, seine Stelle mit thigen Elementar - Schulkenntnissen unterrichtet, und i Najor v. Sali sch des 40sten Juf. Regts. zu vertau- ste eingertzteten neuen Fndufirie-Schule, mit Strumpff/ j ; s 4cen Ulanen-Regts. Bedarf dieser und è S 3 Wden Rittm. v. Podbielski des 4ten Uiane ats., den O dieser und der vorgenannten Strafanftalten l apt o Borcke des 2osten Jnf. Regts. zu Majors zu s Kobbflechten MIE d, Dol e Mau rnz; dem Kapt. v. Gagern dieses Regts., Und dem Tapeten aus Tuchecken, auch Garten- und Wirthschafts -1|V- Ziegler und Kliphausen des 12ten Hus. Regts. alicc Art, beschäftigt wordea, Der baare Arbeitsverdienst ors den Abschied zu bewilligen. ri der durch auëwärtigen Absay einiger solcher Fabrikate hat 11e. Maj. der König haben Allerhöchst Ihren Hofmarscha n M: E S, en von Malkßahn, zum Wirklichen Geheimen Rath Die Unterhaltangs-Kosten für 276 Köpfe der Laudarnh Prädikat Excellenz zu ernennen geruhet. falten haben Überhaupt 4604 Rthlr. 153 Gr, 2 Pf. Sp, Majestät der König haben dem Maurergesellen M ehr- R G E Si: En, Arens ‘@ und auf ihren Mus Gehofen das Allgemeine Ehrenzeichen zweiter Klasse 11/295 R. 10 Dk. 6 Pf. General - Kosten, zusammen Sr n geruhe Ne 17 E. 4 Pf. R ees man hievon den leihen geruhet: ¿251 tei A, M. icher au zZOT t in (8 11 Nf i wid ü : verbleibt bettan Jon Abèrbanbie 12,422 S C Hoheit der General - Lieutenant und fommandirende

verbleibt ein Kosiezbetrag von überhaupt 12,423 Nthlr .14 G oder auf den Kopf von 45 Kthlr. 4 Pf. für das Fahr 142M des Garde-Korps, Herzog Karl von Mecklenbur g-

die Zahl der Arbeitsutifähigen hierin einbegriffen ist, \0Mi ß, sind nach Karlsbad abgereist. für die beschäftigten Personen ein noch günstigevres Rejultat ff

ear me

n X s ger Naumbur

; ct M N &m Bez. des K. Ob. Ldsger. zu g

Berlin, 5. Jun. Land-Frachtsäke, zu welchen, ub, N Bice- Aktuar Xahn zu Zeiß, zum Fnarossator und

gabe der Schaffner, verladen roorden. Der C ente nad feit-Regisirätor bei dem Landgerichte zu Torgausz der Bau-

Elöing 4 Nthlr. ; Fusteur Große, zum zweiten Kalkuiator vei dem Ob. Landes

d der Referendarius Sch malin g, zum Ob. Landes - Ger.

5 Rrthlr.; Leipzig 2 Rehlr. ; Läbe (in Golde) 2 Rchlssh an E 2E E eee Landes - Ger.- Ases- ' han i Stelle, erna? rv. 1 :

g ekommen: Der ten Lgzor und Divisions - Kom-

e von Nayßme r, von Breslau.

gereist: Der Königl. Dänische außerordentliche Gesandte

ollmächtigte Minister am Kaiserlich Oesterreichischen Hofe,

ün Bernstorff- nah Perleberg. / E /

Mürchgereist: Der Königl. Groß - Britannifche Kabinets-

e Latchford, von St, Petersburg nach London.

Jer Königl. Französische Kabinets- Kourier Dragon, von St.

shurg nach Paris.

Königliche Schauspiele.

Donnerst. 6. Jun. Jm Schauspielhause. Zun male: Der Bräutigam aus Mexiko, Schauspiel in / V i (Mad. Neumann, von zogl. Hoftheater zu Karlsruhe: Suschen.)

Zun dieser Vorstellung sind noch Billets im 1siu| a 1 Rehlr., im oten Range a X Rthlr., im zten N Rchir. , Parterre a F Rthlr., und Amphitheater à| zu haben. b __ reit. 7.-Jun. Jm Opernhause : l! Fanatico pff sica (der musikalische Phantast), Jtalienische Oper | zuge, von Rossini. (Herr Donati, Mitglied des phi eitungs- N a cch ri ch t en. en Que zu E und Mad. Perroni, Ik Sängerin, werden hierin, und zwar ersterer als K U eue gie a Donna ¿Néetetow) Dierdaf F A u 8.) 9,0 d entottiu, Vaudeville in 1 Aufzuge, von M. Tenel “A s dr La Serva Capricciosa (die eters he Q aris, 29. Mai. Am 5. t ai E Zane vor Eer 1 Aufzuge, von Paer. (Fabriccio: Herr Donati. ng der Kammern durch Se. Maj. den König, wll Mad. Perroni.) - e Mercropolitan - Kirche eine feierliche Mess . egelesen , die Prinzen und Prinzessinnen des Königl. Hausès, irs und Deputirten der Depaktements beiwohnen

10, f. M. wird \ich der Hof nach St. Cloud bege- d daselbst mehrere Wochen lang verweilen. ie Französische Fregatte „„Sappho//, ist auf dem Wege yenne nach Martinique einem, unter der Flagge der ifen Venezuela oder Kolumbia segelnden Korsaren be- welcher sich so eben eines Bremer Schisfes bemächtigt, für etwa 50,000 Fr. von dessen Ladung auf sein Schiff , und den Kapitain, so wie die beiden Faktoren des Schiffes, gefangen genommen hatte, Der Komman? er Französischen Fregatte ließ fogleih die geraubten i wieder auf das Bremèr Schiff bringen, welches hier- nen Weg fortsebte, und führte, nachdem er den. ei- r bèiden“ gefahgenen Faftoren am Bord- genommen,

tsaren nah Martinique, wo der Kapitain und die ganze

Meteorologische Beobachtung! Barometer |Therm.|Hygr.| Wind.| Witten

5. Jun. ‘A. 28° 5315+ | 35° | 18 4. Jun. F. 28° 5i//11°-+ | 48° M.28° 52//2125°-+| 26°

gun. [F 26° 5. Jun. F. 286° |M.28°

N.O. [heiter, etwas N.O. shell,dün.Gewöll! 1 r [S.O. hell, ditn.Gewöl E O 20° D. Gewitterwolfkel T 59 | 45° [D. heiter, laue Lui 4 1224°+| 25° |S.O. |heiter, heiß.

In Nr. 66 d. Z. Seite 651, Zeile 7 v. u. ist anlassung eines Schreibfehlers, statt 36853 geseßt wol

Redait®

Bp E E L

Stúck. Berlin, Sonnabend den sten Junius 1822.

Marinschaft in Fesseln gelegt wurden. Dieser Korsar hafte bereits mehrere andere Schisse beraubt.

Fn Frankreich befinden sich ießt 50,000 Juden, von denett die meisten ihren Aufenthalt in Paris, Meß, Bordeaux, Straßburg- Nancy, Marseille, Nismes. und Avignon haben. Sie besißen die Freiheit, innerhalb Fratkreihs zu wohnen, wo sie wollen, au haben sie für : alle Departements ein Central - Konsistorium, und außerdem noch 7 Konsistorial-Synagogen. 8

Die Schottische Geistlichkeit hat die Stimmung des jeßtgent Minisieriums in Frankreich für günstig gehalten, um einen Bis hof dahin zu schickten, der um die Rückgabe der ihr ehemals ge- hörigen geisilichen Stiftungen unterhandle, besonders solcher, U welchen früher Missionaire für die Bekehrung in Schottland ge= bildet wurden. Die vorigen Staatsverwaltungen hatten ihr diese schon mehrmals wiederholte Bitte stets abgeschlagen.

Die Bande, welche durch Brandstiftungen unsere Umgegend verheert, hat durch Brandbrtefe gedroht, úberall zu brennen, wo nicht die {warze Fahne und die rothe Mühe aufgesieckt werde.

Den durch den Hagelschlag bei Tournus (S. Nr. 68 d. Z., S. 675) angerichteten Schaden, berehnet man auf 500/000 Fr Die ganze Wein- Aerndte isi verloren. 34 Familien sind dadurch an den Beéttelstab gerathen.

Man hat am 21fien Abends, einige Stunden vor Sonnette Untergang, einen so dicken Hdhen-Rauch bemerkt, daß die Sonnen=- Scheibe, wie -in Winter - Tagen, einer Masse glühenden Eisens glich, und ihre Schattirungen wechseiten, bis der sehr dice Dunst dieselbe verbarg. Dieser Hdhen-Rauch, der auch auf 16 Stunden weit um Paris bemerkt wurde, zerstreute sich er| nach 9 Uhr. Seine Farbe glich nicht sorool der eines feuchten Dunstes, als viel- mehr dem Rauche einer Steinkohlen-Glut, dessen Geruch er auch hatte. Zur Zeit des Erdbebens in Kalabrien, vor 40 Fahren, stieg ein ähnlicher Nebel hier auf. „(Die nämliche Erscheinung hatte im Rheéinthale bei Straßburg den 25. d. M. ftatt.)

Naturkundige wollen béhaupten, daß der Vogel7 ider seit Atts fange d. M. sich in ziemlicher Anzahl hat bei Perpignan sehen lâßt, der heilige Jhbis sey. j _ Bordeaux, 22. Mat. Die Ausschüsse vort ausgewanderten Spaniern, welche zu Bayonne und Perpignan existiren sollen, ge- bew zu manchen Streitigkeiten Anlaß. Nach Briefen aus Lad-rid (vom 15.) erwartete man daselbsi mit Ungeduld die Antwort guf die leßte Note, welche Hr. Martinez de la Rosa, Spattischer Mi- nister der auswärtigen Angelegenheiten, dem Französischen Gesand=- ten Hrn. de Lagarde Úbermachr, und welche Leßterer sogleich nach Paris befdrdert hatte. Ueber die ausgewanderten -Spanièr wird it derselben sehr lebhafte Beschwerde geführt, und man versichert, daß deren Entfernung aus ganz Südfrankreich aufs dringendste verlangt werde. :

Troyes. Zur Steurung der in hiesiger Gegend sehr übew- hand nehmenden Brändstiftungen , sind vom Prabafven Hemelot», am 20. Mai, die firengsten Verfügungen veranlaßt worden.

London, 26. Mai. Bei dem, zum Besten der verarm- ten Jrländer, im Opernhause übermorgen veranstalteten Balle, haben Herzoginnen, Gräfinnen und Marquisitten, -die Rolle der Schäffüerinnen übernommen; ein Billet kostet 2 Guineen (14 Rthix 20 Sgr.). i

Der Sohn des Königes von Delhi, Prinz Nawab Meer Shaw Khan, ist aus Ostindien hier angekommen. Die Resi- denz seines Vaters, die 12Engl. Meilen in Umfange hat, uhd' 1,700,000 Bewohner zählt, steht, mit dem dazu gehörigen Reiche», seit 1803 unter Englischer Botmäßigkeit. Jm Gefolge des Prinzen befinden sich zwei Ostindische Schönen, die erstèn Da- men seines Harems, die so häßlih seyn sollen, daß man es ihnen als eine recht besonnene Koketterie auslegt, daß sie sich beständig tief verschleiert zeigen.

Ein sehr heftiges Hagel - Wetter, welchés am 25sten über die Stadt zog, hat den Glasern so viel Vortheil gebracht, als es den Garten-Besißern nachtheilig war.

Die Zahl der Unglücklihen in Jrland, die, dem Hunger- Tode zu entrinnen, von Wurzeln und Kräutern leben, und vom Typhus heimgesucht werden, giebt man auf ahtmälhundert- tausend an: Der Erlôs der, zu ihrem Besten, veranstalteten Bälle, Konzerte und Sammlungen, sind ein Tropfen in das Mer ae Faptoere ene A

ie Chinefischen Behörden scheinen, nachdem s dér Kapitain der (S. 667d. 3. erwähnten) Fregatte Topaz (nit Topar) mitidnen näher verständigt, einzusehen, daß unsrerseits an dem unangenehmen Vors ! falle keiner Schuld ist; allein, um das aufgebrachte Volk zu besänf- tigen, baten sie den Kapitain um die Gefälligkeit, ihnen ein paar

‘Engl. Matrosen zum Erdxrosseln zu“ überliéfern. Natürlich ist dieß

ibi E A Va Ta ne e Bledten / der un lo d- tig dra e wir ihn, scheint in den leßten Unterhandlungen etwas nachgiebiger geworden zu seyn. f ÿ Age